20.03. Ausflug nach Keystone
Auch heute Morgen ist es sonnig. Leider kündigt die Wettervorhersage eine neue Schneefront an. Wir schwanken kurz – so ein Wahnsinnstag wie gestern und die Gelegenheit auf die Pisten am T-Bar, aber eine Tour in eines der anderen Gebiete macht ja bei Schnee auch keinen Sinn. Also entscheiden wir uns für den Ausflug nach Keystone.
Wir fahren mit dem Auto über die Swan Mountain Road bis zum kostenfreien Parkplatz River Run gut 30 Minuten. Jetzt müssen wir nur noch quer durch den Ort zu den Liften stiefeln. Gatte und Kerlie stürmen voran, ich stolpere hinterher. Ich hasse diese Anstrengungen!
Wir hätten es etwas leichter haben können, denn am Parkplatz könnte man sich für Skier und/oder quengelnde Kinder einen Bollerwagen ausleihen. Oder wir hätten den Drop-Off am Gondola Parkplatz benutzen können. Man müsste eben nur
Während die Jungs schon ungeduldig an der Seilbahn warten, versorgt mich ein netter älterer Herr mit Müsliriegeln, Pistenplan und Fahrtipps. Mit der River Run Gondola geht es dann auf den Dercum Mountain, auch rund 3555m hoch. Hier gibt es eine nette Aussichtsplattform
mit Blick auf die Pisten des North Peak
und weiter in der Ferne Breckenridge.
Wir wenden uns in Richtung der uns entgegen schauenden Pisten und rutschen Mozart den Buckel runter – ähm eher dem Berg auf der so genannten Abfahrt. Im oberen Teil ist der Schnee deutlich härter als in Breck, ansonsten ist sie recht leicht zu fahren. Sie mündet in eine "Autobahn", auf der letztlich auch die meisten anderen Abfahrten landen. Hier fängt das Elend an, sprich meine Waden fürchterlich an zu schmerzen
Gut, dass man sich hier nicht allzu sehr auf’s Fahren konzentrieren muss. Schnurstracks fahre ich unten an Labonte’s Cabin den nächsten Stuhl an und habe nur noch einen Wunsch: Skistiefel auf! Aaaaaahhhhhh..... Ich lasse Kersten und Colin den North Peak erstmal allein erkunden und genieße die Sonne. Ja, endlich ist es auch warm genug dafür.
Und nette Musik haben sie hier...
Blick vom Liegestuhl zu erwähnter "Autobahn" ...
dem Schlusshang der Starfire ...
sowie dem Santiago Express und der Cat Dancer
Im Liegestuhl sollte diese Tour ja nun nicht enden. Als die Jungs zum zweiten Mal bei mir vorbei schauen, fühlen sich die Beine erholt genug an um wieder eine Abfahrt zu wagen. Ich halte zwei durch bis die Wade wieder krampft
Jetzt schließen sich auch die beiden anderen der Pause an.
Bevor danach weiter Skigefahren wird, werden die Skischuhe neu eingestellt. Lockerer als ich es eigentlich mag, aber ich komme besser zurecht als erwartet und auch die Waden geben Ruhe. Diesmal geht es den Spillway hinunter Richtung Outback und leider bleibt nicht mehr viel Zeit, den zu erkunden. Auch ziehen immer mehr Wolken auf.
Spillway und The Outback
Eine Abfahrt, und wir schaukeln uns zurück zum Dercum. Wir kommen im Schnee-Grieseln dort an. Gatte und Kerlie fahren eine Extrarunde zumindest den halben Berg hinunter und ich
.
Zur letzten Abfahrt hat es schon wieder aufgehört zu schneien und so macht die nochmal richtig Spaß. Das Skigebiet hat uns auch sehr gut gefallen, wäre bestimmt noch weitere Ausflüge wert. So wir nur mehr Zeit hätten
– also beim hoffentlich nächsten Mal. Den Ort haben wir uns jetzt nicht genauer angesehen, da wir zum Einladen und -steigen den Drop off Platz bei der Gondel genutzt haben. Daher kann ich dazu wenig sagen, der oberflächliche Eindruck war: ganz nett.
Sie liegen fast auf den Weg zurück, darum fahren wir auch gleich bei den Outlets in Silverthorne vorbei. Kerlie liegt uns ja schon seit dem Walmart-Einkauf mit seinen Shopping-Wünschen in den Ohren.
Also auf geht’s zur Schnäppchenjagd nach Cargohosen, Jeans und Schuhen. Wir Eltern sind nach mehreren USA-Reisen die letzten Jahre eigentlich gut versorgt, aber wir wachsen ja nicht mehr (Gottseidank seitdem auch nicht in die Breite
). So richtig fündig werden wir aber leider nicht, besonders die Nike-Schlappen sind einfach zu teuer – selbst für Hippo-Retter.
Wir werden schon noch ein paar Malls begegnen.
Im Citymarket hatte ich nette Gewürzmischungen gefunden, also gibt es heute Fajitas. Außerdem ist so auch gleich das restliche Fleisch verbraucht. Es wird auch langsam Zeit zu überlegen, welcher Routenalternative wir ab Freitag folgen und entsprechend zu reservieren. Eine ist schon ziemlich aus dem Rennen, seit wir mal wieder kein Glück mit der Wave-Verlosung hatten. Trotzdem fällt die Entscheidung selbst nach weiteren Recherchen über Wetter usw. nicht leicht.
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Abfahrt vom Dercum zum River Run Village
Flop
Wadenkrämpfe + Nike-Preise
gefahren: per Auto ca. 38 mi, per Ski zu wenig