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Autor Thema: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005  (Gelesen 38750 mal)

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Zati

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #15 am: 02.08.2005, 09:22 Uhr »
Hallo, das ist wirklich ein interessanter Bericht mit ganz tollen Fotos!!
Wir wollen im April / Mai 2007 eine Tour mit dem Wohnmobil in dieser Gegend machen, nach diesem Bericht kann ich es kaum noch abwarten!
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!!!    :D
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Angi

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #16 am: 02.08.2005, 10:13 Uhr »
Hallo,

schöner Bericht, weiter so! Ich freue mich schon aufs Mitfahren  :D

LG Angi
Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nichts! Man kann ja hier im Forum fragen ;-)

helny

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #17 am: 02.08.2005, 13:13 Uhr »
Toller Bericht!
Ich lese immer ganz gespannt, um zu sehen, ob Ihr uns irgendwo auf der Strecke einholt (wir waren eine Woche früher unterwegs). Es ist sehr interessant, andere Meinungen über Gebiete zu lesen, wo man selbst gerade erst war.
Gruß

helny

Ole Miss

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #18 am: 02.08.2005, 16:08 Uhr »
Sehr interessanter Bericht, lese gespannt mit. Die Fotos finde ich wunderschön!! :respekt:

LG,
Ole Miss  :wink:

mrh400

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #19 am: 02.08.2005, 21:47 Uhr »
Hallo,
zunächst mal vielen Dank für die ermutigenden Kommentare. Ich hatte eher befürchtet, daß das ganze zu langatmig wird oder die vielen Bilder zuviel Ladezeit benötigen. Aber ich werde jetzt mal im bisherigen Stiefel weitermachen; also:

6. Tag: 10.05.2005 Furnace Creek - Primm


Das dürfte ein herrlicher Tag werden: wir haben absolut gut geschlafen, die Luft ist klar und das Wetter traumhaft schön..

Das Frühstück findet am großen Buffet im Restaurant statt (ist zwar nicht im Motelpreis enthalten, aber wird auf das Zimmer verrechnet). Das ganze ist zwar üppig, aber nur eingeschränkt gut; der Kaffee allerdings ist – noch dazu für amerikanische Verhältnisse - ausgezeichnet.

Anschließend unternehmen wir einen kurzen Abstecher zu zu den Harmony Borax Works, einem ganz nett hergerichteten kleinen Freilichtmuseum.
Danach kurzer Besuch im Visitor Center. Schließlich noch Tanken zum stolzen Preis von 3,09 USD/Gallon.

Dann brechen wir auf in Richtung Süden ohne allzu klar definierte Vorstellungen. Spontan zweigen wir nach links ab zum Golden Canyon Trail – eine gold(en)richtige Entscheidung. Der Weg (früher verlief hier sogar einmal eine Straße) führt durch wunderschöne Farbformationen bis zur "Red Cathedral", einer senkrechten roten Sandsteinwand.


Danach geht es auf einer kurzen Rüttelstrecke zu Devil's Golf Course (hier fiel mir vor 25 Jahren eine Leiterplatte aus dem Armaturenbereich auf die Füße – da noch alle Drähte dran waren, stopfte ich sie einfach wieder irgendwohin zurück, wo sie den Rest der Fahrt verblieb, ohne daß das Auto gemuckt hätte). Das ganze ist doppelt beeindruckend, wenn sich hinter der blendend weißen Salzebene eben so bendend weiße Schneegipfel (Teleskope Peak) auftun. (Das Foto ist allerdings vom Trailhead zur Natural Bridge)
Ein kurzes Stück weiter im Süden kommt ene neuerliche Abzweigung zum Natural Bridge Trail: zunächst 1,5 mi ziemlich ungepflegte Straße, dann 1 mi Trail, wobei die Natural Bridge relativ schnell erreicht ist. Danach führt der Trail noch um ein paar Kurven in einem tiefen Wash - alles relativ unspektakulär und weniger lohnend.
Der nächster Stop ist Badwater. Dort sind wir ein Stückchen auf der noch recht feuchten Salzkruste entlanggelaufen. Ein ekelhaft aufdringliches Insekt hat mich gleich zweimal im Nacken-/Schulterbereich gestochen. Zum Glück haben wir ein Antihistamingel im Gepäck im Auto, das gleich ausgepackt und draufgeschmiert wird.
Die anschließende Strecke durch Death Valley nach Süden ist wesentlich karger als der nördliche Teil, nur zwischendrin einmal Blumenwiesen.
Vor dem Jubilee Pass gibt es wieder in Ermangelung ordentlicher und vertrauenswürdiger Sitzgelegenheiten ein Picknick im Auto. Nach dem Paß blicken wir auf eine grüne Hochebene mit beschneiten Bergen im Hintergrund. Später wird die Strecke ziemlich langweilig über Shoshone bis Baker – teilweise richtige Badlands, grau und öde.

In Baker werfen wir einen kurzen Blick auf Bun's Boy, der uns nicht zum Bleiben veranlaßt. Dafür statten wir dem Desert Information Center einen Besuch ab, wo wir von einem Ranger freundlich Auskunft bekommen: Der Teutonia Peak sei ein lohnenswerter Trail, ca. 1 Std. je Richtung, der Ranger hat ein fast vollgedrucktes DIN-A4 (bzw. Letter) Blatt mit einer Liste der blühenden Pflanzen, die er gestern gesehen hat. Kelso Depot ist noch geschlossen, aber morgen sei ab 11.00 Tag der offenen Tür für die „locals“, wir sollten doch einfach mal vorbeischauen, vielleicht dürfen wir rein.

Da wir jedenfalls dort hinwollen stellt sich die Frage nach dem Nachtquartier: Barstow oder Primm. Da der Umweg über Primm nicht so weit erscheint und Barstow nach der Karte direkt an der Bahnlinie liegt, entscheiden wir uns zur Weiterfahrt auf der Interstate bis Primm, wo drei nicht sonderlich schöne, dem gleichen Betreiber gehörende Hotelkomplexe „versammelt“ sind. Auf dem Parkplatz komme ich neben einem Uralt-Jetta zu stehen, wobei mir erst richtig deutlich wird, mit was für einem Riesenschiff wir unterwegs sind.

Nachdem wir uns durch das Gebimmel und Gedudel (ich bin schon nach 15 Metern total genervt) in der Halle bis zum Empfang durchgekämpft haben, buchen wir uns im Primm Valley Resort ein und duschen erst mal ausgiebig. Dann stellen wir fest, daß das im Tourbook gelobte Restaurant im Resort dienstags zu hat (was haben wir heute denn wohl für einen Wochentag). Da wir hier schon kein Glück haben, fangen wir erst gar nicht zum Spielen an, sondern fahren mit der Monorail zum Silver Spur Restaurant  im Whiskey Pete, wo wir die beruhigende Auskunft erhalten, daß wir ab 19.30 einen Tisch bekommen könnten (d.h. in 1 1/4 Stunden – die Alternative Buffet ist nicht so unser Fall).

Also fahren wir zunächst wieder zurück und besuchen das dort befindliche und ziemlich leere Outlet mit nicht allzuviel Erfolg (eine Hose und ein Polo bei Hilfiger) – allerdings waren wir auch irgendwie nicht richtig in Shoppingstimmung.

Nachdem wir dann um 19.30 unseren reservierten Tisch eingenommen haben, gibt es ein Abendessen mit Filet Mignon – ausgezeichnetes Essen, aber sehr langsamer Service wegen großer Gruppen. Dann todmüde und zurück ins Bett.

Fahrtstrecke 192 mi
Gruß
mrh400

mrh400

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #20 am: 02.08.2005, 22:35 Uhr »
Hallo,
noch eine Fortsetzung - dann habe ich für heute genug:

7. Tag: 11.05.2005 Primm - Mojave National Preserve - 29 Palms

Diesmal haben wir nicht ganz so gut geschlafen. Dafür gibt es ein vollwertiges Frühstück im Casino-Cafe (nicht im Hotelpreis).

Wir fahren ein Stück die Interstate von gestern zurück bis zur Cima Road und dann in das Mojave National Preserve südwärts bis zum Trail zum Teutonia Peak: ein traumhafter Weg wie durch einen botanischen Garten mit dutzenden verschiedener Blüten. Im oberen Teil gibt es dann Felsformationen, die entfernt an Chiricahua erinnern. Oben ein herrlicher Blick; beim Runterweg dann nochmals Dutzende von Blumen fotografiert.










Die Weiterfahrt führt über Cima mit verfallenen Häusern und altem Store/Post Office (Das Foto ist leider nicht wiederbelebbar), dann auf die Cima-Kelso Road.
Unterwegs verreckt der Foto das erste Mal: „err 02“, kein Zugriff mehr auf die Bilder oder die Karte.  Wie gut, daß ich nur kleine CF-Karten verwende, dafür aber mehrere: mit der nächsten Karte geht es wieder.

In Kelso besuchen wir das Depot, das zum Visitor Center umgebaut wird. Wir werden anläßlich des Tags der offenen Tür auch tatsächlich von einem freundlichen Ranger reingebeten. Das ganze ist sehr schön hergerichtet, vor allem können wir einen exzellenten Imbiß schnorren.
Die Kelso Dunes bewundern wir nur aus der Ferne und nehmen Kurs auf Amboy. Der ganze Ort ist offenbar von einem Restaurantbesitzer japanischer Abstammung gekauft worden und soll wieder hergerichtet werden. derzeit ist aber nicht einmal gar nichts los.
Dann geht es über eine Salzpfanne (Bristol Dry Lake) und eine zunehmend langweilige und wenig erbauliche Strecke nach 29 Palms.


Kurz nach Amboy meint man, auf einem reinen Straßenunterbau zu fahren. In 29 Palms hat das Holiday Inn Express nur noch eine extrem teure Suite, aber ich habe keine Lust mehr, noch lange zu suchen und möchte möglichst bald eine Gelegenheit, die Bilder auf der defekten Karte zu retten. Allerdings stellt sich schnell heraus, daß der versprochene Highspeed-Internetzugang nur in der Halle verfügbar ist, so daß ich mühsam am Telefonmodem nach Fehlerlösungen suchen muß.

Dies gebe ich bald auf, so daß wir nach kurzer Kaffeepause zum Joshua Tree NP weiterfahren. Erst fahren wir einmal meilenweit vorbei und wieder zurück, bis wir die lächerlich klein ausgeschilderte Abzweigung beim West Entrance finden (das Navi kennt den Joshua Tree NP überhaupt nicht). Dann führt uns die Strecke durch schöne Felsformationen bis zum Hidden Valley Trail. Dort ist wieder  ein wunderschöner Blumengarten voller Yuccas und anderem. Und die Kamera verreckt zum zweiten Mal. Wie gut, … (s.o.). Später geht es noch weiter zum Keys View mit toller Aussicht auf den Salton Sea.

besonders angetan hatten mir es diese Winzlinge, die am Bildschirm ziemlich genau in Originalgröße zu sehen sind (zum Vergleich der Daumennagel unten):
Ausgerechnet von denen waren alle Bilder sowohl von Teutonia Peak als auch von Joshua Tree zunächst völlig verschollen. Ich konnte es erst in München wieder mit Easy Recovery Lite reaktivieren, das ich auf einer CD von einer PC-Zeitschrift gefunden habe. (Smart Recovery, das ich mir unterwegs als Freeware heruntergeladen habe, hat das nicht geschafft). Die Exif-Daten bleiben allerdings verschollen. Das Foto ist trotzdem echt.

Noch zwei:


Bei der Rückfahrt haben wir in 29 Palms ein Restaurant gesucht, das aber im Tourbook erst beim nächsten Ort verzeichnet war. Da wir auf dem Weg zum Hotel nichts gescheites gesehen haben, fragen wir an der Reception unseres Motels und bekommen die Empfehlung: 29 Palms Inn, ein schöner Patio an einem Hotelschwimmbecken; rundum durch Mauern geschützt, daher angenehm warm, z.T. uriges Publikum und ordentliches Essen: Artichoque Chicken bzw. Lamb Chops (mit Mintsauce); vorher Salat und Olivenöl mit Knofel zum Dippen.

Im Motel finde ich keine Lösung für den Foto gefunden außer daß ein großer Teil von der Pocketkamera auf den CF-Karten erkannt wurde. Auf dem Laptop habe ich aber kein Canon-Programm und der Kartenleser verweigert. Der X-Drive nimmt eine der Karten noch an, die andere nicht. Nach viel Fluchen komme ich daher erst gegen 23.00 im Bett.

Fahrtstrecke 203 mi
Gruß
mrh400

Westernlady

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #21 am: 02.08.2005, 23:13 Uhr »
Genial  :D
Danke  :D

Genau meine Tour-Planung für 2006 :lol:  Vielen Dank für die Infos und noch bitte viel, viel mehr  :D

(Aber ich hoffe, das Digi-Karten-Problem lag nicht an der Route - hast mein volles Mitgefühl! - Konntest Du wirklich noch alle daheim wieder retten?)

freddykr

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #22 am: 03.08.2005, 08:01 Uhr »
Schön, es geht weiter.

Das mit der Digicam ist wohl der Alptraum jedes Reisenden.
Ich hoffe, das zog sich jetzt nicht durch den ganzen Urlaub so weiter?
Viele Grüße,
Danilo


bigsur1997

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #23 am: 03.08.2005, 08:47 Uhr »
Hallo,

die Kameraprobleme sind echt nervig auf so einer Tour -
welches Kameramodell und CF Kartenfabrikat hast du benutzt ?

Der Hinweis auf die recovery Programme ist gut


vg

mrh400

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #24 am: 03.08.2005, 10:51 Uhr »
Hallo,
da etwas ot gehe ich auf deas Thema Digicam jetzt hier gesondert ein:
Kamera: Canon EOS 300D
Objektive: Kit-Objektiv 18 - 55; Canon EF 50 1,8 II (inziwschen entsorgt, weil Blendenautomatik defekt, und durch EF I ersetzt); Canon EF 55 - 200 II USM
Karten: Extrememory 256 MB (4mal)

Da die Ausfälle bei Einsatz des Telezoom entstanden sind, hatte ich den "Runterfall" bei Trona Pinnacles im Verdacht (vgl. 4. Tag), so daß ich das Objektiv ab jetzt nurmehr ganz selten eingesetzt und dann immer sofort die Karte gewechselt  habe. Heute könnte ich mich als Tele-Fan in den ... beißen, weil ich das weitgehend ausschließen kann: Zuhause habe ich bei einer Aufnahme vom dritten Tag im unteren Bereich die typischen Fehler entdeckt, die bei den abgestürzten Bildern z.T. auftauchten (verschobene oder graue Bildbereiche)..
Ich habe außerdem die beiden defekten Speicherkarten nicht mehr verwendet (nicht zuletzt, um nach Rückkehr die maximale Datenrettung versuchen zu können, was ja auch gelang). Vereinzelt sind bei Bildern auch später die besagten Defekte bis hin zur Unkenntlichkeit aufgetreten, ohne daß jedoch wieder ein totaler Absturz aufgetreten wäre.

Nach all meinen Recherchen sind folgende Fehlerquellen denkbar:
    abgebrochene Pin im Kartenschacht der Kamera
    - kann ich ausschließen

    defekte Pin im Kartenschacht der Kamera
    - kann ich nicht ausschließen; denkbar wäre ein Defekt in einer Pin, die die zweite Speicherhälfte der Karte ansteuert, zumal der Absturz immer bei etwa halbvoller Karte aufgetreten ist (die anderen Bilddefekte aber auch sonst, so daß ich das für eher unwahrscheinlich halte)

    defekte Speicherkarte
    - kann ich auch nicht ausschließen; die Karten waren allerdings ziemlich neu, wenngleich nicht die "besten"; dagegen spricht, daß die Karten von meiner kleinen Canon Powershot S 30 (einschließlich eines Großteils der Bilder) einwandfrei angesprochen wurden; denkbar wären allerdings Kompatibilitätsprobleme zwischen Kamera und Karten (so wie nicht jeder CD-Brenner jeden Rohling akzeptiert)

    Bedienungsfehler
    - wie meist die wahrscheinlichste Ursache; nach einer Internetquelle kann der "Err02" auftreten, wenn man das Objektiv bei eingeschalteter Kamera wechselt (auch wenn die vorher geschossenen Aufnahmen bereits gespeichert sind). Das habe ich sicher des öfteren getan und die beiden Abstürze standen auch in zeitlich unmittelbarem Zusammenhang mit Objektivwechseln[/list:u]
    Ich fotografiere außerhalb der Urlaube nicht so viel, daß ich die Ursachenforschung intensiv genug weiterbetreiben konnte, um mir ein endgültiges Urteil zu bilden.

    Alles in allem sind etwa 5 Bilder mit leichten Defekten, die durch Randabschneiden behebbar sind, etwa 3 Bilder völlig unkenntlich wiederhergestellt und maximal 10 Bilder im Orkus verschwunden (bei insgesamt rund 2.300 Aufnahmen im ganzen Urlaub - aber halt leider "schwerpunktmäßig verteilt").

    Die Wiederherstellung gelang zu etwa 80% durch Übertragung von der Powershot S 30, zu etwa 85% durch Smart Recovery (Freeware aus dem Internet), zu etwa 90% durch Einzelkopie auf den X-Drive (komischerweise hat der bei "Gesamtkopie" verweigert, bei Ansteuerung der einzelnen Dateien aber mitgemacht, solange man kein defektes Bild ausgewählt hat - dann war wieder Absturz für die ganze Karte angesagt, deshalb mühsames Unterfangen), und zu gut 95% mit Easy Recovery Lite (von PC-Welt CD). Die beiden Recovery-Programme arbeiten außerordentlich zeitaufwendig, weil sie zum einen die Karte Sektor für Sektor abfragen, zum anderen in den Freeware-Versionen nur eine begrenzte Anzahl von Dateien auf einen Rutsch wiederherstellen.
Gruß
mrh400

Utah

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #25 am: 03.08.2005, 11:04 Uhr »
Hi!

Hab gerade den Anfang deines Berichts gelesen, sehr gut!
Mach weiter so, die Bilder sind auch toll.
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Anonymous

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #26 am: 03.08.2005, 14:00 Uhr »
Eine defekte Kamera auf einer solchen Reise, ist ein Albtraum, aber Du hast es irgendwie hin gekriegt, zum Glück.
Dein Bericht ist einfach interessant und macht Lust auf mehr!!  :lol:

Zati

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #27 am: 03.08.2005, 14:02 Uhr »
Ich hatte mich nicht richtig eingelog, der Beitrag vorher ist von mir.
Sorry!  :oops:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


mrh400

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #28 am: 03.08.2005, 19:52 Uhr »
Hallo,
auf ein neues:

8. Tag: 12.05.2005 29 Palms - Joshua Tree NP - Yuma

Diese Nacht haben wir nur durchschnittlich geschlafen. Das Frühstück im Motel ist vorwiegend süß und pappig.

Die Tante an der Reception weiß nicht, wo es zur 49 Palms Oasis geht, das Navi natürlich auch nicht (kennt nicht einmal die Canyon Road, an der die Abzweige ist, bzw. ortet sie irgendwo in der Pampa in der garantiert falschen Himmelsrichtung); also fahren wir auf gut Glück ein Stück nach Westen und wieder zurück, ohne die Abzweigung zu finden. Schließlich fahren wir zum Visitor Center des Joshua Tree NP in 29 Palms, wo wir die richtige Stelle erfahren: an einer Tierklinik („Desert Animal Hospital“), die uns schon mehrfach aufgefallen ist. Es sei auch unbedingt lohnend, vielleicht sähen wir sogar Schildkröten.

Also fahren wir wieder zurück und zweigen diesmal richtig ab (ein Straßenschild zur Canyon Road ist auch da, aber völlig unscheinbar und keinerlei Hinweis auf den Park oder 49 Palms), ziehen die Wanderschuhe an und machen uns auf den Weg; angabegemäß ca. 1,4 mi und gut 300 ft Höhenunterschied (rauf und wieder runter). Der Weg ist im Vergleich zu den gestrigen Wegen eher karg und z.T. auch ein bißchen anstrengend. Das Ziel ist allerdings wirklich bemerkenswert: ein paradiesischer Platz mit einer wirklichen Palmenoase, wo ein Bächlein plätschert, die Frösche quaken und die Quails (Wachteln) mit ihren Jungen umherrennen (aber keine Schildkröten).




Nach dem zunehmend heißen Rückweg fahren wir dann in den Hauptteil des Parks und machen einen kurzen Abstecher zum Picknicken zwischen lustigen runden Felsen. Anschließend geht es nach Süden weiter, wo die Landschaft an Reiz verliert. Der Cholla Cactus Garden ist noch ganz nett, dann wirkt es aber wie große Schotterhaufen. Auf dem Weg zum Salton Lake wird es dann zunehmend langweilig bis auf einen Großbrand in der Nähe.





Am Salton Lake entlang wird es noch öder und langweiliger bis auf die Züge entlang der Strecke. Der Weg bis zur Interstate ist auch nicht besser und die I 8 erst recht nicht - bis man kurz vor Yuma auf die Imperial Dunes trifft - große Sanddünen im Abendlicht. In Yuma will uns das Navi erst an dem Hotel vorbeilotsen, das sich als ganz ordentlich entpuppt - vor allem mit Highspeed-Internet, wo wir die Mail fürs Büro von Marianne absetzen und vor allem ein Programm zur Datenrettung herunterladen und ausprobieren können (was mit der ersten CF ganz gut geht; das Programm läuft die ganze Zeit, während wir beim Essen sind).

Aufgrund der Empfehlung der Empfangstante fahren wir zum "Yuma Landing" mit lauter Musik (wir zum Glück in einem anderen Raum): Chicken bzw. Roastbeef, vorher Salat.

Anschließend versuche ich im Motel die zweite Karte zu retten, das geht schon weniger gut, etwa 25 Bilder dürften noch fehlen (mit einem anderen Rettungsprogramm kann ich später zuhause die meisten Bilder retten; nur etwa 8 – 10 bleiben auf beiden Karten insgesamt verloren).

Fahrtstrecke 269 mi
Gruß
mrh400

mrh400

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Re: Südwesten und SFO 05.05.2005 - 28.05.2005
« Antwort #29 am: 03.08.2005, 21:11 Uhr »
9. Tag: 13.05.2005 Yuma - Organ Pipe Cactus NM - Ajo

In der Nacht ist es viel zu heiß, immer wieder jaulen die Polizeisirenen (da scheint eine Station in der Nähe zu sein) und ab 5.00 fängt der Nachbar an, laut am Telefon zu reden und macht dann auch noch die Glotze an, worauf Marianne in einem Tobsuchtsanfall gegen die Wand dengelt. Gegen 8.00 stehen wir dann geschafft auf.

Zum Frühstück auf Motel-Coupons mit Spiegeleiern und Kartoffeln geht es wieder ins Yuma Landing, war eigentlich ganz ok. Dann geht es zur Main Street auf einen kurzen Spaziergang in der Fußgängerzone im Historic District; eigentlich ganz nett hergerichtet, aber menschenleer und absolut tote Hose. Dafür starten wir einen Großeinkauf von Souvenirs (Metallfiguren, Holzschale). Das Prison lassen wir dafür aus.
Dann werden wir wieder mal vom Navi fehlgeleitet und kommen nicht auf die Interstate, sondern eine Parallelstraße. Dadurch kommen wir aber noch an Tankstellen vorbei. Anschließend geht es auf die Interstate 8 Richtung Osten; an einer Rest Area übernimmt dann Marianne endlich einmal das Steuer und fährt bis Ajo, zunächst ziemlich langweilig und eben, vor Ajo sind dann endlich ein paar Hügel zu sehen.

Da uns die Lebensmittel ausgehen, machen wir zunächst Einkauf in einem Supermarkt, der u.a. verschimmelte Tacos im Regal hat. Unser Einkauf beschränkt sich daher aufs Nötigste in abgepackter Form. Dann begeben wir uns auf die Suche des Guest House Inn und geraten in totale Begeisterung.
Nur der Hinweis des Innkeepers auf die Restaurantlandschaft hat uns weniger erbaut (Pizza Hut, 3 Mexikaner, davon einer ohne Alkohol). Der Check-in bereits möglich, so daß wir unser Zimmer mit schönen antikisierenden Möbeln beziehen und die Lebensmittel für ein Picknick herrichten. Nachdem wir das Zimmer bezogen und unsere Picknicksachen gerichtet hatten, war der Innkeeper bereits zum Einkaufen gefahren; offenbar bleiben hier alle Türen offen. Mal sehen, ob unsere Sachen am Abend noch alle da sind.

Die Fahrt zum Organ Pipe Cactus NM führt uns durch zunehmend hügelige Landschaft mit Saguaros und lauter gelb blühenden Büschen/Bäumen (Palo Verde). Beim Picknick am Visitor Center mit überdachten Plätzen leisten uns rote Vögel Gesellschaft.
Die Rangerin im Visitor Center will eine ID zum National Park Pass, bevor sie Karte herausrückt. Außerdem gibt es für 0,75 eine deutsche Beschreibung (englische sehen wir keine) des Ajo Mtn Loop, den sie empfiehlt, zumal die andere Rundstrecke weitgehend geschlossen ist. Der Ajo Mtn. Loop entpuppt sich als Rundfahrt mit etlichen Haltepunkten durch grüne Hügel mit gelben Blütenbüschen (Palo Verde) und vielen Kakteen. Unterwegs laufen wir den Arch Canyon Trail; obwohl nach 16.00 ist es noch ganz schön heiß, aber in schönes grünes Tal führend. Die Straße selbst ist überwiegend ordentlich geschottert, nur einige unangenehme kurze Stellen; die stärkeren Steigungen sind sogar geteert.






Auf der Rückfahrt zum Guest House Inn kommt uns eine nicht enden wollende Autoschlange entgegen: lauter Amis, die ins Weekend am Golf von Mexiko fahren. Angesichts der eingeschränkten Restaurantlandschaft machen wir abends einfach nochmals Picknick auf der Terrasse des Guest House Inn: absolutes Wohlgefühl. Am Abend dient der Innkeeper noch sein Paßwort für den Wireless-Lan an, das geht aber nicht, weil es nur Name des Netzes ist, aber nicht das Passwort.

Fahrtstrecke 246 mi
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mrh400