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Autor Thema: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon  (Gelesen 70110 mal)

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Doreen & Andreas

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #210 am: 06.10.2011, 14:54 Uhr »
Was für eine tolle Route!
Aber sie macht es schwer, eine one way Route zwischen Seattle und San Francisco zu planen, denn dann wäre Shaniko nur schwer einzubauen.  :( Ich wünschte echt, ich hätte nie davon gehört, gelesen, gesehen ...  :wink:
Sorry, Petra. Das habe ich nicht gewollt... ehrlich  :? :wink: :lol:
Wir haben anfangs auch mal überlegt, die Route one way nach San Francisco zu planen. Aber diese Schleife bot sich einfach an, außerdem sparten wir so die Einwegmiete. Und in San Francisco waren wir ja immerhin schon mal  :wink:

Also, ganz herzlichen Dank für die wunderbaren (ich glaube das Wort "mouthwatering" wäre nicht übertrieben) Bilder und den kurzweiligen Bericht.
Vielen Dank, freut mich, wenn er Dir gefallen hat.

PS: Bist du wieder in Rodgau?
Aber klar doch, wir sehen uns  :zwinker:


Ab Seattle würde ich auch gerne eine Rundreise starten, allerdings passt die Gegend einfach nicht in unsere Reisezeit im März  :cry:.
Hmmm, März ist wirklich keine gute Zeit für den Nordwesten. Habt Ihr wirklich keine Alternative?
Viele Grüße,
Andreas
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Doreen & Andreas

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #211 am: 06.10.2011, 16:03 Uhr »
So, hier noch das verprochene Fazit:

Wir wollten es anlässlich unseres zehnten Hochzeitstages mal wieder richtig krachen lassen und genau das haben wir getan.  :groove:

 :arrow: Route

Die Reise war alles in allem super, hat unsere Erwartungen erfüllt und teilweise übertroffen. Die Planung mit nicht mehr als 150 Meilen pro Tag erwies sich als sehr praktikabel und erforderte eigentlich nur zwei mal kleine Korrekturen:
An der Oregon Coast muß man einfach viel Zeit zum Besichtigen und Genießen einplanen. Noch besser gar nicht planen und sich einfach treiben lassen.
Dafür haben wir den Abstecher nach Kalifornien gestrichen, was sicher kein großer Verlust war. Ursprünglich war der ohnehin nur drin, um auch einen Blick auf ie Redwoods und Mt. Shasta werfen zu können. Letzteres konnten wir ja von der Ferne auch und Berge hatten wir zum Ende der Tour ohnehin noch genügend im Programm. Und große Bäume gab es im Hoh Rainforest und im Ecola S.P. auch jede Menge; abgesehen davon hatten wir bei unserer ersten USA-Reise ja schon die Giant Sequoias gesehen. So blieb uns so sogar noch Zeit für den Abstecher ins John Day Fossil Beds National Monument, den wir letztlich nicht bereut haben und im Nachhinein auf keinen Fall missen möchten. Kurzum: Die Route war, so wie wir sie am Ende gefahren sind, optimal für drei Wochen. Wir hatten fünf Meilenpakete á 500 Meilen zum Wohnmobil dazugebucht, gefahren sind wir insgesamt 2106 Meilen. Paßte also auch in etwa; auf der ursprünglich geplanten Route über Klamath Falls wären die 400 Meilen wohl noch zusammen gekommen.

Wir sind konsequente Nicht-Vorbucher, waren diesmal aber ernsthaft im Zweifel, ob wir da unseren Prinzipien nicht untreu werden sollten. Vor allem hinsichtlich der Oregon Coast in der Ferienzeit bekamen wir hier im Forum oft den Tipp, besser vorauszubuchen.
Zugegeben, es war zwei mal recht knapp, aber wir sind immer irgendwo untergekommen. Und so denken wir, daß unsere Entscheidung gegen das Vorausbuchen wieder richtig war. Es hätte uns doch hier und da in der individuellen Tagesgestaltung behindert und so konnten wir frei entscheiden, wie lange wir noch fahren wollten. Solche tollen Überraschungen, wie die Übernachtung in Shaniko, hätten wir gar nicht erlebt, wenn wir vorasugebucht hätten.

Die Nonstopflüge mit Condor erwiesen sich auch als gute Entscheidung. Der Sitzabstand in der 767-300 war akzeptabel und sicher nicht geringer, als im A340-600 der Lufthansa. Die Verpflegung war in Ordnung und die Crews freundlich. Auf Inseat-Entertainment kann man auch mal verzichten, die Bildschirme an der Decke tun´s auch. Was sich wieder einmal als überaus praktisch erwiesen hat, war der Vorabend-Checkin auf der Hinreise. Entspannter kann man einen Urlaub eigentlich kaum beginnen...  :daumen:

Unser Wohnmobil hatten wir wieder bei Cruise America gebucht, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach unschlagbar ist. Es war diesmal zwei Nummern kleiner als 2004 in Kanada, erwies sich für uns vier jedoch als absolut ausreichend. Ein Glücksumstand war natürlich, daß wir ein quasi unbenutztes, fabrikneues Fahrzeug bekamen. Trotzdem es wesentlich kleiner war, entsprach der Verbrauch unseres C25 in etwa dem des C30, den wir in Kanada hatten: ca. 27l/100km! Das macht sich natürlich beim Tanken bemerkbar, man spart als Selbstversorger aber doch einiges gegenüber täglichen Restaurantbesuchen, so daß sich das gegenüber der Variante Hotel/Mietwagen nahezu wieder ausgleicht.
Überhaupt war das Wohnmobil für uns als Familie mit Kindern wieder ideal. Man kann jederzeit anhalten, um zu kochen oder zu schlafen und übernachtet stets in der Natur. Das heißt, es gibt spätestens abends immer die Möglichkeit für die Kinder, sich auszutoben; bei Bedarf auch zwischendurch. Nicht ganz unwichtig bei drei Wochen Urlaub mit Kindern!

Was würden wir anders machen?
Ganz ehrlich?? Nichts!! Die Route war super, so wie sie war. Wenn es abends mal länger wurde, lag das oft auch daran, daß wir morgens erst spät gestartet sind. Früh aufstehen gehört aber auch nicht unbedingt zum Urlaub, also was soll´s. Man könnte natürlich die Übernachtungen so planen, daß Andreas als Frühaufsteher morgens die Zeit für ein paar stimmungsvolle Fotos nutzen kann, während die Familie noch schläft. Aber da wir die Übernachtungspunkte ja individuell gewählt haben, ist das ohnehin hinfällig. Andreas hat die Zeit am Morgen auch auf andere Weise genutzt (Reisebericht geschrieben, Geocaches gesucht, etc.).
Die Highlights der Reise waren unbestritten der Nördliche Regenwald im Olympic N.P., Crater Lake N.P., die Painted Hills im John Day Fossil Beds N.M. und Mount St. Helens. Die haben wir so erlebt, wie wir uns das erhofft hatten, also mit viel Sonne, abgesehen vom Regenwald, aber da gehört der Regen ja auch dazu. Daß es auf der Hurrican Ridge und an der Oregon Coast nicht ganz so gepaßt hat, war zwar schade, aber nicht zu ändern. Wetter kann man halt nicht buchen sondern muß es nehmen, wie es kommt. Im Nachhinein würden wir nicht sagen, daß wir großes Pech gahabt hätten, die Reisezeit war also auch gut gewählt.

Würden wir es wieder tun? Ein klares Jain  :lol: Natürlich sind Flüge und Wohnmobil während der Sommerferien nicht zum Schnäppchenpreis zu haben und unser Goldesel hat gerade Rheuma  :shock:  Das Urlaubserlebnis mit den Kosten in Relation zu setzen ist schwierig. Ich denke aber, für das was wir gesehen und erlebt haben, waren die Kosten angemessen. Klar ist aber: So eine Reise leisten wir uns nicht jedes Jahr.
Im Allgemeinen machen wir alle zwei Jahre eine große Reise, dieses Jahr war wegen unseres Jubiläums eine Ausnahme von diesem Zyklus. Außerdem muß es nach zwei Jahren Wohnmobil nun erst mal wieder ein etwas ruhiger Urlaub sein, das sind wir unseren Kindern und damit verbunden auch unseren Nerven schuldig. Ich sage nur Stichwort: Lagerkoller  :lol: Das heißt nichts anderes, als daß wir im nächsten Jahr sowohl aus mentalen, als auch finanziellen Gründen den einen oder anderen Gang zurückschalten werden. Ein Ferienhaus an der See, vielleicht auch in Italien... Was danach kommt, wissen wir noch nicht so genau. Die USA wird es jedoch wohl nicht schon wieder sein. Es gibt noch so viele interessante Ziele in Europa und eigentlich lockt uns das Fernweh ja schon lange wieder nach Down Under...

Und das Hawaii-Revival? Das haben wir nicht aus den Augen verloren, nur etwas weiter in die Zukunft geschoben. Im Moment scheint ein Besuch vor unserem silbernen Jubiläum allerdings nicht sehr realistisch. Aber man soll ja bekanntlich niemals nie sagen...  :zwinker: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Werwelpe

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #212 am: 06.10.2011, 17:30 Uhr »
Hallöchen!
Vielen Dank jedenfalls für die Eindrücke und Fotos eurer Reise!
Ich habe gerne mitgelesen, schade dass es zu Ende ist.

Beste Grüße, Henrik

carovette

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #213 am: 06.10.2011, 18:16 Uhr »
Wenn ich mich auch nicht oft gemeldet habe, hab ich doch alles ganz genau gelesen und mir abgespeichert, da wir nächstes Jahr ebenfalls diese Runde machen wollen.

Danke fürs Mitnehmen und danke für die vielen tollen Fotos und Infos :winke:

Kauschthaus

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #214 am: 06.10.2011, 18:59 Uhr »
Trotzdem es wesentlich kleiner war, entsprach der Verbrauch unseres C25 in etwa dem des C30, den wir in Kanada hatten: ca. 27l/100km! Das macht sich natürlich beim Tanken bemerkbar, man spart als Selbstversorger aber doch einiges gegenüber täglichen Restaurantbesuchen, so daß sich das gegenüber der Variante Hotel/Mietwagen nahezu wieder ausgleicht.


Also die Rechnung musst du mir in Rodgau mal aufmachen. :kratzen:  :shock:  :wink:

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

GreyWolf

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #215 am: 07.10.2011, 20:09 Uhr »
Hallo und danke für das Fazit.

Ob ein Ferienhaus besonders gut gegen Lagerkoller ist, wage ich zu bezweifeln. Gerade bei schlechtem Wetter kann man nicht so einfach fliehen wie mit dem WoMo....

Und ich bin jetzt mal ganz neugierig und wüsste gerne, was das Ganze so etwa gekostet hat.... Damit ich mir schon mal eine Vorstellung machen kann und nicht gleich hintenüber falle, wenn ich selbst mal planen sollte.....
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

sarahbonita

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #216 am: 09.10.2011, 15:51 Uhr »
Vielen Dank für dieses abschliessende, ausführliche Fazit.

 :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:

Doreen & Andreas

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #217 am: 15.10.2011, 09:30 Uhr »
Und ich bin jetzt mal ganz neugierig und wüsste gerne, was das Ganze so etwa gekostet hat.... Damit ich mir schon mal eine Vorstellung machen kann und nicht gleich hintenüber falle, wenn ich selbst mal planen sollte.....
Aber bitte, ich mußte nur erst mal ein bisschen sortieren, damit ich nichts vergesse:

Flüge für 2 Erwachsene + 2 Kinder: 3684€   
19 Tage Wohnmobil C25: 2341€   
Meilenpaket für 2500 Meilen: 605€   
Campingausstattung: ca. 120€   
17x Campground unterwegs: ca. 380€   
3 Nächte Hotel in Seattle: 324€   
Tanken: ca. 650€   
Nationalparks und Tickets: ca. 140€   
Fähre über den Puget Sound: ca. 40€   
Lebensmittel: ca. 500€   
Restaurants: ca. 230€   
Souvenirs: ca. 240€   
Taxi: ca. 115€   
Barabhebung: ca. 360€   

Wenn ich mir das jetzt mal so ansehe, wird es wohl doch schwer, Petra vorzurechnen, daß es insgesamt nicht teurer als mit Mietwagen und Hotel wird.  :shock: :wink:
Aber wie gesagt, so einen Urlaub leisten wir uns nicht jedes Jahr und es war ja immerhin anlässlich unseres zehnten Hochzeitstages  :wink: :P
Viele Grüße,
Andreas
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USAflo

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Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
« Antwort #218 am: 15.10.2011, 10:37 Uhr »
Holla, die Preise für einen Urlaub mit Womo (alleine das hat Euch ja knapp 3500€ gekostet) sind aber doch deutlich anders als wir das bisher (mit kw/Hotel/Ferienhaus) gewohnt sind. Aber bisher sind wir auch noch nicht auf die Sommerferien angewiesen und wenn ich diese Preise sehe, dann sehe ich mit Erschrecken der Zeit entgegen, wenn wir nur noch in den Sommerferien reisen können...

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html