usa-reise.de Forum

Autor Thema: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010  (Gelesen 19787 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

SusanW

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.503
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #30 am: 01.09.2010, 19:00 Uhr »
Hallo,

wow, das ging ja schnell von der Stadt in herliche Natur. Tolle Eindrücke!

Da hattet ihr ja echt Glück mit dem Condor ...

Zitat
Was ist bei aufgezogen mit "Puppet" gemeint? Heisst das wie ein Säugling oder so ähnllich?

So ähnlich. Der kalifornische Kondor war nahezu ausgestorben. Um die Population schneller wieder wachsen zu lassen, wurde das natürliche Brutverhalten ausgetrickst. Normalerweise brüten die nur ein Ei und die Aufzucht dauert zwei Jahre. Wird jedoch das Ei zerstört oder verschwindet, wird ein weiteres Ei gelegt. In den Aufzuchtstationen werden so einige Eier künstlich bebrütet und dann tatsächlich von Pflegern mit Hilfe einer Kondor"puppe" aufgezogen.(Rangervortrag am North Rim  :wink: )

Liebe Grüße 
Susan

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #31 am: 01.09.2010, 19:08 Uhr »
In den Aufzuchtstationen werden so einige Eier künstlich bebrütet und dann tatsächlich von Pflegern mit Hilfe einer Kondor"puppe" aufgezogen.(Rangervortrag am North Rim  :wink: )


Die Kondor"puppe" (puppet) fuettert das Condorbaby Schnabel zu Schnabel

Gruß

Palo

Cruiser

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 128
    • Hikers Paradise
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #32 am: 01.09.2010, 22:43 Uhr »
5.Tag,  08.Juni 2010

Heute war es so weit, wir haben viel darüber gehört und gelesen - The Wave. Endlich, ein Highlight auf unserer Reise. Die Erwartungen sind hoch. Wird es so wie man es sich vorstellt oder nicht? Wir werden sehen. Ziemlich aufgeregt standen wir wieder sehr früh auf, frühstückten, schmierten Sandwiche und gegen 07.00 Uhr ging es los. Das Wetter war jetzt schon  warm und sonnig. Wir fuhren auf dem Highway 89 Richtung Süden. Kurz vor der Paria Contact Station bogen wir wieder auf die House Rock Valley Road und folgten der Strasse ca. 8,5 Meilen. Die Straßenverhältnisse waren nicht schlecht und mit einem SUV gut zu befahren. Teils ein wenig holperig und ein paar tiefe sandige Stellen waren dabei, wir kamen aber gut durch. Mit einem Wohnmobil wäre es sicher schwieriger geworden.
So gegen 09 Uhr ereichten wir den Parkplatz. Beim Aussteigen merken wir, auch hier gibts Mosquitos, die hungrig sind. Und das nicht zu kanpp. Also schnell ins Trailregister eintragen und los gehts. Sobald wir den Coyote Wash verliesen, waren auch die Mosquitos weg. Wir folgten der bebilderten Beschreibung (und den vielen Steinmännchen), die wir in der Contact Station erhielten und genossen den ca. 4,5 km langen Trail zur Wave. Es war mittlerweile heiß und trinken war extrem wichtig. Gut dass jeder von uns 4L Wasser dabei hatte. Die Landschaft war umwerfend schön. Unterwegs trafen wir niemanden. Vielleicht habt Ihr Lust und genießt mit uns ein wenig den Trail?

















Gegen 10.30 Uhr erreichten wir den Eingang zur Wave. Erstmal kurze Pause, einen kleinen Happen essen und was trinken.



15 Minuten später gingen wir dann die letzten Meter bzw. das letzte Stück hoch.



Und dann....
Wow, das übertraf unsere Erwartungen. Wir stellen jetzt einfach ein paar mehr Photos rein (wir hoffen das stört keinen). Geniesst mit uns die Formen und Farben der Wave. Wir fanden es überwältigend.



















Das war echt einmalig. Mit uns waren nur noch 3 andere Personen da, so dass man ungestört fotografieren und sich bewegen konnte. War ein absolutes Highlight auf dieser Reise, unvergesslich. Wir hielten uns über 2 Stunden dort auf.

Gegen 13 uhr starteten wir dann den Rückweg.





Es war jetzt sehr heiß geworden, schätzungsweise um die 35 Grad. Gut 1 1/2 Stunden später waren wir wieder am Auto. Heute stand nichts mehr auf dem Programm. Nur noch zurück ins Motel, ab in den Pool und den restlichen Nachmittag relaxen. Bei der Rückfahrt lief im Radio von Lou Reed - "Perfect day".....

Gegen Abend gingen wir zum Essen ins Rocking V Cafe.



Wir aßen Asiasalat und Chickenlinguine und dazu gabs ein kühles IPA von der Zion Brewing Company und ein ebenso kühles Squatters Full Suspension Pale Ale.  Hmmm, sehr lecker das Essen.  Und weil das Bier auch sehr lecher war, bestellten wir noch ein zweites. Was sang Lou Reed heute im Radio? Genau, das war heute so ein Tag. Kennt ihr das, solche Tage dürften ruhig 36 Stunden haben  :D :D

Ach ja Preise waren auch OK. Daher, Prädikat empfehlenswert.
Gegen 21 Uhr marschierten wir zurück ins Motel.
Morgen steht ein Fahrtag auf dem Programm.

Gefahrene Meilen heute:  118
Infos zu unseren Hikes findet Ihr hier:
www.hikers-paradise.de

NähkreisSteffi

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.436
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #33 am: 01.09.2010, 22:46 Uhr »
Super tolle Bilder!!!

Saguaro

  • Slot Canyon Addict
  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.698
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #34 am: 02.09.2010, 15:23 Uhr »
Die vielen schönen Wave-Bilder stören überhaupt nicht - ganz im Gegenteil  :daumen:.

Seid Ihr nicht bis zur 2nd Wave gegangen? Das wären vom oberen Ausgang noch 10 Minuten zu Fuß gewesen.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Angie

  • Forever Hawai'i !!
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 20.816
    • Angie's Dreams
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #35 am: 02.09.2010, 20:46 Uhr »

Die Bilder sind wirklich gewaltig :respekt: :respekt:

Ich glaube euch sofort, dass dieser Tag besser 36 Stunden gehabt haben sollte, echt phänomenal!


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Cruiser

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 128
    • Hikers Paradise
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #36 am: 03.09.2010, 17:37 Uhr »
@Ilona,
zur 2nd Wave sind wir leider nicht hoch, aber aufgschoben ist nicht aufgehoben. :D

@SCKW,Palo
vielen Dank für die Puppet Infos. Wieder was gelernt.

LG
Heidi und Gottfried
Infos zu unseren Hikes findet Ihr hier:
www.hikers-paradise.de

Cruiser

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 128
    • Hikers Paradise
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #37 am: 03.09.2010, 17:57 Uhr »
6.Tag. 09.Juni 2010

Heute heißt es Meilen machen, unser Ziel war Salt Lake City oder weiter. Wir frühstückten um 06.30, tankten den Wagen noch voll, versorgten uns mit Kaffee und los gings. Die Fahrt ging auf dem Highway 89 bis nach Joseph.



Erster Kaffee-Stopp war in Hatch, an der Hatch Station, da gab es erstmal sehr lecker Capuccino. Die Ortschaften, durch die wir bis Joseph sonst so kamen sahen alle irgendwie gleich aus. Viele Häuser standen zum Verkauf oder waren irgendwie ein wenig schäbig, mit viel Müll und irgendwelchen Autoschrott rund ums Haus. Bei Joseph bogen wir über den I-70 auf den I-15. Hier ging es gut vorwärts und bereits gegen 13 Uhr erreichten wir Santaquin, kurz vor Salt Lake City.
Wir bogen auf den Highway 6 ab um den Utah Lake zu umrunden. Aber erst mal Mittagessen. In Genola hielten wir an der Tankstelle/Restaurant/Kaufhaus und es gab lecker Shrimp and Chicken Combo, Riesenportionen - mit Getränken 9$. Viel Frittiertes für wenig Geld. Gut gestärkt fuhren wir auf dem Highway 68 weiter. In Saratoga Springs entstehen gerade einige  neue Wohngebiete mit vielen großen, luxuriösen Häusern. Sicher nicht billig bei dem Ausblick.



Weiter ging es wieder uf dem I-15 und unser nächster Stopp war derAntelope Island State Park, eine Insel im Great Salt Lake. Dort angekommen fuhren wir zuerst über den ca. 7 Meilen langen Straßendamm auf die Insel. Rechst und links des Dammes tummelten sich sehr viele Möven und andere Seevögel. Mit den Bergen im Hintergrund sah das echt toll aus. Sollen wir schnell stehen bleiben und Fotos machen? Aber was war das??  :shock: Was ist das für ein Geruch? Schnell alle Fenster zu und die Luftzufuhr abschalten. Boah, es stank ganz extrem, ein widerlicher fauliger Geruch, der sich richtig in der Nase festsetzte. Und trotz der Sofortmaßnahmen war es ziemlich übel. Nein nicht stehen bleiben, sondern Gas geben und weg hier.
Auf der Insel angekommen fuhren wir zuerst die Küstenstrasse entlang bis zur Fielding Garr Ranch.
Dort sahen wir auch unsere ersten Bisons (ca. 700 Stk. Gibt es auf der Insel). 











Danach gingen wir noch den Buffalo Point Trail (ca. 3 Meilen). Der Weg ist nicht sehr anstrengend, aber wir kämpfen wieder einmal gegen sehr viele kleine Fliegen oder Mücken, die sich auf der Kopfhaut festsetzten/festbissen (Das fühlte sich an als hätte man duzende von Kopfläusen). Nach ca. 45 Minuten erreichten wir kratzend und fluchend den Aussichtspunkt. Der Ausblick war herrlich und die Wetterstimmung war fantastisch (wolkig mit kurzen sonnigen Abschnitten).

















Wir kletterten ein wenig zwischen den Felsen umher. Allerdings wurden nach 30 Minuten die Mücken immer unerträglicher so dass wir wieder zum Wagen zurückkehrten. Auf dem Rückweg sahen wir dann noch einen der Namensgeber dieser Insel.



Zurück auf dem I-15 wurde das Wetter schlechter, es zog zu und begann zu regnen.  Bei Brigham City bogen wir wieder auf den altbekannten Highway 89 ab, der uns auch in Zukunft noch häufig begleiten wird. Wir kauften uns daher auch das sehr interessante Buch von Anne Torrence über den Highway 89. In Brigham gab es erstmal Abendessen, Sandwich und Salat bei Subway. Es war jetzt 18 Uhr und wir beschlossen noch bis zum Bear Lake zu fahren. Laut unserer Karte und Infobroschüren gab es dort viele kleinere Ortschaften mit Unterkünften. In Logan ging es durch den Logan Canyon. Eine landschaftlich sehr reizvolle Ecke mit viel Wald und Flüssen, allerdings sehr kurvig, so dass wir nur sehr langsam vorankamen und für die knapp 40 Meilen fast 1 ½ Stunden benötigten. Am Bear Lake Overlook hat man einen tollen Überlick auf den 30km langen und 13km breiten See.



Es war jetzt mittlerweile sehr kalt und regnete. Also nichts wie runter an den See, nach Garden City und eine kuschelige Unterkunft suchen. Im Ort angekommen fanden wir auch gleich 3 B&B´s, die aber noch alle geschlossen hatten. Mist. Hotels sahen wir auf den ersten Blick nicht.  Also erstmal eine Tankstelle angesteuert. Wir fragen bei dem kauzigen Tankstellen-Typen ohne Zähne nach. „ Hotels hmmmmm, Motels hmmmm, I don´t know, hmmmmm. Kathy they are looking for a Hotel/Motel?” Kathy, die ca. 3m neben ihm steht: “What?“ Kauziger Mann: „A Hotel  or Motel, where they can sleeeeep tonight”. Kathy:” Hotel, hmmmm.“  Kauziger Mann: „Or a motel“. Kathy: „ Motel hmmmm.  The Bear Lake Motor Lodge is not bad.” Ok da schauen wir mal hin. Echt freakig die Leute an der Tanke, aber dafür haben sie ein echt riesiges Biersortiment. Wir kaufen noch 2 Sixpacks und suchen das Motel. Laut Wegbeschreibung nicht weit weg, nämlich nur ca. 300m schräg gegenüber der Tankstelle. Das Vacancy Schild leuchtete, aber das Zimmer sollte 120$ kosten. Nein danke, da schlafen wir zur Not im Wagen. Wir fahren weiter den Highway 89 Richtung Norden, kommen an einigen B&B´s vorbei, aber auch die sind alle geschlossen – out of season. Mittlerweile ist es nach 21 Uhr und wir passieren die Grenze zu Idaho. 10 Meilen weiter werden wir dann endlich fündig. Bear Lake Country Cabins hat noch eine Cabin für uns frei für 65 $. Das nehmen wir. Beim Einchecken sehen wir noch kurz die Sonne, der Himmel sah aus als ob er brennen würde und direkt über unserer Hütte war ein Regenbogen. 









Der Haus- und Hofhund machte es sich vor unserer Tür gemütlich, so dass die Sicherheitsfrage auch geklärt war. Mittlerweile war es 22 Uhr. Nur noch schnell duschen und dann ab ins Bett. Wir haben heute gut Meilen geschafft und die Grand Tetons sind nur noch 130 Meilen entfernt.

Gefahrene Meilen heute: 540
Infos zu unseren Hikes findet Ihr hier:
www.hikers-paradise.de

Cruiser

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 128
    • Hikers Paradise
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #38 am: 05.09.2010, 19:27 Uhr »
7.Tag, 10.Juni 2010

Der Grand Teton NP war unser heutiges Ziel. Um 5.45 Uhr läutete der Wecker und um 6.30 Uhr waren wir wieder auf dem Highway 89 Richtung Norden. Gegen 08 Uhr erreichten wir Montpelier. Ein kleines verschlafenes Nest. Im Ortszentrum parkten wir unser Auto, da wir frühstücken wollten. Ahos´s Expresso Delis sah nicht schlecht aus. Gegenüber die Hauptattraktion des Ortes, eine Bank, die am 13.August 1896 von Butch Cassidy ausgeraubt wurde. Im Deli wurden wir freundlich begrüßt. Die Leute waren alle sehr nett und nachdem man mitbekommen hat, dass wir aus Deutschland sind, wollte man uns fast gar nicht mehr gehen lassen. Uns wurden Geschichten erzählt, Photoalben gezeigt und ins Gästebuch mussten wir uns unbedingt auch eintragen. Der Capuccino war übrigens hervorragend und die Blueberry Muffins ein Traum. Wir hielten uns fast eine Stunde dort auf. Wer da mal in der Ecke ist, unbedingt reinschauen, es lohnt sich.
Gegen 11 Uhr ereichten wir dann die Ortschaft Jackson. Das Wetter war bewölkt, aber es regnete nicht. Jetzt erstmal um eine Unterkunft schauen, nicht zu teuer und nicht zu weit vom Ortszentrum weg wäre ideal. Wir klapperten insgesamt 4 verschiedene Hotels/Motels ab, aber alles über 125 $, viel zu teuer. Beim 5.Anlauf passte es dann. Das Angler´s Inn Motel kostete 99 $ und wir konnten den Preis noch auf 80$ runterhandeln.







Als wir aus dem Office rauskamen, begann es heftig zu regnen. Wir brachten unsere Sachen aufs Zimmer, räumten erstmal alles ein und studierten das Infomaterial. Um 14 Uhr regnete es immer noch aber nicht mehr so stark. Es war sehr kalt. Das Thermometer zeigte nur 6 Grad an. Mist, da brauchen wir in den Park nicht fahren. Wir schnappten uns einen Regenschirm und bummelten durch den Ort.





Im Reiseführer hieß es, dass Jackson ja eine typische Westernstadt sei. Wir hofften ein paar nette Läden zu finden um ein paar Mitbringsel zu kaufen. Aber es war eigentlich immer das Gleiche - Geschäfte mit dem typischen Tourinippes wie z.B. Stofftiere, Tassen, Schlüsselanhänger etc. oder Shops, in denen man T-Shirts mit „lustigen Sprüchen“ kaufen kann oder Geschäfte mit geschnitzten Figuren wie z.B. ein 2m hoher Grizzly der gerade mit 3 Wölfen kämpft, während er von 2 Weißkopfadlern angegriffen wird für sagenhaft günstige 19.900 $. Nee ist klar, sehr authentisch. Aber bei dem Preis, da wollten wir schon fast zu schlagen.  :wink:
So hatten wir dann auch keine Lust mehr auf Bummeln und wir verdrückten uns in die Koshu Winebar mit gut sortiertem Shop. Wir bestellten uns je zwei Probeglaserl Chardonay und Pinot Noir und studierten unseren Reiseführer. Als wir gegen 17 Uhr die Bar verliesen erlebten wir eine angenehme Überraschung, es hatte aufgehört zu regnen, die Wolken verzogen sich und die Sonne kam durch. Juhu, also schnell den Wagen holen und ab Richtung Nationalpark. Tolle Stimmung mit dem Wolken/Sonne Mix. Wir hielten an verschiedenen Viewpoints und am Schwabacher Landing.














Das schöne Wetter hielt allerdings nicht sehr lange und so fuhren wir gegen 20 Uhr wieder zurück nach Jackson und gingen in die Nikai Sushi Bar. Der Laden war brechend voll. Das Sushi und Sashimi waren echt genial lecker. Dazu gab es einen ebenso leckeren Riesling von der Charles Smith Winery. Gegen 22.30 Uhr gingen wir zurück ins Motel. Der Wetter Forecast für die nächsten Tage war nicht gerade berauschend – regnerisch und kalt. Kalt OK, Jackson liegt ja fast auf 1900m, aber regen muss nicht sein.

Gefahrene Meilen: 195




8.Tag 11.Juni 2010

Als wir gegen 06 Uhr das erste Mal aus dem Fenster schauten, waren angenehm überrascht – blauer Himmel und Sonnenschein.  :D Wir frühstückten auf dem Zimmer. Oatmeal mit Obst schmeckt ganz gut und macht bis Mittag satt. Wir fuhren noch mal raus zu Schwabachers Landing. Herrliche Blicke auf die Bergkette.











Danach fuhren wir zum Jenny Lake. Wir parkten am Jenny Lake Visitor Center und machten uns auf den Weg zum Valley Trail. Der Weg führt fast eben, ca. 2 Meilen am Südufer des Sees entlang, bis zum Cascade Canyon. Dort wanderten wir bis zu den Hidden Falls, ein beeindruckend hoher Wasserfall.



und weiter zum Inspiration Point. Hier geht es ein wenig steiler hoch, dafür hat man aber auch eine tolle Aussicht über den See. Leider war es mittlerweile schon wieder bewölkt, aber Gott sei Dank  regnete es  nicht.







Wir blieben ein wenig an dem tollen Aussichtspunkt und gingen dann weiter auf dem Valley Trail. Der führte jetzt ca. 1,5 Meilen weiter Richtung String Lake. Von dort aus ging der Trail dann knapp 3 Meilen lang wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt Immer mit tollen Blick auf die Bergkette).





Unterwegs kreuzten so einige Wald-/Bergbewohner unseren Weg.









Zurück am Auto machten wir ausgiebig Picknick in der Picknick Area des Visitor Centers. Das Wetter klarte jetzt wieder auf, blauer Himmel und Sonnenschein. Somit hatten wir bei unserem nächsten Ziel, dem Sulfur Mountian, tolle Ausblicke auf den gesamten Nationalpark und Umgebung.









Am Jackson Lake tranken wir noch gemütlich Kaffee und genossen das bunte Treiben auf dem großen See.



Zurück in Jackson ging es erstmal auf einen Absacker in die Million Dollar Bar. Hier kann man sein Getränk an der Bar auf einen Pferdesattel sitzend zu sich nehmen. Witzige Idee, aber der Laden war aber ziemlich überlaufen.





Wir bestellten uns ein „schnelles“ Bier und gingen dann zum Abendessen ins Lotus Cafe, ein Organic Restaurant. Das Publikum war bunt gemischt und das Essen war sehr, sehr lecker und nicht zu teuer. Wir hatten Karotten Ingwer Suppe, Bison Burger mit Quinoa, Bison Terryaki, Salat mit Cranberries, Nüssen und Huckleberrysauce. Es waren alles Riesenportionen, die nicht zu schaffen waren. Danach noch einen lecker Espresso und gegen 22 Uhr ging es zurück ins Motel.

Gefahrene Meilen: 86
Infos zu unseren Hikes findet Ihr hier:
www.hikers-paradise.de

NähkreisSteffi

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.436
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #39 am: 05.09.2010, 20:58 Uhr »
Tolle Fotos in freier Wildbahn. Es war wohl ziemlich leer?

Ich freue mich schon auf Eure weiteren Erlebnisse.

Viele Grüße

Steffi

Applebee

  • Junior Member
  • **
  • Beiträge: 41
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #40 am: 06.09.2010, 19:51 Uhr »
Hallo ihr 2,

wirklich tolle Bilder vom Gran Teton NP, besonders die beim Schwabachers Landing.  :clap:

Gruß, Caro

dragoner05

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 340
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #41 am: 06.09.2010, 20:05 Uhr »
Hallo,
wirklich tolle Eindrücke von den Tetons.
Für mich einer der unterbewertesten Nationalparks in den Staaten.

Cruiser

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 128
    • Hikers Paradise
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #42 am: 06.09.2010, 21:10 Uhr »
Hallo Zusammen,
@dragoner05: der Grand Teton NP hat uns auch sehr gut gefallen und wir finden auch, dass er unterbewertet wird und immer ein wenig im Schatten des Yellowstone NP steht.

@Steffi: da man vom Jenny Lake Visitor Center aus auch mit dem Schiff zum Cascade Canyon fahren kann, ist man auf dem Trail relativ ungestört. Auf den insgesamt knapp 7 Meilen um den See kamen uns vielleicht 10-15 Leute unter.

LG
Heidi und Gottfried
Infos zu unseren Hikes findet Ihr hier:
www.hikers-paradise.de

Cruiser

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 128
    • Hikers Paradise
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #43 am: 06.09.2010, 22:48 Uhr »
9.Tag, 12.Juni 2010

Eigentlich wollten wir heute so gegen 06 Uhr aufstehen, aber es regnete ziemlich stark, so dass wir beschlossen, doch noch eine  Stunde zu schlafen.
Nach dem Frühstück und dem auschecken fuhren wir los – unser heutiges Ziel ist der Yellowstone Park, genauer gesagt West Yellowstone. Dort werden wir die nächsten drei Tage bleiben. Auf dem altbekannten Highway 89 fuhren wir Richtung Norden. Unser erster Halt war bei der  Cunningham Cabin, eine alte Blockhütte, die um 1880 erbaut wurde. Es nieselte leicht und die Berge waren leicht in Wolken gehüllt, tolle Stimmung.





Ein paar letzte Blicke auf die faszinierende Bergkette und gut 40 Meilen später erreichten wir schon den Yellowstone NP.




Am Straßenrand die ersten Schneefelder. Wir parkten beim West Thumb Geyir Basin. Es war immer noch stark bewölkt und saukalt. Obwohl wir warm angezogen waren, Fliespullis und darüber Fliesjacken, froren wir. Mit klammen Händen und fröstelnd marschierten wir den outer boardwalk und den inner Loop. Die einzelnen Namen der Geysire, Pools und Springs bringen wir leider nicht mehr auf die Reihe.

















Überall brodelte und dampfte es, eine eigene unwirkliche Welt. Überall wo Dampf aufstieg, blieben wir länger stehen, der Schwefelgeruch war zwar nicht so gut, aber dafür war es im Dampf immer schön warm.



Nach gut 1 Stunde fuhren wir weiter, nächster Stopp war die Old Faithful Area. Wir warteten mit hunderten anderen Besuchern noch ca. 30 Minuten bis der Geysir sein kochend heißes Wasser in die Luft schleuderte.



Nicht schlecht, aber irgendwie hatten wir mehr erwartet, oder sagen wir so, andere Ecken des Parkes fanden wir viel beeindruckender. Zum Aufwärmen gingen wir in die Old Faithful Lodge auf eine schöne heiße Tasse Tee. Anschließend machten wir noch eine kleine Wanderung um den Geysir Hill, auch hier dampfte  und brodelte es aus vielen Erdspalten und Öffnungen.



















Und… nach ca. 45Minuten sahen wir den Old Faithful ein zweites Mal „spucken“ und dieses mal war die Eruptionssäule deutlich höher.





Wir schauten noch in das Old Faithful Inn. Das Hotel wurde 1903 errichtet und ist komplett aus Holz gebaut. Es gilt daher als als weltgrößtes Blockhaus. Ein wirklich sehenswertes Gebäude mit einer beeindruckenden Holzkonstruktion.



Weiter ging es zum ca. 2km entfernten Black Sand Basin. Hier war erheblich weniger los und man konnte sich die Geysire auch mal in Ruhe anschauen.















Als nächster Halt stand das Midway Geysir Basin auf dem Programm. Dort befindet sich die Grand Prismatic Spring, der größte Heißwasserpool im Nationalpark mit einem Durchmesser von ca. 110m. Da die Quelle so groß ist, sieht man eigentlich nur eine große dampfende Wasserfläche.









Eine wirklich geniale Luftaufnahme findet man bei National Geografic unter:
http://photography.nationalgeographic.com/staticfiles/NGS/Shared/StaticFiles/Photography/Images/POD/g/grand-prismatic-spring-521743-sw.jpg.

Jetzt war aber genug mit brodelten Geysiren und dem stinkenden Eiergeruch.Wir fuhren zu unserm Hotel, das Alpine Inn in West Yellowstone. Das Hotel hatten wir aufgrund der Top Bewertungen auf diversen Hotelbewertungsseiten und dem guten Preis (72$ am Wochenende), von zu Hause aus gebucht. Und was muss man sagen, spitzenmäßig!!!  Brian und Patty, die beiden Eigentümer des Motels, machen einen hervorragenden Job. Zur Begrüßung gab es ein ein kleines Willkommensgeschenk mit nützlichen Sachen für unterwegs (Kaugummi, kleine Zahnbürste, Sonnencreme etc.). Brian zeigte im, sehr sauberen, Zimmer wo z.B. welcher Lichtschalter war, wie die Heizung funktionierte usw. Im Office gab es zu jeder Zeit Kaffee (echt guten Kaffee), ca. 10 verschiedene Teesorten, Schokoriegeln, Bonbons und div. Kaugummis. Da Brian begeisterter Sportler und Hiker ist, bekamen wir auch immer tolle Tipps und Infos von ihm. Für uns eine der besten Unterkünfte, die wir bisher auf unseren Urlaubsreisen hatten. Kategorie extrem empfehlenswert!

Wir machten noch einen kleinen Bummel durch den Ort, groß ist die Ortschaft ja nicht, und zum Abendessen gingen wir in Pete´s Rocky Mountain Pizza. Unkomplizierter Italiener mit klassischer rot/weiß karierter Tischdecke. Wir hatten Bisonravioli und einen sommerlichen Seafoodsalat. Das Essen war gut und preiswert.
Im Hotel noch schnell den Wetterbericht angeschaut, morgen soll es schön werden - ausgezeichnet. :D

Gefahrene Meilen: 134
Infos zu unseren Hikes findet Ihr hier:
www.hikers-paradise.de

Cruiser

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 128
    • Hikers Paradise
Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #44 am: 07.09.2010, 07:14 Uhr »
Hallo Zusammen,
der Link bei National Geografic funktioniert leider nicht, aber das hier müsste der richtige sein:
http://photography.nationalgeographic.com/photography/enlarge/grand-prismatic-spring_pod_image.html

LG
Heidi und Gottfried
Infos zu unseren Hikes findet Ihr hier:
www.hikers-paradise.de