7.Tag, 10.Juni 2010Der Grand Teton NP war unser heutiges Ziel. Um 5.45 Uhr läutete der Wecker und um 6.30 Uhr waren wir wieder auf dem Highway 89 Richtung Norden. Gegen 08 Uhr erreichten wir Montpelier. Ein kleines verschlafenes Nest. Im Ortszentrum parkten wir unser Auto, da wir frühstücken wollten. Ahos´s Expresso Delis sah nicht schlecht aus. Gegenüber die Hauptattraktion des Ortes, eine Bank, die am 13.August 1896 von Butch Cassidy ausgeraubt wurde. Im Deli wurden wir freundlich begrüßt. Die Leute waren alle sehr nett und nachdem man mitbekommen hat, dass wir aus Deutschland sind, wollte man uns fast gar nicht mehr gehen lassen. Uns wurden Geschichten erzählt, Photoalben gezeigt und ins Gästebuch mussten wir uns unbedingt auch eintragen. Der Capuccino war übrigens hervorragend und die Blueberry Muffins ein Traum. Wir hielten uns fast eine Stunde dort auf. Wer da mal in der Ecke ist, unbedingt reinschauen, es lohnt sich.
Gegen 11 Uhr ereichten wir dann die Ortschaft Jackson. Das Wetter war bewölkt, aber es regnete nicht. Jetzt erstmal um eine Unterkunft schauen, nicht zu teuer und nicht zu weit vom Ortszentrum weg wäre ideal. Wir klapperten insgesamt 4 verschiedene Hotels/Motels ab, aber alles über 125 $, viel zu teuer. Beim 5.Anlauf passte es dann. Das Angler´s Inn Motel kostete 99 $ und wir konnten den Preis noch auf 80$ runterhandeln.
Als wir aus dem Office rauskamen, begann es heftig zu regnen. Wir brachten unsere Sachen aufs Zimmer, räumten erstmal alles ein und studierten das Infomaterial. Um 14 Uhr regnete es immer noch aber nicht mehr so stark. Es war sehr kalt. Das Thermometer zeigte nur 6 Grad an. Mist, da brauchen wir in den Park nicht fahren. Wir schnappten uns einen Regenschirm und bummelten durch den Ort.
Im Reiseführer hieß es, dass Jackson ja eine typische Westernstadt sei. Wir hofften ein paar nette Läden zu finden um ein paar Mitbringsel zu kaufen. Aber es war eigentlich immer das Gleiche - Geschäfte mit dem typischen Tourinippes wie z.B. Stofftiere, Tassen, Schlüsselanhänger etc. oder Shops, in denen man T-Shirts mit „lustigen Sprüchen“ kaufen kann oder Geschäfte mit geschnitzten Figuren wie z.B. ein 2m hoher Grizzly der gerade mit 3 Wölfen kämpft, während er von 2 Weißkopfadlern angegriffen wird für sagenhaft günstige 19.900 $. Nee ist klar, sehr authentisch. Aber bei dem Preis, da wollten wir schon fast zu schlagen.
So hatten wir dann auch keine Lust mehr auf Bummeln und wir verdrückten uns in die Koshu Winebar mit gut sortiertem Shop. Wir bestellten uns je zwei Probeglaserl Chardonay und Pinot Noir und studierten unseren Reiseführer. Als wir gegen 17 Uhr die Bar verliesen erlebten wir eine angenehme Überraschung, es hatte aufgehört zu regnen, die Wolken verzogen sich und die Sonne kam durch. Juhu, also schnell den Wagen holen und ab Richtung Nationalpark. Tolle Stimmung mit dem Wolken/Sonne Mix. Wir hielten an verschiedenen Viewpoints und am Schwabacher Landing.
Das schöne Wetter hielt allerdings nicht sehr lange und so fuhren wir gegen 20 Uhr wieder zurück nach Jackson und gingen in die Nikai Sushi Bar. Der Laden war brechend voll. Das Sushi und Sashimi waren echt genial lecker. Dazu gab es einen ebenso leckeren Riesling von der Charles Smith Winery. Gegen 22.30 Uhr gingen wir zurück ins Motel. Der Wetter Forecast für die nächsten Tage war nicht gerade berauschend – regnerisch und kalt. Kalt OK, Jackson liegt ja fast auf 1900m, aber regen muss nicht sein.
Gefahrene Meilen: 195
8.Tag 11.Juni 2010Als wir gegen 06 Uhr das erste Mal aus dem Fenster schauten, waren angenehm überrascht – blauer Himmel und Sonnenschein.
Wir frühstückten auf dem Zimmer. Oatmeal mit Obst schmeckt ganz gut und macht bis Mittag satt. Wir fuhren noch mal raus zu Schwabachers Landing. Herrliche Blicke auf die Bergkette.
Danach fuhren wir zum Jenny Lake. Wir parkten am Jenny Lake Visitor Center und machten uns auf den Weg zum Valley Trail. Der Weg führt fast eben, ca. 2 Meilen am Südufer des Sees entlang, bis zum Cascade Canyon. Dort wanderten wir bis zu den Hidden Falls, ein beeindruckend hoher Wasserfall.
und weiter zum Inspiration Point. Hier geht es ein wenig steiler hoch, dafür hat man aber auch eine tolle Aussicht über den See. Leider war es mittlerweile schon wieder bewölkt, aber Gott sei Dank regnete es nicht.
Wir blieben ein wenig an dem tollen Aussichtspunkt und gingen dann weiter auf dem Valley Trail. Der führte jetzt ca. 1,5 Meilen weiter Richtung String Lake. Von dort aus ging der Trail dann knapp 3 Meilen lang wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt Immer mit tollen Blick auf die Bergkette).
Unterwegs kreuzten so einige Wald-/Bergbewohner unseren Weg.
Zurück am Auto machten wir ausgiebig Picknick in der Picknick Area des Visitor Centers. Das Wetter klarte jetzt wieder auf, blauer Himmel und Sonnenschein. Somit hatten wir bei unserem nächsten Ziel, dem Sulfur Mountian, tolle Ausblicke auf den gesamten Nationalpark und Umgebung.
Am Jackson Lake tranken wir noch gemütlich Kaffee und genossen das bunte Treiben auf dem großen See.
Zurück in Jackson ging es erstmal auf einen Absacker in die Million Dollar Bar. Hier kann man sein Getränk an der Bar auf einen Pferdesattel sitzend zu sich nehmen. Witzige Idee, aber der Laden war aber ziemlich überlaufen.
Wir bestellten uns ein „schnelles“ Bier und gingen dann zum Abendessen ins Lotus Cafe, ein Organic Restaurant. Das Publikum war bunt gemischt und das Essen war sehr, sehr lecker und nicht zu teuer. Wir hatten Karotten Ingwer Suppe, Bison Burger mit Quinoa, Bison Terryaki, Salat mit Cranberries, Nüssen und Huckleberrysauce. Es waren alles Riesenportionen, die nicht zu schaffen waren. Danach noch einen lecker Espresso und gegen 22 Uhr ging es zurück ins Motel.
Gefahrene Meilen: 86