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Autor Thema: The South will rise again… Eine kleine Südstaatenrundreise im September 2013...  (Gelesen 24732 mal)

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Bluebell

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Im Aquarium waren wir letztes Jahr. Teuer, aber ganz nett und wir haben auf die Delfin-Show verzichtet. War wohl auch gut so.

TheHonk

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Tag 3: 13.September 2013

“Now  I'm on my way to Tennessee
Singing "Georgia On My Mind…”



Heute geht es also los… Über diverse Umwege geht es nach Music-City!



Sehr lange wollte ich schon mal dort hin wo die Country Music gemacht wird und die Grand Ole Opry-Radioshow live übertragen wird.
Ich bin quasi mit Country Music aufgewachsen.
Bei meinem Vater lief immer irgendetwas von Johnny Cash, Waylon Jennings, Willie Nelson, Buck Owens, Truck Stop, Western Union oder anderen Halunken.
Auch Hank Williams ist seit langer Zeit schon einer meiner  musikalischen Weggefährten aber zu diesem Halunken kommen wir später im Reisebericht noch ausführlicher.

Los ging es um sieben Uhr mit dem Aufstehen und Frühstücken.
Die Koffer waren schnell gepackt und so waren wir gegen kurz vor Neun Uhr abfahrbereit. Alles ohne Stress und Hektik, so gefällt mir das!
Fazit zum CountryInn&Suites North Airport:
Günstig, Sauber, da würde ich wieder hingehen!

Da noch genug Sprit im Tank des Reiskochers vorhanden war, sind wir erst mal los um ein paar Kilometer zu machen.



Der erste Stopp war dann auch tatsächlich erst in Chattanooga.
Kleiner Vermerk zwischendurch:
Da ich auf Grund der Route schon mehrfach gefragt wurde, was es denn dort „außer Gegend“ noch so gibt.
Muß ich zugeben, dass ich mich nicht wirklich mit der Gegend beschäftigt habe… es gibt dort natürlich irgendwelche State Parks (zumindest habe ich Schilder gesehen, die auf solche Hinweisen) und Historische Bürgerkriegs-Gefechts-Andachts-Stätten…

Der Bürgerkrieg hat mich aber nie so wirklich interessiert und –entschuldigt- nur wegen ein paar Kanonen, die in „der Gegend“ rumstehen, wollte ich die ohnehin schon knappen Tage nicht auch noch zu lange gestalten… Urlaub… Erholung…

Zurück zu Chattanooga…
Eigentlich gar nicht eingeplant bzw. rausgeflogen da man sich doch schon etwas Zeit dafür nehmen  sollte z.B. Für Rock City oder  Ruby Falls.
Zeit war aber Mangelware und so reichte es nur für einen kurzen Zwischenstopp in der Altstadt, beim berühmten „Choo Choo“ und am Tennessee-River.
Allerdings existieren davon so gut wie keine Bilder… es war sehr sonnig und heiss und wir Beide genossen das so richtig, da waren Fotos nicht wichtig. 
Hier nur kurz etwas vom Tennessee-River:





Kurz hinter Chattanooga bekamen wir eine Stunde geschenkt, die uns dann irgendwann, irgendwo in Florida wieder abgezogen wurde.
Nach einem kurzen Tankstopp in Tullahoma/Tennessee (hier also sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht…), waren wir auch schon in Lynchburg und wenn ich nicht schnell genug gebremst hätte, wären wir einfach durchgerauscht!
Am Ortseingang links ist auch gleich schon der Eingang zur Jack Daniels Destille und dort wollten wir natürlich die Führung mitmachen!
Auf dem Parkplatz war gut was los aber ganz vorne fuhr gerade einer raus! Ha! Glück darf man ja auch mal haben!
Der Eingang zum Visitor-Center ist schon liebevoll dekoriert mit allerlei Stühlen und Blumenvasen, die aus den berühmten Holzfässern gebastelt wurden.



Innendrin ist auch alles sehr schön gemacht, man wird freundlich begrüßt und gefragt ob man die –natürlich- kostenfreie Tour mitmachen möchte.
Klar wollen wir!  :dafuer:
Also wurden wir in einen kleinen Raum gesteckt, in dem ein Filmchen gezeigt wurde (auch das ist in den USA immer wichtig… zu jeder Attraktion erst mal ein Filmchen!).
Nach dem Film holte uns Ron zur Tour Nummer 17 (merkt Euch die Nummer Folks!) ab und gleich darauf wird ein Bild von der gesamten Gruppe gemacht, welches man sich einen Tag später –natürlich kostenfrei! - von der Jack Daniels-Webseite downloaden kann. Dafür braucht man dann wieder die Nummer von der Tour um sein Bild schneller finden zu können. 17! Check!



Ron ist ein Original, groß, etwas beleibter, der Opa-Typ eben.
Was absolut verboten ist, sind Fotos IN den Gebäuden der Herstellung. Was aber nichts mit Schutz vor Werksspionage zu tun hat sondern Brandschutzauflagen sind.
Ron geht die meiste Zeit rückwärts mit dem Gesicht zur Gruppe ohne sich umzusehen! Ich habe mal schnell nachgeschaut als er seine Kappe kurz abgenommen hatte… Er hatte hinten keine Augen! Der Gute läuft die Tour so oft, dass er einfach jeden Stein dort mit Namen kennt.  8)

Zur Tour:
Sehr schön von Ron vorgetragen, trotz Südstaatenslang war er für mich gut verständlich und über seine Witze konnte man wirklich lachen.
Es wird wirklich alles gut erklärt, jeder einzelne Schritt vom eisenfreien Wasser über die Herstellung der eigenen! Holzkohle bis hin zum fertigen Produkt.
Besser hätte es Armin Maiwald auch nicht erklären können.
Und erst der Geruch, der einem ständig um die Nase weht...  :D :D :D
Und das alles Gratis!
Hier ein paar Fotos:

















Das Foto welches mich zeigt als ich gerade gegen den Safe vom alten Jack trete, hat quasi einen historischen Hintergrund:
Der gute Jack Daniel hat auch mal eines Morgens wutentbrannt gegen seinen Safe getreten, da er die Kombination vergessen hatte…
Das hat ihm Jahre später den Tod gebracht, da er sich den Zeh verletzte und aufgrund der Spätfolgen daran starb…
In der heutigen Zeit nahezu undenkbar.

Wieder angekommen gibt es im Visitor-Center –leider- keinen Jack Daniels zu trinken (Dry County!) sondern selbstgemachte Limonade.
Wir setzen uns hin, trinken etwas, genießen die Atmosphäre, Ron kommt kurz vorbei, wünscht noch einen schönen Tag und viel Spaß in Nashville und dann sind wir auch schon durch mit dem Mittagsprogramm!
Wir setzen uns ins Auto und machen uns auf nach „Downtown Lynchburg“, Wegstrecke ungefähr 36 Sekunden…





Raus aus dem Auto und erst mal in den Harley Davidson Store. Für mich gibt es ein T-Shirt, für Tanja nix.
Weiter geht’s in den Jack Daniels-Store, dort gibt es wieder ein T-Shirt für mich und Tanja nimmt sich Kerzen mit… Und die riechen gut! Ich mag ja sonst keine Duftkerzen… Aber die von Jack Daniels… schon!
Im Jack Daniels-Store gibt es nahezu alles worauf man den Namen Jack Daniels drauf drucken kann, vom Bleistift über Toilettenpapier bis hin zum Zahnstocher!

Wir überlegen kurz ob wir noch etwas essen wollen, entscheiden uns aber dagegen, denn wir wollen ja noch weiter.


Immer wieder schön anzusehen, sind die diversen "Verkabelungen..."

Mit guter Musik aus dem Radio lassen sich die letzten Kilometer noch besser bezwingen.
Hierbei hat es uns Darius Rucker und sein „Wagon Wheel“ besonders angetan…:



Nächster Halt Hendersonville!
Hendersonville???
Was gibt es denn da?
Dort gehen wir auf den Friedhof und zwar zum „Memorial Gardens Hendersonville“



Dort liegen recht viele Countrystars begraben unter anderem June Carter Cash und ihr Ehemann Johnny Cash.
Die Musik von Johnny Cash begleitet mich nun schon das ganze Leben lang und da war es für mich klar, dass ich mir die Grabstätte von ihm und seiner Frau anschaue. Zu mal auch gestern am 12.September 2013 der 10. Todestag vom „Man in Black“ war.
Die Grabstätte von Johnny Cash und June Carter Cash muss man sich selbst suchen, es gibt keine Hinweisschilder aber nach einer kleinen Ehrenrund über den Friedhof haben wir es dann doch schnell gefunden.







Die Eltern von June Carter Cash, Mutter Maybelle Carter und Ezra J Carter liegen ebenfalls dort begraben.
Ein Teil der berühmten Carter Family…

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Carter_Family





Dies war der erste Besuch von uns auf einem amerikanischen Friedhof (Tombstone/Arizona mal aussen vor gelassen) und was mich ein wenig erstaunt hat, man kann sich seine Grabstelle schon im Voraus kaufen (das ist ja noch OK, gibt es in Deutschland auch) aber da steht auch schon der Grabstein drauf! Allerdings erst nur mit dem Geburtstag eingraviert oder per Plakette angebracht.
Das Todesdatum kommt dann erst drauf, wenn es soweit ist.

Jetzt geht es aber endlich in Richtung Hotel!
Abgestiegen sind wir aufgrund der doch recht hohen Preise, die in Downtown-Nashville aufgerufen wurden (es war Wochenende und zwei Konzerte von berühmten Künstlern in der Stadt) im Best Western Suites near Opryland.
Best Western war für uns bisher immer eine sichere Bank was Qualität und Sauberkeit betrifft und auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht.
Das Zimmer gab es für ca.90$/Nacht inkl. Frühstück
Als der junge Mann am Tresen bemerkte dass wir aus Deutschland sind, ging er in der Unterhaltung in ein fast aktzentfreies Deutsch über.
Er hat etwas über ein Jahr lang in Hildesheim gelebt…
Kurz ins Zimmer Frisch machen



Und dann sind wir auf die Suche nach Nahrung gegangen.
Gelandet sind wir bei „Caney Fork River Grille“ wo wir nach 20 Minuten Wartezeit auch gut gegessen haben. Es gab Live-Musik und die Bedienung war sehr freundlich und fürsorglich.


Ich habe dann doch lieber die Ribs probiert...


Roots-Country wie ich es gerne mag!

Danach sind wir dann in die Stadt gefahren um auf dem Broadway zu flanieren… SEHR SCHÖN DORT! Freitag Abend und dort tobte der Bär! Aus jeder Kneipe kam Live-Musik, nette Leute überall, man hat sich nicht einen Moment unwohl gefühlt.
Irgendwann spät abends sind wir zurück ins Hotel und in den wohl verdienten Schlaf gefallen.
Morgen dreht sich dann alles um Countrymusic, wo sie herkommt, wo sie hingeht (CountryPop sucks!)

Der letzte macht das Licht aus…



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sil1969

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Aaahhh, herrlich!
Bei "Jack" war ich bei meiner ersten USA-Reise 1994 (dann wäre das nächstes Jahr genau 20 Jahre her - Jubiläum also... :D) und fand es damals schon klasse. Genau wie in der Werbung, die damals oft im Fernsehen kam. Und den Geschmack der Limonade habe ich heute noch im Mund. Ich will da unbedingt nochmal hin - auch in den Store, da waren wir nämlich nicht. Und ein Gruppenfoto gab es damals auch nicht!  :(

Froschschenkel hätten es bei mir auch nicht unbedingt sein müssen - aber Krokodil würde mich irgendwie schonmal interessieren.

Dann bin ich gespannt auf Nashville. Wie sieht es denn mit Parken in der Stadt aus? Ich dachte nämlich auch an eine Unterkunft etwas außerhalb.

Sehr amüsant, dein Schreibstil!  :D
LG Silvia

nobbynhn

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Bin ab sofort auch dabei, macht echt Spaß zu lesen.

Ein großteil eurer Route habe ich für nächstes Jahr auch geplant.

War die Strecke von ATL nach Nashville über Chattanooga und Lynchburg soweit ok oder eher zu viel? Habe ebenfalls vor diese Strecke an einem Tag zurückzulegen.

TheHonk

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Aaahhh, herrlich!
Bei "Jack" war ich bei meiner ersten USA-Reise 1994 (dann wäre das nächstes Jahr genau 20 Jahre her - Jubiläum also... :D) und fand es damals schon klasse. Genau wie in der Werbung, die damals oft im Fernsehen kam. Und den Geschmack der Limonade habe ich heute noch im Mund. Ich will da unbedingt nochmal hin - auch in den Store, da waren wir nämlich nicht. Und ein Gruppenfoto gab es damals auch nicht!  :(

Froschschenkel hätten es bei mir auch nicht unbedingt sein müssen - aber Krokodil würde mich irgendwie schonmal interessieren.

Dann bin ich gespannt auf Nashville. Wie sieht es denn mit Parken in der Stadt aus? Ich dachte nämlich auch an eine Unterkunft etwas außerhalb.

Sehr amüsant, dein Schreibstil!  :D

Ja, die Limonade war wirklich gut und ich hätte mir gerne etwas davon mitgenommen aber selbst diese verkaufen sie nicht.  :wink:
Alligator habe ich vor ungefähr 15 Jahren schon mal probiert, ist gar nicht so schlecht!

In Downtown Nashville lässt es sich prima Parken, um den Broadway herum gibt es recht viele Public-Parking-Zonen, da braucht man nicht weit laufen um mitten im geschehen zu sein.
Verfehlen kann man die auch nicht, ist alles ausgeschildert.
Von den Preisen her ist es auch human wir haben direkt am Broadway ecke 2nd Ave. South 8$ für den ganzen Tag bezahlt.
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TheHonk

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War die Strecke von ATL nach Nashville über Chattanooga und Lynchburg soweit ok oder eher zu viel? Habe ebenfalls vor diese Strecke an einem Tag zurückzulegen.

Die Strecke war für einen Tag völlig OK, wir sind morgens gemütlich gegen Neun weg gefahren und waren inklusive Besuch in Hendersonville auf dem Friedhof bis ca. halb Sieben unterwegs.
Wenn man nicht zum Grab von Johnny Cash fährt, ist man eine Stunde früher in Nashville.
Und wir haben uns sicher nicht abgehetzt, denn das ist das Letzte was wir im Urlaub wollen!   :wink:
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Bluebell

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Jack Daniels fand ich auch sehr gut, leider habe ich nicht viel verstanden  :(. Tennessee und Louisiana sind die Staaten wo ich mit dem Akzent die meisten Probleme hatte.
Nashville ist toll, würde ich jederzeit wieder hin!

sil1969

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Danke für die Infos!
Habe mir jetzt noch die beiden Lieder angehört - kommt voll gut!  :groove:
LG Silvia

TheHonk

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Und weiter gehts!
Nachdem ich den ganzen Tag in Niedersachsen verbracht habe um frische Tinte zu tanken  :mrgreen:, geht es jetzt weiter mit einem Tag in Nashville!


Tag 4: 14.September 2013

Aufgewacht und mitgemacht!
Heute steht recht viel auf dem Programmzettel aber wie immer nicht zu viel.  :urlaub:

Wir haben zwei volle Tage in Nashville also können wir uns ruhig ein wenig Zeit lassen…

Der Tag begann mit dem typischen Best Western-Frühstück: Kaffee, Toast, Waffeln (Ich liebe diese Waffel-Automaten!) und noch ein paar Flakes als Abschluß.
Gegen Neun Uhr waren wir dann abfahrbereit um Downtown Nashville im hellen zu besichtigen.









Ein Parkplatz war schnell gefunden und schon machten wir uns auf zur Country Music Hall of Fame!



Die CMHOF befindet sich in einer Parallelstrasse  zum Broadway und ist leicht zu finden.
Dort wurden wir dann gleich mal 35$ pro Person los um in die heiligen Hallen reinzukommen.
Es geht auch günstiger aber da würde dann die Studio B-Tour fehlen und ohne diese ist ein Besuch in der CMHOF für –nicht- Countryfans eigentlich langweilig.
Für mich hat sich der Besuch allemal gelohnt, man erfährt vieles über Stars und Sternchen der Country Music, manches wusste ich schon aber es gibt auch viele unbekannte aber nicht minder interessante Musiker aus diesem Genre.
Hier werden diverse Instrumente und Bühnenkleider der Künstler ausgestellt, Videos gezeigt und es gibt viel zu lesen.









"Country Songs are the Dreams of the Working Man - Merle Haggard"

Leider schon viel zu früh verstorben ist dieser Künstler... Waylon Jennings... Sehr schöne Lieder, sehr schöne Stimme!



"Country music isn't a guitar, it isn't a banjo, it isn't a melody, it isn't a lyric. It's a feeling.” - Waylon Jennings.

Eines meiner Lieblingslieder von Waylon Jennings:





Im Großen und Ganzen waren wir innerhalb von 2 1/2 Stunden durch, da wir uns nicht jede goldene Schallplatte und nicht jedes Telegramm von X an Y durchgelesen haben.
Es war schön, wenn ich in zehn oder zwanzig Jahren noch mal nach Nashville komme, würde ich auch sicher wieder reingehen aber wie oben schon erwähnt, wenn sich jemand überhaupt nicht für Country interessiert, für den könnte es entäuschend sein
Jetzt ging es weiter mit der Studio B-Tour und die hat es in sich!

http://en.wikipedia.org/wiki/RCA_Studio_B

Unser junger Tourguide empfing uns am Ausgang der CMHOF und geleitete uns zum Shuttlebus, der schon auf uns wartete.
Der Tourguide dessen Namen ich wieder vergessen habe hat von Anfang an einen sehr guten Eindruck gemacht und man konnte ihm die Begeisterung für Nashville und die Musik anmerken.
Auf der ca. 10 Minütigen Fahrt unter anderem durch die Music Row http://en.wikipedia.org/wiki/Music_Row
Schüttete er uns mit geballtem Wissen zu, wer wo seine Plattenfirma hat etc etc… Das alleine war schon gut.
Aber am Studio B angekommen legte er erst so richtig los.



Wer wann hier aufgenommen hat, kleine Anekdoten und so weiter und so fort.
Es wurde zu vielen erwähnten Künstlern ein kleines Musikstück gespielt und als wir dann im eigentlichen Studio ankamen machte er das Licht aus und spielte ein Stück von Elvis, welches Elvis in diesem Studio im Dunkeln aufgenommen hatte… Yeah… Tolles Gefühl!



Nach ca. einer Stunde waren wir dann wieder an der CMHOF , da bin ich dann nochmal durch den Gift-Shop geschlendert aber für mich war nicht wirklich was dabei. Und auf ging es zur nächsten Attraktion!
Dieses Jahr im Mai hatte das Johnny Cash-Museum in Nashville eröffnet! Für mich natürlich ein absolutes MUSS dorthin zu gehen.



Aber vorher gab es noch einen „Cheeseburger in Paradise“ in Jimmy Buffetts Margaritaville.



Das hat bei uns mittlerweile auch irgendwie Tradition, nicht nur weil ich auch gerne mal Jimmy Buffett höre. Das Essen ist dort auch ganz gut. Meistens mit Live-Musik untermalt und schön dekoriert.
Mittlerweile waren wir schon in diversen Margaritaville´s ( Las Vegas, Key West, Orlando, Panama City Beach, Nashville).

Zurück zum JC-Museum!
Der Eintritt schlägt mit 18$ pro Person zu Buche, lohnt sich aber voll und ganz.
Viele viele kleine und große Austellungsstücke, von Klamotten über Gitarren bis hin zum Jahresfischereischein aus Landsberg (kein Witz!)








   
JC war nicht nur ein toller Sänger, er hat sich auch immer mal wieder als Schauspieler versucht, zwar mit mäßigem Erfolg aber ein paar Filme waren es dann doch, in denen er mitwirken durfte.
1997 gab es gar eine Sprechrolle bei meiner Lieblingsserie… „The Simpsons“ höhöhö.
Dort hat er einen Koyoten vertont und das will ich euch nicht vorenthalten:



Nach dem Besuch im Museum schaute ich noch in den Giftshop und ein T-Shirt und ein Aufkleber gingen in meinen Besitz über.
Danach schlenderten wir noch ein wenig den Broadway entlang, blieben bei Strassenmusikern stehen und lauschten den mehr oder weniger guten Klängen. 
Bis zum Cumberland River ist es auch nicht weit und so statteten wir diesem auch noch einen Besuch ab.
Auf dem Rückweg gab es für mich beim Hard Rock Cafe na was wohl…? Ein T-Shirt.
Und ein paar Geschäfte weiter noch ein leckeres Eis! Zwar für viel Geld aber gut war es!
Mittlerweile war auch deutlich mehr los auf dem Broadway, Pferdekutschen, BierBikes, Biker, Fußgänger... fast wie in Vegas nur ohne Gebimmel!  :P





Da es schon kurz vor vier war, wurde es Zeit die Innenstadt zu verlassen und zum Hotel zurück zu fahren, denn heute Abend hatten wir noch großes vor und da wollten wir uns vorher noch frisch und Stadtfein machen!
Jeden Dienstag, Freitag und Samstag wird nämlich im Grand Ole Opry House die Grand Ole Opry-Radio Show in die Welt übertragen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Ole_Opry

Das bedeutet ein Abend (2 ½ Stunden) voller Live Musik und guter Laune!
Da wollte ich schon immer mal hin und für heute Abend hatte ich mir Karten übers Internet bei opry.com bestellt und ausgedruckt.
Der Eintritt beträgt für die von uns gewählte Sitzkategorie (recht weit vorne in der Mitte) 57$ pro Person.
Für mich hat sich das allemal gelohnt obwohl die Künstler des Abends jetzt nicht sooooo bekannt waren.
Der bekannteste unter allen war Steve Wariner.
Loretta Lynns kleine Schwester Crystal Gayle,
verblüffte weniger durch ihre Musik…
Die Gute ist ungefähr 1.55Meter groß und ihre Haare ungefähr 1.55Meter lang! Die schleifen auf dem Boden!









Kurz und knapp, wir hatten Spaß, die Musik war sehr schön, das ZimtflavorPopcorn auch!
Was wirklich lustig war, war der Sprecher, der in den gesangspausen Werbung vorgelesen hat…
Ist ja eine Live Show!!!

Ich kann die Grand Ole Opry Show wirklich empfehlen!
Nach der Show wollten wir eigentlich noch eine Kleinigkeit essen aber irgendwie waren wir auch ziemlich müde…
So gab es nur Muffins für mich und Käse für Tanja… Oder Lunchable? Ich weiß es nicht mehr.
Gute Nacht!


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sil1969

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Und weiter gehts!
Nachdem ich den ganzen Tag in Niedersachsen verbracht habe um frische Tinte zu tanken  :mrgreen:, geht es jetzt weiter mit einem Tag in Nashville!

Zeigen!!  :zwinker:





Da hat wohl einer zu fest an die Scheibe geklopft!
LG Silvia

TheHonk

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Zeigen!!  :zwinker:


Wenn das gestern gestochene Abgeheilt ist, werde ich wieder ein bis zwei Fotos machen.
Da es bei mir sehr bunt zu geht, ist das jetzt so kurz nach dem Stechen noch arg fleckig und nur bedingt vorzeigbar.  :D :wink:

Hehe... Das rechte Bein steht kurz vor der Vollendung.
Ein bis zwei Sitzungen noch und dann wird es fertig sein.

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TheHonk

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Tag 5: 15.September 2013

Neuer Tag, neues Glück…
Wieder empfing uns Nashville mit strahlendem Sonnenschein und die Wetteraussichten für diesen Tag waren Sonnig, Klar, 30 Grad.
Sehr schön!
Bis jetzt ist meine Rechnung aufgegangen bis auf eine lange Hose für den Abend in der Grand Ole Opry nur kurze Hosen in den Koffer zu werfen.
So kann es weitergehen!

Das heutige Programm sieht eigentlich nur den Besuch des Ryman-Auditoriums vor. http://de.wikipedia.org/wiki/Ryman_Auditorium
Also ab in die Innenstadt, ein Parkplatz fast direkt am Ryman Auditorium war auch schnell gefunden und dann konnte es auch schon los gehen.




Capt. Tom Ryman

Hierbei handelt es sich um DIE heilige Halle der Countrymusic, denn hier startete die legendäre Grand Ole Opry Radio-Show und viele viele berühmte Künstler standen hier schon auf der Bühne.









Einer der ganz großen seiner Zeit Hank Williams Sr. hält bis heute den Rekord von 6 Zugaben an einem Abend als er im Sommer 1949 im Alter von 25 Jahren den Lovesick Blues spielte!



Im Ryman Auditorium haben wir eine Backstage-Tour gebucht.
Diese Tour verläuft wie der Name schon sagt „Backstage“. Gezeigt werden sämtliche Ankleidezimmer und es werden unzählige Anekdoten erzählt, eine davon führt uns am nächsten Tag auf die Ranch von Loretta Lynn.
Leider ist das fotografieren im Backstagebereich strengstens verboten und so gibt es nur die Erinnerungen im Kopf…

Fazit Ryman Auditorium:
Mit 18$pP inklusive der Backstage-Tour nicht unbedingt ein günstiges Vergnügen, ohne die Backstage-Tour kostet es auch immerhin noch 14$pP. Man kann so lange bleiben wie man möchte und natürlich gibt es am Ausgang noch einen Giftshop.
Auch hier gilt: Wenn man nichts mit Countrymusic am Hut hat, für den kann es schnell langweilig werden bzw. derjenige sieht sein Geld als
„zum Fenster rausgeworfen an“ und denkt sich:
 „Halt noch `ne alte Kirche besichtigt.“

Ich fand es dort sehr schön, kurzweilig und informativ.

Nach dem Besuch des Ryman Auditoriums bummelten wir nochmals den Broadway auf und ab und entschlossen uns dann ein wenig shoppen zu gehen in der Opry Mills-Outlet-Mall.
Dort gibt es alles, was es in jedem Outlet-Center gibt inklusive einem riesigen Bass-Pro-Shop.
Durch diesen bin ich dann mal alleine durchgeschlendert, habe mir diverse Waffen, Angeln und auch Boote und kleine Yachten angesehen.
Gekauft haben wir nicht wirklich viel.
Im Foodcourt gab es dann Mittagessen und der Nachtisch stand bei Johnny Rockets an… SchokoMilchShake…
Dabei liefen uns diese zwei Personen über den Weg:


Strange people crossing...

Nach dem Shoppen fanden wir auf dem Weg zum Hotel noch das Dukes of Hazzard-Museum.
Die „Dukes of Hazzard“ oder auf Deutsch „Ein Duke kommt selten allein“, waren in meiner Kindheit schwer angesagt und da noch ein freier Eintritt lockte, standen wir auch schon mittendrin…



Zu sehen gibt es neben einem großen Giftshop diverse Original-Utensilien aus der Serie und sehr viel Spielzeug.



Erwähnenswert ist hier vielleicht, dass der gute Waylon Jennings den Titelsong der Serie geschrieben und auch gesungen hat.



Des Weiteren war Waylon Jennings auch der Hintergrundsprecher.

Direkt neben an gibt es das Willie Nelson&Friends-Museum, bei dem wir aber nicht weiter als bis in den großen Giftshop gekommen sind.
12$pP waren mir dann doch zu viel, für einen Raum voller Bilder und Gitarren… (Man konnte durch einen Vorhang durchschauen…).



Danach fuhren  wir noch in einen nahgelegenen Wal-Mart um Vorräte aufzustocken, denn morgen geht es auf nach Memphis!
Auf ein Abendessen haben wir dank den Johnny Rockets Milchshakes verzichtet.

Fazit Nashville:
Sicher hätten wir in den zwei Tagen, die wir dort waren noch einiges Mehr anschauen können (z.B das Parthenon)… Aber da kommt dann doch wieder der Kunstbanause in mir durch ausserdem waren wir irgendwie schon im Schildkrötenmodus unterwegs wo man doch schon mal sagt: „Ach komm… is egal! Urlaub!
Nashville hat sich wettertechnisch von seiner schönsten Seite gezeigt.
Am Broadway lässt es sich wunderbar flanieren,  Essen und Musik hören.
Für mich war es eins meiner zwei großen Urlaubshighlights und es hat mich nicht enttäuscht.
Das Best Western Suites near Opryland, kann man auch ganz klar weiterempfehlen.





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Anti

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    • Anti walks...
Dir gelingt es wirklich, das Flair herüber zu bringen. Das macht echt Spaß mit euch!  :D

Detritus

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Nachdem ich den ganzen Tag in Niedersachsen verbracht habe um frische Tinte zu tanken 

Bei wem denn?

TheHonk

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@Detrius:
"Bold,n,Solid" heißt der Laden.
Gibt es seit 04.05.13 in der Göttinger Innenstadt.
Robert der Inhaber und Tätowierer hat bereits meine beiden Arme gemacht als er noch in Neu Isenburg/Hessen ein paar Kilometer von mir entfernt in einem Tattoo-Studio angestellt war.
Da wir mittlerweile gute Freunde sind und er auch ziemlich gute Arbeit macht, gehe ich auch weiterhin zu ihm.
Muss halt jetzt 240km einfache Strecke fahren aber das lohnt sich.
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