01.08.06Rapid City - Chadron
Heute ging es endlich richtig in die Black Hills. Die Sioux gaben den Bergen ihren Namen, denn schon aus großer Entfernung zeichnen sich die Konturen des Gebirgszuges als schwarze Horizontlinie ab – was vor allem an den dunklen Kiefernwäldern liegt.
Um 6.45 Uhr machten wir Frühstück und fuhren danach zum Mt. Rushmore. Es waren nur 17°C und der Himmel zeigte sich mal wieder bedeckt.
Punkt 8.00 Uhr schauten wir uns die bekannten 4 Präsidentenköpfe (George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und Theodore Roosevelt) an.
Es ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten, wenn man bedenkt, das die US-Regierung 1930 hier in den heiligen Bergen der Sioux begann, dieses Denkmal zu bauen.
Noch heute verehren viele Sioux die Black Hills als heilige Berge und ziehen sich oft zum Gebet dahin zurück. Ein Verkauf kommt deshalb für viele nicht in Frage.
Die US-Regierung zwang vor etlichen Jahren den Sioux mit betrügerischen Mitteln ein Abtretungsabkommen auf.
1979 klagten die Lakota die US-Regierung an. Ein Jahr später bot die Regierung den Lakota eine nachträgliche Kaufsumme für die Black Hills an, die sich mit Zinsen auf 170 Millionen US-Dollar belief. Die Lakota schlugen das Angebot aus, obwohl sie total arm sind. Der juristische Streit dauert noch immer an.
Am Mount Rushmore National Monument wurden übrigens 450.000 Tonnen Stein für die Arbeiten weggesprengt, jeder Kopf ist etwa 18 Meter hoch, die Augen etwa 5 Meter breit, die Nasen 6 Meter lang.
Um 9.30 Uhr, bevor der richtige Ansturm losging, fuhren wir weiter zum Custer State Park. Der zweitgrößte State Park der USA liegt im Herzen der Black Hills.
Landschaftlich am eindrucksvollsten war für uns der Needles Highway, eine kurvige Panoramastraße durch ein spektakuläres Felsengebiet.
Weiter fuhren wir in diesem State Park entlang der Wildlife Loop Road. Hier konnten wir viele Hirsche und Pronghorn Antilopen beobachten. Selbst einen Teil der noch 1.500 Tiere zählenden Bisonherde des Parks bekamen wir zu Gesicht.
Über die 87 fuhren wir in den Wind Cave Nationalpark. Hier fuhren wir nur durch, da sich für Höhlen keiner von uns interessiert. Über die 385 kamen wir nach Hot Springs.
Bei der Durchfahrt in Hot Springs entdeckte Heide einen Chinesen. 5,95$ all you can eat. Es hat hervorragend geschmeckt, wie zuhause
Da wir alle aufgegessen hatten schien nach dem Mittagessen endlich auch die Sonne und 25°C zeigte das Thermometer.
Unsere Frauen klagen über Muskelkater, die Mannschaft zeigt erste Verschleißerscheinungen, am Ende glaubt vielleicht noch einer er hätte Urlaub ?
Von Hot Springs sind wir auf die 71 gefahren, vorbei an einigen Geisterstädten, später wurde die 71 immer wieder zur Gravelroad. Unser Ziel: Der Toadstool Geologic Park.
Vom Picknickplatz am Ende der Schotterstraße liefen wir einen Trail von ca. einer Meile durch die „Badlands“ von Nebraska. Hier fanden wir viele ungewöhnlich geformte Felsskulpturen aus Vulkanasche und Lehm.
Insgesamt waren wir hier 1,5 Stunden unterwegs und ganze 2 Leute und einen Prärie Dog bekamen wir zu Gesicht.
Wer hat die Pause genehmigt ?
Kurz vor Chadron.
Um 17.00 Uhr kamen wir in Chadron im Hotel Super 6 an. Am Empfang gab es etwas Trouble, da wir unsere reservierten Non-Smoking Zimmer nicht bekamen, 2 Raucherzimmer waren nur noch frei. Alle restlichen Zimmer waren mit Feuerwehrmännern belegt, welche die Feuer in der Umgebung bekämpften. Ein solches Feuer konnten wir sogar vom Hotel aus sehen. Die Chefin entschuldigte sich mehrfach und wir beließen es dabei.
Im Walmart kauften wir Getränke und holten bei Subway unsere geliebten Sandwitches, welche wir im Zimmer verdrückten.
Zusammen gönnten wir uns dann etwas Entspannung im Pool des Hotels, sogar ein Whirlpool ist vorhanden.
Um 21.00 Uhr klang der Tag bei Bier und Wein aus. Mittlerweile haben wir seit 3 Tagen kein WLAN, erste Suchtanzeichen stellen sich ein
Bild des Tages heute mit Bilderrätsel: Die erste Zwischenbilanz...
Welche Stapel gehören NICHT meiner Frau ?