15.09.2011 Teil2Ein kurzes Stück Autofahrt und schon sind wir beim Parkplatz des Bunsen Peaks und den Osprey Falls.
Da wir uns bei den Mammoth Hot Springs gerne so lange aufgehalten haben, ist es aber schon fast Mittag. Sonnenschein, heißt auch Hitze pur.
Das ist unser Objekt der Begierde, der Bunsen Peak:
Sieht gar nicht so hoch aus, na mal sehen.
Es geht gleich bergauf, dann durch einen kleinen Wald, der Schatten spendet und dann ebenerdig durch offenes Terrain. Man hat schon immer tolle Blicke auf die Landschaft.
Kurz bevor es dann richtig zur Sache geht, mußte dieser blätterlose Baum als Fotomodell herhalten.
Da bin ich dann raufgeklettert und war höher als der Bunsen Peak.
Nein, nein, nur Spaß.
Bis zu dem Baum gehts ja noch, aber dann geht es stetig steil bergauf. Zum Schluss noch etliche Serpentinen auf staubigem und gesteinigem Untergrund.
Ich hatte keine Probleme mit dem Aufstieg, aber an Mikes Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass es ihm nicht so gefiel und er doch sehr müde war. Und vor allem bekommt er dann schlechte Laune. Mike mußte auf einer der Serpentinen pinkeln und ich hatte es gewagt schon weiterzugehen. Das fand er gar nicht lustig, zudem Mike auch hinter jeder Kurve einen Grizzly erwartet hat.
Auch hier war die Hitze eher das Problem, denn so steil war der Aufstieg dann doch nicht.
Nach ca. 3,4km erreichen wir den Gipfel. Wir haben eine phantastische 360 Grad Rundumsicht. Ein wenig kaputt erstmal Schatten gesucht und ganz gemütlich ein Picknick abgehalten. Obwohl der Bunsen Peak Trail einer der beliebtesten Hikes im Yellowstone sein soll, haben wir nur 2 weitere Personen getroffen und zwar oben auf dem Peak.
So, paar Fotos? Bitte schön:
Herrliche Aussichten. Allerdings hätte ich mir doch ein paar Wolken vor der Sonne gewünscht, weil Sonne pur heißt auch Gegenlicht für Fotos in 2 Richtungen.
Diesen Baum fand ich ganz cool!!
Eigentlich wollten wir jetzt den Loop über die Osprey Falls machen. Das wären aber ca. 6km mehr Weg gewesen und dafür hatten wir keine Zeit, da wir die Nordschleife noch fahren wollten. Also gehen wir den gleichen Weg wieder zurück. Jetzt runter und viel viel schneller kommen wir wieder zum Parkplatz .
Ein sehr schöner Trail, der uns begeistert hat. Für die ca. 6,8km haben wir 3 Stunden gebraucht.
Kennt ihr das auch? Wieder am Auto fühlt man sich total glücklich und stolz, wenn man einen Trail gelaufen hat. Bei uns war es so.
Es geht jetzt wieder Richtung Mammoth Hot Springs und wir halten vorher an der Golden Bridge. Bei einem Turnout kann man die Rustic Falls begutachten:
Ja, dann gehts weiter hinter Mammoth Richtung Norden. Kurz vor der Tower Roosevelt Kreuzung machen wir den Abstecher zum Petrified Tree. Ein versteinerter Baum. Man könnte auch Gefängnisbaum sagen, da er mit Gitterstäben eingezäumt ist.
Hmmmm..... kann ein Baum eigentlich ausbrechen?
Der Weg vom Parkplatz beträgt nur ca. 400m leicht hoch. Aber hier war definitiv der heisseste Ort des Urlaubs und wir kamen auf dem kurzen Weg ganz schön ins Schnaufen.
War fast anstrengender als der gesamte Bunsen Peak Trail!
Hier noch ein schiefer Baum!!! Jeder, der meint, ich wollte den attraktiven jungen Mann links unten im Bild fotografieren, sollte sich schämen.
Weiter gehts zum proppevollen Parkplatz der Tower Falls. Ein relativ kurzer und leichter Weg führt zu dem Viewpoint des schönen Wasserfalles:
Ich hatte die Info, dass ein Trail aber auch direkt zum Fusse des Wasserfalls führt. Am neuen Trailanfang steht aber, dass der Trail nicht zum Fall führt. Hmmmm... kann nicht sein, aber wir versuchen es.
Dieser Trail hat es aber in sich und es geht steil bergab. Ganz unten ist dann eine Absperrung und ganz viele umgestürzte Bäume liegen am Boden. Ich glaube,, dass der Trail zum Wasserfall geführt hätte, aber wegen unbegehbarkeit gesperrt war. Schade. Dafür hat man von hier schöne Aussichten auf Fluss und Cliffs. Man kann auch direkt zum Fluss hinuntergehen, was wir nicht machen:
Tja, dann gehts wieder steil hoch zurück. 45 Minuten haben wir gebraucht.
Im Store kaufen wir uns erstmal leckeres Eis.
Dann gehts zurück über den Dunraven Pass zum Canyon. Teilweise fährt man direkt am Abgrund und man darf teilweise auch nur 15mph fahren.
Wir kommen noch an einem sehr schönen Viewpoint vorbei:
Am Abend fahren wir noch zum Hayden valley, um Tiere zu beobachten, aber außer Bisons sehen wir keine Weiteren!!
Heute haben wir keinen Bock auf Fastfood und wir gehen Essen im Canyon Village. Ich bestelle Nudeln mit Meatballs und Mike Lachsfilet mit Gemüse. Dazu gibt es eine ganz leckere Salatbar, wo wir zugreifen. Ich hole mir Viermal!!!!! Nachschub.
Nach dem ganzen Mc Donald Essen ein wahrer Genuss und dieser Salat zählte für mich zu den absoluten Highlights dieses Urlaubes.
Dann gings zurück zur Canyon Lodge.
Das war der letzte Tag im Yellowstone.
Schreibe gleich noch ein kurzes Fazit: