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Autor Thema: Schon wieder USA!? Na klar! Livebericht "Fire and Ice Tour" März 2011  (Gelesen 24178 mal)

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Saguaro

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Ist Black Beauty eigentlich zahm?  :wink: :wink:

Muss sie wohl sein, sonst hätte sie sich nicht so bereitwillig hingelegt  :zwinker: :lolsign:.

Die Anreise war wirklich konfus oder warst du es vor Aufregung  :socool:?

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


SusanW

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Hi,

so einen Lumberjack Slam könnt ich jetzt auch vertragen  :D

Aufregende Anreise, aber durch den SW-Bug sind wir wenigstens zu tollen Luftbildern gekommen
Liebe Grüße 
Susan

mrh400

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Hallo,
Auf dem ganzen langen Flug also weder Buch noch Hörbuch: einfach der Horror! Naja, habe ich mir halt die Zeit mit Luftbildaufnahmen vertrieben:
wie man an Deinen Bildern sehen kann, ist das ohnehin die bestmögliche Beschäftigung im Flugzeug  :wink:
Gruß
mrh400

sil1969

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Na das hat ja wirklich gut angefangen! Bis jetzt gefällts mir ganz gut: schöne Bilder und es gibt was zum Lachen!  :wink:
LG Silvia
LG Silvia

Bobby Dan

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Super Aufnahmen. Mir gefallen vor allem die Luftaufnahmen von L.A.. Wenn wir anreisen, ist es immer zu diesig und es gibt keine wirklich schönen Fotos.
Bin gespannt, wie es weitergeht - toller Reisekrimi  :D

tom2go

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Ich hoffe, Du hast dann alles was schiefgehen kann am Anreisetag erledigt und bleibst auf dem Rest der Reise verschont. Dein amüsanter Schreibstil gefällt mir. Freue mich schon darauf, wie es weiter geht...

Golden Canyon? Meine To-Do-Liste wird länger und länger...


lurvig

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fein geschrieben, macht Spass, das zu lesen!
Und tolle Luftaufnahmen dazu... hatte die Kiste keine (dreckigen) Scheiben? ;)

Lurvig

Dreamer

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Na nach dem Hinflug hast du doch schon alles Pech für einen Urlaub an einem Tag gehabt. Wobei ich mich, wenn ich ehrlich bin, über die schönen Luftaufnahmen freue. Sowas kriege ich nie hin, weil mir oft leicht übel ist im Flieger und ich auch wegen der Beinfreiheit immer am Gang sitze.
Wenn ich mir das Frühstück anschaue und nur dran denke das zu essen, bin ich so papp satt und müde, dass ich gleich nochmal ins Bett will, um ne Runde zu schlafen ;-)

U2LS

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Tag 3: Mittwoch, 02.03.201; Andere Länder, andere Sitten

Den heutigen Reisetag will ich mal mit einer Quizfrage beginnen. Wie lange ist der u. a. Duschvorhang nicht mehr gewaschen worden? a) 1 Tag, b) 1 Woche oder c) 1 Jahrzehnt?



Okay, Schwamm drüber, man befindet sich schließlich nicht auf irgendeiner AIDA oder gar der Queen Mary II sondern im Wilden Westen  :indianer:.

Da muss ich doch glatt mal das ZDF zitieren: Mit dem 2. (Hinsehen) sieht man besser!

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Stagecoach Hotel (im Speiseraum meines Hotels rührte sich um Punkt 7 noch nichts) gings dann Richtung Death Valley



und was soll ich sagen, die Sonne lachte endlich vom Himmel  :sun: :sun: :sun:. Auf dem Weg von Beatty zum DV kommt man ja bekanntlich an der Einfahrt zur Titus Canyon Road vorbei und ich hatte lange überlegt, ob ich diesen Weg nehmen sollte. Viele werden jetzt denken, das gibt’s doch gar nicht, aber ich hatte heute einfach keine Lust auf insgesamt 27 Meilen Waschbrettpiste und fuhr vorbei. Diese Entscheidung sollte sich im Nachhinein noch als richtig erweisen. Ich fuhr dann quasi außen herum zur Ausfahrt der Canyon Road. Ja was war denn das? Die Schranke war unten und mit einer Kette festgemacht. Ob und wo ein entsprechendes Hinweisschild an der Einfahrt gestanden hat, kann ich nicht sagen; ich habe jedenfalls keins gesehen. Schlecht für die Autofahrer aber gut für mich, denn nun konnte ich diesen Canyon per Pedes genießen (natürlich nicht die ganzen Meilen), ohne das mich ständig ein Jeep einstaubt. Der Titus Canyon ist wirklich atemberaubend:







Nach einem kleinen Lunch im Auto (zum Nachtisch gabs ein Power Napping) machte ich mich daran, noch einmal die Dinge von gestern aufzuarbeiten, aber heute mit Sonnenschein! Also durchfuhr ich zunächst wieder den 20 Mule Team Canyon





um anschließend noch einmal den Loop Golden Canyon/Gower Gulch zu erwandern; einfach traumhaft:













Als krönenden Abschluss belohnte ich mich mit der Golden Hour am Zabriskie Point, der für seine bizarren Erosionslandschaften bekannt ist:






Nach dem Sonnenuntergang, der leider nicht sehr spektakulär ausfiel, machte ich mich auf den Heimweg nach Beatty. Im Hotel angekommen, stellte ich fest, das mein Zimmer unberührt war; das Zimmermädchen hatte wohl einen freien Tag genommen!? Auf Nachfrage erklärte mir der Rezeptionist, dass nur sauber gemacht und aufgeräumt wird, wenn der Gast es ausdrücklich wünscht. Aha, wieder etwas gelernt: deshalb sieht der Duschvorhang wie Sau aus, es hat noch niemand verlangt, ihn zu waschen.

Zum Abendessen bin ich dann in den Sourdough Saloon. Ich weiß ja, dass am kommenden Wochenende Fasching gefeiert wird, aber das selbst hier im entlegensten Winkel von Nevada Karnevalsjecken rumlaufen, war mir bisher unbekannt (oder laufen die etwa hier immer so rum?):



Gefahrene Meilen: 145

Unterkunft: Phoenix/Inca Inn; ohne Worte  :klo:
Gruß
Lothar

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SusanW

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Hallo Lothar,

schöne Eindrücke vom Death Valley  :D

Zu schade, dass es für solche Touren im Juli zu heiß ist
Liebe Grüße 
Susan

U2LS

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Unterkunft: Phoenix/Inca Inn; ohne Worte  :klo:

Nachtrag: wer sich einmal persönlich von den Besonderheiten dieses Hotels überzeugen will, es heißt nicht Phoenix/Inca Inn sondern Phoenix/Atomic Inn. Wahrscheinlich hatte ich beim Schreiben das Inca Inn in Moab im Kopf!? Sorry, aber das kommt halt bei einem Livebericht schon mal vor.  :wink:
Gruß
Lothar

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metalbishop

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Sehr interessanter Bericht mit schönen Fotos. Weiter so und alles Gute auf deiner Tour!

MalteMontana

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Da es mir dann hier zu heiß wurde, bin ich ins Death Valley gefahren.

 :lachen07: Sehr schön!
Gruß, Malte


MacLowell

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Die drei Cowboys an der Bar sind echt der Hammer  :D Würde mich gerne in ihr Gespräch einklinken!

Toller Bericht bisher! Weiter so

U2LS

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Tag 4: Donnerstag, 03.03.201;  Am A... der Welt gelandet

Aber immer schön der Reihe nach. Auf das Frühstück(chen) in meiner Absteige habe ich wieder verzichtet und bin stattdessen wie gestern Morgen ins Rita´s Cafe im Stagecoach Hotel. Hier habe ich meine leeren Cholesterinspeicher erstmal kräftig aufgeladen:



Aber das bleibt unter uns; bitte nicht meinem Arzt verraten!  :pssst:

Danach ging´s dann gleich auf die Piste, denn jetzt war Meilenfressen angesagt. Den ersten technischen Halt legte ich nach knapp 94 Meilen in Tonopah ein. Nach dem Auftanken wollte ich den Historic Tonopah Mining Park besuchen, der laut Aushang um 9:00 aufmacht. Als sich um ¼ nach 9 immer noch niemand blicken ließ, habe ich von außen ein paar Fotos gemacht und bin dann weitergefahren:





Nach 2 kurzen Zwischenstopps und 175 Meilen weiter war ich in Ely, NV. Auf Empfehlung von Thomas G. habe ich gleich den Liberty Pit Overlook gesucht. Da das Hinweisschild so klein ist, dass man es fast mit der Lupe suchen muss, bin ich erst mal vorbei gerauscht. Endlich auf dem Gelände der Mine angekommen, erkannte ich schnell den Unterschied zwischen einem Besuch im Juli oder wie jetzt im März. Jetzt herrschte Tauwetter und die Straße war total matschig. Zu allem Überfluss war der Aussichtspunkt auch noch gesperrt und ich musste durch Schnee und Matsch waten, um doch noch zum „Schuss“ zu kommen. Was habe ich jetzt davon? Ein total eingesautes Auto, nasse Füße aber ein paar hübsche Bilder; Danke Thomas!







An die Monster-Trucks und das übrige technische Gelumpe kam ich leider nicht heran.

Das Eisenbahnmuseum der Nevada Northern habe ich sozusagen im Vorbeifahren mitgenommen:



Anschließend ging es auf den letzten heutigen Abschnitt, nämlich die ca. 65 Meilen nach Baker, wo ich mich erstmal nicht aufgehalten habe, sondern gleich zum Great Basin N.P. durchgefahren bin, um im Lehman Caves Visitor Center noch ein Ticket für die morgige Grand Palace Tour zu ergattern. Im Moment sei ich die einzige Anmeldung, meinte die Rangerin. Dann bekomme ich ja scheinbar eine exklusive Führung!?

Dann bin ich noch den Wheeler Peak Scenic Drive gefahren. Wie erwartet war allerdings beim Upper Lehman Camground Schluss:



War jetzt nicht so der Hit!

Jetzt kommen wir zum Kernpunkt der heutigen Überschrift. In der Mega-City Baker war nichts los. Soweit ich das überblicken konnte, war der ganze Business District geschlossen. Naja, mir kann ja nichts passieren, ich habe ja eine schriftliche Bestätigung meiner Buchung im Whispering Elms Motel. Aber auch hier total „Tote Hose“, alles verwaist. Das gibt’s doch gar nicht! Auf der Straße habe ich dann doch jemanden getroffen, den ich nach Bobbie fragen konnte, der mir die Email bestätigt hat. Bobbie sei eine Sie und wohne in einem Container ca. 1 Meile entfernt, aber sie glaube nicht, dass das mit der Buchung so seine Richtigkeit hat, denn in der Wintersaison sei hier alles zu. Na Klasse, also auf und Bobbie suchen. Im besagten Container traf ich auch eine Frau an, doch es war nicht Bobbie sondern nur die Nachbarin. Bobbie wohne im Container hinter ihr. Sie nahm mich ins Schlepptau und gemeinsam marschierten wir – ohne Anzuklopfen – einfach in den Container hinein und da war sie endlich, die „aufregende“ Bobbie. Die Überraschung war groß, als ich ihr einen Ausdruck der Emal unter die Nase hielt, wo ausdrücklich March, 3 stand. Sie hätte es mit April verwechselt  :bang: (ist ja auch so ähnlich) und entschuldigte sich tausendmal. Die Damen schickten mich dann zum im Moment einzig offenen Hotel/Motel weit und breit, dem Border Inn, ca. 10 Meilen von Baker entfernt; geht ja noch so!

Unterwegs sind mir noch einige beeindruckende Aufnahmen mit tollen, teilweise fast dramatischen Wolkengebilden gelungen:





Gefahren Meilen: 377

Unterkunft: Border Inn an der Grenze zwischen Nevada und Utah für $53; geht gerade so, ist auf jeden Fall nicht schlechter als der „Vorgänger“ in Beatty. Slogan: Sleep In Utah, Play in Nevada!

Gruß
Lothar

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