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Autor Thema: Vier Wochen auf Hawaii - und im Wasser vor Hawaii - August/September 2013  (Gelesen 41713 mal)

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Anne

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Hi Volker,
ist es nicht schön  :lol:, wenn man die Anmietung eines Autos auch noch gut gegenrechnen kann gegen hohe Buskosten.  :D :D
Da ist es schon schlecht, wenn wir nur zu zweit unterwegs sind, schnell die Söhne wieder einpacken....

Aber spontan irgendwohinzufahren ist einfach Urlaubsgefühl pur, machen zu können, was wir wollen, wann gibt es das schon.  :D :D

Tschüß
Karin

Anne

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Aloha,
ich teile dieses „Bilderbuch“ zum besseren Laden der Fotos….

Montag, 19. August 2013

Honolulu-Puna


Rolf wacht kurz nach zwei, ich eine Stunde später auf.



Skypen mit Sohn, chatten per Whatsapp, ich kann die Glucke nicht ablegen, erster Urlaub ohne Söhne…..
Vom Balkon aus kurz vor Sonnenaufgang geguckt:




Endlich Reisebericht schreiben, Kaffee und Tee trinken, bis es ab 6:30 Uhr Frühstück gibt.

Das Frühstücksbuffet ist neben dem Pool aufgebaut:

Obst (frische sehr leckere Ananas in großen Schüsseln, Melone dito),

eine sehr frequentierte japanische Ecke mit Reis, Tofu, Suppe, Sojasauce, grüne Irgendwas?… Rolf testet es neugierig, ich muss es gerade nicht soooo dringend….





Heiße Ham and Egg Sandwiches, die teste ich lieber….
Plus alles Übliche, Säfte, Müsli…..

Man kann das Frühstück auf einem Tablett auch aufs Zimmer mitnehmen und auf dem Balkon brunchen.
Kurz: geniales Frühstücksbuffet, im Zimmerpreis inbegriffen.

Wir dürfen bis 12 Uhr verlängern, die sehr freundliche Rezeptionistin entschuldigt sich sogar dafür, dass sie heute ausgebucht seien und es leider nicht länger ginge. (Zur Erinnerung: Hotwirebuchung….)

Hyatt Place bekommt in allen Belangen 5 Sterne von uns!!

Das Gepäck kann also auf dem Zimmer bleiben, während wir uns um 8 Uhr morgens auf den Weg zur Ostküste machen.





Valley of the Temples im Morgenlicht, das war Rolfs Wunsch für heute.

Über Hertz Neverlost werden wir hingeleitet, als Sonderziel gefunden.



Über den Likelike Highway 63 sind wir schnell dort. (ausgesprochen nicht Laikeaike sondern Likelike)

Die Sonne scheint, die Tageszeit ist perfekt für das richtige Licht.



Der rote Byodo-In Temple liegt auf einem Friedhof vor der tiefgrünen Kulisse der Ko’olau Mountain Range.



Wir fahren an den vielen verschiedenen Regionen der Friedhofanlage vorbei, die für verschiedene Kulturen reserviert sind.

Am Ende, fast versteckt, ist unser eigentliches Ziel, dieser bekannte rote Buddhistische Byodo-In-Tempel, auch heute noch benutzt.
 
Wir sind noch allein (3$ pro Person Eintritt).



Jetlag hat doch so seine eindeutigen Vorteile!



schwarze elegante Schwäne





fette Koys im Teich,




Der aktive Tempel ist beeindruckend und so allein spüren wir die magische Stimmung. Bitte Schuhe ausziehen.













Es geht sofort weiter.

Karin

Anne

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Aloha,

Jetzt fahren wir zu meinem Wunschziel für heute, danke Neverlost, so brauche ich nicht in die Karte zu gucken und kann immer aus dem Fenster schauen:

Kailua Beach:






Türkis grünes Wasser, so hatte ich es mir erhofft, so sieht der Hintergrund auf meinem Handy aus.



Schon frühmorgens ist er frequentiert, also finden wir keinen einsamen Strand vor.

Aber trotzdem ist der Kailua Beach genau so, wie man sich einen absoluten Traumstrand vorstellen kann:
Weißer weicher Sand, ewig weit, vorgelagerte Inseln, blau-grünes Wasser, Sonne, richtig kitschig schön!



Aber da hatte ich was gelesen, es gäbe oben an der Bucht einen kleinen Beachaccess mitten im Wohngebiet, wo es oft Schildkröten geben solle.

Ich habe die Straße in der Karte notiert, Neverlost und go!
 
Die Straße wird auf und ab gefahren, bis wir den kleinen Weg zum Beach Access finden.



Für Interessierte unter Euch zum schnelleren Finden:




Diese Bucht ist einsam, Villen am Wasser haben die perfekte Lage.




Wenn wir auf Oahu ein Vacation Rental suchen sollten, in der Zukunft…, dann so gerne hier!
Die Schildkröten sind gerade „ausgeflogen“, aber man kann nicht alles haben….




So langsam bewegen wir uns jetzt aber Richtung Hotel. Neverlost gibt als kürzeste Route den Pali Highway, Highway 61, an, schön, den Stelzenhighway wollte ich eh gerne fahren.


Ewig die grünen Klippen, die ich so liebe.
Und als Beifahrer auch fotografieren kann.






Jetzt wollen wir doch mal ins Hotel, packen:

Im Hotelzimmer wiegen wir ab: Wir haben nur eine Tasche mit 23 Kg jetzt, Anfang des Urlaubs, deren Transport bei Hawaiian Airlines 17$ kostet.
Grammgenau, meint die Kofferwaage, das wird eng.

Auf Big Island kaufen wir noch eine Tasche.

Dem Hotel Hyatt Place und der Garage heißt es Abschied sagen, jetzt ist noch etwas Zeit.




Unser Weg führt am Ala Wai Kanal  entlang.




Steve McGarret von Hawaii Five-0 wollen wir besuchen, der aber gerade nicht da ist.
Für Nichtfans: Das Regierungsgebäude gegenüber vom Iolani Palace, das State Capitol.

Die Replique der Kamehamea Statue steht hier.







Tanken bei Costco mit unseren Jeep müssen wir noch:

Costco ist so in etwa eine amerikanische Metro, wir Europäer können auch dort Mitglied werden. (58$/Jahr)

Die Tankstelle ist für Members (Cash Card aufgeladen im Laden oder American Express Card, kein Bargeld), hier gibt es natürlich Schlangen für den günstigsten Sprit auf der Insel.





Die längere Zeit mit dem Wagen (25 Stunden statt 24)  ist netterweise kein Problem: Bei Hertz hatte man die Uhrzeit der Annahme einfach eine Stunde vergestellt, damit wir mehr Luft haben.

Ob wir wohl wieder einen Viertürer Wrangler erhalten in Hilo, na, egal, Hauptsache Jeep Wrangler, wir nähmen da fast alles…
Gebucht sind ab jetzt nur noch Jeep Wrangler, allerdings die 2-Türer.

Tschüss
Wir sehen uns gleich am Honolulu Airport:
Es geht nach Hilo auf Big Island.


ziony

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Oh wie schön, gerne begleite ich euch auf eurer Hawaiireise.  :D

Darf man wissen, was euch die KK eurer Hausbank im Jahr kostet?
LG,
ziony

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.
( Jean Paul )

Anne

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Hi Ziony,
schön, dass Du auch eingestiegen bist.  :D

Der offizielle Preis für die Kreditkarte ist 200€, Partnerkarte extra, das sollte man mit seinem Bankberater abklären.
Für uns war die Reiserücktrittversicherung beim Abschluss der wichtigste Grund für diese Karte, aber jetzt ist der Priority Pass ein großer Pluspunkt.  :D :D  (kostenfreie Loungebesuche nur für den Kartenbesitzer selber, deshalb habe ich die Partnerkarte mit eigenem Eintritt und Verdoppelung der RRV-Grenze)
Mittlerweile finde ich auch die Erhöhung der Haftpflichtversicherung für den Mietwagen um 1 Million € auch ganz gut für meine Mietwagenbucherei.

So, ich suche dann mal weiter Fotos raus. :D

Tschüß
Karin

Anne

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Aloha,

Die Reise geht weiter:

Am Flughafen Honolulu:

Praktisch, dass wir schon per Kofferwaage nachgemessen hatten, hier erst die Koffer umzupacken ist nerviger…



Heute ist die Security Schlange endlos, eben mal durchhuschen wie „Fliegen ist ja wie Busfahren auf Hawaii“ geht jetzt gerade nicht, man sollte doch etwas mehr Zeit für den Airport einrechnen als man denkt.

Der Jetlag schlägt zu, ich werde müde.

Unser Hawaiian Airlines Flieger von Honolulu nach Hilo hat Verspätung.



Rolf hat den Fensterplatz (Kameramann) unser vorreservierten: 12A und 12B, richtige Seite für gute Sicht.

Waikiki beim Abflug



Diamond Head Crater von oben




Hilo Bay mit Coconut Island mit dem Hilo Hawaiian Hotel beim Anflug, genial.




Ab zu Alamo:

Nein, kein Shuttlerbus nötig am Hilo Airport, nur über die Straße gehen, keine Schlangen...

Es stehen drei Wrangler bei Alamo: drei Viertürer, zwei mit Hardtops, einer mit Softtop.

Kein Zweitürer weit und breit zu entdecken, Glück gehabt!!!

Ich bitte um ein Hardtop (security reason), no Problem.

Der für uns reservierte weiße Wrangler Sport (Automatikscheibenheber, Zentralverriegelung) riecht nach Rauch, hat ein Brandloch im Fahrersitz und ist etwas abgenutzt.
Ich bitte wegen Rauchgeruch um den Wrangler auf Platz 19, ein Wrangler Sahara,



der neu aussieht, auch Automatik.

No Problem.




Er ist nur zu Zweidritteln vollgetankt, wir dürften zur normalen Tankstelle zu Auffüllen und bekämen das Geld später zurück.

So: „Deckel“ aufmachen, es sieht nicht nach Regen aus in Hilo, wie schön, wir bzw. ich möchte unbedingt „Cabrio fahren“ nach Hawaiian Paradise Park im Puna District, wo unser Vacation Rental liegt!



Über den Fahrersitzen sind zwei Dachteile mit handtellergroßen Schrauben befestigt. (Diese Schrauben sollte man auch bei Jeepübernahmen auch immer kontrollieren, wenn sie fehlen, ist das Cabriodach eventuell nicht ganz dicht und Regengüsse kann man auf Hawaii nie ganz ..... ausschließen...)
Rustikal, nicht auf Knopfdruck wie in „normalen“ Cabrios….

Wir legen die beiden Teile nach hinten, wir haben ja Platz.... bei den Backseatdrivern.... also Euch....


Wir kaufen nichts mehr ein, wir wollen einfach schnell ankommen!

Unser Haus – unser erstes Ocean Front Haus überhaupt - habe ich bei VRBO gefunden:

http://www.vrbo.com/305329

Ein Sohn meinte mal, am Vacation Rental anzukommen wäre so spannend wie Geschenke auszupacken, da hat er wirklich Recht!

Leider dämmert es schon, wir probieren doch noch Fotos zu machen, bevor wir alles „verwüsten“, aber morgen bei besserem Licht gibt es mehr.



Der Ozean ist schemenhaft durch die Schiebetüren zu erhaschen.





Das „Japanische Haus“ von Holly, der ganz netten Besitzerin,  ist „der Wahnsinn“. Unser schönstes Vacation Rental bisher!

Wir laufen schnell noch im Dunkeln zur Klippe.

Und dann:
Komaschlaf im weichen Bett.....

Gute Nacht
Karin

ziony

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Hallo Karin,
vielen Dank für die Rückmeldung zu der KK.  :D
LG,
ziony

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( Jean Paul )

Anne

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Hi Ziony
gerne geschehen, wir haben ja auch ewig daran herumlaboriert, ehe wir uns darauf eingelassen haben, für eine Kreditkarte so viel Geld anzulegen.  :wink: :wink:

Tschüß
Karin

Anne

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Aloha,

Dienstag, 20. August 2013

3:45 Uhr früh...

Wir erkunden ausgeschlafen und im Hellen unser Haus, einfach nur perfekt.



In der Küche sind dankenswerterweise einige Vorräte, sogar mit Zettel für uns, hinterlassen. (Wussten unsere Vermieter, dass wir gestern so müde waren?)



Wir trinken Kaffee, schreiben Reisebericht. - Zuhause sind wir Teetrinker, in den USA Kaffeetrinker. Ich miete übrigens nur Häuser mit WIFI.
Die erste Reisewäsche läuft nebenbei  in der Waschmaschine. Ich miete nur Häuser mit Washer/Dryer….



Fotos bei Licht werden gemacht, nur im Schlafzimmer werde ich das Bett nie wieder so hinbekommen, wie wir es gestern angetroffen hatten.
Ich liebe die verspielten Wasserhähne: (sorry, weiblicher Reisebericht)



Wir haben zwar nur einen Bedroom gemietet, dürften aber beide benutzen, hatte uns Holly geschrieben, weil sie unseren Emailverkehr im Vorfeld so nett fand.






Unser unteres Badezimmer, die Dusche ist links, ohne Türen:




Und jetzt aber auf nach Hilo, Einkaufen ist angesagt.

Zuerst zum Farmer’s Market:



Es gibt hier keine Groschengräber!

Ich schleppe Rolf noch in den alternativen Abundant Life Shop, eine Mischung aus alternativem Hippieladen und Apotheke, Obstladen, Teeladen, Kräuterladen, Buchshop….….
Allein der Gerüche (und der anderen Shopper...) wegen muss man hier reingehen, ich habe Rolf praktisch dazu gezwungen....



Auf dem Farmer’s Market muss ich mich zurückhalten, wir sind ja diesen Urlaub zum ersten Mal seit 20 Jahren nur zwei Personen und wir können ja öfter vorbeikommen und frisch nachkaufen, rede ich mir vergeblich fest ein.




Gut, dass der Markt auch an den normalen Tagen genug Stände für den normalen Einkauf offen hat.

http://www.hilofarmersmarket.com/

Mittwochs und samstags von 6 Uhr früh bis vier Uhr am Nachmittag gibt es viel mehr Stände.




Wir schleppen für 23$ ab:

Apple Bananas, verschiedene Sorten von verschiedenen Ständen, viele. Sie schmecken säuerlich und sind klein und bräunlich fleckig und unansehlich, wenn sie reif sind...

Hawaiian Apples: sehen komisch aus, dunkelrot, etwas birnenförmig, müssen wir einfach kennenlernen
Papayas, Pflicht!
Kirschtomaten, winzig klein und tiefrot
Normale langweilige Tomaten als Brotaufschnitt fordert Rolf an.
Sweet Potatoes, deren Fruchtfleisch nach dem Kochen lila wird, auch Pflicht  - für Karin
Passion Fruits, Lilikois (Karin!!!)
Walnut-Banana Bread



Danach kaufen wir den Rest an nötigen Lebensmitteln im Walmart dazu.

Es gibt auch andere und besser sortierte Lebensmittelläden wie den KTA Suoerstore und Foodland, aber die Walmarttradition haftet uns einfach von Festlandurlauben an.

Auch Chocolate Cookie Dough Eis, ebenfalls Pflichtprogramm, so kann der Urlaub starten.

(kein Supercenter mit voller Lebensmittelausstattung, aber erstaunlich viel für einen normalen Walmart mit vielen Kühlschränken und Kühltruhen)
Jetzt geht es aber zurück zum Haus und die Vorräte kühlen.

Bis gleich
Karin


Anne

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Aloha,

In der Nacht hatte es geregnet, wie so oft hier, jetzt ist alles wunderschön und sonnig.



Der Blick vom Wohnzimmer über die Holzterrasse ist atemberaubend:




Wir setzten uns zum Picknick auf Bastmatten auf die Klippen vor unserem Haus, die Bank sieht leider nur malerisch aus….



und beobachten dabei die Wellen, die an die Felsen klatschen.



Und da, in den gurgelnden Wellen,




da machen noch andere Picknick, lauter Schildkröten! Kamerascheue „Honus“, Schildkröten…..aber wir sind ja noch länger auf Hawaii, Ihr entwischt uns nicht!

Wale kommen ja auch ans „Whale Cove“, aber nicht zu dieser Jahreszeit.

Siesta folgt. Wir haben Urlaub. Und haben Pläne für den Abend.



Gegen zwei brechen wir auf zum Mauna Kea.

Die Kaumana Cave liegt auf der Strecke:




Eine Lavahöhle, Lava Tube,




durch deren eingestürzte Decke man über eine steile Eisentreppe einsteigen kann, muss mit ordentlich Mückenschutz besichtigt (Off deep Woods ist überall zu bekommen und steht in Vacation Rentals meist im Badezimmerschrank rum) werden, vor allem dieses Mal die unauffälligere linke Hälfte mit dem ziegelroten Boden.




Taschenlampe oder zumindest Handy-Licht wie bei mir sind hilfreich, es wird schnell stockfinster.




Weiter zu unserem heutigen Ziel, der rosa Blütenteppich zwingt uns zur ungeplanten Pause am Wegesrand:





Karin


Anne

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Aloha,

am Mauna Kea Visitor Center machen wir in der Sonne Pause.



Es ist warm, noch Shorts- und T-Shirtwetter…

Wartet nur, nach Sonnenuntergang ändert sich das….



Hinter dem Visitor Center auf 9200 Fuß Höhe (hinter einem Zaun geschützt) wachsen sie:

Silver Sworts

Mini Mauna Kea Silver Swords wurden hier neu gesetzt und mit Fähnchen und Nummern versehen.

Zwei große hinten blühen noch.




Wir gucken den Film, vor uns futtern Japaner ihre Lunchboxen, die die Tourprovider aushändigen.

Der Film ist interessant und wie weiten die empfohlene halbe Stunde etwas aus, trinken, etwas essen, akklimatisieren uns gegen die Höhenkrankheit.

Das ist übrigens wirklich ernst zu nehmen mit der Pause, die Höhenkrankheit gerne mal zu (hmmm, da gab es Erfahrungen in der Vergangenheit, die einem jüngeren Familienmitglied peinlich sind….), wenn man sich in kurzer Zeit von 0 Metern (ok, unser Haus liegt wohl auf 4 Metern über Normalnull auf der Klippe, 0 vom Strand aus, auf ca. 4000 Meter darüber bewegt.

Übelkeit, Erbrechen (hmmm), Kopfschmerzen, das kann einem diesen tollen Aufenthalt gründlich vermiesen und tritt deutlich seltener auf, wenn man sich etwas Zeit für den „Aufstieg“ lässt.


Die Autos merken die Höhe auch und verlieren durch die dünne Luft ein Drittel an Leistung, habe ich jedenfalls gelesen:
 
Unser gut motorisierter Jeep Wrangler zieht am Ende auch nicht mehr so wirklich gut wie unten, die Straße wird steil, die Gravelroad ist in sehr unterschiedlichem und nicht vorhersehbarem  frisch oder nicht so frisch gegradetem Zustand und ist für  normale PKWs subotimal.
 
Für Abschleppdienste können die örtlichen Unternehmer wohl von unvorsichtigen Liegengebliebenen jeden Preis nehmen, vermute ich….



Da oben geht es noch rauf.

Alamo erlaubt die Zufahrt für seine Leihwagen bis zum Visitorcenter (9200 Fuß) hinauf, dahinter erlischt der Versicherungsschutz.

Man könnte bei der Firma „Harper“ einen versicherten Wagen mieten, aber der Preis ist nicht ohne. (Bei Alamo.de im Angebot über Airberlin lag unser Wochenpreis für den Wrangler bei 196€ für das Goldpaket mit Tankfüllung, ganz vorsichtig geschätzt Harper’s Tagespreis ohne Tankfüllung?)
Jeder muss das für sich entscheiden. Es gibt auch organisierte Touren, wenn man will.....




 
Vor allem beim Bergabfahren nachher muss man stark runterschalten (bei 4x4 low oder so ähnlich, da fährt Rolf), um die Bremsen nicht komplett abzurasieren.

Genug gequatscht:
Jetzt geht es über die üblen 5 Gravelmeilen mit dem Jeep zum Lake Wai-au.




Bei Milemarker 7 nahe der Haarnadelkurve gibt es einen Parkplatz für den oberen angeblich besseren Trail.


Wir parken, holen lieber aber schon mal die Fleecejacken raus und ziehen lange Jeens an und wandern los.
Auf 13020 Füßen Höhe atme ich schneller als sonst.




Nur eine andere Gruppe mit Hunden ist auf dem gesamten Trail, wir sind meist allein in dieser Mondlandschaft.

Der See ist klein bzw. winzig geworden, ich trete am Rand auf und sinke ein, als stünde ich auf einer weichen Matratze. Unter mir ist Permafrostboden.  
Der Boden schwankt, ein Hund sinkt bis zum Bauch ein und haut erschrocken ganz schnell ab.





Für Hawaiianer ist dieser See heilig und der Ort ist mit Respekt zu betreten.


So langsam sinkt der Sonnenstand und wir laufen zurück.

(Leider ist zur „Pressezeit“ gerade kein Wasser mehr in diesem See, ich hoffe, das ändert sich wieder durch den Schnee, den es gerade dort gab.
Der Grund für das Austrocknen ist nicht ganz geklärt, es gibt verschiedene Theorien, z.B. Klimawandel oder unterirdische Aktivitäten und Risse im Boden, auf Hawaii nie ganz auszuschließen)

Ganz oben angekommen fahren wir an den Observatorien entlang und parken dieses Mal weiter hinten.

Hier sind wir schon mal hinaufgelaufen: Das ist erst der Gipfel des Mauna Kea auf der Höhe von 13796 Füßen.



Auf den ca. 4000 Meter Höhe kommt man übrigens ganz gut ins Schnaufen.
 
Unsere Stühle werden rausgeholt, der Jeep mit dem Heck nach hinten eingeparkt, langsam wird es „schattig“, die langen Jeans hatten wir schon am See angezogen. Eine weitere Schicht Fleecejacken gesellt sich dazu….









Man darf hier ganz nahe an die Observatorien heran.

Hier gibt es wohl auch die höchstgelegenen öffentlichen Dixieklos - sorry Restrooms - auf Hawaii.

Der Sonnenuntergang kommt farbenfroh.






Viele fahren jetzt schon nach unten, aber nach dem eigentlichen Sonnenuntergang geht die Farbenpracht erst richtig los.


Und der Mond kommt heraus, oh, darauf hatten wir überhaupt nicht geachtet, Vollmond:

Merke, heller Vollmond macht keinen tintenschwarzen Himmel, schlecht fürs Sternegucken, sehr schlecht.


Wir warten lange,




nein, es wird nicht dunkler,






und fahren dann zum Visitor Center hinunter.




Hier werfen wir lange Schatten im hellen weißen Mondlicht.


Um 9 Uhr geht es dann zurück auf Normalnull.

Um 10 Uhr erreichen wir unser Haus an der Puna Coast.

Die auch auf Big Island weilende Familie meiner jüngsten Schwester (Warnung: der Hawaiivirus ist sehr ansteckend und kann ganze Familien hinraffen) war da, hat uns aber verpasst, aber das Haus von außen bewundert und die Schildkröten gefunden.
Wir müssen uns per Handy kontaktieren, morgen. (haha, guter Witz, Handyempfang an der Puna Coast….)

Jetzt geht es ab in das bequeme Bett.

Gute Nacht
Karin


Anne

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Hi,
ein Nachtrag in eigener Sache:

Also:
Ihr seid hiermit offiziell von mir für den gesamten Urlaub darauf hingewiesen, dass Fahrten auf Gravelroads und Dirtroads plus einigen geteerte Straßen auf Hawaii grundsätzlich auch im Jeep Wrangler ohne Versicherungsschutz seitens des Autovermieters stattfinden,
ich werde Euch ab sofort nicht mehr dauernd damit belämmern, in Ordnung?

Und ja, Schäden, die Ihr am Jeep verursacht, werden von Rolf und mir ausdrücklich nicht übernommen!  :sorry:

Wir wissen es, Ihr wisst es und jeder darf entscheiden, wo es für ihn zu viel wird.
 
Dann brauche ich jetzt das nicht immer wieder zu wiederholen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben....  :oops: :oops:

Das Thema hätten wir sonst nämlich öfter.  :wink:

Tschüß
Karin

Anne

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Aloha,

Mittwoch, 21. August 2013

Vier Uhr: wir wachen auf.
Büro, Mails lesen, Whatsapp-Kontakt mit zu Hause, Skypen…



Kaffee mit Haselnutcreamer, perfekter Start in den Tag.

Und Vitamine, genug für alle:



Draußen ist wunderschönes Wetter.



Irgendwie klappt es mit viel, viel  Mühe, mit meiner Schwester in Kapoho nicht weit weg (auch im Puna District) per Handy unsere beiden „Landline“ Telefonnummern der Vacation Rentals verständlich genug auszutauschen, sodass wir uns nun über Festnetz ohne Knacken und Rauschen verständigen und auch für heute an den Champagne Ponds verabreden können.

Dann geht es los Richtung Champagne Ponds.



Am Cape Kumukahi Lighthouse an der recht guten Gravelroad bzw. kurz davor geht es nach rechts ab.

Lighthouse ist ein großes Wort, es sieht aus wie ein Strommast.



Aber hier ist die einzige Möglichkeit, zu den Champagne Ponds zu gelangen, wenn man nicht im Gebiet selber ein Haus besitzt oder gemietet hat.







 
Selbst zu Fuß (Schwester und Schwager haben es 8/2013 probiert) wird man an der direkten und geteerten Zufahrtsstraße vom Highway 137 aus abgefangen, „no tresspassing“.

Vernünftig ist/wäre es, auch am Lighthouse zu parken und zu Füß zu laufen, wirklich vernünftig und meine Schwester und die Familie haben es auch heute so gemacht (Minivan).

Aber wir sind es heute Morgen nicht. Der Jeep wird ausgetestet.



Direkt an der Küste mit den Palmen wäre das letzte Stück besser als die schlechte Spur, die wir wählen, gut, für den Rückweg wissen wir es.



Auf dem Parkplatz der Champagne Ponds werden wir von meiner Schwester nebst Familie begrüßt.



Wir Schwestern passen erst mal quatschend im Wasser - aber am Rand - auf unsere Wertsachen auf.

Dann schnorcheln auch wir los, die Männer müssen aufpassen.

Erst innen in den verwinkelten Becken, dann auch vor dem Riff mit größeren Fischen.



Vor dem Riff kämen auch Haie hin…habe ich gelesen, ich vergesse das nicht, da es vor ein paar Wochen einen Angriff nicht ganz weit weg auch an der Puna Coast am Isaac Hale State Park gab, bei den Surfern draußen.

Sicher ist es in den Ponds, hier fühle ich mich auch wohler.


 
Und schön warm, badewannenwarm. (Warme Quellen)
Das Meer ist ja auch warm, aber man merkt den Unterschied in den Pools drinnen hinter dem Riff.



Wir können uns kaum trennen. Jetzt kommt die Flut und Salzwasser und Süßwasser vermischen sich. Das sieht schön aus und gibt funkelnde Schlieren im Wasser, Fotografieren ist aber jetzt unmöglich.


Irgendwann beschließen wie, die „Hausponds“ unserer Verwandten auszuprobieren, die Kapoho Tide Pools, da hat meine Familie nämlich viel mehr Fische gesehen.

Bis gleich
Karin

hurrrz

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Wir haben im Dezember im Marriott Waikiki übernachtet. Den Strand fand ich ziemlich unschön um ehrlich zu sein. Generell war ich kein Fan von Honolulu, die restlichen Aufnahmen sind allerdings toll! :)
"I’d rather be nine people’s favorite thing,
than a hundred people’s ninth favorite thing"

Anne

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Hi,

zurück von dem Champagne Pond zum Auto, für Rolf und mich ein Katzensprung, für die Familie meiner Schwester nicht so einfach:
Statt über die heiße und sonnige schattenlose Lavapiste zurückzulaufen, puh, wird schnell der Plan ausgeheckt - und besonders die drei jüngsten favorisieren das sehr- , alle sieben im 4-door-Jeep irgendwie unterzubringen:



Die beiden Jüngsten halten sich im Kofferraum fest.



Alle haben viel Spaß. Rollercoasterbahn….



Am Leuchtturm wartet der Toyota Sienna, ein Riesenteil von Minivan.
Ich fahre mit meinem Schwager im Minivan mit, wir opfern uns auf, die anderen wollen weiter Jeep fahren mit Rolf…




Ihr Haus ist ein Glücksgriff.



Gefunden vor einigen Monaten bei VRBO.

http://www.vrbo.com/393904

Wunderschön, neu, groß, geschmackvoll, die zentrale Küche ein Schmuckstück.

Und hier  gibt es überall diese kleinen Kerlchen:
Suchbild am Palmenwedel im Garten:



Wir lieben alle die Geckos.
 
Es gibt hier auch wie überall an dieser Seite von Big Island die winzigen, aber zahlreichen und lauten Coqui Frösche, die nachts zu hören sind. (klingt etwas wie Grillen)

Dafür keine Kampfhähne in Kapoho: da hier kein Farmland ist, sind sie hier verboten!!

Wir haben da mal ganz, ganz miese Erfahrungen gemacht:  Fighting Cock Farmen unmittelbar neben dem Vacation Rental und Schlafbedürfnis lassen sich gar  nicht gut vereinen….

Das Haus meiner Schwester liegt in zweiter Reihe vom Wasser entfernt, das ist auch gut so, denn der vulkanische Boden ist neuerdings abgesackt und die Häuser ganz vorne am Wasser haben nasse Füße bzw. Stelzen bekommen.




Smoothie für alle wird gemixt:

Kokosnuss (von meinem Patensohn selbst gejagt), Apple Bananas, Ananas, ausgepresste Limone, Eis, wir alle genießen auf der Veranda.
Ein paar Sandwiches dazu, viele Lilikiois ( bei den Akaka Falls gefunden)… was für ein Mittagessen.

Jetzt wollen wir aber wieder schnorcheln gehen:

Wir ziehen uns zur zweiten Tour des Tages zum Schutz vor zuviel Sonne „dick“ an:
Für mich ganz elegant Schwagers großes  T-Shirt und Badeshorts…. Und Sonnenspray ganz dick. Sicher ist sicher: hier kein Foto, ich sehe richtig lächerlich aus…..

Die Kapoho Tide Pools erreichen  wir zu Fuß



durch von der Flut überflutete Straßen:




Und dann hüpfen wir alle rein:



Es gibt auch einen Parkplatz, wenn man denn nicht hier wohnt (Gebühr zum Einwerfen in die kleine Box):



Die Flut hat jetzt alle Lavabecken überflutet und man kann ganz weit hinein schwimmen und muss nur gelegentlich mal von einem Becken zum anderen waten.



Ein Paradies, es gibt so viele Fische zu entdecken, tolle Korallen,






Seeigel,



Seegurken, blau, türkis, gelb, alles funkelt wie in Aladins Höhle.



Ich drücke nur noch auf den Auslöser meiner neuen  Outdoorkamera Nikon AW 100, endlich habe ich in diesem Urlaub eine Unterwasserkamera.

In den schwappenden Wellen die schwimmenden Ziele wie Fische zu treffen ist ein nicht leicht. Ich löse einfach immer aus…irgendwas wird hoffentlich schon drauf sein



Wir schwimmen weit ins Riff hinaus, bis die kleinste Nichte müde wird.

Ich kann mich nur sehr schlecht lösen, immer wieder neue Fische sind zu sehen.

Dann geht es wieder durch überflutete Straßen zurück zum Vacation Rental.








Da wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen, hier wäre doch ein prima Parkplatz.

Was war das mal für ein tolles Vacation Rental




Jetzt sollte man bei der Wahl von Oceanfront Properties in Kapoho als Ferienhaus ein wenig Vorsicht walten lassen…


Wir zwei allein, Rolf und ich, machen uns auf den Weg zum Vent im Kilauea Crater im Volcanoes National Park, wir wollen heute noch das Glühen bei Nacht sehen.

Das Volcano Haus ist nach langer Zeit jetzt wieder offen und gut besucht.

Am Visitor Center steht ein Plakat:

Die hawaiianische Sängerin Diana Aki beginnt gerade ein Konzert im Kinosaal.

Gutes Timing:
Es nieselt nämlich die ganze Zeit und wir wollen erst nach Dunkelheit zum glühenden Vent fahren-



„Auntie Diana“ ist eine ganz bekannte Persönlichkeit für das Hawaiian Heritage.

Wer sich wundert über ihre Pigmetierung, sie ist ein Adoptivkind, erzählt sie uns, und viele Geschichten vom alten Hawaii folgen zwischen  Ihren Liedern, es klingt wie auf dem Youtube Video.
 


Das Konzert wird begleitet von einer  spontanen Hulaeinlage einer ihrer mitgebrachten Zuschauerinnen, die es schon die ganze Zeit hinten kaum auf den Sitzen aushalten, ohne mitzutanzen:
Kein Touristen-,  sondern Heritage Programm.
Wir müssen gestehen, in dem warmen dunklen Kinosaal fallen uns beiden zwischendurch mal die Augen zu….. peinlich…..
War wohl ein wenig viel warmes Badewasser heute....

Weiter geht es spät zum glühenden Vent des Kilauea, gut zu beobachten am Jagger Museum 

Es ist sehr nieselig, das Loch ist aber eindeutig gewachsen seit unserem letzten Besuch 2012 , das kann man richtig deutlich sehen.
Nieselregen  bedeutet 17 Grad Außentemperatur, Rolf bleibt in Shorts…Ich Weichei  nicht!






Im Volcano Village ist es heute sehr feucht, gut, dass wir nach Puna zur Küste fahren.

Auf dem Rückweg zum Haus wird das Wetter wieder besser.

Wir essen noch zu Abend und fallen dann ins Bett.

Gute Nacht
Karin

PS. Dies war nicht „alles“ vom Volcanoes National Park…. Aber für heute schon.