Hi!
Mittwoch den 30.05.2007
Heute soll endliches losgehen, aber wir haben noch viel Zeit denn der Flug startet erst um 14.45 ab Fuhlsbüttel. Die Koffer waren zum größten Teil schon am Vortag gepackt. Dabei wurde je ein gepackter Koffer in einen leeren gepackt, wir wollten ja auch noch einkaufen. Bei unseren engen Zeitplan hatten wir tatsächlich noch einen Shopping-Tag eingeplant.
Also noch ordentlich gefrühstückt und noch mal ins Forum reingeguckt. Aber dann wurde es doch Zeit das Taxi zu bestellen, was auch innerhalb 10 Minuten kam. Am Flugschalter kamen wir gerade noch vor einer großen chinesischer Reisegruppe an. Koffer auf die Waage stellen und Flugticket und Pässe den LH Mitarbeiter geben. Die Flüge waren ja schnell eingecheckt, aber dann sollten die Pässe geprüft und eingelesen werden. Und nun bekam ich meinen ersten Schock, denn mein Pass wollte sich absolut nicht einlesen lassen. Erst als die Daten per Hand eingegeben wurde konnte man den Pass lesen, und laut Pass war ich plötzlich geschlechtslos und dass bestreite ich auf heftigste. Das kann ja noch heiter werden bei der Einreise in New York. Denn die Lufthansa wollte uns aber trotzdem dahin befördern, denn wir bekamen nun die Bordkarten nach Frankfurt und New York mit den Worten wir wünschen einen angenehmen Flug in die Hand gedrückt. Jetzt noch etwas Lesestoff gekauft und von den Kollegen verabschiedet. Die Sicherheitskontrolle passierte ich ohne Probleme, aber bei Jörn musste noch ein extra Schuh Check gemacht werden. der vor lauter Aufregung die Schnürsenkel nicht aufbekam. Es aber dann doch schaffte. Die Rauchmelder schlugen auch nicht an.
Dann heisst es warten bis zum Boarding. Unsere Maschine ein Airbus A300 kam etwas verspätet aus Frankfurt an, was mich etwas unruhig werden ließ ob wir auch dann noch den Anschluss schaffen würden. Aber laut Auskunft der LH Mitarbeiter brauchte ich mich keine Sorgen machen. Endlich hieß es einsteigen, dies ging sehr zügig voran. Und mit nur 15 Min Verspätung, und die wollte der Pilot auf dem Flug nach Frankfurt noch hereinholen. Der Hüpfer nach Frankfurt ging schnell vorüber, und wir brauchten auch keine Ehrenrunde zu drehen und landeten wir doch noch fast pünktlich dort. Nach dem Aussteigen brauchten wir eigentlich nur von A15 nach B23 zu gehen. Aber der Teufel steckt ja bekanntlich in Detail vor den Aufzügen hatten sich Schlangen gebildet, also hieß es das Treppenhaus benutzen, und durch den Tunnel zum Flugsteig B. Übrigens die Treppenhausanlage ist wirklich kein architektonisches Highlight etwas Farbe könnte da Wunder wirken. Endlich angekommen erst mal durch die Passkontrolle und dann die Sicherheitskontrolle gesucht. Die war dann nicht zu übersehen, weil hier sich eine riesige Menschenansammlung anstaute. Es ging nur sehr zögerlich voran, wie sollte man das nur noch schaffen. Für First und Business Passagiere waren 5 Kontrollstellen aber für uns einfache Passagiere nur 2, ja wirklich nur zwei. Immer wieder versuchten Passagiere sich vorzudrängen, was bei den anderen für Unmut sorgte. Meine Laune wurde auch nicht besser, und ich nahm mir vor nach der Reise einen Beschwerdebrief zu schreiben. Aber dann kamen wir auch mal dran und wurden von einem total unmotivierten Sicherheitspersonal kontrolliert.
Ich kam wieder ohne Beanstandung durch, aber bei Jörn war wieder Sonderabtastung angesagt. Irgend etwas piept bei ihm immer Aber wir durften dann zum Flugsteig, der gleich hinter der Kontrolle war, gehen.
Am Eingang wurden noch mal die Pässe kontrolliert, meiner machte schon wieder Schwierigkeiten. Das Gate war schon sehr gut gefüllt. Am Eingang wurden noch mal die Borkarten kontrolliert. Eine freundliche Mitarbeiterin nahm unsere Bordkarten, sah darauf und packte sie zur Seite und nahm Neue vom Tisch. Als ich das sah wurde meine Laune auch nicht besser weil ich dachte jetzt sind meine reservierten Sitzplätze weg. Was sich auch als richtig herausstellte . Jörn war schon wieder auf 180 und ich dachte gleich explodiert er.
Die Mitarbeiterin drückte mir die neuen Bordkarten in die Hand und sagte mit einem Lächeln im Gesicht; Wir laden Sie heute in die Business-Class ein, und wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt am Bord. Wir schauten sie ungläubig an, nahmen aber dankend und freundlich das Angebot an. Wir hatten nur noch etwas Zeit bis zum Boarding, die Jörn noch schnell mit einer Zigarette überbrückte.
Dann durften wir auch schon am Bord, wo wir unsere Sitze in der Business-Class einnahmen.
Was für ein Unterschied doch zur Holzklasse. Wir saßen Reihe 15A+B und machten es uns gemütlich. Noch vor dem Start wurde uns schon ein Getränk angeboten. Das Boarding ging zügig voran, und das Flugzeug wurde pünktlich vom Gate zurückgeschoben. Und dann rollte es auch schon zur Startbahn, hier mussten nur noch zwei landende Maschinen vorgelassen werden. Aber dann dröhnten die Turbinen auf und es ging los.
Auch gab es ein reichhaltiges Film- und Musikprogramm zur Auswahl. Jörn teste alle technischen Einrichtungen bis zur Belastbarkeitsgrenze aus so dass er den ganzen Flug über beschäftigt war. Zum Essen wurde der Tisch mit einer Tischdecke eingedeckt und das Essen gab es im Porzellanschälchen.
Als Vorspeise wählten wir Garnellen mit Spargelspitzen und als Hauptgericht Poulardenbrust mit Blattspinat. Als Nachtisch gab es Obstsalat und eine Käseplatte.
Zum Abschluss noch einen Aperitif und Kaffee. Der Flug verlief ruhig und wir wurden sehr oft vom Personal gefragt ob wir noch Wünsche haben.
Diesmal schafften wir es auch die Einreiseformulare schon im ersten Anlauf richtig auszufüllen. Meistens brauchen wir mehrere da beim schreiben sich immer kleine Fehler einschleichen z.B. die amerikanische 1 oder 7 verkehrt geschrieben oder das Datum Monat-Tag-Jahr verdrehen. Der Flug ging sehr schnell und wir kamen zirka 1 Stunde zu früh in den Luftraum von New York, so dass unser Airbus 3 Ehrenrunden über das Hudson River Tal drehen durften.
Aber dann ging es zum Endlandeanflug über und das Glück war wieder auf unserer Seite.
Links war Manhattan gut zu sehen.
Nach der Landung dauerte es noch mal eine halbe Stunde bis wir am Gate anlegen konnten. Als wir aus dem Fenster blickten bekamen wir schon fast Angst verkehrt zu sein denn ein Kaufhaus mit vertrauter Aufschrift geriet in unser Blickfeld „IKEA“ Das Aussteigen ging schnell von statten, und wir kamen in einer leeren Einreisehalle an. Dort wurde man auf verschiedene Schalter verteilt. Vor uns nur eine Person, die auch schon fast fertig war. Dann kam ich auch schon dran, und welche Freude mein Pass liest mich nicht im Stich. Wahrscheinlich hält man da alle Deutsche für Geschlechtslos oder es interessiert dort keinen. Der Beamte fragte nur weshalb und wie oft ich schon in den USA war.. Dann schnell zwei Fingerabdrücke und ein Foto. Und zur Belohnung gab es den Pass mit Stempel zurück mit dem obligatorischen „Enjoy your stay in NY. Jetzt ging es zum Gepäckband, wo wir natürlich noch warten mussten, so schnell kann man ja das Gepäck ja gar nicht ausladen. Aber nach fünf Minuten kamen unsere Koffer. Dann schnell durch die Zollkontrolle, hier wollten sie nur den weißen Zettel haben und unsere schnellste Einreise in Amerika lag hinter uns. Bisher haben wir meist ein bis zwei Stunden bei der Emigration verbracht.
Jetzt suchten wir den Infostand der Ground Tranportian . Dort erfuhren wir das für unsere Limousine die wir uns diesmal geleistet hatten und schon vorgebucht war, ein bestimmtes Telefon gegenüber an der Wand nehmen sollte. Dort waren die Limousienenanbieter mit Nr. angeben. Also kurz angerufen und unsere Reservierungsnummer durchgegeben, so erfuhren wir das wir durch Ausgang 12 gehen sollten und auf einem schwarze Towncar zuwarten. Was ist den bloss ein Towncar ?????. Dort würde in ein paar Minuten unser Towncar vorfahren. Und wirklich in ein paar Minuten kam dann auch ein schwarzer Sedan der Firma Tel-Aviv.
Mit dem Fahrer dem Voucher abgecheckt und das Gepäck eingeladen. Dann begann die Höllenfahrt nach Manhattan.Unser Fahrer hatte wohl noch nie was von Geschwindigkeitsgrenzen gehört, und neben bei war er auch noch mit einer Hand am telefonieren. Kurz vor dem Lincoln Tunnel konnte man Manhattan im Lichterglanz sehen. Und nach der Durchfahrt waren wir auch schon mitten drin. Dann hielt unserer Fahrer auch schon, und wir halten alle nach unserem Hotel Ausschau. Leider stand der Name nicht draußen dran, so dass uns unser Fahrer erst vorn Dianetik-Center absetzen wollte, da wollten wir aber ehrlich nicht hin.. Jörn hatte zum Glück das Hotel erkannt und teilte unserem Fahrer mit dass sich das Hotel ca. 100 Meter hinter uns befand. Unser Fahrer legte kurz den Rückwärtsgang ein ohne auf den hinter uns fahrenden Verkehr zu achten uns setzte zurück. Als wir das Hupkonzert der hinter uns fahrenden Wagen hörten. Wussten wir „We are in New-York“.
Das Einchecken ging auch schnell, und wir bekommen sogar ein Raucherzimmer mit zwei Doppelbetten. Also auch hier bekommen wir ein kostenloses Upgrade trotz Priceline. Dann brachten wir noch schnell das Gepäck auf unser Zimmer und wir fühlten uns noch hellwach, also wollten wir noch schnell mal um die Ecken schauen. Das Hotel liegt fast am Times Square und es war ein warmer Abend.
Was waren doch hier noch für Menschen unterwegs, ein schieben und drängeln schlimmer als im Weihnachtseinkaufstrubel. Und dieses Lichtermeer als ob es helliger Tag wäre. Das Licht war so hell dass man Besuchern empfehlen sollte eine Sonnenbrille zu tragen. Wir waren am The Great White Way angekommen.
Gruß Heiner