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Autor Thema: Winter im Südwesten - 4 Wochen NV, AR, UT, CO, NM, CA - Dezember 07/Januar 08  (Gelesen 44240 mal)

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TheWurst

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Ich bin auch dabei, gefällt mir sehr gut bis jetzt... :hand:

(jetzt seh ich auch wie praktisch so ne Tochter sein kann, muss man sich nichts selber kaufen... :lol: )

Gipsy

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Noch mehr Mitfahrer, wie schön.

@GreyWolf
Danke für das Kompliment.
Ab morgen sind in den meisten Tagesberichten bereits irgendwo Temperaturangaben eingestreut.
Bei der Ankunft am Samstag Abend war es ganz schön kalt in Las Vegas. Ich schätze, dass es um 23 Uhr noch so 10° C hatte. Am ersten Tag in Las Vegas war es morgens noch ziemlich kühl, es wurde aber tagsüber wohl zwischen 10° und 15° C und in der Sonne war es dann warm genug für ein T-Shirt ohne Jacke.
Unterwegs hatte ich so ziemlich alles von -15° C um 8 Uhr am Canyon de Chelly bis +20° mittags in Phoenix. Insgesamt hatte ich aber eher eine Kaltfront erwischt. Nach Aussage der Ranger war es überall unterdurchschnittlich kalt. Durch die geringe Luftfeuchtigkeit war die Kälte aber sehr gut zu ertragen und wesentlich angenehmer als feuchte 5° C.

@TheWurst
Ja, so ne Tochter ist ganz praktisch. Vor allem, wenn man seinen eigenen Wanderrucksack und seinen MP3-Player bei ihr einlagern kann, wo sie auch verwendet werden. Das Navi ist jetzt auch bei ihr zuhause. Beruht also auf Gegenseitigkeit, das Ganze.

Morgen gibt es noch einen Tagesausflug von Las Vegas aus, bevor die große Rundreise beginnt.
Bis später
Gipsy

HBFire

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Hallo Gipsy,

da bin ich doch auch noch mit von der Partie habe mich noch irgenwo ins Auto geschlichen. Da bin ich doch auf die Bilder mit tiefverschneiten National Parks gespannt.

Gruß
Holger

mrh400

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Hallo,
Wie schön, noch mehr Mitfahrer! Immer einsteigen, noch hat es genug Platz.
der wird immer weniger, bin auch dabei
Gruß
mrh400

Palo

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Rutscht mal etwas zusammen, ich möchte auch noch mit. :)
Gruß

Palo

digithali

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Auja, Skifahren in Las Vegas & Co. ... mal interessant!

Sind dabei  :) :P
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=26326.msg333489#msg333489

wuender

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Und wenn Lisa dann mal wirklich abbiegen wollte, hat sie es so spät angemerkt, daß ich natürlich prompt auf der gerade entgegengesetzten Seite der mindestens 3-spurigen Straße war und nicht mehr auf die richtige Spur wechseln konnte. Das Display des Navis zusätzlich zu dem chaotischen Verkehr, den ungewohnten Schildern, den riesigen Straßen mit der erdrückenden Werbung überall und dem total ungewohnten Automatik-Auto auch noch im Auge zu behalten, war da einfach nicht drin.

Oh ja, das ist typisch Lisa bzw. TomTom  :wink:. Was bin ich froh, dass wir letzten Sommer das Ding zuerst zuhause auf dem mittleren Ring ausprobiert haben. Seitdem wissen wir, dass das Navisystem nur sinnvoll einsetzbar ist, wenn ein Beifahrer neben einen sitzt, der so etwa ab einen Kilometer vor einer Abbiegung Display und Straße gleichzeitig im Auge behält...  :D

Schöne Grüße,
Dirk

Gipsy

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Toll, noch mehr Mitfahrer. Ich besorg schon mal einen heizbaren Anhänger. Auf´s Dach oder die Motorhaube will bei den Temperaturen wahrscheinlich niemand.

Ich muss leider alle enttäuschen, die auf viel Schnee hoffen. Da ich gar kein Fan von Schnee auf der Straße oder unter meinen Wanderschuhen bin, habe ich die Parks mit Schneegarantie wie Brice ausgelassen. Es wird etwas Schnee geben, aber nicht genug zum Skifahren. Und es war die meiste Zeit sonnig und die Luft war zwar teilweise eisig, aber unheimlich klar.

Und dann gibt es auch nicht nur Bilder vom Hotelzimmer.
Bis später
Gipsy

Gipsy

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Und weiter geht´s. Den Wintermantel und den dicken Anorak brauchen wir nicht, aber Wanderstiefel und Sonnencreme.

Die ersten roten Steine

Montag, 17.12.2007

Gefahrene Meilen: 148.9 (= 240 km)



Der Jetlag hat mich wohl schon verlassen: ich bin erst um 8 Uhr aufgewacht. Eigentlich wollte ich um diese Zeit bereits unterwegs sein. Nachdem gestern das Abendessen nur aus Obst bestand, hatte ich natürlich erst mal Hunger und gönnte mir ein Frühstück am hauseigenen Buffet (für 7.50 $). Zum ersten Gang gab es Rühreier, Würstchen, Speck, Rösti, arme Ritter und Spiegeleitoast (natürlich nur wenig von jedem). Der zweite Gang musste süß sein: 1 süßer Kartoffelpfannkuchen mit eingedicktem Pfirsichkompott und etwas Sahne (sehr lecker), 1 Buttermilchpfannkuchen mit Ahornsirup (lecker) und 1 Waffel mit eingedicktem Heidelbeerkompott und etwas Sahne (sehr, sehr lecker). Zum Schluss durfte noch ein Obstsalat die letzten Löcher im Magen füllen. Dazu gab es noch ein großes Glas Orangensaft und 2 Becher Kaffee. So gestärkt rollte ich zum Auto und fuhr los in Richtung Valley of Fire.

Unterwegs gab es wieder dieselben Probleme mit Lisa wie gestern: sie sagt Info-Abzweigungen an, die ich natürlich nehme (was falsch ist), aber die richtigen Abzweigungen sagt sie so spät an, dass ich sie verpasse. Aber irgendwie kamen wir zur Autobahn und konnten Las Vegas verlassen. Auf der Autobahn konnte ich auch die Cruise Control testen. Das ist schon schön, wenn man sich nur noch auf den Verkehr und die Streckenführung kümmern muss und jemand anderes für einen die Geschwindigkeit hält. An der Abfahrt zum Valley of Fire setzt sich Lisa in den Kopf, dass ich unbedingt wieder in Richtung Las Vegas auf die Autobahn muss, nur um bei der nächsten Ausfahrt wieder zu wenden. Da ich das natürlich nicht mache, muss ich mir die nächsten 18 Meilen anhören, dass ich bei nächster Gelegenheit wenden soll. Leider gibt es keine Ausweichbucht und meine Arme sind nicht lang genug, um das Navi während der Fahrt abzustellen. Aber endlich erreichen wir doch den Westeingang zum Valley of Fire und Lisa kann sich zur Ruhe begeben.

Nach dem Bezahlen der Eintrittsgebühr (6 $) kann ich endlich ohne Lisas nerviges Geplapper weiterfahren bis zum ersten Halt bei den Beehives. Diese roten Felsen erinnern in Form und Muster stark an die Körbe von wilden Bienen. Der strahlend blaue Himmel brachte die rote Farbe so richtig gut zur Geltung. Und die Sonne machte den Aufenthalt draußen bei immerhin etwa 10° C im Schatten recht angenehm.


Nach einigen Fotos (nur etwa 10 Stück, da ich vor 4 Jahren an dieser Stelle ausgiebig fotografiert hatte) ging's dann weiter zum Visitor Center mit sauberen, kostenlosen Toiletten und vielen Infos zum Park. Ich hielt mich aber nicht lange auf und fuhr dann weiter die Stichstraße in den Park hinein, an deren Ende ich eine kleine Wanderung unternehmen wollte, den White Domes Trail.

Unterwegs musste ich natürlich noch oft anhalten, um Fotos zu machen. Endlich kam ich dann am Beginn des „Wanderweges“ an. Der Rundweg ist nur etwa 2 km lang, aber nicht ganz einfach zu gehen. Aber ich hatte ja Wanderstiefel dabei, die ich für diesen Weg auch nutzte (und froh war, sie angezogen zu haben). Unterwegs wurde es so warm, dass ich meine Jacke auszog und nur im T-Shirt weiterging. Der Weg führt zuerst im tiefen Sand bergauf, dann geht es über Felsen weit nach unten bis zu den Überresten einer Filmkulisse aus den 60ern. Dann geht es durch einen engen Canyon in ein weiteres Tal, in dem es über Felsen und durch Sand mit leichter Steigung wieder zum Anfang zurückgeht. Mehr sagen wohl nur die Bilder (das hier ist nur eine kleine Auswahl aus den 60 Bildern, die ich auf dieser kleinen Wanderung gemacht habe).

   

   

   

   


Jetzt hatte ich mir einen kleinen, erfrischenden Imbiss verdient: einen kleinen Obstsalat aus der Dose und ganz viel Wasser. Durch das reichliche Frühstück hatte ich noch keinen Hunger und die kleine Erfrischung reichte, um mich weiter auf Entdeckungstour zu begeben. Den Wanderweg zum Mouse Tank habe ich mir geschenkt: den bin ich schon vor 4 Jahren gegangen. Außerdem war es schon kurz nach 14 Uhr und ich hatte noch nicht alles gesehen.

Mein Weg führte mich dann zum Osteingang des Park, wo nicht weit weg direkt an der Straße (die man eigentlich nicht entlanggehen darf, ich aber trotzdem tat, weil jahreszeitbedingt fast kein Verkehr war) ein Felsen steht, der mit etwas Fantasie wie ein Elefant aussieht (letztes Bild).


Auf diesem Bild ist deutlich zu sehen, dass die roten Felsen zwar immer einen starken Rotton haben, aber die Sonne sie erst so richtig zum Leuchten bringt.

Da sich der Himmel jetzt vollständig zugezogen hatte, wurde es auch empfindlich kalt (naja, immer noch ca. 10 ° C, aber keine Sonne mehr).

Als letztes wollte ich mir noch den Felsen mit den Felszeichnungen anschauen, der in Richtung Westausgang liegt. Da dort aber eine Gittertreppe direkt über dem Felsen ziemlich hoch hinauf führt und ich ja unter Höhenangst leide und bei so etwas beim Heruntergehen Probleme bekomme, ging ich die Treppe nur so weit hoch, bis ich sehen konnte, dass ich schon mehr und schönere Felszeichnungen gesehen hatte. Also beschloss ich, mir die Treppe nur etwa das Drittel anzutun, das ich bereits hochgestiegen war und drehte wieder um.

Auf dem Rückweg nach Las Vegas ärgerte mich Lisa wieder so sehr, dass ich sie inzwischen durch die englisch sprechende Bonnie ersetzt habe. Mal sehen, ob wir zwei uns besser verstehen.

Als Ausklang für diesen gelungenen Tag gab es noch gutes Essen vom chinesischen Schnellimbiss.
Bis später
Gipsy

americanhero

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im Winter unterwegs zu sein, liebe ich ja. Von daher bin ich mit dabei. Und da es auch in den Südwesten geht, interessiert mich das gleich doppelt. Da möchte ich irgendwann auch gerne mal im Winter hin.


Greetz,

Yvonne

Westernlady

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Ich hoffe, dass Du mit Lisa und Bonnie einen gemeinsamen Nenner findest  :wink: :lol:

Ein Tag im Valley of Fire - toll!
Ich bin sehr gespannt auf die Fortstung - sowohl was die roten Steine betrifft als auch die Story mit den beiden "Mädels"  :wink:

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Typisch Frau...
Eine Person und zwei grosse Koffer: :lachen07: :lachen07: :lachen07:



(ja ja, ich weiß, die dicken Winterpullover...) :wink:

Bin dabei!

Gipsy

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Und noch mehr Mitfahrer. Herzlich willkommen. Wenn alle gut zusammenrücken, passen noch mehr rein.

@Americanhero
Da ich den Winter und vor allem Schnee gar nicht mag, war die Route ein Kompromis zwischen "Das muss ich unbedingt sehen" und "da hat es Schnee, da geh ich nicht hin". Und ich habe festgestellt, dass es südliche Rote-Steine-Tour auch im Winter machbar ist. Also trau Dich ruhig.

@Westernlady
Im Valley of Fire habe ich im April 2004 die ersten (und damals einzigen) roten Steine gesehen und mich sofort in die Steine und auch in den Park verliebt. Nur die Zeit damals war viiiiiel zu kurz. Da waren meine äußerst gehfaulen Bekannten mit und so hat es (wir sind da erst am Nachmittag in LV los) wirklich nur für den kurzen Abstecher zum Mouse Tank gereicht, wofür die beiden noch ungefähr 3-4mal so lange brauchten wie die anderen Leute und hinterher die nächsten 2 Tage total kaputt waren. Seit damals stand fest, dass in der nächsten Route 1 ganzer Tag im Valley of Fire sein würde - und das wird wohl auch noch für die nächsten Routen gelten. Das Valley of Fire muss am Anfang einfach sein zur Einstimmung.

@mannimanta
... und mein Wanderrucksack (Handgepäck) und die Laptoptasche (personal item) sind noch nicht mal sichtbar. Außerdem sollte man immer etwas mehr Platz mitnehmen. Unterwegs vermehrt sich der Kofferinhalt irgendwie von selbst - und die Geldmittel nehmen dafür ab.
Bis später
Gipsy

Gipsy

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Für die Fans des Valley of Fire gibt es noch mehr Bilder in meinem Album in der Fotogalerie. Böse Zungen aus meinem Verwandtenkreis behaupten ja immer (vor allem, wenn ich mir mal wiedern den Foto leihe), dass ich jeden Stein fotografieren würde. Das ist aber schlichtweg Verleumdung. Ich fotografiere nur jeden 3. Stein, den aber dann von allen Seiten.
Bis später
Gipsy

TheWurst

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Juhu, von Fotos kann ich nie genug kriegen...das sind bisher so ziemlich die schönsten Bilder die ich vom Valley of Fire gesehen habe (und spätestens jetzt bin ich fest davon überzeugt dass mir das im April angucke) :hand: Nur ein bisschen schade dass die so klein sind...  :wink: