16.06 Hopewell Cape – Joggins
Es regnete, eher stärkeres nieseln, noch immer. Wir fuhren gleich zu den Hopewell Rocks, einer der Top Attraktionen der Region. die nicht weit vom CG entfernt waren. Obwohl es Sonntag war, sind auf dem großen Parkplatz fast keine Autos zu sehen. Wahrscheinlich wegen dem schlechten Wetter. Im Tourist Center wird erklärt, wie diese Felsanordung entstanden ist. Wanderwege führen im Wald an der Abbruchkante der Klippen entlang. Immer wieder sind Aussichtpunkte mit grandiosem Ausblick auf die Felsen angelegt.
Nach ca. 2 km kommt man zum Einstig über einige Stufen zum Grund der Hopwell Rocks.
Zur Zeit herrscht Ebbe so kann zwischen den Felsnadeln gewandert werden.
So sind wir auch an einem Drachen (Dinosaurier) Kopf vorbei gekommen.
Die Entstehung ist ähnlich wie im Monument Valley. Nur das hier der starke Gezeitengang das leicht lösliche Gestein fort gespült hat. Wenn Flut ist, scheinen diese Nadeln Inseln zu sein, die an ihren Spitzen bewachsen sind. Sie werden daher auch „flowerpots“ genannt. Bei Ebbe ist deutlich die Brandungshohlkehle zu sehen. Das schlechte Wetter mit dem Nieselregen und den tiefen Wolken hat gar nicht gestört. Das gab der ganzen Gegend etwas mystisches.
Heike wurde es langsam kalt. Sie wollte nicht mehr auf die Flut warten. So verließen wir den Grund der Rocks. Der Wechsel der Gezeiten kann daher nur mittels Postkarte gezeigt werden.
Mit einer Art Zug fuhren wir zum Tourist Center zurück.
Zu Mittag machten wir uns auf den Weg zurück Richtung Moncton. In Moncton fuhren wir zu einem Einkaufszentrum das am Sonntagnachmittag geöffnet hat und shoppten ein wenig.
Nach dem Einkaufsbummel, fuhren wir entlang des Petitcodiac River, diesmal auf der anderen Seite mit besseren Einblicken Richtung NS. Der Regen wurde stärker. Nach Amherst bogen wir Richtung Joggins ab. Nach einigen Kilometern fiel mir ein, dass wir uns in der am wenigsten besiedelten Gegend von NS befanden. Ich erinnerte mich an die Dame bei der WOMO Übergabe die mir gesagt hatte, dass Dieseltankstellen abseits der Hauptverkehrswege eher selten sind. In River Herbert, ein Ort mit maximal 10 Häusern, wobei die meisten Orte nicht viel größer sind, gab es zum Glück eine Tourist Information. Sie konnten uns eine nicht weit entfernte Tankstelle nennen. So tankten wir mitten in der Pampa.
Im Hintergrund ist das von der Tidalbore ausgewaschene Flusstal des Herbert River´s zu sehen.
Das nur wenige km entfernte Joggins erreichten wir am späten Nachmittag. Bei Joggins befinden sich die berühmten Joggins Fossil Cliffs. Die Brandung hat hier 300 Mio. Jahre alte Gesteinschichten mit Einschlüssen von Farnen, Bäumen, Muscheln, Amphibien und Reptilien samt Fußspuren usw. freigelegt. Zuerst fuhren wir zum Joggins Fossil Center um vom Entdecker der Cliffs einige Fundstücke zu sehen. Jeder Besucher bekommt zum Schluss ein kleines Fossil geschenkt.
Gegen Abend fuhren wir zu den Cliffs selbst. Das Wetter war noch immer schlecht, so warfen wir nur einen kurzen Blick in die Bucht. Da es in Joggins keinen CG gab, machten wir es uns auf dem Parkplatz vor dem Zugang zum Cliff mit unserem WOMO bequem.