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Autor Thema: Storming the 50's  (Gelesen 19214 mal)

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michaels-pictures

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Re: Storming the 50's
« Antwort #30 am: 26.01.2010, 08:28 Uhr »
Das sieht ja furchtbar aus!  :| So viel zum Thema: Das Auge isst mit. Dabei gibt es bei Applebee's doch traumhafte Quesadilla Burger:
Ich bin mir sicher, dass Lala´s RibEye Steak mit Shrimps, Parmesan und Apfelmus auf einem Produktfoto von Applebees auch lecker aussschaut
(und umgekehrt der Quesadilla-Burger im "Real-Life", also nicht für den Food-Fotografen gestyled, optisch entsprechend weniger lecker daherkommt). :wink:
Viele Grüße,
Michael

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my inner compass does not point to true north but to true home!



Lal@

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Re: Storming the 50's
« Antwort #31 am: 26.01.2010, 09:49 Uhr »
Ich bin mir sicher, dass Lala´s RibEye Steak mit Shrimps, Parmesan und Apfelmus auf einem Produktfoto von Applebees auch lecker aussschaut


PhilippJFry

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Re: Storming the 50's
« Antwort #32 am: 26.01.2010, 12:27 Uhr »

Die Bilder sind natürlich nicht besonders gut -

Ich finde die Bilder gut - aber vielleicht kann ich das ja gar nicht richtig beurteilen, bin schließlich kein Profifotograf.

Lal@

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Re: Storming the 50's
« Antwort #33 am: 27.01.2010, 01:29 Uhr »
8. Tag



Eine Autofabrik - mal ganz was Neues. Nach Mercedes in Tuscaloosa und Corvette in Bowling Green ist heute BMW in Spartanburg dran, die einzige Fabrik dieser Marke ausserhalb Deutschlands. Hier wird der X5 und der X6 hergestellt.
Ich war um kurz nach 9 im “The Zentrum” genannten Visitor Center und fragte die Empfangsdame nach einer Tour.
No Reservation? Sorry, but we’re sold out today.
Wie, keine Plätze heute? So leicht lass ich mich nicht abspeisen.
“Maybe there are some No Shows” waren die nächsten Worte, die sich schon etwas besser anhörten.


Ich ging zu einer Gruppe, die gerade losgehen wollte und fragte wie viele Leute denn mitkommen dürfen.
20
Ich zählte nach und kam auf 15.
Wait a Minute please.
Ich sauste zur Empfangsdame, sagte dass noch Plätze frei sind und sie mir ein Ticket geben solle - und schon war ich dabei. So einfach kann das sein.....
Preis: 5 $.
Reservierungen sind nur telefonisch möglich: 1-888-Tour-BMW (868-7269)


Fotografieren und filmen war drinnen natürlich verboten, deshalb hier ein paar Bilder der Ausstellungstücke, die zu bewundern waren.
Über Kopfhörer konnte ich dem sehr deutlich sprechenden Reiseleiter zuhören und diverse Stationen des Autozusammenbaus sehen. Die beiden Typen hatten kein eigenes Band sondern es wurde durcheinander gebaut, mal ein X5 - mal ein X6. Solange immer die richtigen Einzelteile bereit liegen sollte das kein Problem sein.

Was mir in Erinnerung geblieben ist: Es gibt keine Gewerkschaft und
es wird 4 x die Woche 10 Stunden gearbeitet, abends manchmal länger, wenn das Plansoll nicht erfüllt ist - dann wird so lange malocht bis der Plan erfüllt ist. Dafür gibt's ne Menge Pausen, eine Kantine und übertarifliche Bezahlung. Alles aussergewerkschaftlich geregelt.


Die fertigen Autos werden in geschlossenen Trucks an ihre Zielorte gebracht. Das enge Nebeneinander, das auf deutschen Transportern zu sehen ist, wäre nichts für amerikanische Augen. Die für Europa bestimmten Wagen werden nach Bremer- oder Cuxhafen verschifft, die für Russland werden dort in ihre Einzelteile zerlegt und in St. Petersburg wieder zusammengebaut. Grund: Die Erhöhung der russischen Luxussteuer auf Autos und die Senkung der Steuer auf Ersatzteile. Und die Oligarchen müssen ja neuerdings sparen seit sie keine Milliardäre sondern nur noch mickrige hundertfache Millionäre sind.


Apropos Autos: Die Abfuckprämie heisst hier “Cash for Clunkers” und funktioniert ähnlich wie in Deutschland. Gib mir ein altes Auto und du bekommst frisches Geld. Im Radio sind schon wieder die guten alten Werbungen in denen davon gesprochen wird dass man erst nach 5 Jahren für einen Neuwagen zahlen muß. Gelernt hat keiner etwas aus der Krise.....



Great Smoky Mountains

Die Überschrift täuscht etwas, die Great Smokey Mountains habe ich nur durchfahren - hier geht es um Wasserfälle. Eigentlich wollte nur Willkommensschilder von Georgia und North Carolina knipsen, aber unterwegs wasserte mir ein Fall nach dem anderen entgegen.




 


Die Issaqueena Falls waren die Nominative des Tages. Die Wassermassen waren leider eher unmassig, für die paar Tropfen lohnte es sich nur bis zum ersten Aussichtspunkt zu gehen.

Den in der Nähe liegenden Stumphouse Tunnel habe ich ausgelassen. Wie man im hinter dem Link liegenden Video sehen kann muss ich nicht traurig darüber sein. Es hätte sehr viel interessanter sein können.


Die Will Henry Stevens Bridge wurde am 23.5.2009 in Highlands/NC eröffnet - vorher hiess sie Bagley Bridge und lag 40 Jahre in irgendeinem Lagerschuppen.


Die Bridal Veil Falls - die Braut war schon lange abgehauen würde ich sagen.


Ausgerechnet die trockenen Fälle - Dry Falls - waren die nassesten. Nur ein paar Meter vom Highway entfernt, von vorne, hinten, rechts und links zu bewundern.
Ich mag ja diese Langbelichtungen nicht besonders, aber hier konnte ich nicht widerstehen - weil überall Pfeiler waren auf die man die Camera stellen konnte.




Noch ein kleinerer Fall, in dessen Pool man immerhin springen konnte, wie auf dem Bild schlecht zu erkennen ist, und schon war ich in Cherokee, dem letztem Dorf vor dem Great Smokey Mountains Park.
Hier gibt’s neben ein paar Indianern und dem obligatorischen Museum jede Menge Übernachtungsmöglichkeiten - und natürlich auch ein Casino.


Der GSMNP ist der meistbesuchte Nationalpark der USA, was wohl vor allen Dingen daran liegt daß hier - im Großraum Ostküste - mehr Menschen wohnen als im Südwesten des Landes, wo man ein “richtiger” Tourist sein muß um z.B. den Grand Canyon zu besuchen, weil dort eben nur ein paar Peoples dauerhaft wohnsitzend sind.
Was die vielen Besucher hier wollen ist mir nicht klar, es ist eine Fahrt durch einen Wald, sonst nichts.


Das “Highlight” des Tages war dann die Fahrt durch die rauchenden Colts - ääh, Berge.

Okeeee, hier und da ist ein netter Aussichtspunkt, aber man sieht nur noch mehr grün, vielleicht mit einem leichten Blauschleier.

Im Oktober, zum Indian Summer, soll es hier ganz wunderschön toll aussehen, was ich mir gut vorstellen kann. Wenn zum blaugrün noch gelb, rot und lila kommt erschließt sich für die verwöhnten Augäpfel des durchschnittlichen mitteleuropäischen Stahlarbeiters bestimmt gleich eine ganz andere Welt.


Höhepunkt war für mich die Staatsgrenze zwischen North Carolina und Tennessee in der Mitte der Strecke, am Newfound Gap.
Ab hier kann man zum Clingman’s Dome, dem höchsten Punkt Tennessee’s sowie dem zweithöchsten östlich des Mississippi, sowie zur Mingus Mill.


Musik im Radio, kurz bevor ich Gatlinburg erreiche: Lumberjack von Jackyl, mit tollem Kettensägensolo.....
Otto hat hier einen Bericht mit sehr vielen Bildern zu den Smoky Mountains veröffentlich. Schaut mal rein, auch wenn der Seitenaufbau recht lange dauert......


Übernachtet habe ich im
Fairfield Inn & Suites Gatlinburg
680 River Road
Gatlinburg, TN 37738
Priceline Gebot 42 $ - 2 1/2 Sterne - incl. Gebühren 54,61 $ = 39,34 €.
Mit Kamin und Whirlpool. Schade dass Uli nicht bei mir ist....

Im Texas Road House warteten eine leckere Suppe und ein RibEye Steak sowie als Nachtisch ein Googlehupf auf mich, danach frequentierte ich kurz das örtliche Hard Rock Cafe.


Um halb 11 war ich wieder im Zimmer, meine Augenlider verdunkelten die Pupillen und ich begab mich in Ruhestellung.




8. Tag - 190 Meilen bzw. 305 km gefahren

EDVM96

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Re: Storming the 50's
« Antwort #34 am: 27.01.2010, 02:14 Uhr »
Ich bin mir sicher, dass Lala´s RibEye Steak mit Shrimps, Parmesan und Apfelmus auf einem Produktfoto von Applebees auch lecker aussschaut

Hehe, na das sieht tatsächlich schon anders aus.  :lol:

mrh400

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Re: Storming the 50's
« Antwort #35 am: 27.01.2010, 11:04 Uhr »
Hallo,
die einzige Fabrik dieser Marke ausserhalb Deutschlands.

 :nono: :dozent: Rosslyn, Südafrika

Heute würde man das Minivan nennen - war genauso seiner Zeit voraus  :lol: wie der floppende -02-Touring mit Schrägheck. Traumhaft auch der 503 auf dem anderen Foto, ein besonders seltenes Gerät!

Ausgerechnet die trockenen Fälle - Dry Falls - waren die nassesten. Nur ein paar Meter vom Highway entfernt, von vorne, hinten, rechts und links zu bewundern.
schön, daß man da wieder hinten durch kann. Bei unserem Besuch war der Weg massiv abgeriegelt, so daß man nur bis zum Standort für das erste Bild kommen konnte. Ich wäre auch gerne trocken (daher dry falls) hinten durchgegangen.

Was die vielen Besucher hier wollen ist mir nicht klar, es ist eine Fahrt durch einen Wald, sonst nichts.
na ja, es gibt im Nordteil auch etliche Schwarzbären, die sich ziemlich nahe an der Straße aufhalten (und für historisch interessierte ein paar alte Kirchen und Siedlerhäuser)
Gruß
mrh400

Lal@

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Re: Storming the 50's
« Antwort #36 am: 28.01.2010, 07:05 Uhr »
9. Tag

Ich bin ausgeschlafen und mache mich auf den Weg nach - irgendwohin .....
 
 
In Pigeon Forge, dem Nachbardorf, kann man Dollywood und Dollywood Splash besuchen. Diese in Europa völlig unbekannten aber in Amerika weltberühmten Parks werden hier ausführlich beschrieben.
 




Schon wieder North Carolina? Was soll ich machen wenn dieser Staat einen solchen Verlauf hat daß man ständig ein- oder ausfährt.
Gestern war ich auf dem Weg von South Carolina über Georgia nach Tennesse schon kurz hier, jetzt verlasse ich Tennessee und bin fast den ganzen Tag über in North Carolina.
Fast.
Der NC Scenic Byway, der Interstate 26 führte mich durch Wiesen und Wälder zum Blue Ridge Parkway, den ich heute so weit wie möglich entlang fahren wollte.


Erster Stop heute war an der 1875 erbauten Harrisburg Covered Bridge, dann nahm ich die erste Auffahrt auf den Blue Ridge Parkway.
Hier ist eine Liste weiterer Brücken in North Carolina.

Der Parkway sah aus wie wie der Skyline Drive, nett zu fahren - aber immer nur grün.


Auch die Aussichtspunkte waren nicht atemberauschend, ich hab deshalb nur sehr wenige ausgesichtet..


Natürlich waren heute auch Wasserfälle auf der Tagesordnung. Die Linville Falls, die es in einer Upper und einer Lower Ausführung gibt.


Die Ausssichtspunkte waren mit einem lockeren Spaziergang zu erreichen, ca. 3 Kilometer return waren sogar für mich akzeptabel.


Bei der Durchsicht meiner Bilder wollte ich dieses eigentlich löschen, aber es kam mir irgendwie ungewöhnlich vor. Eine sich unharmonisch in die Landschaft schmiegende Plattenbausiedlung mitten in der Wildnis.
Das Sugar Top Resort, eine Condominium Community oder  Appartementstadt auf dem Little Sugar Mountain.
Highlight: Blick auf den Grandfather Mountain. Von dieser Seite aus ist es kein Hochlicht.....
Ab 130.000 $ kann man sich hier einmieten.




Vor einiger Zeit las ich in einer Zeitung und im Internet etwas über den Grandfather Mountain. Das Gebiet rund um den Berg wäre vom Staat North Carolina gekauft und zu einem Nationalpark ernannt worden. Hört sich gut an, kann ich mal wieder etwas sparen, mit meinem Nationalparkpass.
Aber: Am Kassenhäuschen wusste niemand etwas davon. 15 $ Eintritt für jeden, Pässe werden nicht akzeptiert. Nationalpark? No, this is a private Property, sagte die nette Dame im Kassenhäuschen.


Der Grandfather Mountain ist mit 1.818 Metern Höhe die höchste Erhebung des östlichen Bereichs der Blue Ridge Mountains, die zu den Appalachen gehören. Er erhebt sich 1.219 Meter über das Tal des Catawba River. In seinem Süden liegt der Blue Ridge Parkway.
 
 
Der Berg ist bekannt für die 1952 errichtete Mile High Swinging Bridge, die höchste Hängebrücke der Vereinigten Staaten. Eine befestigte Straße führt hoch zu dieser Brücke, in deren Nähe sich auch ein Museum befindet.





Auf dem Berg herrschen mitunter sehr starke Winde, mit gemessenen Spitzen von über 320 km/h. Hut oder Mütze nützen hier oben also nichts, alles fliegt weg. Auch Kinder oder Omas sollten festgehalten werden.



Wer nicht ganz schwindelfrei ist sollte nur über die Brücke gehen wenn niemand entgegen kommt. Die Swinging Bridge schwingt nämlich - und einige Besucher machen sich einen Spaß daraus noch zusätzlich am Geländer zu rappeln.

Wenn man drüben angekommen ist sieht die Brücke noch genauso aus wie vorher - oder sieht jemand den Unterschied zum Bild weiter oben?


Was man sonst noch sehen kann weiss ich nicht, in wenigen Sekunden war alles völlig vernebelt.
Also schwingelte ich mich wieder zurück, bat einen Ami ein Foto von mir zu machen und fuhr wieder in Richtung Parkway.
Mein Fazit: Diese Brücke ist das einzig interessante am Berg, landschaftsmäßig muß man keine 15 $ zahlen. Bei 30 $ für 2 Personen wäre ich nicht hier rauf gefahren......




Die Forrest Gump Curve - hier ist eine Szene des Films gedreht worden, allerdings von oben nach unten....


Ein paar Meilen nördlich des Grandfathers war der Parkway geschlossen, Weiterfahrt über die Dörfer. Mir hatte es bis hierher recht gut gefallen, aber ob ich Lust auf die gesamte Strecke hatte war mir nicht ganz klar. Nur Curve after Curve und recht eintönige Aussichtspunkte können auf Dauer langweilig werden. Da war Dorf after Dorf abwechslungsreicher. Fotos habe ich aber nicht, es lohnte nicht bei der bewölkten Bewölkung.


Die Musik im iPod - radiohören war ich leid - war mittlerweile beim Buchstaben L, Unterabteilung Let.
Let Us Do It Now von Birth Control lief, ein fast unbekanntes, aber wunderbares Lied, das so gar nicht wie die anderen Songs der Band klingt. Mit Klavier, Orchester und einem Nobby Noske, der hier besonders schön neben der richtigen Tonlage singt. Aber ich schweife ab, um diesen Satz auch in diesem Bericht mindestens einmal zu benutzen.


Nach der Ankunft in Wytheville, mittlerweile wieder in Virginia, wo ich ein Zimmer im Knights Inn belegte, überlegte ich mir wo es mich morgen hinführen könnte.
Der Roadatlas meinte dass Columbus/Ohio eine nette Tagtestour entfernt wäre. Im Motel war dann kein Hotspot aufzutreiben, angeblich war der Zugang wg. schlechtem Wetter gestört. Da auch sonst einiges in diesem Schuppen nicht funktionierte nahm ich das Laptop und fuhr zum Red Roof Inn, ein paar Meter weiter. Dort war ein Hotspot, ich ließ mir von Priceline ein Hotel in Columbus zuweisen und speiste dann im Applebee’s 3 Cheese Chicken Penne.



Knights Inn Wytheville
1160 E Main St
Wytheville, VA 24382
USA
48,13 $ = 34,71 € - selbst ausgesucht, war der billigste Schuppen in der Stadt.


9. Tag - 276 Meilen oder 444 km gefahren

ziony

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Re: Storming the 50's
« Antwort #37 am: 28.01.2010, 13:30 Uhr »
Ein schöner Bericht und Mampf-Bilder liebe ich auch.  :pancake:
LG,
ziony

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.
( Jean Paul )

Lal@

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Re: Storming the 50's
« Antwort #38 am: 29.01.2010, 06:59 Uhr »
10. Tag


West Virginia - Mountain Mama, diese beiden Begriffe sind unweigerlich miteinander verbunden, die kennen wir. Verursacher dieser Zeilen ist John Denver, das Lied “Take Me Home Country Roads” ist der Countrysong des 20. Jahrhunderts, offiziell als solcher gewählt.
Mir ist es egal, ich höre sowas nicht, höchstens in einer heavy Version.

Heute bin ich mal wieder nicht nur früh sondern sehr früh aufgestanden. Um 6:01 verliess ich das Knights Inn, das mich mit Sicherheit nicht wiedersieht.
Eine halbe Stunde später war ich an der Grenze zu West Virginia, wo das Begrüßungsschild leider nicht geeignet war um mein im Shenandoah begonnenes Lied weiter einzusingen. Da ich keine Lust hatte diverse Landstraßen abzufahren um einen besseren Schilderort zu finden hoffte ich bei der Ausfahrt nach Ohio ein perfekt in wunderbarer Landschaft aufgestelltes Schild anzutreffen.
Das war ein Irrtum.



Das wilde und wundervolle West Virginia bestand aus nebligen grünen Bergen bzw. ich fuhr durch ein endlos langes vernebeltes grünes Tal. Stundenlang - mit nur einer kurzen Auflockerung durch ein sehr süßes Frühstück bei Shoneys. Kurz vor 10 ragte eine goldene Kuppel durch die grüne Hölle, ich war in Charleston, der Hauptstadt.


Eine Kleinstadt mitten im Wald - aber ein riesiges Capitol mit goldener Kuppel. Kam mir etwas überdimensioniert vor. Kontrollen am Eingang gab es nicht, drinnen wurde ich nicht beachtet, egal wo ich hin ging, in den Senat, ins Büro des Governors. Als hätte ich eine Tarnkappe auf....


Weitere Einzelheiten zu Virginia im allgemeinen und zum Capitol im spöziellen gibt’s hier.


Bekanntlich gibt es auch in den USA mittlerweile die eine oder andere Ökotopie. In New Haven/WV steht das weltweit erste Kohlekraftwerk das CO2 nicht nur abtrennt sondern vor Ort in tiefere geologische Erdschichten presst. Klick. In Deutschland soll das Zeug ja über Pipelines nach Schleswig Holstein geleitet werden, was aber mit Sicherheit nicht genehmigt wird. Direkt vor Ort nach unten ist viel einfacher. Was unter der Erde mit dem Kohlendioxid passiert weiss natürlich niemand aber man hofft es würde alles gut. Vielleicht eruptiert demnächst ein Geysir um das Zeug wieder raus zu pressen.
Stellt euch mal vor die Erde macht nicht das was die Menschen von ihr denken sondern was sie will und erwärmt oder verkühlt sich selbstständig. Wem schiebt man dann die Schuld in die Hose?
Klimen kommen und gehen seit Milliarden von Jahren, es wird wärmer oder kälter, wie es gerade in die Laune der Natur passt. Wir ändern da nichts dran, versuchen es aber zu erklären.
Viel wichtiger wäre die Bekämpfung der Armut und Analpfabetisie in der Welt, damit sich die eine oder andere Religion, die den Ungebildeten werweisswas verspricht, nicht noch weiter ausbreitet. Und nicht nur deshalb.
Viele Kohlendioxidverhinderungsmilliarden könnten für wirklich sinnvolle Aufgaben genutzt werden. Aber - mit dem Thema “Klimawandel” kann man den Menschen erstaunlicherweise dauerhaft Geld aus der Tasche ziehen, “Smog” “Ozonloch” oder “Feinstaub” waren nur zeitlich begrenzte Verarschungen. Naja, Hauptsache es kommt keine neue Eiszeit, egal ob von Langnese oder Dr. Schöller.....

Um nur ganz leicht vom Thema abzuschweifen: Ob es bald den ersten elektrischen Stuhl mit Solarstrom gibt?


Das Bild hat mit dem Thema überhaupt nichts zu tun....

Mehr habe ich aus West Virginia Mountain Mama nicht zu erzählen, das Ohioschild leuchtete mir kurz hinter der Silver Memorial Bridge entgegen. Da ich noch auf der Suche nach einem weiteren “Welcome to West Virginia” Schild war, drehte ich, fuhr nochmal zurück, das Schild war in der Brückenmitte und deshalb nicht zum Aussteigen und drunter singen geeignet, fuhr wieder nach Ohio, filmte die Einfahrt, drehte wieder um, filmte diesmal - nur Fotos ist nicht genug - und fuhr dann entgültig nach Ohio, dem Land meiner traumlosen Schläfen - oder so ähnlich.....






Ohio - endlich. Hier wollte ich schon immer hin, seit frühester Kindheit, von Geburt an sozusagen.


Huch, da muss ich kurz eingeschlafen sein und geträumt haben.
Ohio? Ein Schild, ein Capitol und weg bin ich wieder, oder muss man hier mehr als ein paar Stunden seiner unbilligen Zeit opfern?
Landschaftlich auf keinen Fall, hier ist es noch unbergiger als/wie in West Virginia. Flach, langweilig.

Immerhin ist in Columbus, der Hauptstadt, ein etwas anderes State House zu bewundern, mit einer ungewöhnlichen Kuppel. Eine Tour wurde leider nicht angeboten, ich hab mir deshalb alles ohne Reiseleitung angesehen.
Einzelheiten dazu und über Ohio als solches gibt’s wie immer hier.



Mein von Priceline zugewiesenes Zimmer befand sich im Hyatt on Capitol Square75 East State Street,
Columbus, Ohio, USA 43215

Priceline Gebot 52 $ - 4 Sterne - incl. Gebühren 68,02 $ = 49,05 €.
Valet Parking 28 $ - direkt gegenüber ein Parkplatz für 10 $ Overnight.


Nach dem Check-In besuchte ich eins der wenigen Highlights in Columbus:
Germantown.
Ich wollte mal wieder etwas ganz anderes essen und begab mich in Schmidt’s Sausage Haus & Restaurant. Nicht wirklich hinein sondern nur bis zur geöffneten Tür.


Dort kamen mir Töne entgegen, die mir den Hunger verdarben. Töne, die aneinandergereiht Lieder ergaben, die ich wirklich nicht hören möchte - obwohl ich weiss wer Florian Silbereisen ist. Selbiger könnte hier musikalisch als Kellner anfangen, ich verliess den Laden lieber fluchtartig. Stattdessen gab’s ne Pizza.
 

Den Abend verbrachte ich gemütlich Bier trinkend und People watchend am Capitol Square.

Für morgen habe ich keine Übernachtung vorgebucht da ich nicht weiß wo ich sein werde bzw. wie weit ich fahren werde.


Was habe mir mir heute nur flüchtig oder gar nicht angesehen?


10. Tag - 340 Meilen oder 547 km gefahren

Lal@

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Re: Storming the 50's
« Antwort #39 am: 31.01.2010, 15:06 Uhr »
11. Tag


Kurz vor 7 ein letzter Blick aus dem Hotelfenster, dann ging’s wieder auf den Highway - bzw. auf irgendwelche Nebenstrassen, weil ich heute mal wieder TomTommen wollte.



Die Strecke, die mir die Dame anzeigte und -sagte, war mir nicht ganz klar, aber solange es in Richtung Norden ging war das egal, irgendwo kurz vor dem Nordpol vermutete ich Detroit, die bekannteste Stadt Michigans, dem nächsten Staat auf meiner “Abschussliste”.

Unterwegs schaute ich mir die Swartz Covered Bridge an, die in der Nähe von Harpster am Wegesrand stand, wo sie den Sandusky River überspannt.
Erbaut 1978 - 1992/93 restauriert.
Eine Liste aller Holzbrücken Ohios ist hier anzusehen.

Was mich wundert: Die Dächer sind ja zum Schutz der Brücke erbaut worden. Wäre es nicht einfacher und viel weniger Aufwand bei Bedarf “mal eben kurz” eine neue Brücke zu bauen?


Nach dem Frühstück bei Bob Evans habe ich mir überlegt die Hard Rock Cafes in Pittsburgh und Cleveland auszulassen, es wäre zu viel Fahrerei gewesen, hauptsächlich will ich ja Welcome-Schilder und Capitolsens in meine Sammlung aufnehmen bzw. abhaken.

An der Staatsgrenze bin ich deshalb wieder ein bißchen kreuz und quer gefahren um mehr als ein Schild zu sehen. Hat hier in der mittäglichen Sonne Spaß gemacht, mehr als ich im frühmorgendlichen verregneten West Virginia gehabt hätte.


Die Lichter der Großstadt Detroit waren schon nah als ich ein Schild “Bridge to Canada” entdeckte. Warum nicht auch noch kurz einen Abstecher ins Nachbarland machen dachte ich mir und war schon auf der Ambassador Bridge. Nach kurzer stempelloser Passkontrolle hatte ich kein passendes Geld für eine kanadische Parkuhr und war nach einem Bild vor der detroitschen Skyline schon wieder auf dem Weg zurück. Auf einen Besuch des Caesars hatte ich keine Lust, es war zu früh für ein Buffet.


Die Wiedereinreise dauerte etwas länger, der Immigrationofficer konnte nicht wirklich verstehen was ich eine Stunde in Canada gemacht hatte.
Die Skyline von Detroit angesehen? Fotos gemacht? Er dachte wohl ich wäre ein Spion. Nach diversen sinnlosen Fragen war ich wieder im Staat der 50 Staaten.
Detroit sah aus der Ferne richtig gut aus, aber je näher ich kam desdo trostloser wurde es. Bis auf die innere Innenstadt waren nur verlassene Häuser und fast keine Menschen zu sehen. Wie in einer Ghost Town.




Rund um den Campus Martius Park war dann immerhin so etwas wie Leben zu entdecken, ein Hard Rock Cafe, ein paar Restaurants, diverse Suppenküchen für Obdachlose und das eine oder andere Memorial. Ein paar Meter weiter war dann gleich wieder alles völlig verkommen und ich verliess die Stadt fluchtartig.
Das Motown Museum und das Henry Ford Museum werden beim nächsten Mal besucht - falls es ein nächstes Mal gibt.


Knappe 100 langweilige Meilen später erreichte ich Lansing, die Hauptstadt Michigans und fuhr gleich zum Capitol, das nicht zu übersehen war und mich an Sacre Ceur erinnerte. Drinnen waren keine Kontrollen und ich schaute mir in Ruhe alle Räume und Säle (Sääle? Sähle?) an. Ein sehr schön renoviertes Staatshaus - halt, vielleicht sogar eins der schönsten meiner bisherigen Laufbahn.


Mehr Bilder und ein paar Infos zum Capitol und Michigan im allgemeinen gibt es hier zu sehen.

Da ich heute ausnahmsweise keine Unterkunft vorgebucht hatte fuhr ich noch ein paar Meilen weiter und landete irgendwann im Days Inn in Battle Creek ...


... wo ich den Tag mit einem Steak im örtlichen Lone Star ausklingen liess.




11. Tag - 384 Meilen oder 617 km gefahren

Lal@

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Re: Storming the 50's
« Antwort #40 am: 01.02.2010, 08:38 Uhr »
12. Tag

Heute war der 50. Staat und das 48. Capitol fällig - ich musste nur noch kurz durch einen Teil von Indiana, Chicago und ein paar Meilen später wäre dann der gesamte Mittelwesten erstürmt. “Kurz durch” ist natürlich keine Beschreibung für eine Stadt wie Chicago. Ich stand sehr lange in einem endlosen Stau der mir immerhin einen schönen Blick auf die Skyline ermöglichte, was nach einer Stunde recht langweilig wird.



Am 14.8.2009 um 14:27 war ich dann am Ziel.
50 - das war’s. Ich kann wieder nach Hause, ich habe fertig. Das war’s. Amerika - ich kenne dich.



Naja, nicht ganz, das Capitol in Madison fehlt noch. Und die in Boise/Idaho und Juneau/Alaska, aber das wird in diesem Urlaub nichts.

Eine Stunde später bin ich in Madison. Sieht gut aus das Ding, wie neu erbaut, es erstrahlt richtig in der leuchtenden Sonne.



Um 4 PM begann die letzte geführte Tour des Tages, ich war dabei. 60 Minuten lang erzählte der Reiseleiter alles was man über das Capitol wissen sollte, ob es einen interessiert oder nicht. Ich fand es schade daß ich so wenig Touren bei “meinen” bisherigen Capitols mitgemacht habe, weil ich oft an Wochenenden vor Ort war oder keine Führungen angeboten wurden. Ich kann es ja in den deutschen Landtagen probieren....

Alles wichtige über Wisconsin und das Capitol ist hier zu sehen.


Was mache ich mit dem Rest des Tages? Wisconsin ansehen, das als Dairyland, das Molkereiland bekannt ist? Ne, laß sein, keine Lust.
Erstmal das Super 8 Motel suchen, das ich heute für die Wyndham-Rewards Punkte, die ich für die Übernachtung im Ramada in Atlantic City bekommen habe, nämlich 10.000, eingelöst habe.
Es ist schon erstaunlich. Da zahle ich 43 $ für ein Zimmer und bekomme eins für 56 $ umsonst dazu. Aber ich will mich nicht beschweren.
Nach dem Einchecken tippe ich - eine meiner Lieblingsbeschäftigungen am Abend - die Buchstaben S-T-E-A-K ins TomTom und werde zu einem 500 Meter entfernten Outback gelotst, wo ich eine Clam Chowder und ein RibEye Steak mit Mushroom Lobster Topping bestellt, bekommen und gegessen habe. Die Pilzlobster waren nicht nötig, es passt besser zu einem Sirloin, so wie es auf der Karte auch angeboten wird. Jetzt weiss ich es und geniesse mein nächstes RibEye wieder Topping-Less. Erstaunlicherweise habe ich heute keine kulinarischen Bilder geknipst


Beim abendlichen Internetten bekam ich eine e-Mail von Delta. Meine Flugzeiten hätten sich geändert. Statt 2 sind jetzt 8 Stunden Aufenthalt in Paris - ohne Begründung. Ich schaute mir den Air France Flugplan an und stelle fest daß es wirklich keinen 10-Uhr Flug nach Düsseldorf gibt. Also angerufen und gefragt was ich machen kann um den langen Aufenthalt zu umgehen. Die Lösung: Ich fliege einen Tag früher nach Hause, übermorgen schon, und zwar mit KLM, ab Chicago über Amsterdam. Bei Air France waren keine Plätze in der Business Class mehr frei. Ok, warum nicht auch KLM testen, und auf einen Tag mehr oder weniger kommt es jetzt nicht mehr an, ich bin ja fertig mit dem, was ich ansehen wollte.
Vorteil bei den heute üblichen Kooperationen von Fluggesellschaften, in diesem Fall Skyteam: Ich rufe bei Delta an um Flüge von Air France auf KLM umzubuchen.....

Einziger Nachteil: Das Zimmer in Chicago ist über Priceline gebucht und es gibt keine Erstattung wenn ich es die letzte Nacht nicht mehr nutze. Egal, immer noch besser als 8 Stunden in Paris warten.....
Da morgen beim letzter kompletter Tag im Land ist legte ich mich früh schlafen um morgen ebenso früh wieder wach zu sein.
 
12. Tag - 339 Meilen oder 545 km gefahren



Lal@

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Re: Storming the 50's
« Antwort #41 am: 08.02.2010, 14:03 Uhr »
13. Tag


Mein treuer Begleiter der letzten Urlaubsjahre, die kurze helle Hose, ist mittlerweile recht löcherig geworden und nicht mehr stopfbar. Bei der Ausreise aus Wisconsin entdecke ich am auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehenden Welcome Schild einen Nagel und sehe das als Zeichen mich von der Hose zu verabschieden. Wenn nicht hier wo dann sollte sie ihre letzten Atemzüge tun .....


Da ist schon 30 Meilen vor der Stadt der erste Stau, das verdirbt mir leicht die Lust. Ich komme und komme nicht näher, nach gefühlten 5 Stunden sehe ich endlich die Silhouette der Stadt im Dunst auftauchen. Der viele Sprit, den ich eigentlich noch hatte, ist mittlerweile durchgejagt, es wird langsam knapp. Aber finde mal in Chicago ne Tankstelle. Ich frag das TomTom und das schickt mich quer durch die Botanik, ohne das an den angegebenen Stellen etwas zu finden ist.



Die 5. Tanke ist dann endlich wirklich eine. Aber voll - mit Taxis, die hier scheinbar nur zum Spaß vor den Zapfsäulen stehen und anderen den Platz wegnehmen. Mit hin- und her jonglieren komme ich rückwärts an eine Säule. Für 20 $ Sprit und ich fühle mich wieder wohl in meinem Auto. Jetzt wird das eine oder andere wichtige angesehen.


Fast neben der Tankstelle war das Hard Rock Cafe, in dem ich das letzte Shotglas dieses Urlaubs kaufte und mich dann auf den Weg zum Brunnen machte. Welcher Brunnen? Na, “der” Brunnen, aus dem Vorspann von Al Bundy. Den hatte ich in einem früheren Leben schon gesucht und gefunden - aber 1994 war er gerade in Reparatur. Jetzt zeigte er sich in voller Pracht - fast so schön wie der Bellagio Fountain.


Der Clarence Buckingham Memorial Fountain, wie er mit richtigem Namen heisst, wurde 1927 zu Ehren des namensgebenden Clarence Buckingham eröffnet. Bezahlt hat Katy Buckingham, seine Schwester. Vorbild war der Basin Latona in Versailles.
Er hat schon wieder eine längere Renovierung hinter sich, wurde erst im April 2009 neu eröffnet. Hab ich Glück gehabt.


Der Brunnen wässert von 8 AM - 11 PM, von April bis Oktober, falls das Wetter es zuläßt. Zu jeder vollen Stunde ist Showtime. 20 Minuten lang wird gesprüht was die Düsen hergeben, die mittlere Fontäne bis zu 45 Meter hoch.
Abends mit Musik und Beleuchtung - was ich leider im Laufe des Tages vergessen habe. Ich muß also unbedingt nochmal nach Chicago - was irgendwann zusammen mit Uli sowieso geplant ist.
Ich fahre noch ein bißchen durch die Stadt, zum Navy Pier, zum Planetarium, zum Soldier Field (kein Friedhof sondern ein Stadion das wie ein griechischer Tempel aussieht), nach Northerly Island und dann zum Hotel, dem Red Roof Inn Downtown. Punkt 15 Uhr kann eingecheckt werden - ich bin der Erste und schnell im Zimmer.


Ich habe an der Rezeption gefragt ob es eine Möglichkeit der Erstattung gibt wenn ich das Zimmer nur eine Nacht nutze - aber die haben mich auf Priceline verweisen und da hab ich gar nicht erst angerufen weil die Geschäftsbedingungen eindeutig sind. Es ist zwar billig, aber auf gar keinen Fall stornierbar. Naja, kann sich das Zimmer einen schönen Abend machen, ganz alleine.....
Red Roof Inn Chicago Downtown
Priceline Gebot 56 $ - 2 Sterne - incl. Gebühren 71,89 $ = 52,49 € - über Priceline.
Valet Parking 39 !!! $ - für chicagoer Verhältnisse recht günstig .....



Einen Tag weniger in Chicago? Kein Problem, ich schaue mir heute soviel wie möglich an und morgen geht’s dann eben nach Hause. Es gibt Schlimmeres. Der Sinn dieses Urlaubes war ja keine ausführliche Chicagosifizierung.
Ich gab dem Valetparker den Autoschlüssel und machte mich zu Fuß und per Bus auf den Weg zum Millenium Park, dem momentanen touristischen Highlight der Stadt. Ich hatte während meines herumirrens auf der Suche nach einer Tankstelle schon einiges gesehen und es gefiel mir gut. Aus der Nähe noch besser.



Eigentlich interessieren mich Kunst, Museen oder Ausstellungen nicht die Bohne. Aber es gibt natürlich Ausnahmen. Eine steht hier.”The Bean” - offizieller Name “Cloud Gate”.

Die Skyline ist durch die Bohne gesehen viel wirkungsvoller als der direkte Blick. Aber wirklich wichtig ist für die meisten Besucher nur das eigene Bild. Nur selten wird nach oben geschaut, der Blick ist meistens auf sich selbst gerichtet. Zu Hause schaut man nur kurz - oder lang - in den Spiegel, hier kann man sich stundenlang an sich selbst sattsehen. Und es so schön anonym, obwohl man inmitten einer Menschenmenge steht, sitzt, liegt oder springt.







Ich kaufte noch ein oder zwei Shirts für Uli und machte mich wieder auf den Heimweg.
Mein letztes Essen: Jack Daniels Steak & Shrimps im T.G.I. Friday’s.
Die abendliche Beleuchtung des Parks habe ich leider verpasst, verpennt, vergessen. Schade - aber Chicago ist auf jeden Fall nochmal eine Reise wert, gerne in weibleicher Begleitung.....



14. Tag


50 Staaten - 48 State Houses oder Capitols, was will ich mehr? Bis auf den einen oder anderen Ort, den man auch wiederholt anfliegen kann ist Amerika für mich hiermit “durch”.
Eine blöde Idee hat hiermit ihren Abschluß gefunden. Und die 2 fehlenden Capitols in Boise/Idaho und Juneau/Alaska sind doch nicht mehr wirklich wichtig, oder?
Mein nächstes Ziel: Ich werde mir die Landtage in Deutschland ansehen, die Welcome-Schilder hab ich ja schon.....


Ich war recht früh am Flughafen, wollte mir ansehen was sich in den letzten 10 Jahren, seit meinem letzten Besuch hier, getan hat. Mir ist nichts aufgefallen, es sah eigentlich aus wie immer, soweit ich mich erinnern kann jedenfalls. Die Skyteamlounge war ganz nett, aber nichts besonderes, die B 747-400 von KLM nach Amsterdam entpuppte sich als eine Frachtmaschine, in der auch ein paar Passagiere unterkommen konnten.


Mit mir in der Business Class war eine Familie mit Oma, Opa, Papa, Mama und 3 halbwüchsigen Kindern. Ob das alles Prämienflüge waren oder ob da jemand richtig viel Geld auf den Tisch gelegt hat?
Egal, es war bequem, besser zu sitzen als bei Air France. Aber so richtig liegen konnte man hier auch nicht. Egal, ich hab ja so gut wie nichts bezahlt....

Apropos bezahlen: Fotos des servierten Essens auf Hin- und Rückflug sind hier zu sehen.


Ein letzter Blick nach der Landung in Amsterdam in die Kabine, 2 Stunden warten auf den Anschlußflug nach Düsseldorf und schon war ich wieder zu Hause.

In den nächsten sommerlichen Betriebsferien bleibe ich definitiv zu Hause, wo soll ich denn jetzt noch hin?


Das wars. Der Mittelwesten - und Teile der Ostküste - sind erstürmt. Wenn im Laufe der Geschichten die Meinung aufgekommen sein sollte, daß mir nichts und niemand gefällt: Das stimmt nicht, mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Wenn jemand seinen wohlverdienten langersparten Urlaub im Mittelwesten verbringen will, rate ich ab, weil es fast nichts gibt, was es nicht auch in Deutschland oder der näheren Umgebung gibt. Wenn man alle 3 Reisen zusammen nimmt gab es nur wenige Highlights. South Dakota und Kentucky waren die landschaftlich interessantesten Staaten, der Rest war mehr oder weniger flaches Ackerland, und dafür fliegt man nicht über den großen Teich, oder?
Ok, die Städte. St. Louis, Nashville, Minneapolis, Atlanta, Washington, Philadelphia, Chicago. Nett, aber in San Francisco, Las Vegas, New York, Miami oder Bochum gefällt es mir besser.
Außer Chicago und NYC wird mich deshalb wohl weder ein Staat noch eine Stadt wiedersehen. Wenn schon USA, dann Highlights im Süd- oder Nordwesten oder wenigstens das warme Florida für den Winter.

Gefahrene Strecke: Klick


So sahen die 3 Storming Touren aus:


Zum Schluß die Links der einzelnen Touren:
Storming the Midwest
 2.958 Meilen = 4.759 Kilometer = 594 km pro Tag


Storming the Mideast

2.036 Meilen = 3.275 Kilometer = 360 km pro Tag

Storming the 50's


3.477 Meilen = 5.594 Kilometer = 430 km pro Tag



Caro

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Re: Storming the 50's
« Antwort #42 am: 08.02.2010, 22:25 Uhr »
Hallo Volker,

vielen Dank für den super Reisebericht.
Er hat uns bestätigt, daß wir die mittleren Staaten erst dann besuchen werden wenn der Urlaub nicht mehr
zeitlich beschränkt ist.

Da wir in diesem Jahr nicht in die USA reisen, werden wir im November leider nicht am gleichen Ort sein
(aber vielleicht im Februar oder März).

Lieber Grüße

Caro

PrivatePaula

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Re: Storming the 50's
« Antwort #43 am: 09.02.2010, 14:19 Uhr »
Starke Idee und Coole Umsetzung!Glückwunsch zum Fertigmachen! :hand:
Die andere Seite,Dunkel sie ist!

Halt´s Maul Joda und Iss deinen Toast!