Zügig geht es gleich weiter.
21.Tag, 24.Juni 2010
Gegen 7 Uhr sind wir aufgestanden. Erstmal gemütlich am See joggen und die Morgenstimmung genießen. Das Wetter war sonnig und angenehm warm. Aber zum Schwimmen im See fehlte uns doch der Mut. Ein paar Hartgesottene schwammen trotzdem ein paar Runden. Zum Frühstücken fuhren wir ins Ortszentrum. Wobei es doch recht schwierig ist, ein Frühstück im klassischen Sinne zu finden. Im City Center gönnten wir uns Sandwich, Bagels und Muffins, zusammen mit ca. 20 Polizisten. Hoffentlich treffen wir keinen von denen nach dem Winetasting.
Wir brechen auf und fahren erstmal in das 20km entfernte Summerland. Dort starteten wir zum Bottleneck Drive, eine Tour zu diversen Wineries. Wir starten mit dem ersten Winetasting in der Dirty Laundry Winery
und fahren weiter zu Thornhavens Estate. Hier hat man einen herrlichen Blick auf die Weinberge.
Anschließend geht es zur Essingprobe zu „The Vinegar Works at Valentine Farms“. Sehr interessant, tolle Essige. Wir kauften eine Flasche Estragon-Essig.
Weiter geht es zur Sonoran Estate Winery
und dann zu Silkscarf Family Botique Winery.
Klasse Merlots und Shiraz Reserve Weine. Wir bemühen uns nichts zu kaufen. Wir fahren zur Sleeping Giant Fruit Winery. Hier gibt es Fruchtweine, getrocknete Früchte, Marmeladen, Gelees etc. Wir kaufen ein paar Trockenfrüchte und Aufstriche. Mmmhh sehr lecker alles.
Letzter Stopp auf der Tour ist die 8th Generation Winery. Hier hatten wir uns bereits mit Stefanie Schales verabredet. Die Schales stammen von der bekannten Rheinhessener Winzerfamilie Schales aus Dalsheim. Sie wanderten 2003 aus und gründeten dort Ihr eigenes Weingut. Tolle Weine, wir kaufen eine Flasche Riesling, Pinot Gris und Pinot Noir. Steffi gibt uns noch ein paar gute Tipps. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir müssen uns leider verabschieden. Im Ort kaufen wir noch lecker Picknicksachen und wir fahren zu eienm kleinen Picknickplatz am Okanagan Lake.
Unsere letzte Winery ist Blue Mountain Vineyards in Okanagan Falls. Nicht leicht zu finden, aber alleine die Anfahrt hat lohnende Ausblicke.
Dort angekommen werden wir bereits von Matt erwartet, ein sehr sympathischer junger Winzer. Er zeigt uns den Betrieb und wir dürfen alle Weine probieren. Klasse, wir nehmen eine Flasche Pinot Noir und Chardonnay mit.
Aber jetzt ist genug mit Weinprobe. Wir fahren zurück nach Pentiction. Dort ist schon mächtig was los. Noch schnell duschen, umziehen, frischen Akku holen und raus auf die Strasse. Überall sind Odtimer unterwegs. Gerade in den Innenhöfen der Motels hatte das ein besonderes Flair. Man fühlte sich gleich in die 60er zurückversetzt.
An der Uferpromenade wird heftig flaniert. Lässig cruisen die Autos vorbei.
Wir gehen wieder ins Saltý Beach House. Hier waren wir zwar gestern auch schon, aber das Essen war echt toll und man sitzt draußen und kann das Geschehen auf der Strasse verfolgen. Als Vorspeise gibt’s Miniburger und Calamari mit Zucchini. Als Hauptspeise ein lecker Steak mit Kartoffeln und Bohnen und Salat mit Lachs. Dazu eine Flasche Jackson Triggs Chardonnay. Mmhhh sehr, sehr lecker. Nebenan war ein kleiner Laden, da kauften wir noch einen Frozen Joghurt, zum niederknien. Der war extrem lecker. Wir bummeln mit anderen coolen Leuten die Uferstrasse entlang.
Viele Leute haben sich Stühle, Bänke und Getränke geschnappt und sitzen entlang des Bürgersteiges. Sie feuern die Auotfahrer an, die mittlerweile schon fast Stoßstange an Stoßstange die Strasse auf und ab fahren. „Burn out, burn out“. Immer wieder hört man quietschende Reifen und man sieht Rauch aufsteigen. Dazwischen immer wieder Polizeiwagen, die kontrollieren. Auch die werden angefeuert, und bei dem ein oder anderen Officer sah man, dass die Versuchung schon sehr groß war.
Es war echt klasse. Wir genießen die besondere Stimmung noch bis zum Sonnenuntergang und gehen dann zurück ins Motel.
Morgen ist unser letzter Tag und wir müssen nach Seattle. Verdammt, einen Elvis-Imitatorenwettbewerb hätte es auch gegeben. Die Feier wäre sicher noch lustig gewesen.
Gefahrene Meilen: 79