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Autor Thema: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66  (Gelesen 36425 mal)

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Culifrog

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #105 am: 08.08.2022, 14:11 Uhr »
Schon weil ich Saguaros :liebe: liebe, ist der Ajo Mountain Drive für mich die schönste Einbahnstraßen im Südwesten.

Wir hatten damals das Glück, dass uns dort ein Gila Monster übern Weg lief. Ich verfolgte es mit Abstand, da die Krustenechse sehr giftig ist.


So eine Echse ist uns verwehrt geblieben. Aber Saguaros kommen noch mehr, die sind echt wunderschön :)

Culifrog

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #106 am: 08.08.2022, 14:14 Uhr »
Der heutige Tag ist sehr schnell erzählt ...

06.05.2022 - pool time


Am Morgen suchten wir den Frühstücksraum. Die Tür zum Restaurant zur Strasse hin war verschlossen. Seltsam. Kurzentschlossen schnappten wir das Auto und fuhren zu Jim's Coney Island Cafe. Hier war die Zeit in den Fünfziger-Jahren stehen geblieben. Die Bezüge der Bänke hatten schon ziemlich gelitten, aber der Kellner war äusserst charmant und das Essen sehr gut.

Wieder zurück beim Hotel kamen wir im Innenhof am Eingang des Restaurants vorbei. Aha, hier wäre es also reingegangen. Wir zogen uns um, cremten uns ein und enterten eine der fünf Loungebereiche am Pool. Heute taten wir mal nichts. Einfach ein bisschen faulenzen, plantschen und hin und wieder in den heissen Whirlpool sitzen war angesagt. Wie gut das tat - das fühlte sich an wie Ferien.

Eine ältere Frau mit einem Mädchen in Talar und einem Academic Cap auf dem Kopf kamen aus einem der Zimmer. Vermutlich waren sie auf dem Weg zur Graduation Ceremony. Wir fuhren zu Los Sombreros, einem Mexikaner nicht weit vom Hotel entfernt. Weil wir keine Reservierung hatten, mussten wir etwas auf einen Tisch warten. Das waren wir inzwischen schon gewohnt und machte uns nichts aus. Die Bedienung wirkte grantig, war aber äusserst aufmerksam und sehr effizient. Das Essen schmeckte hervorragend und so ging ein ereignisloser, aber nichtsdestotrotz wunderschöner Tag zu Ende.

partybombe

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #107 am: 08.08.2022, 14:29 Uhr »
Schön zu lesen

usa-rookie

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #108 am: 08.08.2022, 21:35 Uhr »
Uns hat der Organ Pipe 2014 auch sehr gut gefallen... ich glaube wir sind auch nur den Ajo Drive gefahren. Genächtigt haben wir in einer kleinen Cabin in Ajo.

Toller Bericht.

LG Romy

Culifrog

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #109 am: 11.08.2022, 08:35 Uhr »

07.05.2022 - das loch im stein und die fischer am teich


Jetzt, wo wir wussten, wo es Frühstück gab, traten wir ins Restaurant. Keine Menschenseele war drin, die Stühle standen auf den Tischen. Wir machten kehrt, denn nochmals Essen aus der Tüte kam nicht in die Tüte. Und so frühstückten wir wieder im Diner, den wir gestern entdeckt hatten.

Kurz nach neun Uhr waren wir beim Hole-in-the-Rock im Papago Park. Das ist eine Reihe von Öffnungen in einem kleinen Hügel aus Sandstein. Die Position des Sonnenlichtes, das durch die Öffnung schien, hatten die Hohokam, frühere Bewohner der Region, dazu benutzt, um die Jahreszeiten zu markieren.

Dass die Formation eine beliebte Attraktion im Park war, merkten wir daran, dass bei der Hauptkammer in der Nähe des Gipfels schon einige Personen herumwuselten. Der Weg dahin führte um den Felsen herum zur Hinterseite, von wo der Hügel einfach zu erklimmen war. Kurz vor dem Ziel waren mir dann zu viele Leute beim Felsloch, deshalb ging ich zurück zu Reiner, der an einem schattigen Platz gewartet hatte.


Wir setzten uns eine Weile an einen See, schauten den Anglern zu, beobachteten die verschiedensten Vögel und gingen abwechslungsweise auf kleinere Fotosafaris. Es war sehr idyllisch und ruhig. Ausser den paar Anglern war noch keine Menschenseele vor Ort. Eine Gans hatte wohl das Gefühl, dass wir etwas zu Essen dabeihatten und watschelte gemächlich auf uns zu. Sie schaute erst mich an, ging zu Reiner und als auch er ihr nichts anbot, dackelte sie wieder davon.



mystery castle not my castle


Als nächstes hatten wir das Mystery Castle im Visier, das sich in den Ausläufern des South Mountain Parks befindet. Es war in den 1930er Jahren von Boyce Luther Gullley für seine Tochter Mary Lou Gulley aus gefundenen oder billigen Materialien gebaut worden.
Auf dem Weg dahin piepst es im Auto. Nicht schon wieder das Öl! Aber diesmal war es der rechte Hinterreifen, der sich meldete. Er hatte zu wenig Luft. Wir steuerten eine Tankstelle an, zahlten 1.75 USD mit der Kreditkarte, um Luft zu pumpen, aber es ging mehr raus als rein. Auch bei einem zweiten Versuch und weiteren 1.75 USD ging kaum etwas in den Pneu. Bei einer anderen Tankstelle warfen wir den gesamten Quarter-Vorrat in den Schlitz und schafften es, so viel Luft zu pumpen, dass die Meckerei aufhörte. Hoffentlich hielt das an!

Als wir bei dem aussergewöhnlichen Schloss ankamen, empfanden wir das ganze Anwesen und die Schilder so abweisend, dass wir uns ohne Besichtigung wieder entfernten.



stadtrundfahrt und relaxen


Es folgte eine Fahrt in die Innenstadt von Phoenix. Eine Baustelle löste die andere ab. Das Thermometer zeigte 38 Grad Celsius, das war einfach zu warm für einen Stadtbummel. Wir entschieden, den Rest des Tages wieder am Pool zu verbringen.


Am Pool war es sehr gemütlich. Einige Hotelgäste verweilten an den Tischen, im Loungebereich, auf den Liegestühlen und im Wasser. Reiner lachte mich aus, wenn ich mich nach einem Bad bei knapp 40 Grad Lufttemperatur auf einem der Liegestühle aufwärmen musste. Nach kurzer Zeit wurde es mir wieder zu warm und ich setzte mich zu ihm in den Schatten. Meine Tücher nahm ich mit und derselbe Liegestuhl wechselte mehrmals seinen Besitzer, was bei einem Strandhotel mit europäischen Gästen undenkbar gewesen wäre.

An einem der Tische sass eine Familie mit grösseren Kindern. Eine Kühlbox und Taschen mit verschiedenen Gerichten und Getränken wurden ausgepackt. Immer mehr Personen versammelten sich um das ausgebreitete Essen. Am Nebentisch trank ein älteres Paar eine Flasche Wein und bald schon sassen die beiden bei der Familie am Tisch und unterhielt sich prächtig mit ihnen. Bei dem Anblick bekamen wir Hunger, hatten aber keine Lust, diesen gemütlichen Platz zu verlassen, also orderten wir etwas über Uber Eats. Wir gaben an, dass wir uns im Poolbereich befinden würden, trotzdem stand auf einmal eine Frau mit einer Box vor unserer Zimmertür. Kein Problem, wir fanden uns, und bald schon konnten wir unser Sushi bei beginnender Dämmerung geniessen.

Jack Black

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #110 am: 11.08.2022, 10:06 Uhr »
Meine Tücher nahm ich mit und derselbe Liegestuhl wechselte mehrmals seinen Besitzer, was bei einem Strandhotel mit europäischen Gästen undenkbar gewesen wäre.

Das muss aber am Hotel o.ä. liegen, die Amerikaner "an sich" sind mindestens genauso schlimme LIegenreservierer wie andere auch. Gehe mal in Las Vegas im Mandalay Bay gegen 8:30 Uhr zum Pool (kurz vor Eröffnung), da steht eine gigantische Schlange vor der Tür (zu 98% Amerikaner) und bei Öffnung tobt(!) eine Stampede mit Hantdtüchern bewaffnet in den Poolbereich, um die besten Liegen zu reservieren. Die Leute rennen(!) richtig für ihre Liege. Wenn Du das gesehen hast, bist Du geläutert. Und die werden auch nicht frei gemacht, im Gegenteil, viele gehen dann erst zum Frühstück und kommen nachher zu ihrer Liege zurück. Wenn Du um 9 Uhr kommst, sind alle Liegen leer, aber reserviert.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
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Culifrog

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #111 am: 11.08.2022, 10:13 Uhr »
Meine Tücher nahm ich mit und derselbe Liegestuhl wechselte mehrmals seinen Besitzer, was bei einem Strandhotel mit europäischen Gästen undenkbar gewesen wäre.

Das muss aber am Hotel o.ä. liegen, die Amerikaner "an sich" sind mindestens genauso schlimme LIegenreservierer wie andere auch. Gehe mal in Las Vegas im Mandalay Bay gegen 8:30 Uhr zum Pool (kurz vor Eröffnung), da steht eine gigantische Schlange vor der Tür (zu 98% Amerikaner) und bei Öffnung tobt(!) eine Stampede mit Hantdtüchern bewaffnet in den Poolbereich, um die besten Liegen zu reservieren. Die Leute rennen(!) richtig für ihre Liege. Wenn Du das gesehen hast, bist Du geläutert. Und die werden auch nicht frei gemacht, im Gegenteil, viele gehen dann erst zum Frühstück und kommen nachher zu ihrer Liege zurück. Wenn Du um 9 Uhr kommst, sind alle Liegen leer, aber reserviert.
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Du kannst Dir nicht vorstellen, wie mir solches Gehabe auf den Geist geht - egal wo. Deshalb ist es mir dort so positiv aufgefallen.

partybombe

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #112 am: 11.08.2022, 12:48 Uhr »
Blauer Himmel, Tiere und Palmen im Papago Park - entspannend

Culifrog

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #113 am: 12.08.2022, 07:50 Uhr »

08.05.2022 - eine nicht ganz so alte altstadt


Phoenix beziehungsweise Scottsdale war für uns eine Oase der Erholung. Entgegen unserem Vorhaben, nach dem Frühstück im Diner Old Scottsdale genauer unter die Lupe zu nehmen, fuhren wir lediglich kreuz und quer durch die gar nicht mal so alte Altstadt und schauten vom Auto heraus die verschiedenen Gebäude und Plätze an.



auf den spuren von frank lloyd wright und dale chihuly


Für halb zwei hatten wir eine Tour in Taliesin West gebucht. Wir hatten extra den Montag ausgewählt in der Hoffnung, dass weniger Leute das Winterhaus und Atelier des Architekten Frank Lloyd Wright besichtigen wollten. Doch als wir ankamen, standen bereits viele in der Sonne und warteten auf Einlass.

Zurzeit gab es eine Ausstellung mit Namen «Chihuly in the Desert», wo zum ersten Mal die Arbeit des Glaskünstlers Dale Chihuly mit dem Werk des Architekten Frank Lloyd Wright vereint wurde. Sechs Kunstinstallationen waren speziell für den Dialog mit der Architektur und dem Gelände von Taliesin West ausgewählt worden. «Fire Amber Herons» erinnerte an die Farben eines feurigen Sonnenuntergangs in der Wüste, «Red Reeds» und «Niijima Floats» waren von japanischen Fischerbooten in Niijima, Japan und Glasstücken entlang der Küste im Puget Sound in Chihulys Heimatstaat Washington inspiriert. «Black Saguaros» auf dem Rasen waren eine Anspielung auf den ikonischen Kaktus um Taliesin West und ahmten ihre robusten Säulen mit einem dunklen Glas nach, das haltbarer erschien, als es wirklich war.

Ich war von den Glasarbeiten fasziniert und doch hatte ich das Gefühl, dass sie nicht zu dem lokalen Wüstengestein, dem Holz und Beton des Gebäudes passten. Die klare Architektursprache Wrights und das zerbrechliche, farbige Glas, das so verspielt wirkte, standen in einem krassen Gegensatz zueinander. Und trotzdem, wenn ich jetzt die Fotos anschaue, sind es gerade diese bunten Glaselemente, die dem Anwesen einen besonderen Touch verleihen.



und nun?


Als wir mit der interessanten Besichtigung fertig waren, war es mitten am Nachmittag und wir hatten Hunger. Da wir zu spät für ein Mittagessen und zu früh für ein Abendessen waren, führte unser Weg in einen In-N-Out Burger. Das war unsere Premiere und ich war vom Double Double sehr begeistert, im Gegensatz zu den Pommes frites, die nur okay waren.

Den Rest des Tages und des Abends verbrachten wir am Pool. Das ältere Paar, das gestern mit der Familie mitgefeiert hatte, sass wieder an dem Tisch. Dort befand sich auch der Schalter für das Blubbern des Whirlpools. Als ich Anstalten machte, dorthin zu gehen, übernahm der Mann mit einem strahlenden Lachen diesen Dienst. Von da an betätigte er sich als Blubber-Anmacher für jeden, der den Whirlpool betrat. Das ging so weit, dass er aufsprang, als Reiner in diese Richtung ging, um kalte Getränke aus einem Automaten zu holen.

mrh400

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #114 am: 12.08.2022, 09:32 Uhr »
Taliesin West hat mich auch fasziniert - mit den Glasskulpturen ist das aber offensichtlich noch einen Tick beeindruckender.
Sind die Innenaufnahmen "autorisiert"? Bei unserer Führung hatten die scharf darauf geachtet, dass drinnen niemand die Kamera zückt.
Gruß
mrh400

Culifrog

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Antw: Städte, Bäume, Wüsten, Kakteen und die Route 66
« Antwort #115 am: 12.08.2022, 09:59 Uhr »
Taliesin West hat mich auch fasziniert - mit den Glasskulpturen ist das aber offensichtlich noch einen Tick beeindruckender.
Sind die Innenaufnahmen "autorisiert"? Bei unserer Führung hatten die scharf darauf geachtet, dass drinnen niemand die Kamera zückt.
Als Architektin war das ein Muss :)
Die Innenaufnahmen sind nicht autorisiert. Niemand hat etwas gesagt, als wir fotografiert hatten. Dadurch, dass wir nicht wussten, dass dies nicht erlaubt sein soll, hatten wir die Kameras auch nicht vor irgendwelchen Mitarbeitenden versteckt. Hoffe bloss nicht, dass irgendwann eine Rechnung mit einem hohen Betrag eintrifft :shock:

partybombe

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« Antwort #116 am: 12.08.2022, 12:16 Uhr »
Interessante Aufnahmen im Taliesin West

mrh400

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« Antwort #117 am: 12.08.2022, 12:57 Uhr »
Als Architektin war das ein Muss :)
das versteht sich natürlich von selbst. Mir war entfallen, dass Du bei Deiner Tourplanung schon darauf hingewiesen hattest (https://tinyurl.com/4wskewtr) - ich bin zwar berufsfremd, aber an Architektur sehr interessiert. F.L. Wright hat es mir besonders angetan - deswegen waren wir auch in Taliesin West (Abendführung - stark), in Wrights Home & Studio in Chicago-Oak Park, wo noch viele weitere Häuser von ihm stehen, sowie im Zimmerman House in Manchester NH. Was Du auch mal unbedingt machen solltest, ist einen halben Tag in Palm Springs herumfahren. Da kann man sich eine self-guided tour zusammenstellen mit Dutzenden von bemerkenswerten Mid-Century-Bauten von Albert Frey (übrigens ein Schweizer) bis Richard Neutra (übrigens ein Österreicher).

Ich hoffe, Du verzeihst mir en wenig Eigenwerbung für architekturbezogene Abschnitte meiner Reiseberichte:

Taiiesin West: am Ende des Tages https://tinyurl.com/2p8znh86
Zimmerman House: am Ende des Tages https://tinyurl.com/4a57y27n
Chicago Oak Park: https://tinyurl.com/mpahj37z
Palm Springs Architek-Tour: https://tinyurl.com/mryn7d64
Gruß
mrh400

Saguaro

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« Antwort #118 am: 12.08.2022, 14:11 Uhr »
Zitat
Die klare Architektursprache Wrights und das zerbrechliche, farbige Glas, das so verspielt wirkte, standen in einem krassen Gegensatz zueinander. Und trotzdem, wenn ich jetzt die Fotos anschaue, sind es gerade diese bunten Glaselemente, die dem Anwesen einen besonderen Touch verleihen.

Besser Glaspflanzen vorm Haus als gar keine :zwinker:. Ich finde das sehr dekorativ  :daumen:.

Dem Opa war bestimmt sehr langweilig und als Schalterbetätiger hatte er etwas Abwechslung.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Culifrog

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« Antwort #119 am: 12.08.2022, 14:33 Uhr »
Als Architektin war das ein Muss :)
das versteht sich natürlich von selbst. Mir war entfallen, dass Du bei Deiner Tourplanung schon darauf hingewiesen hattest (https://tinyurl.com/4wskewtr) - ich bin zwar berufsfremd, aber an Architektur sehr interessiert. F.L. Wright hat es mir besonders angetan - deswegen waren wir auch in Taliesin West (Abendführung - stark), in Wrights Home & Studio in Chicago-Oak Park, wo noch viele weitere Häuser von ihm stehen, sowie im Zimmerman House in Manchester NH. Was Du auch mal unbedingt machen solltest, ist einen halben Tag in Palm Springs herumfahren. Da kann man sich eine self-guided tour zusammenstellen mit Dutzenden von bemerkenswerten Mid-Century-Bauten von Albert Frey (übrigens ein Schweizer) bis Richard Neutra (übrigens ein Österreicher).

Ich hoffe, Du verzeihst mir en wenig Eigenwerbung für architekturbezogene Abschnitte meiner Reiseberichte:

Taiiesin West: am Ende des Tages https://tinyurl.com/2p8znh86
Zimmerman House: am Ende des Tages https://tinyurl.com/4a57y27n
Chicago Oak Park: https://tinyurl.com/mpahj37z
Palm Springs Architek-Tour: https://tinyurl.com/mryn7d64
Ich erinnere mich noch gut an den Thread, obwohl sich die Reiseplanung seither ziemlich geändert hat. Es fängt bereits mit dem Startpunkt an, der damals noch in San Diego war. Du hattest den Apache Trail empfohlen, den ich mir danach in einigen YouTube-Videos angeschaut habe und ich soooo gerne gerfahren wäre, aber wie Du vielleicht weisst, ist der seit längerem gesperrt :(.

Deine Architekturtipps habe ich mir notiert, obwohl ich nicht weiss, wann wir das nächste Mal über den grossen Teich fliegen werden. Im Gegensatz zu einigen hier, haben wir noch viele andere Ziele in Europa, Afrika und Asien, die wir gerne besuchen würden ;).