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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: tomheg am 16.08.2011, 17:41 Uhr
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Werte Gemeinde!
Wer dachte, dass ich auf meiner Männertour im Südwesten 2010 (http://www.mein-usa.net/index.php?page=Thread&threadID=642 (http://www.mein-usa.net/index.php?page=Thread&threadID=642)) Pech mit dem Wetter hatte, der sollte unbedingt diesen Bericht lesen. Dagegen
war der Regen im Südwesten 2010, Morgenreif vor Alm- Öhis Hütte!
Die Reise ist ja nun schon sieben Jahre her und ich bekomme
bestenfalls nur noch Stückweise irgendwas zusammen, doch einige Sachen haben
sich absolut eingebrannt. Ich denke, wer so was mal erlebt hat, der kann auch
30 Jahre danach die Dinge niederschreiben. Wie gesagt, ich bekomme nur noch die
elementaren Sachen hin und kann daher auch nicht tageweise schreiben. Ich
schreibe einfach chronologisch der Reihe nach alles nieder und hoffe, dass ich
nun genug Spannung aufgebaut habe.
August 2004
Die letzten Vorbereitungen.
Es war Freitagabend und ich packte die letzten Dinge für
unsere Florida Rundreise. Yvonne, meine Frau, hatte schon alles gepackt und war
zur Vorstandssitzung ihres Vereines gefahren, letzte Besprechungen vor unseren
Flitterwochen. Morgen früh um 11 Uhr würde unser Flieger (ab Frankfurt)
nach Miami gehen. Alles lief nach einer Traumhochzeit nach Plan, bis ich die
Reisepässe als letztes verpacken wollte.
22:15 Uhr, Freitagabend.
Eher durch Zufall schaute ich „nochmals“ in beide Pässe und
feierte mich, als ich sah, dass ich Yvonnes alten Pass erwischt hatte. Den, den
ich in der Hand hielt, der war seit einem Jahr abgelaufen und ich war froh,
dass ich es bemerkt hatte. Da ich den neuen Pass nicht fand, rief ich Yvonne an und
fragte, wo denn ihr neuer Pass sei… Sie antwortete mit zwei Wörtern: “Welcher Neuer?“
Herzstillstand, Milzriss und zuckendes Auge waren die Folge. Ich musste mich
setzen, mir war schlecht. Noch bevor ich wieder Fassung erlang kam Yvi nach
Hause. Sie hatte ebenfalls Schockstarre! Das kann doch nicht sein!!! Wir hatten
BEIDE die Pässe im Vorfeld geprüft, ich war mir zu 100% sicher.
23:00 Uhr
OK, Ruhe bewahren! Was tun? Wir hatten noch genau 12 Stunden
bis zum Abflug! Meine erste Spontanidee war es, den Bundesgrenzschutz am
Frankfurter Flughafen anzurufen um zu erfragen, welche Möglichkeiten es noch
gibt. Ich versuchte es einmal, zweimal, dreimal…. Nichts, keiner nahm ab!
1:30 Uhr
2,5 Stunden versuchte ich den Grenzschutz zu erreichen,
niemand nahm ab. Yvonne und ich kamen uns überein, dass es wohl nicht sein
solle und wir beschlossen, nun ins Bett zu gehen und morgen spontan irgendwas
last Minute zu buchen. Sche… auf das Geld, es war unsere Hochzeitsreise und
innerhalb Europa brauchten wir keinen Reisepass. Völlig aufgelöst ging Yvonne
zu Bett und ich drückte beim vorbeigehen zum 1000x auf Wahlwiederholung.
Ich hatte gerade die Zahnbürste im Mund, da hörte ich
plötzlich im Wohnzimmer: „Bundesgrenzschutz Frankfurt, was kann ich für sie
tun?“. Ich rannte zum Telefon und schöpfte während dessen neue Hoffnung.
Nachdem ich mein Problem erläutert hatte, stelle ich die entscheidende Frage:
“Kann ich mir am Frankfurter Flughafen einen grünen, vorübergehenden Reisepass
ausstellen lassen?“ Die Antwort lautete: „JA, ABER!“. ABER??? Was soll das heißen, aber???? Mir wurde erneut
schlecht! „Sie können sich auf dem Frankfurter Flughafen vorübergehende
Reisepässe für die ganze Welt ausstellen lassen, nur für ein einziges Land
NICHT… den USA!“.
2:00 Uhr
Es täte ihm leid, aber mehr könne er nicht machen. Aber
immerhin könnten wir froh sein, dass wir überhaupt noch die Möglichkeit hätten,
mit dem grünen Pass einzureisen. Das ginge von heute an genau nur noch vier
Wochen. Danach gibt es keine andere Chance mehr, ohne lila Reisepass
einzureisen. Toller Trost! Wir hatten kurz nach 2 am Samstagmorgen. In neun
Stunden geht der Flug, in sechs Stunden müssen wir eigentlich am Flughafen
sein. Wie komme ich in dieser Zeit noch an so einen verfluchten Pass??? Der
Bürgermeister!! Ich rief den Bürgermeister an, die Zeit war mir egal,
schließlich wollte er ja wiedergewählt werden!
Fortsetzung folgt….
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Oh mein Gott, das fängt ja schlimm an :roll: und ich nehme an, das ist noch nicht der Höhepunkt. Scheint ja ein spannender Reisebericht zu werden.
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Ja, leider wahr! Das ist nur ein kleines Vorspiel zum warm werden :(
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Hallo Tom,
ach du grüne Neune :shock: Noch ehe der Urlaub richtig begonnen hat, treten schon die größten Probleme auf und dann ist das nur zum warm Werden?
Da können wir uns ja auf etwas gefasst machen.
LG, Angie
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Ohje, da bin ich ja mal gespannt, was noch kommt... ;)
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Puh... das ist ja mal ein aufregender Beginn... und die Aussichten scheinen auch nicht besser zu sein. Da les' ich natürlich weiter..
LG Romani
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hehehe, ohne euch künstlich in Spannung zu versetzen verspreche ich euch, dass es nun richtig schlimm wird. Heute kann ich mittlerweile darüber schmunzeln.
Morgen geht es weiter!
LG
Tom
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Hallo Tom,
diesen Moment, als euch bewusst wurde, dass der Reisepass abgelaufen ist, muss fürchterlich gewesen sein. Man hofft wahrscheinlich, gleich aus diesem Albtraum aufzuwachen ...
Bin gespannt, wie es weitergeht. Aber egal, wie aufregend es wird, zum Glück kannst du inzwischen wie du schreibst, schmunzeln.
VG
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Oh mein Gott :shock:
Und es wird noch schlimmer??? Kann doch gar nicht sein...
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Mamma mia... aber verheiratet seid Ihr hoffentlich noch :roll: :wink:
Bei uns war das «Schlimmste», dass meinem Mann die Kreditkarte einen Tag vor Abflug eingezogen wurde (ein Samstag), aber ich hatte ja noch meine eigene – angesichts Deiner Albträume hier war das ja ein Klax!
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Oh wie fies, ich muss so lachen... Musst du das so witzig schreiben? Das ist ja der Supergau und ich kann gar nicht glauben, dass das wirklich passiert ist. Hat deine Frau nicht nach der Hochzeit einen neuen Pass gebraucht oder hat sie ihren Mädchennamen behalten?
Ich geh jetzt mal davon aus, dass ihr noch irgendwie rüber gekommen seid, da dies ein Reisebericht USA ist. Oder wird er morgen dann bei Non-USA einsortiert?
Es ist wie bei einem Autounfall. Man kann nicht weg sehen. Bin also morgen wieder ganz gespannt dabei...
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Ich freue mich, dass ihr so zahlreich an meiner Alptraumreise teilnehmen wollt und verspreche euch, dass es noch viel, viel schlimmer kommt und dass es auch hier und da was zu lachen gibt. Ich schreibe meine Berichte gerne lustig. Morgen früh geht es weiter!!! :lol:
Und bitte glaubt mir, es hat sich alles genauso abgespielt und ja, ich bin immer noch mit der selben Frau verheiratet! :-)
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ui krass.....wenn das erst der Anfang ist......wie geht es dann wohl noch weiter.....
Warte gespannt, wie es weiter geht!
Liebe Grüsse
Sarah
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Hallo Tom,
einen Katastrophen Reisebericht hatten wir noch nicht. Da bin ich mal gespannt. :shock:
Grüße, Petra
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Uiuiui ... das fängt hart an.
Da bin ich ja mal gespannt, wie das wetergeht.
Schön, dass Du Deinen Humor nicht verloren hast :)
LG
Anne
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Ui...klingt ja sehr spannedn und bin gespannt was noch passier. Und: Wie wohl der Bürgermeister reagiert hat???? :lol:
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Morgen geht es weiter!
Heute ist schon "morgen" :wink: :lol: :nixwieweg:
LG, Angie
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Fortsetzung...
2:20 Uhr
Heinz- Rudi zeigte vollstes Verständnis und gab mir drei Telefonnummern von Damen, die auf dem Amt arbeiteten und Reisepässe ausstellen durften.
Die ersten beiden Damen gingen nicht ran. Nummer drei hingegen war eine junge Dame, die gerade ausgelernt hatte und die sofort hell wach war und auch sofort geholfen HÄTTE!
„Ich würde ihnen sehr gerne helfen, würde auch jetzt sofort zum Amt fahren und ihnen den Pass ausstellen, ABER…… das Amt ist dank der Postfiliale Zeitgesichert. Im Klartext: Ich komme erst rein, unmittelbar bevor die Post auf macht, und das ist um 8 Uhr.“
8 Uhr
Wir standen seit 10 Minuten vor dem Amt und warteten. Es sind noch drei Stunden bis zum Abflug im 100km entfernten Frankfurt. Eigentlich mussten wir schon da sein. Ich hatte keine Sekunde geschlafen und war völlig down. Nervlich wie körperlich ging es mir gerade nicht besonders gut. Punkt 8 Uhr machte das Amt auf und wir düsten gleich in das Büro der netten Dame von letzter Nacht. Sie hatte alles schon vorbereitet, es musste nur noch dass Passbild (welches wir Gottlob noch hatten) einkleben, Stempel drauf und ab. Ich drückte ihr 50€ Trinkgeld in die Hand und hätte sie vor Freude am liebsten gedrückt, aber dafür war keine Zeit! Sie weigerte sich zwar das Geld anzunehmen, hatte aber keine Chance mehr, es zurück zu geben.
Um fünf nach acht saßen wir in Vadders Auto auf dem Weg nach Frankfurt.
9:30 Uhr
Es klingt total bescheuert, aber vor lauter Stress und Nervosität düste Vadder um 9:30 Uhr an der Autobahnausfahrt „Airport“ vorbei.
9:50 Uhr
Über Umwegen erreichten wir Terminal 1. Natürlich mussten wir aber, wie wir jetzt erfuhren, zu Terminal 2. Im Laufschritt und mit einem unendlich langsam erscheinenden Shuttelbus kamen wir kurz nach 10 am Check In an.
Der Schalter sollte gerade geschlossen werden, aber man hatte wohl Mitleid, als man uns sah und wir checkten als letztes ein. Wir hätten vor Freude heulen können, mimten aber die Coolen.
Non Stopp ging es ohne Probleme nach Miami. Nun war ich endlich da! Das erste Mal in den USA! Es war 3 Uhr morgens als wir ausstiegen. Drückende, schwüle Luft füllte den Raum. Vor der Passkontrolle bildeten sich extrem lange Schlangen und wir mussten ewig warten, bis wir endlich an der Reihe waren. Ein dicker, dunkelhäutiger Beamter nahm unsere Pässe und tippte irgendwas in seinen Rechner. Es dauerte Minuten bis er irgendeine Regung zeigte. Wie im Tennis sah er auf die Pässe und auf den Monitor. Immer hin und her. Ihn machte wohl das "heutige" Ausstellungsdatum des Passes stutzig. Ich war unendlich nervös. Nach gefühlten 5 Minuten fragte er schließlich ob wir schon mal in den Staaten gewesen wären. Yvi bejahte die Frage und sagte, dass sie schon mal im Südwesten gewesen war. Auch die Frage, ob es ihr gefallen hätte „da im Südwesten“, bejahte sie. Die Miene des Beamten wurde noch finsterer und er fragte erneut, ob sie sicher sei, dass es ihr gefallen hat „da im Südwesten“. Diesmal war Yvi auf Zack und meinte lapidar, „Nö, Florida sei mit Sicherheit viel schöner und auch die Leute sicherlich netter“. Auf Anhieb schlug der Beamte die Pässe zu, reichte sie uns wieder und winkte uns Kommentarlos durch die Kontrolle. Das war bis heute die verrückteste Zollkontrolle, die ich je erlebt hatte.
Nachdem wir unsere Koffer aufgenommen hatten, verließen wir das Flughafengebäude. Laut unseres Reiseführers sollten wir uns vor dem Flughafen ein Sammeltaxi in die Stadt nehmen. Keine fünf Minuten später saßen wir mit acht weiteren Personen in einem Dogde Bus. Als die Türen zu waren, drehte sich der Fahrer um und erkundigte sich von Person zu Person, zu welchem Hotel sie gebracht werden möchten. Wir saßen in der letzten Reihe und wurden auch als letztes gefragt. Passend zu unserem bisherigen Glück schaute der Fahrer uns wie ein Reh im Fernscheinwerferlicht an, als er unsern Hotelname in Miami Beach hörte. Wie?? Nie gehört sagte er, drehte sich um und fuhr los. Völlig aufgelöst fragte ich Yvi, ob ich das gerade richtig verstanden hätte. Sie bejahte, wusste aber nicht, was der Fahrer danach gemurmelt hatte. Die Fahrt führte von Hotel zu Hotel und der Bus leerte sich rasch. Irgendwann blieben zwei betröppelte Personen übrig und das waren wir. Wie kann das sein?? Unser Hotel gibt es nicht? Der Fahrer meinte, er würde seit 30 Jahren Taxi fahren, der Name wäre ihm aber noch nie unter gekommen. Trotz alledem, fuhr er weiter und bog irgendwann am Ocean Drive in eine Hoteleinfahrt ein. Das könnte in Frage kommen, die würden ständig den Namen wechseln, sprach´s und machte sich aus dem Staub.
Fortsetzung folgt....
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Die Pass Geschichte ist mir letztes Jahr auch passiert, allerdings hatte ich das Glück 3 Wochen vor Abreise noch einen Express Pass beantragen zu können. Aber den Schock kann ich voll und ganz nachvollziehen :shock:
Kurzeitig dachte ich: Gut, jetzt sind sie wenigstens in den USA gelandet, heil durch die Immigration und auf dem Weg ins Hotel...erst mal ausschlafen und dann kann's los gehen mit den Flitterwochen....aber dem scheint ja jetzt leider auch nicht so. :(
Eine Frage: Wart Ihr seitdem wieder mal in den USA oder plant ihr vielleicht gerade sogar eine Reise?
Gruß
dashy
Edit: Vergiss die Frage, ich habe den Eingangssatz überlesen :lol:
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Huch, ich glaube das wird noch spannend, da bin ich dabei.
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Heftiger Bericht. :shock:
Versteh aber nicht wie du mit einem vorläufigen Reisepass einreisen durftest, oder haben sich seitdem die Bedingungen geändert? Die Kommunen können nur vorläufige Reisepässe ausstellen die heute bspw. nicht mehr für die Einreise in die USA qualifizieren.
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Hallo IkeaRegal,
nein, heute geht das nicht mehr. Ich habe ja oben, im ersten Beitrag beschrieben, dass das seiner Zeit noch genau vier Wochen möglich war. Danach war die Einreise mit dem vorläufigen Pass nicht mehr möglich.
Gruß
Tom
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Mann, da müsst ihr ja echt total verknallt gewesen sein! Wie kann es sonst sein, dass sooo viel schief läuft? Ich war vor meiner ersten USA-Reise so nervös, dass ich alles ständig gecheckt habe. Mein Schatz und ich sind aber auch schon 14 Jahre zusammen, da wird man ruhiger und hat Zeit einmal die Woche nachzusehen, wo denn jetzt die Reisepässe liegen und ob das Flugticket auch dort liegt...
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Was für ein :zuberge: - sträubender Anfang :shock:
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ich bin dann auch dabei. Wenn das so weitergeht, wäre es vielleicht sogar besser gewesen, wenn das mit dem Reisepass nicht mehr geklappte hätte. :)
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... vorläufige Reisepässe ausstellen die heute bspw. nicht mehr für die Einreise in die USA qualifizieren.
Das stimmt so nicht ganz, mit einem vorläufigen Reisepass benötigt man jetzt "nur" ein Visum für die USA.
siehe z.B.:
http://www.muenchen.de/Rathaus/kvr/buergbuero/persdok/118289/personaldokumente_reisepass.html
Zitat:
Ab dem 01. Mai 2006 wird der vorläufige maschinenlesbare deutsche Reisepass (grün) nicht mehr für die visumsfreie Einreise in die USA anerkannt.
Deutsche, die mit einem vorläufigen deutschen Reisepass in die USA reisen möchten, benötigen ein Visum. Dies gilt unabhängig vom Ausstellungsdatum des Passes. Das Visum ist bei der zuständigen US-Botschaft bzw. dem amerikanischen Generalkonsulat zu beantragen. (siehe auch Länderinfos des Auswärtigen Amtes)
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Es war 3 Uhr morgens als wir ausstiegen.
Studentenzeit "3 Uhr Morgens" - 15.00 Uhr Ortszeit?!
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Es war 3 Uhr morgens als wir ausstiegen.
Studentenzeit "3 Uhr Morgens" - 15.00 Uhr Ortszeit?!
:lol: Das habe ich mich aber auch gerade gefragt :lol:
Dem Kontext ist allerdings zu entnehmen, dass er wohl tatsächlich 3 Uhr Morgens meint :-)
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Unglaublich... ein Bürgermeister, der sich mitten in der Nacht aus dem Bett holen lässt und dann klappt das alles doch noch, ist ja wirklich krass! Dem gebührt ein grosses Lob! (Habt Ihr ihm dann wenigstens eine Postkarte geschickt? ;-))
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Dem Kontext ist allerdings zu entnehmen, dass er wohl tatsächlich 3 Uhr Morgens meint :-)
Das passt aber nicht - 11.00 Uhr Abflug in FRA (Direktflug) nach MIA - da passt 15.00 Uhr Ortszeit als Ankunft perfekt (= Flugdauer 10 Stunden, 6 Stunden Zeitumstellung).
Für morgens um 3 Uhr muss der Flug 22 Stunden lang gewesen sein?!?!
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Ich bin jetzt echt gerade selber am zweifeln. Wir sind um 11 Uhr abgeflogen, dass ist richtig! Was falsch ist, es war kein Direktflug! Einmal ging es runter! Wir kamen definitiv mitten in der Nacht an und gingen gleich ins Bett. Sorry, hättet ihr es nicht angesprochen, hätte ich es wohl für immer verdrängt gehabt.
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Dein Reisebericht zwingt mich gerade dazu, heute Abend sofort alle Unterlagen für unsere Reise Ende September nochmals zu checken und gleich bereit zu legen :shock: Ich bin da nämlich echt total ängstlich... Das ist ja heftig wie das bei euch gelaufen ist (und dann auch noch in den Flitterwochen...). Aber dass der Bürgermeister und die anderen Beamten so einsatzbereit sind ist ja echt super! Ich würde aber auch stark vermuten, dass ihr (wie wir selbst) sehr ländlich wohnt :lol:
Ich bin mal sehr gespannt über deinen Fortsetzungsbericht! Lass dir damit bitte nich zu viel Zeit ok? :wink:
Viele Grüße, Jenni
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Hey Jenny,
du hast recht, wir wohnen ländlich und ich kenne auch den Bürgermeister privat. Unsern Ort kennst du vielleicht aus dem TV. Wenn dir "Die Ludolfs" was sagen, dann weißt du wo wir wohnen. :lol:
Noch heute Abend geht es weiter!!!
Gruß
Tom
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:lol: Dachte ich mir schon. In der Großstadt braucht man so was nicht bringen *lol*
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Wir kamen definitiv mitten in der Nacht an und gingen gleich ins Bett. Sorry, hättet ihr es nicht angesprochen, hätte ich es wohl für immer verdrängt gehabt.
Kann es nicht trotzdem vielleicht 21 Uhr gewesen sein? Da ist auch dunkel - aber durch das Umsteigen 12(!) Stunden zu verlieren, das ist ja obergrausam. Da müßtet Ihr beispielsweise so um 12.00 Uhr mittags in LHR (o.ä.) gelandet sein und dann Mitternacht erst den nächsten Flug bekommen haben. Ankunftszeit 3 Uhr morgens ist sehr ungewöhnlich - dafür muss man (von Europa kommend) Nachts erst losfliegen.
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Hallo,
Kann es nicht trotzdem vielleicht 21 Uhr gewesen sein?
das würde dann ja sogar irgendwie zusammenpassen - 21 Uhr Ortszeit = 03.00 Uhr hierzulande
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Das kann natürlich sein! Es war definitiv dunkel! Dann war es unsere Zeit!? Ich muss nachforschen
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zzzzzzzz .......... die lockeren aus dem Rheinland :roll: :) :)
Bitte denke ab jetzt genau nach bevor Du in die Tasten haust,die Berichte werden von den meisten genauestens !gelesen :wink:
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Bin erst jetzt auf deinen RB gestoßen und habe total mitgefiebert :pray:. Ihr seid wenigstens gut angekommen und auch mit der Immigration hat es geklappt. Jetzt wird doch wohl noch ein Hotelzimmer drin sein :zwinker:.
LG,
Ilona
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Naja, ein Zimmer ist das kleinste Übel! Die Hölle wird noch folgen... :(
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Naja, ein Zimmer ist das kleinste Übel! Die Hölle wird noch folgen... :(
Meine Güte! Ich kann mir gar nicht vorstellen was noch alles schreckliches passiert ist. Gab es denn wenigstens auch ein paar gute Sachen?
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Mit flauem Gefühl gingen wir ins Hotel und konnten es gar nicht glauben, dass man uns tatsächlich erwartete. Wir waren richtig! Unglaublich! Und wieder wäre ich gerne der Dame um den Hals gefallen.
Wir hatten in diesem Hotel nur diese eine (Rest)Nacht. Morgen früh würde ab hier unsere Rundreise beginnen. Das war der Grund, weshalb wir unbedingt unser Hotel finden mussten. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätten wir ja auch wo anders absteigen können.
Apropos Rundreise! Als wir mit dem Einchecken fertig waren, fragten wir, wann und wo denn morgen unsere Rundreise hier starten würde.
Mit Augen, so groß wie Bratpfannen schaute die Dame uns an und meinte trocken: „Welche Rundreise?“ Peng! Natürlich! Warum sollte auch mal was klappen??? Wir erklärten, redeten und versuchten, die Dame zu animieren, vielleicht irgendwo mal anzurufen und das für uns zu klären. Nach zehn Minuten geschah dann das schier unglaublichste! Eine Oma, jenseits der 70 im Dienstdress des Hotels, schrubbte hinter uns den Eingangsbereich. Die Gute hatte solch ein Buckel, dass es schon beim hingucken weh tat. Als sie im Schneckentempo hinter uns her wischte, glaubte ich meinen Ohren nicht: „8 a.m. here!“ krächzte sie, ohne aufzugucken hervor und verschwand um die Ecke. Hollywood lässt grüßen! Was hatte die gesagt?? Das kann doch nicht sein, dass das Omilein das wusste und sonst keiner!?
Was hatten wir für eine andere Chance, als auf die Oma zu hören. Wir gingen auf`s Zimmer und hauten uns, total aufgewühlt, noch drei Stunden hin.
Punkt sieben gingen wir runter zum Frühstücksbuffet. Wir waren alleine. Nur Yvi und ich. Ob das sein kann? Die Ruhe hielt jedenfalls nicht lange an. „Ey Ollen, watt is datt dann hey??? Datt klöven ich nätt! Tu mir ma datt Ei offen!“ erschallte es hinten aus einer uneinsehbaren Nische. „Hasse die Dicke gesehn, die Schachtel hatte ne Wampe wie ähn Wallllross, woll!“
Noch bevor wir sie sehen konnten, hatten sie uns entdeckt. „Morje zusamme, ach nä, mir sin jo im Amiland, da schwätzt man jo Amiländisch! Good mornig, woll!“ Wir konnten uns das Lachen nicht verkneifen und outeten uns schnell als Deutsche. Das „nette“ Paar, Mittfünfziger aus Castrop- Rauxel kam gleich auf den Punkt und erzählten uns, dass sie um 8 Uhr eine Rundreise von hier aus starten würden… HAPPY HOLIDAY!
Es wurde schließlich 8:30 Uhr. Mittlerweile standen wir zu sechst in der Lobby als endlich unser Tour Guide, Serge kam. Zwei weiter Personen befanden sich im Bus und die Gruppe war komplett.
Nach der Vorstellung fuhren wir erstmal nach Miami Downtown in einen kleinen Supermarkt, um Proviant für die Reise zu kaufen. Es war so unerträglich schwül, dass man es außerhalb des Busses kaum aushalten konnte. Ich schwitze wie noch nie in meinem Leben (ohne Sport zu machen!). Wir machten eine Stadtrundfahrt bevor wir die Tour starteten. Serge, der Reiseleiter sprach relativ gut deutsch. Er hatte sogar in Kerpen, unweit von Michael Schumachers Kardbahn ein Cafè, welches er einmal im Jahr zur Kontrolle besuchte. Serge machte kein Hehl daraus und sagte uns gleich die bittere Wahrheit ins Gesicht. „Leute, es tut mir leid, aber wir werden wohl die Tour hier und da nicht richtig einhalten können, Hurrikane Charley nimmt vollen Kurs auf unsere Tour!“. Betretene stille im Bus. „Hörrikänn, watt? Hömma von sonem Windchen hab ich doch kähn angst, woll!“ schallte es plötzlich von hinten rechts. Es sollte der erste Hurrikan der Saison werden...
Die erste Etappe führte uns nach Key West. Das Wetter war klasse, blauer Himmel und heiß. Wir kamen nachmittags an und hatten den Rest des Tages „Freigang“. Der erste Weg führte zu Burger King. Hier lernte ich erstmals, was „King Size“ heißt. 1,5 Liter Cola galt es zu vernichten und neben einem riesen Burger gab es noch eine Schubkarre voll Pommes dazu.
Mit dem Bus führen wir zum südlichsten Punkt. Hier wurden die obligatorischen Bilder am „90 Milen bis Kuba Stein“ gemacht.
Das Wetter wurde schlechter. Je länger der Tag dahin ging, umso mehr wurde man mit dem Thema Hurrikane konfrontiert.
Am Abend ging die ganze Truppe zusammen Essen und anschließend ins Bett.
Der zweite Tag unserer Rundreise führte uns zu den Everglades….
Fortsetzung folgt…
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:lachroll: Oh mein Gott, kann´s noch schlimmer kommen? Anscheinend...Ich bin gespannt :shock:
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Erinnert mich irgendwie an das Buch "Hummel Dumm".
Ich bin auf jeden Fall mit dabei!
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Ha - Euer Bus war ja nicht voll - rückt mal ein bißchen zusammen - ich steig mit ein.....
Antje
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Serge...? Bei DEM Namen muss ich an Beverly Hills Cop II denken.. in der Kunstgalerie war ein Schwuler mit französischem Akzent "Meine Name is Sersch.. " und im dritten Teil verkauft er Axel Foley so eine Mörderwaffe... wars der Zerstörer 2000? Ich weiß nicht mehr genau..
Aber egal... diese Tour wächst sich ja echt zu einem Höllenritt aus.. unglaublich... Und Dein Schreibstil ist klasse !!
LG Romani
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"fitzelchen von Schale von Zitron" ... :grins: Ich habe auch sofort an Sersch gedacht (mit summendem s) :abklatsch:
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rückt mal ein bißchen zusammen - ich steig mit ein.....
Ach, du quetscht gar so arg :wink: Jetzt weiß ich, warum ich kaum atmen kann - oder ist es etwa deswegen, weil mir bei diesem Horror-Reisebericht die Luft weg bleibt?
Uns steht ja die Hölle noch bevor, wie wir zu lesen bekamen :shock:
LG, Angie
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Teil IV
Auf dem Weg dorthin kamen wir an der kleinsten Postfiliale der USA vorbei, wo wir uns gleich mit Briefmarken eindeckten. Die Holzbude bestand aus einen 1x2m großen Raum. Mitten drin die Theke und oben drauf (natürlich) eine USA Flagge.
Am Ziel angekommen fuhren wir mit einem Luftkissenboot durch die Everglades. Es war eine spannende Tour, vor allem der Alligatoren wegen, die überall herumlagen.
Den Rest des Tages verbrachten wir im Bus, bis wir schließlich in Fort Myers ankamen. Auch hier gab es eine Stadtführung mit anschließend lecker Essen gehen.
Im Hotel angekommen schalteten wir den Fernsehen ein und sahen, dass Serge mit Hurrikan Charley leider recht behielt. Kurz unter Miami traf er vom Atlantik her auf das Festland und düste mit unglaublicher zerstörerischer Wut exakt unsere gestrige Route bis runter nach Key West entlang. Wir sahen im TV jenen „90 Milen bis Kuba“ Stein wieder, wo wir gestern noch Bilder machten. Diesmal aber wurde er aber von meterhohen Wellen getroffen. Alles wurde zerstört, Palmen mitten durch gerissen oder gar entwurzelt, Dächer abgetragen und Autos umgeworfen. War das das Key West, wo wir gestern waren, oder ein Hollywood Film??? Nein, es war absolute Realität. Key West war zu 50% zerstört.
Total betroffen gingen wir ins Bett.
Der dritte Tag unserer kurzen Rundreise führte uns nach Kissimmee, unmittelbar vor den Toren Orlandos. Her sollten wir zwei Tage bleiben. Am Abend fuhren wir nach Orlando und erledigten unsere standardmäßige Stadtbesichtigung. Abends wurde gegessen und dann wieder ab ins Hotel gefahren. Auch heute schalteten wir den Fernsehen ein, weil wir uns ja angeblich unheil drohte. Mir wurde schlecht und konnte es nicht glauben!
Fort Myers glich einem Atombombentestgelände. Charley folgte in der Tat genau unserer Route. Zum zweiten Mal mussten wir im TV sehen, wie ein von uns zuvor besuchter Ort „vernichtet“ wurde. Das war Krass! Unglaublich! Und nun? Wo waren wir? Orlando? Welchen Kurs nahm Charley? Antwort: Orlando, natürlich! Wann würde er da sein? Morgen 17 Uhr Ortszeit. Wann fahren wir weiter? Übermorgen 8 Uhr. Klar, Charley vernichtete immer die Orte, an denen wir Tags zuvor waren. In Orlando waren wir zwei Tage, wer rechnen kann…
Wir gingen mit mulmigem Gefühl ins Bett. Was wird passieren? Werden wir frühzeitig abhauen? Die Antwort bekamen wir am nächsten Morgen beim Frühstück und lautete: „Nein, zu unsicher, wir müssen in Orlando bleiben“. Auf der Tagesordnung stand heute der Besuch des „Universal Studios Park“. Trotz der finsteren Aussichten beschloss Serge mit uns hin zu fahren. Alle waren einverstanden und so fanden wir uns gegen 10 Uhr am Eingang des Parks wieder. Aufgrund der Hurrikanswarnung sagte man uns, dass der Park nur bis 13 Uhr geöffnet habe und dass es daher auch nur den halben Preis Eintritt kosten würde. Wir mussten also Gas geben. Nach zwei Stunden etwa, dass Wetter wurde von Minute zu Minute stürmiger, erreichten wir die größte Achterbahn des Parks. Ein Traum wird wahr! Ich wollte schon immer mit so einer Achterbahn fahren. 5 Loopings und 8 Schrauben hintereinander!!! Genial!!! Normalerweise steht man hier (laut den Warteschildern) bis zu zwei Stunden an. Dank Charley war der Park aber so leer, sodass ich innerhalb fünf Minuten in der Bahn saß. Erste Reihe!!!! Die Bügel schlossen sich und die Ampel ging auf grün. Ich machte vor Freude fast Pippi in die Hose. Aber, der Urlaub wäre nicht mein Urlaub gewesen, wenn nicht plötzlich die Ampel wieder auf rot gesprungen wäre. „Alles raus, wir müssen schließen und die Bahn sichern!“ Natürlich, dass wollte ich den HERRSCHAFTEN gerade VORSCHLAGEN!!!
Ich saß drin und musste wieder raus! Galgenhumor war angesagt und wir schlenderten zurück zum Ausgang. Es fing an zu regnen. Heftigst! Wie flohen erstmal ins Hard Rock Orlando und aßen Burger. Draußen wurde es immer dunkler. Wir hatten kurz vor eins und es sah aus, als ob der Sandmann schon da gewesen wäre. Erste Mülltonnen und Werbeplakate flogen durch die Luft sodass wir uns beeilten erst in den Bus und dann ins Hotel zu kommen.
Die gesamte Bevölkerung war aufgerufen, Unterschlupf in Hotels oder Bunkern aufzusuchen. Uns erwartete im Hotelzimmer ein Schriftstück des Gouverneurs von Florida, Herrn Bush mit dem Hinweis, dass das Land sich im Status „Alarmstufe ROT“ befinden würde und welche Sicherheitshinweise wir einhalten, bzw. welche Vorsichtmaßnahmen wir treffen müssten.
Es war 15:00h, draußen stockdunkel und die ersten Vorboten Charley`s meldeten sich an.
Wir schalteten den Fernsehen ein und sahen auf allen Kanälen ein Bild: Eine Floridalandkarte, wo Orlando dick eingekreist war. Von Orlando aus ging ein Pfeil mit Meilenangabe zu Charley. 70 Meilen, Charley ist noch 70 Meilen weg und hier war bereits Nacht und die ersten Gegenstände flogen durch die Gegend. Das kann ja Heiter werden!
Erst jetzt bemerkten wir, dass das ein Livebild war und dass sich die Meilenangabe stetig abbaute! 70 – 69 – 68…
Fortsetzung folgt!
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:zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge:
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Hab ich erwähnt: Sag uns doch bitte, wann und wohin Du zukünftig in Urlaub fährst, damit wir unsere Routenplanung darauf abstimmen können und woanders hinfahren....
:lol:
Antje
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Also bei der Zerstörung Orlandos will ich auch dabei sein und springe schnell noch mit auf....obwohl besser ich schau vom Bunker aus zu :lol:
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Ich glaube, so eine Hochzeitsreise würde ich wiederholen :shock:
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Schrecklich! Gut, dass ich weiß, das ihr es überstanden/überlebt habt...
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Da hat man ja schon beinahe Angst weiterzulesen :?
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Unglaublich - jetzt verfolgt euch schon der Hurricane :zuberge:. Ich habe noch nie eine Busrundreise durch die USA gemacht und werde das bestimmt auch nie tun, wenn ich so lese, watt da so allet mitfeehrt :lolsign:.
LG,
Ilona
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Es werden immer die Orte zerstört, die ihr verlassen habt? Erinnert mich irgendwie an die Langoliers.
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Geile Nummer !
ich hätte da Euren perfekten Song der zu Euch paßt:
"Why does it always rain on me ?" :lol: :lol: :lol: :lol:
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Wie..... die ganze Gruppe ging zusammen ins Bett..... :wink: :lol: :lol: ... das muß aber groß gewesen sein. :)
So einen Urlaub braucht man nicht wirklich.... :shock:
Bin gespannt, wie es weiter geht.
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Trotz allem komme ich aus dem Schmunzeln nicht raus 8)
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Trotz allem komme ich aus dem Schmunzeln nicht raus 8)
Auch wenn einem Vor-Ort sicherlich nicht zum schmunzlen war, muß man das sportlich sehen.
Wenn ich den Bericht im Nachhinein lese, muß ich auch lachen, was so alles passieren kann....
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Um nochmal auf den Einwand von Jack Black betreffs der Wartezeit zurück zu kommen, so ungewöhnlich wäre das nicht.
Auch ich hatte mal einen Flug über London nach LA, bei dem wir nachmittags gegen 3 in London waren und am nächsten morgen gg. 10 Uhr erst weiter geflogen sind, war dazumal natürlich ein top Preis für den Flug.
Also möglich ist das schon.
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Puh ist das spannend *weiter mitles*. Als wir in der Gegend um New Orleans waren vor ein paar Jahren gab es täglich Tornado-Warnungen. Allerdings waren die immer dort, wo wir am nächsten Tag hinwollten. Wir haben daher unsere Route komplett geändert und hatten somit Glück. Trotzdem schaut man häufiger als sonst zu den dunklen Wolken und prüft, ob sich dort nicht doch was zusammenschraubt.... Ruhig geschlafen habe ich damals in keiner einzigen Nacht, sondern immer davon geträumt, was so alles passieren könnte (*Da fliegt eine Kuh!*). 8)
Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
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Auch ich hatte mal einen Flug über London nach LA, bei dem wir nachmittags gegen 3 in London waren und am nächsten morgen gg. 10 Uhr erst weiter geflogen sind, war dazumal natürlich ein top Preis für den Flug.
Also möglich ist das schon.
Erstens: so etwas vergisst man also nicht.
Zweitens: in Deinem Fall ist das einfach eine komplette Übernachtung. Das ist (trotz der längeren Aufenthaltszeit) immer noch angenehmer, als um Mitternacht weiterzufliegen.
Drittens: welche Airline fliegt Mitternacht ab Europa Richtung USA? Ein Flug morgens um 10 Uhr ist das normalste der Welt.
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Spannend so eine Hochzeitsreise. :popcorn:
BTW: ihr seid im verflixten 7. Jahr. :smiledance:
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Oh ja, wir sind im verflixten 7. Jahr! Aber im ernst, so eine Hochtzeitsreise schweißt zusammen! :wink:
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@tomheg
Hi
Einer der besten Reiseberichte seit langem, auch wenn es sicherlich manchmal nicht zum Lachen war - damals. :D
Danke
@fritz
"Hummel Dumm". Der Klassiker.
Tissi
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@Tissi: Vielen lieben Dank, heute Abend geht es weiter!
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Das Diagramm wurde immer kürzer und mit jeder Meile wurde
das Wetter noch schlimmer. Aktuell lagen zwischen Orlando und Charley noch 54 Meilen,
als plötzlich das TV Bild ausfiel. Nur noch „Schnee“ flimmerte es aus dem TV
Kasten. Angst und Neugier machten sich immer stärker bemerkbar.
Unsere Zimmertür ging gleich nach draußen, ich öffnete sie
um zu sehen, was die anderen Mitreisenden machten, bzw. wie sie sich
vorbereiteten. Jedes Zimmer hatte nach vorne die Tür und ein Fenster. Links von
uns, ein Paar aus Bayern, hatte ihre Tür verrammelt und das Sofa davor
geschoben. Das sagten sie jedenfalls nach dem Hurrikan. Hier war alles dunkel.
Rechts von uns befand sich das Paar aus Castrop- Rauxel. „Hömma, schieb ma ding
Aschtrahlköppa us de Lins, ich bin am filme!“ schallte es aus der offenen
Zimmertür. Er, im Unterhemd mit der Kamera im Anschlag kam sich vor wie ein
Sensationkameramann. SIE, sie war die passende Reporterin dazu. „OLLEN DA!!! Die
Schwatte, die Schwatte!!! Halt druff! (Gemeint war wohl eine Farbige, die
versuchte noch ihre letzten Dinge zu retten, bevor es los ging). Alta is datt
krass, woll!“
Ich hatte genug gesehen und brachte mich in Sicherheit. Am
Horizont blitzte es wie verrückt und nach und nach konnten wir sehen, dass das
keine Blitze waren, sondern umfallende Strommasten. Wie mit einem Schalter
ausgeschaltet sah man, wie plötzlich Stadtteil für Stadtteil dunkel wurde. Je
näher die Blitze kamen umso näher kam der Stromausfall.
Draußen fuhr kein Auto mehr, keine Menschen und auch keine
Tiere mehr waren zu sehen.
Es dauerte keine fünf Minuten mehr, da krachte es
unglaublich laut und auch bei uns fiel der Strom aus. Es goss Bindfäden. So was
hatte ich noch nie gesehen. Es waren keine Tropfen, sondern Fäden von Regen was
da runter kam. Binnen paar Minuten stand der ganze Parkplatz vor uns unter
Wasser.
Es war stock dunkel! Gestern um die Zeit genossen wir die
Sonnen, heute konnten wir die Hand vor Augen nicht mehr sehen. Es regnete immer
schlimmer, sodass unser Parkplatz mittlerweile einem Fluss glich. Schon jetzt
war Treibgut im „Fluss“ welcher einige
Autos demolierte. Aus den „Vorboten“ wurde allmählich ein starker Wind, die
Geräuschkulisse wurde immer lauter. War er das jetzt? Wird es noch schlimmer?
Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht mal ansatzweise, dass es noch eine
halbe Stunde dauern sollte….
Der Wind wurde zum Sturm, der Sturm wurde zur Hölle. Unser
Anhänger der zum Transport unseres Gepäcks dabei war, war der erste Gegenstand
der den Parkplatz unfreiwillig verließ. Erst wurde er zwischen den Autos
umhergewirbelt und anschließend einfach weggeblasen. Trotz des unglaublichen
Lärmes konnte ich nebenan immer wieder ein „BOA“, „GEIL“ und „WOLL“ auffangen,
bis auch sie übertönt wurden.
Als Nächstes fingen die Wände an zu wackeln. Die
Fensterscheibe bog sich so extrem, dass
ich in Sicherheit ging. Wasser und Palmenblätter wurden unter unsere
Zimmertür ins Zimmer gedrückt. Die Tür krachte in ihren Angeln und es wurde
immer heftiger. Schwarz, es war alles so dunkel dass es schwarz war. Meine Frau
verbarrikadierte sich in der Badewanne. Alles fing an zu wackeln, ein Spiegel
und ein Regal fielen von der Wand und krachten auf den Fußboden. Es war so
laut, dass wir uns nicht mehr unterhalten konnten. Draußen krachte es
unentwegt, es klirrte und schepperte so laut, dass es trotz des Kraches hören
konnten. Mein Gott, wie lange noch? Wird es noch schlimmer? Bitte lass das
Hotel stehen!!! Minuten vergingen. Uns kam es vor wie Stunden. Unser Fußboden
glich einem See (und wir waren im ersten Stock!!!). Die verdammte
Fensterscheibe hielt immer noch. Ich hätte mir nie erträumt, dass sich Glas so
biegen kann. Hätte auch nur ein kleiner Gegenstand die Scheibe getroffen, wäre
sie wohl sofort implodiert.
Die Wände wackelten immer schlimmer. Es fühlte sich wie ein
Erdbeben an! War das nur der „Wind“ oder hatten wir jetzt auch noch ein
Erdbeben? Der Krach wurde plötzlich dermaßen laut, so dass wir uns die Ohren
zuhalten mussten. Das kann nicht mehr lange gut gehen, so was kann kein Haus
aushalten. Nun fiel auch das zweite Regal von der Wand und der Regen schien
plötzlich horizontal an die Tür zu klatschen. Als ob Feuerwehrleute mit fünf
C-Rohren gleichzeitig an die Tür bzw. Hauswand spritzen würde.
Unfassbar aber es wurde noch lauter, noch mehr Wasser lief
in unser Zimmer, noch mehr wackelten die Wände. Wir müssen hier raus schoss es
mir durch den Kopf….. KRACH….VORBEI, AUS, ENDE, RUHE! Es gab einen riesigen
Krach und von einer Sekunde auf die andere war alles es vorbei. Die Wände
wackelten nach, es war mucksmäuschen Still. Von einer auf die andere Sekunde.
Ich lag neben der Badewanne und konnte es nicht glauben. Es ist vorbei.
Plötzlich hörte man überall aus den Hotelzimmern Jubelschreie und auch
verzweifeltes Weinen. Sirenen, erst eine
dann zwei, dann zig Sirenen ertönten
plötzlich von draußen. Die Feuerwehren waren die Ersten, die ihren Dienst
begannen. Es war nach wie vor stock dunkel, draußen wie drinnen. Ich öffnete
unsere Tür und trat hervor. Viel konnte ich nicht erkennen, nur soviel dass die
Palmen, die vor unserem Zimmer einst standen, mittendurch gerissen und
fortgetragen worden waren. Es standen nur noch abgerissene Palmen im Hof. Auch
die Tür vom rechten Nebenzimmer öffnete sich. Die Kamera noch in der Hand, aber
blass wie eine überfahrene Milchschnitte kam „Ollen“ aus seinem „TV Studio“.
„Ähm, hasse ma Feuer?“
Fortsetzung folgt…
-
:shock:
Krass... :?
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Da habt ihr ja was mitgemacht...
Du schreibst so toll, ganz großes Kino :lolsign: :respekt:
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Macht so weiter, dann schreibe ich noch ein Buch! :groove: :groove: :groove:
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Oh mein Gott, das alles hat ja echt Katastrophenfilm-Potenzial! Vielleicht meldet sich ja ein interessierter Produzent wenn er das hier liest lol
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Krass...
Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch? :roll:
-
Krass...
Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch? :roll:
Anders gefragt, warum baut man im Hurrikangebiet immer noch Holzlattenhäuser??
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Holzlattenhäuser werden in Florida seit 2001 nicht mehr gebaut. Nur noch Betonggg!! Ist Vorschrift!
Krass...
Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch? :roll:
Speziell in Florida ist das Verlegen von Stromleitungen unter der Erde problematisch, da der Grundwasserspiegel extrem hoch ist. (Deswegen sind die Häuser z.B. in Cape Coral alle auf einem kleinen Hügel gebaut, um wenigstens die Hausanschlüsse aus dem Grundwasser herauszuhalten.) Würde an einer in der Erde verlegten Sromleitung ein Defekt auftreten, müsste man zunächst einmal viel Wasser abpumpen und dafür sorgen dass nicht gleich wieder Wasser nachläuft.
Außerdem ist es billiger und die Stromgesellschaften haben wenig Geld :oops: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hurrikan über eine bestimmte Stadt geht, ist auch in Florida so gering, dass es sich aus den vorgenannten Gründen nicht lohnt nur deswegen die Stromleitungen unter die Erde zu legen.
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Trotz allem komme ich aus dem Schmunzeln nicht raus 8)
Ich auch nicht, allerdings sehr wahrscheinlich aus einem ganz anderen Grund als Du.
Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch? :roll:
Es gibt natürlich auch unterirdische Stromleitungen. Das kommt halt auf die Stadt bzw. Gegend an.
Anders gefragt, warum baut man im Hurrikangebiet immer noch Holzlattenhäuser??
Macht man das? Also wir wohnen in einem ganz normalen "concrete block"-Haus. Wie alle anderen Leute in unserer Nachbarschaft auch.
Speziell in Florida ist das Verlegen von Stromleitungen unter der Erde problematisch, da der Grundwasserspiegel extrem hoch ist.
Ja, das ist auch einer der Gründe, warum die Häuser hier keine Keller haben.
Floriana
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Wann erzaehlst du uns denn, wo und wie du alle deine Bilder verloren hast und deswegen keine Beweisbilder von all diesen Katastrophen liefern kannst
Jetzt wäre doch eine gute Gelegenheit sie in der Flut wegschwimmen zu lassen
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Wann erzaehlst du uns denn, wo und wie du alle deine Bilder verloren hast und deswegen keine Beweisbilder von all diesen Katastrophen liefern kannst
Jetzt wäre doch eine gute Gelegenheit sie in der Flut wegschwimmen zu lassen
Der war gut! :lachroll:
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Krass...
Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch? :roll:
Weil unterirdische Leitungen im Florida Grund staendig absaufen wuerden! Unterirfisch hat viele Bedingungen, die in Florida meistens nicht erfuellt werden koennen!
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Weil unterirdische Leitungen im Florida Grund staendig absaufen wuerden! Unterirfisch hat viele Bedingungen, die in Florida meistens nicht erfuellt werden koennen!
Es kommt darauf an. In Miami haben wir die Stromleitungen unterirdisch.
Floriana
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Macht so weiter, dann schreibe ich noch ein Buch! :groove: :groove: :groove:
Würde das dann auch so ein fantasievoller Roman werden, oder würdest Du da zur Abwechslung Fakten einbringen und Dich an die Realitäten halten? 8)
Und bitte glaubt mir, es hat sich alles genauso abgespielt
Klar, das wird Dir selbstverständlich geglaubt. :roll:
Ich hab' Charley übrigens ganz anders in Erinnerung. Muss wohl das Alter sein. Vielleicht könntest Du meine Erinnerungen mit einigen Deiner sicher zahlreichen Fotos der Charley-Situation auffrischen? Da wäre ich Dir wirklich dankbar.
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Würde das dann auch so ein fantasievoller Roman werden, oder würdest Du da zur Abwechslung Fakten einbringen und Dich an die Realitäten halten? 8)
Dein erster Beitrag hier im Forum und dann gleich so harsch?
Und bitte glaubt mir, es hat sich alles genauso abgespielt
Klar, das wird Dir selbstverständlich geglaubt. :roll:
Ich hab' Charley übrigens ganz anders in Erinnerung. Muss wohl das Alter sein.
Ich auch. Liegt aber sicher nicht an meinem Alter.
Floriana
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Würde das dann auch so ein fantasievoller Roman werden, oder würdest Du da zur Abwechslung Fakten einbringen und Dich an die Realitäten halten? 8)
Dein erster Beitrag hier im Forum und dann gleich so harsch?
Was empfindest Du denn an meiner freundlich-interessierten Nachfrage als "harsch"?
Ich les' ja sehr gerne Reiseromane... :)
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Hallo zusammen,
bisher war mir nicht bekannt, dass ein Hurrican überall gleich "auftritt". Sorry, dann habe ich ihn wohl falsch erlebt. Und zweitens schreibe ich einen Reisebericht um meine Erlebnisse darzustellen und nicht um mir irgendeine Story auszudenken. Dafür gibt es weiß Gott besser geeignete Plattformen im Internet, wie ein USA Forum. Und drittens muss man diesen Bericht ja nicht lesen. Ich werde einen Teufel tun jetzt auch noch anzufangen, zu Beweisen das das alles stimmt. Bilder sind ausreichend vorhanden, wusste aber nicht, dass man das Leid anderer beweisen muss, sorry. Wer also diese "Story" nicht glaubt, der sollte einfach oben auf Übersicht klicken und sich ein anderes Thema suchen. Schade das man immer gleich als Lügner dargestellt wird, sobald ein Urlaub mal nicht nach Plan abläuft...
Fortsetzung:
Die vergangene Nacht hätten wir uns auch sparen können. An Schlaf war nach den ganzen Strapazen nicht zu denken. So stand ich mit Sonnenaufgang auf und ging raus. Ich wollte mir ein Bild von der Katastrophe machen und gleichzeitig nach unserem Bus und Anhänger schauen. Wasser, Gas, Telefon, Handy und Strom gab es alles nicht mehr. Alles war tot und sollte noch viele Tage nach unserer Abreise so bleiben. Ich ging raus und mir tat sich die Hölle auf. Ich stand auf dem Parkplatz, Knöcheltief im Wasser. Hier wo einst ein „Parkplatz“ war, war jetzt ein See der übersät war von Müll. Ich drehte mich um und sah auf unser Hotel. Besser gesagt auf das, was noch da war. Das Dach war weg. Es wurde komplett weggetragen und lag auf der anderen Straßenseite (4-spurige Straße) in einem Hang. Unser Pool war nur noch brauner Schlamm, über und über mit Müll und Bauschutt.
Teile der durchgebrochenen Palmen lagen auf Autos verteilt und blockierten Zu- und Abfahrt.
Alle Sonnenschirme und Liegen waren weg, bzw. ein Sonnenschirm hing oben im dritten Stock des Hotels irgendwie an einem Vorstand.
Unser Bus schien das ganze unversehrt überstanden zu haben. Als ich gerade nach ihm schaute, kam Serge mit unserem verbeulten Anhänger um die Ecke. Wir hingen ihn an und gingen in die Lobby zum „Frühstücken“. Naja, Frühstück ohne Strom und Wasser… man kann sich denken, wie das aussah.
Als wir alle in der Lobby versammelt waren beratschlagten wir, wie wir unsere Reise fortsetzen würden. Fakt war, dass wie alle hier weg wollten. Das hier war wie im Krieg und hatte nichts mehr mit Urlaub zu tun. Auf dem Reiseplan stand heute das Kennedy Space Center. Wenn Charley dort auch nur ansatzweise so „vorbeigeschaut“ hatte wie hier, wäre es mit Sicherheit geschlossen gewesen. Wir entschieden uns, es zu versuchen. Die schwerste Aufgabe bei dieser Mission aber würde es sein, Orlando zu verlassen.
Wir checkten aus. Packten den Bus und kämpften uns vom Parkplatz auf den Highway. Hier krachten drei Schneeräumfahrzeuge mit funkenden Schildern versetzt die Straße entlang und schoben den ganzen Müll in den Straßengraben. An jeder Kreuzung standen Polizisten, um den Verkehr zu regeln. Ohne Strom gingen schließlich auch keine Ampeln.
Im Schneckentempo ging es voran und uns wurde das Ausmaß dieses Hurrikans in voller Breitseite dargeboten. Eingestürzten Häusern, auf den Dächer liegenden Autos folgten zig Meilen Highway an denen umgeworfenen Strommasten lagen. Einfach unvorstellbar.
Auf Grund dessen gestaltete sich die Fahrt zum Kennedy Space Center sehr kurzweilig. Schon Meilen vor dem Ziel meinte Serge, dass die geschlossen hätten. Nicht ein Auto oder Bus, weit und breit. Als wir schließlich auf den Parkplatz fuhren, der etwa so groß wie 10 Fußballfelder war, war sich Serge sicher: „Normalerweise stehen hier zig Busse und tausende Autos.“ meinte er. Wir parkten trotzdem ganz vorne, erste Reihe, zweiter Platz. Kein Mensch zu sehen. Wir stiegen aus uns gingen trotz der ernüchternden Tatsachen Richtung Kassenhäuschen. Saß dort jemand drin? Tatsächlich! Das konnte nicht wahr sein, aber die Kennedys hatten offen. Das erste Mal, dass wir Glück hatten…
Quasi alleine besuchten wir das Center und fuhren mit einem Bus durch das Gelände, zum Aussichtsturm der Shuttle Abschussrampen und zum Apollo Museum/ Halle. Alles in allem sehr interessant und informativ. Als wir zurück zu unserem Bus kamen, war der Parkplatz immerhin mittlerweile zur Hälfte gefüllt. Es fing an zu regnen…
Über Palm Beach führte uns die heutige Tour schließlich nach Fort Lauderdale. Wir waren zurück in der Zivilisation, Gas, Wasser, Strom und Handys gingen wieder. Der Abend war wie (fast) immer. Stadtbesichtigung, lecker Essen gehen, zurück ins Hotel. Ich schaltete den Fernsehen an. Hauptthema natürlich Charley und das was er angerichtet hatte. Die gute Nachricht war die, dass Charley (vorerst) genug hatte vom Zerstören und sich wieder aufs Meer verzogen hatte. Die Schlechte waren die Bilder aus Orlando. Es war von Milliarden Dollar Schaden und mehreren Toten die Rede.
Wieder einmal betroffen gingen wir ins Bett.
Am nächsten Morgen gingen wir zum letzten gemeinsamen Frühstück. Unterwegs trafen wir Ollen nebst Gattin. Beide in weißen T-Shirts mit der Aufschrift: „Hurrican Charley – Wir haben ihn überlebt“. „Ey kumma, die hon ma us gekooft, woll!“
Die letzten zwei Stunden Busfahrt war es sehr still. Es gab einiges nachzudenken und zu verarbeiten. Nach und nach setzen wir die Mitreisenden in ihren Hotels ab. Zum Schluss saßen nur noch wir und, klar, natürlich, Ollen und Frau im Bus. Ich war mir zu 100% sicher, dass die Beiden auch unsere letzten fünf Tage Miami das Hotel mit uns teilten würden. Und genau so kam es. Zu viert stiegen wir an unserem letzten Hotel des Urlaubes in Miami Beach aus.
„Do sim ma! Erst ma än Bier in de Schädel kippen, woll!? Datt ham ma us verdinnt!“
Über die letzten fünf Tage mit diversen Ausflügen in und um Miami kann ich hier nicht wirklich mehr was schreiben. Zu wenig ist darüber in meinem Kopf hängen geblieben. Zu geprägt von der Rundreise waren meine Gedanken, dass der Rest fast komplett verflogen ist.
Das sollte sich mit dem Rückflug ändern…
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Lass Dir den Spass am Schreibn nicht von Misepertern verderben. Mir gefaellt Dein Bericht, und obwohl ich schon ewig lange in den USA lebe, habe ich noch nie einen richtigen Augenzeugen-Bericht (ausser den TV Leuten) ueber einen Hurricane gelesen!
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Krass...
Aber warum legt man in einem Hurricangebiet den Strom immer noch oberirdisch? :roll:
Anders gefragt, warum baut man im Hurrikangebiet immer noch Holzlattenhäuser??
DAS sowieso. Aber solche Holzhäuschen sind halt schneller wieder aufgebaut :?
Ich glaube, in einem Hurrican- oder auch Tornadogebiet sollte man am besten nur unterirdisch wohnen :roll:
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Hallo tomheg,
das war ja bis jetzt fast ausschließlich Nervenkitzel pur und darauf kann ich und ihr sicherlich auch eigentlich gut verzichten. Wie ihr euch gefühlt habt kann sehr gut nachvollziehen, wir haben im Mai auf der Tornado Alley die Ausläufer des Joplin Tornados und in Nashville heftigste Unwetter mit Tornadowarnungen im Wohnmobil erlebt, ganz ehrlich, ich hatte todesangst ...
Du hast wirklich eine tolle Art zu schreiben :applaus: aber Dein Ruhrgebietsdialekt ist eindeutig verbesserungswürdig :lol: , sagt Dir eine geborene Ruhrgebietslerin. :wink:
Gruß
Efty :wink:
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Hallo Efty,
oh ja, da hast du recht. Ruhrgebietsdeutsch ist echt nicht mein Gebiet! :lol:
LG
Tom
PS: Danke für das Lob!!
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@tomheg
Lass Dich nicht beirren und schreibe Deinen Stil weiter.
Mir gefällt der Bericht und wenn nach so langer Zeit die Erinnerung etwas verblasst so ist das nichts Aussergewöhnliches.
Die "Forumpolizei" passt auf und berichtigt sofort. :D
Ein paar Bilder wären nett, aber nicht als Beweis, sondern zur Untermalung des Berichts.
@Himbeerschnitte
Wann kommt der erste Reisebericht von Dir? :roll:
Tissi
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Hallo tomheg! ich hab grad ganz gebannt Deinen Bericht gelesen... echt krass!
Und: Kompliment! sehr unterhaltsam geschrieben. Bin schon auf den Rückflug gespannt! :shock:
Und ich hoffe, Ihr seid nochmal in mein geliebtes Florida geflogen ohne Katastrophen?
Gruß Ulla
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Der Hammer! Ich wäre durchgedreht...was kann den jetzt noch kommen?
Dein Stil ist klasse und die Geschichte spricht für sich - so etwas KANN man gar nicht erfinden. Honeymoon from hell - echt jetzt... bin schon wahnsinnig gespannt auf den Rückflug!
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Ich hab' Charley übrigens ganz anders in Erinnerung. Muss wohl das Alter sein. Vielleicht könntest Du meine Erinnerungen mit einigen Deiner sicher zahlreichen Fotos der Charley-Situation auffrischen? Da wäre ich Dir wirklich dankbar.
[ Invalid YouTube link ]Hurricane+Charley
http://www.google.de/search?tbm=isch&hl=de&source=hp&biw=1280&bih=919&q=Hurricane+Charley
Reicht Dir das, was Du innerhalb von 2 Sekunden auch selber finden könntest, etwa nicht? :roll:
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Ich wäre jetzt ehrlich gesagt gar nicht ernsthaft auf die Idee gekommen, dass tomheg sich das alles ausgedacht haben könnte... Der Bericht ist zwar sehr heftig, aber für mich jetzt nicht unglaubwürdig. Es gibt Menschen die in ihrem Urlaub entführt oder vom Hai gefressen werden :wink: Also warum soll einer nicht so was erlebt haben? Und selbst wenn alles ausgedacht ist (was ich nicht glaube), ist der Reisebericht sehr unterhaltsam :D Also bitte unbedingt weiterschreiben! Bin auch schon auf den Rückflug gespannt :shock:
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Unglaublich! Eine Reisebericht ohne Bilder, der dennoch schwer beeindruckt. Ich bin froh, dass ganze nicht live erlebt zu haben. Und Fotos vom Leid gibt es sicher genug.....
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Vom Schreibstil her solltest du wirklich drüber nachdenken ein Buch zu schreiben! :D
Der Hammer! Ich wäre durchgedreht...was kann den jetzt noch kommen?
DAS frage ich mich auch!
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Gestern abend habe ich den Teil mit dem Hurrikan gelesen. Ich las von Bindfadenregen, Blitzen, Lärm. Genau zu diesem Zeitpunkt wurde es auch bei uns laut. Ein Blitz schlug auf dem Acker nebenan ein und der gleichzeitige Donner ließ das ganze Haus (gemauert!) erbeben. Meine Vögel sind vor Schreck fast von der Stange gefallen. Totenstille und dann setze ein peitschender Regen ein... Einen besseren Zeitpunkt zum Lesen hätte ich mir echt nicht aussuchen können. Mittendrin und nicht nur dabei oder: Bei Anti sitzen Sie in der ersten Reihe :wink:
Es war natürlich nur ein ganz gewöhnliches Gewitter, auch wenn es dieses Mal direkt über uns war. Passiert ist hier, glaube ich, nichts, nur dass der Bauer jetzt vermutlich direkt Popcorn statt Mais ernten kann...
Spannend zu lesen ist dieser Bericht auf jeden Fall. Und für möglich halte ich diese Erlebnisse auch. Und ich kann auch verstehen, dass man das Ganze nicht mit Horrorfotos ausschmücken mag, nur weil einige die Geschichte bezweifeln. Ich habe auch schon mehrere Unwettererlebnisse hinter mir, die jedes Mal für mich glimpflich ausgingen, aber für Nachbarn eben nicht. Da steckt viel Leid hinter.
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Heftig, Du meine Güte. Ich glaube, ich bleibe lieber zu Hause. :-)
Kuckst Du auch hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Hurricane_Charley
Und Bilder hier:
http://www.pressure-clean.com/hurricane_charley.htm
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Bitte mach schnell weiter !!!!!!! Ich warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung und lass Dich um himmelswillen nicht von den Meckerziegen (und -böcken) :kloppen: abhalten. Dein Bericht ist SUPER geschrieben - nur weiter so
Liebe Grüße, Allia
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Hallo zusammen,
meine Güte ihr macht mich ja ganz verlegen. Ich habe einfach runter geschrieben, was wir erlebt haben und dann so ein tolles Feedback von euch, vielen Dank dafür. Beweismaterialien habe ich ohne Ende, vielleicht poste ich die irgendwann mal hier. Habt aber bitte Verständnis dafür, dass ich das jetzt nicht nur zum Beweis tun werde.
Zwischen 15 und 16 Uhr poste ich den letzten Teil meiner Reise. Ich musste das leider alles so schnell machen, weil ich heute Nacht in den Urlaub fahre. :|
Wenn ich zurück bin gibt es meinen zweiten Reisebericht, ganz ohne Katastrophen. Geschrieben im selben Stil wie dieser Bericht. Hoffe das ihr dann alle wieder mit dabei seid!
Gruß
Tom
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Hallo Tom,
toller Erzählstil, brauchst keinem was beweisen, ein bißchen ausschmücken wird man seinen RB wohl noch dürfen. :abklatsch:
Deine Nachbarn aus dem Filmstudio sind ja jetzt wohl sturmerprobt, woll. :lachroll:
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Zwischen 15 und 16 Uhr poste ich den letzten Teil meiner Reise. Ich musste das leider alles so schnell machen, weil ich heute Nacht in den Urlaub fahre. :|
Ich warte dann jetzt mal 1,5 - 2 Stunden *hier* das es weitergeht bzw. "nach Hause"! :D
Gibts von dem nächsten Urlaub dann auch (so) einen Bericht? :lol:
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Wenn ich zurück bin gibt es meinen zweiten Reisebericht, ganz ohne Katastrophen. Geschrieben im selben Stil wie dieser Bericht. Hoffe das ihr dann alle wieder mit dabei seid!
Bleib nicht zu lange weg!
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Hallo zusammen,
Zwischen 15 und 16 Uhr poste ich den letzten Teil meiner Reise. Ich musste das leider alles so schnell machen, weil ich heute Nacht in den Urlaub fahre. :|
Gruß
Tom
Hast du mal gecheckt, ob eure Pässe noch gültig sind? :shock: :D
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Das Finale
Die letzten fünf Tage in Miami waren echt schön. So schön sogar, dass wir zweimal mit Ollen und Frau Essen gingen. Die Beiden waren echt lieb, halt nur anstrengend auf ihrer Art. Es war schon faszinierend zu sehen, was die Beiden alles so kauften. Egal wo wir waren, wurden Shirts davon gekauft. Auch wenn sie noch so kitschig waren, egal! Auch die „Mitbringsel“ für die Enkelchen gingen in die hunderte von Dollars. Wie schon zu Anfang erwähnt, waren dass herzensgute Leute.
Mit dem letzten Tag hatten wir unser „Glück“ zurück. Der Bus der uns zum Flieger bringen sollte, kam nicht. Warum auch? So nahmen wir uns ein Taxi und brausten, wieder mal zu spät zum Flughafen. Ollen und Frau waren schon weg, sie flogen bereits in der Nacht. Am Flughafen angekommen wurde dann erstmal der Flug zwei Stunden nach hinten verlegt, der Grund dafür war „schlechtes“ Wetter. Man hoffe, dass wir überhaupt noch Fliegen könnten.
Schlechtes Wetter? Wir konnten nur noch schmunzeln.
Irgendwann kam dann die Info das sich die Schlechtwetterfront verzogen hätte und das gleich mit dem Einsteigen begonnen würde. Also, geht doch!
Ohne weitere Probleme verliefen die nächsten 1,5 Stunden. Wird waren gerade in der Luft und durften uns abschnallen, da leuchtete auch schon wieder das „Anschnallzeichen“ auf. An für sich nichts Ungewöhnliches. Doch in unserem Fall schaltete sich sofort der Pilot ein um uns schon mal auf die folgenden Strapazen vorzubereiten. Ein Hurrikan namens „Charley“, ein paar hundert Meilen entfernt, wäre unterwegs in Richtung South Carolina. Die Ausläufer davon würden wir jetzt und in den nächsten Stunden zu spüren bekommen. Man versuche, irgendwie den Turbulenzen zu entkommen und hoffe, dass man nicht spontan irgendwo zwischenlanden müsse. Bingo! Ich lehnte mich zurück und sah das alles mit Galgenhumor. Wir hatten so viel überstanden, da kann uns das jetzt nicht wirklich mehr schocken. Soll er doch kommen, der Charley! Soll er kommen, da gibt es paar auf die FRESSE! Wir konnten den Namen „Charley“ nicht mehr hören. Wahrscheinlich würde er uns bis Frankfurt verfolgen, der Drecksack!
Zwei Stunden mussten wir angekettet bleiben. Die ganze Zeit rappelte es und ein Luftloch folgte dem Nächsten. Dann der erlösende „Bing“, abschnallen! Erleichtert lösten fast alle Passagier ihre Gurte und standen auf um die Beine zu strecken. Die Stewardessen machten sich sofort dran, dass erste warme Essen zu verteilen. Gott sei Dank, ich kam um vor Hunger. Immerhin war das Essen seit zwei Stunden überfällig! Yvonne hingegen war schlecht vor Angst und brachte kein Verständnis für meinen Appetit auf. Das Essen war zu Hälfte ausgeteilt und auch mein Tablett stand bereits vor mir ausgepackt, da passierte es. Einem riesen Schlag folgte ein Luftloch das seinesgleichen suchte. Von einer Sekunde auf die andere hatten wir extreme Turbulenzen. Panisch blinkte wieder die „Anschnallen“ Lampe auf und die Stewardessen versuchten, ihre Essenwagen irgendwie zu sicher und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Mein Tablett war leer! Es war erneut die Hölle, diesmal in der Luft. Draußen war es stock dunkel. Es rappelte und Krachte fürchterlich. Leute schrien, einzelne weinten. Das Chaos war perfekt. Überall im Flieger lag das Essen verteilt auf dem Boden. Das konnte alles nicht wahr sein, was haben wir einmal verbrochen? 35 Minuten dauerten die Strapazen an, bis endlich wieder normales „wackeln“ einsetzte. Die Folge dieser ganzen Aktion war die, dass man sich bis Frankfurt nicht mehr abschnallen durfte.
Mit 45 minütiger Verspätung (dank der Ausweichversuche) landeten wir sicher in Frankfurt. Noch nie habe ich solch ein Applaus und gar Jubel bei der Landung erlebt wie bei dieser Landung. Leute lagen sich sogar in den Armen und andere weinten. Bis die Maschine stand wurde applaudiert.
Mit weichen Beinen betraten wir wieder deutschen Boden und wurden gleich nach dem Zoll von meinem Vater in Empfang genommen. Wir passierten mehrere Kioske die ihre Zeitschriften vor der Tür darboten. In großen Buchstaben prangerte auf der „BILD“, „Charley is back“. Mir wurde schlecht.
Unglaubliche Daten zu Charley:
Charley verursachte in den Vereinigten Staaten etwa 14 Milliarden US-Dollar an Schaden, was ihn zum viertteuersten Hurrikan der US-Geschichte macht. Fünfzehn Todesfälle wurden Charley direkt beigemessen, vier auf Jamaika, einer auf Kuba und zehn in Florida.
Dauer 9. August–14. August
Intensität 240 km/h
Hurrikan Charley bildete sich östlich der Inseln über dem Winde am 9. August und zog schnell westwärts über die Karibik. Als er sich Jamaika näherte, wurde er ein Hurrikan und streifte die Insel am 11. August, um an nächsten Morgen über die Kaimaninseln hinweg zu ziehen. Am 12. August passierte Charley Kuba westlich von Havanna als Hurrikan der Kategorie 3.[13]
Am 13. August unterlief Charly einer unerwartet rapiden Intensivierung und entwickelte sich in wenigen Stunden von der Kategorie 2 zu einem schweren Hurrikan der Kategorie 4, der zur selben Zeit eine scharfe Wende Richtung Nordosten einschlug. Charley zog als Hurrikan der Kategorie 4 bei Punta Gorda in Florida über Land. Obwohl der Sturm ernsthafte Schäden anrichtete, waren diese auf den engen Pfad des Hurrikanauges begrenzt. Charley war ein sehr schneller, kompakter Sturm, weshalb der Großteil der von ihm angerichteten Schäden eher auf der Stärke des Sturmes als schweren Regenfällen beruht, wie es bei den meisten Hurrikanen der Fall ist. Charley behielt während seiner vollständigen Wanderung über Florida hinweg ein Hurrikan und passierte Orlando und in der Nähe von Daytona Beach vorbei. Er gelangte anschließend erneut über Wasser und zog am 14. August in der Nähe von North Myrtle Beach in South Carolina erneut über Land. In der Nähe von Cape Cod in Massachusetts löste sich Charley am 15. August auf.
Quelle Wikipedia
In diesem Sinne danke ich euch für das "Mitfahren" und würde mich freuen, wenn der eine oder andere von euch mal mein Forum besuchen kommt (Banner unten)
Habe die Ehre....
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:clap: :clap: :clap: :clap: :clap:
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Hallo Tom,
wenn ich so einen Flug je erlebt hätte, würde ich "Flugschisser" nie mehr in ein Flugzeug steigen. :zuberge:
Nach einem solch turbulenten Auftakt Eurer Ehe ist eins eurer Kinder sicher ein Junge und heißt Charlie? 8) :nixwieweg:
Danke für diesen spannenden Bericht "der etwas anderen Art".
Grüße, Petra
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Ich würde meinen Mann in kein Flugzeug mehr bekommen, nach so einem Flug :shock: Danke für den tollen Bericht!
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Aus den Erlebnissen anderer kann man viel lernen. Vor allem aus deren Missgeschicken oder negativen Erlebnissen. Jeder von uns, der demnächst verreisen wird, wird jetzt sicher noch mal seine Pässe checken... Und nachschlagen, was zu tun ist im Falle eines Hurrikans, Tornados oder Erdbebens.
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In diesem Sinne danke ich euch für das "Mitfahren" und würde mich freuen, wenn der eine oder andere von euch mal mein Forum besuchen kommt (Banner unten)
Kann man dort noch mehr Märchen Reiseberichte von Dir lesen?
Floridiana
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...aber blass wie eine überfahrene Milchschnitte kam „Ollen“ aus seinem „TV Studio“.
(http://www.smiliecenter.de/smilies/lachende/lachende_smilies_0023.gif)
dein Schreibstil ist obercool und auch wenn es mit Sicherheit nicht zum Lachen war, musste ich bei dem oben genannten Satz laut los lachen - ich seh "Ollen" direkt vor mir ;-)
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Das schöne ist: Egal, was Euch (Ihr seid doch trotzdem noch zusammen, oder?) widerfährt - Ihr könnt immer sagen: "Ach das bisschen. Wenn ich daran denke, was damals bei 'Charley' los war....."
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Kann man dort noch mehr Märchen Reiseberichte von Dir lesen?
Du nervst :roll:
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:kratz:
Charly traf am 13. auf Florida und löste sich am 15. auf? Und zwischen Eurem Erlebnis mit Charly in Florida und dem Durchfliegen auf dem Rückflug habt Ihr 5 Tage in Miami verbracht?
:kratz:
Kannst Du mir bitte verraten, wo Du die Zeitmaschine her hast? Die hätte ich auch gerne. :D
-
Charly traf am 13. auf Florida und löste sich am 15. auf?
Ja. Charley ist am 15. August 2004 auf dem Weg nach Norden vor Virginia endgültig auseinander gefallen.
http://www.csc.noaa.gov/hurricanes/index.html?desc=CHARLEY%202004&years=default&cats=default&sTxt=CHARLEY%202004&scale=36978595&press=-1%2C2000&qType=name&mos=default&ll=-71.049999%2C27.289540#app=3d30&3e3d-selectedIndex=1
Charley hat die Strecke von den Dry Tortugas (Key West hat er gar nicht getroffen) bis nach Daytona Beach in rund 18 Stunden zurückgelegt. Der 13. August 2004 war übrigens ein Freitag. Wenn ich richtig mitgezählt habe, war tomheg allerdings am 3. und 4. Tag seiner Rundreise (Dienstag und Mittwoch) in Kissimmee/Orlando.
Und zwischen Eurem Erlebnis mit Charly in Florida und dem Durchfliegen auf dem Rückflug habt Ihr 5 Tage in Miami verbracht?
Das einzige Flugzeug, das in einen Hurrikan reinfliegt, ist dieses hier: http://www.hurricanehunters.com/plane.html
Floriana
-
Meine Fresse was seid ihr kleinkariert. Es sind mittlerweile sieben Jahren her und habe alles aus dem Kopf geschrieben. Ich wusste nicht, dass das nach so langer Zeit Minuten genau dargestellt werden muss. Außerdem habe ich niergendswo geschrieben, dass wir durch den Hurrican geflogen sind!? Naja, auch egal, anscheinend habe ich das ja alles nur geträumt. Gibt es hier ein Platz, wo man für nicht exakt angegebene Daten gesteinigt werden kann? Wenn ja, gehe ich mir eine Nummer ziehen!
Mahlzeit! Achne, sorry, bevor die Forenpolizei kommt, Guten Abend!
Tom
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F....ing Weltklasse - der beste Reisebericht !
:lol: :lol: :lol:
-
Meine Fresse was seid ihr kleinkariert. Es sind mittlerweile sieben Jahren her und habe alles aus dem Kopf geschrieben. Ich wusste nicht, dass das nach so langer Zeit Minuten genau dargestellt werden muss. Außerdem habe ich niergendswo geschrieben, dass wir durch den Hurrican geflogen sind!? Naja, auch egal, anscheinend habe ich das ja alles nur geträumt. Gibt es hier ein Platz, wo man für nicht exakt angegebene Daten gesteinigt werden kann? Wenn ja, gehe ich mir eine Nummer ziehen!
Mahlzeit! Achne, sorry, bevor die Forenpolizei kommt, Guten Abend!
Tom
Mensch aergere Dich nicht! Die Forenwelt ist nun mal so! Mir hat Dein Bericht gefallen!
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Mir gefaellt Dein Bericht, und obwohl ich schon ewig lange in den USA lebe, habe ich noch nie einen richtigen Augenzeugen-Bericht (ausser den TV Leuten) ueber einen Hurricane gelesen!
Dann musst Du mal hier reinschauen:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=52742.msg706136#msg706136
Allerdings irrt sich der Berichterstatter dort nicht nur über die allgemein bekannten Fakten (wie z. B. die Dauer der Hurrikansaison), sondern weiss auch nicht genau, von welchem Sturm er eigentlich redet. Naja, kann vorkommen.
Floriana
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Sehr spannender und sehr schön zu lesender Bericht!
Dass man sich nach der langen Zeit nicht mehr an jedes Detail erinnert glaube ich gerne.
-
Mir gefaellt Dein Bericht, und obwohl ich schon ewig lange in den USA lebe, habe ich noch nie einen richtigen Augenzeugen-Bericht (ausser den TV Leuten) ueber einen Hurricane gelesen!
Dann musst Du mal hier reinschauen:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=52742.msg706136#msg706136
Allerdings irrt sich der Berichterstatter dort nicht nur über die allgemein bekannten Fakten (wie z. B. die Dauer der Hurrikansaison), sondern weiss auch nicht genau, von welchem Sturm er eigentlich redet. Naja, kann vorkommen.
Floriana
War aber trotzdem schoen und unterhaltsam geschrieben, oder?
-
Hallo!
Der Hurrikan entseht ja aus einem Tropischen Sturm und der bekommt einen Namen. Nicht jeder dieser Stürme wird auch zum Hurrikan.
Wenn der Hurrikan sich dann abschwächt, wird er wieder zum tropischen Sturm oder weiter nördlich zu einem Sturmtief, behält aber seinen Namen weiter.
Wir sind in 2010 durch die "Reste" von Igor geflogen und das war nicht lustig.
Danke für den RB!
Gruß Torsten
-
Toller Bericht, bin gerne mitgereist. :dankeschoen:
Für alle Kritiker hier ein Witz:
Zurück aus dem Urlaub erzählt Hr. X seinem Kollegen von seinen Urlaubserlebnissen, nämlich, dass er in der Sahara von einem Löwen verfolgt wurde und schnell auf den nächsten Baum geklettert sei.
Der Kollege: "Aber in der Sahara gibt es doch keine Bäume!"
Hr. X: "Ach, weißte was, in dem Moment war mir das scheißegal!" :palme:
-
Hallo :D
:dankeschoen: :lachen07: :lachen07: :lachen07: :lachen07:
Mir gefällts - sehr schön und auch witzig geschrieben - weiter so bitte!
Gruß Missis
-
Von so einer Hochzeitsreise habe ich zuvor noch nie gehört -> Pleiten, Pech und Hurrikane Charly :grins:. Auf jeden Fall wird euch die Reise unvergesslich bleiben und ich war froh, dass ich aufm Rückflug nicht mit in der Maschine sitzen musste :pfeifen:.
:dankeschoen: für den tollen RB!
LG,
Ilona
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Hi,
so einen unterhaltsamen und ereignisreichen Reisebericht habe ich hier auch noch nie gelesen. Toll geschrieben! 8)
Spaßbremsen gibt es überall, mach dir nichts draus und schreib weiter so!
Gruß Biggi
-
Spaßbremsen gibt es überall, mach dir nichts draus und schreib weiter so!
Wieso "Spassbremse"? Wie oft gibt's hier Fragen gerade wg. Hurrikan-Gefahr insb. in Florida? Wenn man dann sowas liest, ist DAS wohl eher die "Spassbremse" :roll:
@Davidc: Dass man sich nach 7 Jahren nicht mehr an jedes Detail erinnert, glaube ich ebenfalls gerne - allerdings sollte man dann auch nicht so tun als ob, nur um vielleicht im Nachhinein die Dramatik zu steigern (s.o.)
Floriana hat da absolut recht - und kennt sich vermutlich damit besser aus, als so ziemlich alle anderen Forenteilnehmer (mich eingeschlossen).
-
Für alle Kritiker hier ein Witz:
Zurück aus dem Urlaub erzählt Hr. X seinem Kollegen von seinen Urlaubserlebnissen, nämlich, dass er in der Sahara von einem Löwen verfolgt wurde und schnell auf den nächsten Baum geklettert sei.
Der Kollege: "Aber in der Sahara gibt es doch keine Bäume!"
Hr. X: "Ach, weißte was, in dem Moment war mir das scheißegal!"
Genauso, spannend erzählte Geschichte, die man gerne liest.
Dass da einige Ungereimtheiten :wink: drin sind, stört mich jetzt nicht.
Der eine erzählt nur die Tatsachen, der andere schmückt sie noch ein bisschen
aus und der nächst wirft die Erlebnisse von mehreren Reisen oder mehreren Reisenden
zusammen und macht eine spannende Geschichte raus, die den Leser unterhält.
Und wer was und wieviel glaubt, bleibt doch jedem selbst überlassen, deswegen muss
man sich in einem Forum ja nun nicht gegenseitig angiften.
Gaby
-
Für alle Kritiker hier ein Witz:
Zurück aus dem Urlaub erzählt Hr. X seinem Kollegen von seinen Urlaubserlebnissen, nämlich, dass er in der Sahara von einem Löwen verfolgt wurde und schnell auf den nächsten Baum geklettert sei.
Der Kollege: "Aber in der Sahara gibt es doch keine Bäume!"
Hr. X: "Ach, weißte was, in dem Moment war mir das scheißegal!"
Genauso, spannend erzählte Geschichte, die man gerne liest.
Dass da einige Ungereimtheiten :wink: drin sind, stört mich jetzt nicht.
Der eine erzählt nur die Tatsachen, der andere schmückt sie noch ein bisschen
aus und der nächst wirft die Erlebnisse von mehreren Reisen oder mehreren Reisenden
zusammen und macht eine spannende Geschichte raus, die den Leser unterhält.
Und wer was und wieviel glaubt, bleibt doch jedem selbst überlassen, deswegen muss
man sich in einem Forum ja nun nicht gegenseitig angiften.
Gaby
Hi,
in diesem Sinne war mein Beitrag auch gemeint. Ich wollte niemanden angiften, sorry, falls das so geklungen hat.
Gruß Biggi
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Also ich fand´s unterhaltsam!
Ist in einem subjektiven Reisebericht das Rechthaben das, worauf es ankommt? Schließlich hat Tom nicht versucht hier einen Sachvortrag über tropische Stürme zu halten, sondern hat subjektiv seine Hochzeitsreise beschrieben. Das hat nicht einmal zwingend etwas mit einem bewussten Ausschmücken zu tun. Warum muss man das so verbissen sehen und sich wegen so etwas zanken und Fronten bilden?
Und auch wenn Tom sich nicht mehr an jedes sachliche Detail erinnert, der subjektive Eindruck mag ihm noch völlig präsent sein, und genau das kommt rüber, und das ist für mich auch der Reiz eines Reiseberichtes.
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Meine Fresse... ich würde auch niemals wieder in einen Flieger steigen... "normale" Luftlöcher sind mir schon ein Graus, aber sowas?? Kann mir gut vorstellen, daß ein solches "Erlebnis" zusammenschweisst :wink:
Auch von mir ein dickes :dankeschoen: für diesen tollen und super geschriebenen Bericht!
Freue mich schon auf den nächsten Reisebericht, wenn Du wieder zurück bist 8)
LG Romani
P.S. die Kritiker einfach ignorieren!! Du siehst ja, daß die positive Resonanz überwiegt!
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wir sind von Taiwan nach Bali geflogen als über den Philippinen ein Tropensturm war und ich kann daher sehr gut nachvollziehen, wie so ein Flug sich anfühlt.
Das möchte man nicht nochmals haben.
Vielen Dank für den Reisebericht....ich lese eigentlich nicht gerne Berichte ohne Bilder.....aber der hier war genial geschrieben :hand:
Liebe Grüsse
Sarah
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Und auch wenn Tom sich nicht mehr an jedes sachliche Detail erinnert, der subjektive Eindruck mag ihm noch völlig präsent sein, und genau das kommt rüber, und das ist für mich auch der Reiz eines Reiseberichtes.
:clap: Volle Zustimmung und mir hat er auch gut gefallen, gerade weil es auch keine Bilder gab konnte man mal wieder seine eigene Fantasie und Vorstellungskraft einsetzten.
Der Bericht war sehr spannend und lustig geschrieben und ich habe das Interesse am lesen nicht verloren (was bei manchen anderen leider vorkommt, da die persönlichen Eindrücke und Empfindungen bei den ganzen harten Fakten schon mal auf der Strecke bleiben können)
Mir ist es auch egal ob sich die Reise nun tatsächlich zu 100% genauso abgespielt haben mag oder nicht, mich hat der Bericht gefesselt und ich konnte die Emotionen und Gedanken nachvollziehen. Einen Reisebericht in der Art eines Reiseführers brauche ich nicht und eine detailgenaue Dokumentation kann ich mir bei Interesse bei ARTE &Co. anschauen oder zusammen googeln.
Zum Schluss: Danke für den etwas anderen Reisebericht und ich hoffe das Du und Deine Frau irgendwann Florida noch einmal ohne Katastrophen bereisen werdet :D
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Danke auch von mir! Echt krass, das alles, aber so spannend geschrieben, dass ich mit Lesen gar nicht aufhören konnte... (solange einem das nicht selber passiert, hat man gut Lachen!)
Nic
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Wieso "Spassbremse"? Wie oft gibt's hier Fragen gerade wg. Hurrikan-Gefahr insb. in Florida? Wenn man dann sowas liest, ist DAS wohl eher die "Spassbremse" :roll:
Genau darum ging es mir. Es gibt oft genug Fragen, wo jemand Bedenken anmeldet, während der Hurrikansaison nach Florida zu reisen. Die Antwort lautet gewöhnlich "man kann einem Sturm ausweichen" - was auch richtig ist. Wenn jetzt jemand diesen Bericht hier für bare Münze nimmt, muss er doch denken, man werde mehrere Tage lang von ein- und demselben Hurrikan verfolgt (obwohl Charley vom Landfall an der Westküste Floridas bis zum Überqueren der Atlantikküste nur gute acht Stunden gebraucht hat). Und das verunsichert die Leute.
Floriana hat da absolut recht - und kennt sich vermutlich damit besser aus, als so ziemlich alle anderen Forenteilnehmer (mich eingeschlossen).
Da ich in Florida lebe, beschäftige ich mich notgedrungen schon länger mit diesem Thema.
Es gibt nur sehr selten einen Sturm bzw. Hurrikan, der sich verhältnismäßig lange auf Florida auswirkt, wie z. B. "Boomerang Fay - the storm that kept on giving" im Jahr 2008. Fay hat in Florida einen Vierfachtreffer gelandet und wir hatten sie insgesamt sieben Tage lang an der Backe. Aber sie war nur ein TS. Also hauptsächlich lästig. Und sehr nass.
Floriana
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Koennte es nicht auch sein, dass der Fuehrer die Leute auch verarscht hat mit dem Hurriocane? Wenn ich hoere, dass in den USA ein Trip Drector den Namen Sege hat, wundere ich mich doch schon etwas ueber so eine Person!
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Koennte es nicht auch sein, dass der Fuehrer die Leute auch verarscht hat mit dem Hurriocane?
Wieso auch? Denkst Du, der Pilot hat die Passagiere auf dem Flug nach Deutschland - fünf Tage nachdem Charley Florida überquert und sich schon längst aufgelöst hatte - ebenfalls verarscht?
Doch in unserem Fall schaltete sich sofort der Pilot ein um uns schon mal auf die folgenden Strapazen vorzubereiten. Ein Hurrikan namens „Charley“, ein paar hundert Meilen entfernt, wäre unterwegs in Richtung South Carolina. Die Ausläufer davon würden wir jetzt und in den nächsten Stunden zu spüren bekommen.
Das muss den Piloten ja vollkommen überraschend getroffen haben.
Wir checkten aus. Packten den Bus und kämpften uns vom Parkplatz auf den Highway. Hier krachten drei Schneeräumfahrzeuge mit funkenden Schildern versetzt die Straße entlang und schoben den ganzen Müll in den Straßengraben.
Ja, in Orlando stehen an jeder Ecke Schneeräumfahrzeuge bereit. Schließlich muss man, falls es dort mal ordentlich schneit, für die Touristen sofort den Weg zu Disney World freiräumen können. Nach einem Hurrikan sind sie natürlich auch nützlich.
Kurz unter Miami traf er vom Atlantik her auf das Festland und düste mit unglaublicher zerstörerischer Wut exakt unsere gestrige Route bis runter nach Key West entlang.
Kannst Du mir das auf dieser Karte (Quelle: www.nhc.noaa.gov) bitte mal genau einzeichnen?
(http://img6.imageshack.us/img6/3162/charley.jpg)
@tomheg: Ausschmückungen und Übertreibungen sind ja okay, wenn man eine unterhaltsame Story schreiben will. Aber dabei sollte man sich zumindest an die grundlegenden Fakten halten, die man bei Erinnerungsschwächen übrigens oft problemlos ergoogeln kann (Du hast doch selber Wikipedia zitiert, sind Dir da keine Widersprüche aufgefallen?). Andernfalls wirkt das Ganze recht unglaubwürdig.
Floriana
-
So jetzt habe ich mal gegooglet und folgende z.B Bilder zu Charley in Key West und Orlando gefunden:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:CharleyDamageInOrlando.jpg
http://www.pressure-clean.com/hurricane_charley.htm
http://www.n2nl.net/gallery/charley?page=3
Ob da nun Schneräumfahrzeuge entlang fuhren oder nicht, ob Key West nun einen total Schaden erlitten hat oder nicht, ob nun die Erinnerungen zu 100% den Fakten entsprechen oder nicht.....der Hurrican hat die Route anscheinend wirklich getroffen, Bilder lügen ja wohl nicht :wink:
-
:shock:
........................wo genau liegt dein Problem Floriana? Was treibt dich an den RB derart straff zu demontieren?
.............. :roll:
Wenn der Verfasser seinen Urlaub so in Erinnerung hat -ok....wenn der Verfasser diesen Urlaub so "empfunden" hat - auch ok - dann lass ihn doch! Soll sich bitte jeder seine eigenen Gedanken darüber machen!
-
Und ein Forum ist ja zum Austausch da. Habe auch beim Tag auf Key West gedacht, dass er ziemlich übertrieben hat.
Er schreibt, dass Key West zu 50% zerstört war...
-
Die Bilder belegen genau Florianas Aussagen und die der Medien:
Von Punta Gordo geradewegs nach Orlando, daher entsprechende
Verwüstungen und Zerstörungen in Orlando während Key West "nur" die
Ausläufer des Hurricans durch Überflutungen zu spüren bekam.
Die Frage "Wo liegt dein Problem" kannst du dir sicher selbst beantworten:
:dozent:
Ein Reisebericht soll - wie die Bezeichnung schon ausdrückt- sich an den Gegebenheiten
orientieren, aber auch die eigenen Eindrücke wiederspiegeln.
Erzählt man eine Geschichte sind der dichterischen Freiheit dagegen keine Grenzen gesetzt:
Fort Myers glich einem Atombombentestgelände
Key West war zu 50% zerstört.
Die meisten hier stört der dazu gedichtete Anteil nicht, aber Floriana ist es - zu Recht -
wichtig, klarzustellen, dass dies eben kein Bericht ist.
Gaby
-
Also wenn es in dem Wikipedia-Artikel heisst...
"...the hurricane crossed over the Dry Tortugas..."
... dann denke ich wird Key West einen ganz erheblichen Teil mitbekommen haben.
Meine Meinung: Der Bericht ist aus dem "Gedächtnis" geschrieben -übrigens sehr flott und lesenswert- und muss sich nicht 100%ig an exakte Daten halten. Hier werden subjektive Erinnerungen wiedergegeben und kein wissenschaftliches Dokument über den exakten Ablauf dieses Sturms. Insofern kann ich nicht verstehen, warum einige so vehement auf den Verfasser losgehen.
-
Und da wundert sich noch jemand, dass einige User mit der Zeit das Forum verlassen. :roll:
-
Wie gesagt, ich bekomme nur noch die
elementaren Sachen hin und kann daher auch nicht tageweise schreiben. Ich
schreibe einfach chronologisch der Reihe nach alles nieder und hoffe, dass ich
nun genug Spannung aufgebaut habe.
Ein Reisebericht ist immer lesenswert. Aber wenn eventuell doch Dinge dabei sind, wie stark
überzogen werden, darf sich jeder im Forum Gedanken machen und diese auch äußern.
Er schreibt, dass nur elementare Sachen noch im Gedächtnis sind.
Dafür kann er sich aber dann doch sehr genau an Gespräche erinnern:
befand sich das Paar aus Castrop- Rauxel. „Hömma, schieb ma ding
Aschtrahlköppa us de Lins, ich bin am filme!“ schallte es aus der offenen
Zimmertür. Er, im Unterhemd mit der Kamera im Anschlag kam sich vor wie ein
Sensationkameramann. SIE, sie war die passende Reporterin dazu. „OLLEN DA!!! Die
Schwatte, die Schwatte!!! Halt druff! (Gemeint war wohl eine Farbige, die
versuchte noch ihre letzten Dinge zu retten, bevor es los ging). Alta is datt
krass, woll!“
Es ist ja nicht schlimm, wenn man gut Realität und Fiction schreiben kann. Aber
jemand der noch nicht in Florida war, wird einen solchen Bericht sicherlich nur
als Warnung empfinden, nie in der Hurrican Season nach Florida zu fahren. Und ein Hinweis
darauf,dass das nicht so extrem ist, ist wohl erlaubt.
Wie schon geschrieben, Key West war nie zu 50% zerstört nach einem Hurrican. Überflutet,
ein paar Schäden, sicherlich. Auch habe ich noch nicht gehört, dass Ft. Myers wie ein
"Atombombemtestgelände" 2004 aussah.
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Auch habe ich noch nicht gehört, dass Ft. Myers wie ein "Atombombemtestgelände" 2004 aussah.
http://www.recmod.com/hurricane/charley/fortmyers.html
Ob das jetzt aussieht wie ein Atombombentestgelände, kann ich nicht beurteilen. Dass man es so empfindet, kann ich aber zumindest nachvollziehen.
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Also, bei meiner ersten "richtigen" USA-Reise 2005 nach Florida, hatte ich gleich am dritten Urlaubstag in Key West das Vergnügen mit den Ausläufern von Katrina, die im Gegensatz zu dem, was die Meteorologen so für sie vorgesehen hatten, eben doch etwas weiter südlich über Florida hinwegzog als geplant, damals noch "nur" als tropischer Sturm. Das ist mir heute noch als Besonderheit des Urlaubs in Erinnerung: Das Gefühl auf Key West in der Falle zu sitzen, Diskussionen der anderen Gäste in der Lobby (sofern man sich durch Sturm und Regen hingetraut hat), ob man wohl fahren kann und sehr energische Hinweise des Hotelpersonals das nicht zu tun, immer wieder Stromausfall, unser Auto stand auf dem Parkplatz fast knietief im Wasser und gegen Abend konnten wir dann endlich sehen, dass wir nebenan Getränke kaufen und irgendwo in der Nähe hatte zum Glück so eine Fast Food Bude geöffnet.
Am nächsten Tag wirkte Miami gespenstisch und stand irgendwie still (wohlgemerkt, auch das ist mein subjektiver Eindruck!) und nachdem noch teilweise die Straße überschwemmt war, hatten wir Schiss, dass die Strecke Richtung Miami, für die es ja keine Alternative gibt, irgendwann unpassierbar wird und wir wieder umkehren müssen.
Das war für den unbedarften deutschen Touri schon etwas Besonderes und ich kann mir gut vorstellen, dass Tom das so ähnlich empfunden und hier eben in seinem persönlichen Stil beschrieben hat. Was einem konkret im Gedächtnis bleibt, ist subjektiv. Wer kennt das nicht, dass er mit jemandem nach Jahren über eine gemeinsam erlebte Situation spricht und dem einen bleibt etwas im Gedächtnis, was der andere schon gar nicht mehr weiß?
Darauf hinzuweisen, dass es objektiv nicht so extrem war, ist sicherlich OK und für diejenigen hilfreich, die vielleicht unter anderem aufgrund des Reiseberichtes entscheiden, ob sie sich nach Florida trauen oder nicht, aber muss man denn so vehement mit aller Kraft den Verfasser des Reiseberichtes hier vorführen und derart unerbittlich versuchen ihn als Lügner, Phantast und Angeber zu diskreditieren? Das ist einfach nicht schön und in keiner Weise taktvoll.
Meine Güte, ich erzittere ja jetzt selbst schon vor Angst vor der unerbittlichen Beweisführung, dass es auch bei Katrina 2005 in Key West lediglich 3 Tropfen geregnet hat!
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Darauf hinzuweisen, dass es objektiv nicht so extrem war, ist sicherlich OK und für diejenigen hilfreich, die vielleicht unter anderem aufgrund des Reiseberichtes entscheiden, ob sie sich nach Florida trauen oder nicht, aber muss man denn so vehement mit aller Kraft den Verfasser des Reiseberichtes hier vorführen und derart unerbittlich versuchen ihn als Lügner, Phantast und Angeber zu diskreditieren? Das ist einfach nicht schön und in keiner Weise taktvoll.
Meine Güte, ich erzittere ja jetzt selbst schon vor Angst vor der unerbittlichen Beweisführung, dass es auch bei Katrina 2005 in Key West lediglich 3 Tropfen geregnet hat!
danke.........danke für diese Sätze.....
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Ich habe den Reisebericht heute vormittag gelesen, während draußen das Gewitter runterdonnerte. Also passendes Wetter, um sich ein wenig zu gruseln und schnell noch einen selbstgebackenen Schoko-Walnusskeks zwischen die Zähne zu schieben. ;-)
Ich hoffe bloß, Reiseleiter Serge hat kein allzu fettes Trinkgeld bekommen. Beim Verrammeln der Zimmertüren und Fenster hat er sich ja offenbar vornehm zurückgehalten. ;-)
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Ich hoffe bloß, Reiseleiter Serge hat kein allzu fettes Trinkgeld bekommen.
Hoffentlich hat er ein besonders dickes Trinkgeld bekommen Es war unverantwortlich von der Tourcompanie ihn bei solchen Wettervorhersagen mit Leuten loszuschicken
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Ich habe vor kurzem das Buch "Hummeldumm" von Tommy Jaud gelesen, vielleicht hat das der RB-Schreiber ja auch getan und daraus einige Inspirationen bezogen.... :roll:
So gaaanz glaubhaft kommt mir manches auch nicht vor, aber trotzdem hat es Spaß gemacht, ihn zu lesen ;-)
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Leute, mit solchen "Beweisführungen" macht Ihr das Board Reiseberichte kaputt.
Kein Mensch hat doch mehr Lust einen Bericht zu schreiben wenn man jeden Pubs von seinem Anwalt vorher gegen gelesen haben muss.
Diese Forum ist sicher sehr faktenlastig. Das ist in vielen Bereichen auch sinnvoll.
Hier auf jede Kleinigkeit einzuhacken verbietet eigentlich dieses Board an sich.
Es ist ein Board bei dem es ausschließlich um persönliche Reiseeindrücke, Spaß und Unterhaltung geht.
Fakten wälzen und (vermeintlich) "Recht haben" könnt Ihr in anderen Boards.
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Ich kann Easy Going nur Recht geben.
Ich habe nach dieser ganzen Diskusion beschlossen mir nochmals sehr genau zu überlegen ob ich meinen Reisebericht hier einstelle. Schließlich habe ich keine Lust, dass wenn ich schreibe der Weg war 500m lang mir jemand unbedingt beweisen muss dass er 2m kürzer war.
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Ich kann Easy Going nur Recht geben.
Ich habe nach dieser ganzen Diskusion beschlossen mir nochmals sehr genau zu überlegen ob ich meinen Reisebericht hier einstelle. Schließlich habe ich keine Lust, dass wenn ich schreibe der Weg war 500m lang mir jemand unbedingt beweisen muss dass er 2m kürzer war.
Dito! Wollte eigentlich auch nach meinem Urlaub einen 3-Wöchigen Bericht abliefern. Das schenk ich mir jetzt und such mir ein anderes Board.
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Dito! Wollte eigentlich auch nach meinem Urlaub einen 3-Wöchigen Bericht abliefern. Das schenk ich mir jetzt und such mir ein anderes Board.
Mh,
ist doch nicht der Regelfall, derartige, m.E. auch unangebrachte Kritik. Insofern sollte es niemanden abhalten zu berichten!
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Hallo zusammen,
ob in einem Reisebericht sämtliche Fakten stimmen oder nicht, ist nicht das, was den Reiz eines Reiseberichtes ausmacht. Tom hat es nach 7 Jahren so in Erinnerung, wie er schrieb. Vielleicht hätte er nicht so lange mit dem Reisebericht warten sollen, damit noch einiges frischer ist :wink:
Aber was soll’s, der Reisebericht ist sehr spannend geschrieben und wurde von vielen Usern – inklusive mir – sehr gerne gelesen.
Solch einen Urlaub, wie Tom ihn schildert, möchte ich nie und nimmer erleben :shock:
Ich bin mir sicher, dass die meisten unserer User über den Dingen stehen und auch weiterhin ihre spannenden, informativen und unterhaltsamen Reiseberichte bei uns einstellen. Ich freue mich schon darauf! :D
LG, Angie
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Dito! Wollte eigentlich auch nach meinem Urlaub einen 3-Wöchigen Bericht abliefern. Das schenk ich mir jetzt und such mir ein anderes Board.
Mh,
ist doch nicht der Regelfall, derartige, m.E. auch unangebrachte Kritik. Insofern sollte es niemanden abhalten zu berichten!
Leider habe ich das Gefuehl, dass es schon oft vorkommt
Ich hatte mich in diesem Forum auch angemeldet, weil ich meine Erfahrungen mit anderen USA Liebhabern teilen wollte, dachte meine -persönlichen - !! Erfahrungen *
(denn nichts anderes kann ich weitergeben) können ggf. anderen helfen und es können mir dafür andere weiterhelfen. Ein bisschen Austausch, wie sind Deine Erfahrungen, wie sind meine, wo sind Unterschiede in der Wahrnehmung, wo liegen wir gleich - alles auf netter und freundschaftlicher Basis, da ja alle das gleiche lieben: die USA. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin oftmals geschockt, welche Antworten hier zum Teil gegeben werden. Oft komme ich mir nicht wie unter Freunden vor (wie erhofft), sondern wie in einem Wettbewerb, wer kann höher, schneller, weiter .... Obwohl man nur von persönlichen Erfahrungen berichtet (denn ich bin nicht Bruce Almighty) wird man regelrecht angegriffen. Wenn auch nur igendwas nicht passt, kommt sofort ein "Anpfiff". Klar es gibt auch sehr viele nette Leute hier, insb. gut finde ich die Erfahrungen von den Leuten, die in den USA wohnen und daher aus erster Hand berichten können. Aber manchmal denke ich wirklich, warum man manchmal Leute so angeht. Schlimm wird es, wenn man selber merkt, dass man sich auch schon angesteckt hat, obwohl man das nicht wollte (siehe meine aktuelle Antwort). Wie heisst es so schön: "Peace", denn sonst rennen die Leute weg und Neue kommen erst gar nicht mehr.
PS
Ich wollte auch einen Bericht über meine Silvesterfeier am Times Square 2010/2011 schreiben, habe es dann aber auch gelassen, damit ich nicht auch zerpflückt werde. Been there, done that.
Ich weiss, das ich jetzt wieder ein paar böse Kommentare für diese Meinung ernten werde, aber sei es drum.
Liebe Grüße Allia
@ Easy Going - ej gute Einstellung, da merkt man den "Frangen" (von einer Hohenloher Fränkin)
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Hallo Allia,
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin oftmals geschockt, welche Antworten hier zum Teil gegeben werden. Oft komme ich mir nicht wie unter Freunden vor (wie erhofft), sondern wie in einem Wettbewerb, wer kann höher, schneller, weiter .... Obwohl man nur von persönlichen Erfahrungen berichtet (denn ich bin nicht Bruce Almighty) wird man regelrecht angegriffen. Wenn auch nur igendwas nicht passt, kommt sofort ein "Anpfiff".
ich bin schon seit einigen Jahren Mod bei den Reiseberichten, aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass es hier oftmals zu Antworten kam, die nicht akzeptabel gewesen wären.
Gerade bei den RB geht es - imho - eher familiär zu und es kommt nicht selten vor, dass User, die den RB lesen, eine Zwischenfrage stellen, weil sie etwas besonders interessiert (z. B., weil sie es für ihre geplante Reise gebrauchen können). Daraufhin bekommen sie eine entsprechende freundliche Antwort und wenn zufällig mal der RB-Schreiber keine Antwort auf die Frage weiß, meldet sich gewiss ein anderer, der die Frage beantworten kann. Also genau so, wie man es sich vorstellt.
Ich wollte auch einen Bericht über meine Silvesterfeier am Times Square 2010/2011 schreiben, habe es dann aber auch gelassen, damit ich nicht auch zerpflückt werde. Been there, done that.
Das finde ich persönlich sehr schade, denn ich weiß, dass ich nie zu Silvester am Time Square sein werde (höchstwahrscheinlich auch sonst nicht) und gerade deswegen hätte mich dein Reisebericht interessiert. Ich könnte mir vorstellen, dass du auch sehr schöne Fotos dazu hättest.
Wäre es vielleicht möglich, dass du noch ein paar Tage drüber schläfst und deine Meinung ev. änderst? Ich bin die Erste, die sich darüber freut.
Ich weiss, das ich jetzt wieder ein paar böse Kommentare für diese Meinung ernten werde, aber sei es drum.
Böse Kommentare auf deinen Beitrag würden mich wundern, denn du schreibst sachlich und stellst nicht irgendjemanden an den Pranger. Kommentare unter der Gürtellinie lösche ich.
LG, Angie
-
@allia
Ich glaube, dass Du das jetzt etwas zu schwarz siehst. :wink:
"Ganz so schlimm" ist es nun wirklich nicht und in diesem Reisebericht, den ich übrigens mit sehr viel Genuß gelesen und dabei herzhaft gelacht habe, wurde von den Rechthabern und Besserwissern einfach ein bisschen übertrieben.
Aber auch das gehört zu einem Forum und man sollte sich davon nicht zu sehr beinflussen lassen, denn es lohnt sich nicht.
Ich würde mich auf jeden Fall über einen Reisebericht von Dir über Deine Silvesterfeier am Times Square 2010/2011 freuen.
@IkeaRegal
Auf gehts. Her mit dem Reisebericht. :)
Lass Dich doch davon nicht abschrecken.
@angie
Sehe ich genauso.
tissi
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Hallo Forianer !
Es darf selbstverständlich jede/er glauben was er/sie möchte.Habe den Beitrag sehr aufmerksam gelesen ,jedoch habe ich mit zunehmender Dauer immer öfter den Kopf geschüttelt was der Gute so an "Klöpsen " gebracht hat ( Schneeräumfahrzeuge )hat nur noch gefehlt das da der Santa Claus am Steuer war :wink:
Sorry ,hab mir lange überlegt ob ich das überhaupt schreiben soll :oops:
Feuer frei ! Es dürfen alle die an Soooo viiiieeele Katastrophen glauben nun in die Tasten hauen :wink:
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Sylvester am Times Square klingt sehr interessant - das war doch auch in dem SciFi-Film mit diesen "Gedankenlese-Käppchen" ? Mir fällt gerade der Titel nicht mehr ein, darned!
-
jedoch habe ich mit zunehmender Dauer immer öfter den Kopf geschüttelt was der Gute so an "Klöpsen " gebracht hat ( Schneeräumfahrzeuge )
Vielleicht waren die "Schneeräumfahrzeuge" einfach nur Bulldozer, so wie hier (http://media.monstersandcritics.com/galleries/1392138/0148751550085.jpg) oder hier (http://www4.pictures.gi.zimbio.com/Texas+Gulf+Coast+Prepares+Hurricane+Ike+-KkIGdOfpxfl.jpg). Auch sowas (http://www.roadsinc.com/images/pensacola-storm-debris-cleanup-11.jpg) oder sowas (http://skidsteerequipment.org/bobcat-t190-storm-clean-up-pkgwnew-72-root-grapple-2) könnte man unter Umständen für Schneeschieber halten, oder 7 Jahre später einfach so bezeichnen.
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Ich finde es sehr schade, wenn Leute, die zur Unterhaltung aller hier ihre rein subjektiven Eindrücke/Assoziationen/Gefühle/Empfindungen einer Reise nieder schreiben, dermaßen diskreditiert werden!
Ich bin der Meinung, dass es doch wirklich jedem selbst überlassen sein muss, wie und was er schreibt!
Ansonsten sollte man das board umbenennen in "Reiseprotokolle - Fakten, Fakten, Fakten" ... nur fraglich, ob sich dort dann auch Inhalt findet ...
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Achtung :wink: Nachfolgendes ist an niemanden speziell, sondern an die Allgemeinheit gerichtet:
Lasst doch jetzt bitte Ruhe einkehren. Es sind genug Gegenbeweise erbracht, dass einiges anders abgelaufen sein muss, als Tom schrieb. Aber nochmal: Er schrieb aus dem Gedächtnis, also lassen wir fünf mal gerade sein und wenden uns wieder den laufenden Reiseberichten zu :lesend: :wink:
LG, Angie
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Und da wundert sich noch jemand, dass einige User mit der Zeit das Forum verlassen. :roll:
Ein wahres Wort! Darum erscheint mein nächster Reisebericht auch nicht mehr hier und ich mache mich auch sonst hier sehr rar...
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jedoch habe ich mit zunehmender Dauer immer öfter den Kopf geschüttelt was der Gute so an "Klöpsen " gebracht hat ( Schneeräumfahrzeuge )
Vielleicht waren die "Schneeräumfahrzeuge" einfach nur Bulldozer, so wie hier (http://media.monstersandcritics.com/galleries/1392138/0148751550085.jpg) oder hier (http://www4.pictures.gi.zimbio.com/Texas+Gulf+Coast+Prepares+Hurricane+Ike+-KkIGdOfpxfl.jpg). Auch sowas (http://www.roadsinc.com/images/pensacola-storm-debris-cleanup-11.jpg) oder sowas (http://skidsteerequipment.org/bobcat-t190-storm-clean-up-pkgwnew-72-root-grapple-2) könnte man unter Umständen für Schneeschieber halten, oder 7 Jahre später einfach so bezeichnen.
Das glaube ich auch. Ehe jetzt Kritik kommt, die ersten beiden Bilder zeigten keine Bulldozer sondern Front-End -Loader! :lol:
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Entspricht diese Reisebericht in allen Details den Fakten? Wohl eher nicht.
Ist er gut geschrieben? Definitiv!
Habe ich mich gut unterhalten? Ja!
Fazit: Ist doch alles o.k. Ein wenig dichterische Freiheit sollte erlaubt sein, vor allem wo es ja hier nicht um Fakten geht, mit denen andere in die Irre geführt werden könnten (falsche Wegbeschreibungen, etc.).
Locker bleiben!
Ich bin allerdings auch etwas erstaunt über die teilweise heftigen Reaktionen auf die Kritik am RB. Ich lese hier sicher nicht alles mit aber mir ist nicht aufgefallen, dass Reiseberichte auseinandergenommen werden, Dass es Anpfiffe gibt oder ein Klima herrscht, dass man gleich das Forum verlassen müsste. :zuck:
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Locker bleiben!
Ich bin allerdings auch etwas erstaunt über die teilweise heftigen Reaktionen auf die Kritik am RB. Ich lese hier sicher nicht alles mit aber mir ist nicht aufgefallen, dass Reiseberichte auseinandergenommen werden, Dass es Anpfiffe gibt oder ein Klima herrscht, dass man gleich das Forum verlassen müsste. :zuck:
Ich glaube, die Kritik von Allia bezog sich weniger auf den Board Reiseberichte im speziellen, sondern auf das Forum allgemein. Denn in anderen Boards gibt es öfter mal besserwisserische Kommentare, die besser nicht geschrieben worden wären. Aber vielleicht kann Allia da ja selber noch einmal etwas dazu sagen.
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Hallo!
Ich glaube, die Kritik von Allia bezog sich weniger auf den Board Reiseberichte im speziellen, sondern auf das Forum allgemein. Denn in anderen Boards gibt es öfter mal besserwisserische Kommentare, die besser nicht geschrieben worden wären. Aber vielleicht kann Allia da ja selber noch einmal etwas dazu sagen.
Wer auch immer Kritik an unserem Forum los werden möchte, bitte im Board http://forum.usa-reise.de/index.php?board=6.0 posten und nicht hier im Reisebericht, da es mit dem RB nichts zu tun hat.
Danke und lg,
Angie
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Hallo!
Ich glaube, die Kritik von Allia bezog sich weniger auf den Board Reiseberichte im speziellen, sondern auf das Forum allgemein. Denn in anderen Boards gibt es öfter mal besserwisserische Kommentare, die besser nicht geschrieben worden wären. Aber vielleicht kann Allia da ja selber noch einmal etwas dazu sagen.
Wer auch immer Kritik an unserem Forum los werden möchte, bitte im Board http://forum.usa-reise.de/index.php?board=6.0 posten und nicht hier im Reisebericht, da es mit dem RB nichts zu tun hat.
Danke und lg,
Angie
Ach ja, ich vergaß: ...und Zurechtweisungen von Moderatoren.
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Hallo!
Ich glaube, die Kritik von Allia bezog sich weniger auf den Board Reiseberichte im speziellen, sondern auf das Forum allgemein. Denn in anderen Boards gibt es öfter mal besserwisserische Kommentare, die besser nicht geschrieben worden wären. Aber vielleicht kann Allia da ja selber noch einmal etwas dazu sagen.
Wer auch immer Kritik an unserem Forum los werden möchte, bitte im Board http://forum.usa-reise.de/index.php?board=6.0 posten und nicht hier im Reisebericht, da es mit dem RB nichts zu tun hat.
Danke und lg,
Angie
Ach ja, ich vergaß: ...und Zurechtweisungen von Moderatoren.
Es war keine Zurechtweisung meinerseits, sondern eine Bitte, siehe oberhalb mein jetzt rot gefärbtes "bitte".
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Locker bleiben!
Ich bin allerdings auch etwas erstaunt über die teilweise heftigen Reaktionen auf die Kritik am RB. Ich lese hier sicher nicht alles mit aber mir ist nicht aufgefallen, dass Reiseberichte auseinandergenommen werden, Dass es Anpfiffe gibt oder ein Klima herrscht, dass man gleich das Forum verlassen müsste. :zuck:
Ich glaube, die Kritik von Allia bezog sich weniger auf den Board Reiseberichte im speziellen, sondern auf das Forum allgemein. Denn in anderen Boards gibt es öfter mal besserwisserische Kommentare, die besser nicht geschrieben worden wären. Aber vielleicht kann Allia da ja selber noch einmal etwas dazu sagen.
Hallo Lordadmiral, da liegst Du 200-%-ig richtig richtig :D
Ps : das mit dem Bericht für Silvester überlege ich nochmals, zumal ich damals selber in diesem Forum ohne so den ganz großen Treffer gesucht hatte. Allerdings bin ich definitiv kein so guter Schreiber wie Tomheg :oops: (kleine Vorwarnung)
Liebe Grüße, Allia
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Es erwartet niemand hochstehende literarische Ergüsse von DIr.
Mich würde ein Bericht über Silvester am Times Square auf jeden Fall interessieren!
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Hallo Allia,
Ps : das mit dem Bericht für Silvester überlege ich nochmals, zumal ich damals selber in diesem Forum ohne so den ganz großen Treffer gesucht hatte. Allerdings bin ich definitiv kein so guter Schreiber wie Tomheg :oops: (kleine Vorwarnung)
nicht lange überlegen, tippen :wink: Damit will ich dich aber nicht bedrängen, aber Silvester am Time Square interessiert mich wirklich! :D
Ich finde, dass jeder ein guter Schreiber ist, jeder auf seine Weise und gerade das macht für mich die Reiseberichte so lesenswert :lesend:
LG, Angie
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Sylvester am Times Square klingt sehr interessant - das war doch auch in dem SciFi-Film mit diesen "Gedankenlese-Käppchen" ? Mir fällt gerade der Titel nicht mehr ein, darned!
Du meinst "Strange Days" mit Ralph Fiennes, Angela Basset und Juliette Lewis. Erste Regie-Arbeit von Kathryn Bigelow, wenn ich mich recht erinnere. Prima Film, wenn man dystopische SF-Filme mag. :)
http://www.imdb.com/title/tt0114558/
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bisher war mir nicht bekannt, dass ein Hurrican überall gleich "auftritt". Sorry, dann habe ich ihn wohl falsch erlebt.
Ein Hurrikan tritt nicht "überall gleich" auf. Deswegen ist es auch so bemerkenswert, dass Du Schäden bemerkt haben möchtest, die es da, wo Du sie entdeckt haben willst, gar nicht gegeben hat. Weder ist Key West verwüstet worden noch wurde halb Ft. Myers niedergebügelt. Tatsächlich hat Charley signifikante Schäden beim Landfall in der Region Punta Gorda und Port Charlotte angerichtet - Punta Gorda wurde beinahe komplett vernichtet und dort hat man, wenn ich mich recht erinnere, später die Bauvorschriften geändert. Wenn ich mich recht erinnere, gehörte Porta Gunda vor dem Charley-Unglück zu jenen Gemeinden, die für private Bauherren, die ihre Bauten selbst bewohnten, faktisch keine Bauvorschriften hatten; und das war ein Grund, warum Charley so verheerend war.
Sowohl auf Key West als auch in Ft. Myers hingegen beschränkten sich die Folgen der Charley-Ausläufer auf das, was wir hier in Florida von jedem kräftigeren Unwetter kennen: kurzzeitiges Hochwasser ("flash floods"), umgeknickte Bäume, umgeknickte Verkehrsschilder, etc. Der größte Schaden, der in diesen Regionen zu beklagen war, wurde, wenn ich mich recht erinnere, durch ein nicht gesichertes Boot angerichtet, das losgerissen am Dock andere Boote beschädigte. Aber auch das ist nicht "verheerend" und richtet nirgendwo Schäden von Atombombenqualität an.
Ich finde, ehrlich gesagt, dass Dein "Bericht", der sicher als Roman durchgeht, ein mieses Geschmäckle hat, weil Du dem Anschein nach versuchst, mit Deinem Fantasiegebilde Leser zu binden und in Dein auffällig beworbenes, themengleiches eigenes Forum zu locken. Das kann man sicher machen, wenn es von der Forenleitung nicht unterbunden wird, aber ich finde es pietätlos, ausgerechnet mit dem Vehikel "Charley" Fantasiegeschichten zu kreieren. Charley hat allein in Florida acht Menschenleben gefordert, Hunderte Verletzte zu verantworten und er hat viele Menschen ihr Hab und Gut gekostet - da sollte man doch mit einem gewissen Respekt an die Sache herangehen und sich nicht auf dem Rücken dieser Betroffenen zum Helden eines heiteren Urlaubsromans machen. Aber das ist natürlich nur meine eigene Meinung.
Ich habe allerdings neben den Faktenungereimtheiten, die Floriana schon aufgezeigt hat, noch eine andere, direkte Eigenerfahrung mit Charley. Nämlich diese: Als Charley Kurs auf Südflorida genommen hatte, da hat man gar keine Reisenden mehr einfliegen lassen. Ich weiß das deswegen so genau, weil ich in der Zeit auf dem Weg nach Florida selber drei Tage in Charlotte festsaß... Und die im Land befindlichen Touristen wurden zu der Zeit auch nicht von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gekarrt (noch dazu dem Hurrikan gen Key West entgegenfahrend...), sondern sie wurden Richtung Norden evakuiert. Und damit ist Dein Reisebericht, bei dem Du angeblich drei oder vier Tage lang von "Charley" verfolgt gewesen sein willst, obwohl Charley zwischen dem Eintreffen auf den "Dry Tortugas" und dem endgültigen Verlassen Floridas lediglich einen guten Tag unterwegs war (zwischen dem Eintreffen des Huirrikans in Porta Gunda und dem Eintreffen in Orlando lagen gar nur fünf Stunden), nun mal unglaubwürdig. (Er ist auch in vielen anderen Bereichen unglaubwürdig, etwa in Bezug auf die Passgeschichte oder auf die bucklige Putz-Oma oder auf die mutmaßlich bei Evelyn Sanders, Hera Lind oder Berte Bratt entliehenen Ruhrpöttler, aber, hey, man soll ja schon mal Pferde und Apotheken gesehen haben...)
Und zweitens schreibe ich einen Reisebericht um meine Erlebnisse darzustellen und nicht um mir irgendeine Story auszudenken.
Schade nur, dass Dein Reisebericht so, wie Du ihn darstellst, nicht von Dir erlebt worden sein kann. Nutzen und (jedenfalls mein persönlicher) Lesespaß wären erheblich größer, wenn die Darstellung ehrlicher gewesen wäre.
Es ist ja nun keine Schande, sich als Ausdenker fiktionaler Reiseerzählungen zu profilieren. Im Gegenteil! Reiseromane sind 'was Tolles! Nur finde ich es schade, wenn man darauf beharrt, dass man X und Y selber erlebt habe, obwohl das eben nicht der Fall gewesen sein kann.
Und deswegen fragte ich auch nach Fotos. Ich muss keine Bilder ergoogeln, um mich von der Verwüstung zu überzeugen, die Charley stellenweise erzeugt hat - ich lebe in FL, ich weiß, wie es hier 2004 nach Charley, Frances und Igor ausgesehen hat; ich kenne Betroffene. Nur weiß ich eben auch, dass Key West und Ft. Myers von Charley nicht weiter betroffen waren, und deswegen hätte ich Deine persönlichen Bilder, die angeblich so reichlich vorhanden sein sollen, doch gern gesehen. Dass Du die nicht zeigen möchtest, spricht Bände.
Ach ja: Wenn sich in Florida beinahe schlagartig der Himmel verdunkelt, der Regen "in sheets" herunterprasselt, "flash floods" für Überschwemmungen sorgen, der Strom ausfällt und bei Donnerschlägen das Haus wackelt, dann ist das gemeinhin kein Zeichen für einen Hurrikan. Wir kennen das hier vielmehr als "Gewitter". Womöglich hast Du in Orlando genau das erlebt und falsch interpretiert. So ein Gewitter kann, wenn man deutschen Niesel gewohnt ist, durchaus bedrohlich wirken, aber tatsächlich sind derlei Sommergewitter hier alles andere als eine Seltenheit.
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Ein unterhaltsam geschriebener Reisebericht, der sich spannend liest. Dass der Autor eher Kaept'n Blaubaer als Helmut Markwort (Fakten, Fakten, Fakten) zum Vorbild hat, zeichnete sich ja schon am ersten Tag ab, aber ich lese Walter Moers auch lieber als den Focus.
Damit koennte ja eigentlich alles ok sein, wie Doc Holiday schon sagt.Entspricht diese Reisebericht in allen Details den Fakten? Wohl eher nicht.
Fazit: Ist doch alles o.k. Ein wenig dichterische Freiheit sollte erlaubt sein, vor allem wo es ja hier nicht um Fakten geht, mit denen andere in die Irre geführt werden könnten (falsche Wegbeschreibungen, etc.).
Zwei Sachen stoeren mich aber dennoch ein bisschen. Zum einen die peinlich-penetrante Werbung fuer ein Konkurrenzforum. Das ist wirklich kein guter Stil.
Zum anderen gibt es hier zur Zeit wunderbare andere Reiseberichte aus dem Osten Kanadas, aus dem Nordwesten, aus New York State etc. Die Autoren dort beschreiben was sie wirklich erlebt haben, das ist natuerlich nicht so aufregend wie eineReiseroman aus dem Auge des Hurrikans. Dafuer bietet es wesentlich mehr brauchbare Informationen fuer User. Ich faende es schade wenn solche Reiseberichte nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen, nur weil im Parallelthread gerade die Ausserirdischen aus Area 51 von einem Touristen seziert werden. Ausserdem wird am Ende durch solche "kreativen" Reiseberichte die Glaubwuerdigkeit der Information in Reiseberichten generell langsam in den Bereich der Werke der Gebrueder Grimm gerueckt (die natuerlich tolle Geschichten geschrieben haben).
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Ein sehr schöner Reisebericht. Hat Spass gemacht zu lesen. Vielen Dank Tom für Deine Mühen und deinen erfrischenden Erzählstil. :daumen:
:offtopic: Leider stören die Diskussionen darin den Fluss doch sehr. Das ist weniger schön.
Ein wenig mehr Rücksicht auf die Mühe des Schreibers fände ich hier angebracht anstelle von Endlos-Postings über die wahren Fakten eines Hurrikanes.
Hurrikanes sezieren, das kann man doch in einem eigenen Thread in einem anderen Board.
Gerade nimmt ja wieder einer Kurs auf Florida. Da könnten die Hurrikane-Spezialisten ja die Fakten vortragen und die unbedarften Touris die einen Hurrikane nicht von einem normalen tropischen Gewitter mit Sturm unterscheiden können entsprechend sensibilisieren und coachen. :offtopic:
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Sowohl auf Key West als auch in Ft. Myers hingegen beschränkten sich die Folgen der Charley-Ausläufer auf das, was wir hier in Florida von jedem kräftigeren Unwetter kennen: kurzzeitiges Hochwasser ("flash floods"), umgeknickte Bäume, umgeknickte Verkehrsschilder, etc.
Ich muss keine Bilder ergoogeln, um mich von der Verwüstung zu überzeugen, die Charley stellenweise erzeugt hat - ich lebe in FL, ich weiß, wie es hier 2004 nach Charley, Frances und Igor ausgesehen hat; ich kenne Betroffene. Nur weiß ich eben auch, dass Key West und Ft. Myers von Charley nicht weiter betroffen waren
Das nennst Du allen Ernstes "nicht weiter betroffen"? :verwirrt:
http://www.recmod.com/hurricane/charley/fortmyers.html
http://www.recmod.com/hurricane/charley/fortmyersbeach.html
http://www.city-data.com/picfilesv/picv6183.php
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Ich frage mich, wie lange diese Diskussion eigentlich noch gehen soll. Meine Bitte an den Moderator: mach den Thread zu. Hat eh schon genug Porzellan zerdeppert. (Siehe Ikea Regal)
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Ich frage mich, wie lange diese Diskussion eigentlich noch gehen soll. Meine Bitte an den Moderator: mach den Thread zu. Hat eh schon genug Porzellan zerdeppert. (Siehe Ikea Regal)
:dafuer:
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Hallo zusammen,
bisher war es nicht nötig, einen Reisebericht zu sperren, wobei ich - ehrlich gesagt - diesen RB schon sperren wollte. Hört doch bitte auf, euch im Kreis zu drehen.
Dass es in diesem RB etliche Dinge gibt, die widerlegbar sind, wurde schon oft genug erörtert und dass mit dem RB Werbung für tomheg's Forum gemacht werden soll, liegt auch auf der Hand, ansonsten bräuchte er nicht solch ein übergroßes Plakat in der Signatur.
Wie schon von nordlicht geschrieben: Es laufen derzeit so viele schöne und wirklich reale Reiseberichte, widmet euch doch diesen. Ich lese sie mit Genuss und erfreue mich am Geschriebenen und an den wirklich tollen Fotos.
LG, Angie
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Ich wollte hier eigentlich nicht posten. Aber unsere liebe Angie lässt mir keine Wahl:
:clap: :dankeschoen:
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Angie, ich finde es gut, dass Du den Bericht nicht sperrst. Es gab hier mal eine Zeit im Forum, da wurde jeder 5. Thread von übereifrigen Moderatoren zugemacht und ich bin froh, dass diese Zeiten endlich vorbei sind. Wem der Bericht nicht gefällt, sollte sich anderen Beiträgen zuwenden und die die es nicht lassen können, sollen sich untereinander halt weiter bekriegen. Es ist niemand gezwungen, diesen Thread zu lesen oder da gar zu schreiben. So lange die Grenzen von Moral und Anstand nicht verletzt werden, sollten m.E. keine Threads geschlossen werden.
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Gerade nimmt ja wieder einer Kurs auf Florida.
Irene? Nein.
Floriana
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Gerade nimmt ja wieder einer Kurs auf Florida.
Der geht Richtung N Carolina und es ist noch fraglich ob er dort landfall macht
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Hallo,
immerhin wird Ocracoke vorsichtshalber evakuiert.
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@fistball und lordadmiral
Warum schließen?
Es wurden doch keine Forenregeln verletzt, sondern nur Kritik an verschiedenen Punkten geübt und das verkraftet dieses Forum locker.
Der Threaderöffner könnten sich dann auch nicht mehr zu den ihm vorgeworfenen Dingen äußern.
Durch die Beiträge habe ich zwischenzeitlich jede Menge über Hurricans erfahren, was auch sehr interessant ist.
Tissi
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Hallo Tissi,
ich bin normalerweise auch dagegen, Treads zu schließen, da dies in der Regel eine Bevormundung der Nutzer des Forums darstellt. Aber in diesem Fall bin ich dafür. Warum?
Durch die nach Abschluss des Reiseberichts vorgekommenen Postings, die in besserwisserischer Art und Weise den Berichterstatter der vorsätzlichen Lüge bezichtigten, ist dem Forum genügend Schaden entstanden.
Das der Reisebericht nicht ernst zu nehmen ist, war mir spätestens nach dem Auftreten des Klischees der "netten mitfünfziger Paares aus Castrop-Rauxel" klar. (Ich sah Jürgen Manger geradezu vor mir.) Auch bestimmte andere Dinge konnten so nicht stimmen. Aber muss dass dazu führen, dass bestimmte Personen jeden Satz bis auf das kleinste untersuchen und dem Verfasser die Ungereimtheiten unter die Nase halten, anstelle sich an diesem sehr gut geschriebenen "Reisebericht" zu erfreuen?
Aber, ich glaube du hast Recht. Vielleicht ist das Sperren eines einzelnen Threads ja doch nicht das Richtige, um solche Besserwisser zu stoppen. Die "besserwissern" dann eben in anderen Threads weiter. Mich wundert es jedenfalls nicht, dass der ein oder andere das Forum für immer verlässt. Nicht alle tun das in der Form von Ikea Regal, sondern einfach ganz still und leise. Sie posten dann einfach nicht mehr. Es gibt da einige Beispiele aus der Vergangenheit, die sich wegen solcher Besserwisser aus dem Forum zurückgezogen haben. Aber leider ist Besserwisserei ja kein Verstoß gegen die Forumsregel.
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Einfache Lösung des Problems - nichts mehr hier zu diesem Thema schreiben.
Dann ist auch kein Mod gezwungen den Thread zu schließen.
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Einfache Lösung des Problems - nichts mehr hier zu diesem Thema schreiben.
Dann ist auch kein Mod gezwungen den Thread zu schließen.
Das sehe ich genau so, aber da ich direkt angesprochen wurde habe ich halt. Ab sofort: :sprachlos:
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Das nennst Du allen Ernstes "nicht weiter betroffen"? :verwirrt:
http://www.recmod.com/hurricane/charley/fortmyers.html
http://www.recmod.com/hurricane/charley/fortmyersbeach.html
http://www.city-data.com/picfilesv/picv6183.php
Nachdem Du mich direkt ansprichst: Ja, nenne ich. Beispielhaft gehe ich gerne mal alle fünf Fotos aus Deinem Ft.-Myers-Beach-Link durch:
Foto 1: Sperrmüllsofa auf einer Straße, auf der da Wasser einige Zentimeter hoch steht - sowas kann man wirklich nach jedem normalen Sommerregen an jeder x-ten Straßenecke sehen. Leider. Wäre schön, wenn hierzustaate nicht ständig so viel Sperrmüll an der Straße stehen würde.
Foto 2: Ein eingestürzter Carport. Bedauerlich, aber keine Seltenheit.
Foto 3: Ein umgeknicktes, dürres Bäumchen, ein schiefes Verkehrsschild. Muss man nicht weiter kommentieren.
Foto 4: Ein wassergefülltes "sinkhole". Die entstehen in Florida ganz ohne Unwettereinfluss ständig. Ein Grund mehr, eine solide "Home Owner's Insurance" abzuschließen. Es ist mehr als zweifelhaft, dass "Charley" ursächlich irgendetwas mit dem "sinkhole" zu tun hatte. Aber so ein Kraterfoto macht natürlich toll 'was her, umso mehr, wenn die Straße so schön weggebrochen ist. Ist, wie gesagt, nichts Besonderes.
Foto 5: Loses Kleingerümpel auf regennasser Straße. Auch das sieht man nach jedem kräftigeren Gewitter.
Wenn das die "schlimmsten" Bilder sind, dann sind die ziemlich harmlos. Zumindest dann, wenn man flordianische Sommer kennt. Aus deutscher Sicht mag das alles tragisch aussehen, aber hierzulande hat man solche "Verhältnisse" in jedem beliebigen Sommer ein Dutzend Mal; dementsprechend geübt und effizient sind die Aufräumkommandos. :)
Na, wie dem auch sei: Ich hab' wirklich nichts gegen Reiseromane und -kurzgeschichten, im Gegenteil. Unterhaltung ist das halbe Leben, das war schon zu Münchhausens Goethes Zeiten so. Nur fände ich es schön, wenn man Fiktion entsprechend kenntlich machte, damit der Leser sich darauf einstellen kann. Noch lieber lese ich allerdings ehrliche Reiseberichte mit Nutzwert, und davon gibt's hier im Forum ja dankenswerterweise reichlich. Gerade wegen der tollen echten Reiseberichte hatte ich mich eigentlich angemeldet. :)
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Hallo!
Gerade wegen der tollen echten Reiseberichte hatte ich mich eigentlich angemeldet. :)
das freut mich, ich genieße auch die tollen Reiseberichte, die gerade geschrieben werden. Dieser hier ist ja schon fertig, also wenden wir uns den anderen zu, um Neues zu erfahren, uns an tollen Bildern zu erfreuen usw. :D Ich wünsche dir und allen anderen viel Spaß dabei! :D
LG, Angie
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Wenn das die "schlimmsten" Bilder sind, dann sind die ziemlich harmlos. Zumindest dann, wenn man flordianische Sommer kennt. Aus deutscher Sicht mag das alles tragisch aussehen, aber hierzulande hat man solche "Verhältnisse" in jedem beliebigen Sommer ein Dutzend Mal; dementsprechend geübt und effizient sind die Aufräumkommandos. :)
Mag ja sein, dass der Anblick von eingestürzten Häusern und überfluteten Straßen voller Schutt und Gerümpel für jemanden wie Dich alltäglich ist - aber wie Du selber schon sagst, sieht das für einen Deutschen, der sowas nicht kennt, sicher ganz anders aus. Trotzdem bezeichnest Du ihn aber weiterhin als Lügner und seinen Erfahrungsbericht als Märchen, wie passt das zusammen?
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Mich würde auch mal interessieren, wie Himbeerschnitte dann die Fotos von diesem Link herunterspielt:
http://www.recmod.com/hurricane/charley/fortmyers.html
Kam das auch alles nur von einem Sommergewitter? Warum bist Du nur auf die Fotos aus dem zweiten Link eingegangen?
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Okay - ich bedanke mich bei Himbeerschnitte.
Denn für mich heißt das Ganze im Umkehrschluss:
Ich werde NIEMALS Urlaub in Florida machen. Denn wenn die Bilder aus den Links den Zustand nach einem "ganz normalen Sommergewitter" darstellen, muss ich da nicht hin - auf keinen Fall. Muss ich nicht haben.... wie sieht es dann erst aus wenn "wirklich was passiert"?
Bin ich viel zu sehr Typ "Angsthase" und würde, wenn ich das alles live vor Ort so gesehen und erlebt hätte wie es sich auf den Bildern darstellt, es wohl ähnlich wie der Schreiber des RB beschreiben - wenn vielleicht auch nicht ganz so ausgeprägt.
LG
Salial
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Ach ist das herrlich! Nach zwei Wochen Urlaub kommt mal wieder und darf so lachen! Fantastisch!!! :-)
Irgendwie hätte ich mir den Satz ziemlich am Anfang sparen können, wo ich darauf hingewiesen hatte, dass ich das alles nach sieben Jahren aus dem Kopf geschrieben habe. Anscheinend verstehen das nicht alle User. Schon klasse zu sehen, wie viele Google "Experten" es doch gibt.
Ich stelle mich jetzt hier öffentlich an den Pranger und gestehe Fehler ein! Oh ja!
1. Key West war nicht zu 50% zerstört. Nein, beileibe nicht. Das waren nur die ersten Prognosen, die wir damals bekommen hatten.
2. Es gab kein Hurrikane in Fort Myers, da ist alles nur aus Ehrfurcht eines "möglichen" Hurrikane zusammen gefallen.
3. Die Dialoge mit Ollen, nebst Gattin (im wahren Leben auch Ute und Herold genannt), waren nicht zu 100% wie wiedergegeben. Das liegt in einem daran, dass ich dem Ruhrpottslang nicht mächtig bin und zum anderen, hatte ich hier und da leichte Textausfälle, wo ich mich nach 7 Jahren nicht mehr zu 100% an den originalen Dialogen erinnern konnte.
4. Nein, es waren keine Schneeschieber die die Strassen vom Müll räumten, sondern LKW`s mit Hurrikanscheinschrottschildern. Sorry, aber die Ähnlichkeit zu Schneeschildern war einem Laien nicht bewusst.
5. Mein Tablett im Flugzeug war nicht auf Grund der Turbolenzen leer, sondern, ich bekam einen Krampf, sprang hoch und leer war es! So muss es gewesen sein.
5. Geklatscht auf Grund der Landung hatte auch niemand. Der Applaus galt anscheinend nicht dem Piloten, sondern einem Vortrag einer Delegation "Ergonomischer Sparschäler für Linkshänder" im Heck der Maschine.
Sorry, aber soviel Sarkasmus muss einfach erlaubt sein. Ich bedanke mich bei allen Lesern die so zahlreich "Mitgereist" sind. Ich bedanke mich über die negativen Beiträgen, ohne die wäre es hier nicht so lustig geworden, sowie bedanke ich mich bei allen denen, die mir geglaubt haben. Ihr könnt euch sicher sein, dass wir das so erlebt haben. Den selben Bericht habe ich auch in meinen Forum (mein-usa.net) so gepostet. Ich würde einen Teufel tun, und meine eigenen User "verarschen".
Wer jetzt noch nicht genug von mir hat, den lade ich herzlich zu meinem zweiten Reisebericht ein, den ich ab Dienstag unter dem Titel "USA Männertour 2010" hier veröffentlichen werde. Allen Kritikern und Google Experten sei gesagt, dass ihr in diesem Bericht nicht viel zu googlen haben werdet. Schade eigentlich...
In diesem Sinne
Tom
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Wer jetzt noch nicht genug von mir hat, den lade ich herzlich zu meinem zweiten Reisebericht ein, den ich ab Dienstag unter dem Titel "USA Männertour 2010" hier veröffentlichen werde.
:groove: :groove: :groove: