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Autor Thema: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)  (Gelesen 26403 mal)

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DocHoliday

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Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« am: 03.01.2012, 16:56 Uhr »
Nachdem ich mit dem Bericht von der Frühjahrstour jetzt nach einer "kleinen" Unterbrechung fertig geworden bin, kann ich ja mit dem Bericht der Herbsttour anfangen.
Diesmal wird es keine so langen Unterbrechungen geben, denn der Bericht ist bereits komplett fertig ;)

Los geht es mit dem

Prolog

Schon seit meinem ersten Besuch im Yellwostone 2004 war mir klar, dass ich da unbedingt noch einmal hin muss. Die Mischung aus Gebirgs- bzw. Vulkanlandschaft, Geysiren, Hot Springs, etc. und der einmaligen Tierwelt machen diesen NP für mich zu etwas ganz besonderem.
Als ich mir im letzten Jahr leichtfertig eine BluRay über die Tierwelt des Yellowstone im Wechsel der Jahreszeiten (Yellowstone dringend zu empfehlen!) gekauft und angesehen habe, war es um mich geschehen. Ich musste da wieder hin. Blieb nur noch die Frage des Termins. Im Juni war ich schon dort, Juli und August ist es mir dort zu voll (außerdem sind während der Ferien die Kollegen mit schulpflichtigen Kindern dran mit Urlaub) – also September. Erst waren 4 Wochen geplant incl. Glacier und ein bisschen mehr Montana aber zugunsten eines längeren Frühjahrstrips wurden es doch nur drei Wochen.
Neben Yellowstone und Grand Teton wollte ich auch die Black Hills und den Badlands NP sehen. Als dann auch noch das Datum des Buffalo Roundup im Custer SP genau in meine Urlaubszeit fiel, war die Route schnell erstellt.

Start und Ziel sollte Denver sein.

Yellowstone habe ich vorgebucht, weil ich dieses Mal unbedingt im Park übernachten wollte, Custer zum Roundup natürlich auch und außerdem Vernal, da es dort aufgrund der Angestellten der Öl- und Gasfirmen immer etwas knapp ist mit Zimmern. Der Rest? Schaun wir mal!

Leider bleiben nach Flug-, Mietwagen- und Hotelbuchung noch einige lange Monate, in denen die Vorfreude immer weiter stieg. Spannend wurde es kurz noch einmal als die deutschen Fluglotsen drohten gerade zu meiner Reisezeit streiken zu wollen, so dass ich mich vorsichtshalber schlau gemacht habe, wie man mit dem Euro-Shuttle nach London kommt, aber auch dieser Kelch ging an mir vorbei.

Die letzten Tage vor dem Urlaub waren diesmal seltsam entspannt. Sonst muss ich eigentlich regelmäßig die eine oder Nachtschicht einlegen, um alles fertig zu bekommen aber diesmal waren schon am Tag vor dem Abflug gegen 15:00h alle Briefe diktiert, alle Telefonate erledigt und der Schreibtisch leer. Sollte ich irgend was vergessen haben? ;)
Gruß
Dirk

captsamson

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #1 am: 03.01.2012, 17:03 Uhr »
 :pferd: Da bin ich dabei!

In den Yellowstone muss ich irgendwann auch noch ein zweites Mal...aber es gibt noch so viele andere Sachen in den USA zu entdecken. Ganz zu schweigen von anderen schönen Ländern sowie natürlich irgendwann auch anderweitige Herausforderungen im Familienleben ;-)

Sollte ich irgend was vergessen haben? ;)

Wenn Du schon so fragst...bin mal gespannt was es war :-)

2010 NY,NV,AZ,CA
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2012 NV,AZ,CO,UT
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2015 WA,OR,CA,NV

The Kickin Chicken

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #2 am: 03.01.2012, 17:14 Uhr »
Ich werde diesmal auch etwas zeitnah mitfahren...
Gruß
Peter


DocHoliday

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #3 am: 03.01.2012, 17:28 Uhr »
Ich werde diesmal auch etwas zeitnah mitfahren...

Na dann mache ich doch auch gleich zeitnah weiter ;)

9.9.11 - Anreise

Fast auf den Tag genau 5 Monate nach dem Ende der letzten Reise ging es endlich wieder los. Gegen 11:30h kam das Taxi zum Flughafen und fast pünktlich hob der Flieger um 13:40h ab Richtung London, von wo es  weiter ging Richtung Denver. Als alles schon im Flugzeug saß, kam die Durchsage, dass man noch ein kleines Problem mit der Elektronik checken müsste, der Start aber in wenigen Minuten erfolgen sollte. „Also in einer Stunde“ unkte ich gegenüber meiner Sitznachbarin. Leider hatte ich ziemlich genau recht behalten, als es endlich los ging.
Dank Meilen-Upgrade auf Business gab es ein recht leckeres Essen und vor allem leckeren Schampus und Wein, so dass ich schnell die nötige Bettschwere erreicht hatte, um ein paar Stunden Bubu zu machen. Einen Film habe ich auch gesehen – habe aber schon wieder vergessen welchen. Ich sag's doch, der Wein war lecker.   :lol:
Immigration in Denver war die schnellste, die ich je erlebt habe. Ich lief ohne anzuhalten bis zum Immigration-Schalter durch und stand keine 10 Minuten nach Ankunft beim Baggage Claim. Da mein Gepäck auch unter den ersten Stücken war gab es schon ca. 20 Minuten nach Verlassen des Fliegers die erste Kippe auf amerikanischem Boden.

Die Mietwagenübernahme gestaltete sich dann etwas langwieriger. Erst wollte man mir unbedingt ein Upgrade schmackhaft machen. Wozu? Ich habe schon Full Size SUV gebucht! Dann fand das System meine vorgebuchten Versicherungen nicht. Aber schließlich durfte ich doch den Vertrag unterschreiben und zu meinem Auto auf den Parkplatz. Leider hatte der Chevy Tahoe, den man mir zugeteilt hatte keinerlei Werkzeug, was mit bei meiner Plattfußfrequenz etwas risikoreich erschien. Also wieder rein. Der Tahoe war der letzte seiner Art, so dass ich jetzt einen Yukon zugeteilt bekam, den man mir vor ein paar Minuten noch als Upgrade verkaufen wollte. Der war nagelneu, sah prima aus und hatte auch einen kompletten Werkzeugsatz und einen vollwertigen Ersatzreifen. Also schnell das Gepäck in den Kofferraum geworfen, meine TomTom-App im iPhone aktiviert, der ich schon die Adresse des Hotels eingegeben hatte und los geht's.
Los wäre es gegangen, wenn die Karre den einen Schlüssel im Zündschloss gehabt hätte. Auch auf, unter oder neben dem Sitz war keiner zu finden – prima! :wut2:  :wut2:
Also zum zweiten mal wieder rein zum Schalter. Die hatten auch keinen Schlüssel und haben mir dann im dritten Versuch einen Ford Expedition zugeteilt, der aber nach Aussagen der Dame am Schalter kein 4WD hatte. War mir eigentlich wurscht. Alles andere hatte er. 8 Zylinder, Ledersitze, Satellitenradion, ein Ersatzrad, Werkzeug und sogar einen Zündschlüssel. Ich war kurz versucht, den Schlüssel verschwinden zu lassen, um zu testen, ob es als nächstes einen Cadillac Escalade oder einen Hummer geben würde, habe es aber dann doch gelassen. ;)
Ach so, 4WD hatte er natürlich auch mit 4W high und low, nur keine Differentialsperre. Habe ich aber erst später gemerkt und nebenbei  auch auf der gesamten Tour nicht gebraucht.

Übernachtet habe ich an der Tower Road im Staybridge Suites (Gratis, dank Priority Club Punkten). War eine nettes Hotel, das Zimmer sogar wirklich eine Art Suite mit sehr bequemem Bett. Bevor ich das benutzt habe war ich noch auf zwei Bier gegenüber in der Bar im Holiday Inn. Den Versuch, im Bett noch etwas fernzusehen habe ich gar nicht erst gestartet. Kaum berührte mein Kopf das Kissen, war ich auch schon eingeschlafen.
Gruß
Dirk

zimmerfrau

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #4 am: 03.01.2012, 18:15 Uhr »
Doc Holiday im Yellowstone, fast zeitgleich mit uns, fast. Da bin ich aber flux dabei und werde mit Sicherheit neidisch auf die Bilder.

Gudrun

tom2go

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #5 am: 03.01.2012, 19:34 Uhr »
Wenns in den Yellowstone geht, will ich auch mit!

et

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #6 am: 03.01.2012, 20:48 Uhr »
Hallo Dirk,

bin zwar selber gerade mitten in meinem Bericht, doch da ich gut 5 Wochen Vorsprung habe (wir sind schon am 26.07.2011 etwas weiter südlich gestartet) und wir wahrscheinlich teilweise die gleiche Gegend bereisen - hüpf ich halt einfach zwischen meinem (ebenfalls Ford Expediton) und deinem fahrenden Wohnzimmer hin und her.

Ich freu mich auf deine Sichtweise.

lg Toni

1983 - BC-MT-WA
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Anne05

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #7 am: 03.01.2012, 22:29 Uhr »
Bin auch dabei ... Yellowstone steht dieses Jahr auch wieder auf unserer todo-Liste ...

Anne
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Reisefan62

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #8 am: 03.01.2012, 22:56 Uhr »
Ich bin gespannt auf den Reisebericht :winke:

Anti

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #9 am: 03.01.2012, 22:58 Uhr »
Ich bin dabei, na klar!

anana

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #10 am: 04.01.2012, 11:34 Uhr »
Klasse, genau "meine" Ecke USA!
Und bei den guten Fotos, die es von Doc Holiday immer gibt, bin ich gleich doppelt so aufgeregt...

Wann geht es weiter????
viele Grüße
anana

DocHoliday

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #11 am: 04.01.2012, 11:49 Uhr »
Das Autochen füllt sich ja schon mit Mitreisenden. Gut dass im Expedition viel Platz ist ;=)

bin zwar selber gerade mitten in meinem Bericht, doch da ich gut 5 Wochen Vorsprung habe (wir sind schon am 26.07.2011 etwas weiter südlich gestartet) und wir wahrscheinlich teilweise die gleiche Gegend bereisen - hüpf ich halt einfach zwischen meinem (ebenfalls Ford Expediton) und deinem fahrenden Wohnzimmer hin und her.

Ich freu mich auf deine Sichtweise.

Na da bin ich ja mal gespannt. Wenn ich das richtig sehe, kommt Ihr ja in Deinem Bericht (den ich gerade in einem Rutsch gelesen habe) auch gerade nach Vernal.


Weg vom Auto, hin zur Riese. Ihr sollt ja heute nicht nur Autobilder zu sehen bekommen.

10.9.11

Heute geht der Urlaub richtig los. Da ich gestern schon gegen 22:00h im Bettchen war und dank Jetlag war ich vor 5 Uhr wach. Nochmal umdrehen half nicht, außerdem fühlte ich mich recht fit – also raus aus dem Bett. Coffeemaker angeworfen, geduscht, etc., Kaffe und Morgenzigarette vor dem Hotel, dann noch die Koffer umgepackt, so dass ich immer nur einem mit ins Hotel nehmen muss und um 5:45 war ich abfahrbereit. Ein Stück die Tower Road runter gab es einen Walmart, wo ich erst mal die Grundausstattung erstanden habe (Cooler, 12-Zylinder Bier, 8et-Paket Gatorade, Wasser, ein paar Leckerchen aus der Deli-Ecke (Salami, Schinken, Käse, Brot), etwas Obst, etwas Wein, ein Fläschchen Whiskey für den abendlichen Schlummertrunk, Camping-Geschirr (hatte ich zu hause vergessen), eine Billig-Camping-Matte und ebensolche Fleece-Decke, Zigaretten und ein Beutel Eis). Dazu fand sich noch eine Jeans (eine Levis für schwindelerregende 18$) und ein Kaffee bei Starbucks und ich war noch vor 7:00h startbereit.
Schnell war ich auf der I70 und dank fehlendem Berufsverkehr und früher Stunde ruckzuck durch Denver durch und in den Bergen.
Auch die Fahrt auf der I70 hatte bereits einige landschaftliche Reize.







Außerdem gab es höchst interessante Ortsnamen zu bewundern.



Das Kaff gibt es wirklich: No Name, Colorado

Nach 185 Meilen hatte ich New Castle erreicht, wo abgebogen bin, um zum Rifle Falls SP zu fahren. Weit bin ich aber nicht gekommen, weil die Ortsdurchfahrt wegen einer Oldtimerrallye  komplett gesperrt war. Also zurück auf die Bahn, die nächste Ausfahrt runter und mit Hilfe des Navis über diverse kleine Sträßchen durchgeschlagen.

Der Rifle Falls State Park ist ein kleiner Park rund um die gleichnamigen Fälle mit Picnic-Ground, Campground und eben den Fällen mit  einem Trail, auf dem man zur Kante der Fälle hoch laufen konnte.

Mir haben die Wasserfälle sehr gut gefallen.



Eigentlich mochte ich ja bisher diese weichgespülten Wasserfallbilder mit Langzeitbelichtung nicht aber diesmal habe ich mit Stativ und Graufilter auch mal ein bisschen herumgespielt. Ich muss zugeben, sieht gar nicht so schlecht aus.







Eine gute Stunde habe ich mich mit den Fällen vergnügt und mir dann einen Tisch auf dem Picnicground am Rifle Creek gesucht, wo ich ein bisschen von den Leckerchen aus meiner Kühlbox genascht habe (nein, nicht Bier, Wein und Whiskey, nur Brot, Schinken, Obst und Wasser ;)).

Anschließend ging es vorbei am Rifle Gap Reservoir und durch die namensgebende Rifle Gap.





Kurz vor dem Örtchen Rifle bin ich nach Nordwesten auf die SR13/789 nach Meeker abgebogen und dann auf die SR 64 nach Westen bis Rangely. In Rangely bin ich an der einzigen Ampel im Ort links abgebogen auf die Dragon Road, eine breite gut ausgebaute Gravel Road, der ich gut 11 Meilen gefolgt bin.



Dann ging es auf die Cottonwood Road, auf der ich nach ein paar Hundert Meter mein Auto abgestellt habe und in den Moon Canyon gelaufen bin. Was wollte ich dort? Felszeichnungen bewundern. Hier gibt es das so genannte Carrot Men Panel.



Ein Bild von der Umgebung:


Die Pfütze hinter dem Cattle Guard am Abzweig von der Dragon Road hatte ich schon auf der Hinfahrt als veritables Schlammloch entpuppt. Jetzt zeigt sich, dass es aus dieser Richtung eine ordentliche Stufe aus dem Schlamm auf das Gitter zu überwinden galt. Also habe ich ein bisschen mehr  Gas gegeben. Es hat ordentlich gerumpelt und gespritzt aber ich war drüber weg. Und das Dickschiff sah jetzt wenigstens ein bisschen nach Geländewagen aus ;)

Die Carrot Men gehören zu den Felszeichnungen des Canyon Pintado National Historic District um bzw. südlich von Rangely. Die weiteren Panels erreicht man problemlos über die CO 139. Sie liegen  fast alle direkt am Straßenrand. Unglaublich, dass ich vor 7 Jahren auf dem Weg von Vernal nach Moab daran vorbei gefahren bin, ohne irgend etwas zu sehen.

Ein paar Petroglyphs will ich zumindest zeigen:

Der 'Sun Dagger' im East Four Mile Draw



In dem Felsüberhang über der Zeichnung gibt es eine Kerbe, durch die zu einer bestimmten Uhrzeit an bestimmten Daten die Sonne so durchscheint, dass der Schatten alle konzentrischen Kreise genau halbiert. Man vermutet, dass er als eine Art Kalender genutzt wurde.

Zum Sun Dagger muss man noch ein paar Hundert Meter laufen, alle anderen liegen direkt am Highway.

Waving Hands


Kokopelli (leider schon recht verblasst und von einem Stahlseil zusammen gehalten)



White Birds


Es gibt wohl noch mehr aber das sollen die sehenswertesten sein. Also habe ich bei den Waving Hands wieder umgedreht und bin zurück nach Rangely und dann weiter nach Vernal gefahren. Bei den Pertoglyphs waren ziemlich dunkle Wolken aufgezogen und es hatte so gar ein bisschen getröpfelt aber je näher ich Vernal kam, um so mehr klarte der Himmel auf. Die Zeit sollte auch reichen. Prima, auf zum Fantasy Canyon! Also in Naples links abgebogen auf die UT 45. Einen kurzen Stop habe ich unterwegs eingelegt, um den Green River zu bewundern, der hier recht malerisch aussieht.



N ach ca. 20 Meilen rechts ab auf die Glen Bench Road und nach weiteren 13 Meilen wieder links auf eine Dirt Road. B hier ist der Fantasy Canyon beschildert. Auch der Rückweg ist beschildert, was wohl früher nicht so war. Trotz eines ganzen Netzwerks von Gravel Roads kann man sich aber eigentlich auch auf dem Rückweg nicht verfahren. Man muss nur an jeder T-Kreuzung links abbiegen, dann landet man wieder auf dem Highway. Die Strecke war übrigens in dem Zustand, in dem ich sie gesehen habe, problemlos mit jedem PKW zu befahren.
Schon die Anfahrt gefiel mir recht gut.



Ein paar Pronghorns habe ich auch gesehen aber nur aus der Ferne. Man sollte übrigens bei Landschaft oder Tierwelt bewundern auch mal in den Rückspiegel schauen. Ich wurde bei den Pronghorns durch die laute Hupe eines der Trucks der Gasgesellschaft, die hier überall rumfahren recht unsanft aus meiner Tierbeobachtung aufgeschreckt ;)

Der Fantasy Canyon selbst hat meine Erwartungen voll erfüllt (auch ohne Tea Pot). Es war toll, zu beobachten, wie die graubraunen Felsen im Licht der untergehenden Sonne immer mehr Farbe bekamen. Mit ein wenig Fantasie (pun intended) entdeckt man die verschiedensten Figuren dort. Ein paar haben auch Namen wie dieser 'Gargoyl'




Diese Teil heißt glaube ich 'Flying Witch' oder so



Ich bin bei sinkender Sonne kreuz und quer dort herum gelaufen und habe natürlich viele viele Fotos gemacht, die ich aber natürlich nicht alle hier zeigen will.

Gut gefallen hat mir noch dieser Herr, der mich allerdings recht böse angeschaut hat.


Hier mal ein bisschen Aussicht in die umliegende Gegend


Besonders schön wurde es, als dann auch noch der fast volle Mond über den Horizont kam. Leider versteckte die Sonne sich im gleichen Augenblick hinter ein paar Schleierwolken und kam auch nicht mehr hervor. Sah aber trotzdem gut aus.



Auf dem Rückweg sah ich in zunehmender Dunkelheit Richtung Rangely kräftig Blitze zucken und man konnte auch den Regenvorhang unter den dunklen Wolken sehen.  Glück gehabt!

Kurz vor acht Uhr bin ich in Vernal angekommen, wo ich das BW Antlers gebucht hatte. Nach einem herrlich kalten Bier aus der Kühlbox hat es zum Abendessen nur noch nebenan ins 'JB's' gereicht. Ein Family Restaurant, wo ich zumindest einen ordentlichen Pot Roast mit Gemüse und Mashed Potatoes bekommen habe. Hat meine Theorie bestätigt, dass man in solchen Läden oft ganz ordentliche Hausmannskost bekommt.

War ein ganz schön langer erster Tag. 14 Stunden unterwegs gewesen, viel gesehen und knapp 500 Meilen gefahren. Mir hat es Spaß gemacht und es kam mir auch nicht vor wie 500 Meilen, wahrscheinlich, weil ich nie mehr als 200 Meilen am Stück gefahren bin.
Gruß
Dirk

Reisefan62

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #12 am: 04.01.2012, 12:13 Uhr »
Ist doch ein toller erster Tag der Reise (naja eigentlich doch schon der zweite...) mit vielen schönen Bildern.

Stefanie_GZ

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #13 am: 04.01.2012, 12:58 Uhr »
Klasse Bilder...  Den Ort "No Name" fanden wir auch toll.  Die Rifle Falls sind ja super schön, leider hat es als wir 2010 dort waren geschneit, so dass ein Ausflug nicht möglich war, aber die stehen jetzt wieder  auf meiner Liste.

Danke für die Eindrücke.

et

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Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
« Antwort #14 am: 04.01.2012, 13:23 Uhr »
Hallo Dirk,

ich sag es ja immer wieder einmal ist kein Mal, man muss überall zumindest um die beim ersten Mal übersehenen Dinge wie z.B. den Fantasy Canyon zu sehen - ist bereits für ein nächstes Mal vorgemerkt.

Tolle Bilder vom Start weg, von wegen Spielerei bei den Wasserfällen, schaut professionell aus.

lg Toni
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