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Autor Thema: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!  (Gelesen 37125 mal)

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Lordadmiral

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #75 am: 18.08.2011, 23:26 Uhr »
Holzlattenhäuser werden in Florida seit 2001 nicht mehr gebaut. Nur noch Betonggg!! Ist Vorschrift!

Krass...

Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch?  :roll:

Speziell in Florida ist das Verlegen von Stromleitungen unter der Erde problematisch, da der Grundwasserspiegel extrem hoch ist. (Deswegen sind die Häuser z.B. in Cape Coral alle auf einem kleinen Hügel gebaut, um wenigstens die Hausanschlüsse aus dem Grundwasser herauszuhalten.) Würde an einer in der Erde verlegten Sromleitung ein Defekt auftreten, müsste man zunächst einmal viel Wasser abpumpen und dafür sorgen dass nicht gleich wieder Wasser nachläuft.
Außerdem ist es billiger und die Stromgesellschaften haben wenig Geld  :oops:   Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hurrikan über eine bestimmte Stadt geht, ist auch in Florida so gering, dass es sich aus den vorgenannten Gründen nicht lohnt nur deswegen die Stromleitungen unter die Erde zu legen.
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Floriana

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #76 am: 19.08.2011, 00:06 Uhr »
Trotz allem komme ich aus dem Schmunzeln nicht raus 8)

Ich auch nicht, allerdings sehr wahrscheinlich aus einem ganz anderen Grund als Du.

Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch?  :roll:

Es gibt natürlich auch unterirdische Stromleitungen. Das kommt halt auf die Stadt bzw. Gegend an.

Anders gefragt, warum baut man im Hurrikangebiet immer noch Holzlattenhäuser??

Macht man das? Also wir wohnen in einem ganz normalen "concrete block"-Haus. Wie alle anderen Leute in unserer Nachbarschaft auch.

Speziell in Florida ist das Verlegen von Stromleitungen unter der Erde problematisch, da der Grundwasserspiegel extrem hoch ist.

Ja, das ist auch einer der Gründe, warum die Häuser hier keine Keller haben.

Floriana

Palo

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #77 am: 19.08.2011, 00:15 Uhr »
Wann erzaehlst du uns denn, wo und wie du alle deine Bilder verloren hast und deswegen keine Beweisbilder von all diesen Katastrophen liefern kannst

Jetzt wäre doch eine gute Gelegenheit sie in der Flut wegschwimmen zu lassen

Gruß

Palo

Angie

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #78 am: 19.08.2011, 01:10 Uhr »
Wann erzaehlst du uns denn, wo und wie du alle deine Bilder verloren hast und deswegen keine Beweisbilder von all diesen Katastrophen liefern kannst

Jetzt wäre doch eine gute Gelegenheit sie in der Flut wegschwimmen zu lassen

Der war gut! :lachroll:

Viele Grüße,
Angie

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dschlei

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #79 am: 19.08.2011, 01:12 Uhr »
Krass...

Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch?  :roll:
Weil unterirdische Leitungen im Florida Grund staendig absaufen wuerden!  Unterirfisch hat viele Bedingungen, die in Florida meistens nicht erfuellt werden koennen!
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Floriana

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #80 am: 19.08.2011, 02:45 Uhr »
Weil unterirdische Leitungen im Florida Grund staendig absaufen wuerden!  Unterirfisch hat viele Bedingungen, die in Florida meistens nicht erfuellt werden koennen!

Es kommt darauf an. In Miami haben wir die Stromleitungen unterirdisch.

Floriana

Himbeerschnitte

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #81 am: 19.08.2011, 04:30 Uhr »
Macht so weiter, dann schreibe ich noch ein Buch!  :groove: :groove: :groove:
Würde das dann auch so ein fantasievoller Roman werden, oder würdest Du da zur Abwechslung Fakten einbringen und Dich an die Realitäten halten?  8)

Und bitte glaubt mir, es hat sich alles genauso abgespielt
Klar, das wird Dir selbstverständlich geglaubt.  :roll:

Ich hab' Charley übrigens ganz anders in Erinnerung. Muss wohl das Alter sein. Vielleicht könntest Du meine Erinnerungen mit einigen Deiner sicher zahlreichen Fotos der Charley-Situation auffrischen? Da wäre ich Dir wirklich dankbar.

Floriana

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #82 am: 19.08.2011, 05:07 Uhr »
Würde das dann auch so ein fantasievoller Roman werden, oder würdest Du da zur Abwechslung Fakten einbringen und Dich an die Realitäten halten?  8)

Dein erster Beitrag hier im Forum und dann gleich so harsch?

Und bitte glaubt mir, es hat sich alles genauso abgespielt
Klar, das wird Dir selbstverständlich geglaubt.  :roll:

Ich hab' Charley übrigens ganz anders in Erinnerung. Muss wohl das Alter sein.

Ich auch. Liegt aber sicher nicht an meinem Alter.

Floriana

Himbeerschnitte

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #83 am: 19.08.2011, 05:30 Uhr »
Würde das dann auch so ein fantasievoller Roman werden, oder würdest Du da zur Abwechslung Fakten einbringen und Dich an die Realitäten halten?  8)

Dein erster Beitrag hier im Forum und dann gleich so harsch?
Was empfindest Du denn an meiner freundlich-interessierten Nachfrage als "harsch"?
Ich les' ja sehr gerne Reiseromane... :)

tomheg

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #84 am: 19.08.2011, 05:45 Uhr »
Hallo zusammen,

bisher war mir nicht bekannt, dass ein Hurrican überall gleich "auftritt". Sorry, dann habe ich ihn wohl falsch erlebt. Und zweitens schreibe ich einen Reisebericht um meine Erlebnisse darzustellen und nicht um mir irgendeine Story auszudenken. Dafür gibt es weiß Gott besser geeignete Plattformen im Internet, wie ein USA Forum. Und drittens muss man diesen Bericht ja nicht lesen. Ich werde einen Teufel tun jetzt auch noch anzufangen, zu Beweisen das das alles stimmt. Bilder sind ausreichend vorhanden, wusste aber nicht, dass man das Leid anderer beweisen muss, sorry.  Wer also diese "Story" nicht glaubt, der sollte einfach oben auf Übersicht klicken und sich ein anderes Thema suchen. Schade das man immer gleich als Lügner dargestellt wird, sobald ein Urlaub mal nicht nach Plan abläuft...

Fortsetzung:


Die vergangene Nacht hätten wir uns auch sparen können. An Schlaf war nach den ganzen Strapazen nicht zu denken. So stand ich mit Sonnenaufgang auf und ging raus. Ich wollte mir ein Bild von der Katastrophe machen und gleichzeitig nach unserem Bus und Anhänger schauen. Wasser, Gas, Telefon, Handy und Strom gab es alles nicht mehr. Alles war tot und sollte noch viele Tage nach unserer Abreise so bleiben. Ich ging raus und mir tat sich die Hölle auf. Ich stand auf dem Parkplatz, Knöcheltief im Wasser. Hier wo einst ein „Parkplatz“ war, war jetzt ein See der übersät war von Müll. Ich drehte mich um und sah auf unser Hotel. Besser gesagt auf das, was noch da war. Das Dach war weg. Es wurde komplett weggetragen und lag auf der anderen Straßenseite (4-spurige Straße) in einem Hang. Unser Pool war nur noch brauner Schlamm, über und über mit Müll und Bauschutt.
Teile der durchgebrochenen Palmen lagen auf Autos verteilt und blockierten Zu- und Abfahrt.
Alle Sonnenschirme und Liegen waren weg, bzw. ein Sonnenschirm hing oben im dritten Stock des Hotels irgendwie an einem Vorstand.
Unser Bus schien das ganze unversehrt überstanden zu haben. Als ich gerade nach ihm schaute, kam Serge mit unserem verbeulten Anhänger um die Ecke. Wir hingen ihn an und gingen in die Lobby zum „Frühstücken“. Naja, Frühstück ohne Strom und Wasser… man kann sich denken, wie das aussah.
Als wir alle in der Lobby versammelt waren beratschlagten wir, wie wir unsere Reise fortsetzen würden. Fakt war, dass wie alle hier weg wollten. Das hier war wie im Krieg und hatte nichts mehr mit Urlaub zu tun. Auf dem Reiseplan stand heute das Kennedy Space Center. Wenn Charley dort auch nur ansatzweise so „vorbeigeschaut“ hatte wie hier, wäre es mit Sicherheit geschlossen gewesen. Wir entschieden uns, es zu versuchen. Die schwerste Aufgabe bei dieser Mission aber würde es sein, Orlando zu verlassen.
Wir checkten aus. Packten den Bus und kämpften uns vom Parkplatz auf den Highway. Hier krachten drei Schneeräumfahrzeuge mit funkenden Schildern versetzt die Straße entlang und schoben den ganzen Müll in den Straßengraben. An jeder Kreuzung standen Polizisten, um den Verkehr zu regeln. Ohne Strom gingen schließlich auch keine Ampeln.
Im Schneckentempo ging es voran und uns wurde das Ausmaß dieses Hurrikans in voller Breitseite dargeboten. Eingestürzten Häusern, auf den Dächer liegenden Autos folgten zig Meilen Highway an denen umgeworfenen Strommasten lagen. Einfach unvorstellbar.
Auf Grund dessen gestaltete sich die Fahrt zum Kennedy Space Center sehr kurzweilig. Schon Meilen vor dem Ziel meinte Serge, dass die geschlossen hätten. Nicht ein Auto oder Bus, weit und breit. Als wir schließlich auf den Parkplatz fuhren, der etwa so groß wie 10 Fußballfelder war, war sich Serge sicher: „Normalerweise stehen hier zig Busse und tausende Autos.“ meinte er. Wir parkten trotzdem ganz vorne, erste Reihe, zweiter Platz. Kein Mensch zu sehen. Wir stiegen aus uns gingen trotz der ernüchternden Tatsachen Richtung Kassenhäuschen. Saß dort jemand drin? Tatsächlich! Das konnte nicht wahr sein, aber die Kennedys hatten offen. Das erste Mal, dass wir Glück hatten…
Quasi alleine besuchten wir das Center und fuhren mit einem Bus durch das Gelände, zum Aussichtsturm der Shuttle Abschussrampen und zum Apollo Museum/ Halle. Alles in allem sehr interessant und informativ. Als wir zurück zu unserem Bus kamen, war der Parkplatz immerhin mittlerweile zur Hälfte gefüllt. Es fing an zu regnen…
Über Palm Beach führte uns die heutige Tour schließlich nach Fort Lauderdale. Wir waren zurück in der Zivilisation, Gas, Wasser, Strom und Handys gingen wieder. Der Abend war wie (fast) immer. Stadtbesichtigung, lecker Essen gehen, zurück ins Hotel. Ich schaltete den Fernsehen an. Hauptthema natürlich Charley und das was er angerichtet hatte. Die gute Nachricht war die, dass Charley (vorerst) genug hatte vom Zerstören und sich wieder aufs Meer verzogen hatte. Die Schlechte waren die Bilder aus Orlando. Es war von Milliarden Dollar Schaden und mehreren Toten die Rede.
Wieder einmal betroffen gingen wir ins Bett.

Am nächsten Morgen gingen wir zum letzten gemeinsamen Frühstück. Unterwegs trafen wir Ollen nebst Gattin. Beide in weißen T-Shirts mit der Aufschrift: „Hurrican Charley – Wir haben ihn überlebt“. „Ey kumma, die hon ma us gekooft, woll!“
Die letzten zwei Stunden Busfahrt war es sehr still. Es gab einiges nachzudenken und zu verarbeiten. Nach und nach setzen wir die Mitreisenden in ihren Hotels ab. Zum Schluss saßen nur noch wir und, klar, natürlich, Ollen und Frau im Bus. Ich war mir zu 100% sicher, dass die Beiden auch unsere letzten fünf Tage Miami das Hotel mit uns teilten würden. Und genau so kam es. Zu viert stiegen wir an unserem letzten Hotel des Urlaubes in Miami Beach aus.
„Do sim ma! Erst ma än Bier in de Schädel kippen, woll!? Datt ham ma us verdinnt!“

Über die letzten fünf Tage mit diversen Ausflügen in und um Miami kann ich hier nicht wirklich mehr was schreiben. Zu wenig ist darüber in meinem Kopf hängen geblieben. Zu geprägt von der Rundreise waren meine Gedanken, dass der Rest fast komplett verflogen ist.

Das sollte sich mit dem Rückflug ändern…

dschlei

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #85 am: 19.08.2011, 06:01 Uhr »
Lass Dir den Spass  am Schreibn nicht von Misepertern verderben.  Mir gefaellt Dein Bericht, und obwohl ich schon ewig lange in den USA lebe, habe ich noch nie einen richtigen Augenzeugen-Bericht (ausser den TV Leuten) ueber einen Hurricane gelesen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Thinkpink

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #86 am: 19.08.2011, 06:55 Uhr »
Krass...

Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch?  :roll:

Anders gefragt, warum baut man im Hurrikangebiet immer noch Holzlattenhäuser??
DAS sowieso. Aber solche Holzhäuschen sind halt schneller wieder aufgebaut  :?
Ich glaube, in einem Hurrican- oder auch Tornadogebiet sollte man am besten nur unterirdisch wohnen  :roll:
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Zati

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #87 am: 19.08.2011, 07:06 Uhr »
Hallo tomheg,

das war ja bis jetzt fast ausschließlich Nervenkitzel pur und darauf kann ich und ihr sicherlich auch eigentlich gut verzichten. Wie ihr euch gefühlt habt kann sehr gut nachvollziehen, wir haben im Mai auf der Tornado Alley die Ausläufer des Joplin Tornados und in Nashville heftigste Unwetter mit Tornadowarnungen im Wohnmobil erlebt, ganz ehrlich, ich hatte todesangst ...
Du hast wirklich eine tolle Art zu schreiben  :applaus: aber Dein Ruhrgebietsdialekt ist eindeutig verbesserungswürdig  :lol: , sagt Dir eine geborene Ruhrgebietslerin.  :wink:

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


tomheg

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #88 am: 19.08.2011, 07:11 Uhr »
Hallo Efty,

oh ja, da hast du recht. Ruhrgebietsdeutsch ist echt nicht mein Gebiet!  :lol:

LG

Tom

PS: Danke für das Lob!!

tiswas01

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #89 am: 19.08.2011, 08:01 Uhr »
@tomheg

Lass Dich nicht beirren und schreibe Deinen Stil weiter.

Mir gefällt der Bericht und wenn nach so langer Zeit die Erinnerung etwas verblasst so ist das nichts Aussergewöhnliches.

Die "Forumpolizei" passt auf und berichtigt sofort.  :D

Ein paar Bilder wären nett, aber nicht als Beweis, sondern zur Untermalung des Berichts.


@Himbeerschnitte

Wann kommt der erste Reisebericht von Dir? :roll:


Tissi