Donnerstag, 27.08.09Elke ist bereits um 6.30 h wach und nimmt noch eine Dusche; eine Stunde später sind wir marschbereit und checken ziemlich gerädert aus. Mit der S-Bahn geht es zurück zum Hauptbahnhof, wo wir in der DB Lounge noch was frühstücken. Nebenbei werden die letzten E-Mails gelesen und dann ab zum Flughafen.
Wir liegen gut in der Zeit und können im duty free shop noch etwas trödeln. Andy will dieses Mal einen Whisky mitnehmen und die Wahl fällt recht schnell auf eine Flasche Famous Grouse.
Wir gehen zum Gate und dürfen noch eine Stunde warten. Weshalb hier Kanada, Alaska, USA zusammen mit Kroatien abgefertigt wird, erschließt sich uns nicht wirklich. Nach einer gefühlten Ewigkeit treffen dann auch die Busse ein, die uns direkt zur Maschine bringen, die mitten im Irgendwo steht. Man kommt sich vor wie in den 60er Jahren; die Gangway steht da, fehlt nur noch die Stewardess im Kostüm mit Hütchen an beiden Eingängen. Wir finden unsere Plätze, haben jede Menge Beinfreiheit und nun könnten wir eigentlich starten …. nur können, dürfen wir nicht.
Wir warten, warten und warten und dann kommt auch mal zwischendurch eine Ansage, dass es mit dem Gepäck Probleme gibt. Es fehlen noch Koffer wegen eines Ausfalls des Gepäckleitsystems. Der Kapitän verspricht, uns auf dem Laufenden zu halten und wir erfahren während der nächsten 1,5 Stunden, dass jetzt trotz fehlendem Gepäck abgeflogen wird, da die bisherige Arbeitszeit mit den noch vor uns liegenden 8,5 Stunden Flugzeit nicht weiter ausgedehnt werden darf.
Wir reihen uns also auf der Startbahn ein und dürfen dann auch ziemlich schnell aufsteigen. Es folgt das übliche Procedere; Essen in mittlerweile Diätportion, ein paar Getränke und zwei nicht wirklich interessante Filme; die Flugzeit zieht sich wie Kaugummi. Erst als wir über Grönland sind, sehen wir unter uns Eisberge und viel Schnee, dann naht auch schon Kanada und die Wolkendecke wird wieder dichter.
Um 12.50 h setzen wir dann endlich in Whitehorse auf. Die Immigration geht schnell und problemlos, Passkontrolle, einmal tief in die Augen sehen, kein Foto oder Fingerscan und man wünscht uns einen unvergesslichen Urlaub.
Das Gepäckband läuft bereits auf Hochtouren und wir sind froh, dass unser Gepäck vollständig ist – das hätten wir nun auch geschafft. Betsy von Fraserway erwartet uns bereits und im Nu sitzen wir im Auto und werden zum Office gebracht. Dort erfolgt die Einweisung in unseren Pick up-Camper, eine Informationsflut, die es erstmal zu verarbeiten gilt und die noch einige Zeit in Anspruch nimmt.
Gegen 14.30 h rollen wir vom Hof und gehen einkaufen. Walmart ist die erste Adresse und was wir dort nicht bekommen, hat der Superstore. Andy macht sich auf, einen Einkaufswagen zu bekommen und hat keine kanadische Münze. Mit viel Charme und einem US-Dollar bekommt er die gewünschte Münze und wir können unsere Liste abhaken.
Als wir zum Fahrzeug zurückkommen fällt uns auf, dass der Kühler tropft – shit….. Wir müssen nochmal zurück zu Fraserway. Der Kühler scheint kaputt und muss morgen ausgetauscht werden. Wir bekommen sicherheitshalber einen Kanister Kühlflüssigkeit und sollen morgen um 8.15 h da sein; man verspricht uns, dass wir um 14.00 h das Auto wieder haben können. Wir steuern den Caribou Campground außerhalb von Whitehorse an, bekommen ohne weiteres einen Platz mit W-Lan und parken unser Gefährt. Es gibt noch frische Nudeln mit Tomatensauce und Salat und dann ist auch schon bald Feierabend. Nach 22 h auf den Beinen wird’s jetzt auch Zeit.
Gefahren: 28 km
Übernachtung: Caribou Campground, ca. 24 km südlich von Whitehorse Richtung Watson-Lake, ohne Canusa Gutschein 23.40 $, mit Gutschein 18 $ - full hook-up, d.h. Wasser, Strom, WiFi und Duschen/WC, Laundry und es gibt 10 % Ermäßigung für das dem Campground zugehörigen Wolf's Den-Restaurant