Und weiter geht's
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Donnerstag, 27. September 2007Wegstrecke: Cayoosh Creek Forestry Campground – Lillooet - Route 99 – Route 97 (viel voller als die 99!!) – 70 Mile House – Green Lake – Sunset View Campground
Wetter: morgens ein bisschen Sonne, mittags heiter bis wolkig, abends stark bewölkt und zeitweise leichter Nieselregen.
Nach der recht anstrengenden Wanderung am Vortag, haben wir uns heute mit körperlicher Anstrengung deutlich zurück gehalten und sind nur am Abend etwas rumgelaufen.
Unser Weg führte uns vom Forest Camp Ground am Cayoosh Creek zunächst nach Lillooet. Laut Karte ein größenmäßig durchaus ansehnlicher Ort, aber in der Realität eher ein überschaubares Nest. Hoffentlich liest hier keiner aus Lillooet mit
. Größer als andere Orte ist Lillooet schon, aber es gab zu unserer großen Enttäuschung keinen Safeway. Somit keinen Bagel und kein neues Müsli. Eingekauft haben wir (am Ende des Ortes auf der „falschen“ Seite des Tales) dann trotzdem, denn die nächsten Tage würden uns noch weiter in wenig besiedelte Gebiete führen und was man hat, das hat man.
Auch wir waren natürlich in der in jedem Reiseführer erwähnten deutschen Bäckerei, die allerdings (zumindest so spät im Jahr) weit mehr typisch amerikanische Backwaren im Angebot hatte, als deutsches Brot. Als unbedingtes Haltemuss würden wir den Besuch nicht bezeichnen, allerdings gehören wir im Urlaub zu den Leuten, die um Landsmänner und –frauen eher einen Bogen machen und den Kontakt zu den „Einheimischen“ suchen.
Der gut ausgebauten Straße 99 folgten wir dann Richtung Cache Creek, um ca. 11km davor links auf den TCH 1 abzubiegen.
Hier fuhren wir bis 70 Mile House und bogen dort zum Green Lake ab. Am Green Lake gibt es einige Campgrounds, die im Sommer wohl sehr gut besucht sind. Da wir hofften, dass der Name Programm ist, entschieden wir uns für den „Sunset View Campground“.
Außer uns war nur noch ein weiteres Wohnmobil auf dem sehr weitläufigen Platz. Leider war das Wasser schon abgestellt, aber zum Glück hatten wir noch genug davon im Tank. Wenn man im Sommer einen Platz vorreserviert oder im Winter die freie Auswahl hat, dann ist Platz Nr. 17 der Platz der Wahl, da dieser so dicht am Wasser liegt wie kein anderer.
Trotz etlicher Warnhinweise lief uns bei unserem abendlichen Spaziergang kein Bär über den Weg – was wahrscheinlich auch ganz gut so war
. Erfreulicherweise zeigte sich ein Eichhörnchen extrem fotogen.
Der erhoffte Sonnenuntergang blieb leider wieder aus und bei ca. 8 Grad am Abend haben wir auf das Anzünden eines Lagerfeuers verzichtet. In der Nacht konnte man mehrfach kanadische Wildgänse hören.