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Autor Thema: Vom Hurrahpass zum Golden Gate – Wiederholungstäter auf Südwest-Erlebnistour  (Gelesen 48435 mal)

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Anna KS

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Woooow was für schöne Fotos, Arches NP hat uns auch sehr gut gefallen und wir haben auch in Moab  übernachtet. Die kleine Stadt fand ich wunderschön.
LG Anna
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Hi,
geile Fotos!
hach, in Moab müsste man mal länger bleiben können...

Cheers,
Manni

DaniH

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Manti La Sal National Forest und Tower Arch

Viele Südwest-Freunde kennen Bilder vom Delicate Arch mit den schneebedeckten Gipfeln der La Sal Mountains im Hintergrund. Genau diese weit herum sichtbaren La Sal Mountains sind am nächsten Morgen mein Ziel. Über die US 191 gelange ich bequem in den Süden der markanten Berge.



Bei Old La Sal zweige ich ab zum Manti La Sal National Forest. Mein Ziel: möglichst weit hinauf und dann hinüber in den Norden der Berge. Erst führt mich die gut befahrbare Road durch steppenartige Landschaft.



Etwas weiter oben umgibt mich Espenwald, und zuweilen muss auch ein Wässerchen durchquert werden.



Der weitere Weg führt schliesslich hinauf zu den Tannenwäldern rund um den Geyser Pass. Am stillen Medicine Lake halte ich kurze Rast. Der Gipfel des 3877 Meter hohen Mount Peale erscheint nun sehr nahe.



Auf der Passhöhe oben, wenig später, ist allerdings Schluss mit Lustig: Grosse Felsbrocken auf dem Weg versperren mir die Weiterfahrt auf die Nordseite der Mountains. Na toll! Also gleicher Weg zurück. Sei`s drum. Ich erreiche Moab innert nützlicher Frist und halte Mittagsrast.

Für den Nachmittag ist eine Wanderung zum Tower Arch geplant. Einmal mehr fahre ich auf dem Arches Scenic Drive durch die schöne Parklandschaft. Bald grüssen am Strassenrand die «Three Gossips».



Kurz hinter dem Sand Dune Arch zweige ich auf die trockene Salt Valley Road ab. Es folgen 11 1/2 Kilometer reinstes Washboard. Ich ziehe eine lange Staubwolke hinter mir her. Dann ist der Trailhead zum Tower Arch erreicht. Heute zeigt das Thermometer gar 37°C an. Der steile Anstieg zwischen den Felsen hindurch bringt mich gleich zu Beginn grausam ins Schwitzen. Anschliessend führt der Trail zwischen bizarren Felsformationen einen langen Bergrücken hinunter. Unten angelangt, stehe ich am Fuss einer grossen Sanddüne, die auch noch erklommen werden muss.



Dann aber ist die Höhe geschafft. Jetzt nur noch ein paar hundert Meter durch ein Felsenlabyrinth nach Norden laufen. Hilfreiche Cairns (Steinhügel) erleichtern während des ganzen Hikes die Orientierung. Plötzlich aber fehlen sie! Was soll das? Ich blicke auf … und stehe direkt vor dem gewaltigen Tower Arch, ja, fast schon darunter! Das Ziel ist erreicht.


Rucksack herunter, trinken! Eine geraume Zeit kann ich die Stille alleine geniessen. Kein Vergleich zu den Menschenmassen auf den Hauptrouten des Parks. Darum gefällt es mir an solchen Orten auch viel besser. Ich schiesse zahlreiche Fotos vom grossen Bogen, der seinen Namen von einem Felsturm direkt dahinter bekommen hat.



Später erscheinen dann doch noch ein paar (laute) Franzosen, die aber nicht lange bleiben.



Bei angenehmen Temperaturen mache ich mich gegen fünf Uhr auf den Rückmarsch zum Trailhead. Dort habe ich mir meine letzten scharfen Würstchen aus der Kühlbox redlich verdient. Dann fahre ich die Salt Valley Road zurück zum Arches Scenic Drive. Und von dort noch ein Arch, im letzten Licht.



Wie die Dämmerung hereinbricht gelange ich zum Parkausgang und nach Moab zurück. Mit dem erlebnisreichen Tag bin ich um eine schöne Erinnerung reicher.

Anti

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    • Anti walks...
Den Tower Arch hatte ich auch im Büchlein. Aber um unsere Fitness ist es nicht allzu gut bestellt  :oops: und hatte ihn weiter hinten eingetragen. Aber als wir in Moab dann richtig krank wurden, war daran sowieso nicht mehr zu denken. Schade, denn auch dieser Steinbogen scheint ein lohnendes Ziel zu sein.

Hast du zufällig dieses Buch? Da sind nämlich viele solcher Strecken darin beschrieben, wie du sie heute gemacht hast. Wenn die Strecke befahrbar gewesen wäre, wärest du dann durchs Castle Valley auf die 128 gekommen? Die Strecke würde ich nämlich gerne beim nächsten Mal in Angriff nehmen, denn immerhin ist sie als "easy" beschrieben.

DaniH

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Schade, denn auch dieser Steinbogen scheint ein lohnendes Ziel zu sein.

Unbedingt. Vor allem auch für Parkbesucher, welche Routen und Ziele abseits der touristischen Trampelpfade lieben. Und auch den Naturfreunden, denen bereits der Weg das Ziel ist, empfehle ich den Tower-Arch-Trail. Ich habe zwar von «grausam schwitzen» geschrieben, aber im Rückblick bleibt mir der abwechslungsreiche Trail insgesamt als wunderschön in Erinnerung (die Schweisstropfen sind ja längst abgewischt …)

Hast du zufällig dieses Buch?

Leider nein.

Wenn die Strecke befahrbar gewesen wäre, wärest du dann durchs Castle Valley auf die 128 gekommen? Die Strecke würde ich nämlich gerne beim nächsten Mal in Angriff nehmen, denn immerhin ist sie als "easy" beschrieben.

Das Strässchen hätte auf der Nordseite der La Sal Mountains in die La Sal Loop Rd. gemündet, die ihrerseits hinunter ins Castle Valley und in die 128 führt. Gern verweise ich dich in diesem Zusammenhang auf die Tagesbeschreibung von morgen. :)

Gruss
Dani

DaniH

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La Sal Mountains Loop

Am nächsten Tag lässt das Wetter etwas zu wünschen übrig. Bedeckter Himmel, die Sonne glänzt durch Abwesenheit. Nicht grad Southwest-Style … Also im Fotografiermodus eher kleinere Brötchen backen heute! Ich gönne mir ein Frühstück auf der Terrasse des «Peace Tree» im Zentrum des Ortes, direkt an der Mainstreet. Das schmackhafte Essen, bei Sprühnebel vom Dach rund ums Haus und mit Blick auf eifrige Hummingbirds (Kolibris) an der aufgehängen Zuckertränke, vermittelt ein sehr angenehmen Erlebnis.

Der gestern nicht zu Ende geführte Round-Trip durch die La Sal Mountains lässt mich nicht in Ruhe. So beschliesse ich, den La Sal Mountains Loop auf der Nordseite der gleichnamigen Berge zu befahren, um doch noch diese Seite kennen zu lernen. Der Loop führt nach dem Verlassen der US 191 als kurvenreiche, aber angenehme und geteerte Panoramastrasse etwa auf halber Höhe durch den nördlichen Teil des Manti La Sal National Forests.



Interessant finde ich die hier ganz andere, grüne Vegetation gegenüber dem «steinreichen», trockenen Moab. Gegen Ende führt mich die ausgedehnte Schleife hinunter ins reizvolle Weingebiet des Castle Valley. Kurz dahinter biegt die Strasse auf die SR 128 ein. Auf dieser gelange ich nach knapp 100 km Fahrt wieder nach Moab zurück.

Im blockhausähnlichen «Broken Oar Restaurant» unweit des «Inca Inn» geniesse ich am Abend ein feines Sirloin Steak.



Ein kurzer Marsch führt mich später zur Unterkunft zurück, und bald wiege ich mich in Morpheus`Armen.

Denise1706

  • Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben – aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind. – Hermann Hesse –
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Puh, ich bin noch schnell hinterhergereist.
Ein klasse Bericht von dir bisher!
Und nun steht die North Window Section als Sonnenaufgangsziel bei uns fest :)


2013: kleine Südwest- Ersttäter- Schleife
2014: große gut geplante Südwest- Schleife ;-)
         Vegas Baby
2015: Vegas- Birthday- Bash

DaniH

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Herzlich willkommen, Denise. Es hat noch ein klein wenig Platz. Und danke für die netten Worte.

DaniH

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Mesa Arch und Fisher Towers

Am nächsten Morgen, es ist ein Sonntag, versieht der Wecker einmal mehr bereits um die vier Uhr in der Früh seinen Dienst. Kurz darauf bin ich schon mit dem Auto Richtung Norden unterwegs. Heute will ich den Mesa Arch im Canyonlands Nationalpark beim Sonnenaufgang fotografieren. Auch er erscheint im frühen Morgenlicht besonders attraktiv. Nach dem Verlassen der US 191 bin ich alleine auf der Strasse unterwegs, wenn man von den zahllosen Skipmunks und Rabbits absieht, die die Fahrbahn in selbstmörderischem Verhalten direkt vor meinen Autoreifen überqueren. Um 05.15 Uhr biege ich auf den Parkplatz beim Mesa-Arch-Trailhead ein. Nur drei Minuten später erscheint bereits ein weiteres Auto mit nestflüchtigen Naturliebhabern. Der zehnminütige Weg zum Arch bereitet dank mitgebrachter Taschenlampe keine Schwierigkeiten. Stativ aufstellen, Kamera einrichten und dann warten.

Die Zeit wird mir allerdings nicht lang. Zur Sunrise-Time haben sich 6-7 Fotografen versammelt. Leider verdecken farbige Wolken den Himmel über den La Sal Mountains, über denen die Sonne erscheinen sollte.



So erstrahlt die Steinuntersicht natürlich nicht im schönen Orange. Eine halbe Stunde vergeht, ohne dass die Sonne am Himmel sichtbar wird. Die meisten Fotografen haben den Platz – wohl ziemlich enttäuscht – bereits wieder verlassen. Ich warte. Und plötzlich: ein Sonnenstrahl! Ein Sonnenstrahl!! Schnell wieder an die ursprüngliche Position zurück. Und jetzt wird das Fotografieren zur Freude. Ich bin sehr zufrieden, länger am Arch ausgeharrt zu haben. Das frühe Aufstehen ist längst vergessen.



Am späteren Morgen begebe ich mich gemütlich nach Moab zurück, schlafe etwas, esse.

Anschliessend fahre ich auf die SR 128. Die markanten, nachmittags in sattem Rot leuchtenden Fisher Towers haben es mir angetan. Nach einer halben Stunde ist der Trailhead unterhalb der Towers erreicht.

Nach zögerndem Tagesbeginn zeigt sich das Wetter nun von seiner besten Seite. Die Sonne brennt allerdings heiss. Der kurze Trail zum Viewpoint oberhalb der Towers (2,2 Miles) erschien auf dem Papier leicht. Doch auch hier bekunde ich etliche Mühe mit der Hitze und der reichlichen Last am Rücken. Dazu führt der schmale Trail auf und ab, ich komme nicht richtig vorwärts und in die Höhe. Trotzdem: In dieser grandiosen Umgebung zu wandern, ist ein eindrückliches Erlebnis.





Endlich ist es geschafft. Mein T-Shirt könnte man allerdings auswringen. Ich geniesse die tolle Aussicht hier oben. Der Blick schweift nach Süden:



Gegen Norden bestimmen die Fischertürme das Bild.



Die Uhr zeigt bereits 17.30 Uhr. Drohende Wolken und Donner künden zudem ein baldiges Gewitter an. So mache ich mich schneller als geplant auf den Rückweg, den ich in deutlich weniger Zeit schaffe als den Aufstieg. Gut, habe ich mich im Auto mit genügend Wasser versehen. So kann ich am Ende der Wanderung meinen grossen Durst stillen. Während der Rückfahrt bricht die Dämmerung herein. Das Gewitter ist bisher ausgeblieben. Um halb neun erreiche ich das «Inca Inn». Zufrieden suche ich später mein Bett auf und verbringe meine letzte Nacht in Moab.



DaniH

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Am nächsten Tag ist die Verschiebung zur zweiten Basis angesagt. Ich geniesse ein letztes Frühstück im «Peace Tree». Schnell habe ich ausgecheckt. Dann wird der Equinox wieder seiner Rolle als fahrender Untersatz für eine längere Strecke gerecht. Das neue Ziel heisst Escalante. Über US 191 und I-70 gelange ich nach der Abzweigung auf den reizvollen UT Highway 24. Bald erreiche ich das schläfrige Hanksville. Hier ist ein Mittagshalt fällig. Im «Duke`s Slickrock Grill» stärke ich mich mit einem feinen Duke Burger. Es folgt die interessante Strecke durch den Capitol Reef Nationalpark. Bei der Überquerung des Boulder Mountain gelange ich bis auf 3000 m hinauf und befahre bereits den Scenic Byway 12, die eindrückliche Panoramastrasse zwischen Torrey und Panguitch. Hinter Boulder wird die Landschaft spektakulär. Der Abschnitt zwischen Boulder und Escalante gehört ganz sicher zu den schönsten Strecken im ganzen Südwesten.








 Escalante – An der «Hole in the Rock Road»

Hauptgrund für die Wahl dieser Location ist die Nähe zur «Hole in the Rock Road» (HitRR). Diese rund 90 km lange Dirt Road der gröberen Sorte fasziniert mich seit Jahren, insbesondere, weil das Erreichen des Endes, eben des «Hole in the Rock», in zahlreichen Internet-Reiseberichten als recht schwer beschrieben und deshalb oft ausgelassen wird. Bisher bin ich nur die 13 Meilen bis zum Devils Garden gefahren. Genau den Blick auf das «Hole» aber hatte ich mir bei der Reiseplanung Monate zuvor vorgenommen. Zudem lassen sich links und rechts der HitRR eine Vielzahl von Landschaftsjuwelen finden. So gesehen erscheint sogar die Übernachtungszeit von sechs Nächten vor Ort eher kurz.

Gegen Abend lange ich im abgelegenen Städtchen (Einwohnerzahl etwas weniger als 1000) an, muss allerdings das «Rainbow Country» länger suchen, als mir lieb ist. Es entpuppt sich zu meiner Überraschung nicht als Hotel, wie ich es gewohnt bin, sondern als waschechtes B&B. Da habe ich bei der Planung offensichtlich etwas übersehen. Gastgeberin Catherine gibt sich allerdings grosse Mühe, ihren Gast zufrieden zu stellen und erweist sich zudem als grosse Kennerin der umliegenden Landschaft. Das kommt mir bei der Planung der kommenden Aktivitäten sehr zupass.

Rund ums Haus schwirren die ganze Woche Hummingbirds in grosser Zahl. Ich lauere ihnen an mehreren Tagen jeweils längere Zeit auf. Aber sie sind nicht ganz leicht zu erwischen. Sie fliegen mit einer sehr hohen Frequenz von 40 bis 50 Flügelschlägen pro Sekunde und können sogar rückwärts und seitwärts fliegen. Nie weiss man, wo sie im nächsten Augenblick sind. Die Vögelchen sind zu scheu, zu klein und zu schnell. Umso mehr bin ich zufrieden mit den wenigen gelungenen Fotos, die ich Ende der Woche auf der Speicherkarte habe.







Anti

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    • Anti walks...
Wir hatten leider eher schlechtes Wetter auf der 12 und haben das gar nicht so genossen. Ich bin jetzt aber sehr gespannt auf die HitRR, denn auch wir sind (problemlos) nur bis zu Devils Garden gedüst. Das wäre eine Idee für´s nächste Mal, da mal die anderen schönen Orte zu besuchen.

NähkreisSteffi

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Tolle Fotos einer ungewöhnlichen Reise.  :D

Ich bin schon gespannt wie `s weiter geht.

Viele Grüße

Steffi


DaniH

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Wir hatten leider eher schlechtes Wetter auf der 12 und haben das gar nicht so genossen.

Das ist echt jammerschade. Aber es gibt ja immer/meistens ein nächstes Mal. :zwinker:

Ich bin jetzt aber sehr gespannt auf die HitRR, denn auch wir sind (problemlos) nur bis zu Devils Garden gedüst. Das wäre eine Idee für´s nächste Mal, da mal die anderen schönen Orte zu besuchen.

Dann hoffe ich doch fest, dass du durch die Beiträge der nächsten Tage viel Inspiration erhältst und dich an den Bildern freuen kannst.

DaniH

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Tolle Fotos einer ungewöhnlichen Reise.  :D

Danke für die netten Worte.
Was mich jetzt interessiert: Was ist für dich an der Reise ungewöhnlich? Route? Programm? Dauer? Nur so aus Gwunder …

DaniH

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Ein Erkundungstag

Nachdem die laute Lüftung im Haus um 22 Uhr abgestellt wird, verbringe ich dank der Stille dieser einsamen Gegend eine sehr gute Nacht. Für den Morgen meines ersten Escalante-Tages nehme ich mich vor, zur Old Sheffield Road zu fahren. Von hier wäre das Naturwunder «Volcano» über die Spencer Flat zu erreichen. Auf der OSR gerate ich jedoch gegen Ende der Road in eine falsche Richtung. Bis ich den Irrtum merke und zur Spencer Flat gelange, ist es leider zu spät für den «Volcano». So fahre ich via OSR zurück zum «Rainbow Country». Auf der Terrasse widme ich mich für annähernd zwei Stunden den zahlreichen, lieblichen Kolibris.

Am Nachmittag begebe ich mich das erste Mal zur «Hole in the Rock Road». Nur schnell den Strassenzustand testen. Von Escalante aus fahre auf der SR12 in östlicher Richtung. Nach 5 Meilen zweigt bei Milemarker 65 die ausgeschilderte «Hole in the Rock Road» nach Südosten ab. Nach ein paar Meilen halte ich zum Fotografieren hinter einer Senke an. Ohne Vorwarnung überfällt mich ein massiver Wolkenbruch. Ich spurte zum Auto, weiss ja, wie schnell hier Dirt Roads unpassierbar werden. Und meinen Kopf möchte ich in der kommenden Nacht schon gerne auf ein weiches Kissen legen. Es reicht gerade noch, und wohlbehalten erreiche ich eine Viertelstunde später das «Rainbow Country».

Mit hungrigem Magen fahre ich gegen Abend die Mainstreet entlang und entdecke den «Escalante Outfitter», einen grossen Store mit angefügtem Restaurant. Hier bestelle ich eine «kleine» Devils-Garden-Pizza, 12 ", für 17.95 $. Sie schmeckt superfein, ist aber so gross, dass ich gerade mal ein Drittel(!) essen kann. Und ich bin nicht mal ein schlechter Esser. Den Rest gibt mir die freundliche Serviererin in einer Box mit. Wie ich schnell merke, ist sie sich das längst gewohnt.

Drei weitere Hummingbird-Bilder: