4.Tag, 07.Juni 2010Für heute hatten wir ein Permit für das Coyote Buttes South Gebiet, Zufahrt über die Pine Tree Road. Allerdings mussten wir auch heute Vormittag unser morgiges Permit für The Wave holen. Das heißt über Page einen Umweg fahren. Wir standen daher um 05.30 Uhr wir auf. Wir wollten sobald wie möglich frühstücken und dann raus in die Natur. Das Frühstück war OK, typisch amerikanisch halt, wie in fast jedem amerikanischen Motel. Wir besorgten noch Wasser, Kühlbox, Obst, Sandwiches und diversen Kram im örtlichen Supermarkt und gegen 7 Uhr starteten wir Richtung Page. Bis zur Contct Station dauerte die Fahrt gut 50 Minuten. Leider öffnete diese erst gegen 08.30 Uhr. Mist, da hätten wir uns vorher besser erkundigen sollen. Wir fahren daher erst zu den Toadstool Hoodoos. Die sind nur einen Katzensprung weg und schnell erreichbar. Der Weg ist fast eben und nach 15 Minuten Wanderung erreichten wir unser Ziel.
Beeindruckende Ausblicke und Gesteinsformationen.
Wir hielten uns gut 1 Stunde in dem Gebiet auf und fuhren dann zurück, unser Permit holen. Das dauerte keine 15 Minuten.
Als nächstes standen die Wahweap Hoodoos auf dem Programm. In Big Water bogen wir ab und nach 15 Minuten waren wir am Parkplatz in der Nähe der Fish-Hatchery angelangt. Gut gelaunt marschierten wir los und folgten ca. 2km dem mittleren Wash. Mit jedem Schritt wurden jedoch die Mosquitos agressiver. Zu tausenden fielen sie über uns her. Besonders Augen, Nase,Ohren und Mund waren potentielle Angriffsziele. Heidi hatte einen richtigen Mosquito-Vollbart. Obwohl wir uns mit einem aus Thailand mitgebrachten Mückenmittel eincremten und einen Spray benutzten, den wir vorher in der Tankstelle in Kanab kauften, war ein Weitergehen unmöglich. Wir kehrten daher leider zurück zum Auto, schade. Beim nächsten mal klappts.
Wir fuhren weiter auf dem Highway 89 und kamen u.a. vorbei am Horseshoe Bend, wo duzende von Fahrzeuge standen und sich gerade Menschströme über den den Hügel bewegten. Am Marble Canyon hielten wir.
Auf der Navajo Bridge saß ein California Condor. Er war nicht sehr beeindruckt von den Touristen, wir dagegen von ihm sehr.
Wir haben im Nachhinein auf Wikipedia gelesen, dass es, Stand 31. Juli 2010, nur 384 Tiere gibt, von denen wiederum nur 188 in Freiheit leben. Seine Flügel haben eine Spannweite von 2,50-3,00m. Die streckte er auch plötzlich aus und flog nur ca. ½ m über Heidis Kopf hinweg. Während wir uns duckten, konnten wir noch ein Photo schiessen.
Schönes Erlebnis eines der Tiere wirklich hautnah zu sehen. Wir kauften noch zwei Halsketten von den Indianern und fuhren dann weiter.
Gegen 12.00 Uhr ereichten wir die Kreuzung zur House Rock Road. Die 12 Meilen bis zum Lone Tree waren gut befahrbar und 30 Minuten später starteten wir den ca. 2,3 Meilen langen Trail zu den Paw Holes.
Mittlerweile war es doch recht warm geworden, aber keine Moquitos. Der Weg ist sehr sandig und nach gut 1 Stunde waren wir da. Wieder eine einmalige Naturlandschaft mit beeindruckenden Gesteinsformationen.
Unter einem größeren Baum machten wir im Schatten eine Pause und verdrückten unsere Sandwiches.
Wir hielten uns gut eine Stunde in dem Gebiet auf und machten uns dann auf den Rückweg.
Blick auf die House Rock Road
Die Temperaturen sind noch mal hochgeklettert und mittlerweile dürfte es an die 40 Grad gehabt haben. Gegen 16 Uhr waren wir wieder am Wagen und wir machten uns auf den Weg zum Grand Canyon North Rim.
Die Fahrt dahin war weniger spektakulär. Dafür war dann der Sonnenuntergang umso schöner und wir genossen herrliche Ausblicke auf den Canyon.
Es waren auch relativ wenig Leute unterwegs, so dass man auch mal eine schöne Ecke alleine hatte, wo man seine mitgebrachten Sandwiche verdrücken konnte.
Dafür war der 80 Meilen lange Rückweg umso anstrengender. Heidi war mittlerweile eingeschlummert und Gottfried musste wegen Kamikaze Rehen mindestens 30x scharf bremsen und 20x ausweichen. Ziemlich nerven aufreibende Fahrt, aber Gott sei Dank ging alles gut.
Jetzt aber schnell is Bett, morgen gehts zur Wave und der Wetter bericht hat extrem gutes Wetter gemeldet.
Gefahrene Meilen heute: 310