Dienstag den 04.06.2007
Heute wollten wir zum New Yorker Zoo, der in der Bronx liegt. Entstanden ist der Zoo bereits 1899. Mit mehr als 300 ha Fläche ist er der größte Zoo von New York (es gibt noch vier weitere!) und der größte in einer Stadt befindliche Zoo in den USA Im Bronx Zoo leben mehr als 4300 Tiere, die 765 verschiedenen Arten angehören, in natürlicher Umgebung. Die Aufteilung wurde dabei nach geographischen Gesichtspunkten getroffen. Deshalb machten wir uns gleich nach dem Frühstück zur nächsten U-Bahnstation. Dort nahmen wir die 2 in Richtung Bronx. Die 2 ist eigentlich eine Expresslinie, was für Manhattan ja gilt. Aber als wir die Bronx erreichten hielt er dann an jeder Station. An der Pellham Pkwy Station stiegen wir aus, und standen draußen erstmall ratlos herum. Wohin sollten wir nun gehen, nirgends war ein Schild zu sehen. Wir fragten eine Passantin nach dem Weg, aber sie wusste auch nicht so genau wo es langgehen sollte. Also bat sie ein paar Passanten zur Hilfe, sofort standen mehrere andere Leute um uns herum die uns immer wieder fragten ob es unser ernst sei zu Fuß zum Zoo zu gelangen. Mit dem Auto wäre der Zoo ja gut zu erreichen aber zu Fuß das war ihnen nicht geheuer. Sie erklärten uns dann auch sehr wortreich den wahrscheinlichen Fußweg. Ich machte mir so langsam Gedanken ob der Fußweg nicht doch etwas zu anstrengend für uns werden würde, vor allem bei der Hitze. Wir bedankten uns und gingen erst einmal in die angegebene Richtung und richteten uns auf einen längeren Marsch ein. Weit gefehlt, nachdem wir die Strasse überquert hatten und um eine Ecke gingen befanden wir uns schon vor dem Eingang. Schnell wurden auch hier die Eintrittkarten eingetauscht. Und wir konnten auf Enddeckertour gehen. Am Anfang kamen wir an einem Bisongehege vorbei. Danach begaben wir uns zum World of Birds Gebäude. In einem Regenwald fliegen hier die Vögel frei herum. Um 12.00 Uhr soll es hier sogar richtig regnen, aber da wir gestern genug davon hatten warten wir nicht darauf.
Danach gehen wir gleich in das Gebäude der Jungle World. Das gefiel uns sehr gut. Die Wände sind so bemalt, dass sie den eher kleinen Räumen eine größere Tiefe gaben. Eine Tropengeräuschkulisse sowie tropische Regenfälle werden simuliert. Danach geht es in den afrikanischen Teil. Die in der Nähe liegende World of Darkness ist auch sehr interessant. Hier werden Tiere gezeigt, die eben nur in der Nacht aktiv sind. Ist schon interessant was alles Nachts herum kriech und fliegt. Beim Schmetterlingshaus wollten sie dann einen extra Eintritt haben. Wir gingen auch hier durch und begaben uns dann zum Höhepunkt der Parks zur Attraktion Congo, ein afrikanischer Urwald mitten in New York. Auch hier mussten wir extra Eintritt bezahlen. Congo ist eine neue Heimat für seltene Tiere wie das Okapi. Das ist ein entfernter Verwandter der Giraffe. Vierhundert Tiere tummeln sich auf einem 26.000 Quadratmeter großen Gelände, auf dem Landschaftsarchitekten und Biologen einen täuschend echten Regenwald geschaffen haben. Die tropischen Pflanzen sind zum Teil echt, zum Teil aus Plastik. Obwohl alle 55 Urwaldbäume künstlich sind, fühlen sich die Tiere trotzdem wohl. Denn nicht sie scheinen gefangen, sondern wir ihre Besucher. Zum Anfassen nah hocken die kleinen Gorillas am Plexiglas und beobachten ihre menschlichen Verwandten.
Zum Abschluss gönnten wir uns das Vergnügen mit der Gondelbahn über dem Park zu schweben. Aber durch den starken Wind der zurzeit herrschte wurden die Gondeln doch arg geschüttelt, und wir waren froh heil wieder auszusteigen. Danach verließen wir den Park, und fuhren mit der 2 wieder Richtung Manhattan bis nach Brooklyn bis zur Haltestelle "Borough Hall". Hier wollten wir in der Nähe das New York Transit Museum, also ein U-Bahnmuseum, besichtigen. Das Museum wurde in der ehemaligen Halestelle Courtstreet eingerichtet Das Museum zeigt im Eingangsbereich ein altes Kassenhäuschen und diverse Drehkreuze von der Holzausführung bis hin zur neuesten Generation. Im weiteren Verlauf wird unter der Überschrift "Steel, Stone and Backbone" der Bau der New Yorker Untergrundbahn in den Jahren 1900-1925 sehr plastisch und anschaulich dargestellt. Auch die reichhaltige Gestaltung der Haltestelle mit Mosaiken und Keramikornamenten wird in einer weiteren Abteilung mit Skizzen, Bildern und Originalen gezeigt. Fahr- und Streckenplänepläne, Modelle von Straßenbahnen früherer Jahrzehnte und Fahrerkabinen von Omnibussen runden das Museumsangebot im ersten Untergeschoß ab. Im zweiten Untergeschoss - dem Bahnsteigbereich - findet der Eisenbahnbegeisterte dann aber die wahren Leckerbissen dieses Museums: "Catch all the Trains you missed" ist die Ausstellung historischer Subway-Fahrzeuge betitelt. Vom Holzwagen der alten "Brooklyn Els" über den ersten "A"-Train von 1930 und den Standardwagen von 1914 bis hin zu neueren Typen ist alles vertreten, was das Eisenbahnerherz höher schlagen lässt! In einem Stellwerk kann man den echten Zugverkehr um den stillgelegten Museumsbahnsteig verfolgen.
Jörn konnte sich fast hier nicht loseisen, aber wir hatten noch was vor. Aber erstmal besichtigten wir noch das sehenswerte Brooklyn Heights Historic District, sowie die Fußgänger Zone in der Innenstadt. Aber dann machten wir uns auf, den Aufgang zur Brooklyn Bridge zu suchen und fanden ihn dann auch echt schnell.
Die älteste Brücke über den East River ist die Brooklyn Bridge: Sie wurde 1883 - nach einer 16jährigen Bauzeit - dem Verkehr übergeben. Zu ihrer Zeit war sie mit einer Spannweite von 486 m zwischen den beiden mittleren Masten die größte Hängebrücke der Welt. Die eine Fahrbahn von Verankerung zu Verankerung besitz Zuerst merkt man gar nicht das man auf eine Brücke zugeht, komisch ist es nur das die Auto links und recht an vorbei fahren.
Aber dann ist steigt der Fuß- und Radweg an, und man geht über den Straßenverkehr.
Auf dem 1,8 km langen Fußweg auf dem Wahrzeichen New Yorks hat man eine Märchenhafte Aussicht durch das kunstvolle Geflecht der Stahlseile und auf die Wolkenkratzer der Stadt. Unser Weg wurde immer wieder unterbrochen weil wir fotografieren wollten und um die Aussicht zu genießen. Aber dann kamen wir doch in Manhattan an. Da jetzt doch unsere Füße anfingen zu streiken fuhren wir zufrieden zum Times Square zurück.
Hier stärkten wir uns in einen Steakhaus, und sahen uns dann noch das Treiben hier an.
Irgendwie haben wir uns doch an das hektisches Treiben hier gewöhnt, und fragen uns ob wir es wohl vermissen werden?
Gruß Heiner