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Autor Thema: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010  (Gelesen 19493 mal)

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Palo

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #75 am: 03.10.2010, 01:22 Uhr »
Toller Reisebericht mit phantastischen Bildern  :groove:
Gruß

Palo

captsamson

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #76 am: 03.10.2010, 09:19 Uhr »
Sooooooooo schön, wenn wir ja nur nicht so unsportlich und wanderscheu wären :-(
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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #77 am: 06.10.2010, 22:39 Uhr »
17.Tag, 20.Juni 2010  

Wie gewohnt standen wir wieder früh auf. Ein kurzer Blick aus dem Fenster und… strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Genau so muss es sein.  :groove:
Nach dem Frühstück fuhren wir Richtung Jasper auf dem Icefield Parkway. Die Strasse gilt als eine der schönsten Fernstrassen der Welt und führt 230km lang von Lake Louise nach Jasper. Das ganze sieht dann, vom fahrenden Fahrzeug aus, in etwa so aus.











230km lang rechts und links der Fahrbahn fast nur 3000m hohe Berge und Seen. Traumhaft. Im  CD-Player lief gerade eines unsere Lieblingslieder.
Schiller –Träume. Einfach mal die Augen schließen, sich die Berge vorstellen (oder roten Steine, dampfende Geysire usw.) und die Musik erleben.


Unser erster Stopp war am Bow Lake. Wir waren ja vorgestern schon mal da, allerdings bei bewölktem Wetter. Mal schauen, wie die Stimmung jetzt ist.

Wow!!! Zum Niederknien. Unvergesslicher Anblick. Im CD-Player lief gerade bei offenem Fenster
Schiller – Nachtflug


und Schiller – Ein schöner Tag


Gänsehautfeeling. Einfach mal die nachfolgenden Bilder geniessen und die Songs bei Youtube mitanhören. Unbeschreiblich.











und zum Schluss uner absolutes Lieblingsphoto...



Wir waren ganz alleine und hätten noch Stunden hier sitzen können.
Aber nach gut 30 Minuten fuhren wir weiter, es gab ja sicher noch andere tolle Landschaften zu sehen. Und so war es auch. Genau 6km später hielten wir am Peyto Lake. Wieder ein absolutes Wow-Erlebnis.









Wir waren wieder ganz allein. Allerdings nur 15 Minuten. Denn hielt ein Reisebus mit asiatischen Schriftzeichen. Sekunden später war es vorbei mit der Ruhe. Eine Horde wild gewordener, hauptsächlich älterer Asiaten stürmte den Viwpoint. Vorneweg eine ältere Dame, mit ziemlich hässlichen Hut, die Heidi erstmal mit beiden Händen richtig heftig wegschubste.  :shock: Gottfried war gerade beim Stativ aufbauen und wurde langsam aber sicher ins Abseits gedrängt, gedrückt, gestoßen. Eine jüngere Frau aus der Gruppe, schätzungsweise Anfang 20, stand ein wenig abseits, sie schaute uns lächelnd an, zuckte die Schultern und verdrehte die Augen.  :roll: Nach weiteren 5 Minuten, hob eine andere Dame einen Regenschirm, schrie dazu irgendwas und Sekunden später waren wir wieder alleine. Was war das? Wir sahen uns fragend an und mussten dann erstmal laut lachen.

Wir fuhren auch weiter. Nach weiteren 17km unser nächster Halt. Wir wollten eine kleine Wanderung unternehmen. Ausgangspunkt war der Waterfowl Lake Campground. Von hier aus beginnt der Trail. Nach gut 1 km erreicht man eine Kreuzung. Rechts geht es noch gut 2,5km zum Chephren Lake und links führt der Weg noch ca. 3,5km zum Cirque Lake.  Wir entschlossen uns links zu gehen. Der Weg führte gut begehbar durch einen Wald. Vorbei an einen schönen Wasserfall,





wurde der Weg allerdings immer schwieriger. Viele große dicke Wurzeln waren plötzlich auf dem Weg und man musste höllisch aufpassen. Nach einer kurzen Weile  lichtete sich der Wald. Dafür wurde der Weg moosiger, matschiger und rutschiger. Einige Stellen waren so voller Wasser, dass sie durch Holplanken oder Bretter überbrückt wurden. Anscheinend trocknet der Boden hier nie richtig ab. Dichte Sträucher und dicke Steine kamen dann noch dazu. Alle 50m sank einer von uns Knöcheltief in einem Schlammloch ein. Verdammt, vielleicht doch der falsche Trail gewesen?. Die 4,5km kamen uns wie 20km vor. Aber dann nach gut 1 ½ Stunden Marsch war das Ziel nah.





Traumhaft.







Wir waren wieder ganz alleine. Diese Ruhe – kein Fahrzeuglärm, keine Horde Asiaten, nichts. Einfach nur Natur und Stille. Wir stärkten uns erstmal mit einem Powerriegel und ließen die Schuhe und Socken in der Sonne trocknen. Der Rückweg kam uns komischerweise gar nicht mehr so schlimm vor. Kaum noch matschige Stellen und die Wurzeln waren auch nicht so schlimm wie wir es vom Hinweg her in Erinnerung hatten. Seltsam.
Zurück am Wagen fuhren wir  noch ca. 20km bis zum Howse Valley Aussichtspunkt,






dort machten wir erstmal Picknick. Nach 5 Minuten hörten wir, auf bayrisch, ein älteres Paar, das sich gerade unser Auto anschaute. „Schau mal die sind aber weit gefahren. Die haben Arizona-Kennzeichen.“ (Generell fiel unser Wagen mit dem Nummernschild hier in Kanada, öfters auf). Sie kamen zu uns und meinten „Long trip from Arizona“. Wir antworteten auf bayrisch „Stimmt, schon lang, war aber eine tolle Fahrt bisher.“ So kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass die beiden aus Oberaudorf bei Rosenheim kamen und in den 50ern ausgewandert sind, also ursprünglich aus „unserer  oberbayrischen Ecke“ kamen. Wir quatschten über Bayern und Kanada, wo es besser ist zu leben, zu arbeiten usw. Nach 45 Minuten verabschiedeten wir uns.

Wir brachen auf und fuhren weiter. Am nächsten Viewpoint sahen wir den Mount Amery


 
und den Mount Saskatchewan.



Neben dem Saskatchewan sieht man einen ungewöhnlichen Berg, der Lighthouse Tower oder auch Cleopatras Needle. Über dem Gebirgszug erhebt sich, gut 75m hoch, ein Pfahl aus Granit, der der Erosion standgehalten hat.



Blick auf den Cirrus Mountain



und den Mount Athabasca.



Von hier wollten wir noch den Parker Ridge Trail gehen. Leider war der Trail gesperrt. Der Trail war größtenteils schneefrei aber der Grund für die Sperrung war nicht der Schnee, sondern die Bergblumen und Pflanzen, die jetzt erst zu wachsen und blühen begannen. Diese sollten geschützt und nicht niedergetrampelt werden. Dies stand auch in großen Buchstaben an der Infotafel. Wir sahen aber trotzdem ein paar Leute, die dies anscheinend wenig interessierte. Naja manche müssen halt immer anders.

Wir kehrten um und fuhren zurück Richtung Banff. Vorbei an der Weeping Wall, eine fast senkrechte Felswand, an der Gletscherwasser in unzähligen, schmäleren Wasserfällen in die Tiefe stürzt,



hielten wir noch am Mistaya Canyon. Am Parkplatz führt ein kurzer Weg hinunter zum Mistaya River, der sich hier in jahrtausender langer Arbeit durch den Stein gefressen und den Canyon geformt hat.













Mittlerweile hat es wieder zugezogen und es tröpfelte leicht. Wir hielten noch kurz an der Ranger Station in Lake Louise und erkundigten uns über das Wetter von morgen und dann ging es zurück nach Banff.
Im Hotel angekommen, war erstmal Wäschewaschen angesagt. Die Wanderklamotten benötigten unbedingt einen Waschgang. Während in der Laundry der Waschautomat seine Arbeit verrichtete, genossen wir noch mal den Pool und die Sauna. Abendessen gab es von Subway – Sandwich und Salat. Danach noch ein Eis bei Cows Ice Cream. Mmmmhhh, super lecker. Das Schokoeis war der Wahnsinn.
Morgen fahren wir nach Jasper.
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dragoner05

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #78 am: 06.10.2010, 22:52 Uhr »
Sorry!
Habe euren Bericht heute gar nicht lesen können, bin einfach nur an den Bildern hängengeblieben. Die haben mich schier weggeblasen.,
Sensationell.

Viele Grüße

Harald

sil1969

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #79 am: 07.10.2010, 20:57 Uhr »
Sorry!
Habe euren Bericht heute gar nicht lesen können, bin einfach nur an den Bildern hängengeblieben. Die haben mich schier weggeblasen.,
Sensationell.
Viele Grüße
Harald

Allerdings! Die Fotos sind klasse. 2012 gehts für uns auch nach Kanada.
LG Silvia

captsamson

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #80 am: 07.10.2010, 21:28 Uhr »
Bin einfach nur geflashed von diesen tollen Bildern! *träum*  :applaus:
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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #81 am: 16.10.2010, 12:36 Uhr »
Hallo Zusammen,
sorry hat ein wenig gedauert. In letzter Zeit war einiges los und wir hatten kaum Zeit. Aber heute gehts weiter.


18.Tag, 21. Juni 2010

Die heutige Fahrt ging nach Jasper über den Icefield Parkwy. Wir genossen das letzte Mal das Frühstück im Hotel. Nach dem Auschecken gegen 08 Uhr fuhren wir los. Erster halt war am Mistaya Lake. Gestern war es schon bewölkt als wir hier vorbeikamen, heute sah das ganz anders aus.





Herrliches Wetter, die Sonne schien und die schneebedeckten Berggipfel spiegelten sich im Wasser. Wir fuhren weiter.
Nach ca. 40km unser nächstes Ziel, der Trail zum Suset Lookout. Ein ca. 5km langer Trail, bei dem man ca. 450 Höhenmeter überwindet. Am Viewpoint soll man eine grandiose Aussicht haben. Früher stand dort einmal eine kleine Hütte. Diese wurde 1944 gebaut und diente als Beobachtungspunkt für Waldbrände. 1977 wurde die Hütte allerdings abgerissen. Hörte sich auf alle Fälle gut an.
Der Parkplatz war leer, wir waren anscheinend die einzigen, die heute hier wandern wollten. Macht nichts. Wieder bewaffnet mit Pfeife, Bimmel und Bärenspray marschierten wir gegen 10 Uhr los. Der Weg führte, schön schattig, durch dichten Nadelwald. Nach ca. 20 Minuten lautes Getöse. Vor uns ein ca. 30-40m hoher Wasserfall.



Kurz darauf schon die ersten Aussichten. Das sah schon mal viel versprechend aus.



Der Weg führte weiter serpentinenhaft und mäßig steil nach oben. Nach weiteren 40 Minuten kamen wir an eine Gabelung. Wir hielten uns links. Und 30 Minuten später waren wir am Ziel. Wow! Herrliche Ausblicke auf die gewaltige Bergkette. Direkt vor uns der Mount Amery  (3329m)



und der Mount Saskatchewan (3342m).



Unter uns der North Sakatchewan River und der Alexandra River.



Wir machten es uns gemütlich und genossen die Ruhe, die Sonne und die fantastische Aussicht. 



So und das ganze nochmal als Panoramaphoto  :D





30 Minuten später machten wir uns auf den Rückweg und gegen 13.30 waren wir wieder am Parkplatz. Eine echt lohnenswerte Wanderung, die man nur jedem empfehlen kann.

Wir fuhren weiter bis zum Icefield Center. Dort war der Athabasca Glacier, eine der 6 Hauptzugen des Columbia Icefields. Am Visitor Center parkten schon jede Menge Reisebusse. Wir beschlossen daher nicht dorthin zu fahren, sondern bogen gleich links ab Richtung Gletscher. Wir parkten am ersten, oberen Parkplatz und gingen den Athabasca Glacier Forefield Trail, ein ca. 2,0 Km langer Weg bis zum Fuß des Gletschers.



Der Weg durchquert das Vorfeld des Gletschers. Vor gut 150 Jahren noch unter dickem Eis gelegen, jetzt eine unwirkliche kahle Landschaft aus Steinen, Felsen und Moränen.







Entlang des Weges sind Tafeln mit Jahreszahlen aufgestellt. Man sieht hier wie schnell das Eis sich in den letzten Jahrzehnten  zurückgezogen hat. Erschreckend, dass es in den letzten Jahren dramatisch zugenommen hat. Durch die klimatische Erwärmung verliert der Gletscher jedes Jahr so um die 2-3 Meter, in den letzten 125 Jahren waren es 1,5km. Enorm, wenn man bedenkt, dass die  Eisschicht zwischen 90-300m dick ist.

Hier z.B.der  Stand vom Jahre 2000!!


Ein eisiger Wind bläst uns um die Ohren, als wir den Weg zum Eis beginnen. Trotz Softshell- und Fleecejacke war es noch recht kühl. Am Gletscher angekommen war eine tolle Stimmung. Ringsrum war es bewölkt aber am Gletscher selbst strahlte noch die Sonne auf das Eis.





Es begann leicht zu regnen, wir gingen daher auf der Teerstrasse zurück, da wir hier schneller vorankamen.



Am Parkplatz angekommen, machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Jasper.



104 km noch, also nicht allzu weit. Nach ca. 1km Fahrt sehen wir was weißes, wuscheliges neben der Strasse. Wir halten an und sehen unsere ersten Schneeziegen.







Das kleine wollten wir schon fast einpacken so niedlich sah es aus.

Kurze Zeit später begann es zu regnen, bei den Athabasca Falls hielten wir daher nicht an. Wir bogen aber auf die 93A ab und wollten dann die Mount Edith Cavell Road fahren. Leider war diese noch bis Juli wegen Reparaturarbeiten gesperrt. Mit den Bergstrassen hatten wir es diesmal nicht so. Going to the sun road gesperrt, Mount Edith Cavell Road gesperrt… schade. Naja, hilft ja nichts. Dann fahren wir gleich zu unserer Unterkunft, eine Cabin in der Tekarra Lodge, ca. 1,5km vor Jasper und direkt am Athabasca River gelegen. Diese hatten wir auch schon von Deutschland aus gebucht. Tolle Holzhütte mit Feuerstelle und kleiner Küche.









Wir richteten uns erstmal ein und fuhren dann nach Jasper. Ein wenig durch die Stadt bummeln und schauen wo man essen gehen kann. In der Jasper Brewing Company genehmigten wir uns erst mal ein Feierabendbier. Dabei lernten wir ein nettes Paar aus Oregon kennen, die auch schon öfters in Deutschland und Holland waren. Wir quatschten über dies und das und die Zeit verging wie im Flug und daher war es schon nach 20 Uhr als wir zum Abendessen in die Sayuri Sushi Bar gingen. Als Vorspeise gab es steamed Asparagus in Sakereduktion, Sobanudeln mit Zucchini  und Misosuppe. Als Hauptspeise nahmen wir lecker Sashimi- und Sushiplatte.
Bei der Rückfahrt fuhren wir über Edith Lake und Annette Lake zurück zu unserer Cabin. 30-40m von unserer Cabin hatten wir diesen Ausblick.



Direkt am Athabasca River genossen wir noch ein Glaserl Wein zum Sonnenuntergang. Der war um 22.31 Uhr.

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dragoner05

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #82 am: 16.10.2010, 13:34 Uhr »
Hallo ihr 2,

schön, dass es weitergeht. Ich konnte mich schon fast nicht mehr erinnern, wie's in Kanada auschaut.  :wink:
Aber jetzt weiß ich wieder: Toll, einfach toll!
Bei dem Traumwetter hat das Wandern bestimmt doppelt so viel Spaß gemacht. Die Ausblicke vom  Sunset Lookout sind (wieder einmal) traumhaft! Wo kriegt man eigentlich die Wandertipps her?
Süß die Schneeziegen!

Harald








Palo

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #83 am: 16.10.2010, 16:48 Uhr »
Der Icefield -Parkway ist wirklich eine meiner Lieblingsstrassen und gefällt mir immer wieder. Tolle Bilder!

Gruß

Palo

Cruiser

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #84 am: 16.10.2010, 16:53 Uhr »
Hallo Harald,
stimmt, unser letzter Beitrag war schon ein paar Tage her.  :sorry:     Aber jetzt gehts wieder weiter.
Das Wandern war echt herrlich. Die Tipps haben wir aus dem Internet, aus dem Forum oder wir fragen direkt vor Ort nach. Der Sunset Lookout wurde uns z.B. im Visitor Center in Lake Louise von einem Ranger empfohlen.

LG
Heidi und Gottfried
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Cruiser

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #85 am: 16.10.2010, 17:10 Uhr »
Hallo Palo,


Der Icefield -Parkway ist wirklich eine meiner Lieblingsstrassen und gefällt mir immer wieder. Tolle Bilder!



stimmt der Icefield Parkway ist echt eine absoluteTraumstrass e. Kann man gar nicht beschreiben, sondern muss man einfach gesehen haben. Wir haben zwar in unserer Bayrischen/Österreichischen Ecke auch diverse Alpenstrassen die traumhaft sind (wie z.B. die Großglockner Hochalpenstrtasse, sollte man auch unbedingt mal gesehen haben), aber der Icefield Parkway ist schon nochmal eine Ecke spektakulärer.

LG
Heidi und Gottfried
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Palo

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #86 am: 16.10.2010, 18:01 Uhr »
Die Großglockner Hochalpenstrtasse bin ich auch schon gefahren, war herrlich, aber nicht zu vergleichen, da ganz anders mit den Kurven und auch landschaftlich.
Gruß

Palo

Cruiser

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #87 am: 19.10.2010, 20:25 Uhr »
19.Tag, 22.Juni 2010

Um 05 Uhr klingelte der Wecker. Wir wollten unbedingt den Sonnenaufgang am Fluss sehen. Durch die Wolken kam die Sonne leider erst ein wenig später raus. Es war saukalt, aber egal, das Warten hat sich gelohnt



und wir waren schon sehr früh fit für den Tag. Um 06 Uhr frühstückten wir und um 6.30 ging es los mit dem Old Fort Point Loop. Der Old Fort Point ist ein kleiner Hügel nahe bei Jasper. Der Loop ist ca. 3,5 km lang und leicht zu gehen. Wir wanderten erstmal fast ganz um den Hügel herum. Dann ging es ein wenig steil bergauf aber nach insgesamt 35 Minuten waren wir oben. Die Sonne lachte uns wärmend ins Gesicht. Von oben hat man einen schönen Blick auf den Athabasca River und die Stadt.
 






Runter ging es über Treppen auf der vorderen Seite. Insgesamt waren wir knapp 1 Stunde unterwegs. Unser nächstes Ziel
war der Pyramid Lake. Unterwegs mussten allerdings die Koffein-Tanks aufgeladen werden. Wir hielten an der Bears Paw Bakery und kauften uns einen Coffee to go. Den genossen wir am Pyramid Lake.





Weiter ging es zum Maligne Lake. Der See ist ca.  40km von Jasper entfernt. Die Strasse führt vorbei am Maligne Canyon und den Medicine Lake. Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt bei 60km/h so, dass man für die Fahrt hin und zurück gut Zeit einrechnen darf. Am See angekommen gehen wir den Mary Schäffer Loop. Der Trail führte, vorbei am Bootshaus, zur Hälfte direkt entlang des Sees und ging dann durch Waldgebiet zurück zum Parkplatz. Der Weg verläuft eben und ist eher ein Wanderweg ohne nennenswerte Steigungen. Der Blick auf den See und Bergwelt war sehr schön.







Allerdings waren wir auch froh, als der Weg Richtung Wald ging, da uns am See jede Menge Mosquitos piesackten. Die Hikes der letzten Tage und das frühe Aufstehen steckte noch schwer in den Knochen und so hatten wir keine Lust mehr auf Wandern. Wir fuhren zurück Richtung Jasper.
Aber am Maligne Canyon müssen wir doch noch stehen bleiben. Der Canyon ist eine bis zu 50m tiefe Kalksteinschlucht. Am Rand entlang führt ein Wanderweg und man kann den Canyon über einige Brücken überqueren. Ein wenig wandern geht schon noch. Wir starteten an der 1st Bridge und marschierten bergab bis kurz vor der  5th Bridge. Das sind ungefähr 2,2km. Am Anfang ist der Canyon sehr eng und die Schlucht ist so tief, dass man den Maligne River teilweise gar nicht mehr sieht.















Je weiter man runterkam, desto weiter wurde der Canyon. Ab der 4th Bridge wird’s dann eher unspektakulär.



Wir kehren um und marschieren den Weg wieder hoch, zurück zum Parkplatz. Die schönsten Ausblicke hat man definitiv an der 1st und 2nd Bridge. Aber jetzt ist echt Schluss mit wandern.
Wir kaufen in der Stadt noch Brotzeit und Bier und lassen den Tag am River ausklingen.



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dragoner05

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #88 am: 20.10.2010, 05:42 Uhr »
Guten Morgen!

genieße gerade euren RB mit eienm frisch aufgebrühten Kaffee in der Hand.
Das Bild vom Sonnenaufgang am Fluss ist genau die richtige Einsimmung auf den Tag und man kann sich richtig gut vorstellen, mit einer Tasse heißen Kaffee genau auf dieser Bank zu sitzen ...Träum  ... Träum ....
... Mist ...ich will heute nicht auf die Arbeit....

Gruß
Harald

BTW:
Das Bild mit den Paddlern auf dem See ist genial. Ein echtes Macht-Sehnsucht-Bild  :applaus:, erinnert mich an frühere Jahre als ich noch so unterwegs war  :zeltfeuer:




Cruiser

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Re: Stadt/Land/Berge Tour Juni 2010
« Antwort #89 am: 27.10.2010, 23:11 Uhr »
Hallo Zusammen,
heute geht es endlich weiter. Sorry, unser Reisebericht kam ein wenig ins stocken.
Aber wir haben beschlossen unsere geplante Reise 2012 nicht zu machen....... sondern bereits 2011 :groove: Mitte Juni gehte s los. 8 Wochen Alaska/USA :lol: Wir waren daher die letzten Tage beim rechnen und kalkulieren.

So nun also der 20.Tag, 23.Juni 2010

Die heutige Fahrt geht ins Okanagan Valley. Also viele Meilen fahren. Nachdem wir noch in unserer Lodge frühstückten, checkten wir gegen 08 Uhr aus und machten uns auf dem Highway 16 auf Richtung Mt.Robson.
Nach ca. 30 Minuten passierten wir die Grenze zu British Columbia und hatten zwecks Zeitverschiebung wieder eine Stunde mehr zur Verfügung. Daher kamen wir auch kurz nach 08 Uhr am Mt.Robson State Park an.
Das Wetter herrlich. Die Sonne schien am fast wolkenfreien Himmel nur der Gipfel vom Mt.Robson war Wolkenverhangen. Majestätisch lag der 3954m hohe Berg vor uns.



Der höchst Berg in den kanadischen Rocky Mountains. Jährlich versuchen zig Bergsteiger den Gipfel zu besteigen. Da es aber keine leichten Routen gibt und das Wetter am Gipfel sehr unbeständig ist, sind nur wenige Touren erfolgreich.
Wir erfreuen uns gerade der Aussicht, als auf dem fast leeren Parkplatz ein Reisebus mit asiatischen Schirftzeichen einbiegt. Der Bus hält und eine Horde Asiaten fällt ein. Vorneweg eine ältere Dame mit hässlichem Hut, die alle anderen Besucher beiseite schiebt. Haben wir ein Dejavu?  :shock: Das kommt uns doch bekannt vor. In dem Moment steigt aus dem Bus eine jüngere Frau und winkt uns zu. Ach ja stimmt, das ist die asiatische Reisegruppe, die uns bereits am Peyto Lake begegnete. Das Gedränge ist  groß, jeder möchte ein Photo mit dem Berg dahinter haben. Wir packen unsere Sachen und machen uns auf den Weg. Wir gehen den Berg Lake Trail. Der Weg ist ein breiter Kiesweg, der recht eben und idyllisch entlang des Robson Rivers führt.





Nach ca. 5km erreichen wir den Kinney Lake. Bisher haben wir nur eine handvoll Leute getroffen, es ist daher angenehm still und wir können in Ruhe die Natur genießen.





Wir beschließen noch ca. 2km bis zum Campground zu wandern und dort dann umkehren, da sonst die Zeit zu knapp wird. Dort angekommen hat man ebenfalls einen wunderbaren Blick auf den See und die Berge in der Umgebung.
Zurück am Parkplatz gehen wir noch ins Visitor Center. Da wir unseren Bärenspray nicht mehr benötigen (Gott sei Dank auch nicht benutzen mussten) und auch  nicht im Flugzeug transportieren dürfen, spenden wir den Spray der Rangerstation. Da kann ihn sicher jemand gut benötigen.
Wir fahren weiter den Highway 16 und biegen dann in Tete Jaune Cache auf die 5 Richtung Süden. In Merritt biegen wir auf die 97 Richtung Okanagan Valley. Gegen 17 Uhr erreichen wir den Okanagan Lake, ein  135km langer See an den sich das bekannteste Weinbaugebiet Kanadas befindet und in dem angeblich das Seeungeheuer Ogopogo leben soll. Da wir eine kleine Weinhandlung betreiben ist dieser Ausflug zum Weinbaugebiet  praktisch eine kleine Fortbildungstour. Wir hatten von einem befreundeten Winzer ein paar Adressen bekommen und dort auch schon Termine vereinbart.
Wir beschlossen daher in Pentigton, das am südlichen Ende des Sees liegt, ein Motel/Hotel zu suchen. Am Ortseingang sehen wir das große Visitorcenter. Erstmal da reinschauen, da gibt es immer irgendwelche Informationen. Der freundliche Mitarbeiter hatte tatsächlich alle örtlichen Unterkünfte in seinem Rechner gelistet und suchte uns eine Unterkunft, die unseren Preisvorstellungen entsprach heraus und erledigte auch gleich die Reservierung. Wir entschlossen uns für das Rochester Resort direkt an der Uferpromenade gelegen und für 89$ ein echt guter Preis. Es war ein typisches Motel, aber die Zimmer waren sehr sauber und groß.






Nach dem Einchecken gehen wir erstmal essen. Gleich nebenan ins Salty´s Beach House, das uns vom Visitorcenter empfohlen wurde. Mit Blick auf den See und auf die Uferpromenade gab es als Vorspeise East Coast Oysters und Clam Chouder. Als Hauptspeise Pasta mit Seafood und Salat mit  Erdbeeren, Mango und Chicken. Dazu ein kühles Pale Ale von der ortsansässigen Cannery Brewery.  Während des Essens fährt ein alter dunkelblauer Mustang vorbei, nach 10 Minuten ein alter grauer Ford Pick-Up, nach weiteren 10 Minuten noch einmal 2 Oldtimer. Haben die hier eine Oldtimer Produktionsstätte? Nein, im Zimmer lesen wir dass am Wochenende ein großes Oldtimer-und Elvisfestival stattfindet. Schade genau da müssen wir weiter, aber morgen sehen wir sicher noch einige coole Autos.

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