Yepp, alle rein ins Auto, ist echt groß genug!!! Und immer noch sehr nett zu fahren!!!
Lone Pine – Mono Lake – Bodie – Lee ViningEndlich mal wieder Bäume! Grüne Bäume! Viele grüne Bäume!
Aber erst einmal nur kurz, dann war die Vegetation auf der Strecke nach Bodie doch wieder eher karg.
Bodie ist ganz nett anzusehen, eine Geisterstadt halt. Diverse Häuser sind offen und man kann sehen, was drinnen so alles noch übrig geblieben ist. Dass dort nicht viel verfällt ist schon erstaunlich, selbst die kleine Aspirinpackung oder Kosmetikaverpackungen sind zwar verstaubt, aber mehr auch nicht.
Gut, die Inneneinrichtung lässt etwas zu wünschen übrig.
Wohnst Du noch oder lebst Du schon...
Auch der örtliche Fahrzeugpark hat diverse schöne Autos im Angebot:
Man beachte auch, dass bei der Auffahrt nach Bodie, wir hatten 29 C, mit Hindernissen zu rechnen ist!
Übrigens gilt dort der Annual Pass nicht, wie uns bei der Einfahrt deutlich gemacht wurde, da es sich um einen State Park und keinen National Park handelt.
Wir haben noch versucht, die Black Point Fissurs zu finden, aber trotz Wegbeschreibung des netten Rangers am Mono Lake, blieb es uns leider verwehrt.
Also ging es weiter zum Einchecken ins Murphys Motel in Lee Vining und anschließend zum Sonnenuntergang am Mono Lake bei den South Tufas. Diese Myriaden von Fliegen die dort den Boden bevölkern sind schon auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig, aber man stellt schnell fest, dass sie es nicht auf einen abgesehen haben, und stechen können sie ja auch nicht.
Die Tufas sind schon eine irre Sache. Überall ragen sie in der Gegend aus dem Wasser oder stehen am heutigen Ufer (was ja auch früher deutlich unter Wasser lag, wie man den Schildern entnehmen kann sogar noch 1951!).
Franzosen haben wir heute mal nicht so viele getroffen, nur vereinzelt...
Zum Essen fuhren wir abends in Whoa Nellie Deli (oder so), ein Restaurant direkt neben der Mobil Tankstelle an der Abzweigung zum Tioga Pass. Irres Kino da! Alles wuselt durcheinander, man sucht sich sein Essen aus, bestellt und bezahlt, bekommt eine Wartenummer und nach ca. 10 Minuten wird diese aufgerufen. Total gemischtes Publikum, von Motorradfahrern über Hiker die mit müden Knochen gerade aus dem Yosemite kamen oder Familien mit Kindern, echt witzig.
Das Essen mutet zwar sehr nach Fast Food an, ist aber echt gut. Die Baby Back Ribs meines Gatten lösten sich ohne großes Zutun vom Knochen und mein Burger war auch prima.
Da hier in Lee Vining das Internet laut Betreiberin des Motels heute andauernd Aussetzer hat, gebe ich den Bericht wohl morgen im Yosemite ins web.
Die Spritpreise in Lee Vining sind im Übrigen tatsächlich legendär hoch: 3,89$ pro Gallone.
Wir haben noch in Bishop getankt, da war es etwas günstiger mit 2,79$, wobei man auch dort die Augen aufhalten musste.
YosemiteZum Frühstück ging es ins „Nicelys“, ein richtig nettes amerikanisches Frühstückrestaurant. Tatsächlich war ich vor 14 Jahren schon mal dort und das Frühstück ist immer noch so gut wie seinerzeit. Und es ist auch immer noch erstaunlich, wieviel sich manche zum Frühstück alles reinhauen...
Die Fahrt über den Tioga Pass war interessant und schön kurvig, voller „Terpentinen“ wie meine Freundin gerne sagt.
Gegen Mittag kamen wir im Valley an und checkten in der Yosemite Lodge ein, das Zimmer war wie erwartet zwar noch nicht fertig, aber der Papierkram wurde schon mal erledigt.
Außerdem gab es Gutscheine für Kaffee, netter Zug vom Hotel.
Weiter fuhren wir nach Wawona zu den Sequoias und haben dort die Tour mitgemacht. Die Fahrt nach Wawona war auch ein Hit, wieder ohne Ende Terpentinen und außerdem zieht es sich ganz schön (ca. 1 Stunde).
Am Museum sind wir ausgestiegen (hab ich die Franzosen, die hinter uns saßen schon erwähnt??) und zu Fuß zurück zum Parkplatz. Die Bäume sind schon echt der Hit!
Selbst manch abgebrannter Baum hat irgendwie so seine eigene Note... honi soit qui mal y pense – oder „Hr. Effenberg lässt grüßen“...
(oh nein, das erste war ja französisch – ich bin angesteckt...
)
Den Sonnenuntergang wollten wir uns unbedingt am Glacier Point ansehen und so mussten wir ein bisschen Gas geben (nie über 35 Meilen – der Bären wegen) und schafften es so grade noch. Witzigerweise wurde um 18:30 h ein Ranger Talk gehalten; ein sehr unterhaltsamer Ranger erzählte über den Glacier Point und über die Feuer, die früher über die Klippe „geschubst“ wurden, was vom Valley aus ein Riesenspektakel gewesen sein muss. Immerhin so sehr, dass man es irgendwann einstellte, zu viele Menschen, zu viel Spektakel.
Über die Bären wurde auch berichtet, vor allem, dass alleine letztes Jahr 26 Bären durch Autounfälle ums Leben kamen.
Und wie man sich verhält, wenn man einem Bären begegnet, wird auf diversen Schildern klar gemacht, witzigerweise wird aber nur auf Englisch erklärt, was man tun soll, ums sie loszuwerden. Wir haben uns gefragt, ob die Bären auch so ne Art Plan haben, wie sie durch diverse Eskalationsstufen Touristen auf die Bäume bringen, also zuerst brüllen, dann Krallen angucken, dann Zähne zeigen etc.....
Zurück dauerte die Fahrt dann wieder eine Stunde bis zum Hotel, wo wir schnell noch in der Lounge etwas aßen und dann ins Zimmer gingen. Das Internet war auch an diesem Abend irgendwie nicht erreichbar, daher keine Meldung direkt aus dem Yosemite!
Yosemite – SonoraGefrühstückt haben wir wieder im Food Court, gar nicht so ganz schlecht. Im Nachhinein haben wir sogar noch das Frühstück bezahlt bekommen, was wir aber erst beim Auschecken gesagt bekamen, man hatte vergessen, uns die Gutscheine zu geben. Praktischerweise haben wir so sogar unsere Sandwiches für den Tag bezahlt bekommen.
Mit dem Shuttle fuhren wir zum John Muir Trail Einstieg und sind dann mal ein bisschen den Weg raufgelaufen, schöne Grüße an die Knie...
Der Anblick der diversen Bergformationen entlockte meinem Gatten noch ein „na, das ist ja mal ne schwarze Piste“!
Auch sind wir über die Steine des Merced River balanciert statt die Brücke zu nehmen, das macht schon alles sehr viel Spaß.
Zum Wandern ist Yosemite bestimmt toll, wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass das nicht so mein Ding ist. Auf dem Rückweg sind wir noch durchs Valley gelaufen und haben so einen Teil der Strecke in Ruhe „erlaufen“ anstatt nur mit dem Bus zu fahren.
Am „Ahwanee“ kamen wir auch vorbei, netter Schuppen das!
Tiere haben wir nicht soooo viele gesehen. Ohne Ende Squirrels und ab und an mal ein Reh (von wegen scheue Waldbewohner, die sind völlig unbeeindruckt von den Menschenmassen).
Zurück am Parkplatz haben wir unseren Lunch genommen und haben uns dann auf den Weg nach Sonora gemacht.
Auf der Fahrt, man glaubt es kaum, Terpentinen! In Sonora angekommen haben wir im „Gunn House Hotel“ ein Zimmer gebucht, total klasse! Das Haus ist schon etwas älter (1850) und hat richtig nette Zimmer und einen Pool und überall Sitzgelegenheiten, echt schön.
Zum Abendessen gingen wir ins „Banneys“, ein italienisch angehauchtes Restaurant mit toller Küche und einer guten Weinauswahl, endlich mal kein Burger oder ähnliches...
So, und wenn der Bericht fertig ist und auf der Seite angekommen ist, werde ich mich noch schön nach draußen setzen und mal ein Bier zischen!
Eines muss ich doch noch feststellen: Wenn man nach mehreren Tagen versucht, das Erlebte noch zu beschreiben, bleibt leider manches auf der Strecke! Es ist so unglaublich viel zu sehen, zu erleben, und es gibt auch so viel zu lachen, aber man hat echt so ne Art Memory overflow...
Morgen geht es in die Traumstadt!
Grüße aus Sonora!!!