Hallo Zusammen,
weiter gehts mit der leider letzten Etappe...
1.April Nochmal Sonne tanken
Schade, schade, schade, unser letzter Urlaubstag ist angebrochen
Unser Flug geht um 19.25 Uhr, wir haben also noch etwas Zeit Arizona zu genießen. Die Sonne lacht vom Himmel und es ist um die 27°C warm. So hätte ich es gern daheim den ganzen Sommer.
Wir frühstücken heute im Cafe des Papago Inn – nochmals ordentlich amerikanisch. Die Bedienung ist etwas langsam, aber das Essen gut. Danach lassen wir uns am Pool noch ein wenig von der Sonne bescheinen – die Aussichten in Deutschland sind ja nicht so toll. Kerlie springt auch kurz ins Wasser und dann werden die letzten Sächelchen eingepackt. Puh, alles untergebracht.
Blick auf die Zimmer
und der vor unserem Zimmer
Beim Check-Out versuche ich meine BW Travel Card, in die ich im Herbst meine Points tauschen musste, einzulösen. Gar nicht so einfach, weil die Angestellten mit dem Ausdruck nichts anzufangen wissen.
Und mir fällt erst keine andere passende Vokabel dazu ein. Erst eine der Putzfeen hat die passende Idee
Gift Card heißt das Zauberwort!
Nicht weit vom Motel finden wir dann auch endlich ein Postamt, wo ich die längst fällig gewesenen Geburtstagsgrüße und Postkarten für die Oldies loswerde.
Was fangen wir nun an mit dem angebrochenen Tag? Die Desert Botanical Gardens wurden uns in Tombstone von der Zimmernachbarin ans Herz gelegt. Sie liegen auch ganz in der Nähe, aber uns zieht es eher in die Wildnis. Ein Hike im Lost Dutchman SP steht noch aus, also fahren wir in die Richtung. Allerdings machen die Superstitions dann beim Näherkommen in der grellen Mittagssonne keinen so interessanten Eindruck mehr. Was gestern Abend so nett rot angeleuchtet war, sieht jetzt etwas fad grau aus.
Der Gatte macht daher den Vorschlag, zu einer der Picnic Areas am Canyon Lake zu fahren. Gestern hätten die Leute da auch so ihren Spaß gehabt. Also fahren wir ein Stück des Apache Trails nochmals in die andere Richtung und erfreuen uns an weiterhin an Saguaros und Blümchen.
Canyon Lake vom Overlook aus
Da man für die "Recreation Areas" offenbar einen besonderen Pass benötigt, fallen wir auch wieder in Tortilla Flats ein. Boah,
hier ist heute die Hölle los – und das an einem Montag! Mit sehr viel Glück ergattern wir einen Parkplatz, Massen warten auf eine Tisch zum Lunch, lange Schlange beim Eisverkauf. Wir kaufen den besagten Tonto Pass im General Store und stöbern noch ein wenig nach Souvenirs. Koffer und Taschen sind ja leider schon voll, aber einen Rattler-Aschenbecher hätt ich eh nicht haben wollen.
Und leider habe ich auch keinen schönen Kokopelli gesehen. Wir gönnen uns noch ein Eis und dann flüchten wir an den Canyon Lake.
Arcadia Picnic Site, wenn ich mich nicht irre
Man sieht noch so einige Überreste gestriger Osterpartys und Egg-Hunts, sonst ist es recht nett hier. Colin geht baden und wir tanken Sonne und Wärme.
Ein Boot müsste man haben
oder fährt Dampfer
Noch ein letztes Picknick zum Reste verfuttern, dann gegen 16 Uhr packen wir unsere Sachen ein, wechseln die Klamotten auf lange Hosen und machen uns auf den Weg nach Sky Harbor.
Den Rental Car Return finden wir recht problemlos, die Abgabe vom Dodge geht auch flux über die Bühne. Zu bemängeln ist allerdings, dass es hier keine Gepäckwägelchen gibt.
Drei Rucksäcke, drei Bordtrolleys, drei Reisetaschen, drei dicke Jacken und ein Skisack sind etwas zu viel. Daher die SCKW’sche Gepäckstaffel – einer wartet am Start, einer am Ziel und einer muss zweimal Gepäck transportieren: 1. bis zum Aufzug, 2. In den Aufzug, 3. Vom Aufzug zur Shuttle-Haltestelle 4. Vom Bus ins Terminal. Hier soll ein Gepäckwägelchen 4$ kosten!! Der Geiz schlägt durch bis der Scout –me- feststellt, dass der BA-Check-In am entgegengesetzten Ende der Halle ist. Trotzdem gibt es noch ein 5. Gefühlte 5 km im Terminal, denn weder mit Baren noch mit Kreditkarte rückt der Automat ein Wägelchen heraus.
Und die nächste Station ist – ach, wirklich- leer gefegt.
Noch einmal kommen wir ins Schwitzen.
Der Check-In erfolgt ohne Probleme, zwar wiegt eine der Taschen 6 Pfund mehr als erlaubt, eine andere aber deutlich weniger und so meint der nette BA-Mitarbeiter "Ach, was solls". Wir haben noch genug Zeit, außerdem soll unser Flug erst 30 Minuten später als geplant abfliegen. Ein paar Dollars zum Auf-den-Kopf-hauen haben wir auch noch, also gibt es Abschieds-Pale-Ale bzw. –Pepsi.
Bemerkenswert beim Boarding – lt. früherem Englischunterricht typisch für Briten: die Leute gehen tatsächlich erst zum Einsteigen, wenn ihr Sitzplatzreihe aufgerufen wird und all die, die sich nicht dran halten, werden abgewiesen.
Das ist wirklich das allererste Mal, wo ich bemerke, dass es tatsächlich funktioniert.
Zum Flug selber ist nichts Spannendes zu erwähnen. Es gibt noch ein Abendessen, dann wird alles verdunkelt und man kann schlafen oder sich mit dem Filmprogramm amüsieren.
Top
Flop
Gepäckwagen-Mangel
Übernachtung: Boeing 747 British Airways, 3 Flugzeugsessel, etwas eng, Verpflegung inbegriffen, In-Seat-Entertainment
Gefahren : 96 mi
2.April Welcome Home
Pünktlich landen wir in London Heathrow. Das Wetter ist unerwartet sonnig, nur –wie der Pilot meinte- "etwas kühler" als in Phoenix (etwas 12°C Differenz).
Wir folgen den schon bekannten lila Schildern, diesmal von Terminal 5 nach Terminal 1. Müssen wieder durch die Sicherheitskontrolle, aber nicht durch den Bodyscanner (wie einige ungeduldige Geschäftsleute). Ein Frühstück hatten wir ja schon auf dem Flug, daher trinken wir jetzt nur noch einige Kaffees, um bis zum Weiterflug wach zu bleiben. Der letzte Hüpfer nach Hannover ist schließlich auch überstanden. Die Heimat hat uns wieder.
The End
Fazit folgt noch