5.9.2012
Tag 4Früh morgens schmiss uns der Wecker alias Ulrike aus dem Bett.
Na habt Ihr alle ausgeschlafen?!
Ulrike weckte mich noch bevor der Wecker ein zweites Mal klingelte gut gelaunt, da sie hoffte, Delfine zu sehen. Schnell packten wir unsere Sachen zusammen und frühstückten Kellogs, die wir uns am Tag zuvor gekauft hatten.
Danach ging es schnell zur Rezeption, wo wir auscheckten und fuhren nach Ventura zum Hafen, wo unser Schiff Richtung Channel Island auf uns wartete.
Dort angekommen waren außer uns noch wenige andere Leute da, unter anderem ein französisches Pärchen und einige Camper.
Nachdem wir an Bord waren ging ein Ranger herum und fragte jeden, was wir so auf der Insel machen wollten. Als wir Ihm von der Wanderung erzählten, erinnerte er uns an die Einverständniserklärung, die man für diese Wanderung ausfüllen muss.
Da steht drin, dass man nichts aus dem Gebiet mitnehmen darf usw.
Die Fahrt mit dem Schnellboot war sehr kurzweilig und es gab einiges zu sehen. Es war noch ziemlich kalt aber Ulrike blieb vor Aufregung fast die ganze Zeit draußen. Die einzelnen Inseln kamen allmählich näher und nach etwa 1,5 Stunden erreichten wir den ersten Hafen von Santa Cruz. Nach Sonnenschein sah es nicht gerade aus aber mal abwarten, ist ja noch früh.
Nachdem hier die ersten Gäste ausgestiegen sind, fuhren wir weiter zu unserem Zielhafen.
Nahe an der Küste konnte Ulrike die ersten Pelikane relativ gut einfangen.
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Nun fuhren wir unsere Zielanlegestelle an:
Hier stiegen wir mit ein paar Campern und den beiden anderen Wanderern aus, die mit uns den Trail laufen wollten.
Unserer Guide Doris versammelte uns 4 um sich, und erklärte uns nochmal die Regeln für die Wanderung. Sie wies uns nochmal eindringlich darauf hin, nichts mitzunehmen oder dazulassen.
So, nochmal alle schnell auf die Toilette und dann los. Diese war ziemlich ekelig aber was muss das muss.
Kurz vor Beginn des Trails steht dieses Schild.
Wir hofften sehr, den Fuchs zu sehen, aber leider war dem nicht so.
Nun aber ab auf den:
Es ging ein kleines steiles Stück den Hügel hinauf und dann fing es unglaublicher weise an zu regnen.
Doris konnte es auch kaum fassen, da einen Tag vorher noch die Sonne brannte und es hier normalerweise so gut wie nie regnen würde, höchstens mal ein oder zwei Tage im Frühjahr. Naja für uns typisch kalifornisches Wetter
Oben auf dem Hügel angekommen hatten wir einen wunderbaren Überblick.
Hier wollte Doris unsere Namen wissen. Meinen sprach Sie ganz amerikanisch aus aber Ulrike konnte sie einfach nicht aussprechen Sie fragte, ob er von „Erika“ kommt. Nein, von Ulrich. Sie bemühte sich wirklich aber keine Chance. Letztlich wurde es so eine amerikanische Erika-Ulrich Mischung.
Da der Regen doch etwas stärker wurde, packte ich den Regenschutz vom Rucksack aus.
In einem hohen Tempo ging es weiter, für uns zeitweise etwas zu schnell und wir fielen schnell einige Meter zurück.
Es ging über einen schmalen Wanderweg, die Einsamkeit hier war beeindruckend und sehr entspannend. Einmal kamen uns unterwegs fünf andere Wanderer entgegen, mit denen wir uns kurz unterhielten. Doris erzählte Ihnen, dass sie mit Deutschen unterwegs ist. Und natürlich präsentierten Sie ein paar Brocken Deutsch, die Sie von Elvis gelernt hatten. Diese Wanderer durften hier wohl wandern, weil Sie irgendwo vor der Insel geankert haben. Ansonsten sahen wir keine Menschenseele.
Auf ca. der Hälfte der Strecke kamen wir an ein eine Art Checkpoint, wo ein Schild stand und Doris etwas erzählte.
Dann ging Ihr Handy. Jemand von der Naturschutzgesellschaft hat wohl unsere Position überflogen und gesehen, dass die Steine um das Schild, vor dem wir standen, wie ein Pentagramm angeordnet wurden und wir sollten es zerstören. Hexen auf Channel Island – na sowas…
Also ran an die Arbeit und dann weiter Berg ab und wieder rauf. Die Anderen waren schon nach kurzer Zeit wieder über alle Berge, wir hatten aber keine Lust mehr überhaupt zu versuchen, Schritt zu halten und liefen in unserem Tempo weiter. Irgendwann hörten wir Stimmen und trafen sie dann bald wieder. Die Drei waren mit ihrem Lunch schon fast fertig. Doris erklärte uns, dass wir noch weiter bis zur Pelican Bay mitkommen könnten oder selber langsam zurückgehen. Sie wies uns darauf hin, dass es zwar nicht mehr allzu weit aber zum Teil recht steil wäre. Ulrike und ich entschieden uns umzudrehen, so konnten wir die Insel noch in aller Ruhe erkunden. Während Doris und die beiden Männer schon losliefen, machten wir noch etwas Rast und aßen unsere mitgebrachten Sandwiches. Die Steile waren zwar recht nass und glitschig aber zum Ausruhen waren sie super. Nun aber langsam wieder zurück.
Hier könnt Ihr nochmal die steilen unbefestigten Wege sehen.
Zwischendurch wäre Ulrike einmal fast einem trockenen Flussbett gefolgt anstelle des Wanderwegs, zum Glück konnte ich Sie noch darauf aufmerksam machen….
Auf einmal ging meine gute Sony nicht mehr, es wurde ein Memory Card Fehler angezeigt. Schöne sch… Ich hoffte, dass nur etwas Wasser ins Gehäuse getropft ist, da das Problem nach einem Akkuwechsel auftrat.
Auf einem Plateau am Anfang des Trails, machten wir nochmal einen Stopp und genossen nochmal diesen tollen National Park.
Hier haben wir auch noch ein kleines Video, damit Ihr einen besseren Eindruck habt, leider ist das Wetter schlecht.
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Wie gesagt, der tolle Eindruck des Parks kommt kaum rüber, aber wollte euch gerne etwas mehr zeigen
Am Ende waren wir froh das es nicht so warm gewesen ist wie die Tage zuvor sonst hätten wir auf der Wanderung nicht so lange durchgehalten.
An der Anlegestelle, mussten wir noch etwas auf das Boot warten und ruhten uns noch kurz aus.
Blick von der Anlegestelle aufs Meer:
Nach kurzer Zeit kam Doris. Erstaunlich wie sie die Strecke so schnell zurücklegen konnte.
Wir unterhielten uns noch mit ihr und dann ging es aufs Boot.
Das legte nun ab in Richtung des ersten Hafens, auf den Weg dorthin trafen wir auf eine Schule Delfine.
Das Boot drehte ab und verfolgte die Delfine, wir gingen auf das Deck und auf einmal waren überall Flossen.
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Wir waren, wie ihr euch vorstellen könnt, total begeistert, vor allem da die Fähre extra einen Umweg gefahren ist.
Auch Pelikane begleiteten uns wieder.
Nun fuhren wir Scorpion Anchorage an und sammelten die Gäste dort ein, danach verabschiedeten wir uns von Channel Islands.
Wir liefen noch etwas an Deck herum, gingen dann aber ins Innere des Bootes um uns mit einem Kaffee und einem Kakao auf zu wärmen.
Um ca. 17:30 erreichten wir sicher den Hafen und dann ging es schnell zum Auto. Wir hatten noch eine ziemliche Strecke vor uns, denn unsere nächste Schlafstätte ist in Las Vegas, ca 324 Meilen entfernt.
Wir fuhren diese Strecke fast komplett durch bis auf einen kurzen Stopp an einem In – N – Out, wo wir durch den Drive In fuhren und während der Fahrt aßen.
Kurz vor Las Vegas mussten wir noch einmal tanken und wurden von der Hitze fast erschlagen.
Es war fast elf und im Auto hatten wir die meiste Zeit die Klimaanlage an. Draußen waren es bestimmt noch 30 Grad.
Wir mussten in den Geschäftsraum gehen, da die Kreditkarte an der Säule nicht angenommen wurde und so holten wir noch etwas zu trinken für die restliche Strecke.
Nach über 5 Stunden Fahrt war es endlich soweit, hier noch ein Video, so könnt Ihr mit in Las Vegas einfahren.
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Wir erreichten unser Hotel “The Cosmopolitan of Las Vegas” um ca. 23:30 Uhr.
In der Parkgarage war es ebenfalls super heiß und dazu die Abgase, der vielen Autos…
Das Einchecken ging zum Glück schnell und problemlos und wir wollten nur noch schnell auf unser Zimmer.
Wir holten nur noch unsere Getränke und Essen aus dem Wagen, damit es heute Nacht nicht kocht
Unser Zimmer war im 38. Stock, der absolute Wahnsinn. Hier das Bad mit Durchbruch, so dass man aus dem Fenster auf den Strip schauen kann.
Hier die Arbeitsecke:Kochnische:Schlafraum:Und dann kam das Highlight, der Balkon mit Blick auf den Brunnen des Bellagios.
Was für ein Ausblick:
Wir gönnten uns zwei kalte Cola aus der Minibar und saßen etwas auf dem Balkon um runter zu kommen von dem langen Tag.
Dann lud ich noch schnell Bilder hoch und ab ins Bett und
Licht aus!!!Gefahrene Meilen: 347 Meilen
The Cosmopolitan of Las Vegas 184,96 EUR
Gebucht über Expedia.de