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Autor Thema: THE UNDISPUTED BEAUTY - 19 Tage Canadian Rockies & Northwest USA im Mai/Juni '11  (Gelesen 27856 mal)

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silli69 als Gast

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Ich kann mich gerade nicht einloggen, komme aber auch mit. Bei uns gehts am 15.6. nach Seattle und dann auch nach BC/AB.
Gruß Silvia

Doreen & Andreas

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Wow, die Ziele unserer beiden letzten Nordamerika-Reisen in einer Tour.
Da muß ich unbedingt auch mit...  :P
Viele Grüße,
Andreas
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MalteMontana

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Manchmal ärgere ich mich auch, dass ich so eine ehrliche Haut bin. Dumm gelaufen.

Noch ein Ehrlicher, sehr gut - fühl ich mich gleich nicht mehr so allein  :zwinker:

Da flieg ich nicht hin :never: und bleibe meinem Südwesten treu  :groove:  :grins:.

Die Schlusstage haben uns mit Vancouver wieder versöhnt. Wenn es hier soweit ist
stimmt es Dich ja vielleicht auch milde, Ilona ...

@ Palo, Sylvia und Andreas

 :welcome: und schön, dass Ihr dabei seid!

Morgen geht's weiter!

Gruß, Malte


MalteMontana

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Tag 2 - 26. Mai 2011

Vancouver, BC - Whistler - Wells Gray Provincial Park, BC




Der erste Tag in Nordamerika beginnt gewohnheitsmäßig früh: um 4:30 Uhr sind wir wach. Es ist stark bewölkt, regnet aber nicht. Zum Starbucks haben wir es nicht weit, er liegt direkt im Hotel.

Nachdem wir unseren Wagen aus der Parkgarage abgeholt und im Vergleich zu gestern für zweieinhalb Stunden fast günstige 52,- CAD für eine ganze Nacht berappt haben, brechen wir gegen 7:00 Uhr in Richtung Whistler auf. Der Highway 99 ist auch als Sea-to-Sky-Highway bekannt und führt uns bald entlang der "Strait of Georgia". Eine dreiviertel Stunde später machen wir unseren ersten Stopp am "Porteau Cove Provincial Marine Park" gegenüber von Anvil Island. Das diesige, bewölkte und leicht nieselnde Wetter hat hier irgendwie seinen Charme.


Porteau Cove


Porteau Cove


Kurz nach Weiterfahrt sehen wir den ersten Bären dieser Reise in einer Böschung direkt neben dem Highway. Mittlerweile regnet es stark und das Thermometer zeigt nur noch 7°C. Bär Nummer zwei folgt kurz vor Whistler an einem Hang neben der Strasse. In Ermangelung von Pullouts gibt es leider keine Fotos.

Um halb zehn erreichen wir Whistler. Die letztes Jahr hier stattgefundenen Olympischen Winterspiele sind noch allgegenwärtig. Wir bummeln ein wenig durch das durchaus schmucke Bergstädtchen und kehren auf ein ziemlich gutes Frühstück in den "BG Urban Grill" ein.


Whistler


Whistler


Nach etwa zwei Stunden machen hauen wir hier wieder ab, denn das Wetter lädt hier wirklich zu keinen weiteren Aktivitäten ein.
Der weitere Weg führt uns kurz nach Pemberton durch das Gebiet der Lil'wat First Nation und vorbei am Joffre Lakes Provincial Park. Ab hier liegt jetzt überall noch sehr viel Schnee und es setzt bei 2°C auch Schneeregen ein.

Am Seton Lake kurz vor Lillooet machen wir einen weiteren Stopp. Und auch der berühmte Rocky Mountaineer passiert uns kurze zeit später.


Seton Lake


Rocky Mountaineer


Wir haben für die nächsten beiden Tage eine Cabin gebucht, wo wir uns selbst verpflegen. Deshalb fahren wir nach Kamloops rein und decken uns hier mit Lebensmitteln und Getränken für die nächsten Tage ein. Selbst Bier bekommt man hier nicht im Supermarkt, sondern nur in Liquor Stores und das auch nur wenn man sich doppelt ausweisen kann, also z.B. mit Personalausweis UND Führerschein. Verstehe einer die Kanadier...

Von der kleinen Ortschaft Clearwater führt die Clearwater Valley Road direkt in das Herz des fast fünfeinhalbtausend Quadratkilometer großen Wells Gray Provincial Parks und endet nach knapp 65 km am Clearwater Lake.

Um halb acht erreichen wir unser Zuhause für die nächsten beiden Tage, die "Across the Creek Cabins at Kingfishers Wood" (http://www.kingfisherswood.com).


unsere Cabin, unser Auto


Die "Anlage" besteht aus drei identischen, jeweils etwa 20 Meter auseinander stehenden Cabins, die etwas abseits der Strasse im Wald liegen und hinter denen ein ziemlich rauschender Bach entlang fließt. Die Tür zu unserem Häuschen ist unverschlossen und auf dem Tisch liegt eine Nachricht unserer Gastgeber, dass wir über das Haustelefon kurz anrufen sollen, wenn wir uns eingerichtet haben.

Joan und Frank wohnen nur ein paar hundert Meter weiter und sind ein sehr nettes und herzliches Ehepaar mittleren Alters, die vor ein paar Jahren diese Cabins hier selbst errichtet haben. Wir unterhalten uns eine ganze Stunde und Sie erzählen uns, dass wir diese Nacht alleine hier sind und morgen ein Ehepaar aus Hamburg anreist. So klein ist die Welt.

Ich lasse Caro dann mit der Zubereitung des Abendessens in unserer voll ausgestatteten Küche allein und erkunde noch etwas die nähere Umgebung.

Ziemlich müde von einem sehr lange (Fahr)tag bei immer noch andauerndem Regen fallen wir um 22 Uhr ins Bett.


Unterkunft: Across the Creek Cabins at Kingfishers Wood / Clearwater, BC
Gefahrene KM: 595
Gruß, Malte


sil1969

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Da habt ihr euch aber gleich einen langen Fahrtag zu Anfang gesetzt.
Ich bin momentan am heraussuchen von Unterkünften. Die Cabins in Clearwater sehen ja ganz gut aus.
Bin super gespannt, wie es weiter geht!
LG Silvia

MalteMontana

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Da habt ihr euch aber gleich einen langen Fahrtag zu Anfang gesetzt.
Ich bin momentan am heraussuchen von Unterkünften. Die Cabins in Clearwater sehen ja ganz gut aus.
Bin super gespannt, wie es weiter geht!

Hast Recht, ist kilometermäßig eine recht lange Strecke, die aber schön zu fahren ist. Und aufgrund des Wetters hatte man auch nicht das Gefühl soviel
zu verpassen.

Die Cabin kann ich nur wärmstens empfehlen. Hatten auch lange geschaut, gibt ja doch so einige Unterkünfte im Park. Haben unsere Wahl auf keinen Fall bereut-
super Lage, super Ausstattung und mit um die 100 € pro Nacht auch ein akzeptabler Preis.

Wir stellen ganz am Ende unseres Berichtes noch Fotos der Hotels und Unterkünfte ein.
Gruß, Malte


MalteMontana

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Tag 3 - 27. Mai 2011

Wells Gray Provincial Park, BC


Das Wetter für unseren heutigen Hochzeitstag hatten wir uns eigentlich ganz anders vorgestellt. Der Regen, der auf unser Dach prasselt übertönt sogar noch den rauschenden Bach hinter unserem Haus. Vielleicht auch deshalb ist die Nacht bereits um halb sechs zu Ende.

Wir frühstücken, belegen uns ein paar Sandwiches für den Tag und besteigen um kurz vor acht Uhr unseren Wagen. Es ist nicht weit bis zum Green Mountain Viewing Tower, den wir über eine kurvige Dirt Road auf gleichnamigem Berg erreichen.
Was wir sehen ist - nichts! Gar nichts! Ähnlich wie letztes Jahr beim Crater Lake. So entgeht uns leider der Panoramablick über den Südteil des Parks und zum Mahood Lake.

Also fahren wir wieder herunter und bestaunen in der Nähe des Majerus Farm Trailheads die reißenden Wassermassen des Murtle River.

Die gelben Pflanze, die überall im Park im Wald wächst ist "Skunk Cabbage". Wenn es nicht gerade in Strömen regnet verbreitet sie einen ziemlichen Gestank und Ihre Wurzeln stehen bei Bären nach dem Winterschlaf ganz oben auf dem Speiseplan.


Skunk Cabbage


Wir haben erstmal Lust auf einen zweiten Kaffee im Trockenen und fahren die Parkstrasse bis zum Ende zum Clearwater Lake und dem dortigen kleinen Cafe.

Dieses und der dortige Kanuverleih werden von einer Familie betrieben, die zusätzlich auch ein- bis mehrtägige Bootstouren auf den Seen anbieten. Der jüngste Sohn ist für das Cafe zuständig und bereitet einen wirklich ganz hervorragenden Kaffee zu - etwas, dass er nach eigener Auskunft über die Jahre auf Druck der vielen deutschen Touristen gelernt hat. Wir sind die einzigen Gäste und so setzt er sich eine ganze Weile zu uns an den Tisch und erzählt viele interessante Dinge über die Region und das Leben hier draußen. Richtig schmackhaft macht er uns eine Übernachtungsbootstour über den Clearwater und Azure Lake. Wir versprechen mit etwas mehr Zeit in ein paar Jahren wiederzukommen. Bis dahin ist vielleicht auch das Gesetz in Kraft, dass jeder Teilnehmer einer geführten Bootstour eine Leuchtsignalpistole bei sich tragen muss. Er jedenfalls amüsiert sich sehr über diesen Einfall seiner Regionalregierung und hält es für keine gute Idee, einer Bootsladung Europäer so etwas in die Hand zu geben.

Um 11 Uhr verabschieden wir uns und laufen ein Stück den Lakeshore Trail hinunter. 


Clearwater Lake


Clearwater Lake


Wir fahren die Parkstrasse wieder zurück und erreichen gegen 12 Uhr nach einem Stopp am Shadow Lake den Bailey's Chute Trailhead. Diese Stromschnellen sind vor allem zur Lachswanderung im September interessant. Aber auch jetzt und bei Dauerregen lohnt sich die kleine Wanderung hierher. Ich hole mir nur ein paar triefnasse Schuhe, da ich mich beim Weitsprung etwas überschätze und mitten in einer riesigen Pfütze lande. Gut, dass im Park außer uns so gut wie niemand unterwegs ist.


Bailey's Chute


Die bekannteste Sehenswürdigkeit des Wells Gray sind sicherlich die Helmcken Falls. Auf dem Weg dorthin begegnen wir aber erstmal dem dritten Bären unserer Reise. Er stillt gerade seinen Hunger relativ nah am Straßenrand. Wir parken etwas entfernt, um ihn nicht zu stören und beobachten ihn eine Weile.






Die Helmcken Falls sind nach kurzem Fussmarsch erreicht. Der Murtle River stürzt sich hier über 140 Meter in die Tiefe. Außer uns ist niemand hier und so genießen wir das prächtige Schauspiel und laufen noch ein Stück das Rim hinunter.


Helmcken Falls


Blick vom Rim


Helmcken Falls




Um zur Mushbowl zu gelangen schlagen wir uns durch das dichte Geäst. Von hier hat man auch schon einen ganz guten Ausblick auf die Dawson Falls.


Mushbowl


Am Dawson Falls Viewpoint hält jetzt dann doch mal ein Reisebus. Der lehrt sich innerhalb von einer Minute, dann gibt's drei Minuten Fotosession an den Fällen - wobei natürlich jeder das schöne Motiv mit seinem Gesicht davor verschandeln muss - und dann fordert der Busfahrer auch wieder lautstark zum Einsteigen auf. Diese Art zu reisen wird mir für immer ein Rätsel bleiben.

Jedenfalls ist so schnell wieder Ruhe. Die Wassermassen, die der Murtle River hier über eine fast hundert Meter breite Felsstufe 15 Meter in die Tiefe stürzt sind wirklich beeindruckend. Ob die Fälle den Beinamen "Little Niagara Falls" wirklich verdienen möge jeder für sich beurteilen.


Dawson Falls


Dawson Falls


Dawson Falls


Als wir wieder ins Auto steigen ist es bereits 16 Uhr. Und - unglaublich aber wahr - es kommt zum ersten Mal kein Wasser mehr vom Himmel. Wir meinen sogar etwas Sonne hinter den dicken Wolkenschleiern zu entdecken.

Mit diesem Hochgefühl fahren wir zu den Spahats Falls. Dieser fällt mitten aus einer Kerbe im Fels rund 60 Meter tief und dann nochmals etwa 15 Meter über eine zweite Stufe. Den Weg dorthin gehen wir mit einem netten Paar aus Vancouver, mit denen wir uns über unsere weiteren Reisepläne austauschen.


Spahats Falls




Der Tag im Park ist wirklich sehr schnell vorbei gegangen. Um 18 Uhr sind wir wieder an unserer Cabin und entledigen uns unserer nassen Klamotten. Joan und Frank kommen vorbei, um die Bezahlung mit uns zu erledigen. Und auch die Hamburger treffen bald ein. Nach einem schnellen Bier begibt sich Caro wieder zur Arbeit in die Küche und wir lassen den Tag bei einem guten Essen und einer Flasche Wein gemütlich ausklingen.


Unterkunft: Across the Creek Cabins at Kingfishers Wood
Gefahrene KM: 148
Gruß, Malte


Saguaro

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Mich hat so das Schild "Extreme Danger Waterfall ahead" begeistert  :grins:. Wenn man da mit dem Böötchen ankommt und liest das ...  :whistle:, ist schnelles rückwärtspaddeln angesagt  :lolsign:.

Was hatte Caro denn eigentlich leckeres in der Cabin zubereitet? Wir wollen schon mehr Details wissen :zwinker:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


MalteMontana

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Mich hat so das Schild "Extreme Danger Waterfall ahead" begeistert  :grins:. Wenn man da mit dem Böötchen ankommt und liest das ...  :whistle:, ist schnelles rückwärtspaddeln angesagt  :lolsign:.

Schön, dass Dir das aufgefallen ist! Wenn man das Schild lesen kann ist es nämlich wirklich schon zu spät. Steht da wohl nur damit hinterher niemand
sagen kann man hätte ihn nicht gewarnt.

Was hatte Caro denn eigentlich leckeres in der Cabin zubereitet? Wir wollen schon mehr Details wissen :zwinker:.

Es gab Calenberger Pfannenschlag, eine hannöversche Spezialität. Sieht zwar aus wie schnonmal gehabt, passte aber gut zum Wetter. Am Tag davor hatten wir was gesundes
Grünes: ein Dreierlei vom Fensterbrett. Und zum Frühstück ein Kohlgericht mit Zwiebeln und Bohnen.  :zwinker:

Wollte Dir diese Details ersparen, da ich ja weiß dass Du von zuviel Essensbeschreibungen/-fotos in Reiseberichten immer Hunger bekommst.  :D
Gruß, Malte


SusanW

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Hi,

wie kann man denn in Canada Calenberger Pfannenschlag zubereiten?  :think: Sprich, woher kommen die Zutaten? Wobei ich auch nicht unbedingt auf die Idee kommmen würde, das im Urlaub zu essen  :wink:

Tolle Wasserfälle !
Liebe Grüße 
Susan

Anti

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Calenberger Pfannenschlag? Das ist ja ungefähr so eklig wie Haggis. Gibt es, glaube ich noch in der Schmiedestrasse im Hannöversch (neben dem Parkhauseingang). Einfach nur grauslich!

MalteMontana

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wie kann man denn in Canada Calenberger Pfannenschlag zubereiten?  :think: Sprich, woher kommen die Zutaten?

Die Grützwurst und das Restfleisch hat Caro im Schlüpper durch den kanadischen Zoll geschmugggelt.

Calenberger Pfannenschlag? Das ist ja ungefähr so eklig wie Haggis. Gibt es, glaube ich noch in der Schmiedestrasse im Hannöversch (neben dem Parkhauseingang). Einfach nur grauslich!


Mit Pfannenschlag macht man gourmet-mäßig nur das Seepferdchen, mit Haggis allerdings den Freischwimmer  :D. Du scheinst Dich in der hannoverschen Kneipenszene ja gut auszukennen, Anti. Der Pfannenschlag dort in Verbindung mit dem naturtrüben Bier ist ganz sicher schon manchem ausländischen Messebesucher zum Verhängnis geworden.

Aber mal im Ernst und bevor wir hier für ganz pervers gehalten werden: das mit den ganzen Essen war natürlich nur ein Witz, der die Stimmung hier ein bisschen auflockern sollte.
Gruß, Malte


Anti

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*off-topic* Meine Lieblingskneipe war eigentlich immer die Mottenburg (nähe Christuskirche). War schon ein paar Jahre nicht mehr dort - kenne sie auch nur total verqualmt... Aber Jever aus dem Steinkrug und ein paar selbstgemachte Saure sind schon was feines. Ich oute mich hier also als Hannoveranerin. Bin aber schon vor der Expo weg, wobei friends und family für regelmäßige Besuche dort sorgen. *off-topic ende*

MalteMontana

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Tag 4 - 28. Mai 2011

Wells Gray PP, BC - Mount Robson PP - Jasper NP (Maligne Canyon, Lake Edith, Lake Annette) - Jasper, AB




Als wir heute morgen aufstehen und die Jalousien hochziehen erblicken wir tatsächlich zum ersten Mal in diesem Urlaub einen Streifen blauen Himmel. Wow!
Es regnet auch nicht mehr und so starten wir gegen halb acht gut gelaunt unseren Wagen und verabschieden uns vom Wells Gray.

In Clearwater wird nochmal schnell getankt und gut drei Stunden später verlassen wir den Highway 5 hinter Valemount Richtung Osten auf den Yellowhead Highway. Es ist jetzt die ganze Zeit abwechselnd sonnig und bewölkt und wir sind unheimlich froh, dieses Sauwetter jetzt erstmal hinter uns gelassen zu haben.

Der Mount Robson, auf den wir jetzt die ganze Zeit zufahren hüllt seinen Gipfel in Wolken. Nicht umsonst schließlich wird er auch "Cloud Cap Mouintain" genannt. Er ist mit 3.954 Metern der höchste Berg in den Kanadischen Rocky Mountains.


Mount Robson


Um 11 Uhr betreten wir das Visitor Center des gleichnamigen Parks und erkundigen uns nach einem möglichen kurzen Hike. Die Rangerin empfiehlt uns die "Overlander Falls".

Diese Falls sind nach einem kurzen Hike erreicht und vor dem herrlichen Panorama wirklich sehr schön anzuschauen. Nicht ganz zehn Meter "fällt" hier der Fraser River. Ein kurzer, aber heftiger Regenschauer treibt uns wieder ins Auto.


   
Overlander Falls


Der Moose Lake ein Stück weiter ist mit einer Länge von über elf Kilometern und einer Breite von bis zu 1,9 Kilometern der größte See im Mount Robson Provincial Park. Hier machen wir ein kurzes Picknick und statten danach auch dem Yellowhead Lake noch einen Besuch ab.


Moose Lake


Yellowhead Lake


Es ist 14 Uhr als wir British Columbia verlassen und nach Alberta einfahren. Richtiger ist: es war 14 Uhr, denn wir wechseln die Zeitzone und stellen eine Stunde vor.

Bald erreichen wir Jasper und begeben uns hier zuallererst ins Visitor Center, um uns einen Überblick über Trailsperrungen und sonstige Einschränkungen zu verschaffen. Wie befürchtet ist einiges, was wir geplant hatten, noch nicht möglich - es hätte aber durchaus noch schlimmer kommen können.

Unser Hotel für die nächsten beiden Nächte liegt praktischerweise genau nebenan und so checken wir erstmal ein.

Es ist nun ein wunderbar sonniger Nachmittag und eines der bekannteren Highlights des Jasper Nationalparks steht noch auf unserem Programm: der Maligne Canyon.
Ein etwa 7 km langer Trail führt über sechs Brücken durch diesen bis zu 50 Meter tiefen Canyon. Wir packen etwas Wasser in unseren Rucksack und marschieren los.

Bis zur zweiten Brücke ist noch einiges los, danach werden es immer weniger Menschen, die hier mit einem unterwegs sind. Ist der Canyon anfangs noch eng und tief öffnet er sich immer weiter, je näher man der sechsten Brücke kommt.


   

Maligne Canyon





Wir biegen an der fünften Brücke um, da uns irgendwie der Hunger packt. Alles in allem ist dies eine wunderschöne Wanderung, die dem bloßen Auge mehr bietet, als man es allerdings mit einer Fotokamera einfangen kann.

Der sechsten Brücke statten wir mit dem Auto einen Besuch ab. Direkt hier ist ein Parkplatz, von dem man die Wanderung übrigens auch beginnen kann und sich so das Spektakulärste für das Ende aufhebt.

Wir fahren kurz bei der "Fairmont Jasper Lodge" vorbei entdecken dort aber nichts besonderes. Dafür sind aber der Lake Edith und der Lake Annette etwas wirklich besonderes. Es ist mittlerweile 19 Uhr und wir vertreten uns in herrlicher Abendstimmung noch etwas die Beine. Außer einer japanischen Familie mit drei Kindern ist niemand hier. Wir halten einen netten Small Talk und knipsen noch ein Foto vor herrlicher Kulisse für deren Familienalbum.   


Lake Edith


Lake Annette


Wieder in Jasper bummeln wir noch etwas durch den Ort. Unzählige Geschäfte, Kneipen und Restaurants säumen die Strassen und zu allen Seiten ist die Stadt von einem tollen Bergpanorama umgeben.


Downtown Jasper


Jasper Central Station


Dann endlich kehren wir zum Essen im "Dead Dog" ein - eine ziemlich urige Kneipe und nur einen Steinwurf von unserem Hotel entfernt. Eine lokale Brauerei hat heute Abend ihr Promotionteam hierher abkommandiert. So erhalten wir zu unseren sowieso schon bestellten Bieren noch jeder 8 Samples aus deren Sortiment, durch das wir uns dann ganz unvoreingenommen saufen. Vom guten Lager und Dark ist es allerdings doch ein langer Weg zurück zum Honey Ale.

Um 22:30 Uhr verlassen wir den Laden mit vollen Bäuchen und sind ganz überrascht, dass es draußen noch fast taghell ist. Der Pub unten in unserem Hotel sieht dann aber auf halbem Wege ins Bett doch noch zu verlockend aus und wir gehen erst als auch die Sonne endlich untergegangen ist.




Hotel: Whistler's Inn / Jasper, AB
Gefahrene KM: 386
Gruß, Malte


Saguaro

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Hallo Malte,

danke für den Speiseplan :D. Ich werde nicht an Caro's Kochkünsten zweifeln  :wink:, doch Hunger habe ich diesmal nicht bekommen :lol:.

Dafür habe ich mich an den tollen Landschaften erfreut! Einfach nur klasse!!!

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)