13. August Balboa Park
Der Tag beginnt ähnlich wie der gestrige – nur gibt’s heuer Waffeln zum Frühstück.
Eine weitere Sehenswürdigkeit, die bisher zu kurz gekommen ist, steht auf dem Programm :
Balboa Park. Entstanden sind der Park und die Gebäude zu zwei Expos. Heute findet man dort schöne Gärten, Museen, Ausstellungen, Theater und den Zoo. Vom Hotel sind wir flugs vor Ort. Als erstes geht es in ein Museum. Die „Jungs“ sind erst nicht so begeistert, als ich das sage. Doch mit "Model Railroad" sind sie immer zu locken.
Nun mit dem Miniatur Wunderland in Hamburg lässt sich das
San Diego Model RR Museum nicht vergleichen. Das ist eine professionelle Anlage, während hier hauptsächlich Modelleisenbahnclubs ausstellen und arbeiten. Interessant ist es trotzdem, denn es werden reale Strecken nachgebildet. Meist im Stil der 40er, 50er, 60er Jahre. Lange Züge lassen sie auch fahren.
Arizona Wüste
Tehachapi Pass
Gerade diese Strecke über die Berge zwischen Bakersfield nach Mojave ist wohl schon in Natura beeindruckend und wird hier tatsächlich 1:87 nachgebaut. Faszinierend auch die Abbildung der irren Holzbrücken. Auch sonst erfährt man hier einiges über die Eisenbahngeschichte der USA.
Rund 2 Stunden halten wir uns im Museum auf. Der Gatte hat auf einen Shop spekuliert, in dem man amerikanische Züge kaufen könnte. Aber sowas ist leider nicht dabei.
Für weitere Museen ist das Wetter viel zu schön geworden, also halten wir uns an die Gärten. Auch das ist nicht ganz einfach, denn die sind zumindest teilweise wegen "private event" gesperrt. So der Casa del Rey Moro Garden und der Japanese Friendship Garden. Wir sehen auch bald warum. Weiße Stretch-Hummer spucken zwei Bräute mit Anhang aus.
Sie werden nicht die einzigen bleiben, die wir noch sehen.
Beinahe passend dazu der Pavillon mit der großen Spreckels Organ. Der Brautmarsch wurde aber nicht gespielt
Wir werfen einen kurzen Blick in den Palm Canyon, dann geht’s weiter in den Alcazar Garden. Nicht nur die Brunnen hier erinnern uns stark an Andalusien.
Eine weitere Hochzeitsgesellschaft darf übrigens auch nicht fehlen. Diesmal sind‘s die Herren.
Nach einer kurzen Verschnaufspause beim Old Globe Theater kommen wir zum Lily Pond und dem Botanical Building. Das ist eines der weltgrößten Holzlatten-Bauten.
Von außen wie von innen eine interessante Konstruktion und dann sind da natürlich noch viele tropische Pflanzen zu bewundern.
Nach etlichen Experimenten mit der Pflanzenfotografie lockt uns die Sonne wieder nach draußen. Hier gibt es ja auch noch Seerosen abzubilden und die Bewohner des Ponds.
Eine weitere kurze Pause legen wir am Brunnen am Ostende des "El Prado", der Hauptflaniermeile, ein - mit Picknick, denn das Auto parkt nicht weit entfernt. Der Brunnen lockt natürlich nicht nur Planscher an (nur Kerlie ist irgendwie zu dösig), sondern auch weitere Hochzeitspaare für Fotos. Ich bin ja schon länger mehr auf keiner Hochzeit gewesen. Keine Ahnung also, wie das mittlerweile bei uns in Deutschland so aussieht. Mir scheint jedoch, dass das hier üppiger und abgestimmter abläuft. Eigentlich so, wie man es von diversen Filmhochzeiten her kennt. Mit mehreren Brautjungfern, die alle das gleiche Kleid tragen - egal welche Figur. Und oft auch der Bräutigam mit seinen Adjutanten farblich abgestimmt
Zwei Gärten haben wir noch vor uns: den schönen Rosengarten ...
...und - da wir ja in Südarizona keine Zeit und Lust zum Aussteigen hatten, den Wüstengarten
mit allerlei Kakteen
Geschafft fahren wir zurück zum Hotel und relaxen noch ein wenig im Pool. Bevor sich der große Hunger meldet
In der Nähe finden wir einen Ableger der
Gordon Biersch Brewery Restaurants. Die guten Erfahrungen aus San Jose bestätigen sich auch hier.
Übernachtung: wie gehabt
gefahren: ca. 10 mi