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Autor Thema: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas  (Gelesen 17879 mal)

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carovette

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #30 am: 19.06.2016, 00:33 Uhr »
Ich bin hier auch sporadisch mit dabei, denn so eine Überführung schwebt mir auch schon lange vor...aber bis jetzt hat immer die SUV-Motel-Kombi gesiegt ;)

Das Foto von der Corvette in Hackberry ist aber nicht von diesem Jahr, oder?

emsar39

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #31 am: 19.06.2016, 03:31 Uhr »
Das Bild müsste vom Oktober 2013 sein, Hackberry lag diese Jahr nicht auf unserer Route.
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BigDADDY

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #32 am: 19.06.2016, 10:17 Uhr »
Das Foto von der Corvette in Hackberry ist aber nicht von diesem Jahr, oder?

Mh,

viel mir auch gleich auf  :wink:
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emsar39

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #33 am: 22.06.2016, 14:47 Uhr »
14.03.2016 Tag 10: Um vier Ecken…

Die Zwillingsbereifung hinten rechts sieht irgendwie seltsam aus, der äussere Reifen macht echt dicke Backen. Da wir ohnehin noch tanken müssen und der Luftdruck nur teilweise entwichen ist verschieben wir die Lösung dieses Problems auf später und bringen erstmal den Rest unserer Wohnung auf Rädern auf Vorderman, denn nach aktueller Planung kommen wir in den nächsten Tagen nur durch kleinere Käffer. Die nächste Stadt auf der Route wird erst Page, AZ sein.

Beim Füllen des Wassertanks und Dumpen hatten wir sehr interessierte Zuschauer. Die Präriehunde sollten laut Parkranger eigentlich noch im Winterschlaf sein, fanden es aber anscheinend toller ein bisschen vor der Kamera zu posen. Unsere letzten Route 66 Kilometer enden an einer Tankstelle in Gallup, an der wir nach dem Tanken versuchen ein bisschen Luft in die Reifen zu bekommen. Da es aufgrund der seltsamen Anbringung der Ventile am Doppelreifen nicht möglich ist auch nur den Luftdruck zu ermitteln, suchen wir in einer Werkstatt in der Nähe Hilfe und gegen 5 Dollar Tip wird unser Gefährt wieder fitt gemacht.



Die Fahrt zum Vierländereck, an dem sich New Mexico, Utha, Arizona und Colorado treffen, geht durch das Gebiet der Navajoindianer. Es ist das größte Indianerreservat in den USA, eine sehr ländliche und ruhige Gegend in der wir sogar ein paar Mal Wildpferde sehen konnten. Der erste Sightseeingstopp am heutigen Tag ist das 4-Corners Monument. Initial kommen einem die 5$ p.P. ja nicht viel vor, wenn man allerdings feststellt das man die 10 Dollar für ein Kreuz auf dem Boden, umringt von dubiosen Souveniershops, von denen auch nur etwa 10 Prozent geöffnet sind, bezahlt hat kommt man sich schon ein bisschen veräppelt vor. Der ausgeschilderte Food Court besteht aus einer (!) Imbissbude und die sanitären Anlagen sind geschlossen.
Übrigens ist das Kreuz, gemäß vieler Aussagen, noch nicht mal auf der Stelle an der sich die Staaten wirklich treffen.
 






Da es hier schneller ging als erwartet fahren wir auf dem Highway 160 noch ein Stück nach Colorado hinein und biegen dann nach links ab über Bluff nach Mexican Hat. Unterwegs erspähen wir ein paar Cowboys und Cowgirls, die die Jungtiere ihrer Herde markieren und sie dabei Stilecht per Lasso einfangen. Damit die Strecke nicht langweilig wird finden sich überall ein paar Fotomotive am Straßenrand und in Mexican Hat gibt es eine kurze Rast mit Hotdog und Kaffee von der Tanke.















Erst hat es uns gewundert, warum das Navi vor uns den „Forrest Gump Point“ anzeigt aber bei annäherung an diese Örtlichkeit wird es klar, hier hat Forrest umgedreht, zurück nach Greenbow, Alabama – und ist somit zielstrebig in die falsche Richtung gelaufen, in der realen Welt dreht er nämlich somit um nach Westen.



An der Entree Station zum Monument Valley Navajo Tribal Park teilt uns die Indianerin an der Kasse mit, dass der RV Park auf dem Gelände geschlossen ist. Da das Ticket allerdings 2 Tage gültig ist, fahren wir trotzdem hinein um einen ersten Blick auf die weltbekannten Felsen zu erhaschen. Beim Anblick der drei, aus vielen Western bekannten, Mitten Buttes kann ich im angrenzenden Visitor Center nicht widerstehen und muss mir auch als nicht Western Fan einen John Wayne Kaffeebecher für unterwegs zulegen. Auf dem Gelände werden Jeep und Pferdetouren durch das Tal angeboten, allerdings allesamt zu, unserer Meinung nach, überzogenen Preisen.



Der einstündige Besuch reicht für heute, morgen wollen wir wieder hier her, aber jetzt brauchen wir erstmal einen Platz für die Nacht. Gouldings RV Park sagt uns nicht zu, hier ist alles zu eng und macht einen ungemütlichen Eindruck, also kehren wir um zu dem unscheinbaren RV Park kurz vorm Valley. Es handelt sich nur um einen eingezäunten Sandplatz auf dem es weder Wasser noch Strom gibt, aber Wasser haben wir ja an Bord und da es hier keine weiteren Camper gibt können wir ja problemlos jederzeit unser Stromaggregat nutzen. Sympathisch ist das dreisprachige Schild auf dem der Ablauf erklärt wird. Die Inhaberin des Campgrounds kam auch kurz nach unserer Ankunft vorbei und kassierte die Miete. Sie kann den Platz von zuhause mit dem Fernglas sehen und kommt nur her, wenn sie jemanden erspäht hat.





Am frühen Abend zieht ein gewaltiger Sandsturm auf, den Sand sollten wir bis zum Ende der Tour nicht restlos wieder loswerden. So schön die exponierte Lage auf einem freien Plateau mit toller Aussicht auch ist, bei starkem Wind macht es nur begrenzt Spass. Gegrillt zum Abendessen haben wir zwar trotzdem, allerdings hatten die Steaks dann doch einen recht hohen Flugsandanteil. Man konnte es echt knirschen hören beim Kauen.
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Gitania

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #34 am: 23.06.2016, 10:12 Uhr »
Die Anfahrt zum Monument Valley ist doch immer wieder beeindruckend.
Ich finde diesen Ausblick wunderschön!
Zum Vierländereck habe ich es auch noch nicht geschafft, aber was ich so gelesen habe, ist es doch eher ein Punkt auf der Landkarte zum abhaken.
LG
Gitania

emsar39

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #35 am: 26.06.2016, 11:19 Uhr »
15.03.2016 Tag 11: Monument Valley

Die erste Tat am Morgen ist natürlich das Kaffee kochen, mangels Stromanschluss unter Einsatz des Bordaggregats. Denise kümmert sich heute um den Frühstückstisch und so habe ich Zeit einen Rundgang über den Platz zu starten. Der mittig auf dem Platz positionierte Holzverschlag beherbergt Sättel und Pferdezubehör und das Plumpsklo ohne Tür, dafür aber mit Aussicht, entlockt mir ein fettes Grinsen.







Nach Rührei mit Bacon, Abwasch und Betten machen fahren wir wieder ins Valley. Da eine Rundfahrt durchs Tal mit eigenem Fahrzeug leider nicht per Wohnmobil erlaubt ist und die hier angebotenen Jeeptouren weder unser Geschmack noch unsere Preisklasse sind, entscheiden wir uns für einen Hiking Trail. Der ausgeschilderte Rundweg ist mit 2,5 bis 3 Stunden Dauer angegeben und es wird extra darauf hingewiesen auch bei kühlen Temperaturen genügend Wasser mit zu führen. Alleine die extreme Sonneneinstrahlung und das anstrengende Laufen in lockerem Sand hat man schnell unterschätzt, unsere 1,5 Liter pro Person waren lange vor Ende der Strecke leer.


Glaubt man erst mal nicht: Eine Runde um den West Mitten Bute(der linke der 3 Felsen) sind über 6 Kilometer





Das Indianermuseum im Untergeschoss des Visitor Centers ist nicht groß und in knapp 30 Minuten erledigt. Zum Mittagessen kehren wir wieder auf unserem einsamen Campground ein und entscheiden uns während dem Verzehr der Dosenravioli dazu, nicht wie geplant noch eine Nacht hier zu verbringen sondern noch kurz in Gouldings Souveniershop eine Andenkentasse zu besorgen und dann nach Page weiter zu ziehen.



Auf den 122 Meilen durch das nördliche Arizona versuchen wir verzweifelt die aktuelle Uhrzeit heraus zu bekommen. Las Vegas ist zeitlich immer 9 Stunden hinter uns, Arizona ist aber eine Zone davor. Arizona stellt aber nicht auf Sommerzeit um (war die jetzt eine Stunde vor oder zurück?!?). Die Indianergebiete in Arizona haben aber doch die “Daylight Saving Time”, stellen also um (ist das hier noch Indianerland?!?). Obendrein zeigen alle Uhren, alle stellen sich automatisch, durchweg verschiedene Zeiten an. Wir einigen uns darauf das es irgendwann am Nachmittag ist und die genaue Zeit eh völlig egal, es ist ja Urlaub!





Auf dem Camground in Page, AZ checken wir gleich für 2 Tage ein, hier ist es auch das erste Mal, dass wir andere „Überführer“ treffen. Die 3 köpfige, holländische Familie ist auf dem Weg nach Los Angeles, hat eine andere Route hierher genommen, sie sind durch die Rocky Mountains gefahren, hat aber sonst ähnliche Probleme wie wir. Wir fachsimpeln ein bisschen über die Probleme mit fabrikneuen, amerikanischen Wohnmobilen, versorgen uns gegenseitig mit Tipps und Tricks und stellen beim Bierchen fest, dass Oranje´s und Deutsche sich doch vertragen können :-)


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sil1969

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #36 am: 26.06.2016, 12:18 Uhr »
Cooles Klo!  :D
LG Silvia

BigDADDY

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #37 am: 29.06.2016, 10:54 Uhr »
Mh,

ja ausserhalb des Fussballplatzes mögen sich Deutsche und Holländer verstehen, ansonsten?

Wann werft Ihr den Motor wieder an?
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emsar39

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #38 am: 29.06.2016, 14:12 Uhr »
16.03.2016 Tag 12: Page, Az

Heute ist der erste Tag ohne Fahrstrecke, lediglich ein kleiner Ausflug steht auf unserem Programm aber auch dafür müssen wir alles im Fahrzeug reisesicher verstauen. Ein komplett fauler Tag wie zuhause, ohne Abwasch und alles wieder direkt wegräumen geht im WoMo eben nicht. Während, wie inzwischen üblich, Denise innen und ich außen für Ordnung sorgen drehen unsere Klamotten eine Runde in der Campgroundeigenen Coin Laundry.

Irgendwann im Laufe des Vormittags sind wir zu unserem Ausflug gestartet, dieser sieht den Horseshoe Bend, gefolgt vom Glen Canyon Dam vor. Der Weg zur berühmten Schleife des Colorado River führt am örtlichen Einkaufszentrum vorbei wo wir uns noch eben kurz mit frischem Gemüse und einigen Hopfen-Gerste-Smoothies eindecken, bei Wendy´s nebenan gehen wir kurz mit dem Laptop im freien WiFi online da das W-lan auf dem Campground anscheinend noch über ein 56K Modem ins Netz geht…

Wer den Horseshoe Bend sehen will muss zuvor vom Parkplatz aus etwa eine halbe Meile, über einen kleinen Hügel hinweg, laufen. Wie schon oft in diesem Urlaub fällt es uns schwer den RV einfach auf einem unbewachten Parkplatz stehen zu lassen, immerhin ist alles was wir mitführen darin. Die Sicherheit, dass wenigstens Wertgegenstände und wichtige Papiere gut behütet im Zimmersafe liegen hat man im Wohnmobil eben nicht. Auf der Kuppe des Hügels, der den Fluss von Straße trennt, kann man schon das große Loch sehen welches der Colorado über Jahrmillionen in den Stein gefräst hat. Das Wasser schimmert wirklich in Blau, Grün und Gelbtönen wie man es eben von den Bildern kennt. Am 300 Meter tiefen Abgrund, es fällt fast senkrecht ab, gibt es keine Absperrung und kein Geländer, bei den Klettereinlagen die man hier von Einigen sieht ist es verwunderlich das nicht täglich Leute abstürzen.





Der Glen Canyon Dam liegt nur 5 Meilen flussaufwärts. Wir suchen uns einen Parkplatz in der Nähe des Visitor Centers und nehmen die Staumauer erstmal von hier aus  in Augenschein. Egal ob wir den Staudamm und den See von hier oder von der Brücke aus betrachten, fehlt uns hier der „Wow-Effekt“ der uns überkommen hat, als wir erstmals den Hoover gesehen haben. Trotzdem war das Visitor Center sehr interessant, auch wenn wir die Tour durch den Dam nicht mit gemacht haben (haben wir schon im Hoover Dam gemacht und da vermutlich in größer).



Die Lake Powel Recreation Area lassen wir dieses Mal aus. Solche Erkundungen wollen wir mit dem RV nicht machen und die Entscheidung diese Gegend nochmal mit Auto zu besuchen ist ohnehin schon gefallen. Mir schwebt da schon was im Kopf rum mit Las Vegas, Page, Yellowstone und zurück… Ich muss mal bisschen an der Idee arbeiten!
 
Nach rund 4 Stunden sind wir zurück auf unserem Stellplatz zum Sonne genießen, grillen und quatschen mit den Nachbarn.
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HS777

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #39 am: 29.06.2016, 16:34 Uhr »
300 m ? :shock:

emsar39

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #40 am: 29.06.2016, 17:10 Uhr »
 :guckstdu:
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emsar39

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #41 am: 02.07.2016, 19:51 Uhr »
17.03.2016 Tag 13: Virgin River

Der Check Out ist mit 12.00Uhr  zum Glück sehr ausschlaffreundlich festgelegt. Da sowohl der für heute geplante Campground wie auch unsere Ausweichmöglichkeit keinen Wasser und Stromanschluss besitzen, dumpen wir hier noch und füllen den Frischwassertank auf. Der Gastank steht bei knapp unter Halb und wird sicher bis zum Ende ausreichen und tanken werden wir später in Hurricane, da die Gasbuddy App für dort die besseren Preise vorhersagt. Die heutige Reisedauer ist mit 4,5 Stunden veranschlagt.

Zum Abschluss in Page drehen wir noch eine kleine Runde durchs Städtchen, dabei entdecken wir, leider viel zu spät, Big John´s Texas BBQ. An der ehemaligen Tankstelle stehen neben einer Bühne für live Country Music 2 riesige Smoker, die jetzt um 11.00 Uhr morgens schon das Diner brutzeln. Hätten wir das nur schon 1 oder 2 Tage früher entdeckt… Schade, wäre bestimmt lecker gewesen.



Die Strecke zum I-15 führt durchweg durch Fels- und Sandsteinlandschaften, wie man sie eben aus dieser Ecke der Staaten kennt, dabei wechselt man mehrfach von Arizona nach Utha und zurück. Wir halten hier und da mal an um ein paar Bilder zu knipsen und gönnen uns einen Imbiss von der im Walmart erstandenen Gemüsesnackplatte. In der Einfahrt zur Tankstelle ist es dann passiert: Ich habe die Wasserrinne in der Tankstellenauffahrt unterschätzt, wir haben die Einfahrt auch erst spät gesehen und waren zu schnell, was dazu führte das wir mit dem Heck aufgesetzt haben und durch das Aufschaukeln des Fahrzeugs den Verlust eines Trinkglases, Chaos im Kühlschrank und einen komplett ausgeräumten Schrank zu beklagen haben. Am Fahrzeugheck war kein Schaden zu erkennen und wenn ein zerstörtes Wasserglas der einzige Schaden am Wohnmobil bleibt soll das in Ordnung sein.







Als wir kurz später auf den I-15 Richtung Süden auffahren haben wir ca. 500 Meilen Landstraße in 4 Tagen hinter uns. Die Bilder, die diese Gegend mit dem Monument Valley und der Umgebung von Page in unseren Köpfen hinterlassen hat, werden noch lange bleiben und eine Wiederkehr mit SUV in den nächsten Jahren ist fest geplant, zum Entdecken gibt es ja noch genug.



Knapp 30 Meilen weiter südlich von hier liegt die Virgin River Recreation Area auf der man für 8 Dollar pro Fahrzeug übernachten kann. Es ist zwar in Sichtweite des Interstate aber trotzdem irgendwo im Nirgendwo, eigentlich perfekt als Vorbereitung für den Las Vegas Trubel ab Sonntag.






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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #42 am: 07.07.2016, 01:22 Uhr »
18.03.2016 Tag 14: Valley of Fire

Der Tag am Virgin River fängt gemütlich an. Wir müssen in den letzten Tagen leider der Völlerei frönen, da wir wohl etwas zu viel eingekauft haben aber ein ausgiebiges Frühstück ist ja was Feines. Um die übermäßige Kalorienzufuhr nicht auf den Hüften ankommen zu lassen, begeben wir uns auf einen Verdauungsspaziergang durch das unwegsame Gelände runter zum Fluss. Es ist hier ein sehr schönes Plätzchen, absolute Ruhe, wenig Ablenkung – gut geeignet zum Entschleunigen, ohne eine RV Tour hätten wir diesen Platz wohl nie entdeckt und einfach am I-15 links liegenlassen.



Im Valley of Fire kann man leider die Campsites nicht reservieren und der Platz ist sehr begehrt. Wir wollen unser Glück versuchen und sind schon am Vormittag vor Ort. Es gibt 2 Campgrounds im Valley von denen allerdings nur einer Stromanschlüsse bietet und bei Temperaturen um die 30°Celsius wollen wir schon Strom für die Klimaanlage haben.



Wir entern das Gelände am Elephant Rock und fahren dann Richtung Westen zum Atlatl Campground und finden dort, wie bereits befürchtet, keinen freien Stellplatz mehr. Da das Gelände nicht von einem Punkt aus überschaubar ist drehen wir mehrere Runden durch die verschiedenen Wege und geben es schließlich nach 45Minuten auf. Wir stellen uns an die Dumpstation, auf freier Fläche liegend der einzige Punkt an dem wir ein wenig Handyempfang zum googeln haben, und suchen nach Alternativen als vom Campingplatz her ein Auto mit Wohnwagen kommt. Reingefahren war in letzter Zeit doch keiner… Es ist eine Sackgasse… Unsere Chance?!? Jetzt aber schnell! Keine 10 Minuten später haben wir die freie Site in Beschlag genommen und bauen fleißig auf.

Da wir jetzt den ganzen Tag in diesem traumhaften Park vor uns haben und den Sonnenuntergang über den roten Felsen heute Abend im Campingstuhl erleben wollen, schnappen wir uns trotz der Mittagshitze den Rucksack mit Wasserflaschen und die Kamera und ziehen los.


Wir stehen im Bild unten links






Petroglyphen auf dem Atlatl Rock



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NähkreisSteffi

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #43 am: 07.07.2016, 07:30 Uhr »
Wirklich Glück gehabt. Mir gefällt eure "Naturetour" sehr gut.

Yaphi

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Re: Wohnmobil - Neuwagen Überführung von Middlebury nach Las Vegas
« Antwort #44 am: 10.07.2016, 15:42 Uhr »
Die Überführungsvariante gefällt mir auch sehr gut und ihr hattet ja doch noch ein bisschen Muse noch Dinge auf dem Weg zu machen und zu sehen... wie man das ganze in 7 Tagen schaffen soll ist mir aber unverständlich... das hat dann ja gar nichts Schönes mehr.
Danke auch für die ganzen Anregungen für eher abgelegene Ziele, habe mir auch für Oklahoma einiges rausgeschrieben... ob ihrs glaubt oder nicht :)