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Autor Thema: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010  (Gelesen 19492 mal)

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dragoner05

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #45 am: 07.09.2010, 07:31 Uhr »
Hallo ihr beiden!

Zitat
Überall wo Dampf aufstieg, blieben wir länger stehen, der Schwefelgeruch war zwar nicht so gut, aber dafür war es im Dampf immer schön warm.

Tja, bei den Amis ist halt alles immer gut klimasiert!  :lol:

Zitat
Nicht schlecht, aber irgendwie hatten wir mehr erwartet, oder sagen wir so, andere Ecken des Parkes fanden wir viel beeindruckender.
Das ging uns genauso! Das Beeindruckende beim Old Faithful ist wohl wirklich seine Zuverlässigkeit.

Bin gespannt, was ihr im Yellowstone noch so erlebt habt.

Harald

Stefanie_GZ

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #46 am: 07.09.2010, 10:32 Uhr »
Wow, echt super Bericht. Tolle Bilder.

Die Vorfreude stiegt...

sil1969

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #47 am: 08.09.2010, 13:23 Uhr »
Hallo,
tolle Bilder von den schneebedeckten Tetons, wo sie sich im Wasser spiegeln. Uns gefiel der Grand Teton NP auch sehr gut, vor allem, weil wir hier auch eine Schwarzbärin mit 2 Babys gesehen haben.
Einige Bilder vom Yellowstone könnten von uns gemacht sein: viel Dampf, eine frierende Frau auf dem Holzsteg und nicht so tolles Wetter. So war es bei uns im Mai diesen Jahres. Den Old Faithful fanden wir auch nicht soooo toll. Lag vielleicht auch am Wetter, es war schon ziemlich grau in grau.
Grüße
Sil
LG Silvia

Saguaro

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #48 am: 08.09.2010, 17:43 Uhr »
Puh, jetzt bin ich hinterher gehechelt . Kannst ruhig etwas langsamer machen; bin schon etwas älter  :zwinker:.

Tolle Landschaften - die Bilder vom Teton sind eine Augenweide  :applaus: :applaus: :applaus:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Dreamer

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #49 am: 08.09.2010, 23:05 Uhr »
Euer Bericht ist echt klasse ... bin gerade hinterhergespurtet, nachdem ich wohl in New York mal eingeschlafen war und den Anschluss verpasst hatte!!  Vielen Dank für die vielen Bilder, die einen tollen Eindruck geben.

Cruiser

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #50 am: 10.09.2010, 19:01 Uhr »
10.Tag, 13.Juni 2010

Als wir gegen 6.30 aufstanden und durch das Fenster unseres Zimmers schauten, begrüßte uns ein strahlendblauer Himmel und die Sonne. Also nichts wie raus aus dem Zimmer, rein ins Auto und los geht’s. Gegen 07 Uhr starteten wir Richtung Canyon Village. Es war kaum was los und so kamen wir gut voran. Vor Madison sahen wir dann noch ein Bisonherde. Die Tiere liefen teilweise am Straßenrand entlang. Also vorsichtig fahren.





Leider wurde kurz darauf unser Tatendrang schlagartig gebremst. Kurz hinter Madison, Richtung Norris, war die Strasse gesperrt und erst ab 08 Uhr wieder geöffnet. Und jetzt war es? 07.30 Uhr, also 30 Minuten warten. Aber zumindest waren wir das 1.Fahrzeug am Schlagbaum. Da alle anderen Sehenswürdigkeiten, die wir sehen wollten, ebenfalls in dieser Richtung lagen, konnten wir daher auch die nächsten Tage ein wenig länger schlafen. Pünktlich um 08.01 ging der Schlagbaum hoch und die Fahrt ging weiter. Kurze Zeit später waren wir am Visitor Center von Canyon Village. Wir deckten uns noch mit Infomaterial ein und stellten dann unser Auto am Parkplatz  zum Brink of Lower Falls Trail ab. Dies war auch unser erster Tail heute. Nicht sehr weit, nur ca. 500m, aber dafür gingen die Stufen zum Lower Falls knapp 200m runter. Kurz darauf standen wir an der Aussichtsplattform direkt vor dem 93m hohen Wasserfall. Die Perspektive war ungewöhnlich, man stand praktisch in Augenhöhe mit dem herabstürzenden Wassermassen (immerhin  über 141.000 Liter/Sekunde). Sehr schwierig zu photografieren, sehr laut, aber sehr beeindruckend.





Danach ging es die Stufen wieder hoch und wir wanderten den ca. 3,5km langen Trail über den Red Rock Point, Lookout Point und Grand View zum Inspiration Point. Unterwegs sahen wir einen der 8 Historic Yellow Buses, die seit 2007 die Besucher im Park herumkutschieren.



Auf dem Trail kamen uns kaum Leute unter und wir hatten immer tolle Ausblicke auf den Canyon. Den schönsten Ausblick hatten wir allerdings am Red Rock Point. Auch hier führen Stufen (auf einer Länge von 600m) ca. 200m weit hinab. Es war unbeschreiblich - wir waren ganz alleine und das Wetter war herrlich Wir konnten ungestört fotografieren und die Sicht auf den spektakulären Wasserfall genießen.

Blick vom Red Rock Point




Blick vom Lookoout Point




Blick vom Grand View




Natürlich mussten wir die 3,5km auch wieder zurück. Das Wetter war herrlich, nicht zu heiß und somit war es eine tolle Wanderung zurück zum Parkplatz. Gegen 11.30Uh waren wir am Fahrzeug. Ein leichtes Hungergefühl stellte sich ein und wir fuhren zurück ins Visitor Center. Wir kauften ein paar Lebenmittel, die wir dann in der Picknickarea verdrückten. Anschließend fuhren wir zum South Rim. Die Upper Falls konnten natürlich von der Dramatik jetzt gar nicht mithalten. 



Am Artist Point noch mal grandiose Ausblicke auf den Canyon und die Lower Falls. Erheblich mehr Leute als am North Rim.







Liegt es an der Uhrzeit (Es war ca. 13 Uhr) oder ist hier generell mehr los?  Am Visitor Center noch kurz den Beef Jerky Vorrat aufgefüllt und Kaffee nachgetankt und weiter ging es zur Roosevelt Lodge. Hier machten wir  uns auf den Weg zum Lost Lake Trail, ein ca. 7,5 km langer Weg, der hinter der Lodge beginnt. Der Trail ist als „mäßig anstrengend“ eingestuft.  Anfangs steigt der Weg recht steil um ca. 100m an, und setzt sich dann fort bis zum Lost Lake.





Von dort führt der Weg  Richtung Petrified Trees, überquert dort den Parkplatz und geht dann noch mal steil hoch auf einen Hügel. Das Wetter war mittlerweile leicht bewölkt und nicht zu warm, ideal also zum wandern.







Nachdem wir den Hügel überquert hatten, ging es auf einen Plateau leicht bergab Richtung Tower Ranger Station. Plötzlich sehen wir 4 Rehe so ca. 50m vor uns. Wir gehen langsam weiter. Die Rehe bemerken uns nicht. Wir kommen auf ca. 15m heran. Die Tiere sind von uns nicht gerade beeindruckt und kommen uns entgegen. Wir bleiben stehen. Die Tiere sind jetzt knapp 5m weg. Wir sind ganz ruhig und warten. Ca. 1m vor uns bleiben sie stehen und beginnen zu fressen. Wenn wir die Hand ausgestreckt hätten, hätten wir sie berührt. Knapp 10 Minuten bleiben wir wie versteinert so stehen bis die Rehe langsam davon traben.  Das einzige Geräusch das in den letzten Minuten zu hören war, war das Klicken des Fotoapparates. Ein sehr schönes Erlebnis.











Man kennt zwar Rehe auch aus heimischen Gefilden, aber ein so naher Kontakt ist doch eher untypisch. Gegen 17 Uhr waren wir zurück am Auto. Wir waren ziemlich geschafft, es waren heute doch gut 15km, die wir heute zurücklegten. 3km weiter blieben wir noch beim Tower Fall stehen, ein beeindruckender Wasserfall, das Wasser stürzt hier ca. 40m in die Tiefe.



Jetzt aber zurück ins Motel, duschen und was essen. Kurz hinter Norris plötzlich blieben Autos vor uns stehen. Ca. 10 Autos standen schon. Was los? Aha, auf der rechten Seite ist eine Büffelherde.



Normalerweise nichts ungewöhnliches, nur dieses mal setzte sich die ganze Herde in Bewegung und kam von der Wiese auf die Strasse. Ca. 40-50 Tiere marschierten nun zwischen den Fahrzeugen auf der Strasse entlang. Ca. 2km trotteten sie dann gemütlich zu einem anderen Weideplatz. An ein weiterkommen war nicht zu denken. Im Schritttempo ging es weiter. Uns störte es nicht. Interessant war, dass ein Tier leicht hinkte und alle andere Tiere immer warteten, bis der Nachzügler wieder aufschloss. Und, nach ca. 2km, stellte sich das erste Tier, vermutlich das Leittier, quer zur Strasse und alle anderen Tiere bogen genau an dieser Stelle rechts ab. Nachdem alle Tiere auf der Wiese waren trabte auch das Leittier davon und gab dann, sozusagen, die Strasse frei. Sehr interessant anzuschauen.








Mittlerweile war es knapp 18.30 Uhr. Jetzt aber los, aber für die letzten 40km benötigten wir noch knapp 2 Stunden.  Teilweise ging es im Schritttempo weiter, Grund dafür waren Touristen, die bei jedem Eichhörnchen oder Auto, das am Straßenrand stand,  bremsten, stehen blieben und schon mal die Kamera in Position brachten. Und so tuckerten wir mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25km/h nach West Yellowstone.
Gegen 20.30 Uhr endlich im Motel. Erstmal eine kühle Erfrischug, Heidi genehmigte sich ein OB-1 Organic Ale von der Snake River Brewery und Gottfried ein Squatters Fall Suspension Pale Ale. Ahhh, das tat gut. Jetzt schnell duschen, umziehen und ab zum Asiaten nebenan. Als Vorspeise gab es eine geniale Seafood-Tofu Suppe und als Hauptspeise nahmen wir Steamed Spinachi mit Shrimps und Sole Fish mit Gemüse und Wasserkastanien. Dazu gab es Aqua Minerale, da das Lokal keinen Alkohol ausschenkte.
Morgen gehts Richtung Mammoth Hot Springs und eine kleine Bergwanderung ist angesagt.

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Cruiser

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #51 am: 12.09.2010, 21:57 Uhr »
Hallo Zusammen,
das Wetter war heute leider viiieel zu schön um am Reisebericht weiterzuschreiben.
Uns zog es daher in die heimische Bergwelt,
und da sah es heute zwischen 11 und 13 Uhr so aus:


Blick auf den Untersberg


Aufstieg zum Watzmannhaus


Blick auf das Watzmannhaus



Bergpanorma am Watzmannhaus

Die nächsten Tage gehts weiter.
LG
Heidi und Gottfried, die jetzt erst mal die geschundenen Füße pflegen müssen



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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #52 am: 16.09.2010, 20:07 Uhr »
Hallo Zusammen,
heute geht es endlich weiter.

11.Tag, 14.Juni 2010

Wir fahren in den nördlichen Teil des Nationalparks zu den Mammoth Hot Springs. Da die Strasse nach Madison immer noch bis 08 Uhr gesperrt war, standen wir heute ein wenig später auf und fuhren erst gegen 7.30 los. Die Strecken im Nationalpark darf man generell nicht unterschätzen. Von West Yellowstone zu den Mammoth Hot Springs sind es immerhin gut 50 Meilen. Oder vom Old Faithful zur Canyon Village 45 Meilen. Und so erreichten wir erst kurz vor 09 Uhr unser erstes Ziel, der Bunsen Peak. Der 2610m hohe Berg befindet sich ca. 5 Meilen südlich der  Hot Springs und man soll eine tolle Aussicht auf den Park haben. Schauen wir mal. Empfohlen hat uns die Tour Brian, unser Motelbesitzer.  Unseren ursprünglichen Plan, auf den Mount Washburn (3122m) zu gehen, verwarfen wir, da dies ein zu großer Umweg gewesen wäre.
Der Weg ist ca. 4,5 Meilen lang, geht über ca. 500 Höhenmeter und beginnt am Parkplatz gleich neben der Strasse.



Der Trail führt mäßig steil anfangs durch einen Nadelwald und weite Wiesen. Ab der Hälfte geht’s durch einige Geröll- und Schneefelder Richtung Gipfel.





Nach ca. 1 Stunde hatten wir den Gipfel erreicht. Die Aussicht war sensationell. Grandioser 360 Grad Rundumblick auf Seen, Berge, Wälder. Und das Wetter war auch traumhaft – blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen.











Wir genossen die Stille und den Ausblick. 30 Minuten später machten wir uns auf den Weg zurück zum Fahrzeug. Für den Abstieg benötigten wir ebenfalls eine knappe Stunde. Am Auto angekommen fuhren wir die 5 Meilen zu den Mammoth Hot Springs. Wir parkten direkt am Overlook und begannen unsere Tour bei Canary Spring, über New Blue Spring



















und Minerva Terrace



wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt. Sehr beeindruckende Gesteinsformationen in sämtlichen Farben und Formen, die in der Sonne schimmerten (und rochen). Überall dampfte und brodelte es. Wir fuhren noch den Upper Terrace Drive (ist für Wohnmobil und Busse nicht erlaubt). Highlight dort der Orange Spring Mound.





Gegen 13.30 begaben wir uns die Picknick Area und aßen erstmal lecker Thunfischsalat. Danach besorgten wir uns noch ein Bärenspray. Man weiß ja nie, wir haben noch einige Hikes geplant und sicher ist sicher. Der Spray kostete 50$. Wir erkundigten uns noch bei einer Rangerin wie die aktuelle Lage auf dem Beaver Ponds Trail sei. Vor zwei Woche sei dort wohl ein Schwarzbär gesichtet worden, der aber dann auch gleich wieder verschwand. Der Weg dürfte also „Bärenfrei“ sein.
Gut also nichts wie los. Der 5 Meilen lange Looptrail beginnt zwischen Liberty Cap und dem Steinhaus. Gleich am Anfang geht es durch Douglas Tannen, relativ steil, ca. 100m hoch. Danach geht der Weg sehr idyllisch durch Wälder, über Wiesen und vorbei an kleinen Seen oft mit Blick auf die umliegenden Berge.











Der Weg endet dann am Mammoth Hot Springs Hotel.



Wir schauen uns noch Palette Spring





und den Liberty Cap an



und genehmigen uns erstmal ein schönes, leckeres Eis. Alles in allem, eine sehr schöne Wanderung die uns gut gefallen hat. Wir fuhren zurück ins Hotel, erstmal eine Tasse Kaffee und ein schönes kühles Bier. Dann raus den Wanderklamotten und duschen. Abends gingen wir ins Sydney´s Mountain Bistro. Die Bedienung war am Anfang ein wenig unbeholfen bei der Tischzuteilung, dafür war der Service danach um so besser. Wie aßen Chicken Breast  mit mediterranen Gemüse und Karotten und ein 12oz Rib Eye Steak. Dazu gab es kühles OB1- organic Ale und Moose Drool Brwon Ale. Sehr lecker.

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dragoner05

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #53 am: 16.09.2010, 20:27 Uhr »
Hallo,

unglaublich schöne Eindrücke vom Bunsen Peak. Solche Bilder aus dieser Perspektive vom Yellowstone sieht man selten. Mann, muss das ein erhabenes Gefühl dort oben gewesen sein.  :applaus: :applaus: :applaus:
Die Mammoth Hot Springs hätte ich beinahe nicht erkannt, bei unserem Besuch hatten wir trübes Wetter, und sie sahen fast surreal aus - ganz anders als bei euch.
Freue mich schon auf die nächsten Tage!
Harald

NähkreisSteffi

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #54 am: 16.09.2010, 20:41 Uhr »
Super schöne Bilder einer tollen Tour. Da müssen wir auch unbedingt mal hin.

Viele Grüße

Steffi

sil1969

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #55 am: 17.09.2010, 19:37 Uhr »
Ihr habt auch gerne abgestorbene oder umgefallen Bäume auf den Bildern, was? Wie mein Mann. Sieht aber auch gut aus!
LG Silvia

Cruiser

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #56 am: 18.09.2010, 22:06 Uhr »
Hallo Zusammen,
vielen Dank für das Lob. Freut uns sehr, dass Euch unsere Tour gefällt. Ein paar Photos kommen noch  :D

LG an alle Mitreisenden
Heidi und Gottfried
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Cruiser

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #57 am: 18.09.2010, 23:31 Uhr »
12.Tag, 15.Juni 2010

Unser 2. großer Fahrtag stand heute auf dem Reiseplan. Unser Ziel der Glacier Nationalpark. Hier wollten wir 3 Nächte bleiben. Frühstück haben wir weggelassen, da wir später in Ennis frühstücken wollten. Gegen 07 Uhr fuhren wir los auf dem Highway 287 Richtung Ennis. Das Wetter war bewölkt, aber es regnete nicht.
Vorbei ging es am Hebgen Lake und dem Quake Lake. Letzterer entstand durch ein schweres Erdbeben am 17.August 1959, bei dem 28 Personen starben. Das Beben hatte eine Stärke von 7,6 auf der Richterskala und gilt als das schwerste Erdbeben in Montana bzw. den nördlichen Rocky Mountains . Durch einen gewaltigen Erdrutsch staute sich der Madison River auf. Der See ist knapp 60m tief und ca. 10km lang. Man sieht noch die Bäume des ursprünglich bewaldeten Gebiets aus dem See ragen.



In Ennis angekommen hielten wir beim Yesterday Fountian Soda, ein Lokal mit angrenzender Drogerie. Im Lokal gab es typisch Amerikanisches Frühstück und es waren auch nur Einheimische, hauptsächlich Farmer, da.





Wir bestellten Oatmeal, Blaubeerpfannkuchen und einen mittelgroßen Scone  (man  muss ja nicht gleich übertreiben) mit Honigbutter. Kurz darauf brachte uns die sehr freundliche Bedienung (eine Deutsche, die aus Rosenheim stammte, und schon seit über 40 Jahren in den USA lebte) unser Essen. Um Gottes Willen was war das? Der Scone hatte Pizzaformat (Durchmesse schätzungsweise 25cm) und obendrauf schwamm eine Faustgroße Butterkugel. Wie groß ist dann bitte das „große“ Format? Auch das Oatmeal und die Pfannkuchen waren riesige Portionen und schmeckten extrem lecker. Den Scone schafften wir daher nicht mehr. Wir ließen ihn uns zum Mitnehmen einpacken. (Im Lokal hatten sie nicht mal eine so große Doggybag, in die der Scone reingepasst hätte, auch geteilt in zwei Hälften passte er nirgends rein). Also, wenn Ihr mal durch Ennis kommt unbedingt reinschauen, es lohnt sich.
Gut gestärkt fuhren wir  auf dem 287 weiter durch die Weiten von Montana. Gerade Straßen und riesige Wiesen und Felder so weit das Auge reicht. Das Wetter war mal bewölkt, mal sonnig, aber die Stimmung passte irgendwie zu der Landschaft.









In Cardwell  ging die Fahrt weiter auf der I90 bis Butte. Dort bogen wir dann ab auf den I15, auf dem wir bis Vaughn blieben. Hier durfte man auf Teststrecken sogar mal 80 Meilen fahren. Insgesamt war die Fahrt sehr schön. Entlang des Missouri Rivers sah die Landschaft wunderbar aus .Gerade das Teilstück zwischen Helena und Cascade war sehr idyllisch (was man so vom Interstate sah). Eine schöne Tour wäre hier sicher der Old US Highway 91 gewesen. In Vaughn trafen wir wieder auf einen alten, lieb gewonnen Bekannten, den Highway 89, auf den wir dann auch abbogen. Landschaftlich einmalig, weite Wiesen und Felder mit vielen Rindern und Pferden, schlängelte sich die Strasse bergauf, bergab Richtung Glacier NP. Das Wetter wurde auch dramatischer – dunkle schwarze Wolken mit kurzen Regenschauern wechselten mit blauem Himmel und Sonnenschein.





Gegen 15.30 erreichten wir in strömenden Regen Browning. Hier wollten wir eine Unterkunft für die nächsten 3 Nächte suchen.  Browning befindet sich im Blackfeet Reservat und strahlt jetzt nicht unbedingt das Flair aus, das man sich als Reisender  wünscht. Alles irgendwie verwahrlost, gammelig, versifft und verdreckt. Wir schauten uns zwei Motels an, aber echt  „no go“. Wir beschlossen daher in den nächst größeren Ort zu fahren. Das wäre St.Mary, direkt an der östlichen Zufahrt zum Nationalpark.
Die Strasse dorthin war sehr kurvig, so dass wir für die knapp 25 Meilen fast eine Stunde benötigten. Wären wir in Brwoning geblieben, hätten wir jeden Tag die Strecke hin und zurück fahren müssen, somit war St.Mary schon jetzt die bessere Wahl. Also eine knappe Stunde später erreichten wir den Ort. Der Regen ließ jetzt nach, die Wolkendecke riss auf und wir sahen schon Teile der gewaltigen Bergkette des Glacier NP vor uns.



Viel zu erkunden gab es nicht, da der Ort nur aus 2 Hotels/Motels, 2 Cafes, 1 Restaurant, 1 Supermarkt (der aber gar nicht super war), 1 Tankstelle und 1 Campingplatz. Das wars - ach ja und das Visitor Center.
Das erste Hotel, das St.Mary Lodge and Resort ist sehr groß und sieht sehr einladend aus. Ok mal nachfragen. Zimmerpreis 269,-$ oder Cabin für 299,-$ die Nacht, das wären dann 807,-$ bzw. 899,-$ + Tax. Ähhh hallo, wir wollen die Cabin nicht kaufen. Nein danke das ist dann doch ein wenig zu teuer.
Also fuhren wir ins Red Eagle Motel - 80,-$ die Nacht ein. Naja, das Zimmer war leicht schmuddelig und der Teppich  roch nicht gerade angenehm. Die Möbel sahen ziemlich „verwohnt“ aus oder als wären sie gerade vom Second Hand Markt gekommen. Das Badezimmer war auch sehr alt und nicht gerade sauber. Alles war irgendwie schmuddelig.






Die Tür passte auch nicht richtig, oben war ein Spalt von fast 5cm.



 Im Außenbereich standen zwei Colaautomaten, einer brannte wohl mal vor kurzem und der andere ist wahrscheinlich mal „umgefallen“, da er ziemlich ramponiert aussah. Es gab auch keinen Kaffee, da die Kaffeemaschine kürzlich kaputt ging. Aber die Dame an der Rezeption war freundlich und die Aussicht auf die Berge war schön.



Nach langem überlegen nahmen wir das Zimmer, wo sollte man auch sonst hingehen, gibt ja sonst nichts mehr. Wir fuhren zu Johnson´s Cafe und kauften uns ein Sandwich und echt lecker Kaffee dazu. Anschließend fuhren wir noch in den Park.







Leider hatte es in den letzten Tagen am Logan Pass geschneit, so dass die „Going to the sun road“ nur 13 Meilen befahrbar war. Kurz darauf sahen wir unseren ersten Bären, ein sog. Roadside – Bär. Der Schwarzbär lief direkt vor unser Auto, schnüffelte ein weinig am Straßenrand umher und verschwand dann wieder im Wald.









Wir fuhren noch die Viewpoints an und am St.Mary Lake konnten wir noch in der Abendsonne die beeindruckende Landschaft genießen.















Für morgen haben wir uns schon ein paar klasse Hikes gesehen. Hoffentlich bleibt das Wetter schön. Der Wetterbericht hat nicht so toll gemeldet. Bewölkt darf es ja sein, Hauptsache es regnet nicht. Da im Ort selber nicht gerade viel geboten war, fuhren wir ins Motel zurück und legten uns früh schlafen.

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #58 am: 19.09.2010, 04:59 Uhr »
Hallo,


echt erstaunlich, dass es nur so wenig Übernachtungsmöglichkeiten  vor dem Glacier NP gbit, da geht wirklich nur hopp oder topp, wenigstens hattet ihr es nciht weit in den Park.
Schöne erste Eindrücke vom Park vermittelt ihr - da freue ich mich schon auf die Hikes.
Toll, wenn einem so ein Bär vor die Linse läuft.

Palo

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #59 am: 20.09.2010, 00:01 Uhr »
 Toll, jetzt sind wir in meinem Lieblingspark angekommen, klasse Bilder!  Ich freue mich auf den morgigen Tag :D

Gruß

Palo