Tag 4: Donnerstag, 03.03.201; Am A... der Welt gelandetAber immer schön der Reihe nach. Auf das Frühstück(chen) in meiner Absteige habe ich wieder verzichtet und bin stattdessen wie gestern Morgen ins Rita´s Cafe im Stagecoach Hotel. Hier habe ich meine leeren Cholesterinspeicher erstmal kräftig aufgeladen:
Aber das bleibt unter uns; bitte nicht meinem Arzt verraten!
Danach ging´s dann gleich auf die Piste, denn jetzt war Meilenfressen angesagt. Den ersten technischen Halt legte ich nach knapp 94 Meilen in Tonopah ein. Nach dem Auftanken wollte ich den Historic Tonopah Mining Park besuchen, der laut Aushang um 9:00 aufmacht. Als sich um ¼ nach 9 immer noch niemand blicken ließ, habe ich von außen ein paar Fotos gemacht und bin dann weitergefahren:
Nach 2 kurzen Zwischenstopps und 175 Meilen weiter war ich in Ely, NV. Auf Empfehlung von Thomas G. habe ich gleich den Liberty Pit Overlook gesucht. Da das Hinweisschild so klein ist, dass man es fast mit der Lupe suchen muss, bin ich erst mal vorbei gerauscht. Endlich auf dem Gelände der Mine angekommen, erkannte ich schnell den Unterschied zwischen einem Besuch im Juli oder wie jetzt im März. Jetzt herrschte Tauwetter und die Straße war total matschig. Zu allem Überfluss war der Aussichtspunkt auch noch gesperrt und ich musste durch Schnee und Matsch waten, um doch noch zum „Schuss“ zu kommen. Was habe ich jetzt davon? Ein total eingesautes Auto, nasse Füße aber ein paar hübsche Bilder; Danke Thomas!
An die Monster-Trucks und das übrige technische Gelumpe kam ich leider nicht heran.
Das Eisenbahnmuseum der Nevada Northern habe ich sozusagen im Vorbeifahren mitgenommen:
Anschließend ging es auf den letzten heutigen Abschnitt, nämlich die ca. 65 Meilen nach Baker, wo ich mich erstmal nicht aufgehalten habe, sondern gleich zum Great Basin N.P. durchgefahren bin, um im Lehman Caves Visitor Center noch ein Ticket für die morgige Grand Palace Tour zu ergattern. Im Moment sei ich die einzige Anmeldung, meinte die Rangerin. Dann bekomme ich ja scheinbar eine exklusive Führung!?
Dann bin ich noch den Wheeler Peak Scenic Drive gefahren. Wie erwartet war allerdings beim Upper Lehman Camground Schluss:
War jetzt nicht so der Hit!
Jetzt kommen wir zum Kernpunkt der heutigen Überschrift. In der Mega-City Baker war nichts los. Soweit ich das überblicken konnte, war der ganze Business District geschlossen. Naja, mir kann ja nichts passieren, ich habe ja eine schriftliche Bestätigung meiner Buchung im Whispering Elms Motel. Aber auch hier total „Tote Hose“, alles verwaist. Das gibt’s doch gar nicht! Auf der Straße habe ich dann doch jemanden getroffen, den ich nach Bobbie fragen konnte, der mir die Email bestätigt hat. Bobbie sei eine Sie und wohne in einem Container ca. 1 Meile entfernt, aber sie glaube nicht, dass das mit der Buchung so seine Richtigkeit hat, denn in der Wintersaison sei hier alles zu. Na Klasse, also auf und Bobbie suchen. Im besagten Container traf ich auch eine Frau an, doch es war nicht Bobbie sondern nur die Nachbarin. Bobbie wohne im Container hinter ihr. Sie nahm mich ins Schlepptau und gemeinsam marschierten wir – ohne Anzuklopfen – einfach in den Container hinein und da war sie endlich, die „aufregende“ Bobbie. Die Überraschung war groß, als ich ihr einen Ausdruck der Emal unter die Nase hielt, wo ausdrücklich
March, 3 stand. Sie hätte es mit April verwechselt
(ist ja auch so ähnlich) und entschuldigte sich tausendmal. Die Damen schickten mich dann zum im Moment einzig offenen Hotel/Motel weit und breit, dem Border Inn, ca. 10 Meilen von Baker entfernt; geht ja noch so!
Unterwegs sind mir noch einige beeindruckende Aufnahmen mit tollen, teilweise fast dramatischen Wolkengebilden gelungen:
Gefahren Meilen: 377
Unterkunft: Border Inn an der Grenze zwischen Nevada und Utah für $53; geht gerade so, ist auf jeden Fall nicht schlechter als der „Vorgänger“ in Beatty. Slogan: Sleep In Utah, Play in Nevada!