25. Juli 2011: Idleyld Park - Crater Lake N.P.Für diesen Tag stand eines der ganz großen Highlights unseres Urlaubs auf dem Programm: das Crater Lake N.P.
Daher galt es, keine Zeit zu verlieren. Andreas stand bereits um 7:30 Uhr auf, bereitete das Frühstück vor und weckte gegen 8:00 Uhr den Rest der Familie.
Um 9:45 Uhr verließen wir dem Campground. Zunächst zeigte sich der Himmel wieder bedeckt, doch bereits nach zehn Minuten wurden wir mit blauem Himmel und Sonnenschein verwöhnt. Und es sollte den ganzen Tag so bleiben.
Für 36 Meilen folgten wir dem Highway 138 nach Osten und bogen am Slide Creek Reservoir links ab, um zu den Toketee Falls zu gelangen. Am Trailhead konnten wir die 4m dicke, hölzerne Pipeline bestaunen, die Wasser vom North Umqua River zu einer Generatorstation stromabwärts leitet.
Der Wanderweg führt am Fluss entlang zu einer Aussichtsplatform, von der man einen phantastischen Blick auf den malerischen Wasserfall hat.
Anschließend fuhren wir weiter, bis wir an eine lange Straßenbaustelle kamen, an der mit einiger Wartezeit zu rechnen war.
Kurz vor der Sperrung zweigte die Straße zu den Watson Falls ab. Das kam uns gerade Recht, denn so konnten wir die Zeit mit einer Stippvisite an diesem Wasserfall überbrücken.
Als wir zurück zum Highway kamen, mussten wir nicht mehr lange warten und konnten gleich als erstes Fahrzeug dem Pilotcar durch die Baustelle folgen.
Die weiteren Abstecher zu den Whitehorse- und den Clearwater-Falls ließen wir aus, denn inzwischen war es bereits nach 13:00 Uhr und bis zum Crater Lake waren es noch gut 40 Meilen. Am Diamond Lake bogen wir ab und machten Mittagspause am South Lake Picknick Area. Doreen setzte einen Topf Spaghetti auf den Herd, unterdessen beglich Andreas die 5$ Day-Use-Fee an der Self Registration Box und ging für ein paar Fotos hinunter zum See.
PanoramaGegessen haben wir trotz herrlichstem Sonnenschein im Wohnmobil, denn sobald man sich ins Freie wagte, wurde man sofort von Myriaden von Mücken attackiert! Es war unglaublich, wie viele Insekten hier umherschwirrten und so notierten wir umgehend ein Mückenspray auf unserer Einkaufsliste!
Nach dem Essen kümmerte sich Andreas um den Abwasch, während Doreen mit den Kindern an den See ging. Lisa ließ es sich trotz Mückenplage nicht nehmen, eine Weile im Wasser zu plantschen und die frechen Squirrels zu beobachten.
Gegen 16:00 Uhr fuhren wir weiter, hielten aber gleich am Store an der Hauptstraße noch einmal kurz an. Mückenspray bekamen wir dort leider nicht, aber einen Kaffee für Doreen und je ein Eis für Lisa und Andreas.
Etwa eine Viertelstunde später erreichten wir den North Entrance zum Crater Lake N.P.
Wir zahlten 10$ Entrance Fee und staunten nicht schlecht, wie viel Schnee hier noch neben der Straße lag.
Erster Halt im Park war am Merriam Point. Hier mussten wir sogar noch über ein Schneefeld laufen, um zum Viewpoint zu gelangen. Die Aussicht von hier war jedoch überwältigend. Vor uns lag der riesige Kratersee mit seiner unglaublich tiefblauen Farbe, gesäumt von schroffen Felsen, die in krassem Kontrast zu den Schneeresten ringsumher standen. Es dauerte einige Zeit, bis wir dieses Bild in uns aufnehmen konnten, dieser Anblick war einfach überwältigend!
Panorama 1 Panorama 2Wir fuhren weiter zum Watchman Overlook. Der Trail nach ganz oben war leider noch tief verschneit und völlig unpassierbar. Doch auch von unten waren wir fasziniert vom Blick über den Krater.
Auf dem Parkplatz bestaunten wir dann noch einige Teilnehmer einer Oldtimerrallye, bevor wir zum Discovery Point weiter fuhren.
Auch hier gab es wieder neue, interessante Ausblicke in den Krater.
Beeindruckend war jedoch auch der Blick in die andere Richtung, wo sich hinter dem Union Peak die Wolkendecke gelockert hatte und nun den Blick auf den Mt. McLoughlin freigab.
Als nächstes steuerten wir das Rim Village an. Hier warfen wir einen flüchtigen Blick in die wunderschöne Crater Lake Lodge, schauten einen Film über die Entstehung des Crater Lake im Visitor Center und bummelten anschließend ein wenig durch den Gift Shop.
Die Kinder prägten hier wieder jeder eine Münze, Vincent bekam ein passendes Coin-Album dazu, Lisa einen schön gefärbten Stein und Andreas suchte sich zwei schöne T-Shirts aus. Natürlich bestaunten wir auch von hier noch einmal das tolle Panorama…
PanoramaEin Blick auf die Uhr belehrte uns, dass es langsam Zeit wurde, sich um einen Stellplatz für die Nacht zu kümmern. Da wir unmöglich heute noch die gesamte Umrundung des Rims schaffen würden, verwarfen wir unseren Plan, zum Diamond Lake zurückzukehren und dort zu übernachten. Stattdessen verschoben wir den East Rim auf den nächsten Tag und fuhren zum Mazama Village, wo wir einen schönen, unpowered Site bekamen. Wir machten noch einen kleinen Rundgang und zogen uns dann zum Abendessen ins Wohnmobil zurück.
Nachdem Lisa müde ins Bett gefallen war, spielten wir mit Vincent noch eine Weile Karten, sicherten die Fotos der letzten Tage und schrieben am Reisebericht weiter. Bei einer Flasche Weißwein und Taco-Chips mit Dip ließen wir diesen schönen Tag gemütlich ausklingen.
Gefahrene Strecke: 92 mi
Übernachtung: Mazama Campground (27$)