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Autor Thema: Unser toller New Orleans und New York Besuch mit Tipps  (Gelesen 3575 mal)

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uschibremer

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Hallo zusammen,

Hier ein kleiner Reisebericht zu meiner Reise nach New Orleans und New York.
Ich hoffe er ist unterhaltsam und hilfreich.

Ich war schon unheimlich nervös vor meiner ersten USA Reise, wegen der Heirat meiner Schwester Gudrun in New Orleans, gab es aber nun kein zurück mehr.
Mein Mann Werner war schon zweimal in den USA.

New Orleans

Wir kamen in New Orleans an – der Flughafen heisst in dieser Jazzstadt bezeichnenderweise Louis Armstrong-  und Gudrun und Paul, ihr zukünftiger Mann holten uns ab. Die beiden wohnen in Meterie, einem Vorort von New Orleans und dort ging es direkt hin – die Stadt würde ich erst am nächsten Tag sehen.

Wie mir Paul erzählte wurde weit über die Hälfte von New Orleans durch den
Sturm Katrina verwüstet. Vor dem Sturm waren ca. 70% der Bevölkerung schwarz oder Afro-Amerikaner wie man hier sagt, nach dem Stturm ging der Anteil auf unter die Hälfte zurück. Grund: Der Sturm traf die armen Teile der Stadt, die “Prachtteile” die auch die Besucher anzogen, blieben wie von Geisterhand praktisch total verschont. Das heisst ein Besucher kann nach New Orleans kommen und von den Verwüstungen nichts sehen, wenn er nicht eine der Katrina Bustouren macht wo man die zerstörten Gebiete sehen kann. Die Leute hier betrachten dies übrigens nicht als Gaffen, das genaue Gegenteil ist der Fall man freut sich über das Interesse der Aussenwelt.

New Orleans ist einen Besuch wert. Die Altstadt der von den Franzosen zuerst klolonisierten Stadt, heisst bezeichnenderweise „French Quarter“ und der ganze Bezirk steht unter Denkmalschutz. Diese Gegend ist wunderschön und für Musikfans, besonders im Bereich Blues und Jazz, aber auch Rock und Punk ist die Stadt ein Paradies.

Ich könnte noch soviel mehr schreiben aber mein Hauptpunkt ist der, dass die Stadt gegenteilig der Meinung vieler absolut besuchbar und hichinteressant ist. Es herrscht hier eine ganz eigene Stimmung. New Orleans hat eine der höchsten Kriminalitätsraten der USA, aber wie Paul mir sagte, ist das French Quarter wo sich Besucher normalerweise aufhalten sehr sicher – die Stadt legt hierauf grossen Wert, da die Toursiten eine der Haupteinnahmequellen der Stadt sind.

Die Hochzeit am übernächsten Tag war toll, sie fand auf einem Odtimer Schiff statt dass dem Mississippi herunterdampfte

 
New York

Einmal in den USA zu sein bot die Möglichkeit meinen langersehnten Traum von einem New York Besuch wahr zu machen. Leider hatten wir hierzu nur 5 Tage, nach der Meinung von allen die schon einmal hier waren viel zu kurz, aber leider ging es nicht anders.

Werner, der sich so ziemlich alle Reisereportagen und -sendungen ansieht, kommte sich an einen Bericht im Ratgeber Reise erinnern von einem deutschsprachigen Tourguide der Insiderartige Touren anbiet und auch mit Ferienwohnungen hilft. Das einzige was sie aber nur noch wusste war dass im Namen die Worte Echt und New York waren, glücklicherweise hiess die Seite dann auch einfach nur www.echtnewyork.com.

In Deutschland fünf Wochen vor unserer Ankunft mailten wir die Betreiber an ob wir eine Ferienwohnung für 5 Tage haben könnten )auf der Siete steht dss die Mindestmietdauer normalerweise eine Woche ist) und ob auch eine Tour möglich wäre. 

Es gab eine Wohnung im Manhattaner East Village – eine Gegend die uns bei dem nur kurzen Aufenthalt ans Herz gewachsen ist. Die Wohnung war geräumig, verglichen mit den berüchtiget wandschrankartig grossen Hotelzimmern von denen uns bekannte mit Schrecken erzählten und sehr sauber. Am Treppenhaus kamen uns gleich ein paar Nachbarn entgegen, also New Yorker nicht andere Touris wie in den Hotels, und wir fühlten uns gleich wie ein Stück New York. Am nächsten Tag gab es dann die Tour.

Das Konzept der Tour ist dass man Ecken von New York sieht wo man als Besucher sonst nicht so hinkommt, von der extrem trendigen Ecken bis zu Gegenden wie der South Bronx und Harlem.  Die bekannten Wahrzeichen wie die Fifth Avenue oder das Empire State Building werden ausgelassen da man diese selbst problemlos erreicht.

Die Tour war genial und sogar besser als erwartet, wie spazierten durch Harlem, sahen die South Bronx aber auch wo Heidi Klum und Robert De Niro wohnen und verschiedene Drehorte der TV-Serie Sex and the City, eine Serie von der ich Riesenfan bin. Wichtiger noch Erol erzählte uns viel über das Leben der normalen New Yorker und wir bekamen einen guten Eindruck wie es ist in dieser Megametropole zu leben, wenn man sich die schockierenden Mietn von denen uns Erol erzählte leisten kann. Lebenstil in Manhattan ist krass, unglaublich eng und teuer. Wir erfuhren viel interessantes, z.B. dass nur die wenigsten Manhattanites, so nennt man Leute die auf der Insel wohnen, Autos und Waschmaschinen haben. Nach der Tour gab Erol uns Tipps wie man das weitere Sightseeing und Shoppen am nächsten Tag am Besten machen, so dass wir die Zeit am Besten nutzen können.


Am nächsten Tag standen wir früh auf und sahen uns die bekannten Wahrzeichen an wie die Fifth Avenue, Brooklyn Bridge, Grand Central Station, Times Square, Empire State Building. Dies wurden schon millionenfach beschrieben – ich kann nur sagen dass ich jetzt die verstehe die New York die Haupstadt der Welt nennen. Ich war schon in Paris und London – tolle, schöne Städte aber in Sachen pulsierender Energie läuft New York auf einer ganz anderen PS Zahl. Erol unser Tourguide hat uns am Vortag gefragt ob wir nicht Trauzeuge bei einer Hochzeit im Central Park sein wollen, da er auch Dienste für Paare die in New York heiraten wollen. Dass wollte ich sehr gerne sehen. Die Trauung an einem See im Park mit Wolkenkratzerkulisse war wunderschön und kann ich allen Paaren empfehelen.

Am nächsten morgen hatten wir noch einige Stunden zum Shoppen, der hohe Euro sorgt hier schon für attraktive Preiss, mit Levi’s Jeans für umgerechnet 30 Euro oder einen IPod Nano für 100 Euro.

 Leider war die Zeit in New York sehr kurz und wir wollen unbedingt wieder einmal in diese Hammerstadt.

Erol sahen wor übrigens nochmal auf Voxtours, die Angang des Monats über ihn berichteten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass beide Städte toll sind, natürlich ist New Orleans winzig verglichen mit New York. Das nächste Mal geht es nach Kalifornien.

Palo

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Re: Unser toller New Orleans und New York Besuch mit Tipps
« Antwort #1 am: 16.12.2007, 19:41 Uhr »
Danke für den schönen Reisebericht und den guten link
Gruß

Palo