09. Mai 2007
Die Nacht war eher schlecht als recht.
Es war den ganzen Abend über schon fürchterlich heiß im Zimmer gewesen und die Klimaanlage kam einfach nicht mit kühler Luft dagegen an.
Da wir sie nachts nie laufen lassen, weil einfach zu laut stand die Luft einfach.
Etwas gerädert sind wir gegen 7.00 aufgestanden und haben in Ruhe alles zusammengepackt.
Die Econo Lodge warb mit Deluxe Continental Breakfast – als wir in der Lobby ankamen war das Buffet wie leer gefegt und weit und breit niemand der Anstalten machte was aufzufüllen.
Ich habe noch den letzten Teig zum Backen von Waffeln abbekommen, aber mehr auch nicht.
Auf der I-15 ging’s Richtung Norden und ca. 25 Meilen später haben wir diese bereits wieder verlassen.
Unser Ausflugsziel heute hieß Kanarra Creek.
Den Weg haben wir ohne Probleme gefunden.
Die letzten 2 – 3 Meilen ging’s über eine teilweise aufgefahren Dirtroad, die aber mit SUV gut zu bewältigen war.
Einmal musste der Creek gekreuzt werden und schon eine halbe Meile später parkten wir Blacky und machten uns startklar.
Mit Treckingstöcken, Unterschenkel-Gamaschen und Neoprensocken waren wir gut ausgerüstet und die Wanderung konnte beginnen.
Zunächst folgen wir noch einer ATV-Piste, später dann ging es im and am Creek entlang.
Nach gut einem Kilometer beginnen die Narrows und damit der interessante Teil der Tour.
Auf dem Weg durch die Narrows gilt es zwei Wasserfälle zu überwinden.
An diesen Schlüsselstellen findet man Leitern und Seile an den Wänden, die es einem erleichtern den Weg fortzusetzen.
Die Wanderung hat uns richtig gut gefallen. Durch die Neoprensocken waren wir gut geschützt, wobei das Wasser zumindest gefühlt nicht so kalt war.
An einigen wenigen Engstellen haben wir bis über die Knie im Wasser gestanden, die meiste Zeit aber verlief die Wanderung durch knöcheltiefes Wasser.
Am ersten Wasserfall haben wir die Treckingstöcke erst einmal zurückgelassen, sie wären beim weiteren Verlauf der Tour eher hinderlich gewesen.
Beim zweiten Wasserfall angekommen nährte sich als wir noch dabei waren unsere Stative aufzubauen von hinten ein weiteres Pärchen.
Wir redeten kurz und dann wagten die beiden sich die Strickleiter hinauf. Am Ende hatte das Mädel eine von oben bis unten nasse Jeans, weil das Hochklettern nicht auf Anhieb klappte.
Da ich keine Lust auf nasse Unterhosen hatte, ist André allein hinaufgeklettert und hat das restliche Terrain ausgekundschaftet. Es folgen noch zwei Slotpassagen und ein weiterer Wasserfall, aber den interessantesten Teil haben wir gemeinsam beschritten.
Auf unserem Weg zurück zum Wagen ist uns ein weiteres Pärchen in Badeklamotten und Flip Flops entgegen gekommen – ganz bestimmt nicht das richtige Schuhwerk um die Wasserfälle zu überwinden.
Kurz vor Erreichen des Autos kam uns eine weitere Frau mit Kamera um den Hals entgegen – doch ganz gut frequentiert der Trail.
Nach fast 5 Stunden waren wir zurück bei Blacky und haben erstmal gepicknickt.
Auf der I-15 ging’s dann zurück nach Süden und über Hurricane wo wir noch mal eine Tankpause eingelegt haben und den Smithsonian Butte Scenic Backway schließlich bis nach Springdale.
Hier hatten wir für zwei Nächte die El Rio Lodge vorgebucht.
Ein kleines, einfaches Motel, aber sehr sauber und mit einer genialen Aussicht und für 59 $/Nacht mit 2 Queen Beds für den Ort ein guter Preis.
Bei Noodles & Pizza haben wir zu Abend gesessen und den Rest des Abends auf dem Zimmer verbracht um die Fotos zu überspielen und den Reisebericht zu schreiben den wir wegen fehlendem Internet nicht online stellen konnten.