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Autor Thema: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA  (Gelesen 18621 mal)

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Sedona

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #30 am: 29.04.2007, 09:38 Uhr »
Und das ist auch ein Grund, warum ich nie im März in den Urlaub fahren würde - die Gefahr, auf Schnee  :shock: :shock: :shock:

Yvonne, das mit dem Schnee ist halt immer relativ. Manchmal kann Schnee sehr sehr stimmungsvoll sein, am Sunset Crater oder in Sedona ist er herrlich und selbst in Page. Rote Steine und weißer Schnee bildet oft einen wunderschönen Kontrast. Z.B. eines der schönsten Horseshoe Bend Bilder, die ich je gesehen habe, ist eines wo er schneebedeckt ist. Wir hatten leider nicht das Glück, dass er liegen geblieben ist. Dafür war es leider nicht kalt genug.  :(

Bis auf zwei graue Graupeltage in der Umgebung von Page hatten wir so wie letztes Jahr 3,5 Wochen allerfeinstes Wetter. Und die Temperatur im Anza Borrego überschritt bereits die 40°C-Grenze und das Mitte März! Das war schon der reinste Backofen... :(
-> März/Anfang April ist zum Wandern imo die angenehmste Zeit im Südwesten (mit Ausnahme des Anza Borregos  :wink:). 
In den Coyote Buttes war es zum Beispiel am 3.4. bei uns bereits sehr heiß oben am Top Rock! Da wäre ich sogar lieber Anfang März dort gewesen.


Danilo, bin gespannt wie es bei Euch weiter geht! :D

americanhero

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #31 am: 29.04.2007, 19:49 Uhr »
Und das ist auch ein Grund, warum ich nie im März in den Urlaub fahren würde - die Gefahr, auf Schnee  :shock: :shock: :shock:

Yvonne, das mit dem Schnee ist halt immer relativ. Manchmal kann Schnee sehr sehr stimmungsvoll sein, am Sunset Crater oder in Sedona ist er herrlich und selbst in Page. Rote Steine und weißer Schnee bildet oft einen wunderschönen Kontrast. Z.B. eines der schönsten Horseshoe Bend Bilder, die ich je gesehen habe, ist eines wo er schneebedeckt ist. Wir hatten leider nicht das Glück, dass er liegen geblieben ist. Dafür war es leider nicht kalt genug.  :(


Isa, klar ist das relativ. Man kann super Glück haben oder auch ein paar Schnee Tage erwischen. Wenn ich nur nicht so ne Frostbeule wäre, dann würde ich da ja auch noch Spaß dran finden. :?
UNd ich kann mir schon vorstellen, daß gerade die Roten Steine mit Schnee super fotogen aussehen müssen. Wenn dann noch die passenden Wolken für die richtige Stimmung sorgen....
Aber wie gesagt, ich mag es lieber etwas wärmer. Selbst beim Wandern macht mir die Wärme glücklicherweise nicht so viel aus. Okay, das war jetzt genug Off Topic, ich freu mich jetzt erstmal, wie es weitergeht.  :wink:


Greetz,

Yvonne

Kauschthaus

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #32 am: 29.04.2007, 22:11 Uhr »
Am meisten spricht gegen diese Reisezeit, dass man noch kein einigermaßen sicheres Zeltwetter hat.  :lol:

offtopic aus ...  :oops: :wink:

Ähm, Danilo, es ist Wochenende, rund um die Uhr grillt man auch nicht, also wo bleibt die Fortsetzung?  :wink:  :D

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

freddykr

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #33 am: 01.05.2007, 17:55 Uhr »
Ähm, Danilo, es ist Wochenende, rund um die Uhr grillt man auch nicht, also wo bleibt die Fortsetzung?  :wink:  :D
Wir waren im sonnigen Schwaben auf Verwandtschaftsbesuch. ;-)

Jetzt gehts aber weiter.

29.03. Page – Blanding

Wieder führte uns unser erster Blick zum Zimmerfenster, um die aktuelle Wetterlage zu überprüfen. Bis auf ganz vereinzelte Wolkenlücken war wieder nur eine grauer Wolkenschleier am Himmel zu erkennen.

Wir frühstückten somit erstmal in aller Ruhe bevor wieder mal alle Taschen im Auto verstaut werden mussten.
Bevor wir aber losfahren konnten, durfte ich zuerst mal die Scheiben vom Eis befreien, was sich mangels eines Eiskratzers etwas mühsam gestaltete (wofür Plastikkarten so alles gut sind ;-)).

Anschließend konnte es endlich losgehen und wir nahmen den SH98 nach Osten in Richtung Monument Valley.
Hatte es in Page nur gefroren, wurde die Landschaft jetzt Meile für Meile immer weißer. Teilweise lag soviel, dass man schon Schneemänner hätte bauen können. Wir scherzten schon, ob wir das Monument Valley im weißen Schleier sehen würden, aber kurz hinter Kayenta war der Schnee urplötzlich weg.





Die Wolken verschwanden leider nicht vom Himmel, und so mussten wir uns das Monument Valley halt mit Wolken anschauen, was natürlich nicht so schön, wie mit blauem Himmel war. Den Loop fuhren wir trotzdem und verbrachten gut 3h auf dieser grandiosen Strecke.





Am John Ford Point stand bei uns bei diesem a…kalten Wetter natürlich kein Westernheld auf dem Pferd, nur ein „lonely Cowboy“ schaute sehnsüchtig gen Westen.



Wir hatten sogar noch richtig Glück mit dem Wetter, denn als wir mit dem Loop fertig waren, wurde das Wetter immer schlechter. Die Wolken hingen jetzt teilweise sehr tief und es fing auch wieder an zu schneien.



Wir fuhren wieder weiter in Richtung Blanding und wollten eigentlich noch ins „Valley of the Gods“ und in den „Goosenecks State Park“. Beides wurde aber auf Grund des Wetters gestrichen.
Die Fahrt ging jetzt über den „Moki Dugway“ nach oben. Der Weg ist schon ziemlich spektakulär, allerdings hatte ich als Fahrer nicht wirklich viel davon, denn durch das ziemlich starke Waschbrett hatte ich alle Hände voll zu tun, unser bockiges Pferd ruhig zu halten.  :wink:

Oben angekommen sah das Wetter schon deutlich besser aus und wir nahmen Kurs zum „Natural Bridges National Monument“. Nach dem obligatorischen Besuch im Visitor Center nahmen wir den Scenic Drive in Angriff. Dieser Rundweg führt einmal um das Tal mit den drei Steinbrücken und bietet immer wieder schöne Ausblicke. Gleich die erste „Natural Bridge“, die „Sipapu Bridge“ kann man sich von einem Aussichtspunkt an der Straße anschauen. Da wir aber heute noch kaum etwas gelaufen sind, entschieden wir, den kleinen Trail zu einem weiteren Aussichtspunkt weiter unten zu gehen. Hier sollte man allerdings einigermaßen gut zu Fuß sein, denn zumindest eine Leiter ist zu überwinden.



Nach der „Kachina Bridge“, die wir uns nur von oben anschauten, fuhren wir weiter zur „Owachomo Bridge“. Dort stiegen wir wieder den leichten Weg ins Tal und befanden uns nach wenigen Minuten schon unter der Brücke..
Jetzt verzogen sich auch so langsam die Wolken und wir hatten noch schönsten Sonnenschein.



Nach über 2h machten wir uns dann hier wieder vom Acker und fuhren die letzten Meilen bis Blanding.
Zum Abendessen gingen wir nach nebenan ins „Old Tymer“, wo wir uns eine „Blooming Onion“, die soweit ok war und jeweils einen Burger gönnten.

Wetterbericht für Morgen: Sonne bei ca. 15°C  :D
Viele Grüße,
Danilo


Westernlady

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #34 am: 01.05.2007, 18:22 Uhr »
Wow  :D

Der El Capitan schaut mit dem Schnee noch viel eindrucksvoller aus.

Und das Monument Valley wirkt auch ohne blauen Himmel traumhaft schön  :D

freddykr

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #35 am: 03.05.2007, 20:48 Uhr »
30.03. Blanding – Moab

Seit langem lag heute Morgen wieder ein Lächeln auf unseren Lippen, als wir die Gardinen zur Seite schoben. Keine einzige Wolke war am blauen Himmel zu erkennen.  :D

Also wurde wieder schnell gefrühstückt (wir wollten ja los) und ab ging die Fahrt.
Ziel des heutigen Tages war der „Needles District“ im „Canyonlands National Park“.
Schon auf dem Highway 211 gab es fantastische Aussichten auf die umliegende Landschaft. Teilweise lagen sogar noch ein paar Schneekrümel auf den Bergen.



Nachdem wir die Parkgrenze hinter uns gelassen haben, hielten wir zuerst beim Visitor Center, zwecks der Straßenzustände. Leider hatte man dort für uns nur schlechte Nachrichten. Der „Horse Canyon“ war noch seit letztem Herbst geschlossen und die Road zum „Colorado River Overlook“ ist seit den schweren Regenfällen der letzten zwei Tage geschlossen. :( Naja, versuchen wir das beste daraus zu machen.

Zuerst fuhren wir die sehr leichte Gravelroad zum „Elephant Hill Trailhead“ hoch. Die Straße war in einem sehr guten Zustand und für jeden PKW machbar. Wir wollten dort allerdings keinen der langen Trails unternehmen (vielleicht ein anderes Mal), sondern machten nur ein paar Bilder.



Hier hätten wir theoretisch auf die folgende Gravelroad abzweigen können, allerdings stand sie als „not recommended“. Da sie auch noch als schwierigste Gravelroad der Gegend gilt, haben wir dankend verzichtet.

Wieder zurück nahmen wir den Abzweig zum „Big Spring Canyon Overlook“, wo wir zum „Slickrock Trail“ aufbrachen. Dieser Trail führt ständig an der Kante des Canyons entlang und wir kamen aus dem Staunen gar nicht heraus.







Anschließend liefen wir noch die kleinen Trails „Pothole Point“, „Cave Spring“ und „Roadside Ruin“, sozusagen als Ersatz zum eigentlich geplanten „Colorado River Overlook“. Damit waren alle kurzen Trails hier abgearbeitet und der Tag gut ausgefüllt.

Bei der Ausfahrt aus dem Park mussten wir immer wieder anhalten. Irgendwie wollten wir gar nicht wieder fahren. Interessant war noch, daß an den ganzen Wänden unheimlich viele Bergsteige zu beobachten waren. irgendwie verrückt.  :shock:



Wieder auf der #191 war das nächste Ziel der „Wilson Arch“, der direkt neben der Straße auf ein Photo wartet.



Mittels U-Turn ging es jetzt wieder zurück, um nach wenigen Meilen die „Needles Overlook Rd“ rechts reinzufahren. Die Gegend ist recht unspektakulär und verleitet zum Gas geben. Doch Vorsicht. Überall lauern Kühe auf allzu mutige Autofahrer. Besonders kleine Kälber meinten immer vor unserem Fahrzeug umher zu turnen.

Irgendwann erreichten wir doch den „Needles Overlook“, wo wir zuerst mal ein kleines Picknick einlegten. Allerdings im Auto, denn draußen war es schon wieder a…kalt. Anschließend gingen wir eine kleine Runde, um für den Sonnenuntergang die besten Fotoplätze auszusuchen.
Nach kurzem Warten war es dann soweit und wir konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Die ganze Show dauerte ca. 5-10 Minuten, bevor alles vorbei war.



Im Dunkeln fuhren wir zurück, immer auf der Hut vor Kühen.
Wieder auf der 191 fuhren wir weiter bis Moab und wollten uns nur noch schnell ein Motel suchen. Dies gestaltete sich allerdings etwas schwieriger als gedacht. Dass es zum Wochenende etwas voller als normal ist, haben wir vermutet, aber so voll? Nach zwei vollen Motels und einem völlig überteuerten, bekamen wir im „Bowen Motel“ das letzte Zimmer für knapp 100$ pro Nacht. Das Zimmer war sehr schön und in einem Prospekt fanden wir die Ursache für diese Überfüllung: Morgen beginnt hier die jährliche „Easter Jeep Safari“. Darum auch die Unmenge an Jeeps auf den Motel-Parkplätzen. Irgendwie hatten wir jetzt das Gefühl noch Glück mit dem Zimmer gehabt zu haben.
Ich holte dann noch schnell etwas von Wendy’s gegenüber, bevor wir den Abend im Zimmer ausklingen ließen.
Viele Grüße,
Danilo


americanhero

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #36 am: 03.05.2007, 22:57 Uhr »
Ah schön, es geht wieder weiter  :lol: .... und schönes Wetter habt ihr auch gehabt, super.
Die Bilder vom Needles Overlook sind ja echt klasse und bestätigen meine Vermutung dieses Platzes als Sunset Location. Wir waren ja Vormittags  dort gewesen und selbst da war es toll. Vor allem die Picknick Area hat was.
Und auch die Bilder vom Monument Valley gefallen mir super gut. Gerade mit dem Schnee auf dem Weg dorthin hat das was, echt toll.
Ich freu mich schon auf die nächsten Tage, mal sehen, was ihr in Moab alles so unternommen habt.


Greetz,

Yvonne

freddykr

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #37 am: 04.05.2007, 20:13 Uhr »
31.03. Moab

Unser heutiges Tagesziel erreichten wir schon nach wenigen Minuten, denn der Arches NP liegt ja praktisch direkt vor der Haustüre. :wink:

Die ganzen Attraktionen, die sich jetzt links und rechts der Straße uns auftaten, ließen wir links liegen und fuhren zielstrebig zum Trailhead zum Landscape-&Double-O-Arch.
Wir packten unseren Rucksack mit genug Wasser und etwas zu beißen und begannen die Wanderung.

Nach wenigen hundert Metern verließen wir erstmal den Hauptweg und nahmen den kleinen Seitenweg zum „Tunnel Arch“ und „Pine Tree Arch“.



Dann ging es weiter und wir erreichten nach ca. 30 Minuten den Landscape Arch. So in echt betrachtet, ist der ja tatsächlich so schmal wie auf den ganzen Bildern. Schon beeindruckend.



Aber keine Müdigkeit vortäuschen, weiter ging die Wanderung. Vorbei am „Wall Arch“ ging es über teils „schmale“ Berggrate bis zum „Double-O-Arch“. Dabei kam wieder so richtig der kleine Junge in mir hoch, von wegen Felskletterei am „Abgrund“.  :D
Nach gut 1h (ab Landscape Arch) waren wir endlich am Ziel und sahen den Arch vor uns.



Nach einer ausführlichen Pause nahmen wir den Rückweg wieder in Angriff. Hatten wir den Hinweg noch größtenteils für uns allein, hatten wir jetzt ständig Gegenverkehr. Spätestens am Landscape Arch war soviel Verkehr wie in New York zur Rush Hour.  :shock:
Zwischendrin gingen wir noch zum „Partition Arch“ und „Navajo Arch“.



Wer jetzt noch am Trailhead ankam, der hatte ein kleines Problem, denn Parkplätze waren keine mehr zu bekommen. Selbst die Straße war mehrere hundert Meter völlig zugeparkt.

Nach einer kleinen Snack-Pause fuhren wir wieder (keine 5 Sek. Später war unser Parkplatz wieder besetzt) und hielten am „Skyline Arch“ für eine kleine Foto-Pause.
Der nächste Halt war am Trailhead zum „Sanddune Arch“ und zum „Broken Arch“. Während letzterer noch perfekt und in schöner Einsamkeit anzuschauen war, konnte man den „Sanddune Arch“ komplett vergessen. Der Arch war für ca. 5-6 Familien mit Kleinkindern zum Sandkasten umgewandelt wurden. Fotos waren somit sinnlos.  :(





Das nächste Ziel war der Trailhead zum „Delicate Arch“. Auch hier war es zu dieser Uhrzeit etwas schwierig einen Parkplatz zu finden. Zum Glück fuhren ab und zu immer mal wieder welche, so dass wir noch einen Platz bekamen.
Vor Einsamkeit wären wir beim Aufstieg zum Arch bestimmt nicht umgekommen, denn hier war ein ständiges Kommen und Gehen. Oben angekommen, waren ständig zwischen 50 und 70 Touristen da. Den Arch dann ohne Menschen zu fotografieren, stellte sich dann natürlich als etwas kompliziert dar, aber mit einiger Geduld, war es doch möglich.





Gut 3h verbrachten wir hier oben, bevor wir hier oben, bevor wir wieder den Rückweg in Angriff nahmen. Bis zum endgültigen Sonnenuntergang wollten wir nicht bleiben, da wir den Abstieg nicht in völliger Dunkelheit unternehmen wollten.

Diesen schauten wir uns schließlich am „Balanced Rock“ an, was ebenfalls wunderschön war.



Mit einem Besuch bei Wendy’s ging dann auch dieser wunderschöne, aber auch anstrengende Tag zu Ende.
Viele Grüße,
Danilo


cleoxx

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #38 am: 04.05.2007, 20:42 Uhr »
Hallo Danilo,

habe gerade die letzten zwei Tage nachgewesen - zum Glück wird das Wetter ja jetzt besser. Gerade die Arches wirken doch am besten mit dem blauen Himmel im Hintergrund. Da habt ihr ja wirlich zwei schöne (und angstrengende!) Tage gehabt. Freue mich schon auf die Weiterfahrt.

Grüßle
ELke


americanhero

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #39 am: 04.05.2007, 22:25 Uhr »
Ein toller Tag, genauso habe ich den im letzten Jahr auch bestritten. Und über die überfüllten Parkplätze am Trailhead zum Devils Garden Trail war ich auch total schockiert, da ging es echt zu wie auf nen Jahrmarkt.  Aber glücklicherweise war es dann ab dem Landscape Arch etwas ruhiger gewesen.


Zitat
Oben angekommen, waren ständig zwischen 50 und 70 Touristen da. Den Arch dann ohne Menschen zu fotografieren, stellte sich dann natürlich als etwas kompliziert dar, aber mit einiger Geduld, war es doch möglich.
Genau auf sowas war ich letztes Jahr eingestellt und wurde dann extrem überrascht - denn es keiner da.  :lol: Das hatte natürlich auch was. Wie spät seid ihr denn ungefähr am Delicate Arch gewesen?


Greetz,

Yvonne

freddykr

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #40 am: 05.05.2007, 08:31 Uhr »
Zitat
Oben angekommen, waren ständig zwischen 50 und 70 Touristen da. Den Arch dann ohne Menschen zu fotografieren, stellte sich dann natürlich als etwas kompliziert dar, aber mit einiger Geduld, war es doch möglich.
Genau auf sowas war ich letztes Jahr eingestellt und wurde dann extrem überrascht - denn es keiner da.  :lol: Das hatte natürlich auch was. Wie spät seid ihr denn ungefähr am Delicate Arch gewesen?
Es war ja auch Samstag (und dann noch die "Jeep Safari"). Das es da halt etwas voller ist...

Oben waren wir gegen 15:45Uhr und sind gegen 18:30 wieder gegangen.
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #41 am: 08.05.2007, 21:55 Uhr »
01.04. Moab

Heute Morgen mussten wir zeitig aufstehen, denn wir wollten zum Sonnenaufgang an den „Mesa Arch“. Aus diesem Grund stellte ich gestern Abend den Wecker auf 5:15Uhr, dachte ich jedenfalls, denn als ich aus irgendeinem Grund in der dunklen Nacht auf die Uhr schaute, war es bereits 5:45Uhr.  :shock:
Um diese Zeit wollten wir doch schon losfahren. Ich hatte zwar die Zeit eingestellt, aber den Wecker nicht aktiviert… :oops:
Also schnell in die Kleidung, kurz tanken und ab auf den Highway. Geschwindigkeitsbegrenzung, naja, ich sag nur: auch 30 Mph Kurven sind mit 60 kein Problem. ;-)

7:30Uhr war Sonnenaufgang, 7:20Uhr standen wir am Arch. Perfekt. Leider hat der Arch nicht ganz mitgespielt, denn es war recht diesig am Horizont, so dass die Sonne erst sehr spät ihre Kraft entfalten konnte. Somit brachte der Arch nur ein leichtes Glimmen hervor und kein Glühen.



Nichts desto Trotz war dieser Moment wunderschön und diese kleine Raserei wert.

Jetzt hieß es erstmal Futter fassen, denn für Frühstück hatten wir natürlich noch keine Zeit. ;-)
Nach dem Picnic steuerten wir unser nächstes Ziel im „Island In the Sky District“ des Canyonlands NP an, den „Upheaval Dome“. Wir folgten dem kurzen Trail bis zum ersten Lookout und genossen die Einsamkeit hier oben.



Hier oben blühte auch wieder allerhand.


Nach dem „Green River Overlook“ fuhren wir zum „Grand View Point Overlook“, wo wir uns auch auf den angrenzenden Trail machten, der uns allerdings ziemlich enttäuschte. Interessante Felsformationen oder spektakuläre Einblicke gab es nicht wirklich. Die besten Aussichten gibts da am Trailhead.

Jetzt sollte aber der interessante Teil des Tages beginnen, die Fahrt auf dem „Shafer Trail“ nach unten ins Tal.
Zuerst fuhren wir ins Visitor Center, um den aktuellen Straßenzustand zu erfahren. Alles war ok, also konnten wir los.
Die Fahrt nach unten ist einfach klasse. Da Anja nicht fahren wollte, durfte ich und sie musste Bilder machen. Natürlich auch vom Auto und so durfte sie ein ganzes Stück zu Fuß den Berg nach unten, während ich im wohltemperierten Auto saß. ;-)





Die Straße war an sich ok, hatte aber bestimmt schon bessere Zeiten gesehen.
Interessant war, dass uns auf der Strecke mehrere Fahrradfahrer entgegenkamen. Verrückte Leute gibt’s. :shock:
Anja durfte dann unten weiterfahren in Richtung „Musselman Arch“ auf der „White Rim Road“. Die Straße war dann schon ein anderes Kaliber. Da lag einiges an großen und/oder spitzen Steinen im Weg. Hat Ihr auch mächtig Spaß gemacht, aber sie meinte, dass eine Strecke langt und so durfte ich wieder zurück fahren. ;-)



Gerade von der „White Rim Road“ hat man einen fantastischen Ausblick auf den Canyon. Von oben wirkt das alles nur sehr weit weg, hier unten kann man es anfassen. Vom „Gooseneck Overlook“ hatten wir dann noch einen schönen Blick auf den Colorado.



Die Fahrt ging dann auf dem Shafer Trail weiter. Bis auf eine Wash-Durchfahrt, wo man höllig aufpassen sollte und nicht blindlinks den Fahrspuren folgen sollte (da gibt’s eine Kante, die man auf der rechten Seite umfahren sollte, sonst kriegt der Stein noch mehr Farbe ;-)), gab es keine weiteren Probleme.
Die anschließende Potash Road stellte auch keine Schwierigkeiten mehr dar und so waren wir nach einem kurzen Stop am „Jug Handle Arch“ am Nachmittag wieder in Moab.



Hier sprangen wir erstmal in den Pool, um die durchgeschüttelten Gliedmaßen zu entspannen. Anschließend bummelten wir etwas durch die Läden von Moab und aßen im „Pasta Jay’s“ zu Abend. Wir haben zwar keinen Platz draußen mehr bekommen, aber drinnen konnten wir das Gewusel bei der Küche gut beobachten. Recht interessant.
Das Essen war einfach nur klasse, obwohl Anja die falschen Nudeln (aber richtige Soße) bekam. Sie wollten es uns zwar tauschen, aber wir wollten nicht. Nudel ist schließlich Nudel. Dafür bekamen wir auf der Rechnung den „Einheimischenrabatt“.
Mit vollen Bäuchen ging es dann wieder ins Motel zurück und ließen den Tag noch mal Revue passieren.

Im Vergleich von „The Needles“ und „Island in the Sky“ hat uns „Needles“ deutlich besser gefallen (wenn man den Shafer Trail mal außen vor lässt), auch wenn wir dort die Gravelroads nicht fahren konnten. Der Slickrock Trail im „Needles District“ war einfach zu schön.
Viele Grüße,
Danilo


americanhero

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #42 am: 09.05.2007, 22:22 Uhr »
das ist ja genau so ein Tag, wie wir ihn auch geplant haben. Und die Bilder sind toll, auf die White Rim Road freue ich mich schon total.



Greetz,

Yvonne

KarinaNYC

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #43 am: 10.05.2007, 14:09 Uhr »
Tolle Bilder!  :D

freddykr

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Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
« Antwort #44 am: 10.05.2007, 19:30 Uhr »
02.04. Moab – Green River

Heute mussten wir nicht ganz so zeitig raus wie gestern und so klingelte erst gegen 6 Uhr der Wecker. ;-)
Wieder auf der Strecke steuerten wir erneut den „Arches NP“ an. Der Weg führte uns heute Morgen zuerst zum „Delicate Arch“, allerdings diesmal beim „Delicate Arch Viewpoint“. Gerade zur Morgenstunde kommt von hier unten das Licht sehr gut.



Anschließend ging es weiter zur „Windows Section“, zu Fuß zuerst zum „Double Arch“. Dort haben wir dann fast die Krise bekommen, da eine Familie meinte, sich mitten unter dem Arch zur Ruhe zu lassen. An ein freies Bild war nicht zu denken.  :evil: Erst auf eine freundliche Bitte unsererseits packten Sie ziemlich zerknirscht zusammen.



Nach vielen Fotos gingen wir weiter und nahmen den kurzen Trail zum „Turret Arch“ und zum „North & South Windows“ in Angriff.
Zumindest bis zum „South Window“ war noch viel los. Als es dann auf den unbefestigten Weg auf die Nordseite der Windows ging, war urplötzlich kaum noch was los. Dabei war dies die Seite wo die Felsen von der Sonne angestrahlt wurden.





Der Rundweg um den „Balanced Rock“ brachte keine neuen Erkenntnisse und Bilder, da das Licht einfach zu schlecht stand.
In der „Park Avenue“ stand sie dafür wieder perfekt, so dass wir dort für ein paar Minuten verweilten. Für eine „längere“ Wanderung hatten wir keine Lust. Irgendwie spürten wir noch die Wanderungen von vorgestern in den Beinen und mit knapp 30°C war es uns schon wieder viel zu warm.



Jetzt hieß es wieder aufbrechen und wir verließen den „Arches NP“ wieder, denn wir hatten ja noch was vor und fuhren nach „Green River“.
Nach dem Einquartieren im Super8 nahmen wir Kurs auf den „Crystal Geyser“. Diesen zu finden ist derzeit überhaupt kein Problem, da er recht gut ausgeschildert ist. Selbst für PKWs ist die Straße ohne Probleme machbar.
Nach wenigen Minuten erreichten wir also den Geysir, der gerade so ein bisschen vor sich hinblubberte und auch in kleinen Seitenkratern blubberte es so vor sich hin. Der Geysir bricht nur 1-2 Mal am Tag aus und wir hofften schon, dass er genau bei uns ausbrechen wird. Aber leider blieb es beim Blubbern. :zuck:
Der Geysir an sich ist nicht sehr sehenswert, zumindest nicht wenn er nicht ausbricht, da ein ziemlich häßliches Metallrohr in der Öffnung steckt, aber die Terassen, die der Geysir geschaffen hat, sahen in der Nachmittagssonne herrlich aus. Wer so was mag und auch ohne Ausbruch leben kann, sollte sich die Stunde unbedingt nehmen. :daumen:





Nach dem Essen bei Arby’s probierten wir den Pool und den Whirlpool und ließen mal die gestressten Seelen entspannen, bevor wir dem nächsten Tag in der „San Rafael Swell“ entgegenträumten.
Viele Grüße,
Danilo