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Autor Thema: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)  (Gelesen 24172 mal)

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RainerS.

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #120 am: 24.08.2012, 08:40 Uhr »
ich glaub da sind fast alle frauen gleich was das (frühzeitige) tanken betrifft,
meine bessere hälfte bekommt auch, selbst hier in der stadt wo doch alle paar min. ne tanke is, ne krise wenn sich die tankanzeige der reserve nähert ...
auf der autobahn oder in fremder umgebung is dann ganz schluß mit lustig ....

liegt das vllt. an dem ollen männertrick dass plötzlich der tank leer is wenn während einer spazierfahrt .....  :P

@ Michael: schliesse mich da Paula an, die wolken/das wetter geben den bildern nen tollen touch - mal ne andere ansicht mit dem gewissen etwas ....
gruß aussem Ruhrpott ~ Rainer

Tipprunde BuLi 16/17

Saguaro

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #121 am: 24.08.2012, 09:45 Uhr »
Obwohl wir mittlerweile immer rechtzeitig tanken, gibt es doch ab und zu noch Schweißausbrüche  :wink:. Wir hatten aber auch schon die Situation, dass das Auto mitten in der Pampa (auf einer Gravelroad mit jeweils 80 Meilen zum nächsten Ort) nicht sofort ansprang. Da siehst du dann schon die Geier kreisen  :lol:.

Ansonsten ein schöner Tag. Besonders toll ist das MV natürlich, wenn man den Loop fährt.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


_Michael_

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #122 am: 24.08.2012, 13:38 Uhr »
Da wir ja unbedingt wieder hinwollen, steht der Loop am MV schon auf der Agenda :-)

_Michael_

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #123 am: 30.08.2012, 16:50 Uhr »
weiter gehts:


10. Tag

15.April

Page –Antelope Canyon – Horseshoe Bend


Und wieder ein fantastischer Morgen. Wir haben recht lange geschlafen und haben es erst gegen halb zehn zum (Marriott) Frühstück geschafft. Nach der erfolgreichen Stärkung haben wir unsere Foto und Videoausrüstung gepackt und wir machten uns auf zum  Walmart, die Speicherkarten sind annähernd voll. Und wer will im Antelope schon mit voller Speicherkarte stehen ?

Also rein in den Laden und die Elektronikabteilung aufsuchen. Neben allerlei Zeug fanden wir dann auch die gut abgepackten SD-Karten in guter Auswahl, weil ich für den Camcorder eine bestimmte Geschwindigkeitsklasse benötige um in FullHD aufnehmen zu können. Aber was war das ? Man kann die Verpackung nicht einfach vom Aufhänger im Regal runterziehen.. da st so ein „Knubbel“ vor, der das verhindert. Ich versuchte mich also daran, diesen komischen Knubbel zu bearbeiten, was allerdings erfolglos blieb und ich auch nichts beschädigen wollte. Gleich neben uns versuchte ein offensichtlicher Tourist das gleiche und scheiterte ebenfalls.
Mal umsehen, gibt es diese Knubbel überall ? Ich ahnte es schon, ohne Walmartpersonal komme ich hier nicht weiter und so machte sich die Frau auf die Suche nach Personal.
In der Elektronikabteilung gibt es zwar einen Tresen, der war aber nicht besetzt. Aber es fand sich eine nette Person, die etwas amüsiert mit einem Werkzeug den Knubbel entriegelte und uns die ersehnten Speicherkarten aushändigte.

Na, geht doch.. wird wohl so eine Art Diebstahlschutz sein. Noch etwas Getränk eingepackt und raus, Richtung Navayo Kraftwerk (booaa, ist das Hässlich) und zum Canyon. Ich hatte schon bei auf der Karte im Hotel gesehen wo es zum Lower Antelope Canyon geht und ruckzuck standen wir da auf dem Schotterparkplatz und es waren nur wenige andere Autos da.

Ich habe ja hier im Forum schon mitbekommen, dass es mit Stativ in der Hand einen Fotopass gibt, der es erlaubt alleine und in Ruhe im Canyon zu knipsen und so stellten wir uns mit voller Montur ans Kassenhäuschen und bekamen ohne viel Fragerei die Umhänge Schildchen.
Alleine wollte Sie (die nette im Kassenhäuschen)allerdings nicht zum Eingang schicken (den man von da auch nicht erahnt), sondern wir sollen auf einen Guide warten, der uns einweisen könnte. Also kurze Pause und wir kamen mit einem deutschen Pärchen ins Gespräch, die soeben aus dem Canyon zurückkamen. Da gab es wertvolle Tipps und den Hinweis, das der Besuch des Upper Antelope, also des zweiten Canyons ein paar Kilometer weiter sich nicht lohnen würde. Das wäre richtige Massenabfertigung ohne „Ambiente“ und das Geld hätten sie sich gerne gespart.

Die nette Dame im Kassenhäuschen winkte uns jedoch ran, wir sollen uns dem netten Herren anschließen, der war schon öfter hier und würde uns zum Eingang bringen. Dazu sollten wir in 2Stunden wieder zurück sein.  Der Typ entpuppte sich als Kanadier, der schon einige Fotobesuche hinter sich hatte und das wohl alle 2-3 Jahre macht.
Kurzer Smalltalk, „ah Germans, first Visit..aha, oho..., nice, fellow me..“
Und so ging es Richtung Eingang, der tatsächlich nicht als einer zu identifizieren ist:


Da geht es also rein.. sieht ja recht eng aus. Ist es auch, aber das ist nur der allererste Meter, danach wird es breiter.

Wir sind schonnach einigen Metern total Baff und unser Kanadier verabschiedete sich, er wolle eine bestimmte Stelle haben und vorgehen, wir kommen schon alleine zurecht.

Die Kameras klickerten wie verrückt und wir waren ja noch nicht mal richtig unten angekommen. Jede Ecke bietet einen anderen fantastischen Blick und da es kurz vor Mittag war, spielte die Sonne und das Licht auch prima mit.
So ging es immer weiter rein, wir sind nur langsam vorwärts gekommen weil wir nun knipsten was da Zeug hielt.

Etwas später hörten wir einen Indianer laut rufen und mit einer Gruppe Franzosen im Schlepptau wurden wir an einer breiteren Stelle überholt. Der Guide  lies „seine“ Gruppe passieren und deutete mir, ich solle mal nach oben sehen. Und natürlich, auch der Blick nach oben war sagenhaft schön, richtig zum Staunen.

Für seine Gruppe und wohl auch für uns steckte er seinen Wanderstock in den Sand am Boden und erklärte, wie die Kameras einzustellen wären und er gleich ncoh was besonderes hätte. Hatte er auch: er schleuderte Sand und Staub in die Luft und man konnte die „Beams“ sehen, also einfallendes Licht , sichtbargemacht als Strahl


ein irres Gefühl da unten...


Also das war schon der Wahnsinn.

Die Gruppe zog rasch weiter und wir hatten den Canyon vor uns fast immer für uns alleine und konnten das wirklich genießen. Irgendwo vorne spielte der Guide etwas Flöte und wir kamen uns vor wie im Film.
Es ist egal um welche Ecke man geht, es sind sofort neue Motive, neue Farben und Lichter zu sehen, von Feuerorange bis Lila... wir konnten uns nicht sattsehen.

Wir erreichten schließlich die Treppen am Ende des begehbaren Teils des Canyons und damit zum Ausgang. Da wir unsere Zeit auf den Fotopass schon überschritten haben, entschlossen wir uns den Lower Antelope Canyon zu verlassen und oben rum zurück zu laufen, um keinen Stress zu riskieren. Wenn es unten im Canyon angenehm kühl ist, so unbarmherzig empfing uns die Wüstensonne oben und wir waren doch schon gut angeschwitzt als wir am Kassenhäuschen zurück waren. Fotopass wieder abgegeben (ohne Kommentar wegen der Zeitüberschreitung von inzwischen einer halben Stunde)  und aus der Kühlbox im Auto erst mal einen Liter Wasser nachfüllen.

Wir wollten dann mal am Upper Antelope Canyon vorbeischauen, der Parkplatz dazu und die Station sind ja nicht weit weg, also hin da und als wir dann die Massen an Autos sahen, dazu noch die Ratschläge des Pärchens vorhin im Ohr und meine verdammte Erkältung mich runterzog, entschlossen wir uns doch erst mal ins Hotel zurück zu fahren und etwas Siesta zu halten.
Gesagt, getan und nach einem erfrischendem Nickerchen (immerhin haben wir ja Urlaub)  wollten wir zum Horseshoe Bend, dieser berühmten Schleife des Colorado Rivers, ebenfalls dicht an Page gelegen.

So richtig prächtig ging es mir immer noch nicht, aber ich raffte mich auf und wir fuhren erwartungsvoll los. Wenn man den Lower Antelope gesehen hat, kann das der Horseshoe Bend noch toppen ?
Auf dem gut gefüllten Parkplatz führt ein gut ausgebauter Schotterweg auf einen Hügel und ich schleppte mich da hoch, in Erwartung, dass dann auch das Ziel erreicht sei. Ist es aber nicht....
Also den Weg weiter, es geht wieder runter und man kann schon gut sehen, was einen am Ende des Weges erwartet.
Zu unserer größten Überraschung gibt es keinen Zaun, kein Hindernis einfach garnix, was einen Absturz an der Kante verhindern würde. Etwas mulmig „tastete“ ich mich an den Abgrund und konnte da echt tolle Bilder schießen. Es waren noch andere Fotobegeisterte da und wenn ich mir deren Ausrüstung mal ansehe...puuuh da trägt der ein oder andere den Wert von einem Kleinwagen um den Hals.. was die aber nicht hindert sich auf abenteuerliche Weise den Abgrund zu nähern, liegend auf einem rutschigen Felsbrocken oder das Stativ direkt (ja, richtig direkt, Millimeter von der Kante entfernt) aufzustellen und an den Einstellungen zu spielen. Da wurde uns schon etwas anders... In den Freizeitparks wird dreimal kontrolliert, ob die Sicherung in der Gondel zugezogen ist, aber da wo keiner Verklagt werden kann (meine Vermutung), ist es mit der Sicherheit nicht so weit her.


Aber wir machten unsere Fotos und Filme und bestaunten dieses Naturschauspiel. Im Kamerazoom konnte man unten am Fluß noch ein Boot und ein Zelt erkennen, was gut veranschaulichte wie tief es da runtergeht.

Nach der Knipsorgie im beginnenden Sonnenuntergang machten wir uns auf den Weg zurück, um nicht im Dunkeln zurücklaufen zu müssen und konnten auf dem Weg ein nettes Wetterphänomen beobachten:


Das ist kein fallender Regen, sondern die Wolken selber, die wohl aufgrund der Höhe ganz tief runterkommen.
Wir haben zwar zuerst natürlich gleich an den Untergang der westlichen Welt, Flutungen und Starkregen gedacht  :D, es ist aber kein Tropfen Wasser gefallen... aber wenn doch, dann gute Nacht.
Jetzt kann man verstehen, warum die Antelope Canyons, immerhin durch Wasser geformt, auch gefährlich sein können. Der Guide im Canyon hatte seiner Gruppe ja erklärt,wenn es in den Bergen hinter uns abregnet, dass im Antelope Canyon innerhalb 20min eine 4m Hohe Wasserwand runterrollt und es bereits tödliche Unfälle gab. Naja, hatten wir ja hinter uns. 8)

Nach Fußmarsch und kleinerer Autotour durchs Dorf haben wir wieder im Peppers gegessen und haben den Tag bei Cocktails und leckerer Pharmacy für mich vom Walmart beendet.

Anti

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #124 am: 30.08.2012, 18:35 Uhr »
Beams im Lower: Glückwunsch! Das bekommt man wohl auch nicht alle Tage(szeit). Wir waren ja auf Fototour im Upper, da wir glauben, dass wir den schmalen Eingang in den Lower nicht durchklettern können. Da war es in der Tat sehr voll, aber für satte $46 pro Person machte unser Guide uns auch den Weg frei  :lol: Alle anderen mussten warten.

Anschließend ging es auch für uns zum Horseshoe Bend - scheint wohl so eine Art Anfängerprogramm zu sein. Hoch motiviert und noch geflasht vom Antelope Canyon sind wir den Hügel hinauf um genau wie ihr festzustellen, dass das noch nicht der ganze Weg war. Aber letztlich freut man sich ja und stiefelt weiter durch tiefen Sand. Tja - zurück dann weniger motiviert auch durch tiefen Sand. Und natürlich bergauf.  :?

Tolle Bilder sind dir gelungen, das Licht war ja richtig klasse! Zeigst du uns auch irgendwann deinen Film? (Ringtausch, Forumstreffen, kurze Ausschnitte im Bericht) Bitte bitte bitte...  :D

Saguaro

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #125 am: 31.08.2012, 13:47 Uhr »
Wir hatten leider keine Beams, da es um 15 Uhr zu spät dafür und es ohnehin bewölkt war. Ihr hattet da echt Glück  :daumen:.

Ja, die Amis  :lolsign:. Auf jedem Kaffeebecher steht die Warnung, dass man sich verbrühen könnte und an der Abbruchkante am Horseshoe Bend fälltst du im schlimmsten Fall runter und bist hinterher nicht mehr in der Lage  :whistle:, jemanden zu verklagen  :grins:.

LG,

Ilona
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Ilona

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unterwegsontour

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #126 am: 16.09.2012, 10:16 Uhr »

So, bin wieder mit aufgesprungen und hab die letzten Tage nachgelesen ...

du schreibst echt herrlich, musste des öfteren schmunzeln und nicke, denn irgendwie kam mir die eine oder andere Situation sehr bekannt vor.   :grins:

Freue mich schon auf weitere Tage..   

"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

_Michael_

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #127 am: 16.09.2012, 17:41 Uhr »
Leider bin ich zur Zeit beruflich schwer eingespannt, und mehr fehlt schlicht die Ruhe und die Zeit.

Ich bin mir aber sicher, das wird sich auch wieder ändern, und dann geht es hier unvermindert weiter :-)

Anti

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #128 am: 16.09.2012, 17:53 Uhr »
Danke, Michael, dass du wenigstens dein schlechtes Gewissen kund tust. Wir warten geduldig auf bessere Zeiten - wobei das bei Selbständigen schnell heißen kann: Viel Freizeit und kein Geld. Das wünsche ich dir natürlich auch nicht. Bis bald!

Angie

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Re: April 2012: Wir rocken den Süd-Westen (oder er uns ?)
« Antwort #129 am: 16.09.2012, 21:50 Uhr »

Hallo Michael,


auch ich warte, zusammen mit Andrea, bis du Zeit zum Weiterschreiben hast. Der Beruf geht nun mal vor und dafür haben wir vollstes Verständnis.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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