Tag 17, 18.9.2014, Vegas-Frankfurt-HeimatLeider müssen wir das Elara heute schon um 10:00 Uhr verlassen, ein late checkout ist auf Nachfrage nicht verfügbar. Das ist deswegen nicht ganz so toll, da unser Flug erst nach 16:00 Uhr geht, lässt sich aber nicht ändern.
Nach einem kurzen Frühstück bei Starbucks laden wir daher alles ins Auto, misten noch einmal aus und verschenken ein paar Dinge an umherlaufende Service Mitarbeiter im Parkhaus des Elara (Tire Seal, paar Decken, ne halbe Palette Mineralwasserflaschen etc.), die sich sehr freuen. Dann machen wir uns auf den kurzen Weg zum Rental Car Center.
Die Abgabe funktioniert problemlos und auch das Ski Rack, das man uns bei der Abholung eingebucht hatte, taucht nun nicht auf der Rechnung auf. Ebenso wurde - wie vom Manager am Telefon versprochen - der Kindersitz abgezogen, so dass wir gar nichts mehr zu zahlen haben
Mit dem Shuttlebus machen wir uns dann auf den Weg zum Airport. Dank unserer großen Zahl an Gepäckstücken benötigen wir 2 Kofferkarren, was mal eben mit 10 USD zu Buche schlägt - in FFM zahlt man lediglich nen Pfand
Aber wir haben nunmal jeder einen Koffer, die Erwachsenen zusätzlich jeweils nen großen Rucksack, Handtasche, Kühlbox, Kinderwagen und ein "Wunderpaket", das uns noch unterhalten wird: meine Frau hat sich bei dem Seminar eine Reitpeitsche mit gut 1,5 Meter Länge gekauft, die (hab ich natürlich sofort gewusst und sie wollte es nicht glauben
) nicht in den Koffer passte. Also haben wir bei Walmart bubbre wrap und ne rolle Geschenkpapier (die einzige Papprolle, die die hatten) gekauft und alles schön zusammengeklebt. Mal sehn, was der Checkin sagt.
Naja jedenfalls sind wir beim Checkin angekommen. Auch hier natürlich viel zu früh, so dass wir noch gut ne Stunde bei Starbucks am Airport warten mussten. Dann konnten wir aber einchecken.
Erleichterung für mich: wir standen auch wirklich im System. Hintergrund: gebucht hatte ich die Flüge über Expedia. Das war pro Kopf knapp 100 € günstiger, als bei Condor selbst. Da wir hin ja auf Meilen mit LH geflogen sind, wussten wir bis zum Ende nicht, ob die Flüge auch wirklich bei Condor verbucht sind. Trotz mehrerer Anrufe war Condor nämlich nicht in der Lage, den Buchungscode von Expedia im eigenen System zuzuordnen. Das ginge einfach nicht. Expedia hat immer bestätigt, dass alles glatt läuft, Condor konnte uns aber schlicht nicht finden, das ginge erst 3 Tage vor dem ersten Flug. Beruhigt hatte mich, dass unsere Flüge im Amadeus Tool (checkmytrip) auftauchten, so dass ich nicht ganz so nervös war aber ein komisches Gefühl ist das schon, hin zu fliegen und keinerlei valide Bestätigung der Airline zu haben, die einen zurück bringen soll
Natürlich war auch unser Gepäck eine Diskussion wert. Die Einweiserin bei der Checkin Schlange meinte zunächst, uns anzublaffen, dass das zu viel sei, jeder hätte nur ein Gepäckstück. Als wir sie dann auf die C-Klasse Buchung hingewiesen haben war sie aber doch ruhig und der Mitarbeiter am Checkin sehr bemüht. Koffer und Kühlbox hat er auch anstandslos angenommen, bei der Reitpeitsche musste er aber seinen Vorgesetzten fragen. Wir mussten unterschreiben, dass wir für Beschädigungen die Airline nicht belangen.
Dann sind wir durch die Security und in die Lounge. Condor hat natürlich keine eigene sondern gibt Gutscheine für The Club at LAS aus. Gar nicht so schlecht. In etwa wie eine C-Class Lounge der Lufthansa aber zusätzlich noch mit Duschen. Auch das Essen war durchaus ok.
War natürlich nicht immer so unordentlich, wie auf dem Bild aber sonst standen immer Leute davor. Hier wurde gerade neu hergerichtet und ich konnte mal kurz knipsen.
Auch das Alkoholangebot war durchaus gut, ich halte mich aber meist an die Empfehlung, zum Flug nichts zu trinken. Erst recht, da ich mit Halsschmerzen und Fieber aufgewacht war und Aspirin mir durch den Tag half.
Jedenfalls haben wir die Zeit bis zum boarding gut rumbekommen.
Die neue Bestuhlung der Condor ist nicht schlecht aber selbst mit den alten Sitzen der Lufthansa nicht wirklich konkurrenzfähig. Gleicher Neigungswinkel, der Sitz ist aber deutlich schmaler, so dass man auch kaum in "Babystellung" schlagen kann. Biz war übrigens komplett ausgebucht, in der Eco waren noch einige Plätze frei.
Hinzu kam, dass das Eintertainmentsystem nicht wirklich zuverlässig arbeitet. Meins hat sich innerhalb eines Films 3x aufgehängt und musste manuell neu gestartet werden.
Das Essen war aber durchaus ok. Natürlich keine gehobene Restaurantqualität aber für Flugzeugessen in Ordnung. In etwa vergleichbar mit Lufthansa Biz Class Essen, ein wenig besser in einigen Details.
Hier mal die Vorspeise
Ich hab mich dann allerdings recht schnell zusammengerollt und bin - nachdem Junior gegen neun auch endlich die Augen zu gemacht hat - für gute 5 Stunden eingepennt.
Da waren wir dann wieder in der kalten Heimat. Natürlich war es viel zu kurz und wir hätten noch gut was dranhängen können aber was solls, es kommt bestimmt/hoffentlich ein nächstes Mal.
Bis hierher schon einmal danke für die nette Begleitung auf der Fahrt. Es folgt in den kommenden Tagen noch einmal eine kurze Darstellung der Strecke, eine Kostenübersicht, ein Fazit und ein Ausblick auf die nächsten Planungen.
Thema: Und erstens kommt es anders... mit Kleinkind von Denver nach Vegas (Gelesen 39159 mal)