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Autor Thema: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona  (Gelesen 35238 mal)

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sil1969

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #60 am: 13.10.2011, 13:19 Uhr »
Tolle Farben!
LG Silvia

Thinkpink

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #61 am: 13.10.2011, 14:19 Uhr »
Ah danke für die Bilder vom VoF... wird unsere erste Station sein und da wir vorhaben, 3 Tage im Tal zu wandern, haben wir auch das nahe NorthShore Inn ausgewählt. Im Winter werden die Tage sehr kurz sein und wenn man bei Sonnenauf- /bzw. -untergang vor Ort sein will (Fire Wave u.a.), ist ein nahes Hotel sicher von Vorteil (zumal wir Vegas schon letztes Mal erkundet haben)... Danach gehts dann für 3 Tage ins Death Valley (Sylvester!), bei menschlicheren Temperaturen (!)
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2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

SusanW

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #62 am: 14.10.2011, 12:40 Uhr »
Hallo liebe Mitfahrer,

ich hätte euch gern noch einen weiteren Tag gegönnt, aber diese Vorbereitungen.....  :oops:

 :urlaub:  Für 10 Tage Herbstferien werden wir uns mal anschauen, was die Alpen so an Sehenswertem zu bieten haben  :D

@Thinkpink. Mit dem North Shore Inn habt ihr eine gute Wahl getroffen. Beneide euch beinah für 3 Tage Zeit im VoF

@Anti: Las Vegas ist auch eine Möglichkeit, liegt aber weiter weg. Und da die Abende dort meist spät enden, wären wir zur vollen Mittagshitze im VoF. Das passte so einfach besser. Unsere Dosis Neonlights haben wir ja auch noch bekommen.

Bis dann in 10 Tagen oder so, wünsche euch allen weiterhin schönes Herbstwetter

 :sun:
Liebe Grüße 
Susan

anana

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #63 am: 14.10.2011, 14:18 Uhr »
Hi Susan,

wirklich schöne Bilder, macht Lust auf den nächsten Urlaub (SEHNSUCHT).

Den Extraterrestrial Highway würde ich auch gerne mal mitnehmen - wobei - wenn Ihr "PAUL" gesehen habt (aktuelle DVD, meiner Meinung nach UNBEDINGT sehenswert für jeden USA Fan und Spaßfreund), kann das auch schnell Ärger geben  :lol:
viele Grüße
anana

SusanW

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #64 am: 29.10.2011, 23:48 Uhr »
Hallo ihr Lieben,

nach ein paar sonnigen Tagen mit frischer Alpenluft (und dem leider schon wieder herbstmässigem Ausräumen unseres WoMos) kann es dann auch hier weitergehen

31. Juli  Colored Rocks & Neonlights

Den Pfützen auf dem Parkplatz nach zu urteilen, hat es in der Nacht ganz schön geregnet. Auch jetzt am Morgen bedecken noch finstere Wolken den Himmel. Damit hätten wir hier nun weniger mit gerechnet. :shock: Ein wenig Sonnenschein dürfte es für unsere heutigen Unternehmungen schon sein. Immerhin hat es sich auf komfortable knapp 80°F  (~ 27°C) abgekühlt. Das "Sugars" hätte auch Frühstück angeboten, wir versuchen es aber erstmal mit dem im Motel. Und das gehört eindeutig zu den besseren  :D Kerlie ist mit Melonenstückchen und Waffeln gut zufrieden. Ich versuche es heute mal mit hartgekochtem Ei auf Toast.

Erstes Ziel heute Morgen: natürlich die Fire Wave. Der Einstieg in den "Trail" ist dank neuer Beschilderung einfach zu finden. Ebenso einfach können wir anfangs dem Trampelpfad folgen. Doch wie geht’s dann weiter? Ich bin der Meinung, wir müssten in den Wash. Wellenähnliche Strukturen sind da auch gleich zu finden. 


Nur nicht die Ansicht wie ich es bei Isabel & Steffen Synnatschke gesehen habe.

Unser Junior Ranger meint ja, wir dürften nicht auf die Felsen klettern, wir tun es trotzdem und siehe da


Die Fire Wave

Ein bißchen mehr Sonne hätte ich mir schon gewünscht, aber auch so sind die ganzen Strukturen rundum wirklich interessant.

Auf dem Rückweg begegnen wir einer ähnlich gestrickten Familie, die wir schon beim Frühstück gesehen haben. Zu Recht auch auf Deutschsprachig getippt. Kurzer Plausch: sie kommen aus dem heißen Death Valley und wollen dann weiter zum Zion NP.

Weiter geht es zu einem Trail, den wir gestern ebenfalls aufgeschoben haben: den White Domes Loop.


Ein wenig Kletterei, roter Sand,


ein kurzer Slotcanyon,


immer wieder bunte Felsen



und Mini-Arches.

Nach diesen Anstrengungen darf es dann auch eine kurze Picknickpause geben: Waffeln halten eben doch nicht so lange vor wie Eier mit Speck oder ein Omelette.  :wink:
Ein kurzer Abstecher führt uns auf die Gravel Road zum Silicia Dome. Der Ausblick hat was, aber es sieht nicht so aus, als könne man viel unternehmen. Also bleibt es bei einem kurzen Fotostopp.


Beim Rainbow Vista Parkplatz wartet schließlich auch noch ein Trail auf uns. Ein wenig Westernlandschaft, und Kakteen dürfen auch nicht fehlen.




Gerne hätte ich mir auch noch die Gegend  um den bei Synnatschkes beschriebenen "Crazy Hill" angesehen, aber die Parkbucht haben wir wohl verpasst. Außerdem: wer hat nur wieder an der Uhr gedreht?  :think: Zwei Dinge müssen aber noch sein: die Loop Road und der Elephant Rock.
Bei ersterer lockert sich tatsächlich der Himmel immer mehr auf. Die Sonne beginnt zu strahlen, es wird wärmer. Den Arch Rock finden wir relativ leicht, aber an dem „Piano“ wären wir fast vorbei gefahren.




Da mein KIndle mit den gespeicherten Beschreibungen "zero battery" aufweist, müssen wir den Windstone Arch aber sausen lassen.
Es gab ja reichlich genug Reiseberichte zu lesen, dass der Elephant Arch direkt an der Straße liegt. Wir wählen trotzdem den kleinen offiziellen (Um)Weg. Auch wenn es mittlerweile wieder richtig knuffig wird.


Wir finden ja, das Gebilde ähnelt eher einem Moskito....  8)

Tja, so das ein oder andere hätte ich noch vorgehabt, doch .... "ticktack, ticktack"  Das Valley of Fire wird uns sicher nochmal wiedersehen. Wie konnten wir bisher nur immer daran vorbei fahren????

Fortsetzung folgt ...
Liebe Grüße 
Susan

Anti

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #65 am: 30.10.2011, 08:40 Uhr »
Hallo Susan! Willkommen zurück im Flachland...

Das Valley of Fire ist einfach toll! Da will ich auch gerne noch einmal hin. Und deine Bilder zeigen auch wieso: Einfach nur gigantisch toll! Wenn es bei uns nur nicht so heiß gewesen wäre und diese Uhr... Die muss da irgendwo über dem Valley laut ticken, denn wir haben sie auch gehört  :wink:

ilnyc

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #66 am: 30.10.2011, 16:49 Uhr »
Ich bin Euch mal schnell hinterher gereist, habe mich sehr über den Wasserfall-Baum amüsiert (nicht ärgern!!) und verlangsame jetzt das Tempo, um in Etappen dabei zu sein.  :)

Stefanie_GZ

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #67 am: 31.10.2011, 10:04 Uhr »
Wunderbare Bilder vom Valley of Fire. Ich mag diesen Park auch sehr.

Thinkpink

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #68 am: 31.10.2011, 10:06 Uhr »
Ahhh... schöne Bilder aus dem VoF; auch ohne Sonnenschein schon eindrücklich.
Die Punkte stehen bei uns natürlich alle auf der To-Do-Liste (haben auch den VoF-Führer der Synnatschkes gekauft!) Hoffentlich spielt das Wetter im Dezember einigermassen mit.
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SusanW

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #69 am: 31.10.2011, 15:24 Uhr »
31. Juli  Colored Rocks & Neonlights  - Fortsetzung -

Auf der North Shore Road wenden wir uns  nach Süden. Während im VoF die Sonne scheint, fahren wir hier schon wieder auf dicke dunkle Wolken zu.  :|  Macht nicht gerade Lust auf  einen Abstecher zum Hoover Damm. Also geht’s über Henderson gleich nach Las Vegas - mit einem Stopp an einer E85 Tankstelle. Dort hat ein Mädel ihr flottes Wägelchen an eine Begrenzungsmauer gesetzt. Interessant: bei uns müsste sie sicher ins Röhrchen pusten. Hier benutzen die Cops die  "Auf- den Strich-gehen"-Methode. Eigentlich unnötig, sie schwankt so schon ordentlich. Ich glaube nicht, dass das an ihren turmhohen Stöckeln liegt. :wink: Schade um das schicke Auto...

Am Flughafen mit reichlich Anreiseverkehr vorbei landen wir auf dem Strip. Es geht erstaunlich flüssig voran. Wir checken im Flamingo ein, wo wir ein schönes Doppel-Queen-Zimmer im 19. Stockwerk mit Blick auf Ceasars Palace und den Bellagio See erhalten. Kurze Verschnaufspause und Anhübschen, dann kann‘s losgehen. Ziel:  Downtown. Seit  unserer ersten USA-Reise 1989 waren wir dort nicht mehr und da hat sich ja einiges getan. Laut einem Hausprospekt kommt man mit Monorail und Bus dorthin. Karten für erstere sind im Package enthalten. Viel los ist an und in der Bahn nicht gerade, noch weniger am Endpunkt. Es ist ziemlich düster und einsam dort und wo dieser Bus halten soll, auch nicht klar.  Wir folgen also den zwei, drei anderen Leuten Richtung Stratosphere Tower. Auch hier steppt nicht gerade der Bär. Immerhin ergattern wir ein Taxi zur Fremont Street.

 

”Vegas Vic” und “Vegas Vicky” erkenne ich sofort wieder. Damals glitzerten sie noch unter freiem Himmel. Auch an das Golden Nugget habe ich gute Erinnerungen. Dort hatten wir zum ersten Mal zum Frühstück diese großen leckeren "Belgian Waffle" mit jeder Menge Erdbeeren darauf. Apropos – so langsam meldet sich der Hunger. Eines der Casinos lockt uns mit einem Tony Romas. Lecker Ribs, hmjam... Dort warten aber leider schon etliche Familien auf einen freien Tisch. 

Wir schauen weiter ins Golden Nugget. Nach kurzem Rundgang – unter anderem sehen wir die berüchtigte Rutsche durch das Haifischbecken -  landen wir beim Buffet. Heute am Sonntagabend ist Seafood Dinner. Nicht unbedingt unser Ding: der Gatte mag keinen Fisch, Junior nur als Stäbchen und ich darf nur eingeschränkt. Doch wir werden wohl auch so satt werden. Verblüffend jedoch, dass wir gleich mit der Bemerkung empfangen werden, sie hätten nur noch knapp 50 Minuten geöffnet.  Wie jetzt? Bin ich hier nicht in Vegas, der Stadt des Nachtlebens?  Es ist grad mal kurz nach 9!
Egal, zum Essen reicht uns das vollkommen.  Das ist dann auch ganz ordentlich und wie erwartet können wir die Mägen reichlich füllen. "Unsere" Crab-Leg-Portionen verzehrt ohne Probleme der Typ schräg gegenüber – der hat nie was anderes auf dem Teller.  :roll:

Wir bummeln nochmal kurz durch das Kasino auf der Suche nach dem ausgestellten Goldklumpen, werden jedoch nicht fündig. An den Spieltischen und –automaten ist nicht gerade viel los. Da schlägt wohl die Wirtschaftskrise durch. Auf der Promenade dafür immerhin genug.





Eine 80er Jahre Band sorgt für Stimmung und dann natürlich die Shows an der berühmten Überdachung. Angekündigt war für 23 Uhr "Tribute to Queen", stattdessen gibt es aber Kiss. Schade, da hat wohl jemand einen Bock geschossen.

 

Imposant ist die Lightshow allemal. Mit Drinks und Leute gucken vertreiben wir uns noch die Zeit bis Mitternacht und "American Pie".



 

Dann wird es auch schlagartig leer auf der Straße. Wir suchen uns ein Taxi und lassen uns zurück zum Flamingo chauffieren. Mit einem Schlummertrunk geniessen wir noch kurz die Aussicht aus unserem Zimmer. Leider keine Fountainspiele mehr am Bellagio, dafür reger Taxenverkehr vorm Ceasars.

Übernachtung: Flamingo Hotel & Casino, Go-Luxury Room mit toller Stripview, zwei Queenbetten, flamingorosa Beleuchtung im Bad
gefahren: ca 125 mi
Liebe Grüße 
Susan

SusanW

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #70 am: 31.10.2011, 15:32 Uhr »
Hi Ilnyc, noch herzlich willkommen auf der Tour.  :)

Thinkpink, drücke euch fest die Daumen für angenehmes Hiking-Wetter und freue mich schon, von euren Erlebnissen zu hören.

Andrea, diese Uhr tickt quasi überall  :wink: Aber so haben wir immer noch Gründe zum Wiederkommen
Liebe Grüße 
Susan

SusanW

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #71 am: 31.10.2011, 17:22 Uhr »
1. August   Ein Tag in Vegas


Zuerst einmal Ausschlafen – tatsächlich bis kurz vor halb Elf. Ein wenig Romantik, immerhin ist heute unser 20. Hochzeitstag  :liebe:
Für ein Buffetfrühstück sind wir etwas spät dran, aber immerhin gibt es im Tropical Breeze Cafe noch eins a la carte. Die Jungs bleiben beim Standard, ich will es etwas leichter angehen lassen und bestelle den "Sunburst of Fruit and Yoghurt Platter"


Die "leichte" Portion

Kerlie bekommt von mir schon ein paar Melonenstücke ab, trotzdem ist die Platte nicht zu schaffen. Der Rest wird als Snack für später gerne eingepackt. Zum Verdauen ein kleiner Bummel durch den Innenhof artigen Garten.




Die Flamingos werden bewundert, ebenso Schildkröten, Schwäne und Kois. Die Sonne lacht, die Temperatur ist entsprechend. Wie gut, dass hier viele Palmen Schatten spenden. Doch vor’m Relaxen ist erstmal Shopping angesagt. Ich suche nach einem Kleid für heute abend, ein paar Wrangler fehlen auch noch. Das bleiben aber nicht die einzigen Tüten...  :pfeifen:


Natürlich darf auch das obligatorische Foto am Welcome-Schild nicht fehlen.

Jetzt aber in den Pool. Der Gatte und ich hatten die Anlage als besonders schön in Erinnerung. Ist sie auch, nur leider zum größten Teil "Adults only“  :oops: Der Teil in dem Kerlie mit darf, ist geradezu lächerlich. Ebenso, dass der Pool schon um 18 Uhr schließt. Das trübt den Eindruck vom Hotel, nicht aber unsere Laune. Bleibt genug Zeit für einen Aperitiv mit Genuss der tollen Aussicht im Zimmer.

Zum feierlichen Abendessen geht es zum  Bellagio. Nach einigen Überlegen - Eiffel Tower Restaurant und ähnlichem - schien das ein guter Kompromiss zu Besonderheit aufgrund des Anlasses, Aussicht und Kerlie angepasst. Reserviert hatte ich im Prime Steakhouse und auf einen Tisch mit Blick auf die Fountains gehofft. Wir sind etwas früh dran, haben daher noch Zeit im Conservatory of Flowers vorbei zu schauen.


Auf der Terrasse sei leider kein Platz mehr frei – naja,  bei den Temperaturen vielleicht innen auch netter. Aber leider bekommen wir auch keinen direkten Fensterplatz und nur indirekte Sicht auf die Brunnen. Vorher jedoch müssen wir noch einen kleinen Faux-Pas beseitigen. In Anbetracht des zu erwartenden "Fine Dining" hatte ich Kerlie keine Jeans erlaubt, sondern auf seine ordentlichsten Khaki-Bermudas bestanden. Allerdings gilt im Restaurant "No Shorts", auch für Kinder, wie ein Managertyp dem Gatten diskret zu raunt. Er könne aber eine lange Hose stellen. Nun gut, das zu  respektieren ist kein Problem. Ein wenig lächerlich aber mutet das Ganze an, weil Kerlie zum Umziehen eh zweimal in Shorts quer durch den Saal gehen muss.  :roll:

Die Atmosphäre ist gediegen, mit gedämpftem Licht, der Service zuvorkommend, das Essen sehr lecker, Wein und Saft süffig. Insgesamt können wir nicht meckern. Nur unser Junior kann die Rechnungssumme kaum fassen. Was er da so alles für kaufen könnte!  :shock:  :lol:

Danach geht es raus an den See. Brunnenspiele anschauen bis zum Abwinken. Daran kann ich mich nicht satt sehen und heuer gibt es auch so einige bisher nicht gekannte Stücke. Kerlie meckert zwar ein bischen, dass wir dort herumstehen müssen, macht dann aber mehr als 100 Fotos.


Schon auf dem  -zugegeben kurzen- Weg zum Bellagio kam es uns wesentlich ruhiger und leerer vor als vor zwei Jahren. So auch hier: kein Gedränge und Geschiebe auf dem Gehweg, kaum Mexikaner mit "icecolwader" oder den Kärtchen für das von einem User so genannte "Schlampenquartett". Richtig ungewohnt.  8)

Schließlich haben die Jungs doch genug von den Wasserspielen und wir machen uns auf den Rückweg. Während der Gatte mit Junior noch Drinks-to- go besorgt, drehe ich eine kleine Runde durchs Kasino. Auch hier ist nicht allzu viel los und das rechte Vegas-Gefühl will nicht aufkommen. Also genießen wir wieder unser Zimmer mit Aussicht. Ich hoffe – vergebens - auf ein paar mehr Wasserspiele von oben. Um Mitternacht scheint damit auch Schluß zu sein.

Also dann, Gute Nacht. Morgen geht’s wieder in die Natur

Übernachtung: Flamingo Hotel & Casino, Go Luxury Room
gefahren: nur zum Shoppen
Liebe Grüße 
Susan

Anti

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #72 am: 31.10.2011, 23:22 Uhr »
Mjam, der Fruchtteller hätte mir auch sehr gut gefallen.

Durch´s Haifischbecken rutschen fänd´ ich auch lustig, aber man selbst hat vermutlich nicht viel davon, dafür aber die Zuschauer  :grins:

NähkreisSteffi

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #73 am: 01.11.2011, 08:53 Uhr »
Hallo Susan,

die Fremont Street fehlt uns auch noch, na ja beim nächsten Mal.

Dieses Frühstück hätte mir auch geschmeckt, wenn es auch etwas überdimensioniert scheint, typisch Las Vegas eben.

Unsere beiden Jungs (damals 15 + 17) fanden die Fontänen eigentlich ganz gut.

Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Viele Grüße

Steffi

SusanW

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Re: Western Summer 2011 - 28 Tage California - Utah - Arizona
« Antwort #74 am: 03.11.2011, 23:26 Uhr »
2. August  Auf zu den Red Rocks!

Die weitere Runde soll den Besuchen von den Örtlichkeiten dienen, die wir auf bisherigen Touren vernachlässigt haben. Sei es aus Zeitmangel, sei es aus Unkenntnis. "Fertig" werden wir aber damit auch in diesem Urlaub lange nicht.  8)

Zwar haben wir eine ganze Strecke zu fahren und der Zeitzonenwechsel nimmt uns auch noch eine Stunde weg, doch lassen wir es mal gemütlich angehen. Beginnend mit dem Frühstücksbuffet im Flamingo – nicht unbedingt top bewertet, aber für unsere Bedürfnisse voll ausreichend.  Kerlie begeistert sich - wie üblich - an dem Obst und an den nach Wunsch gefertigten Crepes. Der Gatte und  ich schwelgen von deftig zu süß.

Nach dem Quick-Check-Out geht es direkt auf die I15 nordwärts. Wir bewegen uns ab jetzt auf öfter gefahrenen Wegen, allerdings in ungewohnter Richtung. Die vergangenen Tourrunden führten alle anders herum. Immer wieder sehenswert, die Fahrt durch die Virgin River Gorge – ein ordentliches Werk des Autobahnbaus.


Bald darauf passieren wir die Stateline zu Utah mit einem uns neuen Welcome-Motiv. Schwups, ist es auch schon eine Stunde später.  :roll: Wir stoppen beim Walmart Center in St. George, um die Picknickvorräte aufzustocken. Hier finden wir auch endlich das aromatisierte und sprudelnde  Arrowhead-Wasser wieder: nicht nur mit Lemon, auch mit Granatapfel.

Es ist knuffig warm, 106°F (41°C) zeigt das Autothermometer an. Als einen möglichen Abstecher von der Autobahn habe ich die Red Cliffs Recreation Area im Sinn. Obwohl es dort Badepools geben soll, sind meine Jungs leider nicht so begeistert von einem, sei es auch noch so kleinen, Fußmarsch. Na gut, dann eben weiter nach Norden.  :P  Der Zion NP ist von Anfang an einer unserer Lieblingsorte drüben. Diesmal ziehen wir jedoch das "Unerhörte" durch und lassen ihn links (bzw. rechts) liegen. Unsere Route hätte zwar ebenso durch den Park führen können, aber ja keine Versuchung...  :wink: Wer weiß, wie lange wir uns dort doch wieder aufgehalten hätten.

Wir skippen zwei weitere mögliche Abstecher und verlassen die Interstate bei Cedar City. Einmal mehr wundern wir uns über die Kuriosität eines Leuchtturms tausende Meilen entfernt von jeder Küste.


Und dann noch so friesisch rot-weiß  :D

Auf dem Highway 14 geht es nun nach Osten und in die Höhe. Den strahlenden Sonnenschein haben wir schon eine Weile hinter uns gelassen. Hier wird es immer wolkiger und schließlich fängt es an zu nieseln. Voraus erhaschen wir Ausblicke auf Bryce ähnliche  Felsen – Ausläufer des Cedar Breaks NM. In Anbetracht des Wetters machen wir auch hier keinen weiteren Umweg dort hin.


Am Aussichtspunkt auf den Navajo Lake vertreten wir uns kurz die Beine. Hui, ist das frisch hier ...  :augenzu: Kein Wunder, das Thermometer zeigt nur noch 56°F (13° C) an. Wow, 50 Degrees weniger als in St. George. Aber wir sind hier ja auch um die 2800m hoch.


Navajo Lake

Wir fahren weiter bis zur US89, folgen der ebenfalls nach Norden bis zum Abzweig der UT 12. Im Red Canyon soll es jetzt aber einen längeren Break mit Auslauf geben, beginnend mit dem Phototrail. Hitze als Ausrede kann keiner mehr anbringen, Kerlie jedoch ist entschlummert.  :schlafen: Wir lassen ihn schlafen und machen uns allein auf den Weg.


Die Aussichten sind ganz nett, fast wie im Bryce NP. Das Wetter könnte allerdings besser sein. Wir werden von einem Regenschauer überrascht  und müssen zurück ins Auto flüchten. Weitere Wanderungen hier fallen somit auch ins Wasser.
Das Vernünftigste scheint, gleich unser Quartier aufzusuchen, auf ein wenig Sonne zu hoffen und dort etwas zu unternehmen.  Gesagt, getan. Es geht zum Kodachrome Basin SP, wo wir eine Cabin gemietet haben. Bei unserem letzten Sommerurlaub hier sind wir ja auf den Geschmack gekommen mit den KOA Cabins.  Gerne hätten wir das diesmal wiederholt, leider lagen die KOAs nicht so günstig an der Route. Für die zwei, die gepasst hätten, wollten wir nicht Schlafsäcke usw. mitschleppen. Daher haben wir uns nach Alternativen umgesehen, die leider auch rar waren. Aber hier passte es wunderbar. Die Redstone Cabins liegen sehr schön, haben ein eignes Bad sind gut ausgestattet und liegen in der Preislage eines guten Motels. Einzig die Verandaschaukel haben wir vermisst.


Kleine Kaffeepause mit Keksen und Obst. Ich könnt mich ärgern, nicht an Grillagen gedacht zu haben, aber der Gatte grillt im Urlaub eh ungern. Dafür zeigt sich die Sonne endlich wieder, so dass wir noch den, an den Cabins vorbei führenden Grande Parade Trail unter die Füße nehmen können.


Rote Sandwege schlängeln sich durchs Gelände. Von Wacholder artigem Gebüsch, Gräsern, Blumen und Bäumchen gesäumt. Neben den Schornstein ähnlichen Felssäulen, gibt es auch bunte Wände und kleine Boxcanyons zu sehen.









Den Gatten treibt der Hunger – und die Sorge etwas Ordentliches zum Futtern zu finden. Wir warten also nicht den Sonnenuntergang auf unserer Veranda ab, sondern fahren Richtung Tropic. Wir werden auch erst dort fündig, beim "Pizza Place". Hier kann man auch nett draußen sitzen, so nett, dass kein Tisch mehr frei ist. Aber auch drinnen ist es ansprechend. Wir verspachteln eine leckere Familien- Pizza Supreme. Dann geht es flux zurück zur Cabin, wo wir kurz noch draußen den Sternenhimmel bewundern.

Übernachtung: Redstone Cabins, Kodachrome Basin SP, zwei Queen-Betten, eignes Bad, rustikal gemütlich.
Gefahren:  ca. 296 mi
Liebe Grüße 
Susan