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Autor Thema: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...  (Gelesen 13242 mal)

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tomheg

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #15 am: 09.09.2011, 07:15 Uhr »
*pruuuuuuuuust*

lach mich über die Story von Deinem Schwiegervater gerade weg hier  :lachroll: :lachroll:
Stell mir das bildlich vor... kann Deinen Lach-Flash total verstehen. Wär mir auch so gegangen  :D

Ach ja, wieder ein schöner Bericht. Ich mag Deinen Schreibstil wirklich sehr (war ja auch schon fleißiger Leser Deines Hochzeitsreisen-Berichts)

LG Romani

Vielen Dank, Romani!! Es hat auch total Spaß gemacht, den Bericht zu schreiben. So erlebt man den Urlaub quasi ein zweites mal! :-)

DaniBernie

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #16 am: 09.09.2011, 09:30 Uhr »
Ach ja, wieder ein schöner Bericht. Ich mag Deinen Schreibstil wirklich sehr (war ja auch schon fleißiger Leser Deines Hochzeitsreisen-Berichts)

LG Romani

geht mir genau so - dein Schreibstil ist genial und man kann sich euch 3 Männer so richtig bildlich im Urlaub vorstellen :-)

LG Daniela
LG Daniela :-)

tomheg

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #17 am: 09.09.2011, 20:32 Uhr »
Tag 4, 16.10.2010, San Francisco – Santa Cruz – Monterey - San Lois Obispo


Ich hatte Muskelkater vor lachen im Bauch und auch mein
Schwiegervater konnte mittlerweile über seinen Auftritt lachen. Es war 7 Uhr,
ruck zuck packten wir unsere Klamotten zusammen, checkten aus und gingen zu
unserem Auto. Irgendwas war aber anders heute Morgen, irgendwas stimmte
nicht. Wir schauten links, wir schauten rechts! In der ganzen Geary Street,
soweit wir gucken konnten, stand kein einziges Auto! Naja, eins war doch noch
da, ein schwarzer Ford Edge, wozu wir die Schlüssel in der Tasche hatten. Wäre
unser Auto ein Lebewesen gewesen, hätte es sicherlich vor Einsamkeit geweint. Wenigstens
hatte jemand Mitleid mit unserem Auto und steckte ihm zum Trost ein Brief in
den Motorhaubenschlitz! Schön auch in den USA Post zu bekommen! Der Inhalt des
Briefes war dann nicht mehr soooo toll. Man bittete uns, für das exklusive
Parken 55 Dollar zu zahlen. Diesem Wunsch kamen wir selbstverständlich nicht
nach, wir hatten ja schließlich keine Zeit. Es war uns auch im Nachhinein nicht
ersichtlich, wie dort die Parkregeln waren.

 

Die Planung war für heute recht simple. Über Santa Gruz, Monterey und Carmel nach San Lois
Obispo. San Lois Obispo! Watt is datt dann?? Ich kenne nur Dispo von
disponieren aber San Lois Obispo?? Nä, nie gehört! Erst als Schwiegervattern
dort ein Hotel buchte, kam mir der Name das erste Mal unter. San Lois Obispo!
So machten wir uns auf, mit dem netten Brief im Handschuhfach, raus aus San Francisco um erstmal
irgendwo an der 1. zu Frühstücken. Wenn man erstmal auf der 1 ist, der angeblich schönsten Strasse
der Welt, findet man recht schnell Restaurants die zum Frühstück einladen.
Wir nahmen nicht das Erst-, sonder das Zweitbeste! Das Lokal
war rappel voll und wir nahmen einen der letzten runden Tische. Vattern und ich
rutschen auf die Bank und sackten gleich einen Meter tiefer. Ich finde es
anstrengend, dass die Amis überall Sofa-ähnliche Bänke haben, wovor auch noch
ein Tisch fest installiert ist! Die Folgen: Man wird wie eine Sardine
eingeklemmt, bekommt kaum Luft und die nicht vorhandene Brust liegt auf dem
Tisch. Horror pur, da fühlt man sich schon vor dem Essen fett. Ich frage mich,
wie die Amis, die ja bekanntlich das dickste Volk der Welt sind, da sitzen
können? Egal! Ich bestellte mir ein 500g Hacksteak mit Bratkartoffeln. Immerhin
war es schon 8 Uhr morgens und der Hunger war groß. Damit es besser rutschen
konnte, wurde mir vom Haus noch 1 Liter Cola bereit gestellt. Nach diesem
„Frühstück“ bekam ich meine ersten Schwangerschaftsstreifen. Ich fühlte mich,
als würde ich gleich platzen.

Jetzt war der Moment gekommen, wo ich das erste Mal das
Steuer unseres Ford übernahm. Obwohl ich nicht besonders gerne Auto fahre,
hatte ich doch großen Spaß. Ich lenkte das 270PS Monster zurück auf die 1
Richtung Los Angeles. Die Bundesstrasse 1 geht immer die Küste entlang mit
traumhaften Ausblicken auf das Meer. Sagt man!
Wir hatten soviel Regen, dass es die Scheibenwaschanlage fast nicht mehr
schaffte, die Scheiben frei zu halten. Zweimal hielten wir an um Bilder zu
machen aber der Nebel, der dann noch dazu kam, gab uns den Rest.

     

Der nächste Stopp war, eher zufällig, in Santa Cruz. Hier kamen wir an einen
einheimischen Wochenmarkt vorbei, den wir spontan besuchten. Zur Abwechslung
kaufte ich mir diesmal Obst. Die größten Pflaumen meines Lebens! So groß
wie Apfelsinen und total lecker! Der Markt an sich war total klein, hatte aber Livemusik zu
bieten! Absurd!

 

Nach einer Stunde ging es weiter nach Monterey. Geplagt von Magenkrämpfen (ich) besuchten wir auch hier Fisherman`s Wharf. Ähnlich wie in San Francisco gab es auch hier Seelöwen, die sich überall breit machten. Selbst auf angelegte
Jachten, legten sie sich zum chillen. Ansonsten gab es nicht besonders viel zu
sehen. Touristen verstopften die kleinen Souvenierläden, wohl nicht aus
Interesse, sonder eher um trocken zu bleiben.

 

Auf Grund des Wetters hatten wir
aber auch keine Lust mehr, zum bummeln! Also ging die Fahrt weiter, zur letzten
Tagesetappe nach San Lois Obispo. Ich war gespannt was das wohl für ein Ort sein würde. Die
Spannung baute ich aber umsonst auf, unser Hotel lag mitten in einem
Industriegebiet und keiner hatte mehr Lust, irgendwie die Innenstadt zu suchen.
So checkten wir im „Vagabound Inn“ ein und brachten die Koffer auf das Zimmer. Mein
erster Gang war zum Fenster um zu prüfen, ob Schwiegervaddern erneut einen
Auftritt hinlegen könne. Leider gab es hier kein Publikum, welches einen
Auftritt rechtfertigen würde. Vor unserem Zimmer war der Pool, der etwas größer
war, wie meine Badewanne zu Hause. Hier war schon lange keiner mehr schwimmen…

Nach der obligatorischen Ruhepause marschierten wir Richtung
Fresskettenecke. Wie ich im laufe der Fahrt noch lernen sollte, hatte jeder Ort
ein Industriegebiet wo all die großen Fressketten sich in einer Ecke
angesiedelt hatten. Die alle aufzuzählen, spare ich mir. Wir entschieden uns für Applebees. Interessanterweise war
genau dieses Essen, eines der Besten auf der ganzen Tour. So hatte San Lois
Obispo doch einen positiven Eindruck hinterlassen können.
Nach drei Bier machten wir uns zurück zum Hotel. Morgen um 7
würde schließlich der Wecker wieder gehen. Diesmal hatten wir sogar Frühstück
mit im Preis. Ich freute mich endlich im Bett zu liegen und zu schlafen. Der Jetlag
hatte mich!

Hotel: Vagabound Inn, 30.50 €
Strecke: 300 km

anana

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #18 am: 10.09.2011, 15:00 Uhr »
Hi!
Applebees ist auch immer einer unserer Favoriten.

Wollte nur schnell loswerden, daß ich Deinen Schreibstil auch ganz doll mag und auch bei der verrückten Hochzeitsreise wirklich viel Spaß hatte....

Weiter so!
viele Grüße
anana

Missis

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #19 am: 11.09.2011, 10:43 Uhr »
 :D :D :D :D :D fängt ja lustig an -

vlt. mit ein paar Bildchen? Bin Bildersüchtig!

Grüße
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

tomheg

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #20 am: 11.09.2011, 13:14 Uhr »
Bilder Nachtrag zu Tag 4:

Route 1


Riesen Pflaume


Unterwegs...


Montery

tomheg

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #21 am: 11.09.2011, 14:10 Uhr »
Tag 5, 17.10.2010, San Lois Obispo – Hollywood – San Diego
Unser 5.Tag begann, wie der 4. endete. Es regnete aus allen Löchern. Schnell packten wir die Koffer in den Kofferraum und eilten zum „Frühstück“. Das „Frühstück“ wurde vorne am Empfangtresen gereicht. Es gab Donuts und Donuts mit Kaffeewasser. Das war so ziemlich das schlimmste Frühstück, welches ich je zu mir nahm. Da war selbst das Überlebenspack beim Bund besser. Damit ich nicht zu sehr leiden musste, eilte ich noch schnell rüber auf die andere Strassenseite. Dort war ein Ralph`s wo ich mich mit Marschverpflegung und Taschentüchern für meinen mittlerweile zum Dauerrotz ausgewucherten Schnupfen eindeckte. Zu meinem Glück fand ich in diesem Laden Peanuts M&M`s. Ich hatte den Auftrag, neben den GAP Jacken, auch einen ausreichenden Bestand an Peanuts M&M`s mit nach Hause zu bringen! Ich kaufte 2 (!) kg und hatte alle Aufträge somit erfüllt!

Wir mussten los, wir hatten viel vor! Heute stand mit Hollywood ein weiteres Highlight für mich auf dem Programm. Unser Hotel lag strategisch so gut, dass wir binnen zwei Minuten wieder auf der 1 waren. Diesmal rollten wir geschmeidig zum ersten Ziel Santa Barbara. Hier irgendwo lebte einst Michael Jackson, der King of Pop! Ob es Sinn machen würde, die Neverland Ranch zu suchen? Wir entschieden uns Gott sei Dank dagegen. Wie sich zu Hause rausstellte, war die Ranch fast 60 Milen außerhalb von Santa Barbara. So entschieden wir uns auch diesmal für den Hafen. Leute, ich will nicht nerven oder Jammern, aber es hat dermaßen geregnet, dass wir binnen zwei Minuten pitsche nass waren! So verbrachten wir fünf Minuten am Hafen, machten genau ein Bild vom Pier und suchten das Weite.


 

Es konnte nur besser werden. Uns war das Wetter mittlerweile echt egal, schließlich war es ja kein Sonnenurlaub sondern eine Rundreise mit kulturellem Hintergrund. Mein Schnupfen wurde immer schlimmer und ich musste feststellen, dass es wirklich EINLAGIGE Taschentücher gab! Die Dinger die ich kaufte waren Einlagig! Einmal reingeschnieft hatte man 12% im Tuch und den Rest… naja, lassen wir das!

So kamen wir wieder getrocknet in Santa Monica an. Auch hier kamen wir an einem Markt vorbei. Dieser aber war riesig groß und benötigte sogar „Leereparkbuchtenwinker“ um einen freien Stellplatz zu finden. Wir parkten unseren SUV und pilgerten, in der Hoffnung ein geeignetes Restaurant zu finden, die Einkaufsstrasse einmal rauf und einmal runter. Fehlanzeige! So blieb uns erneut nur der Markt auf dem es etliche Futterbuden gab. Unter Livemusik (auch hier gab es auf dem Markt eine Liveband) verspeisten wir unser Mahl und genossen regenfreie Minuten. Ab jetzt würde das Wetter bestimmt besser werden!!!
Entspannt und gut genährt nahmen wir die Fahrt wieder auf. Malibu war das nächste Ziel! Hasselhoff + Baywatch + Anderson + Traumwetter! So weit die Hollywood Theorie. Als wir in Malibu ankamen war wohl gerade Drehpause. Es hatte wieder begonnen zu regnen. Nein, zu schütten! Sintflutartige Regenfälle setzten binnen Sekunden alles unter Wasser. Die 1 geht in Malibu direkt am Strand vorbei. Ich denke, die meisten von euch kennen den Ort. Jedenfalls war so ein Weltuntergang, dass wir den Strand nicht einmal mehr sehen konnten.
Diesmal hielten wir erst gar nicht mehr an und fuhren geradewegs weiter nach Hollywood.

Ich war vorbereitet! Ich wusste, dass für viele Menschen, die Hollywood besuchten, danach eine Scheinwelt zusammengebrochen war. So schraubte ich meine Erwartungen deutlich runter und war gespannt. In einer Parallelstraße fanden wir gleich einen Parkplatz, unweit des Kodak Theatre. Wir waren froh, so nah einen Parkplatz gefunden zu haben denn, Regenschirme oder ähnliches hatten wir leider nicht im Gepäck.

   

Es hat auch was für sich, den „Walk of Fame“ im Regen abzugehen. Die Sterne glitzerten sauber vor sich hin und es war alles andere als voll.


   

Im Kodak Theatre machten wir auf der berühmten OSCAR Treppe Bilder und ich kaufte mir im Starbucks meine Los Angeles Städtetasse. Viel zu sehen gab es dort nicht, weshalb wir gleich zwei Blocks weiter gingen, zum China Theatre der Konkurrenz vom Kodak Theatre. Hier findet man die Fuß- und Handabdrücke fast aller Hollywood Größen auf dem Boden wieder. Rein gehen konnte man hier leider nicht. Dafür wurde einem vor der Tür Superman präsentiert. Ein Mann in eine mit Aufblasmuskeln bestückten Maskerade schüttelte eifrig Hände und ließ sich feiern. Was nicht ganz so schön anzusehen war, waren die Schweißränder unter seinen Armen, die so groß waren, dass man sie ohne Brille hätte aus dem Weltall sehen können.

   

Das war`s von Hollywood, jetzt ging es in die Berge von LA, wir wollten zum Hollywood Schriftzug! Durch Geheimtipps fanden wir echt weit oben einen Parkplatz, von wo aus ein Fußweg ausgeschrieben war. Klasse!



Also marschierten wir drei los. Immer bergauf, eine Serpentine nach der anderen. Der Nebel, beiläufig bemerkt, der sich um uns breit machte, wurde immer dichter. Nach 10 Minuten gab Vadder auf- Luft zu dünn, nach 20 Minuten Schwiegervadder- Fußschmerzen und nach 30 Minuten ich, weil die Sicht unter 10 Meter gefallen war. Völlig frustriert drehte ich um und ging zurück. Ich war da oben, vielleicht sogar direkt davor und ich konnte nix sehen. Hatte ich schon erwähnt, dass das Wetter nicht unbedingt gut war???



Etwas enttäuscht fuhren wir nun ohne Pause die letzten 194km nach San Diego durch. Es war schon spät als wir im Heritage Inn eincheckten. Wir waren wieder außerhalb und fanden auch wieder all die bekannten Fressketten wieder. Aber, wir hatten Glück! In einer verwegenen Ecke fanden wir zur Abwechslung mal einen Thailänder! Nicht das wir bisher viel gegessen hätten, aber es tat trotzdem mal gut, etwas anderes zu schmecken. Das einzig Negative war, dass der komplette Laden in türkis gehalten war und bei uns vorübergehenden Augapfelkrebs hervorrief!

Gegen halb 12 lagen wir in unseren Betten. Bisher sahen alle Zimmer gleich…

Randnotiz: Berverly Hills schauten wir uns auf dem Weg zum Hollywood Schriftzug beiläufig auch noch an. Fand ich aber nicht lohnenswert, da alle Prachtvillen hinter hohen Hecken versteckt lagen. Anhalten durfte man nicht, aussteigen erst recht nicht. Wer das tut ist gleich verdächtig und war im Visier der Sicherheitsleute.

Hotel: Heritage Inn, 18.50 €
Strecke: 530 km

Salial als Gast

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #22 am: 21.09.2011, 10:44 Uhr »
Geht es hier noch irgendwann weiter? Wollte mitlesen.....  :? :? :? :?
Lg
Salial

Kai-Marc

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #23 am: 21.09.2011, 22:22 Uhr »
Das Chili con Carne Omelett siegte an diesem ersten Morgen bei mir. Mein Gott war das gut! Skeptische Blicke meiner Mitreisenden konnten mich nicht beirren. Wie ich früh morgens so was Essen könne…. Dem entgegnete ich nur, dass wir zu Hause gerade 17 Uhr nachmittags hatten und dass das also nicht wirklich ein Frühstück wäre. Mit „nicken“ wurde meine Aussage quittiert und ich konnte fortan Essen was und wann ich wollte! Irgendwo war immer die passende Zeit!


 :lachroll:

So hat das Jimmy Buffet glaube ich nicht gemeint bei

It's five o'clock somewhere

In SLO habt ihr im falschen Hotel gewohnt. Für Eure Männertruppe wäre das

Madonna Inn

genau richtig gewesen. Und zwar in der

Madonna Suite

Los weiterschreiben! Liest sich echt gut. Bin gespannt wie's weiter geht.

Kai

Wie man sich nach einem Monsterburger zum Frühstück noch dicke Pflaumen reinziehen kann ...
Hätte ich auch nicht vertragen
Florida 11/1999
Südwesten 2004
Nordwesten 2005
NewYork und California 2006
Country, Canyons Colorado 2007
Sunshine Tour 2008 Arizona und Kalifornien
Texas 2009
Südstaaten 2010
Best of Texas 10/2011
Southwest Desire & Texas Friendship 2014
Hawaii 2017

mrh400

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #24 am: 21.09.2011, 22:37 Uhr »
Hallo,
Geht es hier noch irgendwann weiter? Wollte mitlesen.....

Los weiterschreiben.... Bin gespannt wie's weiter geht.

konnte man doch alles schon längst hier lesen
Gruß
mrh400

tomheg

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #25 am: 21.10.2011, 04:45 Uhr »
Sorry, hatte es verdrängt! Natürlich bringe ich das hier noch zu Ende!

Tag 6, 18.10.2010, San Diego - Palm Springs – Victorville – Barstow

Routine machte sich breit! Wie immer wurden die Koffer gleich wieder ins Auto verstaut und auch heute gab es wieder ein Luxusfrühstück gleich am Empfangstresen. Ich bekam Depressionen, wie sollte mein Körper das verkraften? Während die anderen Herrschaften meiner Reisegruppe sich das „Frühstück“ zu Leibe nahmen, schob ich draußen vor der Tür Frust. Es regnete. Egal. Ich war müde. Egal. Und jetzt? Jetzt geht die Tour weiter nach Palm Springs, kenne ich vom Tennis! Während meiner Gedankenspiele stießen meine beiden „Alten“ wieder zu mir und fast zeitgleich stellten wir fest, dass wir soeben unseren ersten Planungsfehler aufgetan hatten. San Diego! Was ist überhaupt mit San Diego? Ankunft war abends um 22 Uhr, Abfahrt morgens um 8 Richtung Palm Springs. Wir hatten vergessen San Diego zeitlich einzuplanen. Wir fuhren hunderte Kilometer hier runter zum schlafen und dann wieder rauf, ohne was zu sehen??? Das ging gar nicht! Kurzer Hand planten wir um! Dann muss halt der Schlenker nach Palm Springs ausfallen und wir würden gleich gerade nach Barstow durch brettern.
Wir nahmen uns bis mittags Zeit, den Hafen zu erkunden. Das hatte sich gelohnt! Hier lag der Weltbekannte Flugzeugträger die USS Midway. Unfassbar groß und zu einem Museum umgebaut. Auf Deck standen zig Flugzeuge die zu besichtigen waren. Für uns aber leider nicht, die Zeit war zu knapp. So schauten wir uns noch den restlichen Hafen an und fuhren über die 3,4 km lange San Diego Coronado Bay Bridge die auf eine Insel für besser Betuchte führte. Von hier konnten wir noch ein paar schöne Fotos von der Skyline von Dago machen.



        

Die Zeit drängte und weiter ging die Reise wieder rauf nach, nun doch noch nach Palm Springs. Wir wollten es doch versuchen, wenn schon, denn schon!
Die Bahn war frei und wir fuhren ohne Pause durch. Angekommen staunten wir nicht schlecht, ES SCHIEN DIE SONNE!!! Sonne! Das war alles wie im Film. Eine Kleinstadt mitten in der Wüste, alles künstlich angelegt. Die Sonne passte einfach, Regen hätte ich mir hier nicht vorstellen können.

    

Der Hunger trieb uns diesmal ins „Carl`s Jr.“ Meine Fresse war das gut!! Burger, aber irgendwie „rauchig“ zurecht gemacht. Das war echt mal was anderes. Damit alles besser rutschte, kippte ich noch 1,5 Liter Dr. Pepper hinter her. Ein Sofa wäre jetzt nicht schlecht gewesen.
Der Hauptgrund, weshalb wir nach Palm Springs wollten, was die Seilbahn außerhalb der Stadt. Einer der größten Seilbahnen westlich des Mississippi! Leider fanden wir in der Stadt nirgendwo Hinweise, wo diese Bahn sein sollte, schlimmer, ich wusste nicht mal wie Seilbahn auf Englisch hieß. Da es wohl kaum im Ort sein konnte und wir vom Süden kamen, konnte es theoretisch nur Richtung Norden sein, da im Osten keine Berge waren. Manchmal bin ich doch Klever! Nach 15 Minuten Fahrt hatten wir kaum noch Hoffnung die Bahn zu finden. Es war nichts in den Bergen zu sehen. Schließlich entschieden wir uns an einer kleinen Tanke zu fragen. Irgendwie sollte es doch mit Händen und Füßen gehen. Überraschender Weise verstand mich der Mann auf anhieb und sagte mir, dass die „Aerial Tramway“ gleich hier links ab in den Bergen liegen würde. Nach 5 Minuten waren wir da. Als Vattern dann sah, wie steil hoch die Bahn ging, bekam er spontan dünne Luft und entschied sich unten zu bleiben.

Mein Schwiegervatter und ich lösten uns Tickets und freuten uns tierisch, mit der von Österreichern gebaute Bahn hoch auf den Gipfel zu fahren. Selbst das Wetter spielte weiterhin mit. Als wir in die Bahn (mit Drehkabinen) einstiegen, hatten wir 25 Grad. Als wir 12 Minuten später oben ausstiegen, waren es noch 7°! SCHOCK! Jetzt hatten wir es endlich mal warm und dann das!
Auf alle Fälle war die Fahrt, die unglaublich steil hoch ging, und die Aussicht einfach nur fantastisch! Weit hinten konnte man Palm Springs sehen und im Vordergrund tausende von Windrädern. Einfach unglaublich!

 

      

Nach einer Stunde fuhren wir wieder runter, fingen Vatter ein und düsten weiter, non Stop über Victorwille nach Barstow direkt an der Route 66 gelegen.
Ohne großartig suchen zu müssen, fanden wir auch gleich unser Hotel. Heute gaben wir uns im Best Valve Inn die Ehre. Wie alle anderen Hotels die Tage zuvor, sah auch dieses hier von den Zimmern her gleich aus. Der einzige Unterschied zu sonst war, dass wir diesmal ein dickes Route 66 Schild draußen an der Wand hängen hatten. Wir waren endlich drauf, auf der bekanntesten Strasse der Welt. Morgen würde dann Schwiegervatters Traum in Erfüllung gehen, endlich auf der 66 zu fahren!
Nun ging es aber erstmal 3 Milen die 66 Richtung in den Ort rein, zum Abendessen. Diesmal landeten wir bei einem Italiener. Das war glaube ich das erste mal in meinem Leben, dass ich mich auf Grund der Location für ein Restaurant entschied. Im „Dinapolis Firehouse“ war alles auf Feuerwehr getrimmt. Überall Helme, Ausrüstung und Bilder amerikanischer Feuerwehren. Das ganze gepaart mit italienischem Flair. Total bekloppt aber gut!
30 Minuten später waren wir wieder gegen 23 Uhr im Hotel. Morgen ging es dann via 66 nach Arizona, genauer gesagt nach Lake Havasu City.

 

Hotel: Best Valve Inn, 22 €

stephan65

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #26 am: 21.10.2011, 06:41 Uhr »
Dss mit Carls's Jr. kann ich voll bestätigen, vor allem der "6-Dollar-Burger" aus diesem besonderen Rindfleisch ist eine Offenbarung  :grins: aber auch eine ganz schöne Sauerei, man kann hinterher duschen.
Die werben nicht umsonst mit dem Spruch "the god of Hamburgers".

mrh400

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #27 am: 21.10.2011, 10:00 Uhr »
Hallo,
mit der von Österreichern gebaute Bahn hoch auf den Gipfel zu fahren.
kleine Korrektur: Die Bahn wurde von Von Roll gebaut; Von Roll war da noch ein rein Schweizerisches Unternehmen (die Seilbahnsparte gehört aber inzwischen zu Doppelmayr/Österreich, die inzwischen mit Garaventa/Schweiz fusioniert sind). Auch die Rotationskabine stammt von einem damals noch rein Schweizer Unternehmen (CWA), das danach ebenfalls von Doppelmayr übernommen wurde.
Gruß
mrh400

tomheg

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #28 am: 21.10.2011, 13:16 Uhr »
äh, ok! :-) Doppelmayr hat wohl überall die Finger im Spiel. Bei uns in Koblenz wurde von denen zur Buga auch eine Seilbahn über den Rhein gebaut. Echt klasse!

Kai-Marc

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Re: USA Männer Tour 2010! Der Spaß geht weiter...
« Antwort #29 am: 25.10.2011, 06:01 Uhr »
Dss mit Carls's Jr. kann ich voll bestätigen, vor allem der "6-Dollar-Burger" aus diesem besonderen Rindfleisch ist eine Offenbarung  :grins: aber auch eine ganz schöne Sauerei, man kann hinterher duschen.
Die werben nicht umsonst mit dem Spruch "the god of Hamburgers".

Carl. Jr. ist mein Lieblingsburgerbrater. Gibt es eigentlich noch die "Low Carb Burger"? Ein Burger ohne Bun. Geniale Idee. Nur mit Salat umwickelt. War allerdings auch ne Riesensauerei.

Kai
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