20. Mai 2007
Blacky hat’s überstanden, und wir auch. Den letzten offiziellen Offroad-Tag.
Ab morgen werden wir vorbildliche Mitwagenfahrer sein und den Teer vertragsgemäß nicht mehr verlassen.
Aber erstmal zu den Geschehnissen des Tages!
Wir sind um 7.00 aufgestanden und da es im Motel 6 kein Frühstück inklusive gibt, haben wir uns an der Tanke ein paar Muffins geholt und natürlich auch den Tank noch mal voll gemacht.
Dann ging’s über den Glen Canyon Dam und bis kurz hinter den Milemarker 17 wo wir auf die Cottonwood Canyon Road abgebogen sind.
Dieser sind wir 14.3 Meilen gefolgt und haben am Abzweig zur Brigham Plain Road geparkt.
Unser Ziel war einmal mehr der Yellow Rock.
Nachdem wir es letztes Jahr nicht geschafft haben, den richtigen Aufstieg zu finden, d. h. den alten Yellow Rock Trail, wollten wir es diesmal besser machen. Mit GPS in der Hand sind wir losgestiefelt, und erst sah es auch ganz gut aus, aber im „Dschungel“ hat das Gerät dann verrückt gespielt und wir sind etwas sehr weit links abgedriftet.
Kurzerhand haben wir uns unseren eigenen Aufstieg gesucht, der zwar mit etwas Kletterei verbunden war, aber der Untergrund war nicht so rutschig.
Nach rekordverdächtig weniger als einer Stunde waren wir am Yellow Rock.
Nachdem wir den ersten Steilen Aufstieg überwunden hatten, konnten wir auch den eigentlichen Trail ausmachen – den nehmen wir dann halt auf dem Rückweg…
Der von uns gewählte Aufstieg brachte uns dafür direkt zur farbigen Südflanke des Yellow Rock und wir haben direkt wie die Wilden losfotografiert.
Bis hierhin waren wir beim letzten Mal gar nicht gelaufen, da hatten wir uns mehr östlich aufgehalten.
Allen die sich vielleicht vergeblich um Wave-Permits bemüht haben können wir nur raten alternativ hierher zu kommen. Das Feuerwerk an Farben was hier gezündet wird ist einzigartig und auch hier gibt es genug interessante Formen.
Nachdem wir genug geknipst hatten, sind wir ein bisschen durch das Yellow Rock Valley gewandert und haben weitere schöne Fotomotive entdeckt.
Gerne wären wir ja bis zum Red Top gewandert, aber da wir heute noch einen weitern Programmpunkt ansteuern wollten, mussten wir davon Abstand nehmen.
Später sind wir dann mittels GPS zum Abstiegspunkt des Yellow Rocks gewandert und siehe da, plötzlich standen da sogar Cairns und der Weg war eindeutig auszumachen.
Beim Abstieg muss man es etwas vorsichtig angehen lassen, da einem teilweise das Geröll doch stark unter den Schuhen wegrutscht, aber eigentlich war der Abstieg noch ganz bequem.
Für’s nächste Mal wissen wir dann jetzt, wo sich die richtige Einstiegsstelle befindet.
Wir fuhren die CCR zurück und nahmen Kurs auf Big Water.
Beim BLM Visitor Center machten wir kurz halt, die Mitarbeiterin konnte aber zum Alstrom Point, also zum Straßenzustand, auch keine weiteren Auskünfte machen. Sie selbst war auch noch nie dagewesen, meinte aber viele würden dorthin fahren und es würde schon gehen.
Sie erkundigte sich noch ob wir ein High-Clearance Fahrzeug hätten und das wars.
Eigentlich hätte uns auch nur eine absolute Schlechtwetterzone aufhalten können!
Zum Alstrom Point folgten wir der super Wegbeschreibung von P. F. Schäfer in „Canyonwandern im Südwestern der USA“ und erreichten diesen auch problemlos nach rund einer Stunde.
Die Smokey Mountain Road war in einem prima Zustand. Erst als wir Richtung Grand Bench auf die Croton Road abgebogen sind wurde es etwas ruppiger, aber immer noch gut zu meistern.
Etwas mehr Konzentration erforderten die letzten Meilen, aber selbst das Felsstufen ließen sich mit gemäßigtem Tempo gut überwinden – ich hatte mir das schlimmer vorgestellt.
Bei der Fahrt über das Felsmassiv bei der man den Weg schon mal aus den Augen verlieren kann, halfen zurückgelassene Cairns.
Bald darauf erreichten wir den Alstrom Point. Die Aussicht hier ist wirklich phantastisch.
Wenn man hinunterschaut und den See so grün-blau schimmern sieht, möchte man sich am liebsten direkt ein Boot schnappen und ihn so erkunden…
Zwar wird immer geraten zur Golden Hour hierherzukommen, aber das wir nicht wussten was uns erwartet und wir den Weg zurück nur ungern in der Dämmerung machen wollten, trafen wir mitten am Nachmittag ein.
Nach ca. 45 Minuten verschwand die Sonne hinter einer dicken Wolkendecke und wollte nicht mehr so recht hervorkommen. Wir warteten und warteten, machten uns dann aber gegen 17.30 auf den Rückweg.
Blacky allein am Alstrom Point
Auf dem Weg zum Wagen lief uns noch eine kleine Klapperschlange über den Weg, aber die wollte nicht fotografiert werden und verkroch sich im Unterholz.
Immerhin haben wir noch eine gesehen.
Um 18.30 waren wir wieder in Big Water und ca. 20 Minuten später in Page.
Da wir keine Lust mehr hatten irgendwo groß zum Esen hinzugehen, gab’s ein schnelles Abendessen bei Burger King und dann nichts wie ab ins Motel.