Dienstag 27. Mai 2014
Williams - Lake Havazu - Palm Springs
So weiter geht´s. Ich glaube spätestens seit dem gestrigen Nachmittag sind wir alle im Urlaub angekommen und heute soll es in Richtung pazifischer Küste gehen. Wir stehen gegen 8 Uhr auf und überlegen ob wir nochmal zum Grand Canyon fahren sollen, entscheiden uns aber wegen der großen Distanz der heutigen Etappe dagegen. Also zum Frühstück. Ich und Henning gehen frühstücken während Matze, wie beinahe jedesmal, die erste Mahlzeit des Tages gegen eine Stunde schlaf eintauscht. WOW! Ein Waffeleisen, Gebäck und Muffins dazu etwas Toast und Marmelade und natürlich Kaffee. Was in den ersten Tagen noch eine willkommene Abwechslung zum bekannten deutschen oder europäischen Frühstück ist, wird sich schon bald zum Alptraum entwickeln
Nachdem wir ausgiebig gegessen hatten und ich etwa 1 Liter Kaffee getrunken hatte machten wir uns auf den Weg.
Der Blick nach Draußen zeigt es, perfektes Wetter. So wie´s im Urlaub sein soll
Zunächst ging es einige hundert Meter Richtung Williams, da wir zum ersten Mal tanken mussten. Es waren so um die 20 oder 21 Gallonen wenn ich mich recht errinnere, puh ganz schön viel aber bei dem Preis hier ja nicht weiter schlimm. Mit der KK an der Säule gezahlt, alles problemlos ohne ZIP Coder o.ä. und dann konnte es los gehen. Auch heute morgen fuhr ich wieder die ersten paar Stunden. Die Strecke war relativ langweilig und eintönig, landschaftlich zumindest. Ich oder wir empfanden das Fahren selbst allerdings keines Falls nervend oder störend, da es tatsächlich deutlich entspannter ist als beispielsweise in Deutschland. So ging es die ersten Stunden auf der I 40 Richtung Süden bis nach Kingman, hier stoppten wir und versorgten uns mit Kaffee.
Nochmal unser kleiner SUV
Unsere Planung sah ursprünglich vor zügig Richtung Joshua Tree NP zu fahren, sodass wir am späten Nachmittag noch etwas Zeit im Park verbringen konnten. Wir entschlossen uns allerdings spontan Richtung Lake Havazu zu fahren und ein wenig schwimmen zu gehen. Achja, zu Walmart mussten wir auch noch
2 Tag 2 Walmart, warum nicht. Ich bin mir auch sicher, dass ich bisher noch nie so viel Wasser getrunken habe wie in den letzten Tagen. Zu Dritt haben wir in knapp 24 Stunden 12 Liter Wasser und 12 Dosen Red Bull getrunken (Bier u.ä. wird jetzt mal außen vor gelassen
). Im Walmart von Lake Havazu angekommen wird das übliche gekauft, 24er Pack 0,5l Wasser, Palette Red Bull, Obst, Bier und natürlich Twinkies <3
An der Kasse unterhalten wir uns ein wenig und überlegen wo wir hier wohl am besten schwimmen gehen könnten, als wir beim bezahlen dann von der Verkäuferin mit nettem Akzent mit "Guten Tag" begrüßt werden. Sie erzählt uns, das sie lange in Deutschland gelebt hätte, und beschreibt uns wo wir am besten hinfahren sollten. Also machen wir uns auf den Weg und sind ruck zuck am See, eben Badehose an und rein ins Wasser. Das Wasser ist noch erfrischend kühl und das Panorama könnte kaum besser sein. Was für eine Kulisse, eine riesiger See mitten in der Wüste. Der Blick über den See, mit zerklüfteten Berghängen im Hintergrund ist genial. Es wirkt alles in wenig surreal, und ich kann es nur empfehlen! Wir lassen uns vielleicht ein wenig zu lange durch kühle Wasser treiben und vergessen das wir noch lange nicht am Tagesziel angekommen sind. Also machen wir uns langsam auf den Weg, die Badehosen sind innerhalb weniger
Minuten getrocknet und dann geht´s weiter.
Wir fahren weiter nach Süden in Richtung Parker entlang des Colorado River. Entlang der Straße steht ein Schild mit "View Point oder Offroad" sowas in die Richtung und ehe ich was sagen kann sind wir in die Schotterstraße eingebogen. Es wird die Feuertaufe für unseren Suburban werden
Einige Meilen folgen wir der Piste, die ausgewaschene und teils unterspülte Fahrbahn zwingt unseren SUV an seine Grenzen. Schließlich kann ich die anderen beiden doch noch dazu bewegen umzukehren
Auf dem Rückweg entdecken wir eine kleine Kuppel nah am Weg, wir parken den Wagen und klettern einige Meter auf die Anhöhe. Im nachhinein vllt ein wenig leichtsinnig, bloß Flip Flops und Shorts. Oben angekommen bietet sich ein unglaublicher Blick über das Tal, unter uns eine riesige Oase inmitten der Colorade River.
WOW zum Glück haben wir diesen holprigen Ausritt gemacht. Als wir schon zum Auto zurück wollten findet Henning eine Box, leicht versteckt am Fuß der Anhöhe. Hey! Wir hatten eine Geo-Catching Box gefunden, und das ohne danach zu suchen
Wir hinterlassen unsere Namen und nehmen nen Flaschenöffner mit (wie passend
) und lassen natürlich auch eine Kleinigkeit da. Zurück am Auto und wieder auf der Straße muss es jetzt aber weiter gehen. Es ist noch nach 16 Uhr, also wird der Joshua Tree wohl heute flach fallen. Die Strecke bis Palm Springs kommt mir ewig lang vor, und oftmals geht´s dutzende Meilen schnurgerade ohne die nächste Kurve zu sehen. Schließlich erreichen wir Palm Springs, die Sonne ist bereits untergegangen.
Unser Hotel war das Caliente Tropics, es war spottbillig und Preis/Leistung haben gestimmt. Der Pool ist bereits geschlossen, also beschließen wir noch eine kleine Einheit im Fitnessstudio des Caliente Tropics einzulegen. Danach geht´s in die Stadt und wir essen eine Kleinigkeit. Danach beschließen wir noch Wasserpfeife oder in den USA "Hookah" rauchen zu gehen. Wer ein Fan von Wasserpfeifen ist, dem kann ich das Kaffe in dem wir waren wirklich ans Herz legen.
Die WM stand kurz bevor, da durfte die passende Kluft nicht fehlen ^^
Wie man an meiner Trikotnummer erahnen kann, hatte ich im Blut wie wichtig die Nummer 19 noch werden wird ;D
Zurück im Hotel ist es bereits nach 23 Uhr, und so endet der Abend mit einem Bierchen oder zwei am Pool.