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Autor Thema: Way Up North - Yukon und Alaska 2009  (Gelesen 31939 mal)

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AndyOne

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #90 am: 26.01.2010, 18:54 Uhr »
Mittwoch, 09.09.09



Es ist bereits 8.00 h als wir aus den Schlafsäcken kriechen. Nach dem Frühstück geht’s noch zum Dumpen und Frischwasserauffüllen; es gibt hier sogar noch einen Wasserschlauch, um den Abwassertank zu reinigen. Als wir am Trailhead zu den Russian Falls vorbeikommen, entscheiden wir uns kurzfristig für den 3,6 Meilen one-way-hike. Noch zwei Wasserflaschen in den kleinen Rucksack gepackt, Stativ geschultert und es kann losgehen. Der Zubringer zum gut ausgebauten Trail geht die ersten Meter gut bergauf; dann geht es gemächlich dahin durch den Wald – wir kommen flott voran und es ist herrlich, in der frischen Morgenluft zu laufen. Als Elke irgendwann einen Geruch, wie von nassem Hundefell wahrnimmt und kurz innehält, schaut sie ein Schwarzbär keine 20 m entfernt am Hang stehend an. Sie ist so perplex, dass sie Andy lautstark darauf hinweist. Bevor wir den Bären allerdings richtig auf ein Foto bannen können, dreht der sich um und verschwindet im Gebüsch. Da hat man mal so ein Exemplar in direkter Nähe und die Kamera nicht parat.


Auf dem weiteren Weg sind wir in Alarmbereitschaft; sehen aber keinen Bären mehr – nur die Hinterlassenschaften. Dafür gibt es noch Grey Grouse zu sehen und die sind gar nicht scheu.



An den Russian Falls gibt es dann jede Menge Sockeye Lachse zu sehen, ab und an versucht auch einer, gegen die Strömung anzukämpfen und den Wasserfall nach oben zu kommen. Wie wir später von zwei Anglern erfahren, ist nun Laichzeit; die Tiere eignen sich nun nicht mehr zum Verzehr und nach dem Ablaichen gehen diese in die ewigen Jagdgründe ein. Dagegen haben jetzt Silver Salmon Saison, die beiden Angler sind auf der Jagd nach Rainbow Trout, denn die sind jetzt ganz scharf auf den Sockeye Lachs-Laich. An den Wasserfällen fotografiert Andy was das Zeug hält, es geht anschließend noch ein Stück weiter dem Fluss entlang und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt.



Die Wanderung war eine gute Idee; nach 12.00 h sind wir zurück am Auto.

Wir wollen heute noch nach Homer und bis dahin ist es noch eine ganze Ecke zu fahren. Am Sterling Highway liegt die Skilak Recreation Area und dort machen wir gegen 13.00 h Mittag an einem See. Über Soldotna, das uns richtig groß vorkommt und einige große Geschäfte samt Supermarkt und jede Menge Tankstellen, mit verhältnismäßig günstigen Spritpreisen hat, geht es weiter nach Ninilchik, wo wir einen kurzen Stopp einlegen.

Das verschlafene Nest hat ein paar urige Behausungen und eine russisch orthodoxe Kirche, die wir uns ansehen sollten, wie man im Portage Visitor Center  gestern empfohlen hat. Gesagt getan; die Kirche liegt auf einer Klippe und hat einen tollen Meerblick; auch das Innere ist interessant. Es ist sogar ein Pope da mit dem wir ein paar Worte wechseln. Das Einzugsgebiet der Gläubigen geht runter bis nach Homer und es sind fast 125 Leute, die zu dieser Kirchengemeinde zählen.



Ninilchick hat neben der Kirche auch einen Leuchtturm, den wir vom RV Park gegenüber noch fotografieren und da sitzt auf einem Baum auch noch ein Eagle vor unserer Nase.


Der Nachmittag schreitet voran und wir müssen weiter; bis nach Homer sind es jetzt noch rund 25 Meilen. Nun hat man immer häufiger den Blick vom Highway aus auf das Cook Inlet und die wolkenverhangenen Berge. Ein rieisiger Kontrast zu der bisher gesehenen Landschaft.


In Homer angekommen gibt es erst mal ein paar Bilder auf den Spit von oben und dann fahren wir auch schon hinüber. Wir haben uns das zwar von den Reiseführern her ein wenig anders vorgestellt, als es jetzt ist, aber auch o.k. Es gibt einige Souvenirläden und ein paar Restauants, aber bei weitem nicht so viele wie vermutet.



Wir fahren erst mal ganz bis ans Ende und hoffen, noch den Fang ein paar heimkehrender Fischerboote bestaunen zu können, doch da ist heute nichts los.



Statt dessen sehen wir uns im Hafen um und da liegt die Time Bandit im Hafen; das Schiff zur Serie „Der härteste Job“, in dem es um Fischerboote geht, die weit entfernt der Aleuten auf Fischfang gehen. Die Time Bandit fischt Eismeerkrabben und trotzt Sturm, Wind und Wetter; zeigt den harten Arbeitstag der Crew und die Kabbeleien der Besatzungsmitglieder.



Es gibt auch einen Souvenirshop, in dem es so allerlei keineswegs preiswerte Artikel mit dem Schriftzug des Schiffsnamens gibt. Wir schlendern die Shopzeile entlang und es geht noch ein weiteres Ulu mit Moose-Antler in unseren Besitz über. Hier ist der Preis absolut angemessen. In einem Arts and Crafts-Laden gibt es sehr schöne Schnitzereien, allerdings zu so gesalzenen Preisen, dass wir es beim Betrachten belassen. Andy möchte gerne Fish & Chips essen und wir suchen uns ein Restaurant. In Homer selbst ist es uns mit über 21 $ zu teuer, so dass wir das Angebot für 12,50 $ wählen. Ist ganz o.k., haut uns aber auch nicht vom Hocker. Wir checken auf dem Stellplatz der Stadt Homer direkt auf dem Spit für 15 $ ein; ist zwar nicht super, dafür haben wir aber einen tollen Blick auf das Inlet. Wir machen noch einen Abendspaziergang am Strand, fotografieren einen Weißkopfseeadler, der hier seine Kreise zieht, jede Menge Möwen, einen Regenbogen und schließlich noch ein wenig Abendstimmung; für einen Sonnenuntergang hat es heute zu viele dicke Wolken.






Im Camper haben wir dann sogar Internetempfang; zwar sehr langsam, aber es reicht, um den Wetterbericht für die nächsten Tage einzusehen und ein paar E-Mails zu lesen. Mit Fotos laden und Bericht tippen ist es dann dauch schon 23.00 h und gut für heute.



Gefahren: 232 km
Gelaufen: ca. 7 Meilen, Russian River Falls – absolut empfehlenswert
Übernachtung: Public Lands Campground Homer Spit, 15 $ p. Nacht
bye
Andy

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AndyOne

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #91 am: 28.01.2010, 18:43 Uhr »
Donnerstag, 10.09.2009

Quer über die Halbinsel

Gegen 8.00 h ist die Nacht vorbei und wir packen zusammen. Am Campground können wir Frischwasser auffüllen und Dumpen und es geht ein letztes Mal hinter nach Lands End, wo wir noch ein paar Fotos machen.



Es ist zwar immer noch wolkenverhangen, es sind heute aber ein paar mehr Gipfel als gestern zu sehen. Bye Homer, es hat uns hier gut gefallen. Am Alaska Islands Ocean & Visitor Center schauen wir kurz noch rein; es ist kostenlos und bietet eine Menge Informationen über die Natur und die Tierwelt über und unter Wasser. Auch über die ersten Siedler hier kann man eine Menge erfahren, es gibt jede Menge Schaukästen u. a. Auch Fundstücke der japanischen Soldaten aus dem 2. Weltkrieg von der äußersten Aleuteninsel Attu. Auch für Kinder bietet dieses Museum undendlich viel; wissenswertes wird spielerisch vermittelt und es gibt auch vieles zum Anfassen. Leider drängt die Zeit und wir müssen weiter; heute auf jeden Fall bis Seward.


Auf der Strecke Richtung Soldotna haben wir jetzt im Westen immer wieder tolle Ausblicke auf die zwei über 3.000 m hohen Vulkankegel Mt. Iliamna, der noch zur Aleutian Range gehört; Mt. Redoubt.  Als wir den Mt. Iliamna perfekt für ein Foto sichten, biegen wir kurzerhand links ab; ein mit Schlaglöchern übersäter Parkplatz eines Ladens mit angeschlossener Laundry.


Elke vernimmt bei dem geschaukel ein seltsames Geräusch aus dem hinteren Wagenteil und als wir anhalten und Andy fotografiert, entdeckt sie die Bescherung. Die Schlaglöcher haben uns jede Menge Scherben beschert; die Türe des oberen Geschirrschranks ist dabei aufgegangen und nun haben wir nurmehr einen großen Teller und 1 Glas; die Müslischüsseln und die Tassen hat es nicht erwischt. Wir beseitigen den Scherbenhaufen und ärgern uns über das Malheur. Bleibt nichts anderes übrig, als demnächst Nachschub zu besorgen.


Etwas später, die Gemüter haben sich wieder beruhigt, nehmen wir die Kalifornsky Road, die unmittelbar bei Kasilof links abgeht. Nicht weit davon befindet sich auf der linken Seite der Straße Old Kasilof; die ersten Häuser der Siedler hier. Wir streifen ein wenig umher, das office ist closed for season und es geht weiter nach Kenai. Kenai selbst bietet nicht allzu viel an historischen Bauwerken; die Russisch orthodoxe Kirche ist sehr schön und gepflegt, die Nikolai Kapelle gleich nebenan ein Foto wert und das älteste Haus steht direkt mit Blick zum Meer daneben. Es beherbergt mittlerweile eine Anwaltskanzlei. Vom ehemals alten Fort ist lediglich ein Gebäude zu sehen, das umzäunt und private property ist. Wir halten uns hier nicht lange; beim Verlassen von Kenai entdecken wir, dass es hier demnächst ein Walmart Supercenter geben wird.


In Soldotna halten wir bei Fred Meyer und sehen mal, ob es hier Geschirr gibt. Es gibt, aber das was wir haben wollen, nicht vollständig und so kaufen wir für heute Abend noch einen Halibut; müssen wir uns bis Anchorage eben irgendwie anders behelfen. Elke fährt zwischenzeitlich, weil Andy Kopfschmerzen bekommt und so geht es weiter bis nach Seward. Schon am Abzweig nach Seward ändert sich die Landschaft kollosal, die Bäume sind hier wesentlich mehr geschützt und dementsprechend hoch; es sieht hier stellenweise aus wie in den Alpen. Gegen 17.30 h haben wir unser Ziel erreicht; cruisen einmal durch den Ort und vertreten uns noch ein wenig in der Ladenstraße die Beine. Dann geht es auf einen Public Campground direkt am Wasser; der Hafen für die Kreuzfahrtschiffe liegt genau vor uns. Wir zahlen 30 $ für zwei Nächte, braten unseren Fisch und lassen den Abend ausklingen. Später fängt es heftig an zu schütten und der Wind frischt auf; an Schlafen ist kaum zu denken, weil der Regen auf das WoMo-Dach prasselt. Irgendwann gegen Mitternacht übermannt uns dann doch die Müdigkeit.

 

Gefahren: 327 km
Übernachtung: Public Campground Seward, 15 $ p. Nacht
bye
Andy

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Angie

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #92 am: 28.01.2010, 20:13 Uhr »

Hallo Andy,


zwischendurch mal ein großes Kompliment an Elke für die sehr interessanten Texte und das nächste große Komplimnt an dich - die Fotos sind einfach toll!! :D


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Sunny_1

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #93 am: 29.01.2010, 12:41 Uhr »
Hallo Angie,

Danke :oops: für's Kompliment und natürlich auch Danke von Andy.

LG Elke

Doreen & Andreas

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #94 am: 29.01.2010, 14:39 Uhr »
zwischendurch mal ein großes Kompliment an Elke für die sehr interessanten Texte und das nächste große Komplimnt an dich - die Fotos sind einfach toll!! :D

Da schließe ichmich doch gleich mal an.  :daumen:

Diese Aussicht ist der Wahnsinn:
Viele Grüße,
Andreas
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DocHoliday

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #95 am: 29.01.2010, 14:51 Uhr »
Ich oute mich auch mal als stiller Mitleser.

Toller Bericht und wunderbare Bilder. Wenn Alaska nicht sowieso schon auf meinem Wunschzettel stände, käme es jetzt sicher drauf ;)
Gruß
Dirk

americanhero

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #96 am: 29.01.2010, 17:56 Uhr »
weiterhin bin ich total begeistert von den tollen Bildern :daumen:


AndyOne

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #97 am: 29.01.2010, 18:06 Uhr »
Ich oute mich auch mal als stiller Mitleser.

Toller Bericht und wunderbare Bilder. Wenn Alaska nicht sowieso schon auf meinem Wunschzettel stände, käme es jetzt sicher drauf ;)

Hallo Dirk,
freut mich dass Du auch dabei bist. Danke für das Lob.
Gibt es sonst noch, bis jetzt, stille Mitleser?
bye
Andy

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usa2008

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #98 am: 29.01.2010, 18:40 Uhr »
Na, dann muss ich mich ja doch outen  :oops:

Eigentlich dachte ich immer: Alaska ist viel zu viel Natur, interessiert mich daher
nicht so. Aber nach dem, was ich bisher gesehen und gelesen habe, rutscht Alaska
auf der Wunschliste noch über Island, Irland und.......
Ist zwar viel Natur, aber irgendwie grandiose Natur und das fasziniert mich und könnte
mir gefallen.
Nur das man so eine Tour am besten mit Wohnmobil macht, gefällt mir nicht.
Wir hatten früher selber einen großen Nasenbär von Niessmann, dass war mit den
Kindern einfach am praktischsten, wenn man viel sehen wollte.
Aber nun mag ich keine Klos mehr leeren und Wasser auffüllen und Müll wegbringen.
Außerdem fühl ich mich nicht wohl, wenn das ganze Mobil nachts bei starkem Wind
schwankt oder der Regen auf´s Dach prasselt.
Ich werd´ mich dann, wenn´s ansteht, mal informieren, wie das mit Hotels an der Strecke ist.
Aber momentan reicht es mir noch bei euch mitzufahren, da muss ich ja das Klo nicht sauber machen  :frech:

Gaby


   

AndyOne

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #99 am: 29.01.2010, 18:48 Uhr »
Hallo Gabi,
schön dass Du auch dabei bist.
Na ja dann leere ich das Klo halt weiterhin alle paar Tage, gefällt mir auch nicht so aber wenn Du es auch nicht machen willst, dann nimm Platz und genieße diese grandiose Natur.  :D

Aber mit dem Camper durch Alaska fahren ist wirklich eine gute Wahl, denn man ist fast immer mitten in dieser schönen Natur und sehr flexibel. Motels und Lodges gibt es natürlich auch, aber ob das billiger ist bezweifle ich.
bye
Andy

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AndyOne

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #100 am: 29.01.2010, 18:56 Uhr »
Freitag, 11.09.09

Alternative Exit

Wir können uns heute morgen Zeit lassen, da wir erst gegen 10.30 h im Office von Kenai Fjords Tours sein müssen. Die Schiffstour ist für 11.30 h gebucht. Nach 9.00 h verlassen wir mit Rucksack, Proviant und zusätzlich wärmenden Utensilien für den Fall, dass es auf dem Wasser recht zugig und kalt ist, unsere Behausung und marschieren zum Office um schon mal die Tickets zu holen. Hier wird uns dann auch gleich mitgeteilt, dass die ursprünglich für heute geplante Tour so nicht stattfinden kann, weil es immer noch stürmisch ist und die Wellen zu hoch. Statt dessen gibt es eine kleinere Tour zur Tierbeobachtung, man erstattet uns – sofern wir das machen wollen – etwas vom Preis oder wir können die Tour auch komplett absagen und bekommen das Geld zurück. Umbuchen auf morgen geht auch, kostenlos, morgen soll das Wetter besser sein. Wir entscheiden uns fürs Umbuchen auf morgen und kehren noch beim Visitorcenter des Nationalparkservice ein. Der Exit-Gletscher wird uns empfohlen und der Trail hinauf zum Harding Icefield ist trotz Regen machbar.


Also zurück zum Auto und die 9 Meilen hinter zum Exit-Gletscher gefahren. Der Eintritt ist kostenlos. Wir packen den Rucksack etwas um, Proviant und Wasser bleibt drin und wir machen uns auf den 4,5 Meilen langen Trail mit 1.000 Höhenmeter. Zunächst geht es durch Wald und Busch, schon an der Zufahrt waren Schilder mit Jahreszahlen aufgestellt, die das jeweilige Ende des Glatscher markierten. Es geht stetig bergauf, es gibt kaum Abschnitte, wo es mal ein Stück eben dahingeht. Die ersten Wanderer haben wir bald überholt und nach einer knappen Stunde verlassen wir das dichte Buschwerk und bekommen schon mal die ersten Ausblicke auf den mächtigen Gletscher. Nun sieht die Landschaft aus wie im Hochgebirge und noch ein paar Höhenmeter später dominiert nur noch Fels und zermalenes Gestein und kaum Bewuchs.




Elke entdeckt den Schwarzbären, der bereits auf der Tafel der gesichteten Tiere der letzten Tage stand, als erstes. Er ist allerdings für ein gutes Foto zu weit weg und selbst als der Weg uns ein gutes Stück näher bringt, ist zwischen dem Tier und uns noch zu viel Distanz. Das letzte Drittel Weg nehmen wir nun auch noch in Angriff, es geht nochmal steil bergauf, das Ziel ist aber schon bald in Sicht.




Als wir den letzten Sattel hinter uns haben, geht es etwas gemächlicher dahin und wir können die Muskeln etwas lockern. Kurz vor Ende des Trails gibt es eine Shelter, wo wir auf der Türschwelle mittag machen; es ist bereits 13.00 h vorbei. Gestärkt geht es dann auf den letzten Metern  bis zum Ende flott dahin und wir steigen nochmal ein ganzes Stück ab,  um näher an den Gletscher zu kommen. Bis ganz nach unten geht es nicht, da es uns zu steil wird. Wir machen aber auch so noch ein paar gute Fotos und treten gegen 14.00 h den Rückweg an.





Zwei Ptarmigans lassen sich noch fotografieren und wir entdecken beim Abstieg wieder den Bären, der sich jetzt an einem anderen Berghang satt frisst. Wir verlassen den Trail und laufen ein ganzes Stück querfeldein, um ein paar Bilder machen zu können. Als uns vom Bären eine steile und tiefe Furche trennt, ist Andy im Fotofieber.



Bear Pooh




Gegen 17.00 h sind wir dann mit zahlreichen Fotos im Kasten und vielen tiefgehenden Eindrücken von dieser gewaltigen Eislandschaft wieder am Auto und mittlerweile auch ganz schön erledigt.

Wir fahren zurück zu unserem Stellplatz in Seward und werfen auch gleich den Backofen an. Nach einer erfrischenden Dusche und in sauberen Klamotten lassen wir uns die Pizza schmecken. Gegen 21.00 h  verlassen die beiden Kreuzfahrtschiffe unter lautstarkem Hupen den Hafen Sewards und das ist das letzte Ereignis des heutigen Tages. Andy lädt die Fotos, Elke schreibt Bericht und heute geht’s mal früher in die Koje.



Gefahren: 18 Meilen
Gelaufen: 9 Meilen, 1.000 Höhenmeter Exit Glacier, Harding Icefield
Übernachtung: Publick Campground 15 $ p. Nacht
bye
Andy

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Easy Going

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #101 am: 29.01.2010, 19:03 Uhr »
Den Exit hätte ich auch genommen - wunderbare Bilder !!!
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

DocHoliday

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #102 am: 29.01.2010, 21:39 Uhr »
Beeindruckende Landschaft - klasse!
Gruß
Dirk

Angie

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #103 am: 29.01.2010, 22:25 Uhr »

Das ist eine unglaublich schöne Landschaft! Ich bin echt beeindruckt.
Zu dumm aber auch: Michael bringe ich schon nicht nach Island, mit Alaska brauche ich ihm gar nicht zu kommen :cry:

Was soll's, es gibt Schlimmeres und das Schöne ist, dass ich Alaska durch euren gemeinsamen Reisebericht kennen lerne :D

Viele Grüße,
Angie

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cleoxx

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Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
« Antwort #104 am: 30.01.2010, 01:11 Uhr »

Wow, so sieht das Harding Icefield also ohne Nebel aus ... wir hatten leider das Pech, dass kurz vor der Shelter Schneefall einsetzte und dann auch der Nebel reinzog. So haben wir dort oben dann leider jedoch kaum noch was gesehen :-( Aber der untere Teil ist ja auch nicht schlecht, da gings noch - und dafür kann ich ja jetzt Eure Bilder bewundern.


Scheint dort ganz schön bevölkert von Bären zu sein - wir hatten auch das "Vergnügen" einer spontanen Begegnung auf dem Trail. Aber aus sicherer Entfernung schon faszinierend zu beobachten!

Bin schon gespannt, wie Euch die Kenai Fjords Tour gefallen hat - bei tollem Wetter ist das wirklich ein Traum!

Grüßle
Elke