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Autor Thema: USA Südwest - oder die große Acht  (Gelesen 20426 mal)

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Angie

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #30 am: 25.01.2012, 22:02 Uhr »

Hmmm, crab chowder und Krabbenbrötchen, das wäre etwas für mich :D
Bilder von der Lombard Street sehe ich immer wieder gerne. Ihr hattet aber einen anstrengenden Tag.
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #31 am: 25.01.2012, 23:41 Uhr »
Mit meiner Vespa komme ich eurem Lamborghini einfach nicht hinterher. Ich bin in Carmel hängen geblieben. Da ist es ja richtig schnuckelig - schade, dass wir da so dran vorbei hetzen mussten. Aber es war schon spät und Zelt im Dunkeln aufbauen wollten wir auch nicht unbedingt. Ist dann doch passiert, weil man am Hw 1 immer wieder anhält, weil es so schön dort ist...

Snoopie als Gast

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #32 am: 26.01.2012, 07:00 Uhr »
@ Angie

ja, anstrengend war's wirklich! Auch weil wir eigentlich wirklich erholungsreif in diesen Urlaub gestartet waren. Nach S. F. lassen wir es aber auch erst einmal ruhiger angehen. Fortsetzung folgt.... Ich bin immer wieder beeindruckt, was andere Forum-Mitglieder so an einem Tag alles schaffen und erwandern. Dafür sind wir einfach nicht geschaffen (und wahrscheinlich auch schon zu alt?). Ihr werdet im Laufe der weiteren Reise diesbezüglich noch Zeugen einiger Verzweiflungsausbrüche und Triumphe werden...

@ Anti

Immer mit der Ruhe. Du kommst schon noch hinterher. Ja, Carmel ist immer wieder schön. Als ich gestern die Bilder eingestellt habe, wollte ich da sofort wieder hin! Dafür haben wir uns den Highway 1 diesmal gespart, nachdem er mir beim letzten mal so schlecht bekommen ist.... Serpentinen sind einfach nichts für mich und meinen Magen....


NähkreisSteffi

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #33 am: 26.01.2012, 14:25 Uhr »
Hallo Snoopie,

da ist man mal ein paar Tage nicht im Forum und schon hat man die Abfahrt verpasst, ich bin ab sofort auch dabei.

Bis jetzt eine tolle Reise, weiter so.

Viele Grüße

Steffi

Snoopie als Gast

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #34 am: 26.01.2012, 15:23 Uhr »
Hallo Steffi,

herzlich willkommen an Bord.  :winke:  Heute Abend geht's weiter!
Richtig spannend wird's, wenn die roten Felsen kommen...

LG Snoopie

tom2go

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #35 am: 26.01.2012, 16:16 Uhr »
Ja aber hallo! Kaum mal kurz nicht da, schon ist der halbe Urlaub vorbei!
Freue mich auch schon tierisch auf SF dieses Jahr :)

Snoopie

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #36 am: 26.01.2012, 19:54 Uhr »
Sonntag, 21.08.2011 – Quer durch San Francisco

Heute lassen wir es ruhig angehen. Wir sind echt fertig! Meine Oropax schützen mich vor den lautstarken Nachbarn und den hellhörigen Wänden und Decken. Thomas hat einen seeligen Schlaf - auch ohne Hilfsmittel.

Um 8.30 Uhr stehen wir auf und besorgen uns erst einmal Cornflakes und Kaffee in der Lobby. Nach dem Duschen gehen wir zu der ein paar Blocks tiefer gelegenen Tankstelle und telefonieren mit der Telefonkarte nach Deutschland. Dann setzen wir uns ins Auto und fahren erst einmal den bekannten Teil der Lombard Street herunter, beobachtet und fotografiert von hunderten Touristen.





Anschließend folgen wir dem Scenic Drive (49 Miles Drive). Hier ist er gut ausgeschildert - man muss nur den Schildern mit der Möwe folgen.  Diese führen uns zum Coit Tower, wo aber leider die Hölle los ist und wir nicht parken können.







Dann geht's vorbei an den Piers. Im Presidio findet ein Triathlon statt. Daher ist das halbe Presidio abgesperrt und wir schaffen es gerade noch, die letzte Abfahrt vor der Golden Gate Bridge abzufahren und irgendwie zurück auf den Scenic Drive zu gelangen.

Hinter der Brücke können wir dann doch noch anhalten und Fotos von der Brücke schießen. Auch wenn der Himmel heute wieder grau ist, haben wir doch einen klaren Blick auf die Brücke.



Als wir das Presidio verlassen, sind wir überrascht entlang eines riesigen großen Sandstrandes zu fahren. Die Ocean Ave. führt uns kolometerweit am Meer entlang. Irgendwann parken wir, essen ein paar Cracker mit Sprühkäse (lecker!) und beobachten die Surfer, die sich in das eiskalte Wasser stürzen.



Unser Weg führt uns weiter in den Golden Gate Park, wo hunderte Autos am Straßenrand parken. Wir sehen chinesische und jüdische Veranstaltungen, beobachten merkwürdige Menschen, die spirituelle Tänze mit Trommeln vollführen und Familien beim Tretbootfahren auf dem Stow Lake. Ein wunderschöner Park mitten in der Stadt!





Dann fahren wir einmal um Twin Peaks herum, die fast vollständig im Nebel liegen.



Leider wird hier die Ausschilderung des Scenic Drives immer schlechter, jedenfalls finden wir irgendwann gar keine Schilder mehr und ich navigiere per Stadtplan. So langsam haben wir keine Lust mehr und wir beschließen nach einer spektakulären Aussicht über die Stadt den Scenic Drive abzubrechen und die Painted Ladys anzusehen. Also ab zum Alamo Square! Dort bekommen wir sogar einen Parkplatz und machen ein paar Fotos von den Ladys, die dringend wieder einen Anstrich bräuchten…





Leider verlieren wir - zurück im Auto - völlig die Orientierung und fahren in die total falsche Himmelsrichtung. Schließlich gelingt es mir uns mit Hilfe des Stadtplans zu lokalisieren und zurück in die richtige Richtung zu lotsen. Dabei entdecken wir einen Safeway, halten und kaufen Sandwiches, Salat und Obst für jetzt und heute Abend. Thomas hat fürchterlichen Hunger und ist - typisch Mann - deswegen ganz furchtbar übellaunig, um nicht zu sagen zickig… Ihm dauert der Weg zurück zum Motel viel zu lang. Schließlich reiche ich ihm noch während der Fahrt ein Sandwich - danach geht's wieder einigermaßen!

Im Motel essen wir dann in Ruhe. Inzwischen ist es 15.15 Uhr. Thomas lädt die Elektronik, ich schreibe den Reisebericht und schaue fern. Dabei schläft Thomas ein.

Um 17.15 ziehen wir nochmal los zu den Piers. Am Giradelly Square schlendern wir an den Geschäften entlang und kaufen ein paar Postkarten und am Pier 39 amüsieren wir uns nochmal über die streitenden Seelöwen. Dann nehmen wir noch ein Bier und eine Cola light im Irish Pub. Wir sind völlig kaputt. Zu viele Eindrücke in den letzten Tagen und die Beine schmerzen auch. Zurück im Motel essen wir den Salat und das Hühnchen und schauen fern.










Top: Strand von S.F.
Flop: Schmerzende Beine / Müdigkeit
Hotel: Travelodge Lombardstr. S.F.

Snoopie

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #37 am: 26.01.2012, 20:00 Uhr »
Festhalten! Weiter geht's!


Montag, 22.08.2011 - Wellnessambiente in South Lake Tahoe

Diese Nacht konnte ich sogar ohne Oropax schlafen! Unsere lautstarken Nachbarn sind verschwunden! Stattdessen klingelt das Handy 3x in dieser Nacht… Nachrichten aus Deutschland. Offenbar vergessen die Leute die Zeitverschiebung beim Versenden von SMS…

Um 7.15 Uhr stehen wir auf, frühstücken vor der Lobby und packen das Auto wieder voll. Mittlerweile haben wir Routine. Noch kurz tanken, dann verlassen wir San Francisco um 8.15 Uhr über die Oakland Bay Bridge auf der 80. Kurz danach müssen wir 5 $ Straßenzoll zahlen. Die grün gesprenkelten Hügel empfangen uns nun wieder. Sobald wir die Bucht von S.F. hinter uns gelassen haben, liegt der Nieselregen und die 15 Grad-Kälte ebenfalls hinter uns! Hier scheint die Sonne bei 22 Grad.

In Sacramento biegen wir nach einem kurzen Stopp bei Mc Donald's auf die 50 Richtung Lake Tahoe. Immer mehr Nadelwälder säumen die Straße. Es wird bergiger. Neben uns führt ein alpiner Fluss entlang. Die Straße kurvt sich in die Berge.



Schließlich öffnet sich ein wunderschöner Blick auf den unten liegenden Lake Tahoe. Wir bleiben auf der 50 und gelangen so nach South Lake Tahoe, das sich in den letzten 16 Jahren total verändert hat und das wir kaum wiedererkennen. Eine Menge Hotels und Läden sind dazugekommen. Unser Hotel 968 finden wir um 12.30 Uhr in der Park Avenue kurz vor der Staatsgrenze zu Nevada.



Das Hotel ist einfach toll! In Blockhaus-Optik gebaut passt es perfekt in die Gegend und auch die Lobby ist bis in letzte Detail gemütlich und alpin eingerichtet. Die Zimmer sind super gemütlich und mit Liebe zu Detail eingerichtet und blitzsauber. Sogar die Betten haben richtige Bettdecken und keine "Sperma-Decken" - so nennen wir die in Motels üblichen Tagesdecken, nachdem wir im Fernsehen mal einen Bericht über einen Mordfall gesehen haben, bei dem auf einer solchen Tagesdecke mehr als 60 (!) verschiedene Spermaspuren gefunden wurden…..!  Seitdem entfernen wir diese Decken als erste Aktion in jedem Zimmer mit spitzen Fingern vom Bett… Das ist hier jedenfalls nicht notwendig. Unser Wunsch nach einem ruhigen Zimmer wird sofort erfüllt und wir sind so vom gemütlichen Zimmer begeistert, dass wir am liebsten den restlichen Tag hier verbringen würden.



Stattdessen gehen wir - nachdem Thomas unsere Fotos auf die Festplatte gespielt hat - zum See, der ca. 100 Meter entfernt ist. Mit dem Hotel-Beach-Pass brauchen wir auch keine Gebühr zu bezahlen, um den Strand zu betreten. Hier ist es wunderschön! Das Wasser funkelt blau vor den Bergen, auf denen noch einzelne Reste von Schnee liegen. Es ist richtig warm und die Sonne knallt, so dass wir kurz unsere Füße in den kalten See tauchen. Nachdem man den Fluchtinstinkt überwunden hat, gewöhnt man sich aber an die Temperatur.





Dann gehen wir zurück zum Hotel - ich muss unbedingt die viel zu warme Jeans in eine kurze Hose umtauschen. An der Bar trinken wir noch etwas und kommen schnell ins Gespräch mit einem amerikanischen Pärchen, die hier ein kinderfreies Wochenende verbringen. Dieses Hotel ist perfekt dafür! Der Mann ist professioneller Fußballtrainer für Kinder und hofft darauf, dass "Soccer" auch in den USA bald auch beliebter und bekannter wird. Die meisten Kinder begeistern sich wohl hier eher für Baseball oder Football…

Danach gehen wir ins Dorf, ins Heavenly Valley - an der Seilbahn, mit der man für 32 $ pro Person (!) auf den Berg fahren kann vorbei, über die Staatsgrenze nach Nevada zum Harrah's und zum Hardrock Café, wo wir ein sehr leckeres New York Strip Steak essen und dafür einen 15 $ Hotel-Rabatt erhalten.







Zurück im Hotel bewundern wir noch die schön eingerichtete Pool-Area, den Hot Tube und die Sauna, die sogar beide in Betrieb sind. Überall stehen Ethanol-Kamine. Im Winter bei Schnee muss es hier noch gemütlicher sein! Wir beenden den Abend auf den gemütlichen Betten mit Fernsehen.

Top: Eindeutig das Hotel "968 Park"
Flop: Nieselregen in S.F.  und die Nachricht, dass Loriot - der beste Komiker aller Zeiten - heute gestorben ist
Hotel: 968 Park Hotel South Lake Tahoe, 84 $ für 2 Nächte

Snoopie

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #38 am: 30.01.2012, 18:48 Uhr »
So, es geht weiter! Ich hoffe, es liest noch jemand mit...?!

Dienstag, 23.08.2011 - Bergzauber am Lake Tahoe


Heute schlafen wir aus! Es war eine sehr ruhige Nacht in phantastischen Betten.
Wir frühstücken in einem kleinen Frühstücksrestaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Driftwood Café), das genauso niedlich eingerichtet ist wie unser Hotel und uns als Hotelkunden 15 $ Rabatt gewährt.

Danach beschließen wir spontan die Straße, die in die Berge führt, hoch zu laufen, um große Tannenzapfen zu suchen. Die fand ich nämlich vor 16 Jahren wegen ihrer Größe sehr beeindruckend und habe mich all die Jahre geärgert, dass ich nicht einen mit nach Hause genommen habe… Im Hotel liegen sie überall als Deko herum.
Die Dame vom Visitor-Center hat uns gestern diesen Weg empfohlen. Schnell lassen wir den Ort hinter uns und betreten einen State Park, der wunderschön in die bergigen Wälder führt. Am Ende der Straße beginnt ein Wanderweg, den wir aber nur ein wenig erwandern - dafür haben wir die falschen Schuhe an. Trotzdem finden wir ein paar Tannenzapfen, die wir in Plastiktüten, die hier oben eigentlich für Hunde-AA zur Verfügung gestellt werden, sammeln. Wir erwarten jeden Moment einen Bären gegenüber zu stehen, was nicht passiert - dafür sehen wir hunderte von Streifenhörnchen, die schnell weghuschen. Die Sonne strahlt bei wolkenlosem Himmel und 23 Grad. Perfekt!






Langsam gehen wir zurück zum Hotel, setzen uns dort ins Auto und fahren in Serpentinen auf der 89 am Lake Tahoe entlang zur Emerald Bay, wo wir von einem Aussichtspunkt aus einen wunderschönen Blick auf die Insel und den in allen Blautönen schimmernden See haben.
Hier teilen wir uns einen Hot-Dog und fahren langsam an zahlreichen bewaldeten Campingplätzen mit Blick auf die noch immer mit Schnee bedeckten Berggipfel vorbei. Im Winter muss es hier noch schöner sein! Ich kann mir die Gegend zu Weihnachten sehr gut vorstellen!







Zurück im Hotel legen wir uns auf eine Cabana am Pool, lesen und genießen unseren Urlaub. Dabei beschließen wir, noch weitere 2 Nächte hier zu bleiben und den Yosemite und Sequia Nationalpark zu streichen. Dort waren wir ja schon einmal und wir können dringend ein paar ruhige Tage in dieser wunderschönen Gegend gebrauchen.
Da die Hotelbuchung über das Internet günstiger ist, als im Hotel selbst, erledigen wir dies auf unserem Zimmer am Laptop. Zwar zahlen wir für die weiteren 2 Nächte mehr als für die ersten beiden - der Preis ist aber trotzdem o.k.





Danach fahren wir zur örtlichen Laundry und waschen unsere Wäsche. Dort ist mal wieder die Hölle los. Sämtliche mexikanisch-stämmigen Hausfrauen des Ortes waschen dort ihre Wäsche. Nach einer Stunde sind wir fertig und die Wäsche sicherlich nicht so sauber wie in Deutschland, aber wenigstens einmal durchgespült… Auf der Suche nach dem Safeway geraten wir zum Outlet, wo Thomas sich bei Adidas einige Funktionshemden kauft - er liebt diese Dinger!

Danach kaufen wir im Safeway erst einmal kühle Getränke.
Im Applebee's essen wir Steak und Rips zu Abend, anschließend schlendern wir noch durch die Geschäfte, kaufen Briefmarken und sind so gegen 19.00 Uhr wieder im Hotel und schauen fern.

Top: Fahrt zur Emerald Bay
Flop: Gar nichts!
Gefahren: 70 km
Hotel: 968 Park  South Lake Tahoe



Snoopie

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #39 am: 30.01.2012, 18:52 Uhr »
Mittwoch, 24.08.2011 - Reno nie wieder

Ein fauler Tag! Nach dem Ausschlafen besorgen wir uns Obst und Sandwiches im Supermarkt und essen unser Frühstück im Freien an den Picknicktischen vor dem Laden. Danach fahren wir nochmal in den Adidas-Shop, um 3 von den 4 gestern gekauften Hemden zurückzugeben. Sie passen nicht. Ohne Probleme und sehr freundlich erhalten wir unser Geld zurück. Dann fahren wir zum Hotel zurück und lassen unsere Zimmerkarten für weitere 2 Nächte aktivieren. Wir können sogar im selben Zimmer bleiben.

Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Reno - da waren wir noch nie. Kurz nachdem wir den Lake Tahoe nicht mehr sehen können, verändert sich die Landschaft. Die Nadelbäume verschwinden und wir fahren durch gelbe Wüstenberge und anschließend flache Wüste. Insgesamt brauchen wir 1,5 Stunden. Reno gefällt uns überhaupt nicht. Wir fahren die gesamte Hauptstraße ab und parken schließlich unser Auto im Parkhaus von Circus Circus. Einige Casinos schauen wir uns von innen an - hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Scheußlich, alt und langweilig - alle! Die Hauptstraße ist ungepflegt und stinkt. Hier wollen wir nicht bleiben und fahren zurück zum schönen Lake Tahoe. Im Auto teilen wir uns Melone und Sandwich.








Als wir wieder im Hotel sind, habe ich pochende Kopfschmerzen und schlafe erst einmal eine Stunde. Danach überredet mich Thomas zum Pool zu gehen. Dort liegen wir in einer Cabana im Schatten und dösen vor uns hin. Einige Zeit und einige Tabletten später geht's mir langsam besser und wir machen uns zu Fuß auf Richtung Nevada. In einem Irish Pub trinken wir etwas, schlendern danach durch die Geschäfte des Heavenly Valley und landen schließlich wieder im Hardrock Café, nachdem wir festgestellt haben, dass die Buffets in den anderen Casinos heute (mittwochs) zu haben. Wir essen Lachst mit Reis und Gemüse und Burger und gehen dann  zurück ins Hotel.

Top: Lange schlafen
Flop: Reno und Kopfschmerzen
Gefahren: 210 km
Hotel: 968 Park, South Lake Tahoe



Snoopie

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #40 am: 30.01.2012, 18:57 Uhr »
Donnerstag, 25.08.2011 - Faul am Lake Tahoe

Wenn es einen Preis für Faulheit gäbe - wir hätten ihn heute gewonnen….

Wir schlafen wieder aus - unser Schlafbedarf ist weiterhin sehr hoch. Dann besorgen wir uns Obst und Sandwiches im Supermarkt und fahren die neulich erwanderte Straße zum Wanderweg hoch. Dort picknicken wir mit Blick auf die Berge. Einfach nur schön! Noch kurz eincrèmen - mittlerweile sind es auch hier tagsüber ca. 28 Grad-, Rucksack mit Wasser und Notfallpack (Verbandszeug, etc.) füllen, dann wandern wir los. Es geht stetig bergauf. Irgendwie hatten wir uns den Trail schattiger vorgestellt. Es ist sehr heiß und die Sonne knallt, trotz der Nadelbäume. Es ist trotzdem wunderschön. Um uns herum flüchten Streifenhörnchen in einem affenartigen Tempo. Thomas warnt lachend wie Doug Heathernan aus King of Queens vor "Gift-Sumach". Auf halber Strecke haben wir einen phantastischen Blick über die Baumwipfel hinweg auf den Lake Tahoe. Weiter geht's immer bergauf, bis wir zu einer Schneise im Wald kommen, an der ein Feuer die Bäume zerstört hat. Uns ist zu warm und den Gipfel müssen wir nicht unbedingt erklimmen! Also kehren wir um. Nach ca. 1,5 Stunden sind wir zurück am Parkplatz und löschen unseren Durst mit gekühlten Wassermelonenstücken.









Dann fahren wir zur Beach, setzen uns in den Schatten auf eine Bank und genießen den Blick auf den See. Als auch dort der Schatten kleiner wird, verziehen wir uns ins Hotel, liegen auf den Betten, lesen, schauen fern und schlafen. Dann betten wir uns an den Pool um wo es aber viel zu heiß und sonnig ist. Also zurück aufs Zimmer. Später am Nachmittag gehen wir dann wieder zum Pool und lesen (diesmal im Schatten). Zum Abendessen fahren wir zu einem Pizza-Laden. Die Pizza ist mies -ich esse nur 2 kleine Stücke. Im Supermarkt besorgen wir uns noch etwas Obst und Getränke und beschließen den Abend auf unseren Betten.

Top: Wanderung mit Blick auf den See
Flop: Hitze!!!
Hotel: 968 Park South Lake Tahoe





Snoopie

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #41 am: 30.01.2012, 19:03 Uhr »
Freitag, 26.08.2011 - Durch die Wüste nach Las Vegas

Als logische Konsequenz des ökologischen Konzepts des Hotels gibt's hier keine Klimaanlage. Einerseits gut, andererseits war diese Nacht eine Qual! Das Zimmer hat sich so aufgeheizt, dass die Ventilatoren nichts mehr nützen und wir fast umkommen vor Hitze. Die Nacht war entsprechend.

Um 5.30 Uhr stehen wir auf, wir sind sowieso wach und schwitzen. Um 6.15 Uhr füllen wir unsere Vorräte im Supermarkt auf, der schon offen hat und in dem mindestens 15 Angestellte fleißig Regale einräumen. Um 6.30 Uhr machen wir uns auf Richtung Las Vegas.



Auf der 207 kurven wir uns durch Bergwälder und phantastische Aussichten auf die 395. In "Minden" (ja das heißt wirklich so wie die Stadt im Sauerland!) finden wir ein sehr gepflegtes Örtchen mit wunderschönen Ranches und Häuschen.



In Bridgport tanken wir nochmal für teuer Geld (4,79 $ pro Gallone! - Am Lake Tahoe haben wir 3,59 pro Gallone bezahlt…). Hier ist es wieder sehr kalt - 7 Grad! Irgendwann passieren wir den Mono Lake und biegen gleich dahinter auf die 120, deren Zufahrt wir fast übersehen hätten. Diese Straße macht mich fertig! Zunächst an Nadelwäldern vorbei führt sie schließlich in die Wüste - und das auf welliger Fahrbahn. Die Wellen - Dips genannt - sind so groß bzw. tief, dass man sich fühlt wie in der Achterbahn. Mein Magen hüpft ungebremst nach oben und unten. Thomas muss teilweise das Tempo extrm abbremsen, damit das Auto (und ich…) nicht abhebt. Irgendwann landen wir auf der 6 und dann auf der 95. Eine sehr langweilige Wüstenstrecke durchs Niemandsland. Nur selten passiert man einzige Siedlungen, die sehr verkommen sind. Auch Geister-Siedlungen findet man hier.

Nach Tonopah (warum um alles in der Welt wohnt man hier?!) müssen wir ca. eine ¾ Stunde in glühender Hitze wegen Straßenarbeiten im Stau stehen. Ich gehe bei 43 Grad Hitze  - trotz Klimaanlage fast ein. Die hilft im Stehen und bei gleißender Sonne nämlich wenig. Später sehen wir unterwegs 2 Fahrradfahrer und 1 Fußgänger mitten in der Wüste. Es gibt merkwürdige Menschen! In Beatty tanken wir nochmal. Ich habe mal wieder Kopfschmerzen - diesmal rettet mich aber eine Cola.


Stau in der Wüste...

Um 14.30 Uhr erreichen wir Las Vegas. Unser Hotel finden wir gleich und werden beim Aussteigen aus dem Auto von der Hitze förmlich erschlagen. Beim Check-in meint der Portier es gut mit uns und gibt uns ein kostenloses Up-Grade. Das Zimmer ist wirklich schön und angenehm kalt. Wir schlafen erst einmal 1 Stunde, dann fahren wir zum Premium Outlet North und nehmen dort jeden künstlich erzeugten Wassernebel dankbar entgegen. Erfolgreich sind wir beim Shoppen nicht sonderlich. Lediglich bei Columbia kaufen wir ein paar Funktionshemden (sagte ich schon, dasss Thomas diese liebt…?!). Allerdings kaufe auch ich mir ein solches Shirt zum Wandern, weil sie auch einen Sonnenschutz von 30 haben. Thomas ärgert sich, dass er nicht in Palm Springs mehr von den Hemden gekauft hat, dort waren sie nämlich 10 $ pro Hemd billiger….

Danach fahren wir zum lang ersehnten Red Lobster, wo wir Nudeln mit Shrimps und Shrimps in verschiedener Form genießen. Das leckerste Essen der Welt!!! Leider sind unsere Mägen wieder zu klein, so dass wir uns die Reste - und einen Apfelkuchen für später - einpacken lassen. Zurück im Hotel schreibe ich den Reisebericht und Thomas trinkt einen Absacker an der Bar. Danach holt er mich ab und wir schlendern durch das Casino, das etwas außerhalb und nicht am Strip liegt. Irgendwie fehlt mir das "Spieler-Gen" vollständig. Jedenfalls reizt mich die Spielerei so überhaupt gar nicht. Wir riskieren ganze 3 $ an einem Jackpot-Automaten (versuchen muss man's ja mal) - und verlieren. Pech im Spiel - Glück in der Liebe!

Top: Für Thomas die "Dips" auf der Straße 120 - er hatte Spaß mit dem Auto Achterbahn zu fahren; Für mich eindeutig das Essen im Red Lobster!
Flop: Hitze!!!
Gefahren: 750 km
Hotel: Palace Station Las Vegas, 56 $ pro Nacht


Anti

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #42 am: 30.01.2012, 19:22 Uhr »
So, es geht weiter! Ich hoffe, es liest noch jemand mit...?!

Na, klar!

Auf der 207 kurven wir uns durch Bergwälder und phantastische Aussichten auf die 395. In "Minden" (ja das heißt wirklich so wie die Stadt im Sauerland!) finden wir ein sehr gepflegtes Örtchen mit wunderschönen Ranches und Häuschen.

*räusper* Gibt es auch ein Minden im Sauerland? Ich wohne nämlich im Kreis Minden, aber definitiv nicht im Sauerland... "Mein" Minden liegt an der Weser. Aber das an der 395 gibt es wirklich:



Ich glaube, nach deiner Beschreibung bin ich froh in Carson City und nicht in Reno übernachtet zu haben...

Snoopie

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #43 am: 30.01.2012, 19:39 Uhr »
Letztes Kapitel für heute...  :D Ab geht's zu den roten Felsen!!! Endlich!

Samstag, 27.08.2011 - Hitzekoller im Valley of fire


Nach einer ruhigen und angenehm kühlen Nacht checken wir um 8.15 Uhr aus. Eigentlich haben wir vor, im Cesar's Palace das Frühstücks-Buffet zu besuchen - heute ist schließlich unser 12. Hochzeitstag. Allerdings überlegen wir uns das dann doch noch anders - nachdem wir unser Auto im Cesar's geparkt und uns durch das Casino-Labyrinth durchgeschlängelt und gesucht haben, verlangt die Dame am Buffet nämlich 58 $! Thomas fragt extra nochmal nach - weil er denkt, er hätte da was falsch verstanden. Aber doch - sie meint es wirklich ernst - am Wochenende gibt es nämlich kein Frühstücksbuffet, sondern Brunch. So viel Hunger haben wir nun auch wieder nicht. Also beschließen wir kurzerhand zum Harrah's zu gehen. Gesagt - getan. Dort bekommen wir wieder ein leckeres Frühstücksbuffet für 13,99 $ pro Person + Tax.

Danach fahren wir noch zum Vons, kaufen Verpflegung für unterwegs und machen uns auf in Richtung Valley of fire. Um 11.00 Uhr sind wir da, zahlen 10 $ Eintritt - und sind von den roten, zerklüfteten Felsen begeistert! Allerdings ist es kochend heiß hier - 43 Grad! Wir fahren den Scenic Drive entlang und machen an den Parkbuchten zahlreiche Fotos von den in der Wüstensonne flimmernden roten und gelben Felsen. Am Visitor Center sehen wir zig Streifenhörnchen, die flitzen und sich zwischendurch flach auf den Boden drücken, um möglichst die Kühle des Schattens auszunutzen.















Nach der mir vorliegenden Wegbeschreibung müssen wir zum Parkplatz des White Dome Trail, um zur Fire Wave zu kommen. Das erweist sich aber als falsch. Auf dem Parkplatz treffen wir ein deutsches Paar, das eine andere Wegbeschreibung hat. Thomas und ich bekommen uns fast an die Köpfe, weil er in meinen Augen völlig überstürzt den Wanderweg zum Dome Trail gehen will, um die Wave zu finden, während ich erst mal in aller Ruhe in der Kühle des Autos meine Wanderschuhe anziehen und mein GPS aktivieren möchte. Stattdessen zieht er den Autoschlüssel und "stürzt" los. Ich bin stinksauer, zumal ich mir sicher bin, dass wir hier nur unsere Kräfte in der Hitze verschwenden. Nach kurzer Diskussion geben wir beide nach. Wir fahren zurück und halten an einer Parkbucht vor dem White Dome Parkplatz und wandern dort die Felsen entlang - kein Hinweis auf die Wave. Dennoch ist die Landschaft hier wunderschön - auch wenn wir fast verglühen. Als wir schließlich wieder an der Parkbucht sind, sehen wir ein Hinweisschild, wandern ca. 300 Meter an der Straße entlang und biegen dann links ab. Da kommt uns auch schon das deutsche Pärchen von vorhin entgegen. Völlig erschöpft - aber sie haben die Wave gefunden. Hier sieht man auch einen deutlichen Trampelpfad, dem wir in der glühenden Hitze folgen. Wahnsinn! Man hat das Gefühl bei lebendigem Leib gegrillt zu werden. Kein Schatten - nirgendwo! Aber Thomas' Ehrgeiz ist jetzt geweckt - jetzt will er's mir zeigen. Ich wollte dahin - also machen wir es jetzt auch! Nach ca. 900 Metern (eigentlich ja gar nicht weit - es kommt einem bei der Hitze aber so vor) finden wir die Fire Wave . Sehr schön - allerdings kann ich sie bei den Temperaturen irgendwie gar nicht richtig würdigen.


























Klugerweise habe ich Wasser für uns beide eingepackt, das wir jetzt gierig trinken und ich mir auch auf Stirn und Nacken tröpfel. Nach ein paar Fotos machen wir uns auf den Rückweg - bergauf! Ich gehe fast von uns und habe ernsthaft Sorge, dass einer von uns einen Hitzeschlag bekommen könnte - ich fühle mich jedenfalls so - was Gott sei Dank nicht passiert. Noch nie habe ich mich so auf eine Klimaanlage gefreut, wie jetzt! Mit letzter Kraft und mit den letzten Tropfen Wasser erreichen wir das Auto und schütten uns frisches, kaltes Wasser über den Kopf. Wow, tut das gut! Ich brauche den ganzen Rückweg bis zur 15, um mich wieder halbwegs zu erholen.



Wir tanken nochmal und fahren dann weiter nach Hurricane - ein Kaff in der Wüste (warum wohnt man dort?). Um 15.30 Uhr checken wir im Motel ein und duschen erst einmal den roten Sand und die Tonnen Schweiß ab. Da die Laundry des Motels nur 1 Waschmaschine hat, die gerade in Betrieb ist, suchen wir im Ort eine Public-Laundry, die wir auf Nachfrage an der Tankstelle auch finden. Sehr alt und nicht gerade sauber. 2 Waschmaschinen schlucken unsere Münzen, geben aber keinen Mucks von sich… Also müssen wir noch eine Maschine füttern. Nach 1 Stunde ist unsere Wäsche einigermaßen sauber und trocken und wir fahren noch zum Supermarkt, um unser Abendessen (Salat, Hühnchen und Sandwiches) zu besorgen. Das essen wir dann im laut klimatisieren Motelzimmer.




Top: Frühstück bei Harrah's und Valley of fire
Flop: Hitze! Die Wanderung zur Fire Wave ist im Winter und Frühjahr bestimmt toll - im Hochsommer aber der reine Wahnsinn…
Gefahren: 310 km

Hotel: Super 8 Hurricane, 99 $ für 2 Nächte (das Motel ist ganz o.k., hat aber schon bessere Zeiten gesehen. Wir sind aber inzwischen von den letzten beiden Hotels verwöhnt. Die Dame an der Rezeption bekommt von uns den diesjährigen Preis als unmotivierteste Mitarbeiterin. Nach dem Betätigen der extra dafür installierten Klingel an der Rezeption warten potentielle Kunden ca. 10 Minuten bis sich endlich bemüht und aus dem nebenliegenden Zimmer kommt. So warten die Hotelgäste morgens auch vergeblich auf das Nachfüllen von Kaffee und Milch am "Frühstücksbuffet".



Snoopie

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Re: USA Südwest - oder die große Acht
« Antwort #44 am: 30.01.2012, 19:50 Uhr »
Hallo Anti,

du hast natürlich recht - mich haben meine Erdkunde-Kenntnisse mal wieder im Stich gelassen... Irgendwie hatte ich Minden ins Sauerland gepackt. Sorry!  :oops: