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Autor Thema: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010  (Gelesen 42975 mal)

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HS777

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #210 am: 01.08.2010, 11:50 Uhr »
Hallo usa -rookie !
Verfolge weiter Eure Tour ,hatte allerdings schon ab Bryce Canyon 7 Tage "Vorsprung" bevor ich dann am 30.5. in LV angekommen bin .

@ frage mich auch immer wie sich die Nobel Läden in den Shopping Passagen halten können,glaube aber das "eine "verkaufte  Handtasche am Tag nicht zur Deckung der Unkosten ausreichen wird.
@der Fußweg vom Wynn zum Süd Strip  ziiiieeeht sich ungemein,habe den Weg diesen Mai mal in umgekehrter Richtung gemacht und werde nächtes mal doch das Auto oder die Tram nehmen.
@ was ist mit dem MEC Turnier ? hast Du schon ein Ticket erspielt ?  habe schon zwei für Sonntags  :D  war nicht einfach

mfg

Doreen & Andreas

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #211 am: 04.08.2010, 00:10 Uhr »
Hallo Romani,

nach einem kleinen Abstecher nach Südfrankreich bin ich nun wieder live mit dabei... rechtzeitig zum chillen und gamblen in Sin City  :lol:

Daß ich aber auch immer Recht haben muß:
Daß es dieses Jahr beim Pokern wieder so glücklich lief, wie beim letzten Mal, glaube ich allerdings nicht. Sonst hättest Du uns schon mal mit einem Bildchen quasi live an Eurer Euphorie teilhaben lassen.
Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend und ich hege die Hoffnung, daß zumindest Patrick noch der große Wurf am Pokertisch gelingt... oder knackst Du den Jackpot am Pennyslot noch?
Viele Grüße,
Andreas
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usa-rookie

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #212 am: 06.08.2010, 17:28 Uhr »
Hallo Ihr Lieben,
die letzten beiden Tage unseres Reiseberichts gibts frühestens nächste Woche, weil mein Laptop zuhause den Geist aufgegeben hat  :heulend:
Zum Glück hatte ich vorher wenigstens die Bilder noch auf einer externen Festplatte gesichert.
Also noch ein bisschen Geduld  :roll:
LG Romani (derzeit nur als Gast-PC-Nutzer)

Flicka

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #213 am: 08.08.2010, 11:10 Uhr »
Hallo Ihr Lieben,
die letzten beiden Tage unseres Reiseberichts gibts frühestens nächste Woche, weil mein Laptop zuhause den Geist aufgegeben hat  :heulend:
Zum Glück hatte ich vorher wenigstens die Bilder noch auf einer externen Festplatte gesichert.
Also noch ein bisschen Geduld  :roll:
LG Romani (derzeit nur als Gast-PC-Nutzer)

Oh, das ist ja blöd! Aber wenn wenigstens die Bilder gesichert sind, wars ja nochmal Glück im Unglück.

Wenigstens habe ich so nach meinem eigenen Urlaub ein wenig Zeit gehabt, um euch wieder einzuholen. Klasse Bericht, und die Fotos vom Bryce Canyon haben mich daran erinnert, als wir dort waren und ich und mein Fotoapparat überhaupt nicht genug von diesen roten Felsen vor strahlend blauem Himmel bekommen konnten.  :D


usa-rookie

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #214 am: 10.08.2010, 19:58 Uhr »
@Flicka
Das Schlimme bei den Bildern ist immer, daß ich das Gefühl habe, andere Menschen - vorzugsweise welche, die noch nie dort waren - mit den Massen an Fotos zu überfordern. Wobei ich natürlich immer von ca. 3000 auf max. 1000 Bilder begrenze  :wink: Mittlerweile haben wir keine Freunde mehr  :lol:

Und weiter geht's mit dem


08.06.2010


Der letzte "volle" Urlaubstag ist angebrochen *jammer*. Nochmal an den Pool? Hmmm... ich habe mir auf die letzten Tage ein bißchen Sonnenbrand eingefangen und auch der Hase hat sich den Nabel verbrannt  :D
Aber wir finden am Pool ein Plätzchen für solche Nachtschattengewächse, wie uns und wollen im Terrace Point Café frühstücken. Doch dort wollen sie an uns einfach kein Geld verdienen. Die eifrig umherwieselnde "Tischanweiserin" gibt uns zu verstehen, daß die Tische reserviert sind. Ich kann kein Schild entdecken und wir schlendern auf die etwas höher liegende Terasse. Wir haben kaum ein Auge auf einen der dort ebenfalls frei erscheinenden Tische geworfen, als wir von der männlichen Eindeck-Fachkraft angeraunzt werden, daß hier kein Platz mehr frei wäre. Na gut, dann gehen wir halt rein, was uns die immer noch eifrige Tischzuweiserin auch bedeutet. Kaum haben wir uns drinnen an einem freien Tisch niedergelassen, da weht uns auch dort der raue Wind einer männlichen Saftschubse entgegen. Wir sollen gefälligst zuerst nach vorne zum Host. Nun denn, das reicht! *schmauch* Zurück zum Pool und bei der dortigen Bedienung einfach zwei Kaffee als Frühstück geordert.
Okay, eigentlich ein typisch, deutscher Anfängerfehler, sich einfach irgendwo hinzusetzen. Aber bei diesem Terassen-Café war nicht zu entdecken, daß oder ob man warten muss, bis man "geseated" wird.
Gegen Mittag ist die Sonne einfach zu heftig für meine zarte Haut und wir gehen rüber zur Fashion Show Mall. Eigentlich wollte ich nix mehr kaufen, doch wie von selbst findet eine Hose von Mango den Weg in meine Tasche  :wink:
In der Fashion Show Mall entdecken wir dann auch eine Selbstbedienungs-Pizzeria (Luciano's). Das Special des Tages: 1 Stück Pizza, Salat und Getränk für 8,99$ ist genau unsere Kragenweite. Und was soll ich sagen? Absolut knusprige Pizza und oberlecker! Es gibt auch noch eine Pasta-Theke und ich merke mir den Laden schonmal für den nächsten Besuch vor, wenn es schnell, gut und günstig sein soll *hmmmm* Außerdem stand wohl Luciano persönlich an der Kasse, denn das italienisch gefärbte englisch war unverkennbar.
Dann gehts zum Abschied nochmal ins Treasure Island. An einem Automaten hole ich mit nem 5er 25$ raus und verzocke den Gewinn fast wieder komplett. Patrick beschließt noch ein letztes Poker-Turnier zu spielen und ich gehe zurück zum Wynn, um die Koffer zu packen.

Ein paar Impressionen..
















Diese schönen Blütenbälle aus echten Blumen hängen im Wynn:












Puuuuhhhh... das Kofferpacken erweist sich mal wieder als Herausforderung. Dem Platzmangel musste gestern schon unsere Komfort-Luftmatratze weichen und fristet seither ein trostloses Dasein in einem der großen Mülleimer im Parkhaus des Wynn. Aber auch heute müssen ob der Mengen- und Gewichtsbeschränkung einige Dinge einfach in Vegas zurückbleiben... ein Blick auf das Chaos...





und unseren "Müll"





Ich brauche fast 2 Stunden, um die Einkäufe des Hasen (von meinen kleinen Neu-Erwerbungen reden wir jetzt mal nicht) zu den schon mitgereisten Klamotten zu quetschen. Ein Koffer kommt mir ziemlich schwer vor. Die Waage zeigt etwas über 24kg. Und da *pafffff* reisst bei unserem Camping-Koffer der Griff ab. Egal... ich bin froh, daß ich ihn überhaupt zubekomme. Mit Hilfe des mittlerweile zurückgekehrten Hasen gehen alle Koffer zu





und wir rollen mit dreien schonmal zum Auto. Das Poker-Pech hat übrigens auch beim Turnier im TI angehalten :-(
Nach der Koffer-Aktion überlegen wir, wo wir am letzten Abend dinieren. Weil mir das Buffet im Wynn so gut gefallen hat (und ich noch nicht alle Dessert-Variationen probiert habe) gehen wir wieder dorthin.
Der Eingangsbereich des "The Buffet":





Irgendwie ist heute die Hölle los und die etwas dickliche Bedienung ist eindeutig überfordert. Refill ist heute Fehlanzeige. Na ja, das Essen ist wieder genial und ich schlemme mich erneut durch die Buffet-Köstlichkeiten. Beim Dessert greife ich die Sachen ab, die gestern nicht mehr reingepasst haben... Banana Foster, Brotpudding, Tiramisu, floating island... lecker und hinterher bin ich total gemästet.





Danach muss ein kleiner Spaziergang sein. Draußen sind es noch heiße 35° C und wie auf Bestellung fängt am TI gerade die Sirenen-Show an. Na ja, viel Gesang, Feuereinlagen








 und da geht es unter...





Hat mich jetzt nicht wirklich vom Sockel gehauen.
Im Walgreens kaufen wir noch einen Vorrat an Cortison-Creme, die besser als jede deutsche gegen Patricks Neurodermitis hilft. Noch ein paar Schnick-Schnack-Souvenirs (Mauspad, Kalender usw.) gekauft und dann gehts langsam zurück ins Wynn.
Noch ein bißchen gezockt und Cocktails geschlürft und dann geht dieser letzte Abend mit viel Wehmut zu Ende.

Fazit: Vegas war diesmal nicht so gut zu uns. Aber wie heißt es doch so treffend: "This city isn't build on winners"

Flicka

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #215 am: 10.08.2010, 21:11 Uhr »
Mmmhhh, also ich glaube, das Buffet im Wynn werden wir uns auch gönnen. Ihr habt euch die Nachspeisen nach dem Hardcore-Kofferpacken aber eindeutig verdient!!!

Die Sirenen fand ich bei unserem Besuch übrigens auch nicht so dolle, eher albern.

Aber sehr schade, dass Vegas euch diesmal keinen dicken Gewinn beschert hat. Und dass eure Reise jetzt schon fast zu Ende ist.  :(

mlu

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #216 am: 11.08.2010, 09:09 Uhr »
Jau, das Buffet hab ich auch notiert für unseren Besuch. Es ist immer wieder schön, bei euch mitzulesen, sehr lebhafte Berichte, man ist fast mittendrin statt nur dabei.  :D

Eins interessiert mich aber noch persönlich. Wie lange dauern denn die Pokerturniere so im Schnitt? Ich meine, wenn dein Hase mal "so zwischendurch" (noch dazu am letzten Tag) ein Pokerturnier startet, läuft er nicht Gefahr den Rückflug zu verpassen? Ich nehme an, das sind Sit-and-go-Tables? Würd mich mal interessieren.

Gruß
Micha
Man muss dem Leben immer um einen Whiskey voraus sein - Humphrey Bogart


Inspired

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #217 am: 11.08.2010, 11:13 Uhr »
Hallo Romani,

da muss ich schon sagen, dass deine Reiseberichte insbesondere für Las Vegas immer eine Fülle von Essens- und Shoppingtipps bieten. Habe mal meinen Aufenthalt in las Vegas gleich für 4 Tage eingeplant um ein wenig durchprobieren zu können (inkl. Hotelhopping ;) ) Aber nicht nur deshalb lese ich immer wieder gerne mit - auch unabhängig von wohltuenden Sinnesgenüssen schreibst du amüsant und informativ.

Und natürlich interessiert es mich immer auch, wie es dem Esel so geht ;) Hoffe, auch ihm hat´s wieder gefallen im Urlaub?

Doreen & Andreas

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #218 am: 11.08.2010, 15:04 Uhr »
Ein Jammer, daß dieser Urlaub sich nun so gnadenlos dem Ende neigt. Ich könnte noch wochenlang weiter bei Euch mitfahren...
Viele Grüße,
Andreas
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usa-rookie

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #219 am: 11.08.2010, 21:58 Uhr »
@Flicka
Ich würd auch gern länger bleiben... bzw. gleich wieder rüberfliegen *jammer*

@mlu
Also, es war ja nicht der letzte Tag - der kommt gleich... Die Dauer vom Pokerturnier hängt immer davon ab, wieviel mitspielen und wie die Blind-Struktur ist. Bei den "kleinen" Turnieren im PH, TI usw. dauert es ca. 2 - 3 Stunden - je nachdem, wie lange man dabei bleibt  :?

@Inspired
danke für Deine netten Worte....  :oops: Bemühe mich halt *grins* Vom Esel gibts heut noch ein Abschiedsbild. Eine Freundin von mir meinte, ich solle ein Fotobuch nur mit Esel-Bildern machen  :wink:

So, gleich kommt der letzte Tag... und der wird nochmal richtig hektisch

usa-rookie

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #220 am: 11.08.2010, 22:19 Uhr »
09.06.2010

Während der Hase noch selig schlummert, gehe ich rasch nochmal zum Pool, um das Video zu drehen, das ihr bereits vor ein paar Tagen gesehen habt. Draußen ist es bereits gegen 9 Uhr über 30°C warm. Als ich zurück ins Zimmer komme, ist auch Patrick wach und wir fahren noch fix ins Outlet. Die Koffer sind so dermaßen vollgestopft (ich sag nur "abgerissener Griff"), daß wir am Vorabend beschlossen haben, uns Kofferbänder zu besorgen. Unser Campingkoffer hatte zwar auf dem Hinflug noch eines, das ist allerdings in den Tiefen der Gepäckbeförderung auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Im ersten Taschen-und-Koffer-Kauf-Laden werden wir fündig und kaufen unübersehbare, pinkfarbene Kofferbänder :-)
Zurück im Wynn möchte ich mich am liebsten irgendwo festketten... aber es nützt nix. Wir checken per TV aus und dabei entdecke ich, daß wir durch 50$ Resort Credit das Buffet quasi anderthalb Mal umsonst genossen haben. Auch schön.
Ein letzter Blick aus dem Fenster:




und auf den Beach Club des Encore:




Jetzt aber Rucksack angeschnallt und los





Unser Inlandsflug Richtung Los Angeles soll um 14:25 Uhr starten und so wollen wir noch relaxt in Town Square einen Kaffee trinken. Also nix wie hin und bei "Coffee Bean" zwei Milchkaffee mitsamt Muffin und irgendein Pudding-Streusel-Teil vertilgt. Hach, es ist einfach zu schön, hier in der Sonne zu sitzen und die letzten Urlaubsminuten zu genießen. Es sollen auch die letzten entspannten Minuten werden...
Ach ja, die letzte Fahrt am Vegas-Sign vorbei:




In puncto Inlandsflug verschätzen wir uns dann auch mal wieder gnadenlos mit dem Gedanken "eine Stunde vorher am Flughafen sein - das sollte reichen.." Weil wir nicht mit den ganzen Koffern in und aus dem Shuttle-Bus krabbeln wollen, fahren wir mit dem Auto zum Terminal 1 zum Einchecken. Hoppla die Schlange bei Southwest ist aber lang.. Als wir endlich an der Reihe sind, moniert der Mitarbeiter bei ZWEI Koffern Übergepäck. Diskutieren bringt nix und falls wir noch ne Chance auf den Flug nach L.A. haben wollen, müssen wir auch los, denn inzwischen ist es 13:40 Uhr und der Wagen muss noch zurück zum Rental Car Center. Also ins Parkhaus geflitzt und zu Alamo.. dort auch nochmal geärgert, daß jetzt doch ein Uprade auf der Rechnung erscheint. Ich hatte einen Midsize-SUV gebucht und eigentlich geglaubt, daß der Mitarbeiter verstanden hat, daß wir kein Upgrade wollen. Der Jeep war ohnehin nicht so besonders.. Egal, auch hier keine Zeit für Diskussionen.

Raus aus dem Rental Car Center und rein in den Bus. Och nö, auch beim Security Check für's Handgepäck steht eine lange Schlange und ich denke für mich "das war's dann mit unserem Flug", denn mittlerweile ist es 14 Uhr. Erstaunlicherweise geht es dann aber recht fix mit dem durchleuchten und wir rennen zum Gate. Um 14:15 Uhr erreichen wir unser Gate und als letzte hetzen wir in den Flieger. Wenig später sind wir dann auch schon auf dem Weg nach Los Angeles. Meine Zunge klebt durch das Gerenne wie ein alter Kaugummi an meinem Gaumen und ich reisse der Stewardess förmlich das angebotene Wasser aus der Hand. Wusste gar nicht, wie köstlich einfaches Wasser sein kann ;-)
In L.A. können wir dann relativ gemütlich zum Air-France-Schalter gehen. Dort ärgere ich mich gleich doppelt. Die beiden Koffer mit Übergewicht -bei Southwest mit 52lbs gekennzeichnet- wiegen hier zusammen gerade mal 45 kg! Somit fallen für den Weiterflug keine zusätzlichen Gebühren mehr an. Eigentlich positiv, aber mich ärgern die 50$ Übergepäck-Gebühr, die wir vorhin bei Southwest pro Koffer (!) berappen mussten.

Nach dem Passieren der Sicherheits-Kontrolle, können wir doch nochmal durchatmen. Eingecheckt und am Gate - und das über eine Stunde vorm boarden. Hey, fliegen geht also auch entspannt. Das Gefühl hält jedoch nur kurz...
Während ich noch im Duty Free rumbummele, wird Patrick von einem Air-France-Mitarbeiter darauf angesprochen, daß unser Bordtrolley zu groß wäre, um als Handgepäck durchzugehen. Nun gut, ich musste halt die "Erweiterungsfalte" ausfahren..  :shock: Wie nicht anders zu erwarten, passt er damit nicht in die bereitstehende Schablone und muss aufgegeben werden. Ich warte darauf, daß der mürrische französische Angestellte ein tragbares Kreditkarten-Lesegerät rauszieht, damit wir die zusätzliche Gepäck-Gebühr einzahlen können, aber der Koffer kriegt bloß einen extra Anhänger und verschwindet gemeinsam mit dem Mitarbeiter. Hm... das mach ich jetzt immer so mit dem zweiten Gepäckstück. Nicht aufgeben und drauf warten, daß es beim boarden eingesammelt wird :-)

Apropos boarden... das gestaltet sich auch ausgesprochen schwierig. Es werden - wie üblich - die hinteren Reihen zuerst aufgerufen, um einzusteigen (nach Frauen/Kindern usw.). Franzosen sind aber offensichtlich Lautsprecher-Durchsagen-resistent und so verengt sich der Durchgang zum Einsteigen durch zurückgewiesene Passagiere und der Unmut der Wartenden wächst. Unter heißen Diskussionen und wild schnatternden Franzosen erreichen wir dann aber doch unseren Platz, um festzustellen, daß am Gangplatz in unserer 3er-Reihe schon ein leicht angeschwitzter, älterer Herr sitzt. Die Gepäckfächer sind auch voll und der Hase ist am Rande eines Nervenzusammenbruches. Er verkündet denn auch gleich, daß er nie mehr einen Langstrecken-Flug absolvieren will... Einzig das Inseat-Entertainment besänftigt ihn kurzfristig und wir beschließen nur noch Business zu fliegen. Gut,  dann dauert es halt drei Jahre, bis wir den nächsten USA-Urlaub zusammengespart haben :-)
Dann werden die Menükarten verteilt und ich bin überrascht, daß es als Apéritif Champagner gibt bzw. man zwischen verschiedenen Sorten von "vor-dem-Essen-Getränken" auswählen kann. So schütten sich unsere westlichen Nachbarn denn auch gleich Cognac, Schampus und Wein rein. Die Stewardess ist dann auch merklich überrascht bis erstaunt, als ich auf ihre Frage nach dem Apéritif mit "Wasser" antworte. Sie fragt nochmal nach, ob sie mir sonst noch was geben kann. Na ja, noch ein Glas Wasser? Die Crew ist supernett, auch wenn ich durch das auf französisch-angesprochen-werden in meinem Sprachgefüge total durcheinander komme :-)
Das Essen ist auch lecker - Beef bourgiouns und Fisch zur Auswahl. Leider kein Foto, weil die Kamera irgendwo im Rucksack in einem weit entfernten Gepäckfach weilte.

Beim Entertainment Programm kann ich mich kaum entscheiden, soviele Filme stehen zur Auswahl. Als ich dann einen Film mit George Clooney entdecke, ist die Wahl gefallen - klar ne? Der Streifen ist total abgedreht, wie der Titel "Männer, die auf Ziegen starren" schon vermuten liess. Ich schaue ihn mir im Original auf englisch an und kapiere nicht alles, aber witzig war er schon - irgendwie.
Danach noch ein schönes Disney-Märchen "Küss den Frosch". Als ich dann etwas schlafen will, geht nix. Ich finde in dem Sitz keine Position, die auch nur ansatzweise bequem ist. Ich ringe mich schließlich dazu durch, noch einen dritten Film anzuschauen. Leider reichen die 2 Stunden bis zur Landung in Paris nicht aus, um "Avatar" komplett zu gucken. Muss ich mir wohl noch die DVD besorgen..
In Paris haben wir 1:40h Zeit, ehe unser Weiterflug nach Stuttgart geht. Mir ist seit der Landung etwas flau im Magen. Vielleicht wegen dem kurz zuvor servierten Frühstück? Jedenfalls bin ich froh über den Fußmarsch von einer knappen Viertelstunde. Am Gate sitzen nur wenige - nach Geschäftsleuten aussehende - Menschen, was mich befürchten lässt, daß wir mit einer kleinen Propeller-Maschine weiterfliegen. Mir wird noch übler... als Krönung piept meine Bordkarte beim scannen. Was ist denn jetzt noch?? Diesmal eine erfreuliche Nachricht. Wir haben Plätze am Notausgang und die Mitarbeiterin will bloß wissen, ob wir englisch oder französisch sprechen? Yes und oui und ab in den Flieger. Die Plätze bieten dermaßen viel Beinfreiheit, daß man sich fast wünscht, der Flug würde länger dauern, zumal wir beide die Stunde bis Stuttgart komplett verschlafen.
Jetzt heißt es nur noch: Koffer vom Gepäckband holen und mit dem Shuttle zurück zum Daimler-Parkhaus. Wenig später stehen wir - jetzt wieder im eigenen Wagen - auf der A8 im Stau - Willkommen in Deutschland!

Flicka

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #221 am: 11.08.2010, 22:31 Uhr »
Na dann: Willkommen daheim!

Bei der Passage: "...und wir fahren noch fix ins Outlet" ist mir kurz das Blut in den Adern gefroren, aber die Kofferbänder habe ich dann abgenickt.  :wink:

Übrigens: Bei "Männer, die auf Ziegen starren" habe ich auch in der deutschen Version nicht unbedingt alles verstanden.  :? Trotzdem war es ein lustiger Film.


Vielen Dank für den schönen Reisebericht, das hat richtig Spaß gemacht mit euch beiden. Und natürlich auch mit dem Esel!  :D

Palo

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #222 am: 12.08.2010, 05:31 Uhr »
Das war ein sehr schöner Reisebericht!  Danke !





Gruß

Palo

funny1a

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #223 am: 12.08.2010, 07:02 Uhr »
Danke für diesen sehr schönen Reisebericht.  :verneig:
Lg
Markus

2008 Florida
2009 SFO-LV-Zion-Bryce-MV-Page-GC-Sedona-Route 66-LV
2010 LV-Death Valley-Zion-Torrey-Escalante-Moab-Page-LV
2011 LV-Lake Havasu-Joshua Tree-LA
2011 AIDA - Hamburg - New York
2012 Denver-Yellowstone-Salt Lake-Zion-LV
2014 Florida

wilma61

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Re: Windy days gone hot - von L.A. bis Las Vegas im Mai/Juni 2010
« Antwort #224 am: 12.08.2010, 07:09 Uhr »
HI.

Danke Romani für diesen schönen, eindrucksvollen und informativen Bericht.

Durch deine lebhafte und fast euphorische Schilderung eurer Vegas Aufenthalte sind meine Zähne jetzt so lang geworden wie die von deinem (Plüsch)-Esel und so habe ich beschlossen, nächstes Jahr im Juni 5 Tage am Anfang und 1 Tag am Ende unseres Urlaubes in Vegas zu verbringen. Geht nun nicht anders. :lol:

Aber die eine Frage stellt sich immer wieder. Wie schafft es die Frau, so schlank zu bleiben, du scheinst doch ununterbrochen zu essen. Gute Gene? Bandwurm? :wink:
Und leider kein Bikini Photo....  :|

Willi