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Autor Thema: Vom Hurrahpass zum Golden Gate – Wiederholungstäter auf Südwest-Erlebnistour  (Gelesen 48490 mal)

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et

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Super,

wenn ich das Foto von der 128er und Fisher Towers sehe, da muss ich auch mit - so schööön - zum süchtig werdn!

Freu mich

Toni
1983 - BC-MT-WA
1986 - PHX-SW-SFO
1988 - solo CAL/OR +SW
1989 - SW again
2000 - NYC
2004 - Xmas Florida
2007 - Family of Five goes west
2008 - NYC mit Familie
2011 - 4 Wo Western up & down
2014 - 3 Wo CO/UT/AZ around Rim to Rim

Olli2

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Anna KS

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Ich bin natürlich auch dabei!
LG Anna
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

DaniH

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Oh, so viele, die mitfahren, schön! Welcome on board! Gleich gehts weiter.

DaniH

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Moab – Im Steinbogenland

1230 m ü.M. auf dem Colorado Plateau gelegen, verdankt die Kleinstadt Moab ihre Beliebtheit vor allem den umliegenden, grandiosen Naturparks. Arches-Nationalpark, Canyonlands-Nationalpark und Dead Horse Point State Park finden sich in guter Nähe zu Moab. Vergessen wird dabei oft, dass auch ausserhalb dieser Parks zahlreiche landschaftliche Juwelen die Besucher erfreuen. Während ich bei früheren Reisen die bekanntesten Sehenswürdigkeiten aufgesucht habe, will ich auf dieser Reise auch weniger bekannte Naturschönheiten dieser Region besuchen. Den «America the Beautyful» Annual Pass brauche ich allerdings sowieso, und so hole ich ihn mir gleich am nächsten Morgen beim Eingang zum Arches NP.

Anschliessend will ich mich auf vier Rädern etwas im Colorado Valley umsehen und gelange bald auf die Kane Creek Road. Zuerst folgt das geteerte Strässchen dem gewundenen Flusslauf, aber bald führt die Road vom River weg, steigt an und wird zunehmend schmaler und holpriger. Auf einem Schild lese ich: «Direction Hurrahpass». Auch schon gehört. Der Weg dorthin soll aber für Strassenvehikel eher mühsam sein. Okay, ich habe Allrad, das muss genügen. Also weiterfahren. Die abwechslungs- und anforderungsreiche Strasse führt in vielen Windungen und über endlose Felsplatten allmählich aufwärts. Einige Male muss ich aussteigen, um mich über genügend Bodenfreiheit zu versichern. Aber irgendwie reicht`s immer. Ich befinde mich hier inmitten einer tollen Felslandschaft.



Endlich erreiche ich die Passhöhe und stelle den Equinox auf einer einigermassen ebenen Fläche ab. Mir bietet sich ein traumhaftes Panorama. Erst mal hinsetzen und geniessen.



Der Blick schweift über das schokoladenfarbige Colorado-Tal hinüber zu den blauen Verdunstungsbecken an der Potash Road und die massive Felslandschaft dahinter.



Links, oberhalb der senkrechten Felswand, liegt der bekannte Aussichtspunkt des Dead Horse Point State Parks.



Zwei genussvolle Stunden verbringe ich hier oben, noch nie hat mir ein Picknick mehr geschmeckt! Selten taucht ein anderes Fahrzeug auf, und wenn, sind es Quads, deren Fahrer sich wundern, dass es einer mit einem Strassenfahrzeug hier hinauf geschafft hat.

Der Rückweg ist leichter zu fahren als der Hinweg. In Moab angekommen, beschliesse ich, noch kurz den Arches NP aufzusuchen. Ich möchte mir die Stelle ansehen, von wo aus ich am nächsten Morgen früh den Turret Arch durch das «North Window» fotografieren kann. Der Weg mitten durch das Felsenwirrwarr auf die hohe Kanzel ist in der Morgendämmerung nicht ungefährlich, also lieber rekognoszieren.

Unterwegs halte ich kurz beim bekannten Park Avenue Viewpoint direkt am Arches Scenic Drive. Der tiefe Blick in das kleine Valley gefällt mir immer wieder.



Anti

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Nachdem wir letztes Jahr die Potash Road gemeistert haben, schreibe ich mir nun den Hurrah Pass ins Büchlein. Das sieht total toll aus und ich kann mir lebhaft vorstellen, wie du das da oben genossen hast! :daumen:

DriveWest

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Die Strecke hat der Chevy ja gut verkraftet, bin gespannt warum er nicht durchhält.
2012 mussten wir unseren Wagen zweimal tauschen.

The619

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Ich bin mit einem Quad hinterhergefahren und springe mit rein in den Chevrolet. Dein Schreibstil und die Motive deiner Bilder gefallen mir.

Zitat
... von wo aus ich am nächsten Morgen früh den Turret Arch durch das «North Window» fotografieren kann.

und auf das Fotos freu ich mich besonders... :)
Viele Grüße
The619

DaniH

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Die Strecke hat der Chevy ja gut verkraftet, bin gespannt warum er nicht durchhält.
2012 mussten wir unseren Wagen zweimal tauschen.

Ou, das nennt man Pech! Was den Autotausch auf dieser Reise betrifft: Ich will ja nichts vorwegnehmen, nur so viel sei gesagt: Es hatte nichts mit den teilweise wirklich roughen Strassen zu tun, die ich gefahren bin, sondern war ganz einfach eine mangelnde Voraussicht des Autovermieters, etwas ganz Banales …

Gruss
Dani

DaniH

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Freut mich, dass auch ihr dabei seid, Anti, DriveWest und The 619.

Nachdem wir letztes Jahr die Potash Road gemeistert haben, schreibe ich mir nun den Hurrah Pass ins Büchlein. Das sieht total toll aus und ich kann mir lebhaft vorstellen, wie du das da oben genossen hast! :daumen:

Ich meine auch, der Hurrah» gehört ins «Büchlein» :). Jedenfalls bei all jenen Moabbesuchern, die gerne interessante, nicht ganze ebene Strecken fahren und erst noch ein lohnenswertes Ziel vor Augen haben wollen.

Gruss
Dani

DaniH

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North Window und Corona Arch

04.40 Uhr klingelt der Wecker. Wenige Minuten später sitze ich startklar im Wagen und fahre los. Der Arches-Parkeingang ist noch unbesetzt. Ich bin allein unterwegs, einzig in der Ferne ein Lichtlein. Um 05.20 Uhr erreiche ich den Parkplatz in der Windows Section. Menschenleere, und ein atemberaubendes Firmament über mir! Noch ist kein anderer Fotograf vor Ort. Direkt hinter dem «North Window» bewege ich mich vorsichtig durch das Felslabyrinth hinauf Richtung kleine Felskanzel. An dieser exponierten Stelle findet sich nur Platz für eine Person, und es gefällt mir, dass ich dank frühem Aufstehen nicht in ein Gerangel verwickelt werde. Als es gefährlich wird, warte ich kurze Zeit auf etwas mehr Tageslicht. Dann klettere ich ganz nach oben. Eine Stunde bin ich allein hier, geniesse die Stille der Natur und bin einfach dankbar, dass ich das erleben kann. Wie das erste Morgenlicht den Tag erhellt, beginne ich zu fotografieren.



Nur wenig später erstrahlen die Felswand und der Turret Arch durch die ersten Sonnenstrahlen in einer geradezu unglaublichen Intensität.



Erst eine gute Stunde später steige ich vom gefährlichen Hochsitz herunter und folge dem Trail südlich des Fensters. Von hier sind beide Windows gut zu sehen. Durch die Menschen im «North Window» wird die Grösse der Felsöffnung erkennbar.


Über den Pfad gelange ich schliesslich wieder zum Parkplatz. Von dort fahre ich zurück nach Moab und decke mich im City Market mit Lebensmitteln ein.

Für den Nachmittag ist ein Hike zum Corona Arch vorgesehen. Vier Meilen nördlich der Stadt zweigt der Scenic Byway 279 nach links ab. Auf gut ausgebauter Strasse gelange ich nach Potash. Hier beginnt der raue Teil der viel beschriebenen Potash Road. Ich fahre etwas zurück, setze mich in die Nähe des Colorado-Ufers und verzehre unter einem Sonnendach mein reichhaltiges Picknick mit Italian Caesar Salad, scharfer Wurst, Brot und zum Dessert Luxus-Heidelbeeren.

Später fahre ich die wenigen Meilen zum Corona-Arch-Trailhead. Kein anderes Auto auf dem Parkplatz. Zum ersten Mal verwende ich mein neues GPSmap 62s mit der eingegebenen Corona-Arch-Route. Die Wanderung ist einfach, aber der gut gefüllte Rucksack und die Hitze von 36° C hängen an, wenn der Pfad ansteigt. Über sandige Wege, Felsplatten und Eisenleitern sowie Stahlseilen entlang erreiche ich mit etlichen Schweisstropfen zuerst den eindrücklichen Bowtie Arch.



Wenige hundert Meter dahinter wölbt sich der gewaltige Bogen des Corona Arch in den Himmel. Eindrücklich! Für einen Moment bedrückt mich allerdings etwas die Tatsache, dass hier vor wenigen Wochen ein Bungee-Jumper in den Tod gesprungen ist, was sogar in Europas Medien ein Thema war. Freud und Leid, hier so nahe beieinander. Aber dann freue ich mich weiter darüber, was die Natur hier Grossartiges geschaffen hat.



Auch von der Rückseite präsentiert er sich majestätisch.
 


In der Nähe des Bogens führt die Railroad durch den Canyon zu den Potash-Werken.



Auf dem Rückweg bin ich froh, dass es bereits stark abgekühlt hat. Am frühen Abend erreiche ich den Parkplatz. Hier beobachte ich eine geführte Gruppe Studenten, die sich erst jetzt auf den Weg zum Corona Arch machen. Eine Studentin trägt ein Schirmchen und an den Füssen tatsächlich … Badelatschen! Den verantwortlichen Reiseleiter dieser Gruppe sollte man in die Wüste schicken!

Recht müde, aber voll zufrieden mit dem Erlebten erreiche ich Moab und das «Inca Inn». Kein Bock auf Night Life in Moab heute :). Nur schlafen.

Anti

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Ich finde den Weg um die Windows sehr schön. Nicht schwierig aber in toller Umgebung. Und den Bowtie und Corona Arch: Die sind wirklich sehr beeindruckend. Und die Strecke für uns Flachländer ein kleines bisschen abenteurlich mit den Leitern und Seilen.  :D

DriveWest

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Tolle Bilder und interessante Beschreibung. Schön, dass wir dabei sein dürfen.
Allein bei Sonnenaufgang an so einem tollen Platz, phantastisch. Ich denke gerade daran, dass wir einmal vor Jahren den Sonnenuntergang am Delicate Arch verbracht haben, da war an allein sein nicht zu denken.

DaniH

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Ja, Sunset am Delicate Arch ist wohl der Inbegriff von einem Massen-Naturerlebnis. Auch sehr speziell, aber halt ein bisschen wie Samstagnachmittag an der Bahnhofstrasse in Zürich :roll:.

Gruss
Dani

DaniH

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Und die Strecke für uns Flachländer ein kleines bisschen abenteurlich mit den Leitern und Seilen.  :D

Auch ich hatte im hinteren Teil des Hikes, bei der Metallleiter und entlang der Stahlseile, ein klein wenig das Gefühl von Abenteuer. Das geht mir sonst nur so auf dem steilen Weg zur Hörnlihütte am Matterhorn. :D