Tag 29 10. Juli / AnchorageDies ist nun unser letzter kompletter Tag in Alaska, ein bisschen Wehmut macht sich breit.
Nachdem die meisten Sachen wieder in die Koffer verpackt sind, genehmigen wir uns 1 gemeinsame Topfengolatsche (Quarktasche).
Wir versuchen auszumachen, woher wir die amerikanische Nationalhymne hören und begeben uns auf die Straße. Nur einen Häuserblock entfernt findet ein wöchentlich stattfindendes Sommerfestival statt mit Verkaufsständen, Musik und Essen.
Bei leichtem Nieselregen schlendern wir durch die Verkaufsgassen, kaufen diverse Souvenirs und finden auch einen typischen Schlittenhund
Wir stärken uns mit einem Funnel cake. Sehr gut!
Anschließend fahren wir zur Lake Hood Seaplane Base, dem angeblich größten Wasserflughafen der Welt. Entlang des Lake Hood beobachten wir Starts und Landungen. Für uns als Österreicher sehr interessant, da nicht alltäglich.
Einen Einheimischen der gerade ein Flugzeug wäscht fragen wir nach einem noch besseren Aussichtspunkt. Wir versuchen mit dem Auto seiner Beschreibung zu folgen verfahren uns aber, da man am Flughafengelände nicht überall abbiegen darf.
Meine Mutter ist gerade damit beschäftigt aus dem Auto heraus Flugzeuge zu fotografieren als uns von vorne ganz plötzlich ein Flugzeug auf der Straße entgegen kommt. Meine Mutter war wie geschockt und wollte Fotos von dem entgegenkommenden Flugzeug machen (sind nichts geworden), als ich sie leicht dazu gedrängt habe doch die Fahrbahn zu verlassen. Nach diesem Erlebnis war sie wirklich sehr nervös und wollte nicht länger am Flughafengelände umher fahren. Es war übrigens erlaubt dort zu fahren, Schilder wiesen darauf hin, dass sich Flugzeuge und Autos die Straße teilen müssen.
Wir fahren weiter zum Belugapoint um eventuell Wale beobachten zu können. Als wir ankommen ist gerade Ebbe, wir richten uns also auf eine längere Wartezeit ein. Es soll auch möglich sein, hier eine sogenannte Bore Tide zu beobachten, eine kleine Welle konnten wir beobachten, ob das alles war, wissen wir nicht. Laut Gezeitenkalender war es ein guter Tag zum Beobachten. Wir haben es uns allerdings spektakulärer vorgestellt.
Kurz bevor wir den Aussichtspunkt verlassen trifft eine Hochzeitsgesellschaft zum Fotografieren ein mitsamt Stretchlimousine.
Bei unserer Rückfahrt nach Anchorage besuchen wir auch noch das Potter Marsh, ein Wildlife Refugium in dem viele Vögel nisten. Vögel sehen wir zwar kaum welche, dafür aber einen Elchbullen aus nächster Nähe. Es wird unser letzter bleiben. Als ein Vater mit seinem schreien Kleinkind näher kommt, verzieht sich der Elch wieder in die Büsche.
In Anchorage spazieren wir noch am Visitor Center vorbei (geschlossen) und essen ein letztes Mal Alaskalachs.
Anchorage ist wirklich keine Stadt die man gesehen haben muss.
Unterkunft: Howard Johnson Plaza, Anchorage, AK
gefahrene Kilometer: ca. 150