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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: DocHoliday am 03.01.2012, 16:56 Uhr

Titel: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 03.01.2012, 16:56 Uhr
Nachdem ich mit dem Bericht von der Frühjahrstour jetzt nach einer "kleinen" Unterbrechung fertig geworden bin, kann ich ja mit dem Bericht der Herbsttour anfangen.
Diesmal wird es keine so langen Unterbrechungen geben, denn der Bericht ist bereits komplett fertig ;)

Los geht es mit dem

Prolog

Schon seit meinem ersten Besuch im Yellwostone 2004 war mir klar, dass ich da unbedingt noch einmal hin muss. Die Mischung aus Gebirgs- bzw. Vulkanlandschaft, Geysiren, Hot Springs, etc. und der einmaligen Tierwelt machen diesen NP für mich zu etwas ganz besonderem.
Als ich mir im letzten Jahr leichtfertig eine BluRay über die Tierwelt des Yellowstone im Wechsel der Jahreszeiten (Yellowstone (http://www.amazon.de/Yellowstone-Blu-ray-UK-Peter-Firth/dp/B001X22XMW/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1317902761&sr=8-5) dringend zu empfehlen!) gekauft und angesehen habe, war es um mich geschehen. Ich musste da wieder hin. Blieb nur noch die Frage des Termins. Im Juni war ich schon dort, Juli und August ist es mir dort zu voll (außerdem sind während der Ferien die Kollegen mit schulpflichtigen Kindern dran mit Urlaub) – also September. Erst waren 4 Wochen geplant incl. Glacier und ein bisschen mehr Montana aber zugunsten eines längeren Frühjahrstrips wurden es doch nur drei Wochen.
Neben Yellowstone und Grand Teton wollte ich auch die Black Hills und den Badlands NP sehen. Als dann auch noch das Datum des Buffalo Roundup im Custer SP genau in meine Urlaubszeit fiel, war die Route schnell erstellt.

Start und Ziel sollte Denver sein.

Yellowstone habe ich vorgebucht, weil ich dieses Mal unbedingt im Park übernachten wollte, Custer zum Roundup natürlich auch und außerdem Vernal, da es dort aufgrund der Angestellten der Öl- und Gasfirmen immer etwas knapp ist mit Zimmern. Der Rest? Schaun wir mal!

Leider bleiben nach Flug-, Mietwagen- und Hotelbuchung noch einige lange Monate, in denen die Vorfreude immer weiter stieg. Spannend wurde es kurz noch einmal als die deutschen Fluglotsen drohten gerade zu meiner Reisezeit streiken zu wollen, so dass ich mich vorsichtshalber schlau gemacht habe, wie man mit dem Euro-Shuttle nach London kommt, aber auch dieser Kelch ging an mir vorbei.

Die letzten Tage vor dem Urlaub waren diesmal seltsam entspannt. Sonst muss ich eigentlich regelmäßig die eine oder Nachtschicht einlegen, um alles fertig zu bekommen aber diesmal waren schon am Tag vor dem Abflug gegen 15:00h alle Briefe diktiert, alle Telefonate erledigt und der Schreibtisch leer. Sollte ich irgend was vergessen haben? ;)
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: captsamson am 03.01.2012, 17:03 Uhr
 :pferd: Da bin ich dabei!

In den Yellowstone muss ich irgendwann auch noch ein zweites Mal...aber es gibt noch so viele andere Sachen in den USA zu entdecken. Ganz zu schweigen von anderen schönen Ländern sowie natürlich irgendwann auch anderweitige Herausforderungen im Familienleben ;-)

Sollte ich irgend was vergessen haben? ;)

Wenn Du schon so fragst...bin mal gespannt was es war :-)

Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: The Kickin Chicken am 03.01.2012, 17:14 Uhr
Ich werde diesmal auch etwas zeitnah mitfahren...
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 03.01.2012, 17:28 Uhr
Ich werde diesmal auch etwas zeitnah mitfahren...

Na dann mache ich doch auch gleich zeitnah weiter ;)

9.9.11 - Anreise

Fast auf den Tag genau 5 Monate nach dem Ende der letzten Reise ging es endlich wieder los. Gegen 11:30h kam das Taxi zum Flughafen und fast pünktlich hob der Flieger um 13:40h ab Richtung London, von wo es  weiter ging Richtung Denver. Als alles schon im Flugzeug saß, kam die Durchsage, dass man noch ein kleines Problem mit der Elektronik checken müsste, der Start aber in wenigen Minuten erfolgen sollte. „Also in einer Stunde“ unkte ich gegenüber meiner Sitznachbarin. Leider hatte ich ziemlich genau recht behalten, als es endlich los ging.
Dank Meilen-Upgrade auf Business gab es ein recht leckeres Essen und vor allem leckeren Schampus und Wein, so dass ich schnell die nötige Bettschwere erreicht hatte, um ein paar Stunden Bubu zu machen. Einen Film habe ich auch gesehen – habe aber schon wieder vergessen welchen. Ich sag's doch, der Wein war lecker.   :lol:
Immigration in Denver war die schnellste, die ich je erlebt habe. Ich lief ohne anzuhalten bis zum Immigration-Schalter durch und stand keine 10 Minuten nach Ankunft beim Baggage Claim. Da mein Gepäck auch unter den ersten Stücken war gab es schon ca. 20 Minuten nach Verlassen des Fliegers die erste Kippe auf amerikanischem Boden.

Die Mietwagenübernahme gestaltete sich dann etwas langwieriger. Erst wollte man mir unbedingt ein Upgrade schmackhaft machen. Wozu? Ich habe schon Full Size SUV gebucht! Dann fand das System meine vorgebuchten Versicherungen nicht. Aber schließlich durfte ich doch den Vertrag unterschreiben und zu meinem Auto auf den Parkplatz. Leider hatte der Chevy Tahoe, den man mir zugeteilt hatte keinerlei Werkzeug, was mit bei meiner Plattfußfrequenz etwas risikoreich erschien. Also wieder rein. Der Tahoe war der letzte seiner Art, so dass ich jetzt einen Yukon zugeteilt bekam, den man mir vor ein paar Minuten noch als Upgrade verkaufen wollte. Der war nagelneu, sah prima aus und hatte auch einen kompletten Werkzeugsatz und einen vollwertigen Ersatzreifen. Also schnell das Gepäck in den Kofferraum geworfen, meine TomTom-App im iPhone aktiviert, der ich schon die Adresse des Hotels eingegeben hatte und los geht's.
Los wäre es gegangen, wenn die Karre den einen Schlüssel im Zündschloss gehabt hätte. Auch auf, unter oder neben dem Sitz war keiner zu finden – prima! :wut2:  :wut2:
Also zum zweiten mal wieder rein zum Schalter. Die hatten auch keinen Schlüssel und haben mir dann im dritten Versuch einen Ford Expedition zugeteilt, der aber nach Aussagen der Dame am Schalter kein 4WD hatte. War mir eigentlich wurscht. Alles andere hatte er. 8 Zylinder, Ledersitze, Satellitenradion, ein Ersatzrad, Werkzeug und sogar einen Zündschlüssel. Ich war kurz versucht, den Schlüssel verschwinden zu lassen, um zu testen, ob es als nächstes einen Cadillac Escalade oder einen Hummer geben würde, habe es aber dann doch gelassen. ;)
Ach so, 4WD hatte er natürlich auch mit 4W high und low, nur keine Differentialsperre. Habe ich aber erst später gemerkt und nebenbei  auch auf der gesamten Tour nicht gebraucht.

Übernachtet habe ich an der Tower Road im Staybridge Suites (Gratis, dank Priority Club Punkten). War eine nettes Hotel, das Zimmer sogar wirklich eine Art Suite mit sehr bequemem Bett. Bevor ich das benutzt habe war ich noch auf zwei Bier gegenüber in der Bar im Holiday Inn. Den Versuch, im Bett noch etwas fernzusehen habe ich gar nicht erst gestartet. Kaum berührte mein Kopf das Kissen, war ich auch schon eingeschlafen.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: zimmerfrau am 03.01.2012, 18:15 Uhr
Doc Holiday im Yellowstone, fast zeitgleich mit uns, fast. Da bin ich aber flux dabei und werde mit Sicherheit neidisch auf die Bilder.

Gudrun
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: tom2go am 03.01.2012, 19:34 Uhr
Wenns in den Yellowstone geht, will ich auch mit!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: et am 03.01.2012, 20:48 Uhr
Hallo Dirk,

bin zwar selber gerade mitten in meinem Bericht, doch da ich gut 5 Wochen Vorsprung habe (wir sind schon am 26.07.2011 etwas weiter südlich gestartet) und wir wahrscheinlich teilweise die gleiche Gegend bereisen - hüpf ich halt einfach zwischen meinem (ebenfalls Ford Expediton) und deinem fahrenden Wohnzimmer hin und her.

Ich freu mich auf deine Sichtweise.

lg Toni

Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anne05 am 03.01.2012, 22:29 Uhr
Bin auch dabei ... Yellowstone steht dieses Jahr auch wieder auf unserer todo-Liste ...

Anne
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Reisefan62 am 03.01.2012, 22:56 Uhr
Ich bin gespannt auf den Reisebericht :winke:
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anti am 03.01.2012, 22:58 Uhr
Ich bin dabei, na klar!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: anana am 04.01.2012, 11:34 Uhr
Klasse, genau "meine" Ecke USA!
Und bei den guten Fotos, die es von Doc Holiday immer gibt, bin ich gleich doppelt so aufgeregt...

Wann geht es weiter????
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 04.01.2012, 11:49 Uhr
Das Autochen füllt sich ja schon mit Mitreisenden. Gut dass im Expedition viel Platz ist ;=)

bin zwar selber gerade mitten in meinem Bericht, doch da ich gut 5 Wochen Vorsprung habe (wir sind schon am 26.07.2011 etwas weiter südlich gestartet) und wir wahrscheinlich teilweise die gleiche Gegend bereisen - hüpf ich halt einfach zwischen meinem (ebenfalls Ford Expediton) und deinem fahrenden Wohnzimmer hin und her.

Ich freu mich auf deine Sichtweise.

Na da bin ich ja mal gespannt. Wenn ich das richtig sehe, kommt Ihr ja in Deinem Bericht (den ich gerade in einem Rutsch gelesen habe) auch gerade nach Vernal.


Weg vom Auto, hin zur Riese. Ihr sollt ja heute nicht nur Autobilder zu sehen bekommen.

10.9.11

Heute geht der Urlaub richtig los. Da ich gestern schon gegen 22:00h im Bettchen war und dank Jetlag war ich vor 5 Uhr wach. Nochmal umdrehen half nicht, außerdem fühlte ich mich recht fit – also raus aus dem Bett. Coffeemaker angeworfen, geduscht, etc., Kaffe und Morgenzigarette vor dem Hotel, dann noch die Koffer umgepackt, so dass ich immer nur einem mit ins Hotel nehmen muss und um 5:45 war ich abfahrbereit. Ein Stück die Tower Road runter gab es einen Walmart, wo ich erst mal die Grundausstattung erstanden habe (Cooler, 12-Zylinder Bier, 8et-Paket Gatorade, Wasser, ein paar Leckerchen aus der Deli-Ecke (Salami, Schinken, Käse, Brot), etwas Obst, etwas Wein, ein Fläschchen Whiskey für den abendlichen Schlummertrunk, Camping-Geschirr (hatte ich zu hause vergessen), eine Billig-Camping-Matte und ebensolche Fleece-Decke, Zigaretten und ein Beutel Eis). Dazu fand sich noch eine Jeans (eine Levis für schwindelerregende 18$) und ein Kaffee bei Starbucks und ich war noch vor 7:00h startbereit.
Schnell war ich auf der I70 und dank fehlendem Berufsverkehr und früher Stunde ruckzuck durch Denver durch und in den Bergen.
Auch die Fahrt auf der I70 hatte bereits einige landschaftliche Reize.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8887.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8890.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8897.jpg)

Außerdem gab es höchst interessante Ortsnamen zu bewundern.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8894.jpg)

Das Kaff gibt es wirklich: No Name, Colorado (http://'http://en.wikipedia.org/wiki/No_Name,_Colorado')

Nach 185 Meilen hatte ich New Castle erreicht, wo abgebogen bin, um zum Rifle Falls SP zu fahren. Weit bin ich aber nicht gekommen, weil die Ortsdurchfahrt wegen einer Oldtimerrallye  komplett gesperrt war. Also zurück auf die Bahn, die nächste Ausfahrt runter und mit Hilfe des Navis über diverse kleine Sträßchen durchgeschlagen.

Der Rifle Falls State Park ist ein kleiner Park rund um die gleichnamigen Fälle mit Picnic-Ground, Campground und eben den Fällen mit  einem Trail, auf dem man zur Kante der Fälle hoch laufen konnte.

Mir haben die Wasserfälle sehr gut gefallen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8906.jpg)

Eigentlich mochte ich ja bisher diese weichgespülten Wasserfallbilder mit Langzeitbelichtung nicht aber diesmal habe ich mit Stativ und Graufilter auch mal ein bisschen herumgespielt. Ich muss zugeben, sieht gar nicht so schlecht aus.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8961.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8935.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8911.jpg)

Eine gute Stunde habe ich mich mit den Fällen vergnügt und mir dann einen Tisch auf dem Picnicground am Rifle Creek gesucht, wo ich ein bisschen von den Leckerchen aus meiner Kühlbox genascht habe (nein, nicht Bier, Wein und Whiskey, nur Brot, Schinken, Obst und Wasser ;)).

Anschließend ging es vorbei am Rifle Gap Reservoir und durch die namensgebende Rifle Gap.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8969.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8974.jpg)

Kurz vor dem Örtchen Rifle bin ich nach Nordwesten auf die SR13/789 nach Meeker abgebogen und dann auf die SR 64 nach Westen bis Rangely. In Rangely bin ich an der einzigen Ampel im Ort links abgebogen auf die Dragon Road, eine breite gut ausgebaute Gravel Road, der ich gut 11 Meilen gefolgt bin.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8995.jpg)

Dann ging es auf die Cottonwood Road, auf der ich nach ein paar Hundert Meter mein Auto abgestellt habe und in den Moon Canyon gelaufen bin. Was wollte ich dort? Felszeichnungen bewundern. Hier gibt es das so genannte Carrot Men Panel.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8989.jpg)

Ein Bild von der Umgebung:
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8987.jpg)

Die Pfütze hinter dem Cattle Guard am Abzweig von der Dragon Road hatte ich schon auf der Hinfahrt als veritables Schlammloch entpuppt. Jetzt zeigt sich, dass es aus dieser Richtung eine ordentliche Stufe aus dem Schlamm auf das Gitter zu überwinden galt. Also habe ich ein bisschen mehr  Gas gegeben. Es hat ordentlich gerumpelt und gespritzt aber ich war drüber weg. Und das Dickschiff sah jetzt wenigstens ein bisschen nach Geländewagen aus ;)

Die Carrot Men gehören zu den Felszeichnungen des Canyon Pintado National Historic District um bzw. südlich von Rangely. Die weiteren Panels erreicht man problemlos über die CO 139. Sie liegen  fast alle direkt am Straßenrand. Unglaublich, dass ich vor 7 Jahren auf dem Weg von Vernal nach Moab daran vorbei gefahren bin, ohne irgend etwas zu sehen.

Ein paar Petroglyphs will ich zumindest zeigen:

Der 'Sun Dagger' im East Four Mile Draw

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_8999.jpg)

In dem Felsüberhang über der Zeichnung gibt es eine Kerbe, durch die zu einer bestimmten Uhrzeit an bestimmten Daten die Sonne so durchscheint, dass der Schatten alle konzentrischen Kreise genau halbiert. Man vermutet, dass er als eine Art Kalender genutzt wurde.

Zum Sun Dagger muss man noch ein paar Hundert Meter laufen, alle anderen liegen direkt am Highway.

Waving Hands
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9021.jpg)

Kokopelli (leider schon recht verblasst und von einem Stahlseil zusammen gehalten)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9017.jpg)

White Birds
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9029.jpg)

Es gibt wohl noch mehr aber das sollen die sehenswertesten sein. Also habe ich bei den Waving Hands wieder umgedreht und bin zurück nach Rangely und dann weiter nach Vernal gefahren. Bei den Pertoglyphs waren ziemlich dunkle Wolken aufgezogen und es hatte so gar ein bisschen getröpfelt aber je näher ich Vernal kam, um so mehr klarte der Himmel auf. Die Zeit sollte auch reichen. Prima, auf zum Fantasy Canyon! Also in Naples links abgebogen auf die UT 45. Einen kurzen Stop habe ich unterwegs eingelegt, um den Green River zu bewundern, der hier recht malerisch aussieht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9031.jpg)

N ach ca. 20 Meilen rechts ab auf die Glen Bench Road und nach weiteren 13 Meilen wieder links auf eine Dirt Road. B hier ist der Fantasy Canyon beschildert. Auch der Rückweg ist beschildert, was wohl früher nicht so war. Trotz eines ganzen Netzwerks von Gravel Roads kann man sich aber eigentlich auch auf dem Rückweg nicht verfahren. Man muss nur an jeder T-Kreuzung links abbiegen, dann landet man wieder auf dem Highway. Die Strecke war übrigens in dem Zustand, in dem ich sie gesehen habe, problemlos mit jedem PKW zu befahren.
Schon die Anfahrt gefiel mir recht gut.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9033.jpg)

Ein paar Pronghorns habe ich auch gesehen aber nur aus der Ferne. Man sollte übrigens bei Landschaft oder Tierwelt bewundern auch mal in den Rückspiegel schauen. Ich wurde bei den Pronghorns durch die laute Hupe eines der Trucks der Gasgesellschaft, die hier überall rumfahren recht unsanft aus meiner Tierbeobachtung aufgeschreckt ;)

Der Fantasy Canyon selbst hat meine Erwartungen voll erfüllt (auch ohne Tea Pot). Es war toll, zu beobachten, wie die graubraunen Felsen im Licht der untergehenden Sonne immer mehr Farbe bekamen. Mit ein wenig Fantasie (pun intended) entdeckt man die verschiedensten Figuren dort. Ein paar haben auch Namen wie dieser 'Gargoyl'

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9071.jpg)


Diese Teil heißt glaube ich 'Flying Witch' oder so
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9057.jpg)


Ich bin bei sinkender Sonne kreuz und quer dort herum gelaufen und habe natürlich viele viele Fotos gemacht, die ich aber natürlich nicht alle hier zeigen will.

Gut gefallen hat mir noch dieser Herr, der mich allerdings recht böse angeschaut hat.
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9086-3.jpg)

Hier mal ein bisschen Aussicht in die umliegende Gegend
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9069.jpg)

Besonders schön wurde es, als dann auch noch der fast volle Mond über den Horizont kam. Leider versteckte die Sonne sich im gleichen Augenblick hinter ein paar Schleierwolken und kam auch nicht mehr hervor. Sah aber trotzdem gut aus.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110910-_MG_9124-3.jpg)

Auf dem Rückweg sah ich in zunehmender Dunkelheit Richtung Rangely kräftig Blitze zucken und man konnte auch den Regenvorhang unter den dunklen Wolken sehen.  Glück gehabt!

Kurz vor acht Uhr bin ich in Vernal angekommen, wo ich das BW Antlers gebucht hatte. Nach einem herrlich kalten Bier aus der Kühlbox hat es zum Abendessen nur noch nebenan ins 'JB's' gereicht. Ein Family Restaurant, wo ich zumindest einen ordentlichen Pot Roast mit Gemüse und Mashed Potatoes bekommen habe. Hat meine Theorie bestätigt, dass man in solchen Läden oft ganz ordentliche Hausmannskost bekommt.

War ein ganz schön langer erster Tag. 14 Stunden unterwegs gewesen, viel gesehen und knapp 500 Meilen gefahren. Mir hat es Spaß gemacht und es kam mir auch nicht vor wie 500 Meilen, wahrscheinlich, weil ich nie mehr als 200 Meilen am Stück gefahren bin.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Reisefan62 am 04.01.2012, 12:13 Uhr
Ist doch ein toller erster Tag der Reise (naja eigentlich doch schon der zweite...) mit vielen schönen Bildern.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 04.01.2012, 12:58 Uhr
Klasse Bilder...  Den Ort "No Name" fanden wir auch toll.  Die Rifle Falls sind ja super schön, leider hat es als wir 2010 dort waren geschneit, so dass ein Ausflug nicht möglich war, aber die stehen jetzt wieder  auf meiner Liste.

Danke für die Eindrücke.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: et am 04.01.2012, 13:23 Uhr
Hallo Dirk,

ich sag es ja immer wieder einmal ist kein Mal, man muss überall zumindest um die beim ersten Mal übersehenen Dinge wie z.B. den Fantasy Canyon zu sehen - ist bereits für ein nächstes Mal vorgemerkt.

Tolle Bilder vom Start weg, von wegen Spielerei bei den Wasserfällen, schaut professionell aus.

lg Toni
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 05.01.2012, 11:27 Uhr
11.9.11

Zum Sonnenaufgang bin ich am Abzweig zum weiter geschlossenen Dinosaur Quarry (inzwischen ist es wieder geöffnet, Wiedereröffnung war am 4.10) vorbei zum Split Mountain gefahren. Da abzusehen war, dass es noch etwas dauern würde, bis die Sone es über die umliegenden Berge schaffen würde, habe ich mir zuerst Josie Morris Cabin angesehen (nichts besonders, deshalb auch keine Bilder) und das Petroglyph Panel neben der Gravelroad. Das war schon eher ganz hübsch.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9190.jpg)   (http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9188.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9193.jpg)

Zurück beim Split Mountain war das Licht inzwischen genau richtig.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9137.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9139.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9178.jpg)

Vom Campingplatz hat man einen schönen Blick den Green River hinunter.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9175.jpg)

Anschließend war ich noch bei der Boat Ramp am Split Mountain CG und bin von dort ein Stückchen den Desert Voices Nature Trail den Berg hoch gelaufen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9201.jpg)

Aber zuviel Zeit wollte ich auch nicht verplempern, denn ich hatte ja heute noch mehr vor. Ich hatte überlegt, von Josies Cabin aus den 4WD-Trail quer rüber zur Blue Mountain Road zu fahren. Vorsichtshalber habe ich mich im Visitor Center, das inzwischen geöffnet hatte, nach dem Zustand dieser Piste erkundigt und dort hat man mir dringend davon abgeraten. Der Trail wäre seit Jahren 'not maintained' und 'extremely rough'. Nach kurzem zögern habe ich mich entschieden, eine Schissbux zu sein und bin zurück zur US 40 und dann den „normalen Weg' über den Harpers Corner Drive gefahren. Diesmal hatte ich die Straße bis oben hin fast für mich alleine.

(Bei meiner ersten Tour hier entlang vor 7 Jahren hatte ich mich erst durch eine Schafherde kämpfen müssen

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20040621_col_wyo_mon_uta_ari_nev_0560.jpg)

und war im oberen Teil über einen Teppich aus 'Mormon Crickets' gefahren.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20040621_col_wyo_mon_uta_ari_nev_0590.jpg)

Knirschte lustig unter den Reifen. Weniger lustig war, dass die Viecher einem auf dem Trail zum Aussichtspunkt von unten in die Hosenbeine gehüpft sind.)

Diesmal gab es nur einige wenige normale Heuschrecken und eine Elk-Kuh, die ich aber nur von weitem gesehen habe. Sonst war ich mehr oder weniger das einzige Lebewesen dort.

Nach einem kurzen Stop am Echo Park Overloook, um mir schon mal anzuschauen, wo ich später langfahren wollte

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9263.jpg)

bin ich in einem Rutsch zum Parkplatz am Ende der Straße durchgefahren und den kurzen Trail zum Overlook gelaufen (ca. 1 Meile). 2004 stand am Parkplatz noch ein Schild „One of the best Views in all National Parks!“. Das Schild war weg aber die Aussage stimmt nach wie vor. Die Aussicht von dort oben auf den Zusammenfluss von Yampa River und Green River ist schon atemberaubend.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9243.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9248.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9258.jpg)

Man sieht sozusagen Geologie und Erosion bei der Arbeit zu.

Ich hatte den Blick dort sicher eine halbe Stunde für mich alleine. Als sich die nächsten Besucher näherten bin ich gegangen. Nun wollte ich endlich dort hinunter. Bei m,einem ersten Besuch war die Echo Park Road leider wegen voraus gegangener Regenfälle gesperrt. Diesmal war sie problemlos zu befahren. Erst geht es in einigen Serpentinen recht steil ins Tal hinunter, dann fährt man deutlich flacher weiter durch den Sand Canyon bis zum Abzweig der Yampa Bench Road. Die habe ich mir für später aufgehoben und bin nach links zum Echo Park hinunter gefahren und gleich runter zum Fluss gelaufen. Dort steht man gegenüber der Einmündung des Yampa River und direkt vor dem eindrucksvollen Steamboat Rock. Ein toller Anblick.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9318-1.jpg)

Dort habe ich direkt am Fluss ein kleines Picknick gemacht und ein wenig mit einem Ranger gequatscht, der sich von mir nur zu gern von der Arbeit abhalten ließ (er sollte eigentlich die Toiletten dort und auf dem Campground säubern).
Nach dem Picknick bin ich noch ein wenig am Fluss entlang gelaufen, um sozusagen mal um de Ecke zu schauen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9302.jpg)

Dann war eine Entscheidung gefragt. Sollte ich die Wanderung auf die Felsen gegenüber der Flussbiegung machen, um den Steamboat Rock im Spätnachmittagslicht von oben zu knipsen? Oder die Yampa Bench Road fahren? Oder Zum Sonnenuntergang zum Rainbow Park oder Island Park auf der anderen Seite des Parks?

Da die Wanderung nach Aussage des Rangers doch recht zeitraubend gewesen wäre, weil man auf dem Plateau wohl noch ein ganzes Stück laufen muss, um zu einem vernünftigen Aussichtspunkt zu laufen, habe ich mich gedanklich davon verabschiedet und letztlich auch die Yampa Bench Road gestrichen. So hatte ich ein wenig Zeit, um mir die Petroglyphs anzuschauen, die es oben direkt neben der Harpers Corner Road zu sehen gibt.
Zunächst habe ich mir etwas Zeit für die Reste der alten Ranch genommen, die an der Echo Park Road zu bewundern sind. Die Gerümpelfreunde wollen ja auch auf ihre Kosten kommen ;)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110911-_MG_9277.jpg)

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Nachdem ich die Serpentinen erfolgreich erklommen hatte und wieder zurück auf der asphaltierten Straße war, standen die Petroglyphs auf dem Programm. Man sieht von der Straße aus nur einen flachen Hügel mit diversen flachen Felsen, die dort liegen. Erst wenn man aussteigt und zwischen den Felsen umherläuft, entdeckte man nach und nach diverse Petroglyphs.

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Anschließend bin ich beim Canyon Overlook (ich glaube der war es) etwas herum gekraxelt, um einen dekorativen abgestorbenen Baum als Vordergrund zu finden und habe die Aussicht geknipst.

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So langsam war es jetzt Zeit, mich auf den Weg zurück nach Jensen und weiter zur Island Park Road zu machen. Schließlich klagen noch einige Meilen dazwischen und ich wollte unbedingt vor dem Sunset einen Blick auf die McKee Springs Petroglyphs werfen.
Leider wurde daraus nichts. Auf dem Weg zurück Richtung Vernal zog sich der Himmel immer mehr zu und bald sah man am Horizont die ersten Blitze bevor es kurze Zeit später anfing ein wenig zu regnen.

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Der Regen hörte zwar bald wieder auf aber der Himmel war jetzt komplett einheitlich grau und es machte nicht den Eindruck, als ob eine Chance bestünde, dass noch einmal die Sonne herauskommen würde. Also habe ich den Trip gestrichen und bin zurück zum Hotel.
So furchtbar böse war ich darüber eigentlich nicht. Ich hatte ja schon einiges gesehen und ehrlich gesagt war ich von dem Höllenritt am Vortag auch noch ziemlich platt und fand es ganz o.k., nicht wieder erst gegen 20:00h oder später beim Hotel zu sein.
Schon auf dem Weg zurück zum Hotel konnte ich sehen, dass die 2 Restaurants, die ich als Kandidaten für mein Abendessen angesehen hatte, geschlossen waren. Mir fiel ein, dass ich schon beim letzten Besuch in Vernal erfolglos versucht hatte, sonntags abends ein vernünftiges Restaurant zu finden, weil alles, was Alkohol ausschenken darf, zu hatte.
Da ich nicht schon wieder zu JBs wollte, gab es Leckerchen aus der Kühlbox und dazu einen sehr schönen Chardonnay begleitet von Sunday Night Football im TV. Die Patriots haben mir den Gefallen getan, zu gewinnen. Ein rundum gelungener Abend ;)
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.01.2012, 15:38 Uhr
Nach dem Abschluß des Vorjahresberichtes habe ich mich gleich diesemhier zugewandt.
Der Anfang ist ja schon mla ziemlich vielversprechend. Und Yellowstone ist immer ein lohnendes Ziel. Unser Besuch dort liegt schon so lange zurück, daß wir eigentlich auch mal wieder eine Auffrischung brauchten...
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: metalbishop am 05.01.2012, 17:29 Uhr
Da hast du ja sehr ähnliche Sachen wie wir gemacht. Auch wir waren am 11.9. in der Früh beim Split Mountain, der Cabin und den Petroglyphs. Ein Wunder das wir uns nicht gesehen haben. Ich poste in meinem Reisebericht den Tag jetzt dann. Echo Park haben wir schon am 10. am Nachmittag gemacht.

Lg Andi
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Reisefan62 am 05.01.2012, 23:27 Uhr
Ja, die Natur ist doch der beste Künstler. Tolle Landschaftsbilder!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 05.01.2012, 23:59 Uhr
Da hast du ja sehr ähnliche Sachen wie wir gemacht. Auch wir waren am 11.9. in der Früh beim Split Mountain, der Cabin und den Petroglyphs. Ein Wunder das wir uns nicht gesehen haben.

Ist wirklich seltsam. Ich habe den ganzen Morgen eigentlich niemanden gesehen.

Und Yellowstone ist immer ein lohnendes Ziel. Unser Besuch dort liegt schon so lange zurück, daß wir eigentlich auch mal wieder eine Auffrischung brauchten...

Aber dringend! ;)

Ja, die Natur ist doch der beste Künstler. Tolle Landschaftsbilder!

Wohl wahr! Da können Bilder immer nur ein Abklatsch sein.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 06.01.2012, 00:01 Uhr
Morgen werde ich nicht dazu kommen, also gibt es die Fortsetzung heute schon. Das heißt, jetzt ist ja schon morgen ;)

12.9.11

Morgens war ich zwar früh auf aber irgendwie noch nicht ganz wach. Erst musste ich noch in Vernal umdrehen, weil ich mein Handy auf dem Nachtisch im Hotel liegen lassen hatte. Zum Glück war es noch da!
Als ich Vernal dann endlich im Besitz aller meiner Habseligkeiten verlassen hatte, fiel mir ein, dass ich gestern keine Lust mehr zum tanken gehabt hatte und der Tank unter ¼ voll war. Also wieder gedreht und zurück zur nächsten Tanke.
Nur gut, dass der Kopf angewachsen ist!

Schließlich habe ich es geschafft, die Diamond Mountain Road und die Passhöhe zu erreichen.

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Weiter ging es über die Jones Hole Road über eine gut ausgebaute Gravel Road über eine Hochebene, die von kleineren Bergen gesäumt war.

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Am Abzweig der Crouse Canyon Road bin ich abgebogen und in den gleichnamigen Canyon gefahren. Die Strecke durch den Canyon hat mit gut gefallen. Die Piste wurde hier etwas rumpeliger und felsiger, war aber immer noch problemlos zu befahren.

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Ein Blick zurück in den Canyon, der hier recht grün und zugewachsen ist. Da wo es hellgrün wird, ist der Bach, der den Canyon gegraben hat.
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Nachdem ich den Canyon verlassen hatte erreichte ich bald das nächste Ziel, das Browns Park National Wildlife Refuge. Dabei handelt es sich um ein Gebiet, dass vom Green River und seinen Überschwemmungsgebieten gebildet wird und ein beliebter Zwischenstop für allerlei Zugvögel ist. Im Moment war aber wohl keine Saison, außer ein paar Enten habe ich kaum Vögel oder sonstiges Wildlife gesehen.

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Ein kleines Highlight war die Hängebrücke über den Green River. Auf allen anderen Schildern war sie übrigens mit max. 3 Tonnen angegeben. Auch nicht gerade vertrauenerweckend, wenn man sich nicht einig ist, wie viel die Brücke tragen kann ;).

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Das war übrigens das erste Auto, dem ich an diesem Tag begegnet bin.

Mit meinem Dickschiff hätte ich fast die Spiegel anklappen müssen, um durch zu kommen. Es passte aber letztlich doch problemlos und hat unterwegs hübsch geschaukelt.

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Nach erfolgreicher Flussüberquerung bin ich weiter am Green River entlang gefahren. Auf dem so genannten Wildlife Drive gab es zwar keine Viecher sondern nur Gegend zu sehen aber nett war es trotzdem.

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An einem der Aussichtspunkte habe ich ein kleines Picknick eingelegt. Ich habe mit Zeit gelassen, weil der Himmel in Richtung meines nächsten Ziels bedeckt war und erst langsam aufklarte.

Schon bei meinem ersten Besuch im Dinosaur NM hatte ich beschlossen, dass ich unbedingt zu den 'Gates of Lodore' ,musste. Ich hatte zwar keine Ahnung, worum es sich dabei handelt, der Name alleine faszinierte mich. Also – auf zum Herrn der Ringe!

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Von der SR 318 führt eine Gravel Road gut ausgeschildert hier hin. Vom Visitor Center, Campground und Parkplatz läuft man etwa eine Meile zu einem über dem Fluss gelegenen Aussichtspunkt und schaut in den Canyon, den der Green River sich hier gegraben hat. Ab hier geht es nur noch per Boot weiter.

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Das Licht wäre etwas früher sicher besser gewesen aber da war es noch bewölkt. Also musste ich nehmen, was ich kriegen konnte.

Nördlich der UT 318 gibt es im Vermillion Basin diverse Wilderness Study Areas mit Canyons, Petroglyphs, Bergen und Wildpferdeherden. Ich hatte mir die Durchfahrt durch den Irish Canyn ausgesucht. Durch den Führt die County Road 10, die an der Staatsgrenze zur WY 430 nach Rock Springs übergeht. Eigentlich hatte ich vorgehabt, die umliegenden Wilderness Study Areas etwas gründlicher zu erforschen und irgendwo in diesem Gebiet (und am nächsten Tag bei Adobe Town) zu campen (sprich im Auto zu übernachten) aber wegen der für die nächsten Tage angesagten abendlichen Gewitter war mir das zu unsicher. Ich hatte keine Lust, morgens wach zu werden und mein Auto mitten in einer Schlammwüste wieder zu finden.

Also nur der Irish Canyon. Die CR10 ist eine gut ausgebaute und problemlos auch mit PKW zu befahrende Gravel Road. Man muss höchstens aufpassen, dass man beim bewundern der Landschaft nicht die Piste aus den Augen verliert. Diverse Trucks und Pickups benutzten die Piste als Rennstrecke und bei dem kurvigen Verlauf sollte man da lieber auf der eigenen Spur bleiben ;)

Gleich am Anfang gibt es ein paar Petroglyphs direkt neben der Piste. Ein bisschen verblasst aber was soll's?

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Der Canyon selber hat mir gut gefallen. Interessante Verwerfungen und schöne zarte Farben. Es gibt hier auch einige Hiking Trails aber wegen der inzwischen aufziehenden Gewitterwolken habe ich darauf verzichtet.

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Wenn man den Canyon verlassen hat, fährt man durch eine ausgedehnte offene Savannenlandschaft. Hier beginnt die Red Desert (warum die red heißt? Keine Ahnung!).

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Beim Grenzübertritt nach Wyoming passierten drei Dinge gleichzeitig: Die Straße war plötzlich geteert, ich wurde angehalten und musste wegen einer Baustelle auf das Pilot Car halten und es fing an zu regnen.

Die Nummer mit dem anhalten und dem Pilot Car wurde auf dem Weg nach Rock Springs noch dreimal wiederholt und hat mich insgesamt sicher eine Stunde gekostet. Aber das war ja egal, wegen des Regens hatte ich sowieso nichts mehr vor heute.

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In Rock Springs bin ich auf der Suche nach meinem Hotel an einer Bakery vorbei gekommen und habe mich mit frischem, ofenwarmen Brot eingedeckt und mit in einem Supermarkt noch schnell einen Salat gekauft. Zusammen mit dem, was ich noch in meiner Kühlbox hatte, war das Abendessen damit schon fertig. Ich wollte ohnehin früh ins Bett, weil es morgen schon vor Sonnenaufgang los gehen sollte, um bei bestem Licht Adobe Town zu erreichen.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 09.01.2012, 10:58 Uhr
13.9.11

Noch im halbdunklen bin ich morgens losgefahren. Am Abend vorher hatte ich mir die GPS-Daten der Adobe Town auf mein Garmin geladen und war damit bestens vorbereitet. Nur schade, dass das Garmin nicht im Rucksack sondern auf dem Nachttisch im Hotel lag!
Also musste ich den Weg auch Lowtech finden. War dank der Wegbeschreibung eines ehemaligen Modkollegen auf der Homepage einer genau so ehemaligen Modkollegin kein Problem. Die hatte ich mir schon vor der Reise als PDF aufs iPhone gepackt. Mein Dickschiff hatte zwar etwas kürzere Meilen als die Beschreibung aber alle Abzweigungen waren eindeutig zu identifizieren.
Gleich nachdem ich den Interstate verlassen hatte und an den hässlichen Öl- und Gas-Pumpstationen vorbei war, sah ich im schönsten Morgenlicht die ersten Pronghorns.

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Die Landschaft war hier noch etwas eintönig.

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Ich kam nicht allzu schnell voran, weil ich dauernd Pronghorns knipsen musste, die hier alle paar 100 Meter zu sehen waren.

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Nach der Durchfahrt durch die Ranch hatte ich bald den vorletzten Abzweig erreicht. Hier gab es allerdings einen Stau aus diversen Trucks mit Asphalt. Auf meine Frage, wo sie denn bauen würden und ob ich denn überhaupt bis zur Adobe Town durch käme erntete ich nur Schulterzucken. Die Jungs waren nicht von hier und fuhren nur nach GPS bzw. nach Anweisung über Funk. Ich glaube, die wussten gar nicht, wo sie überhaupt waren. Dann kam ein Funkspruch und ruckzuck waren sie alle weg.
Also bin ich auch weiter gefahren und sah schon an den Staubwolken, dass sie an „meinem“ Abzweig lange vorbei waren. So langsam gab es jetzt ein paar Felsen zu sehen, die zumindest entfernt nach Badlands aussahen.

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Kurz vor dem Abzweig der Adobe Rim Road gab es dann ein paar seltsame Geräusche. Erst ein Ping im Auto, dann draußen ein pfffffft, gefolgt von einem “'#$%&0ß#$§“'/§$&%$“§$%'“. Ein paar Minuten später dann quietschen, gefolgt von „plingplingpling“ immer wieder unterbrochen von ziemlich unflätigen deutschen und englischen Kraftausdrücken.

Kurz - der rechte Hinterreifen war platt und ich habe ihn gewechselt.

Jetzt stand ich vor einer Gewissensentscheidung. Bis zur Adobe Town waren es sicher noch 5 Meilen und eigentlich hatte ich vorgehabt auch noch zum Skull Rim zu fahren. Aber ohne Reserverad? Ich beschloss, dass Vorsicht der bessere Teil der Tapferkeit ist und habe gewendet. Mache ich halt heute einen Game Drive durch die Wüstenlandschaft und schaue mir die Badlands morgen an.
Auch auf dem Rückweg habe ich immer wieder Pronghorns gesehen und geknipst.

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Wirklich schön sind sie ja nicht aber interessant sehen sie schon aus.

Auf einer Anhöhe neben der Straße saß dieser Adler und scannte konzentriert das unter ihm liegende Tal nach Beute ab.

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Plötzlich schien er was entdeckt zu haben und ganz gegen meine sonstige Gewohnheit war ich (zumindest fast) schnell genug für eine Foto beim Start.

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Auf der weiteren Fahrt fanden sich ab und an auch Stellen, die ahnen ließen, warum die Gegend Red Desert heißt.

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Desert sieht man, Red zumindest andeutungsweise ein bisschen.

Eine weitere Attraktion dieser Gegend sind die Wild Mustangs. Schon auf der Hinfahrt hatte ich welche in sehr weiter Entfernung ausmachen können. Aber jetzt waren sie deutlich näher.

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Und netter weise ließen sie sich weder von meinem Auto noch von den ab und an vorbei donnernden Bautrucks stören, die mich nett einstaubten. Ich konnte sie sicher eine halbe Stunde in aller Ruhe beobachten.

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Da ich noch einen Reifendienst suchen musste, ließ ich sie schließlich alleine und fuhr weiter.
Bei einem Pronghorn Pärchen habe ich gehalten, weil es so aus sah, als ob da gleich was passieren könnte. Er sah das wohl genau so und tänzelte ganz nervös und erregt um die Dame seines Herzens herum. Die dachte aber gar nicht daran, ihm das zu geben, worauf er ganz offensichtlich scharf war sondern spielte auf einmal „Rühr-mich-nicht-an“.

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Gegen 11:30h war ich zurück in Rock Springs und fand auch schnell einen Tire-Shop. Leider stellte sich heraus, dass Reifen für mein Dickschiff nicht gerade Massenware sind. Der Besitzer des Tireshops war sehr engagiert und da er keine passenden Reifen hatte, rief er für mich alle Kollegen in der Stadt an. Leider konnte keiner von ihnen mit einem passenden Reifen dienen. Also bestellte er einen bei seinem Großhändler. Der würde aber erst am nächsten Vormittag in Rock Springs ankommen. Na toll!
Etwas frustriert bin ich ins Hotel gefahren, um darüber nachzudenken, was ich mit dem angebrochenen Tag anfangen sollte. Auf meiner Liste standen in der Gegend ja noch die Killpecker Sand Dunes, die aber ebenfalls mit einer längeren Anfahrt über Gravel verbunden waren. Ein bisschen Recherche im Netz ergab, dass die Piste dorthin eine gut ausgebaute Gravel Road war, die auch mit PKW problemlos zu befahren wäre. Außerdem fand ich auf dem Weg dorthin (na ja, sagen wir in der groben Richtung noch einen 'Pilot Butte Wild Horse Scenic Loop' (http://www.wyomingtourism.org/overview/Wild-Horses-Loop-Tour-/30913), der ebenfalls aus PKW-tauglichem Gravel bestand. Hm, wenn ich schön langsam und vorsichtig fahren würde, sollte das Risiko eines erneuten Plattfußes doch überschaubar sein. Außerdem war auf beiden Pisten sicherlich mit mehr Verkehr zu rechnen, so dass im Fall der Fälle auch Hilfe zu bekommen sein sollte. Also habe ich mich entschlossen, es auch ohne Ersatzrad zu Wagen.

Der Wild Horse Loop war landschaftlich ganz schön. Man fährt die meiste Zeit auf einer Hochebene parallel zu einer Abbruchkante und hat schöne Aussichten ins Tal.

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Nach einer Weil kam dann auch die (der? das?) Pilote Butte in Sicht, ein einsamer Monolith in der flachen Savanne.

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Die Wild Horses ließen sich allerdings nur einmal und auch nur aus großer Entfernung blicken. Der frühe Nachmittag ist halt nicht die Zeit für Wildlife.

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Also genoss ich halt weiter die Aussicht.

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Nach ca. 90 Minuten Fahrt über die wirklich sehr gut ausgebaute Gravelroad hatte ich in Form der US 191 wieder Asphalt unter den Rädern. Aber schon nach wenigen Minuten kam der Abzweig der Piste zu den Killpecker Sand Dunes (Co Road 4-17). Von hier sind es etwa 25 Meilen bis zum Rand des ausgedehnten Dünengebiets (das größte „aktive“ Dünenfeld in den USA und das drittgrößte der Welt – was auch immer aktiv heißt). Auch diese Piste war gut zu fahren. Störend war nur, dass man ab und an von Trucks überholt wurde (oder welche entgegen kamen, die dafür sorgten, dass man die nächsten Minuten außer Staub nichts mehr sah.
Was ich sah, war, dass sich genau in Richtung auf die Sanddunes immer dunklere Wolken zusammen ballten. Als der Himmel in dieser Richtung irgendwann vollständig schwarz war, habe ich beschlossen, umzudrehen. Was soll ich bei Regen in den Dünen? Und wie der Teufel es will, hole ich mir dabei noch einen Platten.
Nach einem letzten Blick auf den 'Boars Tusk' und einem Foto mit dem Tele bin ich nach Rock Springs zurück gefahren.


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Hört sich doof an aber obwohl ich eigentlich nichts von dem gesehen habe, was ich mir vorgenommen hatte, war es trotzdem ein ganz netter Tag.
Nicht so nett war allerdings der Wetterbericht, der für den nächsten Tag bereits ab dem späteren Vormittag zunehmende Bewölkung und für den Nachmittag sogar Regen vorhersagte.

Nach einigem überlegen habe ich mich daher entschieden, auf die Dünen und die Badlands zu verzichten und schon einen Tag früher als geplant zum Grand Teton zu fahren.
Für Jackson fand Hotels.com allerdings nur noch Zimmer ab 500$ aufwärts! Die Signal Mountain Lodge im Park, wo ich die 2 Nächte danach verbringen würde war leider ausgebucht. Aber nach ein bisschen suchen habe ich ein vergleichsweise bezahlbares Zimmer im Teton Village gefunden und gebucht.

Als ich den Wecker auf dem iPhone stellen wollte, meldete die Vodafone eine Nachricht auf meiner Maulbox. Es war der Reifenshop, der mir mitteilte, dass der Reifen schon um 9h da wäre und er außerdem bei dem Telefonat ,mit Hertz völlig vergessen hatte, zu erwähnen, dass ich mir den Plattfuß auf Gravel geholt hätte. Es wäre also schon alles bezahlt. O.k., da hat er sich wohl ein ordentliches Trinkgeld verdient ;)

Die Red Desert und die diversen Wilderness Study Areas im Grenzgebiet von Colorado und Wyoming zwischen Vernal und Rock Springs lohnen mit Sicherheit mal einen längeren Besuch. Hier gibt es noch einiges zu entdecken.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anti am 09.01.2012, 11:14 Uhr
Ein Platten!  :zuberge: Vor so etwas habe ich total Angst. Daher hätte ich auch umgedreht. Aber die Mustangs und die Pronghorns sind eine tolle Entschädigung.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 10.01.2012, 12:35 Uhr
14.9.11

Nach mäßigem Hotelfrühstück stand ich um kurz vor 9;:00h vor der Reifenwerkstatt. Die hatten extra für mich früher angefangen und der Reifen war schon fertig aufgezogen auf dem Ersatzrad. So war ich schon um 9:20h auf der Bahn. Ich habe kurz überlegt, ob ich noch mal versuchen sollte, zu den Sand Dunes zu fahren aber schon wieder zogen dicke Wolken auf.
Die haben mich dann auch auf dem weiteren Weg begleitet. Es zog sich immer mehr zu und zwischendurch tröpfelte es auch mal etwas.

Daher bin ich bis South Park City in einem Rutsch durchgefahren und habe inicht mal einen Fotostop unterwegs eingelegt.
Das erste, was ich dort sah, war die Carissa Mine.

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Leider sah ich auch gleich den Zaun drumherum. Die Mine wirs restauriert und kann zur Zeit nicht besichtigt werden. Schade!
Am Ortseingang von South Pass City findet man endlich einmal ein Ortsschild mit vollständigen und eindeutigen Informationen. Mehr ,muss man über das Kaff nicht wissen ;)

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Nachdem ich brav meinen Eintritt gelöhnt hatte (3$?) habe ich mich ein wenig umgesehen. Alles ganz hübsch aber für meinen Geschmack für eine Ghosttown ein bisschen zu aufgeräumt. Bodie gefällt mir besser. Aber ein paar hübsche Motive habe ich trotzdem gefunden.


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Auch innen drin alles sehr aufgeräumt und ordentlich.
Hotel (die Luxussuite)
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Das wichtigste Gebäude im Ort:
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Im Souvenirshop gab es alles, was man sich vorstellen kann. T-Shirts. Indianertand, HÜte, historische Bücher, Reiseführer, Softdrinks und Süßigkeiten, Motoröl, Cowboyboots, Munition, etc. , etc. Und das alles auf vielleicht 30qm.

Auf dem kurzen Weg nach Artlantic City hat es angefangen zu regnen, so dass ich nur aus dem Auto einen Blick darauf geworfen habe.

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Sah aber auch weniger interessant aus. Außerdem finde ich es immer problematisch, den Leuten in bewohnten Häusern durchs Fenster zu schauen.

Auf dem Weg weiter zum Sinks Canyon bin ich an der Red Canyon Wildlife Recreation Area vorbei gekommen, einem Rückzugsgebiet für Elks im Winter.

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Eigentlich hätte es auch eine Straße geben sollen, die direkt zum Sinks Canyon führt aber den Abzweig habe ich verpasst, weil ich die WY 28 weiter nach Westen gefahren bin. Also habe ich den Umweg über Lander genommen.
Der Sinks Canyon SP ist wirklich interessant. Hier versickert ein ganzer Fluss (mit dem wunderschönen Namen Popo Agie River im Felsen, sickert durch porösen Felsen und kommt etwa 100 oder 200m weiter wieder ans Tageslicht. Immerhin arbeiten sich da im Schnitt etwa 10 Kubikmeter Wasser/Sekunde durch den Untergrund.

Von Lander aus kommt man zuerst zu der Stelle, an der der Fluss wieder an die Oberfläche kommt – The Rise.

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Hier gibt es eine Menge wohlgenährte Fische, die sich sicher auch gut auf dem Grill gemacht hätten, wenn es nicht gerade angefangen hätte, zu regnen.

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Außerdem fand ich diese Flechten ganz hübsch.

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Ein Stückchen weiter die Straße runter kommt man zu The Sink, der Stelle, wo der Fluss im Felsen verschwindet.

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Wohlgemerkt, es gibt hier keinen unterirdischen Flusslauf. Der Fluss versickert im Felsen und entspringt sozusagen wieder neu. Leider wurde der Regen immer stärker, so dass ich schließlich zurück ins Auto geflüchtet und weiter gefahren bin.
Der Regen hat mich dann auf dem weiteren Weg zum Grand Teton begleitet. Dazu kamen diverse Baustellen mit Pilot Car und ohne Teer. War eine hübsche Schlammschlacht.

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Genau mit überqueren der Passhöhe riss der Himmel auf und die Sonne war das erste mal seit Stunden zu sehen, nachdem der Regen kurz vorher in Schneeregen übergegangen war.

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Auf der anderen Seite des Passes war wunderbares Wetter mit Sonne und blauem Himmel.

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Den einen oder anderen Viewpoint mit Blick auf die Tetons habe ich natürlich mitgenommen auch wenn großenteils Gegenlicht herrschte.

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Um ein paar Karten und vielleicht das obligatorische Souvenir T-Shirt zu kaufen wollte ich als nächstes zum Visitor Center. Soweit bin ich aber gar nicht gekommen. Erst staute sicher der Verkehr endlos an einer Baustelle und auch als ich daran vorbei war, wurde es nicht besser. Außerdem war die Brücke über den Snake River komplett zugeparkt.  Schon von der Brücke konnte ich mit laaangem Hals die Ursache für den Stau erspähen. Ich bin schnell auf den Parkplatz vom Visitor Center, habe mir meine Kamera gegriffen und im Laufschritt ging es zurück.

Glück gehabt, er ist noch da!

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Und nicht nur einer. Ein paar Schritte weiter am Flussufer stand noch einer.

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Nachdem ich ein paar Bilder gemacht hatte, bin ich wieder zurück zum Auto und habe mein Stativ und den Rucksack mit dem Telekonverter geholt, um noch etwas näher dran zu kommen.
Inzwischen war nicht nur Stau auf der Brücke sondern auch am Flussufer.

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Mit 400 mm plus 2x Konverter und APS-C Sensor (= 1280 mm KB-Äquivalent) gelang jetzt auch eine ganz hübsche Portrait-Aufnahme.

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Gut eine Stunde habe ich dort gestanden und über den Fluss hinweg den beiden zugeschaut. Wobei der erste relativ bald im Unterholz verschwunden war und der zweite die letzten 20 Minuten nur faul herum lag.
Wahnsinn! 20054 habe ich in 4 Tagen Yellowstone und 2 Tagen Grand Teton nicht einen einzigen Elch gesehen und jetzt bin ich nicht mal 2 Stunden im Park und werde von diesen beiden kapitalen Bullen begrüßt. So kann es weiter gehen!
Nach dem Besuch im Visitor Center bin ich über eine kleine Dirtroad durch den Wald direkt zum Teton Village gefahren, wo ich das Terra Hotel (http://www.hotelterrajacksonhole.com/) gebucht hatte. War das einzige Zimmer, das ich im Umkreis des Grand Teton NP für unter 200$ bekommen konnte. Und es war sein Geld wert.
Besonders das Restaurant war klasse. Dort habe ich wahrscheinlich das beste Essen des gesamten Urlaubs bekommen. Italienische Küche vom feinsten! Gegessen habe ich an der Bar und mich dabei nett mit einem Paar aus Kalifornien unterhalten.

Satt, angeschickert von einem guten Rotwein und einem Grappa (oder 2 ;)) und glücklich über die Elchsichtung bin ich an diesem Abend eingeschlummert.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 11.01.2012, 11:18 Uhr
15.9.11

Nach relativ kurzer Nacht schellte um 5:30h der Wecker. Grand Teton ist ein Sonnenaufgangspark!
Ein Blick vom Balkon zeigte allerdings nicht nur keinen einzigen sichtbaren Stern sondern kaum sichtbare Straßenlaternen. Nebel bis zum geht nicht mehr.
Irgendwie war ich darüber gar nicht so furchtbar böse und bin schnell wieder unter die warme Decke gekrochen und habe noch 2 Stunden Schlaf drangehängt ;). Auch der zweite Blick aus dem Fenster gegen 7:30h zeigt weiterhin dichte Suppe draußen, so dass ich nach Kaffee, Zigarette, Dusche, etc. ganz gemütlich frühstücken gegangen bin. Gegen 10:00h habe ich mich dann endlich auf den Weg in den Park gemacht. Zu diesem Zeitpunkt begann der Nebel sich zu lichten und es sah so aus:

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Kaum kam ich auf dem Weg in den Park über die ersten Hügel, riss der Nebel und der Himmel auf und die Sonne war da.

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Zuerst habe ich an der Parkstraße den einen oder anderen Aussichtspunkt angefahren.

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Von weitem habe ich auch eine Herde Elks gesehen aber die Damen haben mir demonstrativ den Rücken (oder auch ein anderes Körperteil) zugekehrt.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110915-_MG_0674.jpg)

Da es dort relativ voll war, bin ich bei der ersten Gelegenheit auf eine Gravelroad abgebogen , die zur Lupine Meadow führte. Von dort hat man einen etwas näheren Blick auf die Berge.

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Mit dem Tele konnte man von hier aus eine Reiher kaskadenartig angeordneter Wasserfälle bewundern.

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Von der selben Piste aus gibt es einen Zugang zum südlichen Ende des Jenny Lake.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110915-_MG_9711.jpg)

Ich habe mich dann so langsam an den Seen entlang nach Norden vor gearbeitet.

Jenny Lake Overlook
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String Lake
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Da und dort bin ich auch ein wenig am Ufer entlang gewandert. Auf den klassischen Trail zu den Hidden Falls habe ich verzichtet. Den hatte ich schon vor 7 Jahren gemacht.
Am frühen Nachmittag hatte ich den Jackson Lake erreicht, an dem meine nächste Unterkunft, die Signal Mountain Lodge lag.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110915-_MG_9761.jpg)

Obwohl ich vor der offiziellen Check-in Zeit da war, war meine Cabin schon fertig und ich konnte das Gepäck abladen. Im Saloon habe ich mir einen Bowl Chili gegönnt und mich dann wieder auf den Weg gemacht.
Mein nächstes Ziel war der Signal Mountain. Eine nette Serpentinenstraße führt hinauf auf ca. 2400m und man hat eine schöne Aussicht auf einen großen Teil des Parks.

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Nach so viel Bergen und Seen stand mir der Sinn jetzt zur Abwechslung mal nach einem Fluss. Über eine kurze Gravelroad bin ich vorbei an Cattlemans Bridge (eine Brücke, die in den Anfangszeiten des Parks zum Rinder treiben genutzt wurde und vorn der genau gar nichts mehr zu sehen ist) an den Snake River gefahren.

Man befindet sich dort sozusagen auf der Rückseite von Oxbow Bend. Ich fand dieses Fleckchen einfach traumhaft schön. Außer zwei Anglern war niemand dort und die Stille war himmlisch.

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Also habe ich meinen Campingstuhl aus dem Auto geholt (habe ich von Sandra und Klaus gelernt ;)), meine Kamera aufs Stativ gestellt und es mir gemütlich gemacht. Man sollte an dieser Stelle neben Wasservögeln auch Otter und gelegentlich Elche beobachten können. Also warten wir mal ab.

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Nach einer Weile bemerkte ich am gegenüberliegenden Ufer eine Bewegung. Und tatsächlich, da waren zwei Otter, die am an der Böschung herum turnten.

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Nach einer Weile schwammen sie quer über den Fluss und entfernten sich. Aber während ich mich mit einem englischen Fotografenpärchen und einem amerikanischen Pärchen unterhielt, die inzwischen von den Ottern angelockt worden waren, tauchten sie schon wieder auf und hatten den Rest der Familie mitgebracht. Insgesamt waren es 7, wohl eine Mutter mit ihren fast erwachsenen Jungen.

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Muttern hat dann eine recht kapitale Forelle gefangen und sich am Ufer darüber her gemacht. Der Nachwuchs schaute immer mal wieder vorbei, ob er nicht was abbekommen könnte.

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Ein junger Seeadler hat ebenfalls vorbei geschaut.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110915-_MG_0756.jpg)

Seine Eltern kreisten wie auch ein paar Ospreys gelegentlich über uns aber immer so hoch, dass mir kein brauchbares Foto gelungen ist.

Hat echt Spaß gemacht, diese quirligen Tierchen in aller Ruhe beobachten zu können. Ich habe ihnen fast zwei Stunden lang zugesehen, bis sie sich schließlich in ihren Bau zurück gezogen haben.  Gerade noch rechtzeitig. Denn es war schon recht spät und ich wollte noch zum Oxbow Bend. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang war ich dort. Eigentlich ist es eher eine Sonnenaufgangslocation aber ich fand die Berge im Gegenlicht mit den Spiegelungen im Wasser davor auch ganz nett.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110915-_MG_9850.jpg)

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110915-_MG_9897.jpg)

Von den Amerikanern bei den Ottern hatte ich gehört, dass in den letzten Tagen an der 'Two Ocean Road' ganz in der Nähe von Oxbow Bend mehrfach eine Grizzly Mutter mit drei Jungen zu sehen gewesen wäre. Die werde ich morgen mal besuchen (oder hoffentlich sie mich).

Abends war ich im Restaurant der Lodge recht gut essen und habe dort Wendy und Terry (die Engländer von den Ottern) wieder getroffen. Wir haben im Saloon noch einen Absacker genommen und uns nett unterhalten.
Allzu spät ist es zum Glück nicht geworden. Morgen will ich doch mal wieder einen Sonnenaufgang sehen.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Dreamer am 11.01.2012, 11:33 Uhr
Auch wenn du deine Ziele nicht erreicht hast und mal abgesehen von der Reifenpanne, die wilden Mustangs und die vielen Pronghorns sind auch so ein Highlight. Und jetzt bin ich ganz begeistert dabei im Grand Teton ... da würde ich sehr gerne auch mal mehr Zeit verbringen. Tolle Location mit den Ottern - bin schon gespannt auf die nächsten Tage - hoffe, du hast dann auch mit dem Sonnenaufgang mehr Glück.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anne05 am 11.01.2012, 15:21 Uhr
Oh ja - die Tetons ...
Das sind so schöne Fotos, die Erinnerungen wecken.

Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Palo am 11.01.2012, 18:11 Uhr

Sind das Otter oder Biber?

Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: tiswas01 am 11.01.2012, 20:33 Uhr
@Palo

Es handelt sich um Nordamerikanische Fischotter (Lontra canadensis), dessen bevorzugte Nahrung u.a. aus Fischen besteht.

Biber (Castor canadensis) sind reine Pflanzenfresser.

tissi
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 12.01.2012, 18:42 Uhr
@tissi: Danke für die Untertstützung ;)

Weiter geht es:

16.9.11

Heute gab es keine Ausreden. Eine dreiviertel Stunde vor Sonnenaufgang war ich unterwegs zum Oxbow Bend. Dort konnte ich in aller Ruhe bewundern, wie sich der Himmel vor Sonnenaufgang langsam einfärbte und der Nebel vom Wasser aufstieg.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9898.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9901.jpg)

Nach einer Weile erreichte Das Licht der aufgehenden Sonne dann die Tetons. Leider war es recht dunstig. So dass der „Alpenglow“ nicht so intensiv ausfiel, wie ich mir das vorgestellt habe.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9916.jpg)

Ich habe nach der Fotosession noch eine Weile mit einem Amerikaner gequatscht, der neben mir gefroren hatte (an diesem Morgen wären ein paar Handschuhe nicht schlecht gewesen). Danach habe ich mich auf die Suche nach der Grizzly-Dame gemacht. An der Stelle, die die beiden Amerikaner mir gestern beschrieben hatten, standen schon 5 oder 6 Autos und alles starrte auf die Wiese davor. Es war aber nichts zu sehen. So langsam verabschiedete sich daraufhin ein Auto nach dem anderen. Ich habe mir gesagt, dass die Chance hier so groß ist wie irgendwo sonst, bin geblieben und habe aus den Vorräten in meiner Kühlbox ein Frühstück gebastelt. Danach und nach einer Verdauungszigarette war die Wiese vor mir so leer wie vorher. Nach ein paar Worten mit dem einzigen anderen „Aufrechten“, der noch dort geblieben war, habe ich aufgegeben und mich ins Auto gesetzt, u, mein Glück an einer anderen Stelle zu versuchen.
Aber was war das? Da hatte sich doch gerade was bewegt, oder nicht? Der Nachbar hatte es auch gesehen und sein Fernglas hochgerissen. Nach kurzer Zeit konnte man dann auch ohne Fernglas erkennen, dass die Bären-Lady endlich aufgetaucht war.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_0984.jpg)
(Originalbild mit 400mm ohne Ausschnittvergrößerung)

Da war sie etwa 150 bis 200m weit weg.
Nach einer Weile entdeckte ich hinter ein paar Büschen auh den spielenden Nachwuchs.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_0989.jpg)

Ganz langsam kamen sie näher, wanderten allerdings auch weiter nach rechts auf eine andere Wiese. Die Schar der Beobachter und Fotografen, die sich natürlich inzwischen natürlich längst angesammelt hatte, immer parallel dazu.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_1043.jpg)

Inzwischen war auch ein Ranger vor Ort, der mit einem Lasermessgerät ständig kontrollierte, die weit die Bären noch von uns entfernt waren. Bei 100 Yards hat er uns gnadenlos zu den Autos zurück getrieben.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_1059.jpg)

Man konnte aber noch erkennen, dass die Bärenfamilie sich Richtung Straße bewegte. Also versuchte natürlich jeder so schnell wie möglich dort hin zu kommen, wo sie hoffentlich die Straße überqueren würden. Natürlich standen dadurch so viele Autos kreuz und quer auf der Straße, dass ich die Bären nur gelegentlich durch ein paar Fenster erkennen konnte. Na klasse!

Aber sie hatten Mitleid mit mir und drehten wieder nach rechts, um genau an meinem Beifahrerfenster vorbei zu laufen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9953.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9958-1.jpg)

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9974.jpg)

Als alle 4 die Lichtung verlassen hatten und zwischen den Bäumen verschwunden waren, musste ich erst mal tief durchatmen. Nachdem sich das Autochaos aufgelöst hatte, bin ich nur auf den Parkplatz gefahren, habe mir eine Zigarette angezündet und hatte einfach nur das breite Grinsen im Gesicht. Was für ein Glück, diese tollen Tiere so aus der Nähe sehen zu dürfen! Und das auch noch aus dem sicheren Auto heraus und nicht auf einem Trail ;).

Dann bin ich die Straße weiter hinauf gefahren bis zum Two Ocean Lake, einem ganz hübschen Gebirgssee. Das Wetter hatte sich zwischenzeitlich nicht zum besseren verändert aber immerhin war es noch trocken.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9980.jpg)


Trotz drohender Wolken bin ich anschließend den östlichen Teil des Parkloops gefahren und für den Sonnenaufgang ma nächsten Morgen 'gescoutet'. Schwabachers Landing hat mir sehr gut gefallen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9986.jpg)

Ich bin dort einen kurzen Trail gelaufen, an dem man an ein paar Beaver Ponds vorbei kommt. Leider ließen sich die Bewohner aber nicht sehen.
Ein weiteres klassisches Postkartenmotiv des Grand Teton wollte ich natürlich auch noch sehen. Moultons Barn – das heißt eigentlich sind es zwei verschiedene Scheunen mit tollem Blick auf die Berge dahinter – liegt an der 'Mormon Row' im Südosten des Parks.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9993.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_9995.jpg)

Südlich davon kommt man auf eine Straße, die parallel zum Gros Ventre River verläuft. An dem Campground dort soll man häufig Elche sehen können. So weit kam ich aber gar nicht, weil ich vorher auf meine erste Bisonherde auf dieser Reise gestoßen bin.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_1082.jpg)
So richtig glücklich schaut er nicht. Ich glaube, auch Bisons mögen Herbstregen nicht so besonders.

Als ich beim Abzweig zum Campground angekommen war, sah in ein paar 100m voraus einen kleinen Stau und dachte mir, dass ich vielleicht erst nachschauen sollte, was es dort zu sehen gibt. Gute Entscheidung!
Auf der anderen Seite des Flusses stand eine Elchfamile (Bulle, Kuh und halbwüchsiger Nachwuchs).

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_1092.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_1103.jpg)

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Das ist der Nachwuchs. Die Dame des Hauses kam leider nie aus dem Gebüsch heraus.

Zum Campingplatz wollte ich auch noch mal, wurde aber wieder von den Bisons aufgehalten, die jetzt auf und direkt neben der Straße entlang liefen. Gut, mache ich halt noch ein Fotos von denen. Inzwischen hatte es zumindest aufgehört zu regnen und sie sahen etwas zufriedener aus.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_1179.jpg)

Am Campingplatz habe ich dann übrigens nichts gesehen.
Das Wetter war immer noch nicht toll. Immer mal wieder fing es an zu tröpfeln. Ich bin also langsam wieder Richtung Lodge gefahren. Ganz in der Nähe der Stelle, wo sich Mrs. Grizzly gesehen hatte, standen direkt neben der Straße ein paar Sandhill Cranes (Kanada-Kraniche), die dringend geknipst werden wollten. Ich habe ihnen den Gefallen getan.


(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_1191.jpg)   (http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_1197.jpg)

Bei der Lodge habe ich für eine kleine Ehekrise bei Wendy und Terry (den Engländern von gestern) gesorgt. Sie haben auch nach dem Bären gesucht, sind aber die Straße auf und ab gefahren. Terry hatte dann keine Lust mehr und so sind sie (mehr oder weniger gegen Wendys Willen) wo anders hin gefahren. Wie sich herausstellte war das ca. 5 Minuten, bevor Familie Grizzly auftauchte. Diese Information brachte ihm sofort ein „See, I told you so!“ von seiner Frau ein. Bei der anschließenden „angeregten“ Diskussion habe ich mich lieber diskret zurück gezogen. ;)
Zurück in meiner Cabin habe ich zunächst mal die Fotos überspielt und beschlossen, ein bisschen die Beine hoch zu legen. Ich war ja immerhin schon gut 10 Stunden unterwegs. Beim Beine hochlegen habe ich wohl auch ein bisschen die Augen zu gemacht und bin erst pünktlich zum Abendessen wach geworden.
Als ich aus dem Fenster sah, taute ich meinen Augen nicht – strahlender Sonnenschein. Es waren aber nur noch 15 Minuten bis zum Sonnenuntergang, so dass ich auf weitere Ausflüge verzichtet habe und gleich zum Essen gegangen bin. Außer dem Frühstück aus der Kühlbox hatte ich den ganzen Tag nichts gegessen.
Nach dem Essen habe ich noch mal durch meine Bilder geschaut und mir „The Kings Speech“ auf DVD angeschaut (hatte ich unterwegs in einem Walmart gekauft). Toller Film!

Wenn ich so darüber nachdenke war das wahrscheinlich der genialste Schlechtwettertag, den ich je in einem Nationalpark hatte.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anti am 12.01.2012, 18:52 Uhr
Tolle Tiersichtungen! Ich mag ja irgendwie Bisons total gern, daher war kein Bär mein heutiges Foto des Tages (obwohl auch super toll), sondern dieses:

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110916-_MG_1179.jpg)
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Dreamer am 12.01.2012, 22:17 Uhr
Wow .... jetzt bin ich aber richtig neidisch .... ich hab die Sandhill Cranes zwar auch zu Gesicht gekriegt - aber sie waren leider so weit weg, dass ich kein einziges vernünftiges Bild habe. Ich merke, irgendwann muss ich doch in diesen Park nochmal zurück.

Bin gespannt auf Schwabachers Landing morgen .... für mich war das ein Ort, wo ich gar nicht mehr weg wollte .... wir waren ja im August in dem Park und es war soooo viel los ... aber da unten war es so still und friedlich. Bis zu dem ersten Biberbau bin ich auch vorgegangen. Auf deinen Bildern sieht es aus, als hätten die Biber den Fluss auch schon ein Stückchen weiter aufgestaut als im August.

Die Bisons sind klasse .... weißt du, was da für Vögel draufsitzen?
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 13.01.2012, 13:47 Uhr
Wow .... jetzt bin ich aber richtig neidisch .... ich hab die Sandhill Cranes zwar auch zu Gesicht gekriegt - aber sie waren leider so weit weg, dass ich kein einziges vernünftiges Bild habe. Ich merke, irgendwann muss ich doch in diesen Park nochmal zurück.

...

Die Bisons sind klasse .... weißt du, was da für Vögel draufsitzen?

Die Kraniche standen wenige Meter neben meinem Auto.

Was für Vögel da auf den Bisons sitzen, weiß ich leider nicht.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 13.01.2012, 13:48 Uhr
17.9.11

Auch heute war ich wieder „mitten in der Nacht“ auf der Piste, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang bei Schwabachers Landing zu sein. Ich war sogar früh genug da, um ein paar Bilder zur blauen Stunde vor Sonnenaufgang zu machen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110917-_MG_0007.jpg)

Das war auch gut so, denn der eigentliche Sonnenaufgang fiel aus, wegen Wolken. Es wurde zwar langsam heller aber die Sonne kam leider nie durch, um die Berge anzustrahlen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110917-_MG_0018.jpg)

Ich habe mir die Zeit mit einer amerikanische Familie vertrieben, die ebenfalls alle ihre Stative dort aufgebaut hatten. Sohnemann war offensichtlich ein Profi. Der hatte locker 20.000$ an Objektiven in seinem Rucksack. Mom & Dad fotografierten eher zum Spaß. Besonders Muttern hat das ganze eher pragmatisch gesehen. Sie hat sich ins Auto verzogen als ihr kalt wurde, ihre Kamera auf dem Stativ gelassen und ihrem Männe nur gesagt, „When the sun comes out, press the shutter on my cam!“ So geht es natürlich auch ;)
Als klar war, dass es keinen Sonnenaufgang mehr geben würde, begannen alle langsam ihren Kram zusammen zu packen. Plötzlich fand die Sonne doch mal ein Loch aber statt die Berge anzustrahlen, beleuchtete sie nur den Vordergrund. Sah aber auch nicht übel aus.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110917-_MG_0036.jpg)

Nachdem die Sonne sich jetzt so langsam gegen die Wolken durchzusetzen begann (eigentlich war es nur ein Wolkenband, das aber gerade am östlichen Horizont), habe ich mich entschlossen, noch einmal zur Mormon Row und zur berühmten Scheune zu fahren. Hat sich gelohnt.

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Moultons Barn I (North Barn)

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Moultons Barn II (South Barn)

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Mormon Row

Eigentlich hatte ich geplant, jetzt zum Yellowstone hoch zu fahren aber so ganz konnte ich mich vom Grand Teton noch nicht losreißen. Also habe ich noch den einen oder anderen Schlenker zu den Seen eingebaut.

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Jenny Lake in der Gegend des Bootsanlegers.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110917-_MG_0125.jpg)
Cairn-Sammlung im Jenny Lake. Was die da wohl sollen?

So langsam aber sicher näherte ich mich dem nördlichen Ende des Parks. Mein letzter Stop war der Willow Flats Overlook, wo ich noch mal das Panorama der Tetons genossen habe.

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Nach diesem Abschiedsbild bin ich über den John D. Rockefeller Memorial Parkway (bombastischer Name für ein paar km Straße) in den Yellowstone gefahren und habe dabei gefühlte 7x die Continental Divide überquert (realistisch waren es 3 oder 4x). Am Lewis Lake habe ich einen ersten Stop eingelegt. Nicht weil ich den See so toll fand sondern weil es dort Toilettenhäuschen gab ;)
Aber nachdem ich schon da war, habe ich auch gleich noch ein Foto gemacht.
Kurz danach gab es einen mittleren Stau, dessen Ursache ich zuerst gar nicht gefunden habe. Kann ja keiner ahnen, das man den ganzen Berg nach unten scheuen muss, um den einzelnen Elkbullen zu sehen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110917-_MG_1218.jpg)

So richtig begeistern konnte mich die Aussicht von da oben nicht. Also bin ich den Abhang runter geklettert und habe mich durch die Büsche an diesen hübschen Kerl rangepirscht. Er war zum Glück sehr geduldig.

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Nachdem ich mich wieder hoch gekämpft hatte, konnte ich diese Aussicht genießen. Müsste der Lewis River sein.

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Nächster Halt: West Thumb Geyser Basin. Die ersten „geothermal features“ auf dieser Tour. Mich begeistern ja immer wieder die Farben der Hot Springs, so wie hier beim Black Pool, der überhaupt nicht black ist.

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Ein bisschen was hellgrünes, schwefliges gab es auch noch zu sehen.

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An manchen Stellen sah es außerdem so aus, als ob Keith Haring hier sein Unwesen getrieben hätte.

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Sehr interessant fand ich auch Die im See gelegenen Geysire und die Vorstellung, das der gesamten Seegrund von solchen Features übersät ist.

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Nach einer Weile habe ich mich losgerissen, weil ich ja noch ein Stückchen zu fahren hatte. Mein Ziel die Old Faithful Lodge, wo ich eine Cabin reserviert hatte. Auf dem Weg dort hin zog sich der Himmel leider zunehmend zu. Die Kepler Cascades habe ich daraufhin ausgelassen. Bilder von diesen Fällen bei schlechtem Wetter habe ich schon ;)
Bei meiner Cabin hatte ich ein nettes Empfangskomitee. Als ich ankam luden nämlich gerade Terry und Wendy (Die Engländer aus dem Grand Teton) ihr Auto. Sie hatten die Cabin neben meiner.Die Cabins dort kann man übrigens höflich als „basic“ beschreiben. Sauber waren sie aber das ist auch schon das einzige. Mammoth und Lake Lodge haben mir später erheblich besser gefallen.

Da das Wetter mäßig und ich nach den doch recht kurzen letzten beiden Nächten recht müde war, habe ich ein kleines Nachmittagsnickerchen eingelegt. Als ich wieder wach wurde und aus meiner Cabin schaute, hatte ich gerade noch Zeit Kamera und Stativ zu greifen, um wenigstens noch die Dampfphase des alten Getreuen zu erwischen.

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Sieht finde ich gar nicht übel aus im Gegenlicht.
Vor dem Abendessen bin ich noch ein wenig am Firehole River entlang gelaufen und habe ein paar Bilder des Upper Geyser Basins im letzten Licht gemacht.

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Abendessen gab es in der Cafeteria der Lodge (wirklich nichts um darüber zu berichten aber ich war satt danach). Anschließend habe ich mir noch ein Gläschen Wein gegönnt bevor es ins Bettchen ging.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: sil1969 am 13.01.2012, 17:25 Uhr
Ich kann dein Gefühl bei der Bärensichtung sowas von verstehen. Wir hatten 2010 das Glück, auch im Grand Teton, "nur" eine Schwarzbärin mit 2 Jungen zu sehen (keine 100 m von uns entfernt). Wir konnten diesen Anblick einige Minuten genießen. Ich stand einfach nur da und hatte richtig wässrige Augen.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 14.01.2012, 11:27 Uhr
Wir konnten diesen Anblick einige Minuten genießen. Ich stand einfach nur da und hatte richtig wässrige Augen.

Kann ich verstehen.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 14.01.2012, 11:28 Uhr
Ich habe wieder Zugriff auf meine Bilder! :jub:
Und das heißt: Es geht weiter!

18.9.11

Morgens sah das Wetter recht durchwachsen aus. Ich bin zum Sonnenaufgang an den Firehole River gefahren, irgend wo rund um das Midway Geyser Basin.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110918-_MG_0250.jpg)

Sah ganz hübsch aus mit dem aufsteigenden Dampf.

Kurz nachdem ich das Bild gemachte, tauchte ein Reisebus mit einer großen Gruppe Asiaten auf, die natürlich alle genau dieses Foto machen wollten und zwar mit und ohne die gesamte Familie auf dem Bild. Das dauerte mit zu lange und ich bin weiter nach Madion Junction und dann nach West Yellwostone gefahren. Unterwegs gab es immer wieder Stellen mit hübschem Licht- und Schatten-Spiel.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110918-_MG_0266.jpg)

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Ein wenig gewundert hat mich, dass ich keine Elks oder Deer hier gesehen habe. Bei meinem Besuch vor 7 Jahren hatte ich hier jeden Morgen Elkherden gesehen. Diesmal gab es nur einen einsamen Bison.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110918-_MG_1242.jpg)

In West Yellowstone habe ich meine Vorräte aufgefüllt und getankt. Dann ging es zurück in den Park. Auch auf dem Rückweg gab es keine Viecher am Madison River. Ein Stückchen bin ich noch mal ab Madison Junction nach Süden gefahren bis zum Firehole Lake Drive. Der Great Fountain Geyser hatte aber keine Lust auf Aktivitäten.

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Und auch sonst gab es bis auf eine Menge Dampf nicht viel zu sehen.

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Ein weiterer Kleiner Abstecher führte den Fountain Flat Drive entlang.  Dort gibt es ein paar hübsche Fluss-Mäander und eigentlich immer eine Menge Fliegen-Fischer.

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110918-_MG_1266.jpg)

Zurück auf der Park-“Hauptstraße“ konnte ich diesen Bisonbullen beobachten der direkt neben der Straße herlief.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110918-_MG_1257.jpg)

Anschließend gab es Anschauungsunterricht, wie man es nicht machen soll. Viel mehr als 5 m Abstand waren das sicher nicht – aber man kann ja wegrennen.

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Als man dann auch noch anfing Fotos mit „Mami vor Bison“ zu machen, bin ich geflüchtet.

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Firehole River an der Ausfahrt des Firehole Drive.

Nächster Stop war die Virginia Cascade (ich glaube zumindest, dass es die ist):

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Bei Canyon junction bin ich nach Norden abgebogen und zum Mt. Washbourn gefahren. Über die Chittenden Road (eine mäßig ausgebaute Gravelroad) bin ich zu einem Parkplatz sozusagen auf der Rückseite des Berges gefahren. Hier befindet man sich bereits oberhalb der Baumgrenze in der alpinen Tundra und hat schöne Aussichten.

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110918-_MG_0331.jpg)

Ein Stündchen bin ich den Trail hoch gelaufen aber für die gesamte Wanderung hatte ich nich genug Zeit. Bei diesem Felsen mit niedlichem Ground Squirrel habe ich umgedreht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110918-_MG_1286-2.jpg)

Auf dem Rückweg habe ich noch ein bisschen die Aussicht genossen und die toten Bäume vor dunkler werdendem Himmel bewundert.

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Vorbei an den Tower Falls (Parkplatz überfüllt) iv bei Tower Roosevelt Richtung Mammoth abgebogen.
Der Blackteil Plateau Drive hat mir sehr gut gefallen. Dabei handelt es sich um eine gut befahrbare Einbahn-Gravelroad, die von West nach Ost über das gleichnamige Plateau führt. Sehr hübsche und angenehme Landschaft ohne große Highlights.

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Ich bin 2 oder 3x rechts ran gefahren, um mich überholen zu lasen, sonst hatte ich meine Ruhe.

Nachdem ich den ganzen Tag außer ein paar einsamen Bisons fast kein Wildlife gesehen hatte, gab es mitten im Mammoth das volle Programm. Eine ganz Elkherde lag auf dem Rasen vor dem Hotel und verursachte ein Verkehrschaos.

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Ich habe nur schnell meine Klamotten in der sehr hübschen Cabin abgeladen und bin die kleine Gravelroad gefahren, die in Mammoth abgeht und mehr oder weniger parallel zum Gardiner River nach Norden führt. Hier hätte man genau so wie im Canyon des Gardiner Rivers gute Chancen auf Bighorns (hatten mir die Engländer erzählt, die von den Ottern, Ihr erinnert Euch).
Die Fahrt wahr sehr schön, die Landschaft auch nett, nur Viecher gab es keine.

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Kurz vor dem Nordausgang oder eigentlich im Eingangsbereich kommt man wieder auf die Parkstraße. Auf der Fahrt durch den Canyon habe ich öfters gestoppt und geschaut und mir den Hals verrenkt. Alles vergebens – keine Bighorns!

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110918-_MG_0383.jpg)

Mammoth war immer noch eine Elkweide aber das Verkehrschaos hatte sich zumindest gelegt.
Ich habe auf der Terrasse meiner Cabin schon mal ein kühles Bierchen genossen und bin dann rüber zum Restaurant. Die Idee hatten noch mehr, so dass ich mich kurze Zeit später mit einem Buzzer und noch einem kühlen Bierchen an der Bar wieder fand. Mein Tisch wurde aber schnell frei und ich bekam ein ordentliches Stück wirklich hervorragendes Prime Rib. Lecker!

Den Absacker gab es dann wieder vor der Cabin und relativ früh war ich zufrieden in der Heia.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anti am 14.01.2012, 11:47 Uhr
Die meisten Nebenstraßen waren leider noch gesperrt, als wir Ende Juni dort waren. Mensch, da haben wir echt was verpasst! Der Ausblick vom Mt. Washburn ist fantastisch!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Reisefan62 am 14.01.2012, 16:06 Uhr
Wahnsinnsbilder!!!!!

Elche, Otter, Bären, Squirrels, Adler...was will man mehr :lol:

Und die Landschaftsbilder sind super. Hast Du die noch bissel farblich nachbearbeitet?
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Kauschthaus am 14.01.2012, 19:48 Uhr
Ich habe ja gehofft, dass du auch bei der Mormon Row warst. Die Barns vor der Teton Range sind einfach gigantisch als Motiv.

Wie wunderschön und interessant es im Yellowstone ist, weiß man natürlich. Aber du hast auch den Grand Teton NP ins rechte Licht gerückt. Sagenhafte Bilder.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Angie am 14.01.2012, 20:55 Uhr
Viel mehr als 5 m Abstand waren das sicher nicht – aber man kann ja wegrennen.

Und wie schnell läuft ein Bisonbulle? Ich vermute, ich würde mir etwas mehr als 5 m wünschen.

Die Bilder sind phänomenal!

Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 14.01.2012, 21:09 Uhr
Der Ausblick vom Mt. Washburn ist fantastisch!

Das war wirklich eindrucksvoll. Vor allem die weißen toten Bäume vor dem dunnklen Himme haben es mir agetan.

Elche, Otter, Bären, Squirrels, Adler...was will man mehr :lol:

Na wenn Du so fragst: Wölfe, Pumas, Schwarzbären, Bighorn Sheep, Mountain Goats, etc., etc. ;)

Ich habe ja gehofft, dass du auch bei der Mormon Row warst. Die Barns vor der Teton Range sind einfach gigantisch als Motiv.

Leider kam die Sonne erst etwas spät hinter den Wolken hervor. Aber mir gefallen die Bilder trotzdem.

Viel mehr als 5 m Abstand waren das sicher nicht – aber man kann ja wegrennen.

Und wie schnell läuft ein Bisonbulle? Ich vermute, ich würde mir etwas mehr als 5 m wünschen.

Das war purer Sarkasmus. So ein Bison ist sicher 50 bis 60 km/h schnell, da hat man nicht den Hauch einer Chance.


Freut mich, wenn Euch meine Bilder gefallen. Da ich in RAW knipse sind sie zwangsläufig alle bearbeitet aber ich denke auch nicht mehr als es sonst die Kamera tut, wenn man jpgs macht.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: mrh400 am 14.01.2012, 21:40 Uhr
Hallo,
So ein Bison ist sicher 50 bis 60 km/h schnell, da hat man nicht den Hauch einer Chance.
aber ja doch - solange genug andere noch langsamer sind als man selbst  :wink: :lol:.

Schöner Bericht mit tollen Bildern!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Angie am 14.01.2012, 22:02 Uhr
Das war purer Sarkasmus. So ein Bison ist sicher 50 bis 60 km/h schnell, da hat man nicht den Hauch einer Chance.

Wie beruhigend :shock:
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 14.01.2012, 23:27 Uhr
Hallo,
So ein Bison ist sicher 50 bis 60 km/h schnell, da hat man nicht den Hauch einer Chance.
aber ja doch - solange genug andere noch langsamer sind als man selbst  :wink: :lol:.

Schöner Bericht mit tollen Bildern!

Das ist ja auch der Grund, warum man nicht alleine in Bärengebiet wandern sollte. Man braucht immer jemanden dabei, der langsamer ist ;)
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 15.01.2012, 17:51 Uhr
19.9.11
Morgens früh bin ich die Sinterterrassen der Mammoth Hot Springs hoch gelaufen, da ich die Hoffnung auf ein schönes Sonnenaufgangsbild hatte aber die Sonne versteckte sich hinter diversen Wolken.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0403.jpg)

Also habe ich diesen Versuch aufgegeben und bin wieder 'meine' kleine Gravelroad nach Norden gefahren. Heute habe ich außer viel Landschaft im schönsten Morgenlicht ein paar Pronghorns gesehen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0414.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1333.jpg)

Die beiden Böcke haben sich lebhaft für die Dame interessiert und sich mehrfach in der Wolle gehabt. Leider zu weit weg für vernünftige Bilder.

Auf dem Rückweg durch den Canyon habe ich wieder an jedem Turnout gehalten geschaut, gesucht, mir den Hals verrenkt aber – keine Bighorns.
Kurz vor dem Mammoth Campground traf ich aber zumindest auf diese Gruppe Elks.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1354.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1367.jpg)

Seltsamerweise wurden sie angeführt von einem gerade mal eben erwachsenen Männchen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1356.jpg)

Ich denke mal, der eigentliche Chef war nur gerade nicht da.

In Mammoth war wieder alles voll mit Elks, die ihren üblichen Verrichtungen nachgingen: Grasen, wiederkäuen, dösen, zum Arzt gehen …
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1389.jpg)

Bleibt nur die Frage – Privat oder Kasse?

Ich habe mir schnell ein Frühstück gegönnt und habe mich dann sicher 3 Stunden lang ausführlich den Mammoth Hot Springs gewidmet. Die hatten sich in den 7 Jahren, seit ich das letzte mal hier war schon wieder erheblich verändert und haben mich auch dieses mal wieder fasziniert.
Mit der schönste Teil beginnt ganz lauffaul gleich am Parkplatz. Hinter dem Devils Thumb

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0420.jpg)

biegt man rechts ab und Kommt zu Palette Spring. Hier plätschert reichlich heißes Wasser und die Terrassen sind nicht schmutzig grau sondern schneeweiß und ein bisschen orange ist auch dabei.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0422.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0430.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0439.jpg)

Aber ich bin natürlich auch noch den Boardwalk bzw. die Boradwalks kreuz und quer durch die Terrassen gelaufen. Minerva gab es ja schon morgens. Dies müsste Kleopatra sein, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0462.jpg)

Den für mich schönsten Teil erreicht man, wenn man den Boardwalk ganz bis nach oben läuft (oder von der Rückseite mit dem Auto hoch fährt). Hier oben auf dem Plateau der Upper Terraces gibt es heiße Quellen, eingemauerte Bäume und dazu noch jede Menge Aussicht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0478.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0486.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0513.jpg)

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Gerade mit dem immer noch recht dunklen Himmel im Hintergrund hat es mir dort oben sehr gut gefallen und ich habe reichlich Bilder dort oben geknipst und das eine oder andere mal für einen Stau gesorgt, weil ich mit meinem Stativ den Durchgang blockiert oder mich gleich quer auf den Boardwalk gelegt habe. Zum Glück waren alle sehr geduldig mit mir ;).

Anschließend bin ich mit dem Auto noch einmal den Upper Terraces Drive gefahren und habe natürlich auch dort noch ein paar Bilder gemacht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0532.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0542.jpg)

Die abgestorbenen und eingemauerten Bäume sehen schon irgend wie surreal aus.

Dann habe ich mich auf den Weg ins Lamar Valley gemacht. Schon kurz hinter dem Yellowstone River stieß ich auf die erste Bisonherde auf einer teilweise gefluteten Wiese.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1404.jpg)

Hier konnte man schön beobachten, wie der große Bulle einer Kuh den Hof gemacht hat. Er hat sie schön vom Rest der Herde getrennt und ihr seine ganze Aufmerksamkeit geschenkt.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1412.jpg)

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Mehr als ein bisschen schmusen war aber nicht drin. Sie hat sich wahrscheinlich gedacht: 'Alter, du nervst, Paarungszeit war im August. Komm nächstes Jahr wieder!'

Dieser hübsche Baum vor dunklem Himmel war mir auch noch ein Bild wert. Überhaupt dräuten heute immer wieder dunkle Wolken, während ich fast den ganzen Tag durch hellen Sonnenschein fuhr. Ergab ein paar ganz nette Bilder.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1445.jpg)

Auch im weiteren stieß ich immer wieder auf einzelne Bisons wie diesen alten Gesellen oder ganze Herden.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1464.jpg)

Auch ein paar Pronghorns ließen sich in dem lang gestreckten Flusstal sehen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1492.jpg)

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Bis zu Soda Butte bin ich gefahren, habe dort ein kleines Picknick eingelegt und wieder den Rückweg angetreten.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0596.jpg)

Diesmal habe ich mich fototechnisch mehr auf die Landschaft konzentriert, die teilweise wirklich an eine afrikanische Savannenlandschaft erinnert, was der Spitzname 'Serengeti Amerikas' ja nahelegt.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1488.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1504.jpg)

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0600.jpg)

Und dann habe ich verlassen auf einem Parkplatz mein nächstes Reisemobil gesehen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0603.jpg)

Das Autochen hat sogar eine eigene Webseite (http://globalxvehicles.com/). Bester Satz: 'You will run out of World before you run out of Truck'. Ich fürchte nur, die Teile sind nicht ganz preiswert.  Über Preise schweigt die Seite verdächtig.

Statt nach Autos habe ich dann lieber wieder nach Landschaft geschaut und auch welche gefunden.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0609.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1525.jpg)

Auch weitere Bisonherden ließen nicht lange auf sich warten.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_1539.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0617.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0621.jpg)

Trotz aller Geysire, Grand Canyons und was auch immer bleibt das Lamar Valley für mich eines der ganz großen Highlights des Yellowstone.

Auf dem Rückweg nach Mammoth habe ich den Undine Falls noch einen Besuch abgestattet und mal wieder ein bisschen mit dem Graufilter gespielt ;)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0625.jpg)

Bevor ich meine Cabin aufgesucht habe, bin ich noch mal die Strecke durch den Canyon nach Gardiner rauf und runter gefahren, an jedem Turnout gehalten, geschaut, gesucht, mir den Hals verrenkt – keine Bighorns!

Das Prime Rib gestern war so lecker, dass ich es heute gleich nochmal gegessen habe. Allerdings war ich heute etwas später dran, so dass ich 2 Bier lang an der Bar warten musste.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anti am 15.01.2012, 18:07 Uhr
Wieder herrliche Bilder! Da oben gibt es für mich definitiv noch so einiges zu entdecken!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Dreamer am 15.01.2012, 18:14 Uhr
Tolles Licht an dem Tag!!!!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: et am 15.01.2012, 18:21 Uhr
Perfekte Aufnahmen und toller Bericht, jetzt war ich schon so oft da und noch immer entdeckt man in den Reiseberichten ein Ziel für nächstes Mal!!!

glg toni
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Angie am 15.01.2012, 22:32 Uhr

Die Bilder sind wie immer ein Traum. Dieses hier

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110919-_MG_0524.jpg)

würde ich mir sofort an die Wand hängen.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Reisefan62 am 15.01.2012, 23:20 Uhr
Der Elch vor der Klinik ist ja der Hammer :lol:.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 16.01.2012, 22:45 Uhr
20.09.11

Früh morgens bin ich wieder meine Gravelroad nach Norden gefahren. Diesmal begrüßte mich gleich nach dem Anstieg eine Elk-Kuh.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1546.jpg)

Kurze Zeit später sah ich in der Ferne ein Pronghorn-Paar.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1547.jpg)

Ansonsten gab es eine Menge Gegend in schönstem Morgenlicht zu bewundern aber keine weiteren Tiere.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0640.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0641.jpg)

Zurück ging es wieder durch den Canyon des Gardiner Rivers. Ich habe wieder an jedem Turnout gehalten, geschaut, gesucht, mir den Hals verrenkt und – ihr ahnt es schon – keine Bighorns!
Und jetzt können mir diese dämlichen Viecher auch gestohlen bleiben! Insgesamt 4 oder 5 Stunden habe ich in diesem Canyon verbracht, habe einen steifen Nacken vom Felswände hoch stieren und jeder andere, den ich getroffen habe, scheint bei einmal durch fahren Bighorns gesehen zu haben. Nur ich nicht!  :koch:
Das nehme ich jetzt persönlich.  :koch: :koch:

Bighorns sind doof!  :koch: :koch: :koch:

Das tat gut. ;)  :D
Immerhin ein paar Elks habe ich am Canyonausgang gesehen. Ich fand die Farben der Vegetation dort ganz nett.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1553.jpg)

Ohne weiteren Stop (ausgecheckt hatte ich schon zu nachtschlafender Zeit) bin ich weiter nach Süden gefahren. Von Mammoth kommend windet sich die Straße einige Serpentinen hoch, bevor man ein großes Plateau erreicht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1571.jpg)

Hier war ich zuerst an einem kleinen See im Schilf (müsste laut Karte der Swan Lake gewesen sein) und habe ein wenig die hübschen Spiegelungen geknipst.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0649.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0664.jpg)

Im Bereich Indian Creek, Sheepeater Cliff und Willow Park findet man hübsche Flussauen mit mäandernden Wasserläufen und viel Schilf.

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Hier soll man ab und an auch Elche sehen können aber heute morgen ließ sich keiner blicken.

Beim Roaring Mountain stieß ich zum ersten mal auf das eigentliche Thema des heutigen Tages – Geysire, heiße Quellen, Fumarolen, etc., etc. - die großen Geyser-Basins standen auf dem Programm.

Erster Stop dieser Art war das Norris Gyser Basin. Zuerst bin ich die Runde um den Steamboat Geyser gelaufen, dann unten durch die weite Ebene.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0726.jpg)

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Faszinierend fand ich wie immer ganz besonders das irre Fabenspiel durch die verschiedenen thermophilen Bakterienarten.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0794.jpg)

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Zum Schluss noch einen Blick auf die beiden großen Fumarolen, deren Name mir gerade nicht einfällt.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0802.jpg)

Weiter ging die Fahrt am Gibbon River entlang. Hier gab es zwar keine Espen, die für Herbstfarben gesorgt hätten aber dafür toll gefärbte Farne.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0819.jpg)

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Die Gibbon Falls gehören sicher nicht zu den größten im Park aber wenn man schon direkt daran vorbei fährt, kann man auch ein Foto machen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0833.jpg)

Der Firehole Canyon Drive, den ich als nächstes gefahren bin, lag leider überwiegend im Gegenlicht. Daher gibt es nur ein Bild von den Firehole Falls bzw. eigentlich davon weg.

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Den Firehole Lake Drive wollte ich gerne auch noch mal bei Sonnenschein sehen. Und ich wurde mit ein bisschen Geysir-Aktivität belohnt.

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Und auch sonst sieht es hier bei schönem Wetter deutlich netter aus.

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Ganz hübsch war auch diese Dragon Fly, die sich auf einem der Boardwalks sonnte.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0896-2.jpg)

Der Parkplatz für mein nächstes Highlight war nicht weit entfernt. Hier wollte ich ein bisschen wandern. Aber vorher brauchte ich erst mal eine Pause und einen Happen zu essen.

Nach dem Picknick folgt die Fortsetzung ...
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 17.01.2012, 23:02 Uhr
Picknick vorbei – Fortsetzung folgt:

Vom Parkplatz am Trailhead zu den Fairy Falls bin ich los gelaufen. Allerdings bin ich dem gut ausgebauten Trail nur ein kurzes Stück gefolgt und dann auf einen gut erkennbaren Trampelpfad den Berg hoch abgebogen. Bereits auf ca. halber Höhe hat man eine ganz schöne Aussicht auf das Objekt der Begierde, den Grand Prismatic Spring.

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Ganz oben hatte sich eine Schar von 5 oder 6 Knipsern bzw. Videoten versammelt, die sich aber nicht ins Gehege kamen. Ist Platz genug dort.

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Nachdem ich etwa 20 Minuten die Aussicht genossen und Bilder gemacht hatte, bin ich wieder runter, was überraschenderweise viel leichter ging als rauf ;)
Ich denke irgendwann wird der Parkverwaltung nichts anderes übrig bleiben als entweder den Berg offiziell zu sperren oder einen Trail anzulegen. Das kann nicht gut für die Vegetation sein, wenn hier jeder frei Schnauze durchs Unterholz trampelt.

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Von der Brücke am Parkplatz geknipst.

Der Trail zu den Fairy Falls lohnt sich im übrigen auch. Den hatte ich 2004 schon mal gemacht. Allerdings nicht von diesem Trailhead sondern vom Ende des Fountain Flat Drive aus. Wenn man bei den Fairy Falls ist, sollte man auch noch 1 oder 11/2 Meilen weiter laufen bis zum Imperial Geyser, der recht regelmäßig für Unterhaltung sucht und vor allem kaum besucht ist.


Mein nächstes Ziel war heute das Upper Geyser Basin. Im Visitor Center habe ich mich über die zu erwartenden Eruptionen schlau gemacht.

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Erst habe ich mich eine Weile in der Nähe des Visitor Center rumgetrieben und die dortigen Features bestaunt.

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Blue Star Spring

Dann war es Zeit für den Alten Treuen, der auch nicht auf sich warten ließ.

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Sobald die Eruption nachließ habe ich mich auf den Weg gemacht und den Rundweg durch das Upper Geyser Basin unter die Hufe genommen. Viel zu viel um alles zu zeigen aber ein paar meiner Lieblings-Features will ich im Bild vorstellen.

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Doublet Pool

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???

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_0991.jpg)
Beauty Pool

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Chromatic Pool

Am Grotto Geyser habe ich mich ein wenig hingesetzt und den ununterbrochenen Geblubber und Gezische gelauscht. Ein Video habe ich gedreht aber das kann ich mangels Bandbreite von hier nicht hoch laden. Wird aber nachgereicht.

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Nach einer guten dreiviertel Stunde hatte ich den Morning Glory Pool erreicht.

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Irgendwie hatte ich den bunter in Erinnerung aber ich meine auch gelesen zu haben, dass die Temperatur etwas gesunken wäre.

Jetzt waren Entscheidungen gefragt: Hier auf den Riverside Geyser warten, der bisher keinerlei Aktivitätszeichen zeigte?

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Oder hatte ich noch Chancen, es bis zum Castle Geyser zu schaffen?
Da ich keine Lust hatte untätig rumzusitzen, bin ich Richtung Castle los gelaufen. Natürlich hat er nicht auf mich gewartet. Als ich noch ein paar Minuten weg war, sah ich durch die Bäume die Wasserfontäne.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1588.jpg)

Aber als ich dann ankam, spuckte er immer noch ausdauernd Dampf.

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Und noch viel schöner – aus dem richtigen Winkel gab es in der Gischt einen wunderbaren Regenbogen.

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Eine ganze Weile habe ich die Dampfphase der Eruption aus allen Richtungen bewundert.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1606.jpg)

Dann war es Zeit, die Runde zu beschließen und noch mal Old Faithful einen Besuch abzustatten.
Diesmal stand ich mitten drin im Vergnügen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1613.jpg)

Pünktlich wie es sich gehört ging der Spaß los.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1617.jpg)

Und auch Old Faithful ließ sich nicht lumpen und produzierte einen zarten Regenbogen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1620.jpg)

Jetzt wurde es für mich höchste Zeit. Ich hatte ja bis zur Lake Lodge noch ein paar km zu fahren.
Unterwegs habe ich noch zwei Stops am Ufer des Lake Yellowstone eingelegt, um ein wenig Sonnenuntergangsstimmung einzufangen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110920-_MG_1624.jpg)

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Als ich an der Lodge ankam, war es bereits stockduster. Essen gabe es im 'Cafeterie-Style-Restaurant', sprich Selbstbedienung. Es war essbar.

Abendunterhaltung gab es in Form von Bier, Whiskey und einem guten Buch in der Cabin und recht früh ging das Licht aus.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anti am 18.01.2012, 10:17 Uhr
Tolle Bilder. Will am liebsten gleich wieder hin. Aber da dürfte es im Moment reichlich Schnee geben...
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 18.01.2012, 11:32 Uhr
Tolle Bilder. Will am liebsten gleich wieder hin. Aber da dürfte es im Moment reichlich Schnee geben...

Ich denke ernsthaft darüber nach, nächsten Winter in den Yellowstone zu fahren. So etwa eine Woche Wildlife, Schnee und Eiseskälte im Yellowstone, dann nach Albuquerque fliegen und Vogelmassen im Bosque del Apache bewundern und zum Abschluss eine Woche aufwärmen in Las Vegas.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 18.01.2012, 19:16 Uhr
21.9.11


Beim ersten Dämmerlicht war ich unterwegs und heute wurde das frühe aufstehen auch belohnt. Noch vor dem Abzweig zur Fishing Bridge stieß ich auf ein Rudel Elks.
Der Bulle hielt sich vornehm im Hintergrund aber posierte wenigstens ein wenig vor dem dampfenden See.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1599.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1613.jpg)


Die Weibchen waren neugieriger (wie kann das nur sein?) und kamen näher.

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Nach einer Weile war das Rudel weiter gezogen und ich wollte auch gerade fahren als ich in der Ferne einen dunklen pelzigen Rücken entdeckte. Das wird doch wohl kein Grizzly sein?
War es nicht! Als es den Kopf hob waren statt Teddy-Ohren leider Hörner dran. Schade!

Bei Fishing Bridge habe ich von der Brücke ein paar Sunrise-Bilder gemacht. Dampfendes Wasser im diffusen Licht sieht ja irgend wie gut aus.


(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1641.jpg)

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Danach wollte ich ein bisschen am See lang fahren, bin aber nur bis ins nächste Waldstück gekommen, wo ein ordentlicher Bisonstau auf mich wartete.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1661.jpg)

Es war wie verhext. Jedesmal wenn die Viecher sich von der Straße verzogen, kamen von der anderen Seite neue nach oder mein Vordermann musste noch schnell ein paar Fotos machen und die Chance war wieder verpasst. Insgesamt habe ich so für die nächsten 400m eine dreiviertel Stunden gebraucht. Irgendwann waren wir endlich raus aus dem Wald und die Bisons verteilten sich auf die Wiesen rechts und links.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1637.jpg)

Ich bin ein Weilchen am See entang gefahren und habe die Aussichten genossen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1672.jpg)

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Als ich wieder zu dem Waldstück zurück kam, traute ich meinen Augen nicht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1687.jpg)

Ist hier den ganzen Tag Stau?
Diesmal bin ich aber recht flott durch gekommen, da die Bisons es auch eilig zu haben schienen, auf die grünen Wiesen hinaus zu kommen und nicht dauernd stehen blieben.

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Als nächstes habe ich mich Stückchen für Stückchen am Yellowstone River entlang vor gearbeitet.

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Netterweise waren hier 2 Bisonbullen noch mit ihrem Morgentraining beschäftigt und ließen mich dabei zusehen.

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1657-2.jpg)


Aber auch ohne tierische Aktivitäten boten sich immer wieder schöne Blicke.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1708.jpg)

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Jetzt stand der Grand Canyon auf meinem Programm. Mein erster Stop war der große Parkplatz am Artist Point. Dort habe ich den grandiosen Blick auf die Lower Falls und den Canyon genossen und natürlich auch fotografiert.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1734.jpg)

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Nachdem ich einmal angeboten hatte, ein Pärchen dort zu fotografieren, war ich erst mal eine Weile beschäftigt, weil jetzt einer nach dem anderen gerne noch ein Foto von sich wollte ;)
Aber schließlich hatte ich alle durch und konnte weiter gehen. Bei dem schönen Wetter habe ich das Auto stehen lassen und bin den Trail am Rim entlang zum Aussichtspunkt auf die Upper Falls gelaufen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1756.jpg)

Auf dem Rückweg bin ich auch noch die 328 Stufen von Uncle Toms Trail zur Basis der Lower Falls runter geklettert.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1762.jpg)

Rauf habe ich dann wohl auch an ein paar stellen die Aussicht genossen, an denen es gar keine Aussicht gab ;)
Die Aussichtspunkte am North Rim (Grand View Point und Inspiration Point) habe ich mir natürlich auch angesehen aber auf weitere Wanderungen habe ich verzichtet.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1777.jpg)

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Die Tower Falls wirken dann im Vergleich etwas mickrig, obwohl sie glaube ich sogar höher sind als die Uper Falls.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1798.jpg)

Beim Visitor Shop der Tower Falls gab es einen kleinen Imbiss und dabei habe ich mich entschlossen,nicht nur ins Lamar Valley zu fahren sondern das schöne Wetter zu nutzen, bis zum Beartooth Pass hoch zu fahren. Bisher kannte ich den nur unter Schnee und Eis im Juni, jetzt wollte ich ihn gerne im Sommer sehen.
Vorher gabe es aber noch diverse Blicke ins Lamar Valley, wo auch heute wieder einige Bisonherden unterwegs waren.

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Bemerkenswert fand ich dieses Auto wegen seines Kennzeichens. Hatte schon eine ordentliche Anreise hinter sich.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1821.jpg)

Außerhalb der Parkgrenzen schraubt sich die Straße hinter Cooke City mehr und mehr in die Höhe.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1838.jpg)

Leider wurde mein Aufstieg jäh gestoppt durch eine Großbaustelle. Erst nach 20 Minuten Wartezeit durft ich einem Pilot Car folgen. Der Beatooth Lake lag noch im Baustellenbereich aber die kleineren Seen danach konnte ich wieder bewundern.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1843.jpg)

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Schließlich hatte ich die alpine Tundra oberhalb der Baumgrenze erreicht und quälte mich die letzten Serpentinen zur Passhöhe auf 3345m.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1852.jpg)

Von hier oben hatte man freien Blick in alle Richtungen, besonders die vielen kleinen Seen hatten es mir angetan.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1858.jpg)

Dank freier Sicht machte es auch mit meinem Dickschiff richtig Spaß durch die Serpentinen nach unten zu räubern.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1873.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1875.jpg)

Nach einem letzten Blick auf einen der Bergseen, habe ich ein bisschen Gas gegeben, weil es langsam recht spät wurde.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1879.jpg)

Mein Timing war optimal. Das Pilot Car war gerade weg und ich durfte wieder 20 Minuten warten. Danach ging es aber dank freier Straßen zügig voran und im Licht der letzten Sonnenstrahlen habe ich das Lamar Valley wieder erreicht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110921-_MG_1886.jpg)

Danach wurde es rasch dunkel, was die Fahrt über den Dunraven Pass nicht gerade angenehm machte. Aber schließlich habe ich heil meine Cabin wieder erreicht.

War ein langer aber auch ein toller Tag. Der Grand Canyon of the Yellowstone ist ein absolutes Highlight und der Beartooth Highways ist und bleibt eine der schönsten Straßen, die ich kenne.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: tiswas01 am 18.01.2012, 21:22 Uhr
@Dirk

Die Bilder, die Du machst sind super und Dein Bericht dazu ebenso.

Danke dafür.

So viele Bisons habe ich leider noch nie im Yellowstone gesehen -faszinierend.

tissi

Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Reisefan62 am 18.01.2012, 22:28 Uhr
Irgendwann komme ich auch mal in den Yellowstone...
Die Bilder sind wiedermal faszinierend!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: paula2 am 19.01.2012, 09:44 Uhr

Die Weibchen waren neugieriger (wie kann das nur sein?) und kamen näher.


klassisches männliches Fehlurteil: das Weibchen war nicht neugieriger sondern mutiger  :wink:

deine Bisonbilder sind absolut fantastisch. Auf die Bisons freue ich mich am meisten, wenn ich (hoffentlich bald mal) in den Yellowstone komme.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: unterwegsontour am 19.01.2012, 09:53 Uhr

jetzt muss ich mich doch endlich mal als blinder Passagier outen...

SUPER Fotos!!  :applaus:

Yellowstone steht bei mir ja noch ganz aus, aber mit etwas Glück klappt es diese Jahr.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 20.01.2012, 21:23 Uhr
22.9.11

Auch heute ging es zum Sunrise zur Fishing Bridge, diesmal mit noch mehr Nebel.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_1892.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_1899.jpg)

Heute konnte ich ohne Bisonstau am Seeufer entlang fahren. Ich bin der Straße gefolgt bis sie das Seeufer verlässt und dort eine Seitenstraße den Berg hoch gefahren zum Lake Butte Overlook. Von hier hat man eine ganz schöne Sicht auf dem See.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_1905.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_1918.jpg)

Dort oben habe ich noch einen Ami glücklich gemacht. Der junge Mann hatte im letzten Hotel seine Speicherkarte liegen lassen. Jetzt waren nicht nur seine bisher gemachten Fotos zum Teufel, er konnte auch keine neuen Bilder machen. Ich habe ihm dann eine 2GB-Karte geschenkt, damit er zumindest ein paar Bilder machen kann. Meine gute Tat für heute.

Auf dem Rückweg habe ich eine Gruppe Bisons beobachtet, die es sich auf einer Wiese an einer der heißen Quellen gemütlich gemacht hatte.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_0018.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_0011.jpg)

Erneut kam ich ohne Stau an Fishing Bridge vorbei und bis ins Hayden Valley, wo ich vor allem die Landschaft von diversen Aussichtspunkten aus genossen habe. Wildlife war leider nicht viel zu sehen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_1929.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_1985.jpg)

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Um die Mittagszeit habe ich mir die diversen Hot Springs, Caldrons, Fumarolen, etc. bei Mud Volcano und Sulphur Caldron angeschaut.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_1932.jpg)
Dragons Mouth

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Mud Volcano

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_1949.jpg)
Black Dragons Caldron, dahinter Sour Lake

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Und noch der Blick hinunter auf Sulphur Caldron und die umliegenden Features.
(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_1977.jpg)

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Jetzt stand mir der Sinn nach etwas Bewegung und ich bin noch einmal über die Chittenden Road zum Mt. Washbourn gefahren. Diemal bin ich nicht einfach drauflos gelaufen sondern habe schön meinen Rucksack mit Getränken und Trailbars gepackt. Da ich keine Lust hatte, die ganze Kamera-Ausrüstung zu schleppen, habe ich nur das 100-400 und das 24-70 und die 50D mitgenommen.

Kurz vor mir hatte ich eine ganze Gruppe Amerikaner auf den Weg gemacht und ein paar Autos weiter sortierte ein italienisches Pärchen seinen Kram. Über 'don't hike alone' im Grizzly-Gebiet musste ich mir also auch keine Gedanken machen.

Die Wanderung hat mir sehr gut gefallen. Über knapp 21/2 Meilen und etwa 500 Höhenmeter erreicht man den Fire Lookout Tower am Gipfel des Mt. Washbourn. Fast den ganzen Weg über hat man immer wieder schöne Aussichten bis hinüber zu den Grand Tetons. Mit ein bisschen Glück sieht man hier oben auch Bighorns oder sogar Mountain Goats. Ich habe natürlich keine Bighorns gesehen und leider auch keine Mointain Goats. Knipsen hätte ich sie sowieso nicht können, weil der neue Akku, den ich am Parkplatz noch in die Kamera getan hatte, defekt war. Das hasse ich bei Canon. Die Akkus der 300D, 20D, 50D haben alle das selbe Format, so dass man die alten Akkus als Ersatzakku nutzen kann. Die halten aber natürlich nicht ewig. Leider kündigen sie ihr Ende aber nicht an. Sie scheinen ganz normal voll geladen zu sein, dann macht man ein oder zwei Bilder und der Akku ist leer. Steckt man ihn jetzt wieder ins Ladegerät, zeigt das sofort einen vollen Akku an. Hatte ich jetzt schon 3x.

Egal, so konnte ich ganz entspannt und ohne „Fotostress“ die ca. 3 stündige Wanderung genießen.
Kann ich nur empfehlen – die Wanderung, nicht den kaputten Akku.

Auf dem Rückweg zur Lake Lodge bin ich noch einmal den einen oder anderen Viewpoint im Hayden Valley angefahren.

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Diesmal habe ich zumindest diverse Vögel gesehen.
Angefangen hat es mit diesem Raben, der in schönstem Sonnenlicht für mich posierte.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_0077.jpg)

Dann kam das Highlight des Tages, was Wildbeobachtung anging: Ein Weißkopfseealder, den ich sogar im Flug erwischt habe.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_0110-2.jpg)

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Außerdem kamen mir noch ein paar Kanada-Gänse und ein einzelner Sand Hill Crane vor die Linse.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_0151.jpg)

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Die obligatorische Bisonherde durfte natürlich auch am Nachmittag nicht fehlen. Diesmal sogar mit zwei kämpfenden Bullen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_0169.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_0187.jpg)

Als ich am späten Nachmittag wieder an meiner Cabin ankam, stellte ich fest, dass ich für Bisonbeobachtungen nicht so weit hätte fahren müssen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_0203.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110922-_MG_2015.jpg)

Mit ein paar leckeren kühlen Bierchen und einem mäßigen Abendessen in der Cafeteria endete ein weiterer schöner Tag im Yellowstone. Jetzt hatte ich schon insgesamt 9 Übernachtungen im Grand Teton und Yellowstone und habe immer noch das Gefühl, dass es zu kurz war.
Muss ich wohl noch mal wieder kommen ;)
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Dreamer am 21.01.2012, 17:55 Uhr
Die Morgenstimmung von der Fishing Bridge ist klasse und die Vögel :-))) ..... aber dem blöden Akku Kommentar schließe ich mich jetzt mal an .... von der Wanderung, die wir ja eigentlich auch machen wollten, hätte ich jetzt zu gerne Bilder gesehen ... schaaaade.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 22.01.2012, 23:30 Uhr
23.9.11

Schluss mit Yellowstone!
Noch deutlich vor Sonnenaufgang habe ich meine Cabin geräumt und ausgecheckt. Natürlich gabe es auch heute wider das obligatorische Nebelbild.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2016.jpg)

Dann bin ich ohne weitere Stops (und ohne Bisonstau) Richtung Osteingang des Yellowstone gefahren. Das war das einzige Stück Straße im Park, das mir noch fehlte. Jetzt bin ich alle öffentlich zugänglichen Straßen im Park gefahren.

Unterwegs winkte mir noch eine Elkkuh zum Abschied.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_0205.jpg)

Ein Ranger hatte mir erzählt, die Pelikane, die ich am Lake Yellowstone vermisst hatte, könnte man am Sylvan Lake sehen.
Zumindest heute war kein einziger dort.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2017.jpg)

Aber dafür wartete kurz bevor ich den Parkausgang erreicht hatte noch eine Überraschung auf mich.  Neben der Straße sah ich jemanden mit Fernglas über eine Mauer spähen und als ich anhielt, kam ich gerade noch rechtzeitig, um diesen Elch über die Wiese unter uns laufen zu sehen. Leider verschwand er rasch wieder im Unterholz aber trotzdem war das natürlich ein krönender Abschluss meiner Tage im Yellowstone.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_0207.jpg)

Außerhalb des Parks verläuft die Straße als US 20 am Shoshone river antlang, auf den man immer wieder schöne Blicke hat.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2019.jpg)

Hier tauchen jetzt auch immer wieder rote Felsformationen neben der Straße auf, die fast schon an Moab und Umgebung erinnern.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2038.jpg)

Ein besonders prominentes Exemplar nennt sich 'The Holy City', weil die Silhouette angeblich an
Jerusalem erinnern soll. Mich hat es eher an die Fisher Towers erinnert aber da war ich auch schon und in Jerusalem noch nicht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2048.jpg)

Kurz vor Cody erreicht man das Buffalo Bill Reservoir. Hier stehen überall Schilder mit 'Fee Area' aber die habe ich ignoriert, da ich ja nur schnell ein Foto machen wollte. Für 3 Minuten Aufenthalt erschienen mir 5$ dann doch etwas üppig.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2058.jpg)

In Cody habe ich ein paar Motel-Parkplätze getestet bis ich eines mit einem ungeschützten Wlan gefunden habe. Der Versuch, schnell ein Zimmer in Worland zu buchen, scheiterte allerdings – ausgebucht. Schließlich habe ich in Greybull ein Zimmer in einem 'Historic Hotel' gefunden mit Dusche im Zimmer und Klo auf dem Flur für 60$/Nacht. Schaun wir mal.

Ansonsten habe ich in Cody nur getankt und meine Lebensmittel- und Alkoholvorräte aufgefüllt. Ein Töpfchen Chili aus der Suppentheke des Supermarkts gab es außerdem noch als verspätetes Frühstück oder verfrühten Lunch oder so.

Östlich von Cody war die Landschaft dann genau so öde, wie ich sie von 2004 in Erinnerung hatte.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2063.jpg)

Und genau so interessant blieb die Landschaft dann auch für die nächsten ca. 11/2 Stunden. Dann hatte ich die Bighorn Canon NRA erreicht und hier wurde es schlagartig schöner. Mein erster Stop war der Horseshoe Bend, nichts spektakuläres aber ganz nett anzuschauen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2067.jpg)

Dann kam nach ein paar Meilen das echte Highlight, der Devil Canyon Overlook. Sah schon ziemlich spektakulär aus, hier von oben in die Canyons des aufgestauten Bighorn River und des Porcupine Creek hinein zu schauen. Der Overlook selbst ist mit hohen Geländern gesichert aber wenn man nich zu höhenängstlich ist, kann man auch rechts und links der Absperrungen direkt am Rim entlang laufen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2080.jpg)

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Ich bin dann noch weiter gefahren bis Barrys Landing, wo man wieder direkt an den Fluss hinunter kommt.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2097.jpg)

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Der Bighorn Canyon ist aber nicht nur wegen der Canyonlandschaft bekannt sondern auch, weil es hier wilde Mustangs und Bighorn Schafe gibt. Von den Mustangs habe ich reichlich Hinterlassenschaften in Form von Pferdeäpfeln auf der Straße gesehen. Aber vielleicht hätte ich hier ja endlich die Chance, Bighorns zu Gesicht zu bekommen.

Also bin ich ganz langsam gefahren, habe an jedem Turnout angehalten, habe geschaut, gesucht, mir den Hals verrenkt -  und?

Nichts!

Das heißt bis kurz vor dem Parkeingang nichts und dann plötzlich: Bighorns!
Kaum zu glauben, es gibt sie also wirklich. Zwar kein großes Männchen aber man soll ja nicht gleich größenwahnsinnig werden.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_0223.jpg)

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Nach dieser kaum noch für möglich gehaltenen Begegnung bin ich ganz beschwingt die Sepentinen der 14A hoch auf die Bighorn Mountains gefahren.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2121.jpg)

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Oben erreicht man eine Art Hochplateau, überwiegend Grasland aber auch ein paar Wäldchen mit hübschen Herbstfarben.

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Hier oben gibt es das Medicine Wheel. eine Art religiöse Kultstätte der Indianer, die ich mir anschauen wollte. Alle Gates waren offen, so dass man auch mit dem Auto direkt bis hin hätte fahren können aber mir war nach ein wenig laufen bei dem schönen Wetter. Eine halbe Stunde hin und wieder zurück ohne große Höhenunterschiede war  jetzt auch nicht übermäßig anstrengend.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-IMG_2141.jpg)

Das Medicine Wheel selbst ist nicht besonders fotogen aber ich fand die vielen dort aufgehängten Gegenstände recht interessant, was immer die auch zu bedeuten haben mögen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2161.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2150.jpg)

Auf dem Rückweg hat dieser kleine Kerl ein recht ausdauerndes Konzert gegeben. Weiß jemand von Euch, was das für ein Piepmatz ist?

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_0272.jpg)

Zurück hinunter ins Tal ging es dann über die US 14, auch eine schöne Strecke, wenn auch nicht so spektakulär wie die 14A.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2181.jpg)

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2190.jpg)

Das Hotel war nicht zu verfehlen, liegt gleich an der einzigen Ampelkreuzung im Ort. Das Zimmer war o.k. Und mit dem Klo auf dem Gang kann ich leben. Also werde ich wohl die nächsten 2 Nächte hier verbringen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110923-_MG_2194.jpg)

Das Bett war zumindest so bequem, dass aus mal kurz die beine hoch legen gleich 2 Stunden Schlaf wurden. Danach gab es dann nur noch Sandwiches aus der Kühlbox und ein Gläschen Wein dazu.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Dreamer am 23.01.2012, 10:18 Uhr
Meiner Meinung nach ist das ein Clark's Nutcracker zu deutsch Tannenhäher. Die sind auf die Zapfen dieser Bäume spezialisiert, auf dem er auch auf deinem Bild draufsitzt.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 23.01.2012, 10:41 Uhr
Danke!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 24.01.2012, 16:30 Uhr
24.9.11

Mein erstes Ziel heue morgen war eine Badland Area, an deren Zufahrt ich schon gestern bei der Abfahrt von den Bighorn Mountains vorbei gefahren war: Die Devils Kitchen Geologic Area.
Eigentlich wollte ih zum Sonnenaufgang dort sein aber ich habe heute mal ein bisschen länger gepennt und anschließend noch das „opulente“ Frühstück im Hotel genossen (Cereals, eine Banane und dünner Kaffee).
Die Zufahrt zur Devils Kitchen ist ab der US 14 ausgeschildert. Ca. 4 Meilen gut befahrbare Gravelroad führen zum Overlook. Von dort hat man schon einen schönen Blick über die Badlands. Obwohl das Licht sicher nicht mehr optimal war, fand ich die Farben sehr schön.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110924-_MG_2195.jpg)

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Einen Trail gibt es nicht, man sucht sich seinen eigenen Weg nach unten. Teilweise erinnern die Formationen an Goblin Valley oder Little Egypt in Utah.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110924-_MG_2202.jpg)

Spektakuläre einzelne Hoodoos habe ich nicht gesehen aber die Landschaft insgesamt und der verschieden gefärbte Sandstein haben mir sehr gut gefallen.

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Inklusive An- und Abfahrt habe ich ca. 2 Stunden in der Küche des Teufels verbracht.
Zurück auf der US 14 bin ich weiter nach Westen gefahren bis ich den Abzweig der Red Gulch/Alkali Road nach Süden erreicht habe. Dabei handelt es sich um eine überwiegend gut ausgebaute Gravelroad, die parallel zur Abbruchkante der Bighorn Mountains durch diverse Badlands nach Süden führt.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110924-_MG_2222.jpg)

Auch hier faszinieren die immer wieder unterschiedlich gefärbten Sandsteinformationen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110924-_MG_0274.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110924-_MG_0282.jpg)

Ein interessantes Ziel an dieser Strecke ist die Red Gulch Dinosaur Tracksite. Hier hat man Spuren von diversen Dinosauriern gefunden, die wahrscheinlich an einem Strand entlang führten. Interessant daran ist, dass diese Spuren auf ca. 180 Millionen datiert wurden und man bis zu ihrer Entdeckung davon ausging, dass die gesamte Gegend von einem Meer bedeckt gewesen wäre. Diese Spuren haben also das Wissen über die Geologie dieser Epoche verändert.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110924-_MG_2239.jpg)
Unten sieht man des ersten Abdruck und wenn man weiß, wonach man suct, geht von dort eine Spur nach oben.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110924-_MG_2241.jpg)
Größenvergleich.

Weiter ging es durch eine recht abwechslungsreiche Landschaft.

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Im südlichen Teil wurde die Piste teilweise etwas rauer und felsiger, war aber immer noch problemlos zu fahren.

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Aber kurz danach war die Alkali Road auch schon wieder asphaltiert. In Hyatville bin ich dann der Beschilderung zur Medicine Lodge Archeological Site gefolgt. Heute gibt es dort einen sehr schön an einem Bach gelegenen Campground und diverse Felszeichnungen.

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Das eigentlich interessante an diesem Ort ist aber das, was man nicht sieht. Über Jahrhunderte haben hier Indianer gesiedelt und schichtweise  Spuren ihrer Kultur und ihrer Alltagsgegenstände hinterlassen. So eine Art indianisches Troja, ein Paradies für Archäologen. Nach ersten Ausgrabungen hat man inzwischen alles wieder zu geschüttet, um es für künftige Generationen zu erhalten. Daher kann man sich heute nur die Erklärungen in dem kleinen Museum anschauen.

Von Hyatville ist es nicht mehr weit nach Ten Sleep und ein wenig westlich von dort zweigt die Piste zur Castle Garden Scenic Area nach Süden ab. Eigentlich alles ausgeschildert und problemlos zu finden, wenn man nicht, wie ich, gleich an der ersten Abzweigung vorbei fährt und in einem Netzwerk von Truck-Trails landet, die alle ins nichts führen. Na ja, irgend wann habe ich es gemerkt und dann auch den richtigen Weg gefunden.
Die Castle Gardens sind ein kleines Gebiet aus weißen Sandsteinformationen.

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Besonders gut gefallen hat mir diese natürliche Mt. Rushmore. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wer dort verewigt ist – Willy Brandt?

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Ein knappes Stündchen bin ich dort herum gelaufen, dann habe ich mich wieder auf den Weg gemacht.

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Aus der Ferne konnte man sehen, dass es in den Bighorn Mountains wohl ein größeres Feuer gab.

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Eigentlich wollte ich heute noch zur Gooseberry Scenic Area westlich von Worland aber auch dank der Umwege zu den Castle Gardens lief mir jetzt die Zeit weg. Ich bin daher in Worland gleich auf die US 20 nach Geybull abgebogen, weil ich keine Chance mehr gesehen habe, vor Sonnenuntergang in den Badlands zu sein.
Unterwegs konnte ich noch einen wunderbar kitschigen Sonnenuntergang bewundern bevor ich im dunklen wieder in Greybull ankam.

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Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Reisefan62 am 24.01.2012, 22:37 Uhr
Na das sind ja wieder eine Menge tolle Fotos und danke für den interessanten Bericht!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: mrh400 am 25.01.2012, 09:50 Uhr
Hallo,
Zurück auf der US 14 bin ich weiter nach Westen gefahren bis ich den Abzweig der Red Gulch/Alkali Road nach Süden erreicht habe.
:dozent: ts ts

Immer wieder schöne Eindrücke von Plätzen abseits des Mainstreams. Das von Dir besuchte Castle Gardens kannte ich wie vieles andere bislang nur vom Hörensagen - darf man nicht verwechseln mit der Castle Gardens Petroglyph Site südlich der US 20/26; nachdem beides in Wyoming liegt, kann es leicht zur Verwirrung führen.

Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: paula2 am 25.01.2012, 13:41 Uhr
Hallo DocHoliday,

deine Bilder von den Badlands sind total klasse! Den Weg merke ich mir, kommt auh meine todo Liste.  :D
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 25.01.2012, 15:54 Uhr
Hallo,
Zurück auf der US 14 bin ich weiter nach Westen gefahren bis ich den Abzweig der Red Gulch/Alkali Road nach Süden erreicht habe.
:dozent: ts ts

Erwischt! Natürlich nach Osten ;)
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anne05 am 25.01.2012, 17:44 Uhr
Hach ... wie schön! Ich bin fleißig am notieren, was für dieses Jahr alles auf die todo-Liste muss auf unserem Weg nach Yellowstone ...

Ha - den kenn ich: das ist unser Nachbar!
Dass er aber sooo berühmt ist, wusste ich nicht   :lol:

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Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 26.01.2012, 12:55 Uhr
25.9.11

Nachdem gestern für die Gooseberry Scenic Area keine Zeit mehr war, habe ich sie heute noch mitgenommen. Hat sich gelohnt. Von den Wyoming Badlands, die ich jetzt gesehen habe, hat es mir hier am besten gefallen.
Zuerst mal der Blick von oben vom Viewpoint direkt am Hihgway.
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Von dort führt ein gut ausgebauter Rundweg durch die Badlands.

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Viele interessante Formen und Farben. Zum Sonnenaufgang wären die Farben sicher noch besser rausgekommen aber dafür war mir die Anfahrt von Greybull zu lang.

Nach den Badlands startete dann meine eigentliche Tagesetappe. Es ging nach Westen über die US 16. Hinter Ten Sleep ging es langsam hoch in die Berge.

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Über diverse Serpentinen erreicht man das Hochplateau.

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Vorbei am Meadowlark Lake ging es weiter nach Osten.

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Unterwegs gab es immer wieder Flecken mit schöner Herbstfärbung zu bewundern.

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Irgend wann tauchte dann ein Wegweiser auf, auf dem „Crazy Woman Canyon Road“ stand. Darüber hatte ich vorher im Internet gelesen – klang interessant. Also runter vom Teer und ab in den schmalen Canyon. Die Gravel Road war zwar schmal aber gut ausgebaut und mt genügend Turnouts, um den Gegenverkehr vorbei zu lassen.

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Mir hat die Fahrt durch den Canyon sehr gut gefallen. Mehr zu dieser Strecke gibt es hier (http://www.unsernordamerika.de/forum/board5-bibliothek-infos-zu-usa-und-kanada/board7-scenic-back-und-gravel-roads/686-crazy-woman-canyon-road-bighorn-mountains-wy/).

Über die WY 196 und die I25 bin ich zur I80 gefahren, der ich für ca. 100 Meilen nach Osten gefolgt bin, bevor ich auf die US 14 abgebogen bin.
Diese führte überwiegend durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet mit ein paar Herbstfarbtupfern.

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Schließlich kam mein letztes Zwischenziel für heute in Sicht.

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Bevor ich mich dem Devils Tower selbst genähert habe, musste ich erstmal die Bewohner der Nachbarschaft bewundern. Bei der Prairie Dog Town habe ich sicher eine Stunde damit verbracht die kleinen Kerle zu beobachten und zu knipsen.

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Dann bin ich zum Tower hoch gefahren und habe die obligatorische Runde um die Basis dieses Monolithen gedreht.

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Oben konnte man neben den Geiern, die ausdauernd um den Tower kreisten auch ein paar Bergsteiger beim Beginn des Abstiegs beobachten. Ist sicher etwas zwiespältig, weil die Natives diesen Felsen als Heiligtum ansehen und nicht wollen, dass er bestiegen wird.

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Auf dem Weg zurück nach unten, bin ich ein Stück in eine Nebenpiste hinein gefahren und hatte von dort diesen Blick auf den Turm.

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Das wäre sicherlich auch ein schönes Sonnenuntergangsmotiv gewesen aber ich hatte noch gut 100 Meilen zu fahren. Daher bin ich nicht lämnger geblieben sondern habe mich von meinem Navi direkt nach Custer lotsen lassen. Auch so bin ich dort erst im dunklen angekommen. Abends gab es noch ein Steak und ein Bier und ein oder zwei Zigarettchen auf dem Balkon. Dann ging es ins Bett. Morgen ist sehr frühes aufstehen angesagt.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Dreamer am 26.01.2012, 17:36 Uhr
Tolle Herbstfarben .... man müsste die Zeit haben und das Geld alle Orte zu allen Jahreszeiten mal zu besuchen!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 28.01.2012, 13:06 Uhr
26.09.11

Morgens um 5:30h klingelte der Wecker und um 6:00h war ich unterwegs Richtung Custer SP. Heute stand das Buffalo Roundup auf dem Programm und nach Aussage des Hotelpersonals sollte man so früh wie möglich im Park sein, um einen guten Platz in einer der Viewing Areas zu ergattern. Ich war um ca. 6:40h am Parkeingang und stand erst mal eine ¾ Stunde auf der Stelle. Hier ging gar nichts mehr.

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Irgendwann setzte sich die Kolonne dann im Schritttempo in Bewegung und gegen 8.30h hatte ich endlich die South Viewing Area erreicht. Ich bekam gerade noch einen der letzten regulären Parkplätze. Bei der Einfahrt hatte ich schon gesehen, dass es dort einen abgetrennten Bereich für die Medien gab. Da ich davon  ausging, dass man für die Presse wohl die besten Plätze reserviert hatte, habe ich mir für mich und mein Stativ ein Plätzchen in der Nähe gesucht.

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Und noch immer wälzte sich ein Strom von Autos die Parkstraße hinauf. Keine Ahnung, wo die alle noch parken sollten.  Manche machten eine echte Show daraus und wurden auch entsprechend gefeiert.

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Auch die North Viewing Area auf dem nächsten Hügel war inzwischen gut gefüllt.

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So um 9:20 verebbte der Strom der Fahrzeuge so langsam. Um 9:00h wird nämlich der Parkeingang geschlossen.
Nicht allzu lange danach hörte man in der Ferne lautes Peitschen knallen und schließlich tauchte die Bisonherde auf dem Hügelrücken gegenüber auf.

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Auch die Wild Burros, die bis dahin ganz entspannt an einer Wasserstelle im Tal gestanden hatten, hatte die Herde entdeckt und nahm reißaus.

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War wohl auch besser so. Mit einer einmal in Galopp verfallenen Büffelherde sollte man sich wohl lieber nicht anlegen.

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Nachdem die Herde an „unserem“ Hügel vorbei war, bin ich schnell auf die andere Seite gelaufen und konnte dort zusehen, wie die Tiere in die Corrals getrieben wurde.

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An den Eingängen in den Corall gab es einen ganz schönen Stau.

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Nachdem die Sonntagscowboys sich ihren Applaus abgeholt hatten, verabschiedeten sie sich wieder hinter die Kulissen und feierten wahrscheinlich ihre eigene Party.

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Der ganze Spaß hat vielleicht eine Stunde gedauert, war aber sehr eindrucksvoll. Wo sieht man sonst schon mal eine Herde von knapp 1000 Bisons? Nur die Menschen- und Automassen waren vielleicht doch etwas zu viel.
Da ich recht weit hinten auf dem Parkplatz stand hat es über eine Stunde gedauert bis ich wieder auf der Parkstraße Richtung Ausgang war. Von da an rollte es ohne große weitere Staus.
Ich bin zum Hotel zurück gefahren und habe mir in der Nähe in einem kleinen Laden einen Blueberry-Pie mit Vanille-Eis gegönnt. Tierisch süß aber trotzdem lecker!

Frisch gestärkt habe ich mich danach aufgemacht, um ein paar Köpfe in Stein zu bewundern. Erstes Ziel war Crazy Horse. Ich habe brav die 20 $ Eintritt gelöhnt und mir das Museum und die Shops dort angesehen. Den Kopf selber hätte man auch vom Highway bewundern können. Aber da das gesamte Bauwerk nur durch Spenden und die Eintrittsgelder finanziert wird, dachte ich, ich tue ein gutes Werk mit meinem Eintrittsgeld.

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Wenn das verrückte Pferd wirklich einmal wie geplant vollendet wird, wird es absolut monumental. Die 4 Köpfe, die ich mir als nächstes anschauen wollte, passen alle in seinen Kopf hinein. Allerdings wird es wohl noch ein wenig dauern, denn nur an dem Kopf baut, sprengt und meißelt man jetzt schon 50 Jahre.

Mt. Rushmore war etwa genau so fürchterlich wie ich es erwartet hatte. Fing schon damit an, dass ich zwar keinen Eintritt bezahlen musste aber dafür verpflichtet war, eine Jahreskarte für die Tiefgarage zu erwerben. Tolles Geschäft!

Die Köpfe selber sind schon ganz eindrucksvoll, genau so wie der Gang mit den Flaggen aller 50 Staaten.

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Bei der Mischung aus Gigantismus, Arroganz und historischer Ahnungslosigkeit, die im Museum zur Schau gestellt wurde, verging mir aber schnell alles. Als in dem offiziellen Filmchen der Erzähler wörtlich sagte, 1776 hätten die Amerikaner der Welt die Ideen der Demokratie und der Menschenrechte geschenkt, hätte ich am liebsten laut aufgeschrien. Statt dessen bin ich einfach nur gegangen.

Nach einem letzten Blick zurück auf die steinernen Herren habe ich mich lieber der Natur gewidmet.

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Über die Iron Mountain Road bin ich zum Lakota Lake gefahren, der mir gut gefallen hat.

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Ein Stückchen weiter gab es noch Sonnenuntergangbilder auf einer Bergwiese.

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Im Dämmerlicht habe ich noch einmal einen Schlenker durch den jetzt mehr oder weniger verlassenen Custer SP gedreht und sogar noch ein paar Tierchen gesehen.

Erst ein paar Deer an einem Berghang

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und dann eine Gruppe Pronghorns, die direkt vor mir die Straße kreuzte.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110926-_MG_0640.jpg)

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Ein wenig Herbstlaub und von unten angestrahlte Wolken bildeten den fotografischen Abschluss dieses Tages.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110926-_MG_2557.jpg)

Auch heute bin ich in Custer im finsteren angekommen. Essen war ich auch irgendwo aber im Moment fällt mir nicht ein, wo. Kann also nicht so beeindruckend gewesen sein.

Da ich heute schon einen großen Teil meines Programms für morgen erledigt hatte (ich wusste ja vorher nicht, wie lange das Roundup dauert), habe ich die dritte Übernachtung in Custer gecancelt und mich für die nächsten 2 Tage im Badlands NP bzw. direkt an der Parkgrenze im Badlands Inn eingemietet.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anti am 28.01.2012, 13:39 Uhr
Was für ein Spektakel mit der "Büffelshow". Ich mag diese Tiere sehr gerne und es ist sicher auch imposant eine solch große Herde zu sehen. Aber so gehetzt nur für Show-Zwecke? Ich glaube, das wären mir zu viele Leute und zu viele Autos dort...
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Cochise am 29.01.2012, 14:04 Uhr
einfach geniale Bilder!!!  :D
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 29.01.2012, 14:42 Uhr
Toll das Round-Up, wir fahren 2010 genau eine Woche danach dort. Dafür war es im Park nicht mehr so voll.

Wunderschöne Herbstbilder.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Reisefan62 am 29.01.2012, 16:05 Uhr
Das mit den Büffeln war mir neu, wieder was gelernt und sicher ein tolles Erlebnis.

Das noch nicht vollendete Denkmal erinnert mich an die Sagrada Familia in Barcelona. Da bauen sie auch schon weit über 100 Jahre dran, allerdings soll sie angeblich 2026 fertig sein.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 30.01.2012, 12:58 Uhr
Das Roundup war schon ein echtes Erlebnis aber halt auch eine ziemliche Massenveranstaltung.



27.9.11

Morgens habe ich mir den Custer SP noch mal ohne die Menschenmassen angesehen. Hat mir gut gefallen. Den Stokade Lake hatte ich früh morgens ganz für mich alleine.


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Auch auf dem Wildlife Loop war außer mir kaum jemand unterwegs. So konnte ich halten, wo ich wollte und Landschaft und Viecher genießen. Als erstes musste ich natürlich auch hier den Prairie Dogs einen Besuch abstatten.

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Ich bin aber nicht nur den Wildlife Loop gefahren sondern auch diverse Gavelroads, die allerdings nicht immer dahin führten, wo ich es erwartet hatte. Gleich der erste Abstecher über die Rainbow Road führte nicht auf den Wildlife Loop zurück sondern zur SD 87, so dass ich das erste Stück des Loops gleich noch mal gefahren bin. Egal ich hatte je Zeit.

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Außerdem habe ich zum Ausgleich auf der 87 eine Gruppe Pronghorns gesehen.

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Zurück auf dem Wildlife Loop habe ich mich an der Prairie-Landschaft und gelegentlichen Farbtupfern erfreut.

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Dann war ich in einer kleinen Senke plötzlich von einer Horde Wild Burros umzingelt.

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Die kannten überhaupt keine Scheu und da ich Fahrer- und Beifahrerfenster offen hatte, drängelten sie von beiden Seiten ins Auto und erwarteten offensichtlich jetzt gefüttert zu werden.

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Selbst als ich langsam los fuhr liefen sie noch mit dem Kopf im Auto neben mir her. Dann tauchte aber hinter mir ein anderes Auto auf und sie entschlossen sich, es lieber dort zu versuchen, da bei mir offensichtlich nichts zu holen war.

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Auf einer meiner Abstecher auf Gravel Roads bin ich über die Red Valley Road sozusagen durch den Hintereingang im Wind Cave NP gelandet. Hier fanden sich einige Bisons, die wohl vor dem Auftrieb gestern hier hin geflüchtet waren.

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Diesen Bullen fand ich besonders eindrucksvoll. Alleine sein Kopf dürfte locker 100kg gewogen haben.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_0695.jpg)

Nach dem Wildlife Loop stand als nächstes der Needles Highway auf meinem Programm. Erst fährt man über diverse Serpentinen und durch enge Tunnel durch mehr oder weniger dichten Wald und sieht nur gelegentlich die Granitfelsen in der Ferne auftauchen.

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2633.jpg)

Aber ein Stückchen höher fährt man dann mitten durch diese Felsformationen hindurch. Hier gibt es auch einige Trails, für die ich aber an diesem Tag keine Zeit hatte.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2650.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2660.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2666.jpg)

Auf der Höhe angekommen muss man erst durch dieses Nadelöhr fahren,

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2670.jpg)

um direkt dahinter dieses Nadelöhr zu sehen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2671.jpg)

Krönender Anschluss des Needles Highway war für mich der Sylvan Lake, wo ich ein gemütliches
Picknick eingelegt habe.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2680.jpg)

Fortsetzung folgt im nächsten Posting...
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: paula2 am 30.01.2012, 13:40 Uhr
die Esel sind ja total süß :roll:! Gut zu wissen dass die so nah rankommen. Wenn ich mal in diese Ecke komme werde ich mir vorher ein Kilo Karotten und Äpfel kaufen!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 30.01.2012, 15:19 Uhr
die Esel sind ja total süß :roll:! Gut zu wissen dass die so nah rankommen. Wenn ich mal in diese Ecke komme werde ich mir vorher ein Kilo Karotten und Äpfel kaufen!

Darauf waren sie eindeutig aus ;)
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 31.01.2012, 12:31 Uhr
Und hier folgt die Fortsetzung:

27.9.11 Fortsetzung

Nach dem Picknick am Sylvan Lake habe ich mich vom Navi nach Hermosa leiten lassen, von wo ich der SD 40 nach Südosten gefolgt bin. Bis kurz hinter dem Örtchen Red Shirt sieht die Landschaft stinklangweilig aus. Prärie mit ein paar kleinen Hügelchen soweit das Auge reicht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2703.jpg)

Dann sieht man ein Hinweisschild zum Red Shirt Table Overlook und kurze Zeit später auf der linken Straßenseite einen kleinen Parkplatz und einen Indianer-Souvenirstand. So unauffällig, dass ich erstmal dran vorbei gefahren bin.
Wenn man aber dort hält und ein paar Schritte den grasbewachsenen Hang hinunter läuft, steht man auf einmal an einer Abbruchkante und schaut auf im wahrsten Sinne des Wortes endlose Badlands bis zum Horizont. Ein grandioser Blick, der fotografisch kaum einzufangen ist, vor allem, wenn man wie ich am frühen Nachmittag dort ist und leichtes Gegenlicht hat. Versucht habe ich es natürlich trotzdem:

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Wenn man dann noch bedenkt, dass die ganze South Unit des Badlands NP, in die man hier hinein blickt, völlig unerschlossen ist – absolut faszinierend. Da möchte ich mal mit einem Guide der sich auskennt, die eine oder andere Tour machen.

Ein paar Meilen weiter zweigt die Cuny Table Road (oder BIA Highway 2) nach links ab, eine breite und gut ausgebaute Gravelroad, die am Südrand des Badlands NP entlang führt. Auch hier gibt es immer wieder interessante Formationen.

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Am Ende dieser Piste erreicht man das White River Visitor Center, dass aber Ende September schon 'closed for season' war. Von dort bin ich über den asphaltierten Big Foot Trail (BIA Highway 27) nach Norden gefahren bis ich den Abzweig zum Sheep Mountain Table erreicht habe. Am Ende der 2WD-Strecke hat man schon eine ganz nette Sicht.

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Aber ich bin auch noch die anschließende Spur Road zumindest bis zum ersten Parkplatz gefahren.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2739.jpg)

Die Piste schien noch ein Stück weiter zu gehen aber führte genau ins Gegenlicht, so dass ich mir den Rest geschenkt habe. Fahrerisch war es keine Herausforderung, 4WD war entgegen der Schilder nicht erforderlich, wohl aber High Clearance. Lustig war allerdings die konstante Schräglage wie in einer langgezogenen Steilkurve.

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Auch auf der weiteren Fahrt nach Norden gab es immer wieder interessante Ausblicke.

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Kurz vor der Einfahrt in die Nord Unit des Parks erreicht man schließlich die (Semi?) Ghosttown Scenic. Da es inzwischen schon recht spät war, habe ich mich dort nicht lange aufgehalten und nur ein oder zwei Bilder aus dem Auto heraus gemacht.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110927-_MG_2749.jpg)

Hinter Scenic bin ich rechts auf die SD 44 abgebogen und dann gleich wieder links auf die Sage Creek Road, die unpaved von Westen her in die North Unit des Parks führt.

Begrüßt wurde ich mal wieder von Prairie-Dogs und ein paar Bisons.

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Die Sonne schien jetzt immer schneller zu sinken während ich von Viewpoint zu Viewpoint „gehetzt“ bin, um schöne Sonnenuntergangsbilder zu machen. Na ja, so richtig gehetzt bin ich nicht. Für das eine oder andere Schwätzchen mit anderen Sonnenuntergangsbeobachtern blieb immer noch Zeit.

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Schon jetzt war ich froh, hier zwei Übernachtungen eingeplant zu haben. Die Badlands in diesem Licht sahen einfach toll aus.

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Ganz am Ende gab es dann auch noch ein bisschen brennenden Himmel, dewr natürlich ebenfalls auf den Sensor gebannt werden wollte.

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Da ich bisher eben nicht gehetzt war, hatte ich jetzt noch den halben Park in völliger Dunkelheit zu fahren. War etwas anstrengend wegen vieler Serpentinen und einiger nächtlicher Tiere aber irgend wann bin ich bei der Cedar Pass Lodge angekommen, wo es ein Restaurant geben sollte. Hier war aber alles dunkel und verrammelt und ein Schild wies darauf hin, dass hier bis max. 18:00h Diner serviert würde. Na klasse! Zum Glück war meine Kühltasche gut gefüllt, so dass ich nicht Hunger leiden musste. Um kurz vor acht kam ich im Badlands Inn knapp außerhalb des Parks Richtung Interior an. Die Dame im Hotel verkaufte mir noch einen Beutel Eis (bzw. schenkte ihn mir) und bestätigte, dass das nächste Restaurant wohl in Wall wäre.
Also habe ich mir mit den Leckereien aus meiner Kühlbox ein Diner gebastelt und mir ein leckeres Fläschchen Wein dazu aufgemacht. Vom Parkplatz aus sah man, sobald man aus dem Schein der Lampen hinaus war, einen unglaublichen Sternenhimmel. Alleine dafür lohnt es sich, außerhalb in der Pampa zu übernachten.
Die Lodge an sich war ganz o.k. Aber wie alle NP-Lodges natürlich für das gebotenen zu teuer. Immerhin gab es funktionierendes WiFi.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: paula2 am 01.02.2012, 08:59 Uhr
Hallo Dirk,
der Sonnenuntergang in den Badlands schaut ja total klasse aus, da muss man wirklich mindestens eine Übernachtung einplanen. Hat man von der Lodge einen schönen Blick in die Landschaft?
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 01.02.2012, 10:22 Uhr
Von der Lodge hat man keinen besonderen Blick aber man ist halt deutlich näher "am Geschehen" als in Wall.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 01.02.2012, 13:16 Uhr
Matze, einen Tag Badlands wirst Du nocht ertragen müssen ;)


28.9.11

Heute war ich wieder früh aus dem Bett, um den Sonnenaufgang in den Badlands erleben zu können. Da ich ja gestern den größten Teil des Parks nur im dunklen erlebt hatte, bin ich einfach auf Verdacht losgefahren und schließlich beim Fossil Exhibit gelandet. Die Ausrichtung stimmte und mit den ersten Sonnenstrahlen fingen die Felsen wunderbar an zu glühen.

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Anschließend bin ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite etwas den Castle Trail entlang gelaufen und habe weitere Bilder von rotglühenden Felsformationen gemacht.

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Trotz „langweilig“ wolkenlosen Himmels hatte sich das frühe aufstehen für mich schon gelohnt. Am White River Overlook war das beste Licht schon weg aber die Aussicht war trotzdem sehenswert.

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Ein Stückchen weiter liefen mir 2 Hirsche vor die Linse. Erstaunlich, was es in dieser kahlen und scheinbar lebensfeindlichen Landschaft alles an Tieren gibt.

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Nach und nach bin ich die ganze geteerte Parkstraße abgefahren und habe bewundert, woran ich letzte Nacht im dunklen vorbei gefahren bin.

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Yellow Mounds

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Kurz vor dem Parkausgang ließen sich sogar noch ein paar Bighorns sehen.

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So viel gucken und knipsen macht Hunger. Also habe ich den Park verlassen und bin nach Wall gefahren. Dort habe ich natürlich dem Wall Drugstore einen Besuch abgestattet.

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Das Ding erstreckt sich inzwischen über mehrere Häuserblocks und bietet vom Cafe über Souvenirshops, Lebensmittel, Bücher, Outdoor-Gear bis hin zu Schuhen und einer Gaming Arcade alles, womit man Touris das Geld aus der Tasche ziehen kann. Eigentlich hasse ich diese Touristen fallen aber diese war so gut gemacht und lief so gut geölt, dass es schon bewundernswert war. Eine absolute Goldgrube.

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Als ich um 8:30h dort ankam war es noch recht leer aber als ich eine knappe Stunde später weiter fuhr stauten sich schon die Reisebusse und das Restaurant war proppenvoll.

Ich habe in Wall noch getankt und meine Vorräte für den Abend aufgefüllt, dann ging es zurück in den Park.
Die Prairie Dogs waren auch diesmal wieder unwiderstehlich und haben mich sicher eine Stunde gekostet.

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Ich bin noch etwa 2 Stunden weiter von Viewpoint zu Viewpoint gefahren und habe die Aussichten genossen. Fotografisch ist dabei wegen des harten Lichts nichts zeigenswertes herausgekommen.

Dann habe ich einen Boxenstop im Hotel eingelegt, etwas kaltes getrunken, ein paar Seiten gelesen und ein Stündchen Bubu gemacht. 
Gegen 15:00h bin ich wieder in den Park gefahren und wollte ein bisschen laufen. Dazu hatte ich mir die Trails in der Cedar Pass Area ausgesucht. Die ersten beiden (Door Trail und Window Trail) sind eigentlich nur kurze Spaziergänge (1,2 bzw. 0,4 km), überwiegend als Boardwalk ausgelegt. Dafür hat der dritte Trail, der Notch Trail Spaß gemacht. Ist auch nicht all zu lang (ca. 2,5 km) aber wenigstens mit einer kleinen Klettereinlage unterwegs und schönen Aussichten.

Los geht es relativ eben bis man zu diesem Anstieg kommt.

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Ich fand die Leiter eher hinderlich – weil recht wackelig – aber hoch kommt man allemal. Oben läuft man dann durch einen hübschen Canyon

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ehe man am Ende des Trails nach einem erneuten kurzen Anstieg aus einer breiteren Spalte in der fast senkrechten Felswand in die Umgebung hinunter schauen kann.

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Wenn man statt zu dem klassischen Aussichtspunkt nach rechts zu gehen, links abbiegt und einen recht steilen Anstieg hoch klettert hat man ebenfalls eine tolle Aussicht.

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Bis zum Sonnenuntergang war noch genug Zeit, so dass ich nochmal etwas durch den Park gefahren bin. Das Licht wurde jetzt immer weicher, so dass ich oft anhalten und knipsen musste.

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Mein Ziel war dieser Hoodoo, an dem ich heute schon zweimal vorbei gefahren war, weil er immer im Schatten lag. Jetzt war der Zeitpunkt genau richtig.

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Auf dem Rückweg begegneten mir noch einmal ein paar Hirsche, diesmal die Damen der Schöpfung.

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Nach einem weiteren Fotostop direkt gegenüber des Visitor Centers näherte ich mich wieder der Cedar Pass Area.

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Der eigentliche Sonnenuntergang war ganz nett aber nicht wirklich spektakulär.

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110928-_MG_3066.jpg)

Da ich mit einem Pärchen aus Kalifornien ins Gespräch gekommen war, bin ich zum Glück nicht gleich gefahren als die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war. Die eigentliche Show begann nämlich erst ca. eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Die Schleierwolken, die mich vorher gestört hatten, verfärbten sich jetzt zunehmend pink bis violett und es gab ein grandioses Farbenspiel.

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Noch ein bisschen später setzten das allerletzte Licht der untergegangenen Sonne den westlichen Himmel in Flammen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110928-_MG_3151.jpg)

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Nach diesem tollen Schauspiel bin ich zufrieden zurück zum Hotel gefahren und habe draußen vor dem Zimmer noch etwas die laue Abendluft genossen.
Mir hat der Badlands NP sehr gut gefallen und noch hatte ich ja zumindest einen Sonnenaufgang vor mir.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anti am 01.02.2012, 22:25 Uhr
Also ich stelle fest: Die Badlands sind gar nicht so "bad"... :wink:

Tolle Bilder (wie immer, eigentlich)!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 02.02.2012, 13:31 Uhr
29.9.11

Eigentlich hatte ich vor, heute nach dem Sonnenaufgang noch mal zum Sheep Mountain Table zu fahren und dann den Park nach Süden zu verlassen und Richtung Nebraska weiter zu fahren. Nachdem ich aber gestern Abend in den Nachrichten einen kurzen Bericht über die Peak Foliage im Spearfish Canyon gesehen habe, war dieser Plan Makulatur. Den Spearfish Canyon hatte ich eigentlich  sowieso im Programm gehabt und nur wegen des verkürzten Aufenthalts in Custer ausfallen lassen. Also geht es heute noch mal zurück in die Black Hills und dann erst nach Nebraska.

Aber erst stand der Sonnenaufgang im Park an. Da ich nicht ganz so früh wie geplant aus dem Bett gekommen bin, war keine Zeit mehr zu weiter entfernten Zielen zu kommen. So bin ich einfach noch mal zur Cedar Pass Area gefahren.
Als ich ankam sah es nicht unbedingt nach einem tollen Sonnenaufgang aus. Zwar war der größte Teil des Himmels wolkenlos aber genau von Ost nach West lief ein breites Wolkenband, das die aufgehende Sonne verdeckte.
Deshalb gab es zunächst nur Pastelltöne statt glühender Felsen.

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Als ich gerade zusammen packen und weiter fahren wollte, fand die Sonne doch noch eine Wolkenlücke und jetzt sahen die dunklen Wolken richtig gut aus.

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Auch am Big Badlands Overlook hatte ich Glück mit der Sonne.

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Anschließend ging es auf die I90, die ich ohne Pause bis Spearfish durch gefahren bin. Hier zweigt die US 14 ab, der Spearfish Canyon Highway, der durch den gesamten Spearfish Canyon hindurch führt.

Mein erster Stop waren die Bridal Veil Falls, ein kleiner Wasserfall direkt neben der Straße, das heißt nicht direkt daneben, man muss einmal durch den Spearfish Creek hindurch, was aber dank einiger Steine kein Problem war.


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Hier habe ich dann auch gleich die ersten fotografischen Spielereien mit buntem Herbstlaub ausprobiert.

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Immer wieder hatte man neben der Straße schöne Blicke den Creek hinunter oder hinauf.

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Und je weiter südlich man kam, um so intensiver wurde die Färbung des Herbstlaubs.

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Teilweise habe ich hinter jeder Kurve angehalten und geknipst. Zum Glück gab es überall genügend Turnouts.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110929-_MG_3315.jpg)   (http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110929-_MG_3337.jpg)

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Bei der Spearfish Canon Lodge bin ich den Trail zu den Spearfish Falls gelaufen. Ist lustig. Am Parkplatz schaut man direkt auf die Falls hinunter aber bis zur Basis muss man über eine Meile laufen.

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Im Resstaurant oberhalb der Fälle habe ich mir in der Mittagssonne auf der Terrasse einen sehr leckeren Buffalo Stew im Brotteig gegönnt und dabei diese Aussicht genossen:

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Nach dem Essen bin ich ein Stückchen die Roughlock Falls Road hinunter gefahren und habe einen kurzen Spaziergang zu den gleichnamigen Fällen gemacht.

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Auch in diesem Seitencanyon gab es wunderbare Farben.

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Am Ende des Canyons gab es diesen kleinen See (eigentlich eher eine Staustufe) zu bewundern – Yates Pond:

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Auch wenn es ein Riesenumweg war – die Fahrt durch den Canyon mit dieser Laubfärbung war es auf jeden Fall wert.

Auch auf der weiteren Fahrt über die US 85 und US 16 gab es überall buntes Laub zu sehen. Über die SD 471 und 71 bin ich anschließend nach Nebraska gefahren. Dabei war bemerkenswert, dass sich hier ein State Highway ohne Vorwarnung für diverse Meilen in eine Gravel Road verwandelt hat. Eine gut ausgebaute aber doch eine Gravel Road. Hätte ich diesen offiziellen State Highway mit meinem Mietwagen auch nicht fahren dürfen?

Kurz hinter der Staatsgrenze zweigt dann die Toadstool Road ab, ebenfalls eine gut befahrbare Gravel Road. Diese führt parallel zu den Bahngleisen auf denen immer wieder endlose Züge mit Kohlewaggons zu sehen waren. An einem bin ich vorbeigefahren, der stand. Laut Odometer meines Autos war er über 2 Meilen lang. Deshalb habe ich auch etwas Gas gegeben als der Abzweig zur Toadstool Geologic Area in Sicht kam. Dort muss man nämlich die Gleise queren und von hinten näherte sich wieder so ein Endloszug.

Die Toadstool Geologic Area ist ein kleines Badlands_Gebiet, durch das ein kurzer Self guided Trail führt. Gleich am Anfang gibt es ein paar Hoodoos zu sehen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110929-_MG_3447.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110929-_MG_3454.jpg)

Später führt der Trail dann mitten durch die Sandsteinhügel hindurch. Hier gibt es auch einige Fossilien, unter anderem Spuren prähistorischer Nashörner zu bewundern.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110929-_MG_3480.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110929-_MG_3485.jpg)

Auch mit diversen Fotostops war ich in einer Stunde mit dem kleinen Park „durch“. Sicher kein Must-See, für das ich größere Umwege in Kauf nehmen würde, aber wenn man in der Nähe ist, auf jeden Fall einen Besuch wert. Vor allem, da Nebraska ja nicht gerade ein Überangebot an touristischen Highlights zu bieten hat ;)
Eigentlich hatte ich mir noch den Fort Robinson SP und die Agate Fossil Beds vorgemerkt gehabt aber dafür war es jetzt viel zu spät. Auch ohne weitere Stops kam ich erst im dunklen in Scotssbluff bzw. Gering an, wo ich das HI Express reserviert hatte. IN einem Saloon schräg gegenüber des Hotels habe ich noch ein brauchbares Steak und zwei Bierchen vom Fass ergattert, dann war auch dieser Tag zu Ende.
So langsam musste ich der Tatsache ins Auge schauen, dass der Urlaub sich definitiv dem Ende entgegen neigte. In drei Tagen würde ich abends schon wieder in den Fleiger steigen.
Schrecklicher Gedanke!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: paula2 am 02.02.2012, 13:59 Uhr
Hallo Dirk,

die Sonnenaufgangfotos sind wirklich toll gelungen. Ich bewundere immmer die fleißigen Frühaufsteher. In meinem Urlaub 2010 gab es nur ein Sonnnenaufgangsfoto und das auch nur weil das Hotel direkt vor der zu fotografierenden Kulisse stand (ich also nur auf den Balkon treten mußte). Auch die Bilder mit Herbstlaub sind super schön geworden. Dafür hätte ich auch einen Umweg gemacht!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 03.02.2012, 10:22 Uhr
30.9.11

Nach dem Frühstück im Hotel bin ich quer durch Gering zum Scottsbluff NM gefahren. Dieser Felsen war eine der wichtigsten Wegmarken auf den Trails in den Westen. Hier in der Nähe verliefen Oregon Trail, California Trail und Mormon Trail.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3523.jpg)

Ich bin zuerst mal hinauf gefahren und habe von den beiden kurzen Trails dort oben die Aussicht genossen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3491.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3496.jpg)

Hier oben kann man sehen, wie die Erosion weiter daran arbeitet, diese Felsen verschwinden zu lassen. Dieser Marker war 1933 auf einer Höhe mit der Oberfläche des Felsens.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3494.jpg)

Wer mehr Zeit hier verbringen und sich etwas bewegen will, kann natürlich auch zu Fuß hinauf kaufen über diesen Trail.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3498.jpg)

Einen Shuttlebus gibt es wohl auch, so dass man auch nur eine Richtung laufen kann. Landschaftlich hat mich das alles nicht vom Hocker gehauen aber die Geschichte dieses Ortes und die auf vielen Schautafeln und im Visitor Center dokumentierten Geschichten der Siedler, die hier durch kamen, waren schon recht interessant. Vom Missouri gestartet hatte man bis hier her 2 bis 3 Wochen endlose Prairie hinter sich, was so langweilig gewesen sein muss, dass sich einzelne in ihren Tagebucheinträgen sogar einen Indianerüberfall gewünscht haben, nur damit überhaupt mal etwas passiert.

Nach dem Scottsbluss NM habe ich mir noch weitere Felsen angeschaut, die den Siedlern damals als Wegmarkierungen dienten. Zuerst war ich am Chimney Rock, der von weitem sichtbar aus der Prairie aufragt.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3530.jpg)

Im zugehörigen Visitor Center gibt es ein kleines Pioniermuseum, dass ich ebenfalls ganz interessant fand

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_0007.jpg)

Ein Stückchen weiter finden sich noch Courthouse und Jailrock, wobei ich bis jetzt nicht weiß, welcher eigentlich welcher ist.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3533-2.jpg)

Ansonsten sieht die Landschaft eigentlich durchgehend so aus, so dass ich schon nach ein paar Stunden den Wunsch nach einem Indianerüberfall zur Unterbrechung der Langeweile durchaus nachvollziehen konnte.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3537.jpg)

Zusammengefasst ist Nebraska bisher der einzige Flächenstaat, durch den ich an 2 halben Tagen komplett hindurchgefahren bin. Und ich hatte nicht das Gefühl, irgend ein echtes Highlight ausgelassen zu haben. ;)

Eigentlich wollte ich noch bei den Pawnee Buttes hinter der Grenze Colorados vorbei fahren aber von Prairie und Badlands hatte ich jetzt die Nase voll und wollte in die Berge.
Also bin ich gleicht nach Estes Park gefahren, wo ich für die nächsten beiden Nächte ein Zimmer reserviert hatte, um im Rocky Mountain NP noch etwas den Elks bei der Brunft zuzuschauen.  Ich habe schnell in der Murphys River Lodge (sehr nettes Hotel, absolut zu empfehlen) mein Gepäck abgeladen und bin gleich weiter in den Park gefahren.


Gleich hinter dem Parkeingang habe ich auch schon die ersten Elks gesehen. Leider standen sie vor einem der Zäune, die zum Schutz der Vegetation in den letzten Jahren gezogen wurden, was ich nicht besonders fotogen fand.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_0021.jpg)

Also bin ich nach kurzem Stop weiter gefahren und habe mich erstmal mit der tollen Gebirgslandschaft beschäftigt.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3546-3.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3555.jpg)

Dann habe ich mir einen Parkplatz bei den Sheep Lakes gesucht, wo man auf den umliegendes Wiesen spätnachmittags bzw. abends eigentlich immer Elks sieht. Gesehen habe ich auch welche aber nur in einiger Entfernung. Sie haben sich konsequent geweigert, näher zu kommen, was ich in Anbetracht der Massen von Autos, Stativen, Kameras und Spektiven auch durchaus verstehen konnte.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_0024.jpg)

Ich habe mich die ganze Zeit nett mit einem amerikanischen Naturfotografen aus Spokane unterhalten und zum krönenden Abschluss noch ein Post-Sunset-Photo gemacht. So war es auch ohne Elks ein netter Sonnenuntergang.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20110930-_MG_3563.jpg)

Abends habe ich mir in der Nähe des Hotels ein Restaurant gesucht, wo ich ganz brauchbar gegessen habe. Zurück im Hotel habe ich noch für ein Stündchen den offenen Kamin angeworfen und ein Gläschen Wein getrunken (oder waren es zwei? ;)).
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 03.02.2012, 10:39 Uhr
Schöne Tour,

wir waren 2010 etwas zur selben Zeit dort und haben auch etwa die selben Fotos.  :lol:

In den Badlands haben wir uns leider nicht so lange ausgehalten wie du, wird aber sicher noch mal nachgeholt, deine Fotos sind toll.

Der Spearfish Canyon hat uns auch gerade mit den Herbstfarben super gefallen, gut das alle Besucher außer uns bis zu den Falls mit dem Auto gefahren sind so ist uns auf dem Weg dort hin kaum jemand begegnet.

Bist du denn an der Grenze von South Dakota zu Nebraska gar nicht im Städtchen Ardmore vorbei gekommen?

Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anne05 am 03.02.2012, 14:25 Uhr
Sehr schöne Fotos aus den Badlands - darauf bin ich sehr gespannt.

Auch die Bilder aus dem Rocky Mountain NP gefallen mir gut...
Deine Motelempfehlung hat mich neugierig gemacht - das wäre was für uns Ende August ... also habe ich gerade mal geschaut und gestaunt: bei "Bookings" hat man dort ein Foto aus dem Yosemite NP eingebunden ....
Tsetsetse, als ob die Landschaft nicht schön genug wäre *staun*  ... und dabei geweisen doch Deine Fotos genau das Gegenteil   :lol:

Anne
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 03.02.2012, 22:59 Uhr
Bist du denn an der Grenze von South Dakota zu Nebraska gar nicht im Städtchen Ardmore vorbei gekommen?

Doch, warum? Gibt es da was sehenswertes, das ich verpasst habe?

Deine Motelempfehlung hat mich neugierig gemacht - das wäre was für uns Ende August ... also habe ich gerade mal geschaut und gestaunt: bei "Bookings" hat man dort ein Foto aus dem Yosemite NP eingebunden ....

Mit welchen Bildern auch immer, das Motel ist gut.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 03.02.2012, 23:00 Uhr
1.10.11

Morgens war ich wieder früh aus dem Bett, wollte ja ein paar Tiere sehen. Als die Sonne gerade die Bergspitzen erreichte, bin ich im Moraine Park angekommen. Hier hatte ich beim letzten Besuch eigentlich immer Elks gesehen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3565.jpg)

Auch dieses mal wurde ich nicht enttäuscht. Ein kapitaler Bulle mit einem ganz beachtlichen Harem stand auf den Wiesen. Er hatte alle Hufe voll zu tun, seine Weibchen zusammen zu halten und gleichzeitig der Konkurrenz durch anhaltendes „bugeln“ klar zu machen, dass er hier der Chef war.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_0038.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_0045.jpg)

Nach einer Weile kam dann auch die Sonne bis ins Tal hinunter und trotz Gegenlicht sind mir ein paar ganz nette Bilder gelungen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_0122.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_0130.jpg)

Mein Lieblingsbild von diesem Morgen ist dieses hier:

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_0116-4.jpg)

Ist sicher eines der Bilder von dieser Reise, die irgend wann in DIN A3plus entweder bei mir zu Hause oder in einer unserer Dialysen an der Wand landen werden.

So nach etwa einer dreiviertel Stunde entfernte sich die Elkherde immer weiter von der Straße, so dass auch ich mich wieder auf den Weg gemacht habe. Ich wollte die Old Fall River Road fahren. Gestern war sie noch gesperrt gewesen aber auf einem Schild stand, dass sie Samstag bis Montag geöffnet sei.
Zuerst habe ich aber noch die Herbstfarben im Endovalley geknipst.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3568.jpg)

Am Beginn der Fall River Road stand bereits eine ganze Autoschlange vor der noch geschlossenen Schranke und wartete auf einen Ranger, der die Schranke öffnet. Hier zu warten, hatte ich keine Lust. Auf dem Weg zurück Richtung Rainbow Park kam mir aber ein Ranger entgegen. Also habe ich wieder umgedreht und bin ihm hinterher gefahren. Vergebens! Er hat nur sich selber durchgelassen, weil er erst die Straße abfahren und checken müsse, bevor er sie für den Verkehr freigeben könne.
Jetzt hatte ich definitiv keine Lust mehr zu warten und bin zurück nach Estes Park gefahren. Gefrühstückt hatte ich ja schließlich auch noch nicht. Im Ort war alles voll, es war noch nicht mal ein Parkplatz zu bekommen, so dass ich schließlich am westlichen Ortsausgang bei MsDonalds gelandet bin. Ich dachte mir, schlimmer als gar kein Frühstück könne es ja nicht sein. Und ehrlich gesagt, waren Eggs, Bacon & Waffles auch nicht schlechter als bei Dennys o.ä., der Kaffee war sogar recht gut.
Jetzt war mir auch klar, warum es so voll war. Ich hatte mir ausgerechnet das Wochenende ausgesucht, an dem in Estes Park „Elk Festival“ ist mit Kunsthandwerkermarkt, Indianervorführungen, etc., etc. Schon an normalen Wochenenden ist ja  während der Elkbrunft ziemlich voll hier aber an diesem WE war wirklich jedes Hotelbett in Estes Park und Umgebung ausgebucht.
Nachdem ich noch getankt hat, bin ich zurück in den Park und inzwischen war die Fall River Road endlich geöffnet. Sie war wie bei meinem letzten Besuch problemlos mit jedem PKW zu befahren und bot immer wieder schöne Aussichten.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3570.jpg)

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3581.jpg)

Da recht viele Autos unterwegs waren, ging es eher gemütlich vorwärts und man hatte immer wieder Zeit zum knipsen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3587.jpg)

Auch oben über 3000m konnte man eine Herde Elks bewundern.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_0164.jpg)

Auch diesen Bergsee fand ich recht fotogen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3593.jpg)

Oben angekommen, wollte ich eigentlich dem Visitor Center und Giftshop einen Besuch abstatten aber dort war es so voll, dass selbst vor den Toiletten ca. 10 m lange Schlangen standen. Also bin ich nach einem Aussichtsfoto schnell weiter gefahren in den westlichen Teil des Parks.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3594.jpg)

Schon bei der Abfahrt ins Tal waren deutlich weniger Autos unterwegs. Auch hier gab es immer wieder wunderbare Aussichten.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3596.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3599.jpg)

Mein Ziel war das Kawuneeche Valley. Dort kann man den noch „jugendlichen“ Colorado River besuchen, der sich noch nicht als mächtiger Fluss sondern als kleines Bächlein präsentiert.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3610.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3615.jpg)
Im Hintergrund sieht man auch seinen Geburtsort. Er entspringt aus einem Gletscher an der Nordseite dieser Berge, die auf den schönen Namen 'Never Summer Mountains' hören.

Eigentlich ist dieses Tal auch ein guter Ort, um Elche und Elks zu sehen aber da ich ziemlich genau zur Mittagszeit dort war, habe ich außer ein paar anderen Spaziergängern kein Lebewesen gesehen.

Auf der Rückfahrt Richtung Passhöhe zogen dann dunkle Wolken auf. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie schnell im Hochgebirge das Wetter wechseln kann.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3618.jpg)

Kurz vor erreichen der Baumgrenze gab es einen ordentlichen Stau. Zuerst war nicht zu erkennen, was die Ursache war. Aber nachdem ich mein Dickschiff halblegal neben der Straße abgestellt hatte und etwas den Berg hoch gelaufen war, sah ich den Auslöser: Ein kapitaler Elkbulle graste dort oben.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_0205.jpg)

Er ließ sich von den vielen Menschen gar nicht stören und unterbrach seine Mahlzeit nur, um andere Bullen hören zu lassen, dass er hier war.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_0191.jpg)

Ich fand es erstaunlich, dass ein so großer Bulle es scheinbar bisher nicht geschafft hatte, sich einen Harem zu erobern. Zumindest waren weit und breit keine Weibchen zu sehen.

Auf der Passhöhe habe ich noch ein paar Bergpanoramen fotografiert, was wegen schwieriger Lichtverhältnisse mit Wechsel zwischen Sonne und Wolken und teilweise Gegenlicht gar nicht so einfach war.

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3628.jpg)

Bei der Murmeltierkolonie dort oben ließ sich leider kein Murmel sehen. Als es dann auch noch leicht anfing zu schneien, bin ich lieber weiter gefahren.
Auf halbem Weg ins Tal, kommt man am Abzweig zum Paradise Valley vorbei. Hier gab es wahrscheinlich die schönste Herbstfärbung im ganzen Park. Leider verschwand genau jetzt die Sonne hinter den Wolken.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3631.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3633.jpg)

Hier komme ich morgen mit Sicherheit noch einmal hin.
War ich bisher die diversen Serpentinen hinunter schon Kolonne gefahren, ging jetzt gar nichts mehr. Mitten im Nationalpark ei Stau wie im Berufsverkehr mit Stop and go. Und es sah so aus, als ob das bis zum Haupteingang in den Park so weiter gehen würde. Daher bin ich am Abzweig Richtung Horseshoe Park und Sheep Lakes abgebogen. Dort lief der Verkehr zwar wieder aber als ich zum Parkplatz am Horseshoe Park kam, traute ich meinen Augen nicht. Schon 11/2 Stunden vor Sonnenuntergang war nicht nur der Parkplatz sondern auch die gesamte Straße zu geparkt. Und dass obwohl nicht ein einziger Elk zu sehen war.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111001-_MG_3634.jpg)

Das war mir dann doch ein bisschen zu viel und ich habe fluchtartig den Park verlassen und es mir lieber bei einem kühlen Bierchen in meinem Zimmer gemütlich gemacht und ein bisschen gelesen. Abends hatte ich schon erwartet, wieder bei McD zu landen, da ich nicht reserviert hatte.  Ich habe es aber nach Lektüre der Tripadvisor-Kritiken auf gut Glück bei Orlandos Steak House (http://orlandossteakhouse.com/) probiert. Dort sagte man mir, ich müsse mit ca. einer Stunde Wartezeit rechnen. Da ich keine Lust auf Fastfood hatte, das restaruant sehr nett aussah und es außerdem direkt oberhalb der Wheelbar liegt, war ich einverstanden und habe mich unten an die Theke gesetzt. Ich hatte gerade mein zweites Bier bestellt, als die Dame vom Orlandos auch schon neben mir stand und sagte, dass mein Tisch fertig wäre. Ich habe glaube ich nicht mal eine halbe Stunde gewartet.
Das Steak war sehr gut, der Service nett und flott, ich kann den Laden nur empfehlen. Achtung, wenn man dort hin will: Der Eingang ist in der Wheel Bar. Draußen gibt es nur ein sehr unauffälliges Schild. Also rein in die Wheel Bar, die im übrigen auch recht nett ist, und dann am Ende des ersten Barraums die Treppe hoch.
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: DocHoliday am 05.02.2012, 00:26 Uhr
2.10.11

Der letzte Urlaubstag! :cry:

Natürlich wollte ich morgens noch einmal einen schönen Sonnenaufgang erleben. Einer der Seen an der Bear Lake Road sollte es werden. Eigentlich wollte ich zum Bear Lake oder Dream Lake. Da ich aber doch nicht ganz so früh aus dem Bett gekommen bin wie geplant, reichte die Zeit dafür nicht mehr und ich bin zum Sprague Lake gefahren. Hier war ich beim letzten Besuch schon mal und hatte neben eine, tollen Sonnenaufgang auch noch einen Elch mitten im See gesehen.

Als ich ankam, war es zwar schön windstill und es gab daher eine ganz klare Spiegelung aber die Wolken ließen nichts gutes erahnen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3636-2.jpg)

So ein bisschen kämpfte sich die Sonne aber doch noch durch, so dass es zumindest ein bisschen 'Alpenglow' gab.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3643-3.jpg)

Der Elch vom letzten mal ließ sich leider nicht wieder sehen. Nach einem kleinen Selbstportrait mit Herbstlaub bin ich daher wieder zum Moraine Park gefahren.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3652-2.jpg)

Auch heute morgen war auf die Elks Verlass. Erst ah ich im Wald diesen einsamen Bullen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_0238-2.jpg)

Ein Stückchen weiter stand in einem kleinen Gehölz ein weiterer Bulle mit einem beachtlichen Harem von 16 oder 17 Kühen. Nach einer Weile trauten sie sich auch ein wenig hinaus in die Sonne.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_0265-2.jpg)

Der Bulle war ganz schön im Stress. Auf der einen Seite musste er das Weibsvolk zusammen halten, was schon nicht ganz einfach war.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_0309-2.jpg)

Gleichzeitig musste er auch immer wieder lästige Konkurrenten vertreiben, entweder durch 'bugeling' oder indem er sie über die Wiese jagte. Zum fressen ist er im Gegensatz zu den Damen der Schöpfung gar nicht gekommen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_0348.jpg)

Da die Sonne schien und der Himmel immer noch halbwegs blau war, habe ich mich entschlossen, gleich noch einmal zum Hidden Valley zu fahren wegen der Herbstfarben (bei dem Namen hatte ich mich gestern vertan).
Im Sonnenlicht vor überwiegend blauem Himmel sah die Ecke noch spektakulärer aus.

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(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3686.jpg)

Ich war gerade noch rechtzeitig, denn schon begann die Sonne sich wieder hinter löstigen Wolken zu verstecken.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3696.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3722.jpg)

Nach ein paar weiteren Gebirgspanoramen bin ich zum Hotel zurück gefahren.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3728.jpg)

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Nach einem schnellen Frühstück habe ich die Trolleys gepackt (vorsortiert hatte ich zum Glück gestern noch) und das Auto beladen. Nach dem Checkout bin ich noch einmal in den Park gefahren. Ich hatte ja noch einiges an Zeit, weil mein Flieger erst abends ging..

Weil mir die Strecke gut gefallen hatte, bin ich auch heute noch einmal die Old Fall River Road hoch gefahren.

Diesmal habe ich auch einen Blick auf die Chasm Falls geworfen,.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3754.jpg)

Ansonsten habe ich einfach nur die Aussicht genossen.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3761.jpg)

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3766.jpg)

Oben kurz unter der Passhöhe graste die selbe Elkherde wie gestern.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_0373.jpg)

Diesmal fand ich aber zusätzlich einige Bergbewohner, die ich gestern vermisst hatte. Ein Murmel posierte recht ausdauernd und geduldig für mich.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_0377.jpg)

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Nach einem letzten Blick auf die Berge

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3770.jpg)

bin ich durch den schon wieder dichter werdenden Verkehr zurück nach Estes Park gefahren. Im Ort war die Hölle los.

(http://i262.photobucket.com/albums/ii114/Urlaubsdoktor/CO_UT_WY_SD_NE/20111002-_MG_3777.jpg)

Ich war daher ganz froh, als ich mich gegen 13:30h auf den Weg nach Denver machen konnte. Die Fahrt dorthin und die Autorückgabe verliefen problemlos. Der Flughafen von Denver ist mir sehr sympathisch, weil es dort in der Nähe der Gates eine Bar gibt, wo man an der Theke rauchen darf. Komischerweise war das der einzige Laden, der rappelvoll war ;).
Der Flieger startete mit einer guten halben Stunde Verspätung, was mir aber egal war, weil ich wegen des Meilenupgrades auf Business ohnehin 41/2 Stunden Aufenthalt in LHR hatte in Kauf nehmen müssen. Auf dem Flug habe ich recht gut geschlafen, die Zeit im Terminal 5 habe ich auch herum gekriegt und um 19:10 bin ich samt komplettem Gepäck wieder in Düsseldorf gelandet.

Kaum zu glauben aber wahr: Damit sind gut 2 Wochen Reise durch den Wilden Westen schon wieder zu




Ende!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anti am 05.02.2012, 08:32 Uhr
Hallo Dirk!

Eine tolle Reise wieder mal. Die Herbstfarben sind einfach herrlich, du hast sie wunderbar für uns eingefangen. Danke schön! Aber auch die vielen Tieraufnahmen sind nicht zu verachten.

Es hat mir wieder so gut mit dir gefallen, dass ich bestimmt beim nächsten Mal wieder dabei sein werde. Ich freu mich schon!

Herzlichen Dank und bis bald!(?)

Andrea
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: paula2 am 06.02.2012, 11:20 Uhr
Hallo Dirk,

auch von mir eine danke schön für die vielen tollen Eindrücke  :D
würde am liebsten sofort losfahren...
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Utah am 06.02.2012, 17:33 Uhr
Hammerbilder, Dirk vielen Dank!  :D
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Dreamer am 06.02.2012, 17:48 Uhr
Vielen Dank für den tollen Bericht. Der Abschlusstag war ja nochmal ein echtes Highlight!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Anne05 am 06.02.2012, 19:25 Uhr
Schön, dass ich mitfahren durfte ... die Tour hat mir großen Spaß gemacht und ich konnte für unsere Route im Aug./Sept. eine Menge rausziehen!

Vielen Dank. :)

LG
Anne
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: tore99 am 07.02.2012, 11:59 Uhr
Klasse Bericht! Da steigt die Vorfreude auf eine ähnliche Runde dieses Jahr im Juli umso mehr.

Danke!!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 08.02.2012, 12:52 Uhr
Ich bedanke mich auch ganz herzlich fürs Mitnehmen, Dirk.
War wieder mal ein interessanter Bericht mit gewohnt phantastischen Bildern  :daumen:
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 08.02.2012, 13:33 Uhr
Danke fürs Mitnehmen. Danke für wunderbare Herbstbilder aus der Ecke. Danke für die tollen Infos.

 :daumen: :daumen: :daumen:

Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: SusanW am 09.02.2012, 11:20 Uhr
Hallo,

war nur ein stiller Mitfahrer, aber nicht minder begeistert von der Tour. Vor allem die vielen schönen Tieraufnahmen haben es mir angetan

  :dankeschoen: also für den interessanten Reisebericht und die tollen Fotos  :D
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: womoontour am 09.02.2012, 16:34 Uhr
Ein toller Bericht, super Fotos.  :respekt:

Danke für die schönen Eindrücke.
 :dankeschoen:
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: Reisefan62 am 09.02.2012, 18:26 Uhr
Bei der Flut der phantastischen Bilder finden sich bestimmt viele, die einen Ehrenplatz an der Wand finden werden.
Ich könnte mich gar nicht entscheiden...

Vielen Dank für den Reisebericht!
Titel: Re: Wild Life in the Wild West (CO, UT, WY, SD, NE)
Beitrag von: anana am 10.02.2012, 16:41 Uhr
Danke für diesen tollen Bericht mit gewohnt hoher Qualität bei den Bildern.

Besonders beneide ich Dich um die Begegnungen mit den wilden Mustangs, alter Pferdefan der ich bin  :pferd: