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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Katja am 19.10.2008, 16:58 Uhr

Titel: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 19.10.2008, 16:58 Uhr
So, nun soll's losgehen, mit unserem Reisebericht von September. Na ja, geheime Plätze sind's wohl inzwischen nicht mehr (sonst hätten wir's ja auch nicht gefunden :grins: ), aber wir haben uns diesmal doch vielfach auf weniger ausgetretenen Pfaden bewegt, die nur über Dirt Roads zu erreichen sind. Wen's interessiert, der ist gerne eingeladen, uns hier zu begleiten:

Dies ist unsere Route:

06.09.08 Flug nach Denver
07.09.08 Georgetown, Rifle Falls State Park
08.09.08 Rattlesnake Arches, Colorado NM
09.09.08 Onion Creek, Arches NP (Tower Arch, Landscape Arch, Windows Section)
10.09.08 Secret Spire, Canyonlands Island in the Sky (False Kiva, Upheaval Dome), Gemini Bridges
11.09.08 Arches NP (Fiery Furnace, Eye of the Whale Arch), Sand Flats Road mit La Sal Mountains
12.09.08 Dinosaur Tracks, San Rafael Swell, Crystal Geyser
13.09.08 Five Hole Arch, Strike Valley Overlook
14.09.08 Bighorn Canyon
15.09.08 HIRR: Zebra + Tunnel Slot, Sunset + Moonrise Arch, Devil’s Garden
16.09.08 Covered Wagon Natural Bridge & Cedar Wash Arch, Willis Creek, Kodachrome Basin S.P.
17.09.08 Red Top und Yellow Rock
18.09.08 The Wave, Stud Horse Point
19.09.08 Sidestep Canyon & Rainbow Valley, White Pocket
20.09.08 Coyote Buttes South, Alstrom Point
21.09.08 Tuba City und Umgebung
22.09.08 Mesa Verde, Million Dollar Highway
23.09.08 Animas Forks Ghost Town, Yankee Girl Mine, Last Dollar Road
24.09.08 Black Canyon of the Gunnison, Royal Gorge Bridge
25.09.08 Garden of the Gods, Pikes Peak, Calhan Paint Mines
26.09.08 Air Force Academy, Rückflug ab Denver

Zeitlich werde ich es wohl nicht schaffen, jeden Tag einen Bericht hochzuladen, aber mindestens einmal pro Woche sollte hoffentlich machbar sein!

Viel Spaß!
Katja & Volker
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Angie am 19.10.2008, 17:04 Uhr

Hallo Katja,

"dirtroads und weniger ausgetretene Pfade" >>> das ist etwas für mich :daumen:

Und wenn du nicht täglich Zeit finden wirst, einen Tag einzustellen, macht das nichts - ich bin jedenfalls schon mal zugestiegen und warte auf die Abfahrt.

LG, Angie
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: americanhero am 19.10.2008, 17:25 Uhr
ich fahre natuerlich auch mit, ist doch klar.  :wink:
ich sichere mir schon mal einen guten Platz auf dem Ruecksitz


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Canyoncrawler am 19.10.2008, 18:02 Uhr
Hallo Katja & Volker,

ich bin natürlich auch mit dabei.

Der Titel und die Route klingt ganz nach meinem Geschmack und den Colorado-Teil zum Schluss verwende ich dann gleich für unsere Reisepläne nächstes Jahr.  :D

Bin mal gespannt, ob ihr den Crystal Geyser in Aktion erleben durftet und auf den Big Horn Canyon bin ich auch ganz neugierig.   :D
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: carovette am 19.10.2008, 18:34 Uhr
Super - da sind einige von unseren geplanten Zielen für März/April 09 dabei - da quetsch ich mich doch gleich mal zu Yvonne auf die Rückbank!

lg caro :D
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Palo am 19.10.2008, 18:58 Uhr
Da fahre ich auch gerne mit !
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 19.10.2008, 19:15 Uhr
Schön, dass ihr alle dabei seid! Welcome on board!

Dann soll's mal losgehen... Bitte alle gut festhalten!
(http://666kb.com/i/b2zj6zzxiontkdzh3.jpg)

06.09.08 Flug Düsseldorf - Detroit - Denver
Um 11.30 Uhr waren Volker und ich am Düsseldorfer Flughafen. Um 13.15 Uhr sollte unser Flug mit Northwest Airlines über Detroit nach Denver starten. Aber Pustekuchen! Wir mussten feststellen, dass der Start wegen verspäteter Ankunft der Maschine auf 16 Uhr verschoben wurde. :( D.h. wir schaffen aller Voraussicht nach unseren Anschlussflug nicht! Der sollte nämlich drei Stunden nach unserer Ankunft starten. Und das war auch die letzte Maschine, die an diesem Tag noch von Detroit nach Denver abfliegen sollte. Na ja, schauen wir mal und hoffen das Beste! Jedenfalls bekamen wir erst mal jeder einen Essensgutschein über 10 Euro in die Hand gedrückt. Mittagessengehen wollten wir sowieso noch. Also nichts wie ab zur Nordsee. :essen: Für zweimal Lachsfilet mit Pasta und zwei Getränke zahlten wir dann nur noch 85 Cent. Anschließend gab’s dann noch einen Kaffee bei Starbucks, bevor wir uns durch die Sicherheitskontrolle Richtung Gate aufmachten. Endlich war es dann soweit. Um 16 Uhr saßen alle im Flieger, aber es gab erst wieder um 16.30 Uhr einen freien Slot für uns. Unsere letzten Hoffnungen, den Anschlussflug doch noch zu schaffen, schwanden damit. :flennen:

Der Sitzabstand und das Essen im Flieger war gut: Chicken mit einer Art Reisauflauf und Erbsenschoten einschließlich Kartoffelsalat mit Zucchini und Feta als Beilage sowie ein Stück Kuchen und Wein oder Bier. Eine Handvoll Sitze ganz hinten war noch frei, und irgendwann verdrückte sich mein Nachbar nach hinten, so dass ich es mir auf zwei Sitzen bequem machen konnte. :dance: Bis er irgendwann zurückkam, weil sich eine Schwangere hinlegen wollte. Die Flugroute lag diesmal ein ganzes Stück nördlicher als wir es bisher gewohnt waren. Es ging über Schottland (man konnte sogar was sehen), Grönland und Kanada.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_001.jpg)

Wir konnten ein paar Inseln und sogar Eisberge sehen und flogen eine ganze Weile über die Wildnis von Quebec. Es gab zwei Filme: „Leathterheads“ mit George Clooney und Renee Zellweger und „What happens in Las Vegas“ mit Cameron Diaz. Die Flugzeit betrug 9 Stunden. Um 19.43 Uhr Ortszeit sind wir gelandet, da wir erst so spät losgekommen sind, war das bereits 1.43 Uhr nach deutscher Zeit. Zeitgleich startete sicher gerade unser Flieger nach Denver…  :frech:

Die Immigration ging jedenfalls sehr schnell, anschließend mussten wir noch auf unsere Koffer warten. Der Zoll pickte uns dann raus wegen unserer Kühlbox (es könnten ja Lebensmittel drin sein!) und unser Gepäck musste noch mal durch einen Agriculture Scan. Danach standen wir dann ganz hinten in der Schlange von Passagieren, denen Hotelgutscheine und die Bordkarten für den nächsten Tag ausgeteilt wurden. :x Für $13 pro Person bekamen wir auch noch Dinner Voucher. Mit dem Shuttle ging es dann ins Clarion Hotel Detroit Metro Airport. Um 22 Uhr Ortszeit checkten wir ein. Das Hotel war schon älter aber ganz OK. Wir bekamen ein Zimmer mit zwei Betten. Da es für uns schon sehr spät war, und wir nichts mehr essen wollten, aber Durst hatten, lösten wir einen der beiden Essensgutscheine gegen zwei Flaschen Bier und zwei Gläser Orangensaft an der Bar ein :prost: , und fielen um 5 Uhr morgens nach deutscher Zeit schließlich ins Bett. :schlafend: Der andere Voucher reichte noch für das warme Frühstücksbüffet für zwei Personen am nächsten Tag. Das kalte Büffet war bei der Übernachtung inklusive.

Das Drury Inn Denver East ($76 plus Tax), das wir für die erste Nacht gebucht hatten, hatten wir von unserem Zimmer aus noch schnell angerufen. In der Hoffnung, wider Erwarten vielleicht doch noch unseren Anschlussflug zu kriegen, hatten wir es noch nicht abgesagt. Da es nun doch recht spät geworden war, bis wir telefonieren konnten, waren wir eigentlich schon zwei Stunden zu spät dran (durch die Zeitverschiebung war es in Denver jetzt 20 Uhr), aber unsere Kreditkarte wurde trotzdem nicht belastet. :D

Fortsetzung folgt...
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: HBFire am 19.10.2008, 20:26 Uhr
Hallo Katja,

da komme ich doch auch mit.

Gruß
Holger
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: zimmerfrau am 19.10.2008, 20:47 Uhr
 :rotor:

da möchte ich bitte auch noch mitfahren, bin doch gerade aus der ecke zurück und meine seele ist da noch irgendwo, jedenfalls noch nicht zuhause.  :flennen2:

Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: püvel am 19.10.2008, 22:06 Uhr
Na endlich mal ein RB, wo ich den Anfang nicht verpaßt habe !!  :wink:

Bin ja gespannt, einige NP's, welche wir auch schon besucht haben, sind ja dabei, nur daß wir uns dort kaum abseits der "normalen" Pfade bewegt haben   :schau:
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 21.10.2008, 17:49 Uhr
07.09.08 Denver - Georgetown - Rifle Falls State Park - Grand Junction
Wetter: 30 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 303

Nach dem Frühstück nahmen wir um 7 Uhr den Shuttle zurück zum Flughafen. Anscheinend wurden heute alle Deutschen für ein Special Screening ausgewählt. Das mussten wir dann auch noch über uns ergehen lassen. 30 Minuten vor Abflug war dann Boarden. Um 9.09 Uhr sollte es losgehen. Wir waren froh, den Regen in Detroit hinter uns zu lassen. Wir flogen über die großen Seen, auf der linken Seite konnte man Chicago erkennen. Beim Anflug auf Denver hatten wir Blick auf die Rockies. Um 10.16 Uhr Ortszeit kamen wir an. Wir mussten noch auf die Koffer warten, dann ging’s mit dem Shuttle zu Alamo. Dort wollte man uns erst mal eine größere Klasse aufschwatzen, doch wir lehnten ab. Ein Jeep Liberty wäre für’s Gelände eigentlich ideal, der Rav 4, na ja. Mal schauen. Wir sollten den Mitarbeiter nach Midsize SUV fragen. Dieser schickte uns dann in die Choiceline von National: „Take any car you want.“  :dance: In der Reihe standen ca. 10 Chevrolet Trailblazer, ein Dodge Nitro, ein leider abgeschlossener Toyota 4Runner. Ein Trailblazer in dunkelviolett, Version LT, hatte nur 180 Meilen auf dem Tacho, Bordcomputer, Ledersitze, 4WD, sogar Kofferraumabdeckung, was will man mehr?! Leider aber Trittbretter an der Seite. Das nimmt natürlich einiges von der Bodenfreiheit. Trotzdem, bei dem Auto kann man nicht Nein sagen. Los geht’s!

Um 12 Uhr verließen wir das Flughafengelände. Auf der I-70 ging es Richtung Westen. In Idaho Springs (hier entdeckten wir noch eine interessante alte Mine)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_002.jpg)

waren wir erst mal beim Safeway einkaufen (mit der Safeway Club Card kann man ein bisschen sparen) und haben uns frische Roastbeef-Sandwiches machen lassen (lecker!). Dann machten wir noch mal einen Abstecher in das historische Minenstädtchen Georgetown, dass wir bereits im Jahr 2000 besucht hatten.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_003.jpg)

Kurz nach 14 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Oben auf den Pässen waren es nur noch 17 °C, und es war erschreckend zu sehen, wie viele Bäume hier vom Waldsterben bedroht sind. :shock: Kurz vor Glenwood Springs führt die Interstate mitten durch den Glenwood Canyon. Hier wollten wir eigentlich den Hanging Lake Trail laufen (ca. 2 Stunden, 300m Höhenunterschied), aber dadurch dass wir erst mittags in Denver weggekommen sind, war es schon zu spät dafür. Es war schon 16 Uhr als wir an Glenwood Springs vorbeifuhren. Dort waren wir damals abends im Hot Springs Pool, einem großen Warmwasserschwimmbad.

Aber zu den Rifle Falls wollten wir noch wie geplant. Bei Rifle bogen wir von der Interstate ab. Von dort waren es 14 Meilen bis zum State Park ($6 pro Auto). Der Besuch des dreifachen Wasserfalls hat sich für uns gelohnt. Leider liegen die Fälle am Nachmittag auf der Schattenseite.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_004.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_005.jpg)

Es gibt einen kurzen Trail, der zu ein paar kleinen Höhlen und oberhalb der Wasserfälle wieder zurück zum Parkplatz führt. Hier befindet sich auch ein schöner Camping- und Picknickplatz. Um 17.30 Uhr fuhren wir zurück zur I-70.
Es ging noch durch einen weiteren Canyon, und gegen 19 Uhr erreichten wir Grand Junction. Das für zwei Nächte vorgebuchte Super 8 war schnell gefunden. Das Zimmer hatte zwei Queen-Betten und war ganz OK. Für insgesamt $55 ($3,71 pro Gallone) haben wir den Tank wieder aufgefüllt. Nachdem wir an den Rifle Falls noch unsere letzten Sandwichreste vertilgt hatten, hatten wir keinen großen Hunger mehr und besorgten uns bei Safeway nur noch einen Salat. Das Applebee's musste bis zum nächsten Tag warten...

Übernachtung: Super 8, Grand Junction ($65 plus Tax)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: americanhero am 21.10.2008, 18:03 Uhr
also die Rifle Falls waeren ja auch was fuer mich als Wasserfall Liebhaber  :wink:
Schade, dass ihr durch die unfreiwillige Nacht in Detroit doch nicht alles machen konntet.


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Susan26 am 21.10.2008, 23:14 Uhr
Hallo Katja,

bei dem ersten, schnellen Blick auf euer erstes Foto haben sich mir die Haare aufgestellt  :lol: aber vielleicht bin ich heute auch nicht mehr so ganz aufnahmefähig ;-) ... aber ich bin natürlich auf den nicht-ausgetrampelten Pfaden dabei :-) ... ist doch selbstverständlich als RB-Junkie!

Susan
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Crimson Tide am 21.10.2008, 23:45 Uhr
 :D  Hallo Kata!

Ich häng mich auch noch dran und passe auf das Kind auf, damit es nicht runterfällt!  :zuberge: :lol:
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 22.10.2008, 23:01 Uhr
08.09.08 Colorado National Monument - Rattlesnake Canyon
Wetter: 28 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 102

Der Jetlag ruft. Um 6.30 Uhr fuhren wir nach kurzem Frühstück im Motel los, zunächst zum Wal-Mart, wo wir uns ein paar Sandwiches zum Mitnehmen besorgten. Wir fuhren über die westliche Zufahrt ins Colorado National Monument ($7 pro Auto oder Nationalparkpass ($80); letzteren besorgten wir uns diesmal nicht), das wir vor acht Jahren auch schon einmal besucht haben, und fuhren ein paar Aussichtspunkte ab.

Um 8 Uhr waren wir am Visitor Center und erkundigten uns nach der Straße zum Rattlesnake Canyon. Ob wir 4x4 und High Clearance hätten, es wären sehr hohe Felsstufen zu überwinden (der Ranger deutete etwa einen Meter Höhe an) :shock: ; einige Leute hätten sie wohl schon unterschätzt, war die Auskunft. Wir sagen, wir schauen einfach mal, und um 9.30 Uhr bogen wir auf die Zufahrt zum Rattlesnake Canyon ab.

Von der Parkstraße ging es an der Abzweigung Richtung Glade Park nach rechts, dann nach 0,2 Meilen noch mal nach rechts, bis man an den Abzweig kommt, wo die Upper und Lower Road abzweigen. Für’s Spätsommer-/Winterhalbjahr galt die Lower Road. Bevor man zu den Antennen hochfährt, geht es noch mal links auf eine schmalere Dirt Road, eine insgesamt aber recht harmlose Lehmpiste, die jedoch bei Nässe nicht befahrbar ist. Glücklicherweise war für heute Sonne pur vorhergesagt. Erst die letzte Meile bergab, nachdem die Lower und die Upper Road wieder zusammenkamen, war etwas heftig. Wir fuhren mit sich automatisch zuschaltendem Allrad. Es gab aber nur eine wirklich schwierige Stufe (die andere konnte umfahren werden), wo wir uns nicht sicher waren, ob wir es tatsächlich wagen sollten.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_006.jpg)

Von hier wäre es sicher noch ca. 1 km zu laufen gewesen, und zur Not könnte man den Wagen an der Seite abstellen. Genau in diesem Augenblick taucht aber hinter uns ein Toyota Landcruiser auf mit mehreren Amerikanern als Insassen. Sie steigen ebenfalls aus und begutachteten die Stufe an. Wir gewährten ihnen gerne den Vortritt beim Versuch, dort runterzufahren. Sie legen noch einen Stein dazu, um eine bessere Aufsetzfläche für die Reifen zu schaffen. Einer wies den anderen ein, und dann uns. Es klappt! Aber kommen wir hier nachher auch wieder hoch?! :?

Nach einer guten Stunde, um 10.40 Uhr, haben wir den Parkplatz am Trailhead erreicht. Zwei weitere Geländewagen stehen schon hier. Die Wanderschuhe geschnürt, und eine halbe Stunde später laufen wir los. Es geht erst ein Stück bergab, bis zum Abzweig zwischen dem Upper und Lower Trail. Wir nehmen den Lower. Es geht steil über Switchbacks den Canyonabhang nach unten, bis man auf den Pollock Bench Trail stößt. Das wäre auch eine Möglichkeit, von Fruita aus in einer Tagestour hier hochzuwandern. Wir nehmen den Trail für ein kurzes Stück nach rechts, da wir noch von einem weiteren Arch gelesen hatten. Nach ca. 0,2 Meilen gingen wir auf einem schmalen Pfad nach rechts und standen bald vor dem Arch unterhalb der Felswand.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_007.jpg)

Dann ging es wieder zurück. Ab der Junction mit dem Pollock Bench Trail führt der Lower Trail auf 2,2 ebenen Meilen bis unterhalb des letzten Steinbogens in der sogenannten "Parade of Arches". Die besten Lichtverhältnisse hat man hier nachmittags.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_008.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_009.jpg)

Vom Trailende geht es den ganzen Weg wieder zurück oder, es hieß, man könne durch den letzten Arch hochsteigen.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_010.jpg)

Das wollen wir doch mal versuchen! Von unten sah es einigermaßen OK aus, aber dann waren doch ein paar Abschnitte dabei, die nicht ganz einfach waren und wo man lieber nicht abrutschen möchte!

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_011.jpg)

Von oben nach unten wären wir mit Sicherheit nicht gestiegen! Da sah der Blickwinkel doch wieder ganz anders aus! Na ja, geschafft. Wir waren froh, dass wir heile oben waren.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_012.jpg)

Nun ging es über den Upper Trail (mit Aussichtspunkt von oben auf den letzten bzw. ersten Arch) nach rechts zurück zum Parkplatz. Knapp 3,5 Stunden waren wir insgesamt unterwegs. Unterwegs begegnete uns noch dieser Bursche:

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_014.jpg)

Für die Rückfahrt bergauf schalteten wir die Untersetzung ein, und wer sagt es denn, wir kamen problemlos wieder hoch. Wir fuhren noch einmal durch den Westteil des Colorado NM, wo sich die schönsten Aussichtspunkte befinden, und hielten noch mal an den Stellen, wo wir morgens größtenteils Gegenlicht hatten (Coke Ovens, Grand View, Independence Monument View).

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_013.jpg)


(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_015.jpg)

Vormittags lohnen sich insbesondere der Fruita Canyon View und der Grand View. Insgesamt ist das Colorado NM für Fotografen eher eine Nachmittagslocation. Aber bis zum Sonnenuntergang um 19.45 Uhr wollten wir nun auch nicht mehr warten. Um 17 Uhr waren wir wieder im Super 8. Diesmal ging's zum Abendessen zu Applebee's schräg gegenüber (Spareribs und Steak für $28 plus Trinkgeld).

Übernachtung: Super 8, Grand Junction ($65 plus Tax AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: americanhero am 22.10.2008, 23:26 Uhr
Volker und Katja,

das ist ein klasse Tag. Wie an andere Stelle schon mal gesagt, habt ihr da ganz tolle Bilder eingestellt, die Begehrlichkeiten aufkommen lassen. Und der Rattlesnake Canyon ist jetzt ne ganze Ecke weiter nach oben in die To Do Liste gerutscht.  :wink:
Schon alleine die Anfahrt gefaellt mir. Das waere ein klasse Ziel fuer Ulrich und mich


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: knutshome am 23.10.2008, 09:15 Uhr
Da steig ich doch glatt noch zu. Bin schon gespannt auf die Weiterfahrt.
Vielleicht sind wir uns ja sogar auf dem Weg zum bzw. vom Alstrom Point begegnet.
Waren zumindest am selben Tag dort. :-) Und auf dem Rückweg kamen uns sogar zwei Autos entgegen.

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 24.10.2008, 21:46 Uhr
09.09.08 Onion Creek - Arches NP (Tower Arch, Landscape Arch, Windows Section)
Wetter: 23 °C, bewölkt, Regenschauer
Gefahrene Meilen: 190

Heute war es schon 7.45 Uhr bis wir loskamen. Vom Wetter her war es der schlechteste Tag, den wir auf unserer Reise haben sollten. Noch sah es ganz gut aus. Weiter ging es auf der I-70. Um 8.30 Uhr erreichten wir den Abzweig nach Cisco Richtung Moab. Die Geisterstadt Cisco, die uns eher wie eine Müllhalde vorkam, hatten wir bereits 2006 in Augenschein genommen. Zu dem Zeitpunkt stand auch noch die historische Dewey Bridge über den Colorado etwas weiter südlich, die inzwischen leider abgebrannt ist, weil ein Kind mit dem Feuer gespielt hat. Wir schauten uns die Überreste an.

Um 9.30 Uhr bogen wir dann kurz hinter den Fisher Towers auf die Onion Creek Road ein, eine gut zu fahrende Lehmpiste, die eigentlich nur eine leicht kritische Stelle hat, wo es über einen steinigen Abschnitt eng an der Felswand entlang geht, daneben der Abgrund. Die Straße fanden wir phantastisch, vor allem den Teil, der mitten durch einen schmalen Canyon mit roten Felswänden führt. Leider verdunkelte sich aber genau in dem Augenblick die Sonne, als wir in den Canyon einfuhren, so dass wir keine schönen Farben hatten.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_016.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_017.jpg)

Wir fuhren bis zum Abzweig zur Taylor Ranch, dort drehten wir um. Insgesamt waren wir knapp zwei Stunden unterwegs.

Um 12 Uhr waren wir am Visitor Center vom Arches NP ($10 pro Auto) und meldeten uns für die Fiery-Furnace-Tour am übernächsten Tag an. Dann fuhren wir in den Park (unser dritter Besuch) und bogen gegenüber dem Sand Dune Arch auf die ungeteerte Salt Valley Road ein. Unser Ziel waren die Klondike Bluffs. Die Straße war gut zu fahren, bei trockenem Wetter auch für PKWs geeignet. Nach ca. 7 Meilen ging links eine 4WD Road ab, die hinten rum zum Tower Arch führt und über Herdina Park zum Eye of the Whale Arch. Die Straße soll recht heftig und nur von Nord nach Süd befahrbar sein. Aber wir wollten es mal versuchen. Tja, wir kamen nicht weit. Bereits nach ca. einer Meile standen wir vor einem steilen, steinigen Abschnitt mit tiefen Löchern. Wir stiegen aus, um dies näher in Augenschein zu nehmen. Es sah gar nicht gut aus, vor allem mit unseren seitlichen Trittbrettern. Na ja, probieren kann man es ja trotzdem mal. Aber bereits beim ersten Versuch knirschte ein Trittbrett! Nee, das lassen wir mal lieber. Mit einem Jeep Liberty hätte man es vielleicht wagen können, aber selbst dann, wer weiß, wie die Strecke im weiteren Verlauf ausgesehen hätte. Immerhin brauchten wir nicht weit reinzufahren, um festzustellen, dass dies keine gute Idee war.

Also fuhren wir doch zum leichter zugänglichen Trailhead vom Tower Arch, den man über den zweiten Abzweig ein kurzes Stück weiter auf der Salt Valley Road erreicht. Um 13.45 Uhr liefen wir los. Leider fielen ein paar Regentropfen, als wir uns auf den Weg machten. Der Himmel war immer noch dunkel. Der Trail war aber sehr schön, das letzte Drittel jedoch sehr sandig. Es ging an den Marching Men vorbei

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_018.jpg)

und nach etwa 45 Minuten standen wir vor dem Tower Arch, ein gewaltiger Bogen.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_020.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_019.jpg)

Nachdem zwischendurch die Sonne immer mal wieder blinzelte wurde der Himmel immer dunkel, und auf dem letzten Abschnitt des Rückweges fielen wieder ein paar Regentropfen. Trotz des grauen Himmels fuhren wir zum Parkplatz am Devils Garden, um dem Landscape Arch noch mal einen Besuch abzustatten. Vor nur wenigen Wochen war der Wall Arch eingestürzt, auf dem man auf der Wanderung zum Double O Arch vorbeikommt, die wir vor zwei Jahren gemacht haben. Aber die Überreste schauten wir uns nicht mehr an. Hoffentlich überdauert der eindrucksvolle Landscape Arch noch eine Weile! Kurz nachdem wir den Devils Garden verließen, kam die Sonne wieder raus!

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_021.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_022.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_023.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_024.jpg)

Also nichts wie ab zur Windows Section im Spätnachmittagslicht!

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_025.jpg)

Wir liefen hoch zum Turret Arch

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_026.jpg)

und am North und South Window vorbei über den Primitive Trail wieder zurück zum Parkplatz.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_027.jpg)

In Moab checkten wir im für drei Nächte vorgebuchten (und meist schnell ausgebuchten) Inca Inn ein (King Bed). Das Motel war einfach, aber sauber, und für Moab sehr günstig. Es wird von Schweizern geführt, und zum Continental Breakfast gibt es leckeres Homemade Bread.
Zum Abendessen fuhren wir in die Moab Brewery ($28 plus Tip).

Übernachtung: Inca Inn, Moab ($66 plus Tax AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: americanhero am 24.10.2008, 22:09 Uhr
Katja, da hattet ihr ja auf der Onion Creek Road genauso bloedes Wetter wie wir im letzten Jahr. War daher umso gluecklicher, es dieses Jahr bei perfekten Bedingungen nachholen zu koennen.

hast du ein Bild vonder 4WD Strecke zum Tower Arch? Die wollen wir uns naemlich im naechsten Jahr vornehmen


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 24.10.2008, 22:38 Uhr
hast du ein Bild vonder 4WD Strecke zum Tower Arch? Die wollen wir uns naemlich im naechsten Jahr vornehmen
Ja, hier ist eins:
(http://666kb.com/i/b38pdmaiukz7r6wsw.jpg)
Sieht wahrscheinlich noch etwas harmloser aus als in Wirklichkeit. Und da ging es noch ein Stück genauso weiter hoch...

Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: americanhero am 24.10.2008, 22:43 Uhr
hast du ein Bild vonder 4WD Strecke zum Tower Arch? Die wollen wir uns naemlich im naechsten Jahr vornehmen
Ja, hier ist eins:
(http://666kb.com/i/b38pdmaiukz7r6wsw.jpg)
Sieht wahrscheinlich noch etwas harmloser aus als in Wirklichkeit. Und da ging es noch ein Stück weiter hoch...




danke Katja  :wink:
Mal schauen, mit einem vernuenftigen SUV duerfte das machbar sein. Aber da wir eh von oben her in den Arches reinfahren, kaeme bei uns eh die NOrd/Sued Variante in Frage 


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 26.10.2008, 18:52 Uhr
10.09.08 Secret Spire, Canyonlands Island in the Sky mit False Kiva und Upheaval Dome, Gemini Bridges
Wetter: 23 °C, meist sonnig
Gefahrene Meilen: 136

Eigentlich wollte ich heute morgen zum Mesa Arch hochfahren, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Aber leider war es am Vorabend noch bewölkt. So haben wir es gelassen. Als wir aufwachten, waren immer noch einige Wolken da, so hätte es sich sicher nicht gelohnt, früh aufzubrechen. Sonnenaufgang war um 7 Uhr, eine Dreiviertelstunde Fahrt hätte man noch einplanen müssen.

Um 8.20 Uhr machten wir uns dann erst auf den Weg Richtung Canyonlands. Hinter dem Mesa Viewpoint bogen wir auf der 313 bei Meile 14 nach rechts auf eine unbefestigte Straße ab.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_028.jpg)

Nach 1,5 Meilen geht es nach rechts auf die Dubinky Well Road. Die Straße war etwas sandig, aber gut zu fahren. Nach weiteren 5 Meilen biegen wir vor dem Windrad nach links ab. Hinter dem Tombstone Butte queren wir ein Kuhgatter und nehmen die linke Spur. Irgendwann sehen wir ein Schild: Spring Canyon Point. Wenn ich es richtig notiert habe, sind es nun noch 0,8 Meilen bis zu einem querlaufenden Zaun mit Kuhgatter, insgesamt 3,2 Meilen hinter dem Tombstone. Nach 0,25 Meilen geht links ein leicht zu übersehender Jeeptrail ab, der zum Secret Spire führt. Wir sind diesem aber nur zu Fuß gefolgt. Anscheinend sind die meisten den Secret Spire von weiter oben angefahren, dort kam nämlich auch ein Jeeppfad am Secret Spire raus. Wir übersahen den Jeeppfad, fanden aber den kleinen Arch auf der linken Seite kurz hinter dem Kuhgatter und dem Jeeptrailabzweig, aber wir konnten bei bestem Willen nicht die Zufahrt zum Secret Spire finden, so dass wir eine Weile rumgekurvt sind. Wir hatten von einem Stück Slickrock gelesen, wo man den Wagen stehen lassen soll, um die letzten Meter zu Fuß zu gehen. Sollte man den Spire nicht bereits sehen können? Er soll doch auf einer kleinen Anhöhe stehen? Die GPS-Daten wiesen nach links, aber kann das wirklich stimmen? Sollten wir einfach querfeldein in diese Richtung (Südosten) laufen? Das war es, was wir letztendlich taten, am Arch vorbei landeten wir auf dem Jeeptrail, und wer sagt es denn, die Koordinaten waren richtig! Nach 10 Minuten Fußmarsch waren wir bereits am Ziel. Schon beeindruckend, dieser freistehende, pilzförmige Hoodoo, den man wirklich erst entdeckt, kurz bevor man davor steht.

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Um 11.30 Uhr waren wir wieder auf der 313.
Nun fuhren wir in den Canyonlands National Park ein. Gegen 12 Uhr waren wir am Green River Overlook, wo wir bei unserem letzten (und ersten) Besuch im Park am späten Nachmittag leider Gegenlicht hatten. Diesmal hatten wir tolle Sicht.

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Nun ging es zum Alcove Spring Trailhead an der Straße zum Upheaval Dome. Wir wollten zur False Kiva, die auf den Parkunterlagen nicht verzeichnet ist. Es hieß, man läuft ein paar 100 Meter wieder zurück an der Straße entlang, bis man zu einem schon recht gut ausgetretenen Pfad kommt. Tja, recht bald schien rechts ein Trampelpfad abzugehen. Diesem folgten wir dann, immer an einem Wash entlang, hier waren auch viele Fußspuren, die sich jedoch immer wieder mal verloren. Sind wir hier richtig? Etwa eine halbe Stunde sollte man laufen. Irgendwann steht man dann am Rim und läuft rechts runter. Ja, nach 30 Minuten standen wir am Rim und unter uns ging es mehrere 100 Meter senkrecht nach unten! Weder rechts noch links schien ein Pfad hinab zu führen.

Wir dachten dann, wir stehen wahrscheinlich direkt über der Kiva und sind wohl zu weit nach rechts abgedriftet. Also versuchten wir vorsichtig querfeldein nach links durchzukommen. Immer wieder sahen wir Fußspuren. Wir waren anscheinend nicht die ersten, die hier falsch gelaufen waren. Nach insgesamt ca. einer Stunde stießen wir dann auf den richtigen Pfad. Und wir mussten im Nachhinein feststellen, dass er von der Straße aus tatsächlich nicht zu übersehen gewesen wäre. Ein richtig breiter Pfad, allerdings ohne Markierung. Wir waren zu früh abgebogen. Kurz nachdem wir auf dem richtigen Trail angelangt waren, erreichten wir eine wenige Meter hohe Abbruchkante, die man links umgehen konnte. Hier standen auch Cairns.

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Der Trail führte weiter nach unten, zum Teil über loses Geröll, und schließlich konnte man rechts in der Wand die Alkove entdecken, in der sich die False Kiva befindet.

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Der Weg ging noch weiter abwärts, dann über viel loses Geröll nicht ganz ungefährlich schräg rechts wieder bergauf. Die False Kiva sieht man erst, wenn man direkt davor steht!

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In dieser geschützten Ecke machten wir es uns erst mal ein Weilchen gemütlich. Wir entdeckten ein Buch mit Einträgen von bisherigen Besuchern, interessant. Die Aussicht war grandios. In der Ferne zogen Unwetter auf, so dass sich der Himmel am Horizont verdunkelte, aber die Kiva lag noch in der Sonne.

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Für den Rückweg zur Straße, auf dem uns dann doch noch zwei Wanderer begegneten, brauchten wir insgesamt nur gut 30 Minuten.

Nun machten wir uns noch auf zum Upheaval Dome und liefen dort bis zum First Overlook. Inzwischen war es 16 Uhr, die Lichtverhältnisse waren gut.

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30 Minuten brauchten wir hin und zurück. Anschließend fuhren wir zum Grand View Point

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und zum Buck Canyon Overlook, wo man nachmittags schönes Licht hat.

Wir verließen den Park, und um 17.45 Uhr bogen wir hinter der Zufahrt zum Dead Horse Point State Park nach rechts zu den Gemini Bridges ab. Der Straßenabschnitt bis zu den Bridges war eine breit gegradete Dirt Road, für jeden PKW geeignet. Nach 15 Minuten parkten wir dort, wo nur noch ein Jeeptrail schräg zu den Steinbrücken hinunterführt. Wir folgten den Jeepspuren und aufgemalten Fußabdrücken bis zu den Zwillingsbrücken, die zwar imposant, aber von oben nur schlecht zu sehen sind.

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Nach 15 Minuten waren wir wieder am Auto. Wir wollten der Straße weiter bis runter zur 191 folgen. Für diesen Teil braucht man unbedingt High Clearance, und wir fanden ihn zum Teil recht heftig, mit mindestens einer nicht ganz einfachen Felsstufe im oberen Bereich und einigen steinigen Absätzen sowie einem 100m recht steil nach unten führenden Abschnitt sowie stark exponierten Stellen an einer Felswand, wo weit unter uns die 191 zu sehen ist. Für einen Jeep kein Problem, für unseren Trailblazer war es gerade so OK. Die Aussichten Richtung Moab und Arches NP waren am Spätnachmittag jedoch toll. 1,5 Stunden waren wir auf dieser 14 Meilen langen Strecke unterwegs, wir schafften es gerade so vor Sonnenuntergang.

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Um 19.15 Uhr waren wir wieder in Moab. Zum Abendessen gingen wir diesmal ins mexikanische „Hacienda“, direkt neben dem Inca Inn ($32 plus Tip). Das Essen war gut, aber die Klimaanlage lief mal wieder auf Hochtouren.

Übernachtung: Inca Inn, Moab ($66 plus Tax AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Crimson Tide am 27.10.2008, 22:33 Uhr
 :P  Wunderbar! Die Wanderung hat sich ja wohl gelohnt!

Ganz tolle Bilder! Und mit dem Wetter kommt noch Spannung dazu!  :daumen: :clap: :clap: :clap:
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Canyoncrawler am 28.10.2008, 08:52 Uhr
Hallo,

habe gerade wieder aufgeholt. Sehr schöne Ziele.

Toll dass es mit der Anfahrt zu den Rattlesnake Arches geklappt hat.

Ist die Salt Valley Road inzwischen wieder komplett befahrbar ?
09/07 war sie von Süden ab Eye of the Whale Arch gesperrt und im Visitor Centre sagte man uns, dass es nicht absehbar wäre, wann die Strasse wieder offen wäre.

Die Secret Spire gefällt mir gut, ist mal ein etwas anderer Hoodoo.

Onion Creek mit dunklen Wolken kommt mir auch bekannt vor.  :(
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: lurvig am 28.10.2008, 10:09 Uhr
interessant, interessant. Und schöne Fotos!
Bin mal sehr gespannt wie es weiter geht, vor allem in den CBS. Unserem Trittbrett-Trailblazer haben wir bei unserer September-Tour auch nicht allzuviel Gelände zugemutet (stand auch nicht auf dem Plan), aber mich interessiert natürlich, was mit dem Auto geht. Ich denke, hier wirds noch einiges zu dem Thema zu lesen geben ;)

Lurvig
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 28.10.2008, 21:22 Uhr
Freut mich, dass es euch bisher gefallen hat!

Ist die Salt Valley Road inzwischen wieder komplett befahrbar ?
09/07 war sie von Süden ab Eye of the Whale Arch gesperrt und im Visitor Centre sagte man uns, dass es nicht absehbar wäre, wann die Strasse wieder offen wäre.

Wir fragten im Visitor Center, ob wir die Straße fahren können, und uns wurde gesagt, nur von Nord nach Süd. D.h. auch wenn man zum Eye of the Whale Arch fahren wolle, könne man ihn nicht von Süden anfahren.

Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 28.10.2008, 21:25 Uhr
11.09.08 Arches NP (Fiery Furnace, Eye of the Whale Arch), Sand Flats Road mit La Sal Mountains
Wetter: 28 °C, meist sonnig, mittags kurzer Schauer
Gefahrene Meilen: 136

Für 10 Uhr hatten wir die Ranger-geführte Wanderung durch den Fiery Furnace im Arches National Park gebucht ($10 pro Person). Da wir noch etwas Zeit hatten, fuhren wir kurz noch ins Zentrum von Moab rein, besorgten Sandwiches im City Market und schauten nach Kartenmaterial im Visitor Center. Mit ca. 45 Minuten Anfahrt zum Fiery Furnace ab Parkeingang sollten wir rechnen. Der Parkplatz war auch recht schnell voll. 25 Personen war die maximal angegebene Anmeldezahl. Wir waren 34!

Unser Führer Matt erklärte uns, dass dies passieren kann, wenn sich am Schluss eine Gruppe anmeldet. Komisch, eine größere Gruppe befand sich meines Wissens nach nicht unter den Teilnehmern. Well, anyhow… Über 2,2 Meilen sollte es gehen, 3 Stunden waren dafür veranschlagt. Bedingt durch die Gruppengröße waren wir eine halbe Stunde länger unterwegs, aber eigentlich kamen alle ganz gut mit. Das Tempo war gemütlich, aber es gab auch einige nicht ganz einfache Kletterpassagen. Regelmäßig wurden Pausen eingelegt, an Stellen, wo Matt uns einiges an Wissenswertem zum Fiery Furnace erzählte: Flora und Fauna, und wie wichtig es ist, dass die kryptobiotische Kruste erhalten bleibt und nicht achtlos zertrampelt wird, wenn man abseits der Wege unterwegs ist. D.h. man sollte sich hier nur in Washes oder auf Felsen fortbewegen. Insgesamt hat uns die Wanderung gut gefallen, wenn vielleicht auch ein bisschen langsam für unseren Geschmack… :wink:

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Nach der Tour fuhren wir zum Parkplatz am Delicate Arch Viewpoint, machten eine kurze Lunch-Pause und liefen hoch zum oberen Aussichtspunkt. Leider war inzwischen eine Gewitterwolke aufgezogen, und der Himmel hinter dem berühmten Arch zeigte sich nur noch grau. Außerdem wollten wir auf dem Slickrock nicht vom Blitz erschlagen werden. Also machten wir uns schnell wieder auf den Abstieg. Kurz vor dem Parkplatz erwischte uns noch ein heftiger Schauer, und wir flüchteten ins Auto. Aber kaum angefangen, war das Unwetter auch schon wieder vorbei, und kaum waren wir weitergefahren, schien wieder die Sonne.

Wir fuhren zum Balanced Rock und gegen 14.30 Uhr bogen wir auf der gegenüberliegenden Seite in die Dirt Road Richtung Klondike Bluffs zum Eye of the Whale Arch im sogenannten Herdina Park ein. Laut Visitor Center sollte diese Straße ja nur von Nord nach Süd befahrbar sein. Aber die Zufahrt von Norden erschien uns ja schon mehr als heftig. Na ja, wir schauen einfach mal, wie weit wir von Süden kommen… Und wer sagt es denn, die Straße war OK. Es gab einige Steinpassagen mit nicht besonders schwierigen Absätzen und einige recht sandige Passagen. 4WD und High Clearance muss man schon haben. Für die 1,9 Meilen zum Trailhead brauchten wir 20 Minuten. Von dort kann man das Walauge schon sehen. Wir stiegen durch den Arch auf die andere Seite und schauten uns hier noch ein wenig um.

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Nach 45 Minuten machten wir uns auf die Rückfahrt.
Wir verließen den Arches NP und hatten eigentlich noch etwas Zeit bis zu unserer Verabredung zum Abendessen. In Moab angekommen beschlossen wir spontan, mal zur Sand Flats Road hochzufahren. Das Kassenhäuschen war nicht mehr besetzt. Wir meinen, gehört zu haben, dass man nicht zahlen muss, wenn man nur durchfährt. Eine schöne Strecke, teils Schotter, recht breit ausgebaut, gut zu fahren.

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Ich schaue auf die Karte. Die Straße führt bis auf den La Sal Mountain Loop hoch, den wir vor zwei Jahren bereits gefahren sind. Das ist aber noch ein ganz schönes Stück zu fahren! Aber wo wir nun schon mal hier sind… Schaffen wir es aber noch rechtzeitig zu unserer Verabredung?

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Nach einer Stunde Fahrt hatten wir den La Sal Mountain Loop erreicht. Wir entschieden uns für die etwas längere aber schönere Strecke über Castle Valley. Außerdem sind wir diese Route letztes Mal in umgekehrter Richtung gefahren. Hier oben hatte es vor nicht allzu langer Zeit gebrannt. Ganze Bergflanken waren schwarz! Und wir konnten uns gar nicht daran erinnern, dass wir beim letzten Mal bemerkt hatten, wie steil es hier zum Teil ohne Leitplanken den Abhang hinunter ging! :shock:

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Nach einer weiteren Stunde waren wir wieder in Moab. Es war kurz nach 19 Uhr.
Nun aber schnell Mike aus dem USA-Forum Bescheid gesagt, der auch im Inca Inn abgestiegen war. Kurz noch unter die Dusche gesprungen und zu fünft ab in die Moab Brewery, wo wir noch etwas warten mussten, bis wir einen Tisch bekamen. Das Essen war gut, und es wurde ein netter Abend.

Übernachtung: Inca Inn, Moab ($66 plus Tax AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 30.10.2008, 22:43 Uhr
12.09.08 Dinosaur Tracks, San Rafael Swell, Crystal Geyser
Wetter: 22 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 304

Um 7.50 Uhr verließen wir Moab. Wir fuhren auf der 191 nach Norden. Nach 23 Meilen bogen wir bei Meile 148,7 auf eine Dirt Road nach Osten ab. Ein Schild, dass zum Sauropod Track Site weist, sieht man erst, nachdem man vom Highway abgefahren ist. Man überquert die Bahnschienen und folgt der Straße etwa zwei Meilen bis zu einem beschilderten Parkplatz. Dann läuft man noch 100 Meter einen Hügel hinauf. Die Dinosaurierabdrücke sind leicht zu übersehen, waren aber durch Steine markiert. Man kann die Abdrücke recht gut erkennen, aber sie sind sehr schwer zu fotografieren. Zum Teil waren sie noch mit Wasser gefüllt.
Um 9 Uhr waren wir in Green River. Wir fuhren am Super 8 vorbei, dass wir für den Abend vorgebucht hatten, tankten für $3,99 pro Gallone und kauften bei Subway Sandwiches für unsere Mittagsmahlzeit. Dann ging es wieder auf die I-70 zur San Rafael Swell.

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Beim Milemarker 147 verließen wir die Interstate auf einer Gravel Road. Dazu mussten wir erst einmal ein Tor öffnen. Dann fährt man ca. eine Meile auf dieser Straße bis zum Schild Black Dragon Wash. Nun geht es nach links. Am No Camping Schild fuhren wir nach rechts, was sich als Fehler herausstellte, denn wir landeten im Wash. Bald wurde es hier zu steinig, und wir merkten, dass die eigentliche Fahrspur über uns verlief. Also zurückgesetzt, und am No Camping Schild links hoch. Dieser Spur folgten wir noch ein kurzes Stück bis es wieder in den Wash hinunterging. Kurz vorher stellten wir dann das Auto ab und gingen die letzten knapp 10 Minuten durch den Canyon zu Fuß weiter. In einem Linksknick erreichten wir einen Zaun, hinter dem sich das Black Dragon Piktogramm und noch weitere Felszeichnungen verbergen.

Dann ging es zurück, und um 10.15 Uhr fuhren wir weiter. Es folgten zwei Viewpoints entlang der Interstate: Spotted Wolf und Black Dragon Canyon. Wir fuhren bis zum Exit 131, wo wir die I-70 nach Süden Richtung Head of Sinbad verließen. Nach einer Weile kam ein Abzweig nach rechts Richtung Swasey’s Cabin. Die Straße bestand aus Lehm, Gravel, etwas Sand, kein Problem bei Trockenheit. Zum Head of Sinbad und Dutchman Arch ging es durch eine 4WD-Unterführung unter der Interstate durch. Wir fuhren zunächst nach rechts zum sehenswerten Head of Sinbad Pictograph Panel an einer Felswand, um diese Zeit im besten Licht

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dann zurück nach links zum Dutchman Arch. Allerdings befand sich hier ein großes Schlammloch vom letzten Regen auf der Straße, und wir wagten nicht durchzufahren. Durch den recht feuchten lehmigen Untergrund hatten sich unsere Reifen schon recht zugesetzt. Wir ließen den Wagen lieber stehen und liefen die letzten Meter zu Fuß.

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Weit konnte es nicht mehr sein. Hinter dem nächsten Felsen befand sich dann auch tatsächlich der Arch.

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Anschließend fuhren wir durch die Unterführung zurück und Richtung Südwesten, bis zum Abzweig zum Lone Warrior Panel. Dies war bereits recht blass, aber immer noch lohnenswert. Es war 12 Uhr, wir verdrückten erst einmal unsere Sandwiches. Dann ging es zurück zum Exit 131. Auf den uns noch unbekannten Red Canyon Loop mussten wir aus Zeitgründen verzichten.

Entlang der I-70 hielten wir an weiteren Viewpoints: Ghost Rock, Eagle Canyon

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Salt Wash, dann verließen wir die Interstate am Exit 99 Richtung Emery durch den Miller Canyon, eine nicht uninteressante Landschaft.

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In Emery fuhren wir auf den Highway 10, dann rechts Richtung Moore und schließlich wieder rechts in eine ungeteerte Stichstraße zum Rochester Rock Art Site. Kurz vor 14 Uhr hatten wir den Parkplatz erreicht. Nun folgten wir noch einem Trail von gut 10 Minuten, bis wir die eindrucksvollen Felszeichnungen erreicht hatten. Leider lagen sie größtenteils in der Sonne und waren nur sehr schwer zu fotografieren.

Zurück ging es auf die 10, und hinter Castle Dale bogen wir rechts ab Richtung San Rafael Recreation Site. Von hier waren es noch 20 Minuten bis zum Wedge Overlook über eine breite glatte Dirt Road, wobei wir noch einmal rechts abbiegen mussten. Um 15.30 Uhr waren wir dort und fuhren den Canyon Rim ab.

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Dann ging es zurück zur I-70 über die Buckhorn Wash Road. Bei Meile 1,6 erklommen wir auf der östlichen Seite einen Felsvorsprung über einen sichtbaren aber unbeschilderten Pfad und entdeckten einen wunderbaren Dinosaurier Track.

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Bei Meile 2,3 liefen wir links einen Hügel hoch über einen gut sichtbaren Pfad zu weiteren Petroglyphen. Bei Meile 5,5 erreichten wir das imposante, nicht zu übersehende Buckhorn Wash Pictograph Panel.

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Bei Meile 9,2 querten wir den San Rafael River parallel zur historischen Swinging Bridge. Es war Samstag, und wir hatten Glück, dass wir nicht einen Tag später hier unterwegs waren, denn am Sonntag war die Buckhorn Wash Road gesperrt wegen eines Marathons.

Um 17.45 Uhr bogen wir am Exit 131 wieder auf die I-70 ein. Wir hielten noch einmal auf der anderen Seite des Spotted Wolf Aussichtspunktes

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und verließen die Interstate am Exit 164 bei Green River, wo wir am Vormittag schon in die andere Richtung abgebogen waren. Diesmal ging es jedoch nach Süden, dann direkt links, der Crystal Geysir war hier schon ausgeschildert. Wir folgten einer schlechten Teerstraße. Nach zwei Meilen ging es rechts auf eine gute Gravel Road. Am zweiten Abzweig, man ist schon fast unten am Fluss, ging es wieder rechts, und man ist schon fast da. Auf der Kuppe kann man parken, man läuft ein paar Meter und steht mitten in den Sinterterrassen. 6,7 Meilen waren es ab der Abfahrt. Es war 18.30 Uhr. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Geysir gerade nicht spuckt, wenn man dort ist, und wir hatten auch kein Glück, aber insbesondere im Abendlicht leuchten die Sinterterrassen wunderschön in orange-gelb.

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Das Metallrohr ist allerdings hässlich.
Nun ging es aber ab ins Super 8. Wir hatten ein Zimmer mit zwei Betten, nichts zu beanstanden. Zum Abendessen fuhren wir ins Tamarisk Family Restaurant ($26 plus Tip) mit Blick auf den Fluss, war ok.

Übernachtung: Super 8, Green River ($63 plus Tax AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: americanhero am 30.10.2008, 22:59 Uhr
warum nur fuehle ich mich gerade so an unsere Tour erinnert, nur eben in umgekehrter Richtung?
Ein toller Tag, nur den Dutchman Arch kenne ich bisher noch nicht


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 02.11.2008, 16:57 Uhr
13.09.08 Five Hole Arch, Strike Valley Overlook
Wetter: 22 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 241

Als wir nach dem Continental Breakfast um 8 Uhr aufbrachen, waren es nur 11 °C. Da hieß es, schnell die Sitzheizung angemacht! So, unser Tagesziel war Escalante, und eine längere Anfahrt stand uns bevor, zumal wir hauptsächlich über Dirt Roads fahren wollten. Für den ersten Abschnitt orientierten wir uns an der San Rafael Desert Loop Auto Tour. In Green River bogen wir von der Hauptstraße in die Long Street Richtung Flughafen ab. Bei Fritz Zehrer gibt es hierzu eine gute Beschreibung (Five Hole Arch). Vor dem Airport ging es links ab auf eine auch für 2WD geeignete Dirt Road Richtung Horseshoe Canyon. Von hier waren es 36 Meilen bis zum unbeschilderten Abzweig, der zum Five Hole bzw. Colonnade Arch führt. Zunächst kamen wir am Horseshoe Bench Reservoir vorbei, das jedoch kein Wasser führte.

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Kurz vor der Brücke über den San Rafael River fuhren wir noch nach Osten zur Old Chaffin Ranch, ein Abstecher von einer Meile, wo sich ein weiterer Cold Water Geyser befindet, der aber nur noch selten ausbrechen soll. Die Sinterterrassen sind auch nicht so schön wie die in Green River, aber ein paar interessante Autowracks und Überreste von der Ranch befinden sich in der Nähe.

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Schließlich bogen wir auf eine nicht immer ganz einfach zu befahrende Dirt Road (High Clearance ist erforderlich) ein, die linkerhand am schon von weitem sichtbaren Hügel Keg Knoll vorbeiführt, um zu unserem ersten Tagesziel zu gelangen.

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Wir folgten immer der Hauptroute, kurz vor Ende noch mal dem Pfeil nach links, dann geht es ein Stück abwärts, und nach 4,6 Meilen erreichten wir ein Slickrockplateau. Es war 10 Uhr.

Nun die Wanderschuhe geschnürt und das GPS startklar gemacht, dann ging es los. Wir kamen am Crocodile Rock vorbei

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und je mehr wir uns dem Five Hole Arch näherten, desto öfter entdeckten wir auch vereinzelte Cairns. Ein weiterer Cairns markierte die Abstiegstelle zum Access Arch.

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Dahinter ging es noch mal nach links über einen recht exponierten Felsvorsprung, und wir hatten den Five Hole Arch genau vor uns! Wir stiegen in den Arch hinein und genossen die tolle Aussicht über den Canyon unter uns.

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Auf der Strecke von einer Meile Luftlinie waren wir eine Stunde unterwegs. Auf dem Rückweg hielten wir uns jedoch nicht lange auf und brauchten nur eine halbe Stunde. Es war 12 Uhr, als wir uns auf die Weiterfahrt machten.

Wir bogen wieder auf die CR 1010 ein und folgten ihr weiter nach Süden. Bald kam der Abzweig zum Horseshoe Canyon. Bisher waren wir noch niemandem begegnet, erst später kam uns ein Auto entgegen. 35 Meilen waren es noch bis zum Highway 24, den wir um 13 Uhr erreichten. Noch 19 Meilen bis Hanksville. Auf der weiteren Strecke gab es immer wieder interessante Aussichten auf die Badlands:

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Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 02.11.2008, 16:58 Uhr

Um 14 Uhr bogen wir auf die Notom Bullfrog Road ein. Diese Strecke, die nur bei Trockenheit befahrbar ist, hat uns sehr gut gefallen. Leider gab es recht viel Waschbrett unterwegs.

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Ich meine, es waren 34 Meilen bis zum Abzweig zu den Burr Trail Switchbacks. Gegen 15 Uhr fuhren wir dort hoch.

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Dieses Stück waren wir 2006 bereits gefahren. Damals sind wir unvorbereitet die 4WD Road zum Strike Valley Overlook reingefahren, und brachen nach dem damals recht heftigen Stück durch den Wash wieder ab. Wir wussten ja nicht, ob die Strecke danach genauso weiterging. Aber das wäre wohl tatsächlich schon das schlimmste Stück gewesen. Diesmal wollten wir es noch mal probieren. Kürzlich war die Strecke sogar noch als gesperrt gemeldet worden, aber schauen wir mal… Und wer sagt es denn, das schlimme Stück durch den Wash war mit Sand aufgeschüttet und überhaupt kein Problem mehr. Auch der Rest der Strecke war recht gut zu fahren, wir mussten nur ein paar Mal auf unsere seitlichen Trittbretter Acht geben, wenn es eng wurde. An manchen Stellen sollte man jedoch besser keinem entgegenkommenden Fahrzeug begegnen! Wir hatten Glück, und am Trailhead standen nur zwei weitere Fahrzeuge. Nun war es noch ein kleiner Hike von 0,5 Meilen bis zu einem wirklich tollen Aussichtspunkt. Wir waren beeindruckt.

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Auf der Rückfahrt konnten wir auch noch mal den Felsbogen hoch oben über der Straße bewundern.

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Insgesamt eine gute Stunde haben wir für den Abstecher gebraucht. Weiter ging es über den Burr Trail (waren das noch mal 38 Meilen?)

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durch den imposanten Long Canyon mit seinen roten Felswänden.

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Gegen 17 Uhr erreichten wir das Nest Boulder. Nun ging es auf dem Highway 12 weiter, meiner Meinung nach eine der schönsten Strecken der Welt.

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Noch 28 Meilen waren es bis Escalante, wo wir gegen 18 Uhr ankamen. Für drei Nächte hatten wir uns im Rainbow Country B&B eingebucht. Wir hatten den Desert Garden Room mit Twin Beds und eigenem Bad gegenüber auf der anderen Flurseite, für $62 AAA Rate sehr günstig. Wir wurden herzlich begrüßt, und das Frühstück war auch jedes Mal sehr lecker und reichlich: es gab French Toast mit Erdbeeren, Rührei, Pancakes, Muffins, usw. Dabei konnten wir uns auch mal mit Amerikanern (der Gastgeberin und anderen Gästen) unterhalten. Zum Abendessen fuhren wir ins Cowboy Blues Restaurant, das wir bereits von unserem vorherigen Aufenthalt kannten. Heute war zwar unser Hochzeitstag, aber wo soll man sonst in Escalante essen gehen! Wir waren immer recht zufrieden mit dem Cowboy Blues, aber es ist halt nichts Besonderes.

Übernachtung: Rainbow Country B&B, Escalante ($62 AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 05.11.2008, 20:00 Uhr
Hallo zusammen!
Seid ihr noch dabei? Bereit für den nächsten Teil?
Viele Grüße
Katja :winke:
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Susan26 am 05.11.2008, 20:15 Uhr
Hallo Katja,

musste mal flugs noch ein paar Tage aufholen ... tolle Landschaften!!! Schade, dass wir so viel verpasst haben, aber vielleicht gibt es ja doch irgendwann wieder eine Chance ;-)
Susan
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: mannimanta am 05.11.2008, 20:20 Uhr
Moment, Moment , Moment...(keuch)
Bin noch schnell hinterhergehechelt.
Sehr interessante Highlights, die ihr da besucht habt! :applaus:
Viele kannte ich noch gar nicht. (wie der Titel schon sagt) :wink:

Gruss,
Manni
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Palo am 05.11.2008, 20:31 Uhr
Hallo zusammen!
Seid ihr noch dabei? Bereit für den nächsten Teil?
Viele Grüße
Katja :winke:

Jaaaa alle vollzaehlig dabei  :pferd: :pferd: es kann weiter gehen
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 05.11.2008, 21:12 Uhr
OK, supi, dann mal los! Ich hoffe, ihr kommt nicht aus der Puste! :wink:

14.09.08 Big Horn Canyon
Wetter: 29 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 28

Heute war mal kein Fahrtag angesagt, dafür eine lange Wanderung. Der Big Horn Canyon stand auf dem Programm. Und ich muss sagen, dass ich sowohl die Länge der Wanderung als auch das, was der Big Horn Canyon zu bieten hat, unterschätzt habe. Um 8.40 Uhr fuhren wir los. Es ging auf die Old Sheffield Road. Hinter dem zweiten Cattle Guard 1,7 Meilen hinter dem Abzweig vom Highway 12 parkten wir in einer hufeisenförmigen Bucht, und um 9.15 Uhr liefen wir los. Es ging runter in die Middle Fork des Big Horn Canyons. Diese Strecke war nicht ganz einfach. Immer wieder musste man sich seinen Weg suchen, viel Klettern, zum Teil recht steil, und etliche Dryfalls überwinden; ich meine, es wären insgesamt fünf gewesen; beim dritten und fünften kletterten wir links vorbei, ansonsten rechts. Immer wieder stießen wir auf kryptobiotische Kruste, da galt es achtsam sein. Am Anfang fanden wir noch Cairns, an den Stellen, wo man absteigen sollte, aber irgendwann war es damit auch vorbei. Endlich erreichten wir rechterhand den ersten Seitenarm, in den wir ca. 10 Minuten hineinliefen, bis wir links hoch oben über einem kleinen Dryfall den Elephant Arch entdeckten.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_083.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_084.jpg)

Nach etwa einer Stunde 15 Minuten erreichten wir den Hauptwash des Big Horn Canyons. Nun kamen drei enge Slots, am ersten ging es links vorbei, am zweiten liefen wir fälschlicherweise zunächst rechts hoch, wo man einem gut sichtbaren Pfad folgen konnte. Schließlich verlor sich dieser jedoch vor einem Abgrund. Also mussten wir das ganze Stück wieder zurück. Wir suchten uns einen Weg, um auf der linken Seite hochzukommen. Das war gar nicht so einfach. Eigentlich hätte man schon ein Stück vorher hoch gemusst, aber das war schwer zu erkennen. Am dritten Slot ging es dann wieder rechts vorbei.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_085.jpg)

Gegen 12.30 Uhr hatten wir den insgesamt weniger interessanten Teil hinter uns, und die Landschaft, die sich vor uns auftat, war einfach nur noch genial und erinnerte uns sehr stark an die Formationen der Wave und den Yellow Rock. Selbst in den Narrows, in denen man nun gut gehen konnte (auch wenn es wegen des sandigen Untergrunds recht anstrengend war), waren die Farben und Formen einfach nur toll.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_086.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_087.jpg)

Nach einer weiteren Dreiviertelstunde hatten wir den West Fork erreicht, der sich hinter einer Sanddüne auf der rechten Seite versteckt. Nun legten wir erst mal eine halbstündige Pause ein. Dann ging es weiter in den Seitenarm hinein, und nach 10 Minuten steht man mitten im Slot. Ohne Stativ hat man hier keine Chance. Also hatte ich es doch nicht umsonst mitgeschleppt, aber leider sind die Fotos trotzdem nicht besonders geworden. Eigentlich nehme ich sonst nie ein Stativ auf unseren Wanderungen mit, aber ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich die Strecke hier so in die Länge zieht. Der Slot verengt sich sehr schnell, so dass man hier nicht mehr weiterkommt. Man soll die Engstelle einschließlich vier weiterer Dryfalls zwar umgehen können, aber wir konnten nirgendwo eine Möglichkeit entdecken.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_088.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_090.jpg)

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(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_089.jpg)

Um 14.30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Diesmal liefen wir über den Slickrock links oberhalb der Narrows vorbei und genossen noch einmal das Wunderland der Farben.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_092.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_093.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_094.jpg)

Statt auf dem Rückweg den Middle Fork wieder hochzuklettern, entschieden wir uns dafür die bei Zehrer und Synnatschke beschriebene Route durch den Hauptwash zu nehmen. Diese Strecke war wesentlich einfacher zu laufen - weitgehend eben, dafür aber sandig - bis wir zu dem ca. 10 Meter hohen Dryfall kamen, den es zu überwinden galt. Auf der rechten Seite kommt man hoch, wobei man dabei besser nicht nach unten schaut.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_095.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_096.jpg)

Das letzte Stück mussten wir dann über die Straße zurücklaufen, ca. eine Meile, doch wir waren froh, dass es nun leichter voran ging. Um 17.15 Uhr waren wir wieder am Auto. Insgesamt sind wir 24 km gelaufen, in acht Stunden. Zwei Liter Wasser pro Person wurden am Ende auch knapp. Ich war schon lange nicht mehr so fertig nach einer Wanderung! Die Strecke hatte ich doch unterschätzt. Aber der Canyon hat die Anstrengung gelohnt! Wenn wir direkt die Route von Synnatschke hin und zurück gelaufen wären, hätten wir auch sicher eine Stunde eingespart.

Nun war erst mal eine Dusche fällig. Für den Abend waren wir mit Werner und Sohn aus dem USA-Forum verabredet. Wir trafen uns am Circle D Motel und gingen mal wieder ins Cowboy Blues. Die Steaks waren gut, und wir haben uns gut unterhalten.

Übernachtung: Rainbow Country B&B, Escalante ($62 AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: carovette am 05.11.2008, 21:49 Uhr
Da fällt mir nicht mehr viel dazu ein ausser:  WOW!!!

lg caro :D
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Palo am 05.11.2008, 21:59 Uhr
Das sind doch tolle Bilder, sei nicht so selbstkritisch, mir gefallen sie gut.  :groove:
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: americanhero am 05.11.2008, 22:25 Uhr
Katja, ein toller Tag. Vielleicht schaffe ich das in Zukunft auch mal, nur momentan ist mir das noch zu anstrengend.
aber diese tollen Farben, echt klasse :applaus: :applaus:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 06.11.2008, 12:20 Uhr
Das sind doch tolle Bilder, sei nicht so selbstkritisch, mir gefallen sie gut.  :groove:
Nun ja, von dem Slotcanyon waren das noch die besten. :grins:
Aber trotzdem danke!
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 08.11.2008, 12:38 Uhr
15.09.08 HIRR: Zebra und Tunnel Slot, Sunset und Moonrise Arch, Devil’s Garden
Wetter: 31 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 97

Unsere Gastgeberin meinte, es wäre sicher Wasser im Zebra Slot, da es kürzlich in der Gegend von Egypt zu einer Flashflood gekommen sei, wobei sogar Wanderer, die auf einer geführten Tour unterwegs waren, tödlich verunglückt sind. :shock: An diesem Morgen fuhren wir dann nach dem Frühstück erst mal im Visitor Center vorbei, und fragten dort auch noch mal nach. Viele Infos gab’s hier jedoch nicht, außer dem üblichen Faltblatt und auf Nachfrage, dass mit Wasser im Canyon zu rechnen sein könnte. Aber wir wollten es trotzdem mal versuchen, im Big Horn Canyon hatte alles sehr trocken ausgesehen. Außerdem hatten wir unsere Wading Boots dabei. Bei Subway besorgten wir uns noch Sandwiches, und um 9.10 Uhr kamen wir dann los. Zwanzig Minuten später waren wir am Trailhead 8 Meilen die Hole-in-the-Rock Road runter, direkt hinter dem Gatter. Der Trail beginnt auf der anderen Straßenseite. Recht bald ist man im Wash. Hier folgt man dem weiterhin gut sichtbaren Pfad, der die Wash-Windungen abkürzt. Die Landschaft wurde auch schnell interessanter.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_097.jpg)

Nachdem wir auf den breiten Harris Wash gestoßen waren, ging es nach links weiter, dann kam ein anstrengendes Stück durch tiefen Sand. Nach knapp einer Stunde standen wir vor dem Zebra Slot. Und wir fragten uns, wo hier das Wasser sein soll? Oftmals soll man hier durch knietiefe Pools waten müssen. Aber im gesamten Slot war nur feinster Sandboden. Da hatten wir Glück, und der Zebra Slot war wirklich klasse. Nachdem wir eine sehr enge Stelle mit Kaminklettern überwunden hatten, waren wir auch schon im besten Teil. Unser Stativ hatten wir natürlich mitgenommen, und nun glühte erst mal die Kamera.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_098.jpg)

Noch ein Foto (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_099.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_100.jpg)

Hier auch mal ein Bild von uns:
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_101.jpg)

Man merkte jedoch schon jeden Moment, wie es langsam immer heller wurde im Canyon. Hier sollte man wirklich die Mittagszeit meiden, sonst wird es nichts mit schönen Fotos wegen der großen Kontraste durch das einfallende Sonnenlicht. Wir versuchten noch den letzten Absatz von etwa 2,5 Metern hochzukommen, denn von dort sollte man einen tollen Blick von oben in den Slot haben, aber das haben wir nicht geschafft. Aber selbst wenn, anschließend heil wieder runterzukommen wäre sicher auch nicht so einfach gewesen. Um 11.30 Uhr brachen wir schließlich wieder auf.

Nun wollten wir zum Tunnel Slot und kletterten dazu seitlich des Zebra Slots über den Slickrock nach oben, und auf einmal hörten wir Rufe. Und wer stapfte da unter uns durch den Sand? Werner und Sohn! Aber nun waren wir schon fast oben. Und hier war man gar nicht mal so weit vom unteren Ende des Big Horn Canyons entfernt, vielleicht hätte man ihn besser von hier angehen sollen. Auch die Landschaft war ähnlich bunt und erinnerte uns wieder an die Wave.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_105.jpg)

Und wir entdeckten massenhaft Moquis! Die wir natürlich schön brav an Ort und Stelle belassen haben.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_102.jpg)

Noch ein Foto (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_103.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_104.jpg)

Nach einer Stunde mit viel Zeit für Fotos erreichten wir das nördliche Ende des Tunnel Slots, in dem viel Wasser stand. Das sorgte für eine schöne Spiegelung, aber bis zur anderen Seite gingen wir nun nicht mehr hindurch.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_106.jpg)

Um 13 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Und das war gar nicht so einfach, denn entweder stießen wir auf steile Felswände oder nagelneue Stacheldrahtzäune, die das Vieh in Schach halten sollten, aber schließlich fanden wir dann doch einen Weg nach unten. Auf dem Rückweg überholte uns noch ein weiterer Wanderer. Um 14.30 Uhr waren wir wieder am Auto. Wir hielten noch ein Schwätzchen mit dem Amerikaner, der uns überholt hatte, dann hielt ein weiteres Auto am Parkplatz, und wer stieg aus? Werner und Sohn! Sie kamen gerade vom Devil’s Garden und machten sich nun auf die Weiterfahrt.

Für uns ging es noch weiter die Hole-in-the-Rock Road hinunter. Die Weiterfahrt ging über teils ziemlich übles Waschbrett, es waren noch mal 28 Meilen bis zur Fourtymile Ridge Road, dann noch mal ca. 4 Meilen auf einer schmalen Dirt Road für Fahrzeuge mit High Clearance. Nach einer guten Stunde Fahrt parkten wir um kurz nach 16 Uhr am Wassertank. Eine gute halbe Stunde brauchten wir bis zum Sunset Arch. Der späte Nachmittag war genau richtig für Fotos.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_107.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_108.jpg)

Bis zum Moonrise Arch war es auch nicht weit, man sieht ihn bereits vom Sunset Arch.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_109.jpg)

Und diesem Kumpel sind wir auch noch über den Weg gelaufen:
siehe Foto (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_110.jpg)

Nach 1,5 Stunden waren wir wieder am Auto. Wir schafften es noch kurz vor Sonnenuntergang zum Devil’s Garden und erwischten gegen 19 Uhr das letzte Licht, bevor die Sonne hinter den Bergen verschwand.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_111.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_112.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_113.jpg)

Die Destinationen dieses Tages sind übrigens bei Laurent Martrès „Photographing the Southwest – Southern Utah“ sehr gut beschrieben.

Wohin ging’s zum Abendessen? Wir waren lange nicht mehr im Cowboy Blues. :wink: Die Forelle war sehr lecker. Für zwei Portionen, ein Bier und eine Cola zahlten wir $35.

Übernachtung: Rainbow Country B&B, Escalante ($62 AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Ganimede am 10.11.2008, 18:17 Uhr
Heute darf ich mal posten  :wink:



16.09.08 Covered Wagon Natural Bridge & Cedar Wash Arch, Escalante Overlook, Willis Creek, Kodachrome Basin S.P.
Wetter: 28 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 131
 
Heute verließen wir Escalante. Zunächst ging es jedoch in die Center Street, die dann zur Cedar Wash Road wird. Dieser folgt man 8,7 Meilen bis zu einer markierten Parkbucht rechts in einer Kurve. Dort läuft man den Hügel hinunter bis in den Wash, dann nach links und man steht direkt unter der Covered Wagon Natural Bridge. Anschließend fuhren wir 1,2 Meilen weiter bis zu einer großen Parkbucht auf der rechten Seite mit einem Schild, das den Trailhead zum Cedar Wash Arch bezeichnet. Es war nicht weit zu laufen, bis wir den Aussichtspunkt auf den Felsbogen erreicht hatten.
 
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_114.jpg)

Dann waren es noch 3,5 Meilen bis zur Hole-in-the-Rock Road. Nach einer Stunde und 15 Minuten waren wir wieder auf dem Highway 12.
 
Hier fuhren wir nach rechts, und 2,1 Meilen nach der HIRR bogen wir nach links in eine unbenannte Dirt Road ein. Die Strecke zum Escalante Overlook ist bei Peter-Felix Schäfer „Wandern im Südwesten der USA“ beschrieben. Man bleibt immer auf der Hauptspur, die zum Teil tiefe Spurrillen aufwies, passiert zwei Mal Strommasten, und nach 1,6 Meilen erreicht man ein Schild, dass den „Trailhead“ ausweist. Nun liefen wir etwa 10 Minuten immer am Canyonrand entlang nach Westen, bis wir den Death Hollow Canyon sehen konnten.
 
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_115.jpg)

In der anderen Richtung sieht man den Escalante River Canyon. Insgesamt 45 Minuten brauchten wir für diesen Abstecher.
 
Zurück auf dem Highway 12 ging es wieder durch Escalante, wo wir noch kurz am kleinen Supermarkt und bei Subway hielten. Um 11.30 Uhr ging es weiter.
 
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_116.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_117.jpg)

40 Minuten später hatten wir Cannonville erreicht. Wir fragten im BLM Office nach dem Willis Creek Canyon (auch bei PFS beschrieben). Man fährt noch gut zwei Meilen in Richtung Kodachrome State Park, dann geht es rechts in eine Dirt Road, die Skutumpah Road. Nach weiteren sechs Meilen parkten wir am Trailhead. Man läuft nicht weit, schon steht man im Willis Creek und bald darauf erreicht man schon die schönste Slot Passage. Insgesamt liefen wir jedoch zwei Kilometer, bis links der Averett Canyon einmündet. Bis dorthin brauchten wir eine Stunde, zurück 40 Minuten. Leider waren wir genau in die Mittagszeit geraten, so dass schöne Fotos schwierig waren.
 
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_118.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_119.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_120.jpg)

Am besten sollte man am frühen Vormittag oder am späten Nachmittag hier sein. Der Canyon war sehr nett, aber gegenüber dem, was wir bisher schon gesehen hatten, keinesfalls spektakulär. Es ist eine sehr einfache Wanderung auf ebener Strecke. Wir fuhren noch ein kurzes Stück weiter zur Bull Valley Gorge, wo 1954 ein Auto in die Schlucht stürzte, dass immer noch unter der aufgeschütteten Brücke verkeilt ist.
 
Es ging zurück über die Skutumpah Road mit schönen Ausblicken:
 
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_121.jpg)

Dann Richtung Kodachrome Basin State Park:
 
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_122.jpg)

Gegen 15.30 Uhr checkten wir in einer der Cabins im State Park ein, den wir 2006 bereits besucht hatten. Da wir Übernachtungsgäste waren, brauchten wir die Tagesgebühr nicht zu bezahlen.
 
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_124.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_123.jpg)

Unsere Hütte hatte zwei Queen Betten, Kühlschrank, Mikrowelle und ein eigenes Bad und ausreichend sauber war es auch. Einen Fernseher gab es nicht, aber einen eigenen Grill. Ja, und wenn man schon einen Grill hat, braucht man auch Fleisch. Nur, wo hernehmen in dieser Gegend mit minimaler Infrastruktur? Die Gefriertruhe im kleinen Laden des State Parks führte nur Hamburger. Im Supermarkt in Escalante gab es vor ein paar Tagen abgepacktes Fleisch, was aber nicht besonders ansehnlich war, und heute morgen war davon auch nichts mehr da. Also müssen wir doch nach Tropic zum Abendessen fahren? Wir können ja dort noch mal im Laden vorbeifahren. Und hier wurden wir tatsächlich fündig! Der Laden an den roten Zapfsäulen war erstaunlich gut ausgestattet. Wir nahmen auch noch eine Packung Kartoffelsalat mit. Milch und Cereals fürs Frühstück hatten wir bereits in Escalante gekauft. Nun stand einem selbstgegrillten Steak im Licht der Abendsonne im Kodachrome Park nichts mehr entgegen…
 
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_125.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_126.jpg)

 
Übernachtung: Kodachrome State Park ($85 plus Tax)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Susan26 am 11.11.2008, 09:32 Uhr
Tolle Bilder vom Kodachrome SP - dort einen kleinen feinen Grillabend zu veranstalten ... toll!
Susan
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: kuschelwuschel am 11.11.2008, 09:48 Uhr
schöne Bilder und schöner Bericht!  :)

Kannst Du das Foto mit dem abgestürzten Auto posten oder habt ihr davon etwa keins gemacht!?

Viele Grüße

 :lol:
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Ganimede am 11.11.2008, 10:52 Uhr
schöne Bilder und schöner Bericht!  :)

Kannst Du das Foto mit dem abgestürzten Auto posten oder habt ihr davon etwa keins gemacht!?

Viele Grüße

 :lol:

Doch haben wir gemacht, aber die Lichtverhältnisse waren sehr schlecht, so das die Qualität echt bescheiden ist. Ich kann es heute abend einstellen.

Ich habe mal im Internet gegoogelt, auf dieser Webseite ist ein Foto abgebildet:
http://www.zionnational-park.com/gsbpack.htm

So sieht es heute aber nicht mehr aus. Der Slot wurde mit Schotter aufgeschüttet.

Gruß
Volker

Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 12.11.2008, 22:29 Uhr
17.09.08 Red Top und Yellow Rock
Wetter: 28 °C, vormittags teilweise bewölkt, nachmittags sonnig
Gefahrene Meilen: 79

Um 8 Uhr brachen wir auf. Regenwolken drohten am Horizont. Sollten wir die Cottonwood Canyon Road trotzdem wagen? Für eine aktuelle Wettervorhersage am Parkeingang war es noch zu früh. Na ja, no risk no fun! Zunächst kamen wir gut durch, um diese Uhrzeit war noch fast kein Verkehr.

An dieser Stelle hatten wir diesmal mit dem Licht ähnlich Pech wie beim letzten Mal:

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_127.jpg)

Aber teilweise sah das Wetter wieder besser aus, und wir hofften, dass die Regenwolken weiter südlich durchziehen. Um 9.40 Uhr hatten wir nach 27 Meilen den Trailhead für unser heutiges Tagesziel erreicht: Die Wanderung durch das „Yellow Rock Valley“ ist bei Peter Felix Schäfer beschrieben. Hier parkt man auf einer großen Fläche und läuft ein kurzes Stück zum Paria River. Da es hieß, dass dieser mehrmals durchwatet werden muss, hatten wir unsere Wading Boots dabei. Aufgrund der drohenden Wolken packten wir auch noch unsere Regenjacken ein, und die am Vorabend noch besorgten Sandwiches. Der Platz, der im Rucksack noch übrig war, wurde mit Wasserflaschen aufgefüllt. Immerhin sollte dies wieder eine Ganztageswanderung werden. Wir liefen auf den Box Canyon des Paria Rivers zu, und die Wading Boots haben wir diesmal tatsächlich gebraucht. Der Fluss war teilweise knöcheltief.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_128.jpg)

Schließlich erreichten wir linkerhand zwei Höhlen, dann noch einmal über den Fluss, und wir standen vor einer Felswand, wo es rechts hochgehen sollte. Der unscheinbare Trail ging direkt unterhalb der Wand hoch, war aber auch mit ein paar Cairns markiert.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_129.jpg)
(Blick zurück)

Weiter oben hatten wir dann noch eine Begegnung tierischer Art (ein Steinbock oder ein Dickhornschaf waren es wohl nicht?).

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_130.jpg)

Oben auf dem Plateau angelangt verliert sich der Pfad, und irgendwann geht es dann querfeldein, und man folgt am besten den GPS-Koordinaten. Schließlich kamen wir wieder unterhalb einer Felswand an, geradeaus ging es in einen kleinen Slot Canyon hinein, wir waren nicht sicher, wo es weitergehen sollte. Laut Buch sollte man an einer geeigneten Stelle aus dem Wash herausklettern. Doch wir sahen keine geeignete Stelle. Schließlich quetschten wir uns linkerhand des Slot Canyons unterhalb der Felswand durch das Gebüsch. Ganz hinten kam man einigermaßen die Wand hoch. Dann war es geschafft, und wir befanden uns auf dem Slickrock-Plateau unterhalb des Red Tops. Den Yellow Rock konnte man auch schon sehen. Bis hierher hatten wir zwei Stunden gebraucht.

Und leider hatte sich die Sonne wieder hinter Wolken verzogen. Wir machten erst mal Mittagspause und warteten auf besseres Licht, und nach einer Stunde war es dann soweit!

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_132.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_131.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_133.jpg)

Wir machten unsere Fotos, dann ging es hinunter in das Yellow Rock Valley.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_134.jpg)
(Blick zurück zum Red Top)

Wir gelangten wieder in einen Wash und standen abermals unterhalb von Felswänden. Der Ausstieg aus dem Tal sollte ganz im Westen problemlos möglich sein. Aber wieder waren wir ratlos. Über einen Felsrücken vor einer steilen Felswand stiegen wir schließlich nach oben, wobei wir uns hier zunächst links hielten. Irgendwie ging es dann doch. Von hier oben hatte man eine gute Weitsicht. Endlich näherten wir uns auch dem Yellow Rock. Zunächst ging es bis zu dessen Fuß hinunter, dann stiegen wir an der Südflanke nach oben bis auf den Gipfel mit tollem 360 °C Blick, auf den Castle Rock sowie zurück auf das Yellow Rock Valley und den Red Top. Die Sonne schien wieder in voller Pracht und brachte die spektakulären Farben zum Leuchten. So hatten wir es uns gewünscht!

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_135.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_136.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_137.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_138.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_139.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_140.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_141.jpg)

Nach einer kurzen Pause machten wir uns um 14.40 Uhr auf den Rückweg. Am späteren Nachmittag wäre natürlich sicher noch besseres Licht, aber wir hatten ja auch noch ein Stück des Weges und ein Stück Fahrt vor uns. Den Rückweg nach unten kannten wir schon von unserem ersten Besuch am Yellow Rock. Schnell stießen wir hier auch wieder auf Cairns. Dann ging es die grässliche Geröllhalde hinunter. Und wer sagt es denn, wir begegneten auf diesem Stück wieder einmal einem Collared Lizard!

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_142.jpg)

Um 15.20 Uhr waren wir unten. Nun mussten wir noch durch den ausgetrockneten Wash zum Auto zurücklaufen. Bei unserem letzten Besuch führte der Wash noch etwas Wasser. Da es trocken war, war die Strecke gut zu laufen, zog sich aber ganz schön. Wo immer möglich, versuchten wir die vielen Wash-Windungen abzukürzen. Eine gute Stunde waren wir hier noch unterwegs. Eine Alternative wäre es noch gewesen, entlang der Straße zurückzulaufen, in der Hoffnung, von einem mitleidigen Autofahrer mitgenommen zu werden. Um kurz vor 16.25 Uhr waren wir nach knapp 7 Stunden wieder am Auto. Und ein baugleicher Trailblazer stand neben unserem! Wie sich später herausstellte, waren es auch Deutsche, die zum Red Top gelaufen waren!

Die letzten 12 Meilen auf der Cottonwood Canyon Road waren sehr ausgewaschen mit tiefen Spurrillen. Vor gut einer Woche war sie nach heftigen Regenfällen noch gesperrt gewesen. Wir hatten also Glück, dass wir sie wieder passieren konnten. Um 17.10 Uhr erreichten wir den Highway 89. Nun ging es auf schnellstem Wege nach Page. Um 17.45 Uhr nach Utah-Zeit erreichten wir unsere für zwei Nächte reservierte Bed&Breakfast-Unterkunft Canyon Colors. Da Arizona keine Sommerzeit hat, gewannen wir noch eine Stunde hinzu. Wir hatten ein großes Zimmer mit einem Queen Bed und einem separaten Bett. Das Frühstück hier war auch gut und reichlich: French Toast bzw. American Pancakes, frisches Obst, Joghurt, Muffins. Zum Einkaufen waren wir noch im Wal-Mart und bei Safeway. Zum Abendessen fuhren wir zum uns bereits bekannten Fiesta Mexicana ($26 plus Tip).

Übernachtung: Canyon Colors B&B ($95 inkl. Tax)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: mannimanta am 15.11.2008, 08:47 Uhr
Wow, wonderland of the rocks! :groove:

Weiter so...

Gruss,
Manni
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: funny1a am 15.11.2008, 11:07 Uhr
Hallo Katja,

habe gesehen, dass auf der Rückbank noch ein Plätzchen frei ist  :lol: . Fahre jetzt die restliche Tour natürlich mit.

Bisher klasse Bericht und Super Bilder.

Freue mich auf die weiteren Berichte und Fotos.

Gruß
funny1a
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 16.11.2008, 21:10 Uhr
Freut mich, dass noch neue Mitfahrer dabei sind und dass es euch gefällt!

Gleich geht's weiter!

Gruß
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 16.11.2008, 21:32 Uhr
18.09.08 The Wave und Stud Horse Point
Wetter: 29 °C, teilweise bewölkt, lokale Gewitter
Gefahrene Meilen: 103

Wir besorgten uns Sandwiches im Basha's Supermarkt, und um 8.30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Eine Stunde dauerte die Fahrt über die 89 und die Houserock Valley Road bis zum Wire Pass Trailhead. Wie bereits bei unserer Reise im Mai 2006 hatten wir das Glück, bei der Permitvergabe für die Coyote Buttes North mittels Internetverlosung erfolgreich zu sein! Die Wave hatte uns so fasziniert, dass wir sie noch einmal sehen wollten. Außerdem gibt es auch drumherum noch so viel zu entdecken.

Um 9.45 Uhr liefen wir los. Sind wir damals nicht noch den einzelnen Washwindungen gefolgt? Jedenfalls gab es nun einen Pfad, der diese abkürzt. Dann ging's hoch zum Trailregister. Beim letzten Mal folgten wir den Beschreibungen und den Bildern des BLM, ganz ohne GPS. Wenn man die Strecke schon kennt, ist es einfacher, aber mittlerweile gab es auch jede Menge Cairns. Vor zwei Jahren undenkbar. Unterwegs begegneten wir Doris und Martin. Wir wussten aus dem USA-Forum, dass sie an diesem Tag auch hier unterwegs sein würden. Sie waren zeitig aufgebrochen und schon wieder auf dem Rückweg. Der Tag begann mit blauem Himmel, Gewitter waren erst für nachmittags angekündigt. Bis dahin wollten wir wieder auf dem Rückmarsch sein. Auf die Regenjacken verzichteten wir diesmal zugunsten von mehr Wasserflaschen. Mit 2-3 Liter pro Person sollte man bei heißem Wetter mindestens rechnen.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_143.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_144.jpg)

Als wir uns der Wave näherten zogen dunkle drohende Wolken auf. Weitere Wanderer kamen uns entgegen. Wir beeilten uns, damit wir noch ein paar Fotos im Sonnenlicht machen konnten, aber nachdem wir seitlich an der letzten Sanddüne hochgeklettert waren, war es schon zu spät. Eine Stunde und 15 Minuten hatten wir bis hierher gebraucht. Wir ließen uns erst mal im Hauptbereich der Wave nieder und warteten. Bald schien die Sonne auch wieder.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_146.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_145.jpg)

Aber dann drohten wieder dunkle Wolken, und wir hatten ja keine Regenjacken dabei. Wir stiegen auf den Top Rock hoch, denn hier oben gibt es am Melody Arch eine geschützte kleine Höhle mit Blick auf die Cottonwood Teepees.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_147.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_148.jpg)


Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_149.jpg)

Aber noch ließ der Regen auf sich warten. Wir kletterten hier oben noch ein wenig herum, dann stiegen wir wieder nach unten.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_150.jpg)

Oberhalb der Wave befanden sich auch noch ein paar Pools von den letzten Regenfällen.

Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_151.jpg)

Wir bewunderten die Farben und Formen dieser faszinierenden Landschaft.

Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_152.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_153.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_156.jpg)

Vereinzelt trafen wir doch noch andere Wanderer, und eine japanische Gruppe war noch am Nachmittag eingetroffen. An der Second Wave bot sich nun dramatisches Licht!

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_155.jpg)

Unterhalb der Second Wave entdeckten wir eine weitere Unterstellmöglichkeit, doch wir beschlossen nicht länger abzuwarten und stiegen in den Slot Canyon hinunter.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_154.jpg)

Hier unten gab es noch schöne rot-weiße Streifen.

Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_157.jpg)

Und dann kam der Regen doch und so gut wie keine Möglichkeit, den dicken Regentropfen zu entgehen. Hoffentlich gibt es keine Flash Flood! Wir kletterten durch den Slot Canyon, und so schnell wie der Regen gekommen war, war er auch schon wieder vorbei. Es war 16.30 Uhr, und wir machten uns auf den Rückweg zum Auto. Die feuchten Felsen wirkten nun sehr dunkel.

Wir wollten noch das Nachmittagslicht ausnutzen und zum Stud Horse Point fahren. Vom Highway 89, kurz hinter der Grenze nach Arizona, geht es zwischen den Milemarkern 555 und 556 nach rechts ab auf ein Stück schlechte Teerstraße. Nach 0,8 Meilen bogen wir nach links auf eine Dirt Road ab. Nach weiteren 1,5 Meilen ging es wieder nach links, an der nächsten Kreuzung nach rechts, und an der Dreifachkreuzung noch mal nach rechts. An der nächsten Kreuzung ging es wieder nach rechts (geradeaus fährt man auf einen Zaun zu, den man auf der nach rechts führenden Spur durchfahren kann). Bevor die Straße wieder einen scharfen Linksknick macht, ist der Parkplatz vom Stud Horse Point erreicht. Man sieht die Hoodoos schon, wenn man nach unten schaut. Am späten Nachmittag hat man das beste Licht.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_158.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_159.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_160.jpg)

Vom Abzweig der 89 bis hierher brauchten wir 15 Minuten. Es war 17.30 Uhr. Bald darauf verschwand die Sonne hinter Wolken. Wir fuhren zurück nach Page und gingen in der Dam Bar & Grille essen ($41 plus Tip für zweimal Fish & Chips und Getränke), war OK.

Übernachtung: Canyon Colors B&B ($95 inkl. Tax)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: carovette am 17.11.2008, 19:12 Uhr
Wow - die Bilder sind super und die Landschaft ist einfach ein Traum..... :verneig:

lg caro  :)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: funny1a am 17.11.2008, 19:50 Uhr
Hallo Katja,

genau auf diesen Reisetag von Euch haben wir sehnsüchtig gewartet. :smiledance:

Die Wave faziniert uns gewaltig. Wir müssen im nächsten unbedingt hin - hoffe natürlich das wir Permits über die Internetverlosung erhalten.

Ich glaube die Secondwave die kann man ohne Permits besichtigen, oder ?
Wie ist diese eigentlich im Vergleich zu Wave ?

Gruß
funny1a
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 17.11.2008, 20:40 Uhr
@ Caro:
Danke für das Lob!

@ funny1a:
Schön, wenn mein Bericht ein bisschen hilfreich sein kann.
Die Second Wave liegt leider auch im Permit-Gebiet der Wave und ist nur wenige Meter von der eigentlichen Wave entfernt. Es ist eigentlich nur eine schöngeschwungene Wand (siehe Foto). Tolle Formationen findet man im Wave-Gebiet zuhauf. Allein die Wanderung in das Gebiet ist schon toll. Ich wünsche euch viel Glück für die Permits!
Ähnliche Gebiete, die man ohne Permit besuchen kann, sind die White Pocket (dorthin ist die Anfahrt aber recht schwierig, das kommt in meinem nächsten Tagesbericht), der Yellow Rock (dorthin muss man aber eine steile Geröllhalde rauf und wieder runter) und der Big Horn Canyon (was aber eine lange Tageswanderung erfordert).
Ebenfalls mit Permit aber auch recht schwieriger Anfahrt sind die Coyote Buttes South. Wegen der schwierigen Fahrt dorthin ist es hier aber etwas leichter, ein Permit zu ergattern.

Gruß
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: funny1a am 17.11.2008, 20:55 Uhr
Hallo Katja,

danke für die prompte Info und die Tipps für weitere interessante Gebiete.

Tja, dann kann ich wegen der Wave wirklich nur auf das LOSGLÜCK hoffen.

funny1a
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 18.11.2008, 21:57 Uhr
19.09.08 Sidestep Canyon & Rainbow Valley, White Pocket
Wetter: 28 °C, sonnig, mittags lokale Gewitter
Gefahrene Meilen: 95

Wir checkten aus dem B&B aus, fuhren noch zum Basha’s um uns für’s Mittag- und Abendessen einzudecken, dann zum Wal-Mart, wo wir uns eine Schaufel besorgten. Schlafsäcke hatten wir bereits vor ein paar Tagen gekauft. Um 9 Uhr fuhren wir in Page los. Das Wetter sah gut aus. Für den Vormittag waren der Sidestep Canyon und das Rainbow Valley geplant. Wir bogen in die Cottonwood Canyon Road ein, kurz darauf in die Dirt Road, die auch zu den Wahweap Hoodoos führt. Das Stück nach dem letzten Abzweig war nicht ganz einfach, und wir setzten an einer Steinstufe kurz mit unserem Trittbrett auf. Es knirschte verdächtig. Nach insgesamt einer Stunde hatten wir die Parkmöglichkeit zu den beiden Tälern an einem Zaun erreicht. Klaus war schon da.

Wir hatten uns mit Klaus aus dem USA-Forum hier für mittags verabredet, um zusammen die Tour zur White Pocket zu wagen. Nun konnten wir auch hier noch gemeinsam losziehen. Nach kurzem Fußweg erreichten wir den Sidestep Canyon, in den wir ein Stück hinabstiegen. Im Nachhinein erschien es uns als einfachste Möglichkeit, sich nördlich vom Zaun zu halten, um den Abstieg zu versuchen. Leider herrscht hier vormittags Gegenlicht.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_161.jpg)

Anschließend ging es zum Rainbow Valley, nur ein paar Schritte von unseren Autos in der anderen Richtung.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_162.jpg)

Insgesamt 1 Stunde 15 Minuten verbrachten wir mit dem Erkunden der Täler, was aber nur für einen kurzen Einblick reichte. In der Zwischenzeit hatte sich ein weiteres, von einem deutschen Pärchen gefahrenes Fahrzeug zu uns gesellt, die ebenfalls die Gegend erkundeten. Um 11.40 Uhr bliesen wir zum Aufbruch. Da Klaus die Strecke über Corral Valley bereits kannte, fuhr er in seinem Dodge Nitro vor. Für alle Fälle hatte er auch noch ein Abschleppseil dabei.

Nun mussten wir feststellen, dass in der Richtung, in die wir fuhren, mittlerweile schwarze Wolken aufgezogen waren und es heftig zu regnen schien. Wir gaben uns einfach mal der Hoffnung hin, dass die Regenwolken durchgezogen wären, bis wir dort ankämen. Vom Highway 89 ging es bald darauf wieder in die House Rock Valley Road. Um 12.45 Uhr fuhren wir am Wire Pass Trailhead vorbei. 30 Minuten weiter südlich, nach etwa 20 Meilen, bogen wir an einem Corral auf die BLM 1017 nach links ab. Hier legten wir erst mal 15 Minuten Sandwich-Pause ein. Es war 13.30 Uhr, als wir weiterfuhren. 3 Meilen waren es noch, bis wir hinter dem alten Windrad und dem Corral Valley Schild nach links abbogen, auf die BLM 1066. Ab hier schalteten wir 4WD Low ein. Sandige Passagen wechselten immer wieder mit felsigen ab. Wir erreichten ein Gatter, dass geöffnet und wieder geschlossen werden musste. Wir fuhren an den Ruinen der Poverty Flat Ranch vorbei (ca. 6 Meilen), wo man sich rechts halten muss. Bald darauf konnte man die White Pocket schon sehen. Auf diesem Abschnitt stand der Sand zum Teil so hoch, dass er an unserem Unterboden schabte. Da hieß es zügig fahren. Aber wir hatten Glück. Das Unwetter war kurz vor uns hier durchgezogen, und auf feuchtem Sand lässt sich besser fahren. Zum Teil stand das Wasser noch in Pfützen.

Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_163.jpg)

Es ging noch mal an einem Corral vorbei, dann ging es einen sandigen Hügel hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter. Noch mal durch ein Gatter, und um 14.40 Uhr erreichten wir die große Parkfläche vor dem Trailhead zur White Pocket. Von Page aus bis hierher sind es knapp 70 Meilen, mit zwei Stunden Fahrt sollte man rechnen.

Wir liefen das kurze Stück bis in das Gebiet der White Pocket, dass wir während der nächsten zwei Stunden ausgiebig erkundeten.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_164.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_165.jpg)

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Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_168.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_169.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_170.jpg)

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(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_174.jpg)

Zurück am Auto gönnten wir uns ein Bier bzw. einen Cider, bis wir kurz vor Sonnenuntergang noch einmal zurückliefen.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_176.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_177.jpg)

Nach Arizona-Zeit sollte die Sonne um 18.30 Uhr untergehen, doch bereits um 18 Uhr war es vorbei. Als wir gerade unser Schlafgemach im Kofferraum unseres Trailblazers vorbereiteten, kurz bevor es endgültig dunkel wurde, näherte sich noch ein weiteres Auto, ein weißer Trailblazer. Es waren die Deutschen von heute Vormittag! Sie hatten nachmittags noch die South Buttes erkundet und bauten nun noch schnell ihr Zelt auf.
Zum Abendessen gab es zwei halbe (kalte) Hähnchen und Brötchen von Basha’s. Der Sternenhimmel hier draußen war einfach überwältigend. Auch die Milchstraße war sehr deutlich zu erkennen, und es gab ein paar Sternschnuppen. Wünsch dir was…

Übernachtung: im Auto ($0)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: funny1a am 18.11.2008, 22:14 Uhr
Hallo Katja,

wie bisher auch die anderen Tageberichte von Dir.

einfach nur S U P E R.

Zu den Withe Pocket werden wir es wohl im nächsten Jahr leider nicht schaffen.

Liebe Grüße
funny1a
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 20.11.2008, 22:13 Uhr
Ein waveartiges Gebiet, das leicht zu erreichen ist, wäre vielleicht noch die Great Wall:
http://www.isaczermak.com/arizona-around-page-water-holes-canyon.html
http://www.zehrer-online.de/htm_bilder_greatwall.htm
Dafür braucht man auch ein Permit, aber dafür gibt es zumindest keine Beschränkungen. Wenn noch Zeit geblieben wäre, hätten wir das vielleicht auch noch gemacht.
Gruß
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: funny1a am 20.11.2008, 22:26 Uhr
Katja,

danke sieht auch sehr interessant aus. Falls wir keine Permit für die Wave bekommen wäre das wirklich ein sehr gute Alternative.

Gruß
funny1a
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 21.11.2008, 20:26 Uhr
20.09.08 White Pocket, Coyote Buttes South, Alstrom Point
Wetter: 31 °C, leicht bewölkt
Gefahrene Meilen: 132

Der Wecker holte uns rechtzeitig vorm Sonnenaufgang um 6.15 Uhr aus dem Schlaf. Schnell angezogen und losgelaufen und auf das erste Tageslicht gewartet. Dabei konnten wir dem Geheul von Koyoten lauschen. Wir versuchten, ein paar schöne Momente fotografisch einzufangen:

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_178.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_179.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_180.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_181.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_182.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_183.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_184.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_185.jpg)

Dann wurde ein wenig gefrühstückt. Um 8 Uhr brachen wir auf. Klaus fuhr wieder vor. Nun ging es den berüchtigten Sandhügel mit Full Speed wieder hoch. Geschafft ohne stecken zu bleiben! Man merkte bei der Weiterfahrt schon, dass der Sand nicht mehr ganz so fest war, wie am Vortag.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_186.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_187.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_188.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_189.jpg)

An der Poverty Flat Ranch trennten sich unsere Wege von Klaus…
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 22.11.2008, 15:20 Uhr
Wir hatten noch Internet-Permits für die Coyote Buttes South. Wir fuhren an den verfallenen Ranchgebäuden vorbei (die beste Möglichkeit ist eher links, rechts hatten wir noch eine Steinstufe zu überwinden) nach Norden. Das letzte Stück, nachdem wir wieder mal ein Gatter durchfahren hatten, war auch noch mal recht sandig. Bei der Fahrt mit Untersetzung sind Stabilitrak und Traction Control automatisch ausgeschaltet, so ließ sich gut fahren. Nach einer Stunde (insgesamt 8 Meilen) waren wir am Parkplatz. Zwei Geländewagen, geführte Touren, standen schon dort.

Ein paar Meter weiter konnte man die South Buttes schon sehen.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_190.jpg)

Ein sehr sandiger Pfad führte uns in 20 Minuten dorthin, noch ein kurzes Stück nach oben gekraxelt, dann steht man mittendrin im Zuckerbäckerland. Wahnsinn, was die Natur hier erschaffen hat. Vor allem auch die Farbtöne: orange, gelb, rosa herrschen vor. Und alles so verquirlt, als hätte jemand in einem großen Teig aus bunten Zutaten herumgerührt. Wir erkundeten ausgiebig das Gelände.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_191.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_192.jpg)

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(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_199.jpg)

In der unmittelbaren Umgebung westlich und östlich des Trailheads gab es noch weitere interessante Formationen, aber nun machten sich doch so langsam die anstrengenden Wanderungen der letzten Tage bemerkbar. Das Laufen im Sand zwischen den Formationen war sehr beschwerlich. Nach drei Stunden waren wir ausreichend geschafft, um an die Weiterfahrt zu denken.

Zurück am Auto aßen wir ein paar Müsli- bzw. Powerriegel und etwas Obst. Um 12.50 Uhr fuhren wir dann weiter. 8,4 Meilen waren es bis zurück zum Abzweig von der BLM 1017. Von den CBS bis zum Highway 89 waren es 31,5 Meilen. Wir brauchten 1 Stunde 20 Minuten.

Um 14.30 Uhr bogen wir in Big Water zum Alstrom Point ab, der Beschreibung im Buch von Peter Felix Schäfer folgend war es gut zu finden. Für die 25 Meilen brauchten wir knapp 1,5 Stunden. Die Strecke führt durch interessante Badlands, wir kamen uns zwischenzeitlich vor wie auf dem Mond.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_200.jpg)

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_201.jpg)

Die Dirt Road war in gutem Zustand, nur die letzten zwei Meilen ab dem ersten Aussichtspunkt hatten es in sich! Die Fahrspur war hier kaum noch zu sehen. Es ging einen Hügel hinauf, mit einer heftigen Steinstufe, wieder knirschte das Trittbrett, und als der felsige, schwierige Abschnitt einfach nicht aufhören wollte, wollten wir schon aufgeben und den Rest der Strecke zu Fuß laufen. Dann hatten wir es doch geschafft. Das letzte Stück war wieder problemlos. Am Ziel angekommen genossen wir die schöne Aussicht im Nachmittagslicht.

(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_202.jpg)

Kurz nach 18 Uhr waren wir wieder in Page. Diesmal hatten wir das Motel 6 vorgebucht, und das war gut so, denn es war ausgebucht. Es gibt dort zwar keine Amenities, aber ansonsten war es OK. Wir hatten ein Zimmer mit zwei Betten. Zum Abendessen gingen wir noch einmal ins Fiesta Mexicana und bestellten wieder einen Super Burrito – lecker!

Übernachtung: Motel 6, Page ($ 72 plus Tax)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Canyoncrawler am 23.11.2008, 13:08 Uhr
Hallo Katja und Volker,

ich bin weiterhin begeistert dabei. Ganz tolle Ziele und super geschrieben.

Ins GSENM müssen wir auch unbedingt mal wieder hin: der Bighorn Canyon hat was und Yellow Rock Valley mit Red Top.  :sun:

Der Tag in den CBS erinnert mich an unseren gelungenen Besuch dort. Aber die Piste zur White Pocket:  :zuberge:  :(

Jetzt weiss ich endlich, wo wir damals nach unserem Besuch bei den Wahweaps beim spontanen Abstecher auf eine Seitenpiste gelandet sind, im Rainbow Valley. Wir hatten keine Bilder gemacht, aber die Ausblick war so wie diesem Foto von Euch:
(http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/usa08_162.jpg)

Die Wolken über der Second Wave sind dramatisch schön
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 24.11.2008, 20:50 Uhr
@ Kate:
Schön, dass du noch dabei bist!

Wen es interessiert und wer sich nicht selbst auf die Strecke wagen will, die Paria Outpost bietet auch Touren zur White Pocket oder den South Buttes an: http://www.paria.com/

Gruß
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: HeikeME am 24.11.2008, 21:40 Uhr
Hallo Katja,

ich habe eben euren Reisebericht in einem Rutsch gelesen. Super Fotos.
Beim Lesen habe ich eben schon wieder einige für uns neue Off-Road
Ziele entdeckt.

Viele Grüße
Heike  8)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 25.11.2008, 17:37 Uhr
Hallo Heike!
Willkommen an Bord!
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 26.11.2008, 20:10 Uhr
21.09.08 Eggshell Arch, White Mesa Arch, Coal Mine Canyon, Blue Canyon
Wetter: 28 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 245

Zusammen mit etwas Kaffee von der Rezeption vernichteten wir die restlichen Cereals, und um 8.15 Uhr fuhren wir los. Da wir nicht wussten, wo wir die Schaufel lassen sollten, die wir für ca. 5 Dollar bei Wal-Mart gekauft aber auf dem Weg zur White Pocket nicht benötigt hatten, haben wir sie kurzerhand zurückgegeben. Knapp eine Stunde waren wir unterwegs, bis wir von der 98 auf die IR 16 Richtung Inscription House abbogen. Nach 7,5 Meilen bogen wir linkerhand in eine breite Dirt Road ein, die an ein paar Häusern vorbeiführte. Dann ging es durch ein Wirrwarr von schmalen Straßen, wo es auch mit GPS nicht immer ganz einfach ist, die richtige Entscheidung zu treffen. Die 3,5 Meilen bis zum Ziel hatten es zum Teil in sich. Es ging über mehrere Slickrockpassagen mit mehreren Stufen und Löchern, dann kamen einige Passagen mit tieferem Sand, aber wenn man einigermaßen schnell fährt, ist es kein Problem. Ca. 200m vor dem in unseren Unterlagen angegebenen „Parkplatz“ ging es einen steilen sehr sandigen Hügel hinunter. Da wir keine Probleme beim Wiederhochfahren riskieren wollten, ließen wir das Auto lieber hier oben stehen. Es war kurz vor 10 Uhr. Von hier waren es noch ca. 800m zu laufen. Nach gut 10 Minuten Fußweg weiter entlang der Fahrspur, ging es noch ein kurzes Stück nach links. Dann hatten wir den Eggshell Arch erreicht. Man sieht in erst kurz bevor man dort ist. Er befindet sich direkt oberhalb eines steil abfallenden Canyons mit toller Aussicht. Das Licht am Vormittag war gut.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_204.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_205.jpg)
(die Umgebung)

Auf dem Rückweg ging es erst ein längeres Sandstück wieder hoch, direkt danach kam ein stark ausgewaschenes felsiges Stück, wo kurz die Räder durchdrehten, da mindestens ein Rad in der Luft hing! Zurück an der 98 fuhren wir auf der IR 16 geradeaus weiter, da dies die kürzeste Strecke war. Sie war aber leider auch sehr waschbrettartig. Nach 11 Meilen ging es auf die 6270 North. Schon von weitem kann man den White Mesa Arch erkennen. Nach 5,5 Meilen bogen wir auf die 6260 nach Süden ab, eine breite, leicht sandige Spur. Bald danach ging es nach rechts auf eine schmale Fahrspur. Das waren noch mal 2,5 ziemlich sandige Meilen. Zunächst geht es an einem Windrad, dann linkerhand an einem Haus vorbei. Kurz vor dem White Mesa Arch endet die fahrbare Spur. Einen guten Blick hat man, wenn man auf der alten Fahrspur noch ein Stück weiter nach oben läuft. Der Arch ist gewaltig.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_206.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_207.jpg)

Allerdings waren wir von den Lichtverhältnissen her um 12 Uhr leider schon zu spät dran. Weiter ging es auf der 6260, noch 9 Meilen bis zur geteerten IR21. Nun noch 14 Meilen bis zum Highway 160 nach Tuba City.

In Tuba City haben wir günstig getankt, dann ging es auf die 264 zum Coal Mine Canyon. Dorthin gibt es zwei Einfahrten vor bzw. hinter Meile 337. Bei der Anfahrt sieht man schon das Windrad. Gegen 14 Uhr waren wir dort. Wie bei unserem letzten Besuch faszinierten uns die Farben.

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(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_208.jpg)

Als nächstes stand der Blue Canyon auf dem Programm. Wir fuhren bis zum Milemarker 355, dann geht es nach links auf eine gut zu fahrende Dirt Road, die IR7, wie man auf einem kleinen schwarzen Schild gerade noch erkennen kann. 3,6 Meilen sind es bis zu einer Gabelung. Wir fahren nach links. Von oben kann man unser Ziel bereits erkennen. Es geht in einen Wash hinunter. Nach 15 Meilen ab der 264 sind wir um kurz nach 15 Uhr dort, und wir sind begeistert. Die wunderschönen rot-weißen Formationen des Blue Canyons befinden sich direkt am Straßenrand. Das Gebiet ist viel größer als wir vermutet hatten. Wir machen jede Menge Fotos.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_210.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_211.jpg)

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(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_213.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_214.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_215.jpg)

Dann fahren wir über die Nordroute wieder raus. Hier geht es auch noch mal durch einen Wash, aber die Straße ist hier schmaler und schlechter als auf der Südroute, und es gibt noch zwei weitere Washquerungen, die aber alle trocken waren. Bis zur 160 sind es noch mal 15 Meilen. Bei Meile 343 hinter dem Red Lake Schild kommen wir an einem kleinen Laden raus. Von Osten kommend ist es hinter den Elefantenfüßen auf der linken Seite kurz vor Red Lake.

Um 17.15 Uhr (bzw. 18.15 Uhr nach Navajo-Zeit, da sie keine Sommerzeit haben) checken wir im Quality Inn in Tuba City ein, die teuerste Unterkunft auf unserer Reise, und es gab nur ein Queen Bed. Das Zimmer war aber nett eingerichtet. Im zugehörigen Hogan Restaurant konnten wir für $20 plus Tip essen (Chicken Breast und Navajo Roast Beef). Das war nicht berauschend, aber OK. Für das Frühstück hatten wir Coupons bekommen, wo wir am nächsten Morgen von drei Optionen eine auswählen konnten.

Übernachtung: Quality Inn, Tuba City ($101 plus Tax)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: mannimanta am 27.11.2008, 00:27 Uhr
Wow!

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_207.jpg)

Da kann man die Dimensionen mal richtig sehen... :daumen:

mit jedem Reisebericht verliebe ich mich mehr in den Blue Canyon...
Tolle Bilder!

Gruss,
Manni

Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 28.11.2008, 16:01 Uhr
22.09.08 Mesa Verde, Durango, Million Dollar Highway
Wetter: 22 °C, morgens teilweise bewölkt, nachmittags sonnig
Gefahrene Meilen: 339

Heute verließen wir Arizona, und es ging wieder nach Colorado. Um 8.30 Uhr ging es los. Hier muss ich meinen Bericht vom Vortag noch korrigieren, denn im Gegensatz zur Navajo Nation ist es der Staat Arizona, der keine Sommerzeit hat. Mit der Anpassung an die Navajo-Zeit waren wir somit wieder zeitgleich mit Colorado. Ein längerer Fahrtag stand bevor. Wir fuhren auf dem Highway 160 bis Durango, eine eher öde Strecke.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_216.jpg)

Bis Cortez waren wir drei Stunden unterwegs. Hier stoppten wir erst mal bei Subway. Hinter Cortez nahmen wir die Einfahrt zum Mesa Verde National Park ($15 oder Nationalparkpass). Leider waren wir jetzt genau in die Wolken reingefahren. Dabei sahen wir hier im Park die ersten Fall Colors.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_217.jpg)

An der Far View Terrace hielten wir dann um 13 Uhr erst noch mal auf einen Kaffee. Wir waren erstaunt, dass es sogar mehrere Restaurants hier im Park gibt. Eher ungewöhnlich für einen Nationalpark in den USA, wo es in der Regel keinerlei Essbares zu kaufen gibt. Für uns eigentlich unverständlich, denn damit könnten sie sicherlich viel Geld machen. Aber anscheinend dürfen die Nationalparks nicht kommerziell sein. Und bereits vorhandene Infrastruktur darf in der Regel nicht ausgebaut werden. Als wir weiterfahren wollten, wer sagt es denn: Pünktlich kam die Sonne wieder raus!

Wir fuhren zum Spruce Tree House und sind den kurzen Weg nach unten gelaufen. Dies ist das einzige Pueblo, das man ohne Führung besichtigen kann.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_218.jpg)

Hier hatten wir unsere erste Begegnung mit einer Tarantel!

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_219.jpg)

Anschließend fuhren wir den Mesa Top Loop. Die Pit Houses sind unserer Meinung nach nur für archäologisch Interessierte einen Besuch wert, aber das Square Tower House

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_220.jpg)

und der Blick auf den Cliff Palace

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_221.jpg)

vom Sun Temple sind schon toll! Das Licht ist für alle drei Pueblos nachmittags am besten, so hat es gut gepasst. Gegen 14.45 Uhr machten wir uns auf die Rückfahrt.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_222.jpg)

20 Minuten waren es bis zurück zur 160. Insgesamt waren wir drei Stunden im Park, und das ist schon das Minimum. Wenn man eine geführte Tour mitmachen oder den Soda Canyon Trail mit Blick auf das Balcony House laufen will, sollte man wohl einen ganzen Tag einplanen.

Um 16 Uhr erreichten wir Durango. Nun stellte sich die Frage, sollten wir schon hier übernachten oder in Silverton? Diesmal hatten wir nicht vorgebucht. In Durango waren noch überall Vacancies, immerhin war es ein Wochentag, und das Wetter war so toll, so dass sich eine Weiterfahrt auf dem Million Dollar Highway sicher noch lohnte. Wir liefen kurz durch die Hauptstraße der Old Town

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_223.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_224.jpg)

und schauten am Bahnhof vorbei, doch leider war keine Dampflok zu sehen. Sie sollte auch erst wieder um 17.30 Uhr bzw. 18.15 Uhr aus Silverton zurückkommen. Um 16.30 Uhr fuhren wir weiter. Eine Stunde später hatten wir Silverton erreicht. Unterwegs waren ein paar schöne Laubverfärbungen zu sehen, insbesondere auch bei der Anfahrt auf Silverton. Leider verpassten wir den (nicht offiziellen) Aussichtspunkt.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_225.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_226.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_227.jpg)

Silverton hat uns ausgesprochen gut gefallen. Es hat noch richtigen Old West Charme, insbesondere wenn die ganzen Tagestouristen nicht mehr bzw. noch nicht da sind. Die Hauptstraße ist von bunten Häusern mit alten Fassaden gesäumt

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_228.jpg)

zusammen mit den ungeteerten Seitenstraßen hat es mir noch besser gefallen als Tombstone in Arizona, das sich ja schon sehr für die Touristen herausgeputzt hat. Die wenigen Motels schienen aber kaum noch Vakanzen zu haben. Immerhin wurden wir im Triangle Motel (unserer zweiten Wahl) fündig, allerdings gab es hier nur noch eine Suite für $99. Immerhin hatten wir hier viel Platz: einen Schlafraum mit King Bed und ein Wohnzimmer mit Küche, allerdings gab es hier kein Frühstück, so gesehen war es eigentlich noch teurer als unsere Unterkunft von gestern. Meine erste Wahl, das Canyon View Motel für $65 für ein Double Queen Zimmer war bereits belegt. Hätten wir doch mal vorher angerufen. Aber immerhin hatten wir ein Dach über dem Kopf und bis auf den Preis waren wir damit auch zufrieden, und ich war froh, dass wir noch bis Silverton weitergefahren waren. Im Laden neben dem Canyon View Motel kaufen wir Milch und Cereals für’s Frühstück. Dann suchten wir uns eine Möglichkeit zum Abendessen. Viele Restaurants hatten schon nicht mehr geöffnet. In der ehemals berüchtigten Blair Street stießen wir auf das Bent Elbow Restaurant mit Saloon. Es war geöffnet, also nichts wie rein. Hier fanden wir es ganz nett. Einfach, aber ausreichend. Für zwei Burger und Getränke zahlten wir $20 plus Tip.

Übernachtung: Triangle Motel, Silverton ($99 plus Tax AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 30.11.2008, 13:51 Uhr
23.09.08 Silverton, Animas Forks Ghost Town, Yankee Girl Mine, Ouray, Last Dollar Road, Telluride
Wetter: 24 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 175

Als wir morgens aufstanden, waren es 0 °C! Um 8.30 Uhr fuhren wir los. Gut 30 Minuten brauchten wir für die 15 Meilen Dirt Road nach Animas Forks. Das war gut zu fahren. Am nördlichen Ende von Silverton ging es Richtung Mine Tour raus. Hinter Eureka wurde es etwas ruppiger mit ein paar einfachen Steinstufen auf dem letzten Stück. Dies sollte unserer Einschätzung nach aber auch für PKWs noch machbar sein. Animas Forks lag um diese frühe Uhrzeit schon schön in der Sonne. Ab hier könnte man noch den Alpine Loop Richtung Lake City fahren. Das Wetter hätte gepasst, aber die Zeit fehlte, und man sollte wohl keine Höhenangst haben für die Strecke!

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_230.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_231.jpg)

Unterwegs begegnete uns noch dieser nette Geselle, ein Murmeltier:
(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_229.jpg)

Anschließend machten wir noch eine kleine Besichtigungsrunde durch Silverton:

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_236.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_232.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_234.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_233.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_235.jpg)

Um 10.30 Uhr ging es dann weiter auf dem Million Dollar Highway.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_237.jpg)

Wir hielten zunächst am Aussichtspunkt mit Blick auf die Yankee Girl Mine, eine Meile weiter ging dann eine Dirt Road rechts rein, die CR31. Eine halbe Meile Fahrt war es bis zur Mine, einmal links, zweimal rechts, eigentlich immer dem Hauptweg folgend, High Clearance sollte man schon haben.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_238.jpg)

Als nächstes sind wir in Ironton Park abgefahren, aber hier haben wir von der Ghost Town außer ein bisschen Gerümpel nicht so richtig was gefunden. Von den Laubverfärbungen her war dieser Abschnitt des Million Dollar Highways die schönste Strecke.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_239.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_240.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_241.jpg)

Um 12 Uhr waren wir in Ouray, auch ein netter Ort.

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Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_243.jpg)

Wir machten einen Lunchstop an einem Sandwichladen, wo man auch draußen sitzen konnte. Mittlerweile waren es 24 °C, und wir suchten uns einen Schattenplatz unter einem Schirm. Anschließend haben wir am Ortsausgang noch für $3,84 pro Gallone getankt.

In Ridgway ging es auf die CO62. Der Pullout mit Aussicht auf die Sneffels Range auf dem Dallas Divide Summit befand sich auf der linken Seite, so dass wir uns diesen für den Rückweg aufsparten. Eine Meile danach bogen wir nach links in die Last Dollar Road ein. Die Dirt Road, die nach Sawpit führt, ist auch für PKWs problemlos befahrbar. Nach einer Weile kamen wir an einen Abzweig Last Dollar Road/58. Hier fuhren wir nach links. Diese Strecke war viel schmaler, zum Teil steinig, mit ein paar harmlosen Wash- und Pfützenquerungen. Dann gab es noch eine lehmige ausgewaschene Stelle, und die Straße schraubte sich wider Erwarten noch ganz schön nach oben. Während der erste Abschnitt aber eher langweilig war, hatten wir hier oben noch ein paar schöne Laubverfärbungen mit tollen Aussichten auf die Berge, leider am Nachmittag meist im Gegenlicht.

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_244.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_245.jpg)

Wir kamen am Airport in Telluride raus, eine Stunde und 20 Minuten hatten wir gebraucht. Wo wir nun schon mal da waren, fuhren wir auch noch kurz nach Telluride rein, ein schön gelegenes Reichenmekka mit Hochgebirgspanorama.

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_246.jpg)

Wir hatten noch Lust auf einen Kaffee, konnten aber kein Coffee House entdecken. Also fuhren wir wieder. Eigentlich hätten wir uns noch gerne am Ophir Pass versucht, der wieder nach Silverton zurückführt. Laut Auskunft im Tourist Information Center in Silverton wäre die Strecke zwar steil, aber mit 4WD kein Problem. Aber auch dafür fehlte nun die Zeit.

Es war 15 Uhr. Über die CO145 und die CO62

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_247.jpg)
(die Sneffels Range)

ging es zurück nach Ridgway, dann weiter über die 550 nach Montrose, von Ridgway aus noch 26 Meilen. Um 16.15 Uhr waren wir dort. Wieder hatten wir nicht vorgebucht, doch wir bekamen problemlos ein Zimmer im Best Western Red Arrow. Das Zimmer war schön groß, hatte zwei Betten und einen Kühlschrank. Es gab auch einen netten Pool und ein Continental Breakfast mit Waffeln zum Selberbacken und sogar Rührei. Für’s Abendessen fanden wir mal wieder ein Applebee’s am Südende des Ortes. Für Salmon und Steak zahlten wir $32 plus Tip.

Übernachtung: Best Western Motel, Montrose ($77 plus Tax AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: funny1a am 30.11.2008, 14:08 Uhr
Hallo Katja,

wirklich eine schöne Tour mit tollen Bildern und einem schönen Bericht.

funny1a
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 01.12.2008, 22:44 Uhr
23.09.08 Black Canyon of the Gunnison, Royal Gorge Bridge
Wetter: 27 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 279

Wieder stand ein längerer Fahrtag an. Um 8.30 Uhr brachen wir auf. 16 Meilen waren es bis zum Black Canyon of the Gunnison National Park ($15 bzw. NP Pass). Erstaunlich, dass der Park teurer ist als der Arches NP, der doch eigentlich so viel mehr zu bieten hat. Aber wo wir schon mal in der Gegend sind… Leider sind die Lichtverhältnisse so früh morgens auch nicht gerade optimal. Man schaut meist auf die Ostseite des Canyons und hat Gegenlicht und viel Schatten.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_248.jpg)

Wir hielten am Tomichi Point, Gunnison Point, Cross Fissures View, Chasm View, Painted Walls View und Cedar Point. Die letzten beiden Aussichtspunkte waren einigermaßen OK vom Licht.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_249.jpg)

Am besten sollte man den Park aber wahrscheinlich mittags besuchen, wenn alles schön ausgeleuchtet ist. Ansonsten war den Canyon schon eindrucksvoll, aber halt nicht so toll für Fotos. Ein Reh haben wir aber immerhin auch noch gesehen.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_250.jpg)

Kurz nach 10 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt Richtung Gunnison.

Um 11.30 Uhr hielten wir in Gunnison bei Subway. Noch 120 Meilen bis Canon City. Die Strecke war eher langweilig. Ich hätte gedacht, es ginge höher in die Berge hinauf. Interessant war noch der Monarch Pass mit schönen Laubverfärbungen. Auf dem Gipfel machten wir um 12.30 Uhr unsere Sandwichpause, dann ging’s wieder nach unten:

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_251.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_252.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_253.jpg)

Eine Stunde später hielten wir dann auf ein Eis bei McDonalds in Salida. Dann kam noch ein netter Abschnitt entlang des Arkansas Rivers. Nun wollten wir noch an der Royal Gorge Bridge vorbeischauen, der höchsten Hängebrücke der Welt. Der Südzugang war „closed for season“. Aber gut, dass wir zum Nordeingang gefahren sind, denn dort gibt es am Parkplatz einen Viewpoint, um 14.30 Uhr waren wir dort, leider auch im Gegenlicht:

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_254.jpg)

Der Eintritt, um auf die Brücke zu gelangen bzw. für das Vergnügungszentrum drumherum kostet $24 pro Person. Das haben wir uns gespart.

Um 15 Uhr fuhren wir weiter. Nun wäre ich noch gerne die Phantom Canyon Road gefahren, eine Dirt Road die in die historischen Örtchen Victor und Cripple Creek führt. Aber wir hatten ja noch eine Verabredung zum Abendessen. Also fuhren wir auf dem schnellsten Weg nach Colorado Springs und weiter nach Manitou Springs, wo wir um 16.30 Uhr ankamen. Hier hatten wir das Comfort Inn für zwei Nächte vorgebucht. Wir hatten ein schönes großes Zimmer mit zwei Betten. Zum Dinner waren wir mit meinem Chef und seiner Frau verabredet. Wir hatten uns einen Italiener gewünscht, und Ron hatte Paravicini’s (http://www.paravicinis.com/ (http://www.paravicinis.com/)) in Old Colorado City ausgewählt. Das war sehr gut, und auch über die Preise hätte man nicht meckern können, aber „the company pays“, und wir hatten einen sehr netten Abend. Solo’s Restaurant in einem alten Flugzeug wäre sicher auch noch interessant gewesen: http://www.solosrestaurant.com/. (http://www.solosrestaurant.com/.) Vielleicht beim nächsten Mal…

In Colorado City:
(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_255.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_256.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_257.jpg)

Übernachtung: Comfort Inn, Manitou Springs ($81 plus Tax AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: funny1a am 01.12.2008, 22:50 Uhr
Hi Katja,

wollte Dich eigentlich schon lange einmal fragen, mit welchem Fotoapperat Ihr diese wunderschönen Bilder macht.

Gruß
funny1a

PS: Wieviele Bilder habt Ihr eigentlich während des Urlaubes gemacht.
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Sedona am 02.12.2008, 00:15 Uhr
Hallo Katja, hallo Volker!
Ist lustig wie knapp wir uns da verpasst haben. Nur 3 Tage später haben wir in dem Ort übernachtet und sind dann in etwa Eurer Route gefolgt, aber in entgegengesetzter Richtung. :)
LG,
Isa
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 02.12.2008, 07:59 Uhr
@ Isa:
Das ist witzig. Schade, dass wir uns verpasst haben! Ich hoffe, ihr hattet auch eine tolle Reise!

@ funny1a:
Ich fotografiere mit der Canon EOS 400D mit 17-70mm und bei Gelegenheit mit 100-300mm Objektiv.
Volker hat die Panasonic Lumix FZ30 mit 12fach Zoom 35-420mm.
Insgesamt sind knapp 5000 Bilder auf dieser Reise zusammengekommen!

Gruß
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: wilma61 am 02.12.2008, 15:09 Uhr
Hi.

@Katja

Nochmal eine Frage zum Blue Canyon. Ich habe gelesen, da dieser auf Hopi Land liegt, ist das Betreten nur noch mit einem einheimischen Führer gestattet (wahrscheinlich gegen eine geringe Gebühr :shock:)

Hast du dazu irgendwelche aktuellen Info´s , ich möchte meinen Skalp noch ein wenig behalten. :lol:

Wilma
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: McC am 02.12.2008, 16:03 Uhr
Nochmal eine Frage zum Blue Canyon. Ich habe gelesen, da dieser auf Hopi Land liegt, ist das Betreten nur noch mit einem einheimischen Führer gestattet (wahrscheinlich gegen eine geringe Gebühr :shock:)

Hast du dazu irgendwelche aktuellen Info´s , ich möchte meinen Skalp noch ein wenig behalten. :lol:

Ich war Mitte Oktober OHE Führer in diesem Gebiet... habe meinen Skalp behalten. By the way... obige Bilder ist nicht der Blue Canyon, sondern Steinformationen in der Nähe des Blue Canyon  :wink:
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: funny1a am 02.12.2008, 16:41 Uhr
@ funny1a:
Ich fotografiere mit der Canon EOS 400D mit 17-70mm und bei Gelegenheit mit 100-300mm Objektiv.
Volker hat die Panasonic Lumix FZ30 mit 12fach Zoom 35-420mm.
Insgesamt sind knapp 5000 Bilder auf dieser Reise zusammengekommen!
Gruß
Katja

5.000 Bilder - Wow das ist ja eine gewaltige Menge. Da muss ich mir wohl noch ein paar SD-Karten zulegen.

Wir würdet Ihr eigentlich die Bildqualität der Canon zur Lumix beurteilen ?

Gruß
funny1
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 02.12.2008, 20:06 Uhr
@ Wilma: Wir waren auch ohne Führer am Blue Canyon. Die Steinformationen liegen neben der Straße.

@ funny1a: Ich habe 3x4GB und 1x2GB Speicherkarten, das kam gut hin.
Die Lumix macht etwas kühlere Bilder, die Canon hat einen wärmeren Farbton (zumindest meine). Wenn du dir die Fotos in meinem RB genau anschaust, kannst du es erkennen. Die Lumix hat mehr Probleme, wenn man große Kontrastunterschiede (hell-dunkel) hat. Ansonsten macht sie aber auch sehr gute Fotos, und sie hat natürlich einen tollen Zoombereich. Dafür fehlt etwas Weitwinkel.

Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 03.12.2008, 22:29 Uhr
25.09.08 Garden of the Gods, Pikes Peak, Calhan Paint Mines
Wetter: 27 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 184

Das Frühstück im Comfort Inn war gut: Waffeln, gekochte Eier, Joghurt, Obst, usw. Um 8.40 Uhr saßen wir dann wieder im Auto. Bis zum Garden of the Gods (kostenlos) war es nur ein Katzensprung. Hier könnte man auch schön spazieren gehen, doch wir fuhren nur die Parkstraße ab.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_259.jpg)

An einem der Wege sahen wir wieder ein Reh: Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_258.jpg)

Um 9.25 Uhr verließen wir den Park bereits wieder. Dann ging es durch Manitou Springs (ein sehr netter Ort)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_261.jpg)

Richtung Pikes Peak. Vorher kamen wir noch am Nordpol verbei: Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_260.jpg)

America’s Mountain kostet $10 pro Person. Ich las gerade im Faltblatt, dass es hier Bären geben soll und dachte mal wieder, wir werden sowieso wieder keinen zu Gesicht bekommen, was läuft im nächsten Moment genau vor uns über die Straße? Ein Schwarzbär! Wir sahen ihn noch im Gebüsch verschwinden, dann hielten wir an der direkt darauf folgenden Parkbucht. Und wir glaubten es kaum - hier saß der Bär auf der Wiese und kaute genüsslich! Unsere erste Bärenbegegnung in freier Wildbahn! Wir waren begeistert.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_262.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_263.jpg)

Wieder sahen wir schöne Herbstfarben:

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_264.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_271.jpg)

Die Straße auf den Pikes Peak ist breit ausgebaut, zum Teil ungeteert, aber gut gegradet. Es gibt allerdings keine Leitplanken, was manchmal kein besonders gutes Gefühl ist, da es steil die Hänge hinuntergeht. Aber hier werden sogar Autorennen ausgetragen!

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_265.jpg)

Unterwegs hielten wir ein paar Mal, und um 10.40 Uhr waren wir auf dem Gipfel. Hier oben waren es 5 °C. Der Blick auf Colorado Springs war im Gegenlicht. Wir beobachteten die Zahnradbahn, mit der man ebenfalls hier hochfahren kann, und bewunderten die Aussicht auf die Gipfel der Rockies. Viel Schnee war leider nicht zu sehen.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_266.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_267.jpg)

Um 11.30 Uhr begannen wir mit der Abfahrt.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_268.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_269.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_270.jpg)

Eine Stunde später waren wir wieder in Colorado City. Wir kauften uns ein selbstgebautes Sandwich bei Safeway und ließen uns auf einen Kaffee bei Starbucks nieder. Um 13.30 Uhr ging es weiter. Jetzt mussten wir auf die Ostseite von Colorado Springs, dann 34 Meilen auf der 24 East bis zum Ortsende von Calhan. An einer kleinen Tankstelle geht es rechts rein (Yoder Street/Calhan Highway). Das Schild zu den Calhan Paint Mines sieht man erst, nachdem man abgebogen ist. Die nächste links ist die Calhan Paint Road. Um 14.30 Uhr waren wir dort. Wir fuhren bis zum dritten Parkplatz. Der zweite Parkplatz ist nur ein Aussichtspunkt. Dann liefen wir auf einem gut ausgebauten Weg in die Badlands hinein. Der schönste Abschnitt befindet sich auf einem schmalen Trail durch einen Wash. Die Farben sind imposant: weiß, rosa, gelb. Und ringsherum ist nur das Flachland der Prärie.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_272.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_274.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_273.jpg)

Bild (klick hier) (http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_275.jpg)

Nach ca. 1,5 Stunden brachen wir wieder auf. Wieder suchten wir uns einen möglichst einfachen Weg durch die Stadt. Um 17.40 Uhr waren wir noch einmal im Garden of the Gods, pünktlich zum Sonnenuntergang. Aufgrund der hohen Berge im Westen ist dieser hier schon eine Stunde früher als sonst.

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_276.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_277.jpg)

Zum Abendessen fuhren wir wieder nach Old Colorado City, ins The Mason Jar Restaurant, ein Tip aus Tripadvisor. Für ein Steak und eine Regenbogenforelle zahlten wir $32 plus Tip und waren sehr zufrieden.

Übernachtung: Comfort Inn, Manitou Springs ($81 plus Tax AAA Rate)
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Doreen & Andreas am 04.12.2008, 11:15 Uhr
Wow, das sind wieder phantastische Bilder, Katja.

Leider hast Du Dich bei den Link zu den zusätzlichen Fotos verschrieben:
Statt
http://katja999.jalbum.net/usa08_southwest/slides/ muß es
http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/
heißen  :zwinker:

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_274.jpg)
Bei diesem und dem ersten Bild fällt es fast schwer zu glauben, daß Du keinen Polfilter verwendest  :shock:
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 04.12.2008, 12:25 Uhr
Vielen Dank, Andreas!
Ja, ich habe noch nie einen Polfilter verwendet.

Oops, da habe ich einfach den alten Link kopiert. Das ist blöd. Da muss ich jetzt wohl mal einen Moderator um Hilfe bitten. Danke für den Hinweis!!

Gruß
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Angie am 04.12.2008, 13:36 Uhr

Hallo zusammen,

der Schaden :wink: ist behoben, nun können wir alle die zusätzlichen Bilder bewundern!

Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: carovette am 04.12.2008, 13:41 Uhr
Wow, das sind ja wieder super Bilder. Jetzt konnte ich auch die "Klick-mich"-Bilder ansehen,

vor allem die letzten beiden sind wunderschön - was für eine Landschaft :liebe:

lg caro
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 04.12.2008, 14:57 Uhr
Danke schön, Caro!

Und dir auch lieben Dank, Angie!

Gruß
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Angie am 04.12.2008, 15:23 Uhr

Gern geschehen, Katja!

Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Ganimede am 05.12.2008, 19:33 Uhr
26.09.08 Air Force Academy, Outlets at Castle Rock, Rückflug
Wetter: 22 °C, sonnig
Gefahrene Meilen: 100
 
Heute ist unser Abreisetag  (http://www.cosgan.de/images/midi/traurig/a060.gif)  . Um 8.40 Uhr verlassen wir das Hotel. Es geht auf die I-25 nach Denver. Aber zunächst fahren wir am Exit 156B wieder ab, um zur Air Force Academy zu gelangen. Wir passieren die Kontrolle und fahren dann durch bis zum Parkplatz für die Cadet Chapel. Diese ist sehr sehenswert, sowohl von außen als auch von innen, eine sehr interessante Architektur.
 
(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_279.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_281.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_280.jpg)

Man sieht auch mehrere Flugzeugmodelle auf dem sehr weitläufigen Gelände, u.a. einen B52 Bomber.
 
(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_278.jpg)

(http://katja998.jalbum.net/usa_southwest_08/slides/usa08_282.jpg)

Leider haben wir bei einigen Aufnahmen Gegenlicht. Für diesen Abstecher haben wir 45 Minuten gebraucht.
 
Zurück auf der I-25 fahren wir bis zum Exit 184. Auf der Westseite befinden sich die Outlets at Castle Rock. Hier gibt es Nike, Adidas, Levis, Gap, Samsonite, usw. Wir kaufen noch das ein oder andere Stück, und nach 1,5 Stunden fahren wir weiter. Es ist 11.45 Uhr. Um 12.30 Uhr erreichen wir Alamo am Flughafen von Denver. Insgesamt sind wir 3555 Meilen gefahren, bei einem Durchschnittsverbrauch von 12,2 Litern auf 100 km. Insgesamt kamen wir auf 706 Liter (185 Gallonen).
 
Bei der Rock Bottom Brewery am Gate C lassen wir uns zum Abschluss noch einmal einen leckeren Burger schmecken, dann gibt es noch einen Kaffee bei Caribou. Der Abflug war für 15 Uhr vorgesehen. Mit 30 Minuten Verspätung heben wir ab. Bei Ankunft in Detroit haben wir nur noch 15 Minuten Verspätung. Um 21.45 Uhr Ortszeit geht es weiter. Da wir am gleichen Gate ankommen wie abfliegen brauchen wir durch keinerlei Kontrollen mehr, das ist super. Der Flieger von Northwest ist nicht 100% voll, und wir haben Glück: Die Dame neben uns setzt sich eine Reihe nach vorn. Wir haben drei Plätze für uns! Diesmal fliegen wir pünktlich ab. Im Flieger treffen wir ganz zufällig noch Guido, den wir aus dem USA-Forum kennen. Nach 8,5 Stunden Flugzeit kommen wir überpünktlich um 11.30 Uhr Ortszeit in Düsseldorf an. Es ist 3.30 Uhr Mountain Time. Schnell ab in die S-Bahn, und bald darauf sind wir wieder zuhause. Wieder einmal geht ein toller Urlaub zu Ende.  (http://www.cosgan.de/images/midi/traurig/a015.gif)
 
Übernachtung: im Flugzeug
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Palo am 05.12.2008, 19:57 Uhr
Das war ein Klasse Bericht!
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: knutshome am 06.12.2008, 00:20 Uhr
Danke für den tollen Bericht und die schönen Fotos.

Wann gibt es mehr davon ?  :D

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: funny1a am 06.12.2008, 07:26 Uhr
Echt Schade, dass Euer Urlaubsbericht schon zu Ende ist.

Vielen Dank für die wunderschönen Bilder und den sehr lebendigen Reisebericht.

funny1a
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Utah am 06.12.2008, 12:45 Uhr
Hallo Katja!

Vielen Dank für deinen Reisebericht  :applaus: :applaus: :applaus:, gerade von Colorado hab ich mir einiges mitnehmen können.  :D :D :D
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Canyoncrawler am 07.12.2008, 07:23 Uhr
Hallo Katja und Volker,

vielen Dank für den supertollen Bericht. Diese futuristische Kirche habe ich gerade mal auf unsere Liste gesetzt.

Der Bär am Pikes Peak sass ja da wie bestellt.  :D
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Katja am 07.12.2008, 11:10 Uhr
Vielen Dank euch allen! Schön, dass ihr dabei wart und dass es euch gefallen hat!

Wann gibt es mehr davon ?  :D

Tja, ob es nächstes Jahr wieder in die USA geht, das steht noch in den Sternen. Immerhin gäbe es noch genug sehenswerte Ecken.
Aber jetzt steht erst mal Patagonien an.
Und um die Wartezeit zu überbrücken, stelle ich jetzt noch unseren Reisebericht von Irland vom letzten Jahr ein. Vielleicht hat ja noch jemand Lust mitzufahren...

Liebe Grüße
Katja
Titel: Re: „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten
Beitrag von: Utah am 07.12.2008, 11:33 Uhr
Und um die Wartezeit zu überbrücken, stelle ich jetzt noch unseren Reisebericht von Irland vom letzten Jahr ein. Vielleicht hat ja noch jemand Lust mitzufahren...

Woher kannst du meine Gedanken lesen ??? Ich hab gerade 2 Reiseführer über Irland gekauft!  :fluester: Das passt hervorragend!  :smiledance: