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Autor Thema: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon  (Gelesen 69390 mal)

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Doreen & Andreas

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #105 am: 14.09.2011, 15:51 Uhr »
Hi,

mit so ein wenig Sonnenschein gefällt mir die Küste gleich viel besser  :D
Ja, das ging uns irgendwie genau so  :wink: :lol:

Toll, die Bilder von den Tidepools!
Nachdem wir es endlich geschafft hatten, unseren Tagesrhythmus irgendwie an die Gezeiten anzupassen, hat es dann auch mit den Tidepools geklappt. Das war endlich mal ein Highlight, das auch den Kindern richtig Spaß gemacht hat.

Einige RV-Plätze sind ja auch nicht gerade preiswert  :? Und uns haben schon die Mietpreise für die Ferien geschockt. Natürlich wissen wir gut genug, dass es bezüglich Camper nicht nur auf den Preis ankommt, trotzdem...
Ja, hier haben wir auch ganz schön geschluckt. Wobei das Sea Ranch Resort das absolut teuerste der gesamten Reise war. Und da wir zu zur unbelehrbaren Fraktion der Nicht-Vorbucher gehören, waren wir an diesem Tag froh, überhaupt noch einen Platz in Strandnähe bekommen zu haben. Letztlich waren wir aber doch froh, keine Plätze vorausgebucht zu haben. Von der ursprünglichen Planung haben wir gerade an der Küste doch einiges über den Haufen geworfen. Aber dazu später noch mehr...


Zu dumm aber auch :wink: :lol: Eines muss ich dir lassen, du überlegst schon vor der Reise ganz genau, wer im Urlaub mit dem Auto fahren beginnt :wink: Dann lässt sich leicht ausrechnen, an welchem Tag es die arme Doreen wieder erwischt :lol:
Naja, ganz so war es dann auch wieder nicht  :nono:
Hier an der Küste haben wir zeitmäßig doch ganz schön umgeplant. Ursprünglich wäre ich sicher an diesem Abschnitt dran gewesen  :wink:
An sich war das Stück Straße auch gar nicht so schlimm, kein Abgrund o.ä., wie in Frankreich. Nur eben sehr schmal und kurvenreich und ständig kamen Autos entgegen. Aber mir war schon fast klar, daß das wohl wieder zu viel für meinen Schatz ist und deshalb habe ich auch gleich angeboten, das Fahren zu übernehmen. Mir machen solche kurvenreichen Strecken ja eigentlich Spaß...


Tidepools! :herz: Ich finde die ja sooo toll! Das allein wäre ja schon ein Grund für eine Nordwesttour. Wenn nicht immer dieses trübe Wetter wäre...
Ist es ja gar nicht immer. Wir waren nur ungefähr eine Woche zu früh dran  :? :shock:
Den Rest der Reise über konnten wir eigentlich nicht klagen über das Wetter  8)


Hallo Andreas,

besser spät als nie ... hätte mir Isa nicht den heißen Tipp gegeben, hätte ich euren Reisebericht wohl irgendwie verpasst  :oops:
Hallo Susan. Schön, daß Du auch mit zugestiegen bist.
Ich hab Dich schon vermisst... nicht nur bei meinem Bericht, sondern überhaupt im Forum.
Insofern: Vielen Dank, Isa  :zwinker:
Viele Grüße,
Andreas
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Doreen & Andreas

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #106 am: 14.09.2011, 16:06 Uhr »
Wenn Ihr beim Yaquina Leuchtturm ein paar sehr große Vögel am Himmel gesehen habt, dann könnten das Bald Eagles gewesen sein.
Haben wir nicht. Zumindest nicht bewußt.
Aber da das ja nicht der Einzige ist, was nicht so ganz geklappt hat dieses Jahr, ergibt sich daraus vielleicht die Notwendigkeit, diese Gegend mal wieder zu besuchen  :wink: :lol:

Und hier hattest Du Glück:

Zitat
und auch das home brewed Pelican Scotch Ale, das Andreas probierte, schmeckte ausgesprochen lecker.

Steffen seines war auch OK (ich glaube, das war sogar dieses Scotch Ale), aber ich Doddel habe da irgendetwas probiert, bei dem der Name besonders gut klangt und das schmeckte dann voll nach Rosenwasser. Da habe ich mir echt schwer getan...  :( :wink:
Naja, dieses Risiko hast Du bei solchen kleinen Privatbrauereien ja eigentlich immer. Wenns mal wirklich nicht schmeckt, hilft es eigentlich nur, gleich noch ein anderes Bier zu probieren  :lol: :bier:

Apropos nicht schmecken, Andreas: Bissi gar offtopic aber die Sonderbar ist nicht mehr das, was sie mal war! :(
Waren letzten Freitag in größerer Runde dort und keiner war so recht zufrieden. Was ich besonders arg fand:  die Cocktails schmeckten zur Happy Hour deutlich schlechter/wässiger als nachher, wenn man sie wieder voll zahlen musste. Darf eigentlich nicht sein oder? :(
Außerdem gibt es bei der Happy die Cocktails nun für 5 Euro und nicht wie früher im Doppelpack. Auch das Eis war nicht mehr so gut gecrasht, sondern bröcklig. Brauchen jetzt mal dringend eine neue Cocktailbar!  :wink:
Au weia, das trifft mich aber hart  :shock:
Hätte ich nicht erwartet, daß sowas in Dresdens Cocktailbar Nr.1 mal passieren könnte.
Tja, Alternativen: Da fällt mir eigentlich nur das Peaches ein, die machen auch ganz leckere Cocktails und das Crushed Ice ist auch gut.
Allerdings kenne ich das am Neustädter Bahnhof nicht und ob das in Tolkewitz noch existiert, weiß ich nicht...
Hatte lurvig da nicht kürzlich die Idee mit einem Treffen in Dresden aufgeworfen... :wink: :lol: :kratz:
Viele Grüße,
Andreas
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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #107 am: 14.09.2011, 16:21 Uhr »
So, nun geht´s aber erst mal weiter:


23. Juli 2011: Newport – Winchester Bay

Andreas wachte gegen 7:30 Uhr auf. Ein Blick nach draußen verriet: Blauer Himmel und Sonnenschein.  :sun:
Schnell wurde der Rest der Familie geweckt und das Frühstück vorbereitet. Doch Doreen ging es nicht so besonders an diesem Morgen; sie hatte Kopfschmerzen und kriegte kaum eine Scheibe Toast hinunter. Nach einer Tablette ging es dann aber zumindest einigermaßen…
Beim Aufräumen und Zusammenpacken plauschte Andreas kurz mit unseren Stellplatznachbarn; um 10:00 Uhr verließen wir den RV Park.
Ale erstes fuhren wir noch einmal zum Yaquina Head und informierten uns kurz im Interpretive Center. Lisa und Vincent beschäftigten sich unterdessen in der Kinderecke, wo sie einige spannende Spiele entdeckten, so dass wir sie kaum wieder von dort loseisen konnten. Irgendwann gelang es uns aber doch und wir fuhren zum Lighthouse. Im Gegensatz zu gestern Abend stand der Leuchtturm  heute sehr fotogen im Sonnenlicht.



Außerdem war die Ebbe gerade kurz vor ihrem niedrigsten Stand, was uns mal wieder Gelegenheit gab, nach Seesternen und Anemonen Ausschau zu halten.





Am Strand waren einige Ranger zugegen, welche auf viele sehenswerte Einzelheiten aufmerksam machten, bereitwillig Fragen beantworteten und außerdem zwei Fernrohre aufgestellt hatten, durch die man Robben auf den Felsen sowie ein Möwennest mit Jungtieren beobachten konnte.



So hatte sich der erneute Abstecher hier her heute wirklich gelohnt.  :daumen:
Gegen 11:00 Uhr brachen wir wieder auf. Am Hafen von Newport und dem dortigen Lighthouse, dem Seal Rock und dem Yachats Blowhole machten wir jeweils einige kurze Fotostops.











Dann folgten wir weiter dem Highway 101, der sich ab dem Cape Perpetua spektakulär die Klippen hinauf schlängelte, und legten am Ocean Beach Picknick Area eine Mittagspause ein. Hier wurden 5$ Day Use Fee fällig und um die nicht ganz ungenutzt entrichtet zu haben, liefen wir abwechselnd ein wenig am Strand entlang, während das Mittagessen kochte.
Nach dem Essen setzten wir unsere Fahrt fort und gelangten bald zum Heceta Head. Dort stellten wir unser Wohnmobil auf dem Parkplatz ab und liefen den Trail hinauf zum Lighthouse.





Anschließend ruhten wir am Strand noch ein paar Minuten aus und ließen die Kinder ein wenig im flachen Wasser spielen, bevor es wieder auf die Piste ging. Vom Lookout aus warfen wir noch einen kurzen Blick zurück zum Lighthouse, dann ging es weiter nach Florence.



Aufgrund einiger eher abratender Berichte im USA-Reiseforum ließen wir den Besuch der Sea Lion Caves aus. Stattdessen fuhren wir zu den Oregon Dunes. Lisa und Vincent waren nicht mehr für einen Spaziergang zu begeistern. Sie blieben lieber im Wohnmobil zurück und hörten eine CD, während wir einen kurzen Walk durch die faszinierenden Sanddünen machten.







Inzwischen war es später Nachmittag geworden und so durchforsteten wir die Seiten unseres Woodall´s nach einem schönen Campground. Der Surfwood RV Park in Winchester Bay warb mit Spielplatz, Pool und WiFi und war damit die erste Wahl für uns. Wir erreichten den Platz am frühen Abend, doch das Office war bereits geschlossen. Daher nutzten wir die Self-Registration-Box und suchten uns einen freien Stellplatz in der Nähe des Spielplatzes. Dieser entpuppte sich allerdings als recht spartanisch und bestand lediglich aus zwei Schaukeln. Der Pool hatte ganz offensichtlich schon lange kein Wasser mehr gesehen und auch vom WiFi war keine Spur zu entdecken. Dafür war der Stellplatz selbst recht schön, verfügte immerhin über eine Feuerstelle in Form einer alten Autofelge und war für 20$ eigentlich ganz akzeptabel. Wir richteten uns also ein, Andreas entfachte ein Lagerfeuer, ließ sich anschließend mit dem Netbook auf der Picknickbank daneben nieder und tippte Reisebericht.
Zum Abendessen sollte es mal wieder etwas vom Grill geben. Wir hatten bei unserem letzten Einkauf im Safeway wunderbare Sirloin-Steaks entdeckt. Regulärer Preis war nur 7,49$/lb, daher hatten wir einen 1,93lb-Pack gekauft, der uns mit Clubkarte insgesamt lediglich 6,99$ kostete. Da konnte man wirklich nicht meckern und so kam es, dass sich heute Abend jeder von uns auf ein 500g-Steak freuen konnte.  :essen:
Das Problem, dass die Autofelgen-Feuerstelle nicht über ein Grillrost verfügte lösten wir ganz pragmatisch und benutzten das Metallrost des Gasherdes aus unserem Wohnmobil. Dessen Ecken passten genau in die Felge.



Für die Kinder gab es Pork-Sausages am Spieß, die der deutschen Bratwurst letztlich sogar ziemlich nahe kamen. Zum Abschluss rösteten die Kinder ein paar Marchmallows über dem Feuer.



Andreas sicherte nach einer erfrischenden Dusche noch die Fotos des Tages auf dem Netbook und gegen Mitternacht kehrte schließlich Ruhe bei uns ein…

Gefahrene Strecke: 83 mi
Übernachtung: Surfwood RV Park (20$)
Viele Grüße,
Andreas
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EasyAmerica

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #108 am: 14.09.2011, 19:35 Uhr »
Aufgrund einiger eher abratender Berichte im USA-Reiseforum ließen wir den Besuch der Sea Lion Caves aus.
Ich fand es dort toll und habe gerne den Eintritt bezahlt.

Das Problem, dass die Autofelgen-Feuerstelle nicht über ein Grillrost verfügte lösten wir ganz pragmatisch und benutzten das Metallrost des Gasherdes aus unserem Wohnmobil. Dessen Ecken passten genau in die Felge.
Super Idee!!! Kriegt man den Rost denn auch wieder sauber bzw. wird der nicht durch die Hitze beschädigt?
Viele Grüße
Heinz

Angie

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #109 am: 14.09.2011, 21:28 Uhr »
Naja, ganz so war es dann auch wieder nicht  :nono:
Hier an der Küste haben wir zeitmäßig doch ganz schön umgeplant. Ursprünglich wäre ich sicher an diesem Abschnitt dran gewesen  :wink:
An sich war das Stück Straße auch gar nicht so schlimm, kein Abgrund o.ä., wie in Frankreich. Nur eben sehr schmal und kurvenreich und ständig kamen Autos entgegen. Aber mir war schon fast klar, daß das wohl wieder zu viel für meinen Schatz ist und deshalb habe ich auch gleich angeboten, das Fahren zu übernehmen. Mir machen solche kurvenreichen Strecken ja eigentlich Spaß...

Ok, ok, ich wollte dich doch nur ein wenig ärgern :wink:
Bei uns ist es umgekehrt: Michael fährt viele Kurven nicht gerne, ich hingegen liebe sie :D
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #110 am: 14.09.2011, 22:39 Uhr »
Hui, das war ein Tag nach meinem Geschmack: Tidepools und schönes Wetter! Die Bilder sind mal wieder super klasse!

freddykr

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #111 am: 15.09.2011, 07:52 Uhr »
Da kommt mir vieles sehr bekannt vor. :-)
Viele Grüße,
Danilo


Doreen & Andreas

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #112 am: 15.09.2011, 08:05 Uhr »
Aufgrund einiger eher abratender Berichte im USA-Reiseforum ließen wir den Besuch der Sea Lion Caves aus.
Ich fand es dort toll und habe gerne den Eintritt bezahlt.
Naja, offensichtlich scheiden sich die Geister bei den Caves. Aber wir hatten die Sea Lions ja schon am Yaquina Head gesehen und waren spät dran, da fiel die Entscheidung leicht...  :wink:

Das Problem, dass die Autofelgen-Feuerstelle nicht über ein Grillrost verfügte lösten wir ganz pragmatisch und benutzten das Metallrost des Gasherdes aus unserem Wohnmobil. Dessen Ecken passten genau in die Felge.
Super Idee!!! Kriegt man den Rost denn auch wieder sauber bzw. wird der nicht durch die Hitze beschädigt?
Das waren auch Doreens Bedenken.
Aber die Hitze muß das Rost ja abkönnen, schließlich hast Du normalerweise auch Gasflammen drunter. Und da das Gitter emailliert war, ließ es sich mit ein wenig Spülmittel am Ende auch ganz gut wieder reinigen.
Es waren ja auch plain steaks; wenn Du da irgendwas Mariniertes drauflegst, wo die Marinade dann am Grill festbrennt, wird es sich er schwieriger.


Ok, ok, ich wollte dich doch nur ein wenig ärgern :wink:
War mir schon klar, Angie   :zwinker:

Bei uns ist es umgekehrt: Michael fährt viele Kurven nicht gerne, ich hingegen liebe sie :D
Na, da scheinen wir ja in etwa gleich zu ticken  :lol:

Hui, das war ein Tag nach meinem Geschmack: Tidepools und schönes Wetter! Die Bilder sind mal wieder super klasse!
Voelen Dank für die Blumen  :oops: :P
Das Wetter wird in den nächsten Tagen so bleiben, so viel kann ich versprechen.
Aber dafür war es das jetzt mit den Tidepools, denn wir verlassen demnächst die Küste...

Da kommt mir vieles sehr bekannt vor. :-)
Das will ich wohl meinen, Danilo.
Schließlich habe ich mir bei Euerm Vortrag zum Wochenendevent letztes Jahr eine Menge Anregungen geholt  :wink: 8)
Viele Grüße,
Andreas
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Doreen & Andreas

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #113 am: 15.09.2011, 14:20 Uhr »
24. Juli 2011: Winchester Bay - Idleyld Park

An diesem Morgen schliefen wir fast bis 9:00 Uhr und ehe wir gefrühstückt und zusammengepackt hatten, war es bereits 11:00 Uhr. Bevor wir starten konnten, mussten wir aber noch unsere Abwassertanks leeren. Direkt neben der Dumpstation des Campgrounds befand sich der Fish Cleaning table, wo einige Angler gerade den kapitalen Fang des heutigen Morgens putzten. Entsprechend groß war natürlich das Gedränge dort, doch auf unsere Nachfrage wurde die Zufahrt sofort für uns frei gemacht. Nach einem kurzen Plausch konnte es dann endlich losgehen.
Unser erstes Ziel war das Umqua Lighthouse.



Dieses befindet sich an einer Straße hinter den Dünen, recht weit vom Wasser entfernt. Eigentlich untypisch für einen Leuchtturm. Auf unsere Frage diesbezüglich wurde uns erklärt, dass ein früheres Bauwerk auf den Klippen aufgegeben werden musste, weil es durch einige Sturmfluten schwer beschädigt wurde. Der Neubau wurde daraufhin weit genug vom Wasser entfernt errichtet.



Während unsere Kinder auf dem nahegelegenen Spielplatz herumtollten, schauten wir uns im Museum und dem im Keller befindlichen Shop um. Doreen kaufte ein kleines Säckchen mit Muscheln und kam dabei mit der Angestellten ins Gespräch. Die wusste eine Menge interessante Fakten zu berichten und gab uns auch noch viele gute Tipps für unsere weitere Tour. Als sie hörte, dass wir wegen unserer wartenden Kinder auf die Lighthouse-Führung verzichten wollten, empfahl sie uns ein interessantes Video, welches ein Schüler im Rahmen einer Projektarbeit erstellt hatte: „Just to see, what you missed…“  :lol:



Bei einem Blick auf die Uhr stellten wir entsetzt fest, dass wir die Zeit total vergessen hatten. :staunend: :staunend2:
Wir verabschiedeten uns und stürzten dann zurück zum Spielplatz, wo unsere Kinder schon ungeduldig warteten.  :sauer2:
Wir fuhren weiter, machten aber noch einen kurzen Halt an den Oregon Dunes, um ein wenig Sand für daheim zusammeln. Über die längste Brücke Oregons gelangten wir nach North Bend und nahmen dort im Visitor Center einige interessante Flyer und Karten mit.





In Coos Bay warfen wir einen kurzen Blick in das Oregon Coast Historical Railway Museum, einer kleinen Freiluft-Ausstellung mit interessanten Stücken der hiesigen Eisenbahngeschichte.





Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde beschlossen wir, mal wieder nicht zu kochen, sondern unterwegs rasch etwas zu essen. Lisa und Vincent freuten sich über einen Besuch bei McDonalds  :burger:  :pepsi: , während wir anschließend bei Taco Bell je eine Quesadilla Combo aßen.  :essen: :daumen:
Danach war mal wieder ein Einkauf bei Safeway fällig, wo wir dank unserer Kundenkarte einmal mehr über 20% Rabatt bekamen.
Als wir unsere Fahrt fortsetzten, war es bereits nach 16:00 Uhr. Ein paar Meilen hatten wir heute schon noch vor uns. Wir waren in den vergangenen Tagen deutlich langsamer voran gekommen, als ursprünglich beabsichtigt. Aber ehrlich gesagt war es uns lieber, dass wir hier und da ein bisschen mehr Zeit verbracht hatten, als zwar einen imaginären Zeitplan eingehalten, dafür aber nichts als Highway gesehen zu haben. Daher beschlossen wir, den geplanten Abstecher nach Kalifornien zu streichen und schon hier die Küste zu verlassen. Ziel war es, heute so weit wie möglich in Richtung Crater Lake N.P. zu gelangen. Wir folgten dem Highway 42, der anfangs durch ein sehr schönes, grünes Tal führte.



Nach einer Weile änderte sich die Landschaft; es wurde deutlich wärmer und trockener. Ab Myrtle Point wand sich die Straße entlang des Middle Fork des Umqua River bergauf. Es ging durch dichten Wald bis auf eine Hochebene, später dominierten mehr und mehr Hügel das Landschaftsbild.



Nachdem wir Winston passiert hatten, bogen wir auf den I-5 in Richtung Norden ab und erreichten kurz darauf Roseburg. Hier stillten wir zunächst den Durst unseres Wohnmobils, dann bekamen wir je einen iced Coffee, Lisa ein Eis und Vincent eine Packung Pringles. Auf dem Highway 138 ging es dann weiter bis nach Idleyld Park. Wir checkten im Elk Haven RV Park ein, einem ruhigen, schön gelegenen Platz mit Pool und free WiFi. Der Host war sehr nett und brachte uns sogar noch einen Picknicktisch sowie eine Ladung Feuerholz ans Wohnmobil. Wir erfrischten uns zuerst einmal im Pool, bis die Sonne hinter den Wipfeln verschwand, und spielten anschließend Frisbee auf der Wiese. Dann richtete Doreen das Abendbrot, während Andreas ein Lagerfeuer entfachte.



Nach dem Essen spielten wir ein paar Runden Uno bis Lisa und Vincent schlafen gingen. Andreas tippte noch die Notizen des Tages und schickte per E-Mail wieder mal ein paar Grüße in die Heimat. Um Mitternacht machte auch er dann schließlich das Licht aus…

Gefahrene Strecke: 139 mi
Übernachtung: Elk Haven RV Park (23$)
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Andreas
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sarahbonita

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #114 am: 15.09.2011, 15:49 Uhr »
 :applaus: ich geniesse noch immer eure Bilder und reise in meinem Kopf zum wiederholten Male durch den Nordwesten.

Das Wetter war bei euch ja ähnlich wie bei uns....Wir sind ja immer einen Tag verschoben gewesen.

Liebe grüsse
Sarah

bear28

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #115 am: 15.09.2011, 17:53 Uhr »
na endlich bekommt ihr schöneres wetter, ihr scheint ganz schön pech gehabt zu haben. aber wie sagt man so schön: es gibt kein schlechtes wetter, nur schlechte kleidung.

trotzdem sehr schöne bilder :applaus:
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Doreen & Andreas

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #116 am: 16.09.2011, 15:20 Uhr »
:applaus: ich geniesse noch immer eure Bilder und reise in meinem Kopf zum wiederholten Male durch den Nordwesten.
Danke.
Das ist ja das Schöne, auch an einem eigenen Reisebericht: Man durchlebt alles in Gedanken noch einmal  8)

Das Wetter war bei euch ja ähnlich wie bei uns....Wir sind ja immer einen Tag verschoben gewesen.
Ja, wobei Ihr uns jetzt allmählich überholt haben müßtet, oder?!


na endlich bekommt ihr schöneres wetter, ihr scheint ganz schön pech gehabt zu haben.
Naja, ganz so schlimm habe ich es gar nicht empfunden. Der Anfang war etwas verregnet, aber das gehört ja auch irgendwie zum Regenwald dazu. Und bis auf einen Tag hatten wir immer auch sonnige Abschnitte...
Viele Grüße,
Andreas
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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #117 am: 16.09.2011, 15:39 Uhr »
25. Juli 2011: Idleyld Park - Crater Lake N.P.

Für diesen Tag stand eines der ganz großen Highlights unseres Urlaubs auf dem Programm: das Crater Lake N.P.  :dance:
Daher galt es, keine Zeit zu verlieren. Andreas stand bereits um 7:30 Uhr auf, bereitete das Frühstück vor und weckte gegen 8:00 Uhr den Rest der Familie.
Um 9:45 Uhr verließen wir dem Campground. Zunächst zeigte sich der Himmel wieder bedeckt, doch bereits nach zehn Minuten wurden wir mit blauem Himmel und Sonnenschein verwöhnt. Und es sollte den ganzen Tag so bleiben.  :sun:

Für 36 Meilen folgten wir dem Highway 138 nach Osten und bogen am Slide Creek Reservoir links ab, um zu den Toketee Falls zu gelangen. Am Trailhead konnten wir die 4m dicke, hölzerne Pipeline bestaunen, die Wasser vom North Umqua River zu einer Generatorstation stromabwärts leitet.



Der Wanderweg führt am Fluss entlang zu einer Aussichtsplatform, von der man einen phantastischen Blick auf den malerischen Wasserfall hat.


Anschließend  fuhren wir weiter, bis wir an eine lange Straßenbaustelle kamen, an der mit einiger Wartezeit zu rechnen war.



Kurz vor der Sperrung zweigte die Straße zu den Watson Falls ab. Das kam uns gerade Recht, denn so konnten wir die Zeit mit einer Stippvisite an diesem Wasserfall überbrücken.


Als wir zurück zum Highway kamen, mussten wir nicht mehr lange warten und konnten gleich als erstes Fahrzeug dem Pilotcar durch die Baustelle folgen.



Die weiteren Abstecher zu den Whitehorse- und den Clearwater-Falls ließen wir aus, denn inzwischen war es bereits nach 13:00 Uhr und bis zum Crater Lake waren es noch gut 40 Meilen. Am Diamond Lake bogen wir ab und machten Mittagspause am South Lake Picknick Area. Doreen setzte einen Topf Spaghetti auf den Herd, unterdessen beglich Andreas die 5$ Day-Use-Fee an der Self Registration Box und ging für ein paar Fotos hinunter zum See.

 :arrow: Panorama

Gegessen haben wir trotz herrlichstem Sonnenschein im Wohnmobil, denn sobald man sich ins Freie wagte, wurde man sofort von Myriaden von Mücken attackiert! Es war unglaublich, wie viele Insekten hier umherschwirrten und so notierten wir umgehend ein Mückenspray auf unserer Einkaufsliste!
Nach dem Essen kümmerte sich Andreas um den Abwasch, während Doreen mit den Kindern an den See ging. Lisa ließ es sich trotz Mückenplage nicht nehmen, eine Weile im Wasser zu plantschen und die frechen Squirrels zu beobachten.



Gegen 16:00 Uhr fuhren wir weiter, hielten aber gleich am Store an der Hauptstraße noch einmal kurz an. Mückenspray bekamen wir dort leider nicht, aber einen Kaffee für Doreen und je ein Eis für Lisa und Andreas.
Etwa eine Viertelstunde später erreichten wir den North Entrance zum Crater Lake N.P.



Wir zahlten 10$ Entrance Fee und staunten nicht schlecht, wie viel Schnee hier noch neben der Straße lag.



Erster Halt im Park war am Merriam Point. Hier mussten wir sogar noch über ein Schneefeld laufen, um zum Viewpoint zu gelangen. Die Aussicht von hier war jedoch überwältigend. Vor uns lag der riesige Kratersee mit seiner unglaublich tiefblauen Farbe, gesäumt von schroffen Felsen, die in krassem Kontrast zu den Schneeresten ringsumher standen. Es dauerte einige Zeit, bis wir dieses Bild in uns aufnehmen konnten, dieser Anblick war einfach überwältigend!

 :arrow: Panorama 1

 :arrow: Panorama 2

Wir fuhren weiter zum Watchman Overlook. Der Trail nach ganz oben war leider noch tief verschneit und völlig unpassierbar. Doch auch von unten waren wir fasziniert vom Blick über den Krater.





Auf dem Parkplatz bestaunten wir dann noch einige Teilnehmer einer Oldtimerrallye, bevor wir zum Discovery Point weiter fuhren.









Auch hier gab es wieder neue, interessante Ausblicke in den Krater.



Beeindruckend war jedoch auch der Blick in die andere Richtung, wo sich hinter dem Union Peak die Wolkendecke gelockert hatte und nun den Blick auf den Mt. McLoughlin freigab.



Als nächstes steuerten wir das Rim Village an. Hier warfen wir einen flüchtigen Blick in die wunderschöne Crater Lake Lodge, schauten einen Film über die Entstehung des Crater Lake im Visitor Center und bummelten anschließend ein wenig durch den Gift Shop.



Die Kinder prägten hier wieder jeder eine Münze, Vincent bekam ein passendes Coin-Album dazu, Lisa einen schön gefärbten Stein und Andreas suchte sich zwei schöne T-Shirts aus. Natürlich bestaunten wir auch von hier noch einmal das tolle Panorama…

 :arrow: Panorama

Ein Blick auf die Uhr belehrte uns, dass es langsam Zeit wurde, sich um einen Stellplatz für die Nacht zu kümmern. Da wir unmöglich heute noch die gesamte Umrundung des Rims schaffen würden, verwarfen wir unseren Plan, zum Diamond Lake zurückzukehren und dort zu übernachten. Stattdessen verschoben wir den East Rim auf den nächsten Tag und fuhren zum Mazama Village, wo wir einen schönen, unpowered Site bekamen. Wir machten noch einen kleinen Rundgang und zogen uns dann zum Abendessen ins Wohnmobil zurück.
Nachdem Lisa müde ins Bett gefallen war, spielten wir mit Vincent noch eine Weile Karten, sicherten die Fotos der letzten Tage und schrieben am Reisebericht weiter. Bei einer Flasche Weißwein und Taco-Chips mit Dip ließen wir diesen schönen Tag gemütlich ausklingen.

Gefahrene Strecke: 92 mi
Übernachtung: Mazama Campground (27$)
Viele Grüße,
Andreas
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sarahbonita

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #118 am: 16.09.2011, 18:58 Uhr »
Er ist einfach wunderschön, der tiefblaue Crater Lake. Und ihr hattet ja 2 Wochen später immer noch ordentlich Schnee da oben.
Freue mich schon auf den nächsten Tag.

Sarah

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #119 am: 16.09.2011, 19:59 Uhr »
Was für ein Blau!!

Dieses Jahr war der Winter wohl ungewöhnlich lang ... wir hatten auf dem Mt Rainier ja am 19.8. auch noch viel Schnee und ich habe Bilder von einigen Jahren vorher gesehen, da war der Schnee da schon weg.